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Montag, 21. Januar 2013

Niedersachsen: Hartz IV gewinnt.


Jede Stimme eine verlorene Stimme.
360 Grad Richtungswechsel
Sonntagabend, Berlin, SPD-Parteizentrale. Steinbrück und Gabriel, geballtes Charisma, stehen auf der Bühne und seifen die Zuschauer ein. Nichts Neues eigentlich und nicht der Rede wert. Doch die eine Lüge ist so unverfroren, unverschämt und so symptomatisch, dass man sie ihnen nicht durchgehen lassen darf.
„Richtungswechsel gibt es nur mit der SPD und Stimmen an die Linke sind verlorene Stimmen.“ 
Totenstarre als Richtungswechsel. Darauf muss man erst mal kommen. Dabei hat dieses umfassende Wahldebakel den Niedersachsen nun gezeigt: Es spielt keine Rolle, welche der Kapital-Parteien von CDU bis GRÜNE sie gewählt haben: Sie haben sich für Parteien von Hartz IV, Bankenrettung und Kriegspolitik entschieden und ihre Stimme verloren.
Eines muss bei der Linken zur Kenntnis genommen werden. Den Blockparteien ist es gemeinsam mit den Konzern- und Staatsmedien gelungen, breite Kreise der Bevölkerung in die Irre zu führen und ihnen die letzten alternativen Ansätze - gleich mit der ganzen Linken - in einem Abwasch auszureden.

Blick ins Vakuum
Man sitzt kopfschüttelnd vor der Glotze und schaut sich das Phrasentheater in ARD und ZDF an. Die ARD katzbuckelt ab 18 Uhr zwischen CDU und SPD hin und her. Die Linke taucht nach einer halben Stunde zum ersten Mal überhaupt auf. Im ZDF lungern in der „Berliner Runde“ die Untoten Gröhe, Döhring und Dobrindt mit dem Error-Experten Theveßen herum. Inhalte: Null. Arroganz: 100%.  
Fazit:
  1. Die psychologische Kriegsführung hat dramatisch Wirkung hinterlassen. Das Volk „wählt“ wieder mal Parteien die seine Interessen mit Füßen treten.
  2. SPD und Grüne werden als schwarz-gelbe Mutation in Stellung gebracht. Das Erstarren in Bankenrettung, Armuts- und Kriegspolitik wird von denen als „Richtungswechsel“ verkauft.
  3. Das linke alternative Korrektiv kommt gegen eine scheinbare mediale und psychokriegerische Übermacht  nicht zur Wirkung. Dabei sind Reichtum besteuern, keine Rüstungsexporte, Friedenspolitik, Mindestlohn originale ehrliche Forderungen der Linken.
  4. Die Bauchredner der FDP bekommen 10% der Stimmen. Obwohl ihr keine Kompetenzen zugestanden werden. (5% der Wähler halten die FDP im Bereich Finanzen für kompetent.) Die Piraten, die überhaupt kein Wirtschaftskonzept haben, aber Kissinger in den Arsch kriechen, schneiden nur wenig schlechter ab als die Linke, die über umfassende Analytik, Experten und Konzeptionen verfügt. Reale Kompetenz spielt ergo für die Masse keine Rolle. Das Stimmvolk richtet sich danach was ihm vom Apparat als „Kompetenz“ suggeriert wird - und sei es Vakuum.
  5. Die ideologische Zersetzung in der Medien-„Demokratie“ zeigt Wirkung. Wer die Medien kontrolliert, kontrolliert den Schwarm, der dann „demokratisch“ immer wieder die Hindenburgs wählt.
  6. Die Linke wird nur bestehen können, wenn sie sich von der opportunistischen SPD abgrenzt und eigenes Profil zeigt. Regierungsbeteiligung unter Parteien des Kapitals, wie sie Pussy-Riot-Kipping und Riexinger andienen, führt zur Erosion der einzigen sozialen Alternative.
In den Hauptfragen der Gesellschaft wie der von Krieg und Frieden gibt es keinen gemeinsamen Nenner mit der SPD. Unter einer Ebert-Regierung 2.0 ist auch kein sozialer Staat zu machen.
Trotz alledem - Geduld
Die Kernfrage vieler resignierter Leser heute: Wie kann so etwas wie in Niedersachsen passieren? Sind die Massen blind? Hat sich eine Alternative überholt?
Im Gegenteil. Das niedersächsische Wahlergebnis zeigt gerade die Notwendigkeit einer massenwirksamen wirklich sozialen Alternative. Was ist geschehen?
Die Parteien des Kapitals haben über ihre Medien den Massen - auch vielen Linken - das Gefühl der Einflusslosigkeit vermittelt. „Alternativlos“ ist das Mantra. "Stimmen an die Linke sind verlorenen Stimmen." ist der Slogan. Sie zittern vor der - natürlich bevorstehenden – unvermeidbaren Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Die sind möglich. Sie erfordern Geduld. Terry Eagleton schreibt in seinem Buch „Warum Marx recht hat“ über die resignierten 68er:
„Wäre es den Furchtsamen gelungen, noch weitere zwei Jahrzehnte an ihren einstigen Überzeugungen festzuhalten, hätten sie 2008 einen Kapitalismus erlebt, dessen Übermacht und Unangreifbarkeit gerade noch für ein paar Geldautomaten in den Hauptstraßen der Städte gereicht hätte.“ „Wie dem auch sei, die Marxisten müssten eigentlich an Niederlagen gewöhnt sein. Sie haben schon größere Katastrophen erlebt.“
Die Linke muss den Hannoveraner Schuss vor den Bug ernstnehmen und klare Kante zeigen. Tomatensuppe reicht da nicht. Weit mehr populäre und kluge Führungspersönlichkeiten müssen an die Spitze und in die Medien. Wagenknechts Einsatz war ein guter wenn auch verspäteter Schachzug. Eine kontinuierliche planmäßige schlagkräftige PR mit profilierten Leuten ist heutzutage unerlässlich. Es gibt weit mehr Prominente im Umfeld der Linken mit Unterhaltungs- und Wiedererkennungswert.


Die Agenda selbst bestimmen
Hofft nicht auf einen diffusen Intellekt der Massen. Die Schlacht um die Hirne wird heute in den Medien geschlagen. Die Linke braucht eine professionelle eigene Medien-Strategie. Anbiederndes obrigkeitsaffines  Pussy-Riot- und NATO- oder Israel-Gewanke schadet. Wer es dort noch nicht begriffen hat: Die Partei Die Linke befindet sich im Belagerungszustand. Sie wird mit allen Mitteln bekämpft, von den fünf Staatsparteien und dem „demokratischen“ Staat mit den braunen Wurzeln selbst; politisch, geheimdienstlich und medial. Sie ist für das Großkapital gefährlich, weil durchgreifend alternativ. So wie das Imperium CDU bis GRÜNE päppelt, so erbittert wird die Linke bekämpft, weil sie sich als einzige mit ihrer ganzen Vergangenheit auseinandersetzt und über die historische Wahrheit spricht. Ein kleines Beispiel über Wahlen, Krieg und Frieden: Welche Parole hat sich als wahr herausgestellt? Die der SPD 1932 „Für Hindenburg heißt Hitler schlagen.“? Oder „Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler. Wer Hitler wählt, wählt Krieg.
Ein Muster das auch heute verwendet wird.

Die Mär von der Landespolitik
Die besonders infamen Opportunisten versuchen - auch gestern wieder - uns einzureden, Landespolitik habe nichts mit Bundespolitik wie Rettungsschirm für Banken, Krieg und  Außenpolitik zu tun. Eine Lüge: Das Geld für Krieg, Rüstung und Spekulantenrettung fehlt im Land und damit den Kommunen. Auch niedersächsische Soldaten ziehen in den Krieg in Afghanistan, fliegen in AWACS, spionieren - vor Syriens Küste schwimmend - oder bedienen "Patriots" in der Türkei. Niedersachsen stimmt im Bundesrat mit sechs Stimmen über Krieg und Frieden ab.

Niedersachsen, gnade Dir Gott. Vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt in die Schei... Statt der schwarz-gelben kommen die rot-grünen Krieger!

Sonntag, 25. November 2012

ZDF vs. Hinter der Fichte

Wie zu erwarten. Es wird von Seiten des Staatsfernsehens gegen "Hinter der Fichte" vorgegangen.

Ich möchte Euch bitten, interessierende Videos jetzt noch runterzuladen. Ich werde natürlich nicht einknicken und muss deshalb mit der Löschung des Kontos bei Youtube rechnen.

Die Kanäle findet ihr hier und hier
Stein des Anstoßes ist offenbar unsere Auseinandersetzung mit dem Propaganda-Auftrag des Staatssenders, der Bericht über die bezahlte Propaganda des ZDF zu den Pseudo-US-Wahlen und in Sachen Pussy Riot inklusive des Videos.
 
Zweierlei Maß
Das ZDF findet sich also bei wenigen Minuten seines mitgeschnittenen Blödsinns in seinem Urheberrecht verletzt. Komischerweise geschieht dies nur, wenn das ZDF politisch entlarvt wird. Jeden "Unterhaltungskäse" inkl. "Wetten dass?" lässt das ZDF  unbehelligt, wie ein Blick nach Youtube zeigt.

Zensur
Die Konzern- und Staatsmedien praktizieren unter der Rechtstarnkappe eine perfekte Zensur. Enthüllende Videos werden verboten. Auf den Webseiten der Staatssender "muss leider" der eigene (!) Inhalt gelöscht "depubliziert" werden
"Grund dafür ist der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Internet enge Grenzen setzt."
Das ist keine Ironie, sondern ein wörtliches Zitat.
So ist nach einem Jahr jegliche Lüge verschwunden, hoffen sie. (Tagesschau-Seiten z. B. speichern wir deshalb über einen Link bei WebCite.)

Liebes ZDF, hier sind einige weitere Links, die sich mit den Lügen in Ihrem Sender befassen. Nichts ist vergessen. Auch nicht, dass der ZDF-Intendant Herr Schächter den Sender angewiesen hat, dass die Lüge der Iran hätte die Auslöschung Israels gefordert nicht mehr verbreitet werden soll. Doch Broder darf das - sicherlich gegen Geld- bei Lanz ungehindert oder andere, angestellte Mitarbeiter. Wir kommen nochmal darauf zurück. Mit bewegtem Bild. Das ist beim ZDF offene politische Irreführung, Hetze und Propaganda. Und wir werden das weiter so nennen. Egal wieviele Schauspieler  und abhängig Beschäftige Sie dafür bezahlen und unter dem Mantel des "Urheberrechtes" verschwinden lassen.

Liebe Freunde von "Hinter der Fichte", seien sie versichert. Wir machen weiter. Sollte die dreibuchstabige Zensurbehörde sich durchsetzen, werden wir einen eigenen Server "ZDFleaks" schaffen und mit Ihrer Hilfe die Arbeit verstärken. Auch im ZDF gibt es neben den eingebetteten Mitläufern noch ehrliche aufrechte Journalisten.
Druck erzeugt Gegendruck.

Mehr Infos und Diskussion hier.

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Links zu HdF-Videos

Samstag, 17. November 2012

Israel: Ein Volk im Griff der Militärdiktatur

Die Trolls sind wieder los: "Palästinenser sind Terroristen und die armen Israelis wehren sich bloß." Wir haben hier schon oft darüber berichtet, dass Israel eine Besatzungsmacht ist. Es macht keinen Sinn für die Palästinenser, Israel im Sicherheitsrat anzuprangern, da die USA seit Jahrzehnten mit ihrem Veto jede Verurteilung der Besatzungsmacht Israel verhindert. Israel, das widerrechtlich fremdes Land besetzt und besiedelt, ein zionistisches Israel, das eine Mord-Spur hinter sich herzieht. Es ist nicht antisemitisch, ein Mörderregime ein Mörderregime zu nennen. Und doch: Wer die Ghettoisierung der Palästinenser, die Überfälle, Kriege der Israelis brandmarkt, wird mit der Antisemitismuskeule traktiert. Für uns ist selbstverständlich, das israelische Volk darf nicht mit seinen Killerregierungen gleich gesetzt werden.
Die Palästinenser sehen sich dieser Okkupationsmaschinerie gegenüber, die über eine riesige Armee verfügt, deren militärisch-industrieller Komplex im Staat Israel das Sagen hat. Feuern die Palästinenser selbst gebaute Raketen ab - das einzige was sie dem Aggressor entgegensetzen können - macht die Konzern- und Staats-Propaganda daraus einen Krieg, in dem das waffenstarrende Israel als harmloser David dem palästinensischen Goliath gegenübersteht.
Die offizielle - gemachte - Meinung in den NATO-Medien verschweigt heute, dass Morde „Made in Israel“ (im schönfärberischen Mediendeutsch „gezielte Tötungen“) eine lange Geschichte haben. Morde gehören seit ihrer Gründung zum Werkzeug der israelischen Geheimdienste, dessen bekanntester der Mossad ist. Doch Opfer sind nicht nur „terroristische Araber“.

Israels Morde
Von 1962 bis 1963 zum Beispiel, führte, autorisiert von Ben Gurion, der Mossad seine geheime „Operation Damocles“ zur Erpressung und Ermordung deutscher Ingenieure durch. Der Präsident Ägyptens, Gamal Abdel Nasser, verfolgte vor 50 Jahren eine Politik der Blockfreiheit und wollte sich in der Konfrontation mit dem Erzfeind Israel vor seiner Haustür zunächst nicht auf die im Kalten Krieg liegenden Blöcke um die USA und die Sowjetunion verlassen. Er startete deshalb ein eigenes Entwicklungsprogramm für Kampfflugzeuge und Raketen. Damit konnte Ägypten Israel abschrecken, das in Dimona entgegen allem Völkerrecht bis heute (!) waffenfähiges Uran anreicherte, geheim Atombomben baute und seine Nachbarn bedrohte.
 Titelbild des Spiegel 19/1963 zeigt eine Rakete Typ Safir
Im Juli 1962 zeigte Gamal Abdel Nasser der Welt, dass er am Ziel war und ließ vier Boden-Boden-Raketen „Al Kaher“ fliegen. Zur Militärparade am Nationalfeiertag präsentierte er darauf die Raketen Al Kaher und Al Safir zusammen der Öffentlichkeit. Für sein Flugzeug- und Raketenprogramm hatte der die Hilfe bundesdeutscher Firmen, Wissenschaftler und Ingenieure in Anspruch genommen, die zuvor z. T. in die deutschen und die französischen Raketenprogramme eingebunden waren. Die Vorbereitungen und das Projekt, das seit 1959 lief, waren dem Mossad entgangen. Mehrere deutsche Firmen hatten langfristige Verträge über Lieferungen und Entwicklungsleistungen mit Ägypten. In der Kairoer „Militärfabrik 333“ (Kairo-Heliopolis) wurden die Raketen gebaut. Die ersten Deutschen waren bereits 1950 nach Ägypten gekommen, da in Westdeutschland die Raketentechnik alliierten Verboten unterlag. Zu ihnen zählte der ehemalige Wehrmachtsgeneral der Artillerie Fahrmbacher, der eine Gruppe von 70 Experten mitbrachte; nach eigenen Aussagen
"ohne amtliche Mitwirkung von Bonn, doch mit Empfehlung des Bundeswirtschaftsministeriums."
Obwohl die Entwicklung der Raketen abgeschlossen war, begann Israel ein umfassendes Mordprogramm - in Deutschland und Ägypten. Helene Kamil, Herzogin zu Mecklenburg, kam 1962 bei einem Flugzeugabsturz in Westfalen ums Leben, der ihrem Gatten, dem in Ägypten geborenen Schweizer Ingenieur, Diamanten- und Waffenhändler Hassan Kamil galt. Der führte im Auftrag Ägyptens in der Schweiz die "Mechanical Corporation" (Meco) und die MTP-AG. Der Ingenieur Dr. Heinz Krug, Chef des Zulieferers „Intra-Handelsgesellschaft“, wurde am 11. September 1962 in München das letzte Mal in Begleitung eines dunkelhäutigen Mannes beim Verlassen seines Büros gesehen und verschwand spurlos. Man fand später seinen Wagen, die Leiche ist bis heute verschwunden. Der Mossad streute das Gerücht, Krug habe sich mit 700.000 Franken aus der Firmenkasse abgesetzt.
Im November 1962 wurden als Buchsendungen getarnte Paket- und Briefbomben von Hamburg nach Ägypten geschickt. Eine an den Entwicklungsleiter der Raketen, den Ingenieur Wolfgang Pilz, adressierte Bombe, verstümmelte dessen Sekretärin und nahm ihr das Augenlicht. Einige Bomben wurden rechtzeitig erkannt, eine andere zerfetzte fünf Ägypter. Ein anderer Raketenexperte, Hans Kleinwächter, wurde am 20. Februar 1963 in Deutschland, in Lörrach, in seinem Wagen auf offener Straße aus einer Schalldämpferwaffe beschossen, nachdem ihm filmreif mit einem anderen Auto der Weg abgeschnitten wurde. Der Attentäter verfehlte ihn. Im „Drei Könige“ in Basel versuchten die Mossad-Agenten Joklik, ein Österreicher und der Israeli Ben Gal, die Tochter und den Sohn des Raketenexperten Prof. Paul Goerke zu erpressen. Sie drohten ihren Vater zu töten, sollte er nicht vom Raketenprogramm abrücken. Das Gespräch wurde mitgeschnitten, die beiden Agenten großräumig beschattet. Sie wurden später in Zürich – wieder wie im Film – auf einem Maskenball im „Kongreßhaus“ verhaftet. Nach und nach flog die Killeraktion der Israelis auf. Der dafür verantwortliche Chef des Mossad trat auf Druck Ben Gurions, der ihn ja erst beauftragt hatte, zurück. Die Mordserie wurde nicht, wie oft kolportiert, aus Einsicht gestoppt. Das Töten Deutscher endete nur, weil sich Ägypten in den 60ern den Warschauer Vertragsstaaten annäherte und aus Moskau und Ostberlin militärisch unterstützt wurde.
 Ulbricht Nasser, Kairo 1965
Die Mordserie der israelischen Geheimdienste hörte bis heute nicht auf. Erinnert sei nur an Gerald Bull, einen kanadischen Waffen-Ingenieur, der für die irakische Regierung arbeitete und im März 1990 vor seiner Wohnung in Brüssel mit fünf Schüssen in den Kopf ermordet wurde. Oder an den Mord an dem Hamas-Funktionär Al Mabhouh im Bustan Rotana Hotel in Dubai, für den der Mossad 27 Agenten einschleuste.

Mossad-Agenten auf dem Weg zum Mord, Dubai 2010
Oder denken wir an die Morde an den iranischen Wissenschaftlern. Wie auch immer.

Israel wird vom Westen in seiner Aggressionspolitik ermuntert. Deutschland liefert „for free“ Waffen, die USA verhindern durch zahllose Vetos die Verurteilung des Besatzungsregimes in der UNO.
Nur die einhundertzwanzig Blockfreien haben Israel einstimmig als das definiert was es ist: Ein Aggressorstaat. 
Das israelische Volk befindet sich im Griff einer Geheimdienst- und Militärregierung. Die Zivilgesellschaft hat nichts zu melden. Das Parlament kann die Militärs nicht im Entferntesten kontrollieren.
Es ist nicht antisemitisch dies beim Namen zu nennen.

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Israel's Völkermor
Tribunal in Kuala Lumpur - verschwiegen im offiziellen Deutschland

Mittwoch, 26. September 2012

Warum begreifen die Menschen Deine Argumente nicht?


Warum stimmen große Teile der europäischen Bevölkerung und der angeblich demokratisch gewählten Abgeordneten eines Landes wie Deutschland, das schreckliche Kriege, KZs, Besatzung, Hunger, Propaganda aus eigener Erfahrung kennt, heutzutage Angriffskriegen gegen den Irak, gegen Afghanistan, gegen Libyen, gegen Syrien zu? Warum glauben (!) sie die so lächerlichen wie offensichtlichen Lügen der herrschenden schwarz bis grünen Block-Parteien, die über deren Massenmedien verbreitet werden? Obgleich Sie wissen, daß alle NATO-Kriege auf Lügen basierten! Auch der Jugoslawienkrieg wurde durch die deutsche Sozialdemokraten-Lüge vom Racak-Massaker gerechtfertigt. Wieso kann Steinbrück, der Bilderberger, der gemeinsam mit der CDU die Rettung der Finanzoligarchen mit Steuergeld und deren Strafverschonung zu verantworten hat, heute das Maul aufreißen, ohne daß das Volk ihn zum Teufel jagt?!
Die massenpsychologischen Aspekte des blinden Mitläufertums sind in den Büchern „Propaganda“ von Bernays und „Psychologie der Massen“ von Le Bon beschrieben worden. Erst vor vier Wochen haben wir hier darüber gesprochen. 

"Sozialdemokraten" verraten
Die rotzfreche Aktion des Banken-Schutz-Leiters Steinbrück, zu behaupten, er wolle die Banken regulieren, ist nur mit dem Wolf zu vergleichen der seine Pfote ins Fenster legt und dabei dreist unmaskiert durchs Fenster die Zähne fletscht. Er war es, der mit Merkel von den systemisch wichtigen Banken faselte! Er als Minister und seine Partei machten den Heuschrecken-Bankstern den Weg frei. Doch dazu an einem anderen Tag.

Sozialdemokraten klärten einst auf
Heute möchte ich Euch einem Mann ans Herz legen, den die heutige Sozialdemokratie gerne totschweigt, obwohl oder gerade weil man ihn zu den Wurzeln der deutschen Sozialdemokratie zählen muß:
Johann Most.
Beißende Polemik und einleuchtende Zynik sind seine Markierungszeichen. Die Lethargie der Massen, befördert durch die Bismarck-fürchtige sozialdemokratische Parteiführung Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts machten ihn schlußendlich auch zum Anarchisten. [Kein Wunder: Darauf wird Most heute von der herrschenden Klasse und ihren pseudo-sozialdemokratischen Opportunisten und Kollaborateuren (die sich SPD nennt) in voller Absicht reduziert.] Die Chemnitzer Arbeiter schickten ihn als ihren Abgeordneten in den Reichstag. Die Ähnlichkeiten seiner Bewertung des Reichstagbetriebes vor 150 Jahren mit dem Deutschen Bundestag 2012 sind keineswegs verblüffend. Sie belegen nur, wie eine abgestumpfte, von Blockpartei- und Kapital-Medien verdummte Gesellschaft und die Scheindemokratie als Mittel der Diktatur im Kapitalismus unverändert geblieben sind.
Zitat: 
Vom Reichstag irgendwelche Reformen zu erwarten, ist einfach lächerlich. Ebenso gut könnte man von einem Dornbusch Trauben ernten. Der Reichstag ist doch zu ganz anderen Zwecken da; er ist gut fürs Militär. Er hat nur die nötigen Mittel für den Militarismus zu beschaffen und der kapitalistischen Firmen-Gründlerei unter die Arme zu greifen, nach Bismarcks Pfeife zu tanzen und im Übrigen das Maul zu halten…“
Köstlich seine Beschreibung des Parlamentsbetriebes (min 11:48).
Schwarzgeld-Schäuble spielt während der Griechenland-Debatte Sudoku
„Der Narrenthurm“
In diesem Buch von 1888 polemisiert Most in der ihm typischen Diktion über den Irrsinn der Massen.
"Man hat in der ganzen sogenannten zivilisierten Welt zahlreiche Irrenhäuser oder Narrentürme errichtet und etliche Verrückte darin untergebracht. Die übrigen laufen frei umher, könnten auch gar nicht abgesondert werden, da hierzu ihre Zahl zu gross ist.
In Wahrheit aber ist sicherlich eine überwiegende Mehrheit aller Menschen mit fixen Ideen behaftet, d.h. mit Anschauungen, welche, obgleich sie nicht logisch begründet werden können oder auch nur irgend einen wirklichen Zweck haben, so fest in den Schädeln der betreffenden Menschen haften, dass kein Argument der Wissenschaft, kein, wenn auch noch so kritischer Scharfsinn sie fortzuscheuchen vermag."
 
Mosts Auffassungen zur Religion kann ich mich nicht anschließen; ich tendiere zur Marx‘schen Auffassung, dass Religion durchaus Opium fürs Volk – im Sinne von Trost und Vision – nicht im Sinne von Vernebelung ist.
 
"Viel bösartiger und gefährlicher, als der Religionsidiot, ist der Staatstrottel, doch hat Letzterer mit dem Ersteren das Eine gemein, dass auch sein armes Hirn von fixen Ideen ohne Sinn und Verstand durchseucht ist.
Der Staat ist die organisierte Peitsche, womit die Volksmassen zu Gunsten einer räuberischen und ausbeutenden Minorität in Schrecken versetzt und in Unterwürfigkeit erhalten werden.
Es werden Schätze und Reichtümer (Produkte menschlicher Arbeit) im Werte von Hunderten von Millionen durch Einzelne aufgehäuft. Da Solches aber nur geschehen kann, wenn zahllose andere Menschen um den grössten Teil des Ertrages ihrer Arbeit betrogen und beraubt werden, so geschieht diese wahnwitzige Güteraufhäufung nur aufgrund zahlloser Verbrechen und ist mithin gemeingefährlich. Neun Zehnteile aller jetzt lebenden Menschen leiden unter den Folgen dieser kriminellen Narretei, und es werden „Diejenigen für »verrückt« erklärt, welche es wagen, den oben gekennzeichneten Wahnsinn bei dessen richtigem Namen zu nennen.“


"Weshalb lassen sich denn die dummen Teufel das gefallen! Ja weshalb? Weil sie grösstenteils dermaßen vernagelt sind, dass sie den Raub gar nicht bemerken. Weil ihre Gehirne bis zur Unzurechnungsfähigkeit durch Pfaffen, Schulmeister, Zeitungsschmierer und andere Schädelverpester systematisch gelähmt wurden, so dass sie nicht mehr die Fähigkeit besitzen, allen jenen Schlichen zu folgen, vermöge welchen ihnen die reichen Spitzbuben die Früchte ihrer Arbeit verschleppen."
"Die Menschheit ist trotz allem Bildungsgefackel über ihre Vergangenheit im Grossen und Ganzen so unaufgeklärt, dass die Meisten gar keine Ahnung davon haben, wie das Kapital, welches heutzutage die Welt beherrscht, ursprünglich entstanden ist. Ebenso wenig kennt die grosse Masse des Volkes die ökonomischen Gesetze, resp. die Spitzbuben-Maximen, auf Grund welcher gegenwärtig neue Kapitalien auf alte Reichtümer getürmt werden. Und doch ist lediglich ein Fünkchen gesunder Menschenverstand nötig, um diese Dinge zu ergründen, ein Beweis, dass es an diesem Minimum von Vernunft weit und breit mangelt, was auf epidemischen Idiotismus schliessen lässt." 
»Die heutige sogenannte »Ordnung« ist begründet auf Ausbeutung der Besitzlosen durch die Besitzenden.« 

Johann Most 1846 - 1906
"Man sagt in wissenschaftlichen Kreisen: »Der Mensch ist, was er isst.« Das heisst, normale Leibesgestaltung setzt eine naturgemässe Lebensweise voraus; das Gehirn gehört aber auch zum Leibe, mithin kann ein mangelhaft ernährter Mensch auch nicht viel Verstand haben. Manchmal wirkt aber ein verdorbener Magen, wenn auch nicht nachhaltig und sehr unregulär, auf das Gehirn ein. Vielleicht bringt demgemäss doch noch der Hunger die Menschen zu Verstand."

Nachahmung und Wiederholung
"Unsere Urvettern, die Affen, zeichnen sich unter Anderem durch die Sucht aus, Alles nachzuahmen, was ihnen vorgemacht wird. Wir Menschen, die wir ja nach Darwin und allen sonstigen fortgeschritteneren Naturforschern mit den Affen einen gemeinsamen Urahnen hatten, treiben es im Allgemeinen, nicht viel besser, gerade als wollten wir so die Richtigkeit der Darwinschen Theorie bestätigen."  

Medien
Dieselben haben nebst allen anderen gewerblichen Unternehmungen auch die Presse in ihrem Kontrollbereiche und benützen daher dieselbe zu ihren Zwecken. Davon merkt aber das Volk nichts. Es lässt sich nicht bloss die verrücktesten Schuftereien in den Zeitungen auftischen, sondern wiederkäut dieselben sogar. Das eigene Hirn wird solchermassen nur zu einem Schwamme, durch welchen fremde Gedanken sickern.

Moral
Jeder hat ja eine Extra-Moral für sich,.... Alles, was die Menschen nach und nach für moralisch erklärten, wurde jedesmal – wenn sich erst etwa zehn Generationen damit gegenseitig narrten – zuletzt für unmoralisch aufgefasst.

Freiheit 
Nicht ein »moralischer« oder greifbarer Knüppel wird Jeden antreiben, in jedem Mitmenschen gleichsam ein zweites Ich zu erblicken und sich demgemäss demselben gegenüber zu verhalten, sondern jene höhere Einsicht und Bildung, welche erst erlangt werden kann, wenn mit dem Hinschwinden des Privat-Eigentums auch der Ich-Wahnsinn sein Ende gefunden hat.

Kriege
Wenn man die sogenannte Weltgeschichte liest, so glaubt man die Annalen der Tobsucht vor sich zu haben. In äusseren und inneren Kriegen wurden Hunderttausende hingewürgt und der ganze Zweck des Kampfes war in der Regel ein geradezu absurder, ein dem Despotenwahnsinn, der Religionspinselei oder der Eigentumsbestialität entsprungener.

Unterdrückung
Leset die Tiraden in den Zeitungen gegen die Anarchisten und sonstigen Sozialisten; vernehmet die politischen Ankläger und schamlosen Richter in den »Gerechtigkeits«-Hallen gegen Jeden, der es wagt, für die arbeitenden Volksmassen das zu reklamieren, was von denselben geschaffen wurde, und was ihnen mithin gehört; höret die barbarischen Urteilssprüche, welche die Pioniere einer besseren Zukunft über sich ergehen lassen müssen; blicket empor zu den Schaffoten, wo die besten Geister unserer Zeit verbluten müssen; sehet die Anwälte einer geknechteten Menschheit in den Zuchthäusern aller Länder dahinsiechen, und Ihr werdet gestehen müssen, dass die Tobsucht der Schlechten gegen die Guten noch in vollem Gange ist.

Heilbarer Wahnsinn
Es muss daher die Hoffnung aufgegeben werden, dass man die Mehrheit des Volkes zur Selbsterkenntnis bringen könne. Allein, weil man es im Allgemeinen mit unzurechnungsfähigen Narren zu thun hat, darum genügt es auch, wenn die wenigen Weisen zunächst die nur in geringem Grade Verrückten aufsuchen und zur Selbstkritik herausfordern. 

Gesellschafts-Wissenschaft 
"Die Wissenschaften unserer Tage sind für das Volk nur deshalb ein Buch mit sieben Siegeln, weil die meisten Gelehrten sich durchschnittlich darin gefallen, ihre Darlegungen in Formen zu kleiden, welche von einem Menschen mit blosser Elementarbildung schwer oder gar nicht verstanden werden können. 
...so das geistige Übergewicht der Wissenden über die ununterrichtete Menge zu sichern und damit gleichzeitig deren Autorität als Herrschaftsmoment zu verewigen."

Was tun?
Lasst Euch nicht entmutigen, wenn die tumbe Masse wiedermal BILD, SPIEGEL und ARD nachplappert. Das war schon zu Sokrates' Zeiten so. Die Quellen der Dummheit hießen damals nur anders. Erklärt den Leuten weiter die Welt. Irgendwann werden Sie es begreifen.  Wie 1918, wie 1945. Für viele wird es dann zu spät sein. Doch Ihr habt Euer bestes getan.

Was du nicht selber weißt,
Weißt du nicht.
Prüfe die Rechnung
Du mußt sie bezahlen.
Lege den Finger auf jeden Posten,
Frage, wie kommt er hierher?
Du mußt die Führung übernehmen.
Bert Brecht 

Die kurze Zeitreise durch das Leben Johann Mosts hier als Podcast auf BR2  

...die "ununterrichtete Menge" vor einer iPhone-Tränke