Die
syrischen Medien werden weiter blockiert. Hier ein Überblick über
die Lage in Syrien.
Propaganda-Krieg
Die
syrische Nachrichtenagentur SANA, die für Normalsterbliche weiter
geblockt wird, meldete am 19. Juli 2012:
"Eine Sicherheitsfirma
in Katar, spezialisiert auf die Herstellung von Modellen, hat mit
Vorbereitungen begonnen, die öffentliche Meinung über das was in
Syrien vorgeht zu desinformieren. Speziellen Quellen zufolge hat die
Firma in al-Zoubareh (az Zubara) Modelle öffentlicher Gebäude und
Plätze in Damaskus, Aleppo
und Lattakia gebaut.
Die Quellen zitieren Augenzeugen, die Firma habe begonnen, Leute
anzuheuern, um in Verkleidungen Militärpersonal und angebliche Teams syrischer Tv-Kanäle darzustellen. Sie präparierten öffentliche,
private und Militärfahrzeuge mit gefälschten syrischen Nummernschildern, um gefälschte Videos zu drehen und Fotos über die Lage in Syrien zu fabrizieren."
Satelliten-Kanäle und Journalist gekidnappt
Das syrische Informationsministerium hat die Bevölkerung auf einen
gefakten Satellitenkanal hingewiesen, der das Logo des nationalen TV
zeigt, aber regierungsfeindliche Berichte sendet. Im Moment bringt der Kanal Volksmusik und die Nationalhymne. Die Warnung
wird herausgegeben, weil Terroristen in Damaskus den bekannten
TV-Mann Mohammed
Saeed entführt haben. Die Regierung meint, es wäre möglich, dass
das staatliche TV jederzeit vom Gegner abgeschaltet und durch den
Fake-Kanal ersetzt werden könnte. Der syrische
Satellitensender "Dunya TV", der eine wesentliche Rolle
bei der Enthüllung der Lügen gegen Syrien spielt, wird von Arabsat
and Nilesat bereits unterdrückt.
Irans "PressTV"
berichtet dieser Angriff im Äther werde dazu dienen, Falschmeldungen über einen Staatsstreich, bestimmte
Überläufer oder den Fall bestimmter Städte oder ähnliches zu
verbreiten. Die Frequenzen könnten durch Sendekontrollstationen in
Nachbarländern geentert werden. Es könnten gefälschte Nachrichten
durch syrische TV-Leute verbreitet werden, die für westliche oder
arabische Sender arbeiten, entführt wurden oder werden oder
gezwungen werden Falschinformationen zu bringen. Es gäbe bereits
solche
Vorkommnisse, z. B. wurde verkündet, es hätte
Luftangriffe auf Damaskus gegeben.
Richtig
sei, das Leben in Damaskus verläuft normal. Die Behörden verfolgen
gemeinsam mit der Bevölkerung besiegte Terroristen.
Zwei
Außenminister
Irans
Außenminister sagte am Sonntag die Lage in Damaskus sei ruhig
und normal. Iraner in Syrien müssen sich keine Sorgen machen und es
sei nicht notwendig, in dieser Hinsicht Maßnahmen zu ergreifen. Der
libanesische Außenminister, Adnan Mansour, sagte ebenfalls am
Sonntag, Syrien kann nicht durch einen Terroranschlag erschüttert
werden. Die syrische Armee stehe zusammen angesichts des Anschlages
vom Mittwoch. Syrien werde dank der Standhaftigkeit der Armee und der
Einheit des Volkes die Krise überwinden.
NATO-Spanien:
Keine Resolution gegen Syrien
Die
spanischen Linksparteien haben am Mittwoch im Senat einen
Resolutionsentwurf der rechten Parteien verhindert. In dem Beschluss
sollte die spanische Regierung aufgefordert werden, eine Erklärung
gegen Syrien abzugeben, die all die Anschuldigungen und Lügen
enthält, die von feindlichen Organisationen und tendenziösen
Massenmedien wiederholt werden.
Stimme
Russlands zur Lage in Syrien
Russland
und China haben den westlichen Resolutionsentwurf des
UNO-Sicherheitsrates über Syrien blockiert. Vertreter Rußlands bei
der UNO, Vitali Tschurkin, erläuterte die Haltung Moskaus:
„Der Entwurf zeichnete sich durch maximale Einseitigkeit aus. Die
Drohungen mit Druck und Sanktionen waren ausschließlich an die
Regierung Syriens adressiert.“
Man müsse aber die Opposition zügeln, die im Rahmen ihres Planes
„Vulkan in Damaskus – Erdbeben in Syrien“ angeblich 30 000
Kämpfer gegen die Hauptstadt eingesetzt habe. Die Zahl sei
„dutzendfach
zu hoch angesetzt ". Es handele sich hier eher um eine
propagandistische Operation und eine Verzweiflungstat. Der Westen
kann einstweilen nur mit Geld und Waffen aushelfen. Zumindest,
solange Russlands Haltung hart bleibt. Syriens Armee ist weiterhin
stark. Das Regime in Damaskus hält dem Schlag stand und steht
durchaus fest auf den Beinen. Die Sponsoren der Oppositionellen
beginnen schon daran zu zweifeln, dass es sich lohnen würde, dieses
Projekt weiterhin so freigiebig zu finanzieren. Das ursprüngliche
Szenario für die Entwicklung der Syrienkrise setzte, nach allem zu
urteilen, einen raschen Ausgang voraus. In Syrien selbst beginnen die
Kräfte der Meuterer zu versiegen. Daher handelt es sich bei der so
genannten ‚Erstürmung von Damaskus’ um eine Vorstellung, welche die Finanzierung für die unversöhnliche Opposition wiederherstellen soll. Der syrische Militäranalyst, Muhammed Isa: "Zur zeit halten sich in Damaskus kleinere bewaffnete Gruppen auf, die offenkundig von Saudi-Arabien kontrolliert werden. Sie verüben Anschläge, eröffnen das Feuer. Doch sobald Sicherheitskräfte
nachrücken, ziehen sich die Meuterer zurück, und nach einiger Zeit
verüben diejenigen von ihnen, die davon gekommen sind, einen
Anschlag an einer anderen Stelle. Es gibt viel Lärm, doch das
praktische Resultat für die Meuterer ist gleich Null. Dabei kann es
einem fremden Beobachter vorkommen, daß in Damaskus ein
volldimensionaler Krieg im Gange sei."Die „Informationsnebelwand"
über den Stätten, wo sich die Ereignisse abspielen, ist sogar
dichter, als der Rauch der realen Brände. Dennoch gewinnt man den
Eindruck, dass sich das Szenario dem Ende nähert. Und daß die
Frage nach dem Sieger sich in allernächster Zeit entscheiden wird.
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Präsident Assad mit Soldaten in Homs/März 2012 |
Assad in Damaskus
Präsident Assad und seine Familie sind in Damaskus und er kommandiert weiter das Militär. Die Arabische Liga tagte in Katar (wo sonst?!) und forderte Assad wieder mal zu Rücktritt auf.
Briten bilden Terroristen aus
Der britische "Express"
berichtet, ehemalige Soldaten der SAS (Speial forces) trainieren
syrische (?) "Rebellen" im Irak in Militärtaktik, Gebrauch
von Waffen und Kommunikationssystemen. Mehr als 300 hätten die Basis
im Irak absolviert, ein Kommandeurskurs läuft in Saudiarabien.
Gruppen von je 50 "Rebellen"
werden durch zwei private Sicherheitsfirmen trainiert, die ehemaliges Special
Forces-Personal beschäftigen. Dieses Verfahren wird von den NATO-Staaten zunehmend angewendet: Armeen werden privatisiert. Der Krieg ist derselbe.
Die britische Marine führt mit
Frankreich ein gemeinsames Manöver "Exercise Cougar 12",
angeführt vom britischen Kampfschiff HMS Bulwark durch, das 650
Marineinfanteristen an Bord hat.