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Samstag, 17. November 2012

Israel: Ein Volk im Griff der Militärdiktatur

Die Trolls sind wieder los: "Palästinenser sind Terroristen und die armen Israelis wehren sich bloß." Wir haben hier schon oft darüber berichtet, dass Israel eine Besatzungsmacht ist. Es macht keinen Sinn für die Palästinenser, Israel im Sicherheitsrat anzuprangern, da die USA seit Jahrzehnten mit ihrem Veto jede Verurteilung der Besatzungsmacht Israel verhindert. Israel, das widerrechtlich fremdes Land besetzt und besiedelt, ein zionistisches Israel, das eine Mord-Spur hinter sich herzieht. Es ist nicht antisemitisch, ein Mörderregime ein Mörderregime zu nennen. Und doch: Wer die Ghettoisierung der Palästinenser, die Überfälle, Kriege der Israelis brandmarkt, wird mit der Antisemitismuskeule traktiert. Für uns ist selbstverständlich, das israelische Volk darf nicht mit seinen Killerregierungen gleich gesetzt werden.
Die Palästinenser sehen sich dieser Okkupationsmaschinerie gegenüber, die über eine riesige Armee verfügt, deren militärisch-industrieller Komplex im Staat Israel das Sagen hat. Feuern die Palästinenser selbst gebaute Raketen ab - das einzige was sie dem Aggressor entgegensetzen können - macht die Konzern- und Staats-Propaganda daraus einen Krieg, in dem das waffenstarrende Israel als harmloser David dem palästinensischen Goliath gegenübersteht.
Die offizielle - gemachte - Meinung in den NATO-Medien verschweigt heute, dass Morde „Made in Israel“ (im schönfärberischen Mediendeutsch „gezielte Tötungen“) eine lange Geschichte haben. Morde gehören seit ihrer Gründung zum Werkzeug der israelischen Geheimdienste, dessen bekanntester der Mossad ist. Doch Opfer sind nicht nur „terroristische Araber“.

Israels Morde
Von 1962 bis 1963 zum Beispiel, führte, autorisiert von Ben Gurion, der Mossad seine geheime „Operation Damocles“ zur Erpressung und Ermordung deutscher Ingenieure durch. Der Präsident Ägyptens, Gamal Abdel Nasser, verfolgte vor 50 Jahren eine Politik der Blockfreiheit und wollte sich in der Konfrontation mit dem Erzfeind Israel vor seiner Haustür zunächst nicht auf die im Kalten Krieg liegenden Blöcke um die USA und die Sowjetunion verlassen. Er startete deshalb ein eigenes Entwicklungsprogramm für Kampfflugzeuge und Raketen. Damit konnte Ägypten Israel abschrecken, das in Dimona entgegen allem Völkerrecht bis heute (!) waffenfähiges Uran anreicherte, geheim Atombomben baute und seine Nachbarn bedrohte.
 Titelbild des Spiegel 19/1963 zeigt eine Rakete Typ Safir
Im Juli 1962 zeigte Gamal Abdel Nasser der Welt, dass er am Ziel war und ließ vier Boden-Boden-Raketen „Al Kaher“ fliegen. Zur Militärparade am Nationalfeiertag präsentierte er darauf die Raketen Al Kaher und Al Safir zusammen der Öffentlichkeit. Für sein Flugzeug- und Raketenprogramm hatte der die Hilfe bundesdeutscher Firmen, Wissenschaftler und Ingenieure in Anspruch genommen, die zuvor z. T. in die deutschen und die französischen Raketenprogramme eingebunden waren. Die Vorbereitungen und das Projekt, das seit 1959 lief, waren dem Mossad entgangen. Mehrere deutsche Firmen hatten langfristige Verträge über Lieferungen und Entwicklungsleistungen mit Ägypten. In der Kairoer „Militärfabrik 333“ (Kairo-Heliopolis) wurden die Raketen gebaut. Die ersten Deutschen waren bereits 1950 nach Ägypten gekommen, da in Westdeutschland die Raketentechnik alliierten Verboten unterlag. Zu ihnen zählte der ehemalige Wehrmachtsgeneral der Artillerie Fahrmbacher, der eine Gruppe von 70 Experten mitbrachte; nach eigenen Aussagen
"ohne amtliche Mitwirkung von Bonn, doch mit Empfehlung des Bundeswirtschaftsministeriums."
Obwohl die Entwicklung der Raketen abgeschlossen war, begann Israel ein umfassendes Mordprogramm - in Deutschland und Ägypten. Helene Kamil, Herzogin zu Mecklenburg, kam 1962 bei einem Flugzeugabsturz in Westfalen ums Leben, der ihrem Gatten, dem in Ägypten geborenen Schweizer Ingenieur, Diamanten- und Waffenhändler Hassan Kamil galt. Der führte im Auftrag Ägyptens in der Schweiz die "Mechanical Corporation" (Meco) und die MTP-AG. Der Ingenieur Dr. Heinz Krug, Chef des Zulieferers „Intra-Handelsgesellschaft“, wurde am 11. September 1962 in München das letzte Mal in Begleitung eines dunkelhäutigen Mannes beim Verlassen seines Büros gesehen und verschwand spurlos. Man fand später seinen Wagen, die Leiche ist bis heute verschwunden. Der Mossad streute das Gerücht, Krug habe sich mit 700.000 Franken aus der Firmenkasse abgesetzt.
Im November 1962 wurden als Buchsendungen getarnte Paket- und Briefbomben von Hamburg nach Ägypten geschickt. Eine an den Entwicklungsleiter der Raketen, den Ingenieur Wolfgang Pilz, adressierte Bombe, verstümmelte dessen Sekretärin und nahm ihr das Augenlicht. Einige Bomben wurden rechtzeitig erkannt, eine andere zerfetzte fünf Ägypter. Ein anderer Raketenexperte, Hans Kleinwächter, wurde am 20. Februar 1963 in Deutschland, in Lörrach, in seinem Wagen auf offener Straße aus einer Schalldämpferwaffe beschossen, nachdem ihm filmreif mit einem anderen Auto der Weg abgeschnitten wurde. Der Attentäter verfehlte ihn. Im „Drei Könige“ in Basel versuchten die Mossad-Agenten Joklik, ein Österreicher und der Israeli Ben Gal, die Tochter und den Sohn des Raketenexperten Prof. Paul Goerke zu erpressen. Sie drohten ihren Vater zu töten, sollte er nicht vom Raketenprogramm abrücken. Das Gespräch wurde mitgeschnitten, die beiden Agenten großräumig beschattet. Sie wurden später in Zürich – wieder wie im Film – auf einem Maskenball im „Kongreßhaus“ verhaftet. Nach und nach flog die Killeraktion der Israelis auf. Der dafür verantwortliche Chef des Mossad trat auf Druck Ben Gurions, der ihn ja erst beauftragt hatte, zurück. Die Mordserie wurde nicht, wie oft kolportiert, aus Einsicht gestoppt. Das Töten Deutscher endete nur, weil sich Ägypten in den 60ern den Warschauer Vertragsstaaten annäherte und aus Moskau und Ostberlin militärisch unterstützt wurde.
 Ulbricht Nasser, Kairo 1965
Die Mordserie der israelischen Geheimdienste hörte bis heute nicht auf. Erinnert sei nur an Gerald Bull, einen kanadischen Waffen-Ingenieur, der für die irakische Regierung arbeitete und im März 1990 vor seiner Wohnung in Brüssel mit fünf Schüssen in den Kopf ermordet wurde. Oder an den Mord an dem Hamas-Funktionär Al Mabhouh im Bustan Rotana Hotel in Dubai, für den der Mossad 27 Agenten einschleuste.

Mossad-Agenten auf dem Weg zum Mord, Dubai 2010
Oder denken wir an die Morde an den iranischen Wissenschaftlern. Wie auch immer.

Israel wird vom Westen in seiner Aggressionspolitik ermuntert. Deutschland liefert „for free“ Waffen, die USA verhindern durch zahllose Vetos die Verurteilung des Besatzungsregimes in der UNO.
Nur die einhundertzwanzig Blockfreien haben Israel einstimmig als das definiert was es ist: Ein Aggressorstaat. 
Das israelische Volk befindet sich im Griff einer Geheimdienst- und Militärregierung. Die Zivilgesellschaft hat nichts zu melden. Das Parlament kann die Militärs nicht im Entferntesten kontrollieren.
Es ist nicht antisemitisch dies beim Namen zu nennen.

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Israel's Völkermor
Tribunal in Kuala Lumpur - verschwiegen im offiziellen Deutschland

Mittwoch, 7. November 2012

Israel: Die versteckten Atomwaffen

Ein sicheres Zeichen für eine Leiche im Keller ist krampfhaftes Schweigen von Staat und Medien, begleitet von großem Ablenkungs-Tam-Tam über andere, „von oben“ auf die Agenda lancierte, Themen.

Nicht nur Deutschland, auch Israel hat da den Bogen raus. Beschäftigt man sich mit der israelischen Publizistik wird man – beschwerlich allerdings – schließlich fündig. Jetzt, nach 24 Jahren bestätigte sich beispielsweise, dass der Mossad hinter dem Anschlag auf den Arafat-Stellvertreter Abu Jihad im Jahr 1988 in Tunis steckte. Der PLO-Führer wurde in seinem Haus von 70 Kugeln durchsiebt - vor den Augen seiner Familie. Israel bestritt sofort die Täterschaft und schwieg danach beharrlich. „Yediot Aharonot“, die meist gelesene israelische Tageszeitung, die Netanjahu nicht eben wohlgesonnen ist,  berichtete nun, dass der Mossad für die Planung und das Geheimkommando „Sayeret Matkal“ für die Ausführung des Mordes verantwortlich waren. Auch für den Mord an Mahmud al-Mabhouch 2010 in den Emiraten wird Israel verantwortlich gemacht.  Für Dubai ist die Täterschaft soweit klar, dass die Ermittler internationale Haftbefehle für den Mossad-Chef Meir Dagan und für Ministerpräsident Benjamin Netanjahu forderten. Benjamin Netanjahu und sein älterer Bruder Jonathan waren einst selbst Mitglieder der streng geheimen „Sayeret Matkal“. Chef der geheimen Eliteeinheit war damals Ehud Barak, der heutige Verteidigungsminister. Die pure Existenz seiner Person unterlag strengster Geheimhaltung. So schließt sich mancher Kreis.
Seit einigen Wochen nun verärgert ein Buch die israelische Spitze. „Fortress Israel: The Inside Story of the Military Elite Who Run the Country – and Why They Can’t Make Peace” von Patrick Tyler erschienen bei Farrar, Straus & Giroux. („Festung Israel: Die Insidergeschichte der militärischen Elite die das Land führt – und warum sie keinen Frieden machen können“)
Die vom zionistischen „David Projekt“ unterstützte Webseite  „Times of Israel“ schmäht es mit den Worten „Geschrieben mit mehr Antipathie als Wissen,...“ - unter der Überschrift „‘Fortress Israel‘ und der Missbrauch der Geschichte.“ Was ist passiert? Der Journalist Patrick Tyler (New York Times) hat jenes Buch über die militärische Elite geschrieben, die Israel fest im Griff hat und „keinen Frieden machen“ kann. Auch die Washington Post wirft Tyler – dem prominenten Journalisten, der auch für dieses Blatt schrieb – vor, er vereinfache die israelische Politik und das Sicherheitsdilemma dem sich Israel gegenüber sieht. Warum sind Amerikaner und Israelis gemeinsam so angesäuert? Die bloße „Vereinfachung“ der Lage des Aggressorstaates Israel in einem Buch könnte nicht solchen Ärger über einen Top-Journalisten hervorrufen. Noch dazu in genau zwei Staaten, während es alle anderen kalt lässt. Erinnern wir uns, auch der Gipfel der Blockfreien hatte Israel in einer langen Liste als Okkupant und Aggressor verurteilt, ohne dass großes Getöse in Amerika entstand. Erst auf den dritten und vierten Blick fällt auf: Beide Seiten verschweigen in ihrer künstlichen Aufregung einen wesentlichen – wenn nicht gar den wesentlichen – Teil des Buches. Das Komplott zwischen Israel und USA in Sachen Atomprogramm, von Tyler belegt anhand bisher unbekannter Dokumente. Fassen wir das wichtigste zusammen.

Schöne Freunde - Israel führt die USA hinters Licht
Israel beschloss den Bau der Atombombe während der Amtszeit von Eisenhower (1953–1961) Anfang/Mitte der 50er Jahre. Obwohl die CIA ihn über mögliche Atomwaffenarbeiten in Dimona informierte, dem israelischen Atomforschungszentrum. Auch der auf ihn folgende J. F. Kennedy wurde zunächst getäuscht. Doch 1963 war er soweit von der israelischen Bombe überzeugt, dass er  sich mit den Israelis anlegte und den sofortigen Stopp forderte. Er lud den damaligen Premierminister Ben Gurion ein und sagte ihm auf den Kopf zu, dass er von der Bombe wüsste. Ben Gurion leugnete und zeigte sich bereit den USA eine Inspektion in Dimona zu erlauben. Den Israelis gelang es während der offensichtlich nicht sehr eifrigen Kontrolle, die Inspektoren abzulenken. Die riesigen getarnten und unterirdisch versteckten Produktionsanlagen für Plutonium blieben ihnen verborgen. Öffentlich redeten nun USA und Israel von einem friedlichen Atomprogramm, doch Kennedy blieb misstrauisch. Ben Gurion sagte ihm viel später beiläufig, in einigen Jahren werde man die Produktion von Plutonium benötigen. Das bestätigte Kennedys Mißtrauen und er bestand auf einer weiteren Inspektion. Ben Gurion teilte er mit, "die Hilfe der USA für Israel werde aufs Spiel gesetzt, falls seine Regierung nicht in der Lage wäre Informationen zu erhalten, die für den Frieden so bedeutend wären, wie die israelischen Anstrengungen auf dem Gebiet der Atomforschung.“ Kennedy trieb Ben Gurion mit der Tatsache, dass er die Beziehungen USA-Israel riskierte, in die Enge. Der wusste natürlich vom funktionsfähigen Reaktor in Dimona und von der Möglichkeit dort spaltbares waffenfähiges Material herzustellen.

Erst 1986 deckte Mordechai Vanunu das Atomprogramm der Israelis auf, wurde vom Mossad unter Bruch jeglichem nationalen und internationalen Rechts aus Rom nach Israel entführt und saß 18 Jahre im Gefängnis. Bis heute wird er verfolgt und ist Repressalien ausgesetzt, darf kein Handy benutzen oder das Internet. Selbst der Kontakt mit Ausländern ist ihm verboten. Vanunu blieb der einzige, der sich wagte diese Verschwörung offenzulegen. Er trägt schwer an den Konsequenzen. Sein Leidensweg ist aber auch ein Beispiel dafür, dass Verschwörungen gegen den Frieden - wie ein ganzes Atomprogramm - über Jahrzehnte geheim gehalten werden und anschließend von den Medien totgeschwiegen werden können. Doch zurück zu Ben Gurion.

Washington zieht wedelnd den Schwanz ein
Er trat, um Kennedys Druck zu entgehen, zurück. Damit lag die ganze Angelegenheit auf Eis. Doch das nützte nichts, Kennedy ließ nicht locker. Auch Ben Gurions Amtsnachfolger, Levi Eshkol, wurde von ihm in Sachen Atombombe zur Rede gestellt. Bald darauf wurde Kennedy ermordet. Schlagartig ließ der hartnäckige Druck der USA nach, als Kennedys Stellvertreter Lyndon B. Johnson sein Amtsnachfolger wurde - für sechseinhalb Jahre. In diese Zeit fiel auch der Vietnam-Krieg und Johnson gelang es, vor diesem Hintergrund das Thema aus den Schlagzeilen zu halten. Er beabsichtigte, Israel alle Waffen zu liefern die es wollte, um das Land von der Bombe abzubringen und bat nur halbherzig um eine weitere Inspektion in Dimona. Die Israelis husteten ihn eins und ließen die USA nicht einmal mehr nach Dimona. Johnson nahm das hin.

Auf Johnson folgte Nixon und mit ihm Kissinger. Kissinger, Deutschamerikaner jüdischer Herkunft, war von 1969 bis 1973 Nationaler Sicherheitsberater und von 1973 bis 1979 Außenminister. Als er sich 1969 im Weißen Haus als Nationaler Sicherheitsberater breit machte, hatte er nichts eiligeres zu tun als der in Israel inzwischen agierenden Ministerpräsidentin Golda Meir mitzuteilen, dass die USA keinerlei Druck auf Israel ausüben würden, obwohl die CIA inzwischen von 10 Atombomben Israels berichtete.

1. März 1973 Oval Office, Meir, Nixon, Kissinger
Kissinger war und ist bekannt für Hinterhältigkeit und Opportunismus. Der spätere Vietnam-Kriegsverbrecher mit Friedensnobelpreis, hatte sich schon 1968 während der Präsidentschaftswahlen sowohl bei Nixon als auch bei dessen demokratischem Widersacher Hubert Humphrey angedient. Dem versprach er Insiderinformationen über Nixon. Egal wie die Wahl ausgegangen wäre, Kissingers Posten war gesichert.  Kissinger überlebte selbst Watergate, hinter dem er mit seiner Arbeitsgruppe „Plumber“ steckte.

Dieser Kissinger wusste von den israelischen Atomwaffen. Yitzak Rabin, der damals Israels Botschafter in Washington war, bestätigte ihm persönlich die Existenz der Bomben und begründete dies mit: „Israel benötigt die Bombe für zwei Zwecke: Erstens um die Araber abzuschrecken Israel anzugreifen und zweitens falls die Abschreckung versage und Israel drohe überrannt zu werden, die Araber in einem nuklearen Armageddon zu zerstören.“ Beide Seiten waren über die Bomben Israels und die wahnsinnige Selbstmordstrategie der Israelis informiert. Trotzdem war dies keine Thema zwischen USA und Israel. Bei Golda Meirs Staatsbesuch in den USA am 25. September 1969 wurde das Thema tunlichst vermieden und wenn darüber am Rande gesprochen wurde, dann schob Nixon das Thema vor sich her und vertrat nicht seinen Standpunkt zur Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen.

Man erkennt Kissingers Handschrift.

Tyler schreibt:
„Das US-Außenministerium sagte mir, dass es bezüglich meiner Frage nach der israelischen Bombe ‚weder bestätigen noch dementieren werde‘. Widersinnig, da mehr als ein Top-Israeli bestätigte, dass sie sie haben. Kein US-Präsident außer Kennedy hat seine volle Aufmerksamkeit auf das Problem gerichtet und es gibt keine Anzeichen dass einer es jemals tun wird.“
Tylers Vorwürfe sind wasserdicht und enthüllend. Sie passen logisch zu den bekannten Fakten. Eine Fülle von Ansätzen, sich mit dem israelischen Theater vor der UNO, der Rolle und dem Tod Kennedys und - solange er noch zur Verantwortung gezogen werden kann - Kissinger auseinanderzusetzen.
Vor allem aber soll Mordechai Vanunu nicht vergessen werden. Ein mutiger Mann, der bis heute von der Verschwörung verfolgt wird die er aufdeckte. Und der sowohl bewies, dass es Verschwörungen gibt, als auch dass sie aus Tausenden Leuten bestehen können, die über Jahrzehnte schweigen. Nicht nur in der Festung Israel.

Montag, 18. Juni 2012

Israel: Hamas' Grad Angriff auf Israel

Positionieren Muslimbruderschaft und Mossad die Hamas für den “Palästinensischen Frühling” und helfen der M. B. bei den Wahlen in Ägypten?
von Christof Lehmann
 

Analysiert man die Probleme im Nahen Osten, in die der Israelische Geheimdienst Mossad ist, lohnt es sich zu berücksichtigen, sein Motto ist „Krieg durch Täuschung“. Gestern beschuldigten israelische Sicherheitsbeamte die Muslimbruderschaft in Ägypten, sie hätte die Hamas vorbereitet, einen Raketenangriff vom Norden der Sinai-Halbinsel aus zu führen. Der Angriff wurde mit zwei Grad-Raketen ausgeführt, die in offenem, unbewohntem Wüstengelände niedergingen. Es gibt keine Berichte über Schäden oder Opfer. Der Angriff trägt die Kennzeichen einer Aktion unter „falscher Flagge“, die ausgeführt wurde als Teil der Mossad-Mulismbruderschaft-Hamas-NATO-Allianz; die mindestens 2010 schon geschaffen wurde. In Vorbereitung auf den Syrien-Krieg und einen “palästinensischen Frühling” nach dem erwarteten Fall der syrischen Regierung. Der Hamas wurde eine führende Rolle beim palästinensischen Frühling versprochen.


Selbst Israelische Sicherheitsexperten stehen angesichts dieses Feuerwerks vor einem Rätsel. Faktisch gibt es keine andere logische und plausible Erklärung als dass es ausgeführt wurde als gemeinsame Aktion mit der die Angreifer und die Angegriffenen, die angeblichen heldenhaften Freiheitskämpfer, die benötigten und wertvollen PR-Punkte sammeln konnten.
Die israelische Zeitung Haarez berichtete umgehend, israelische Sicherheitsbeamte wären “verwirrt über die Motive der ägyptischen Muslimbruderschaft, weil sie versprochen hätten sie würden die Friedensabkommen zwischen Israel und Ägypten respektieren, während ihre Kandidaten im ägyptischen Wahlkampf über ein Verlassen dieses Vertrages und über eine Befreiung Jerusalems als Hauptstadt eines zukünftigen Kalifates sprechen.“
Die Behauptung von dem Gemeinschaftsprojekt „false-flag-Aktion“ mag klingen wie eine Verschwörungstheorie. Doch nur so lange bis man begriffen hat, dass Israel, NATO, die international Muslimbruderschaft und Hamas eine strategische ad hoc-Partnerschaft in Bezug auf den Arabischen Frühling eingegangen sind. Die Details sind in vorangegangenen Artikeln von  Martin Iqbal and Christof Lehmann ( 1a+1b) erklärt.
Die Frage die zustellen ist: Welchen Nutzen hat der Angriff für die Kompagnons? Wer profitiert davon?
Selbst Haarez stimmt dem zu, dass die Hamas die Beduinen im Norden Sinais zu dem Feuerwerk inspiriert haben könnte, um den Wahlkampf ihrer ägyptischen Muslimbrüder zu unterstützen. Und es ist nicht einmal „wirklich“ unethisch das zu tun, denn ausser ein paar Wüstenskorpionen gab es keine Opfer. Und wen kümmert es schon, dass das ägyptische Volk, das gerade erst nach seiner Revolution entrechtet wurde, wieder einmal betrogen wird.
Die Hamas stärkt natürlich ihr Image als militante islamische Befreier Palästinas. Was gäbe es besseres? Denken wir daran, dass sie mit Hilfe des Mossad, der NATO und der MB-Freunde einen postmodernen Putsch vorbereitet haben. Ein Coup der, so hoffen sie, ausgeführt wird sobald Syrien besiegt ist. Es wäre ratsam für wahre Patrioten unter den Mitgliedern der Al Qassam Brigade, sich jenen Reihen militanter Gruppen anzuschließen die eigentlich patriotisch sind. Die Abu Ali Mustapha Brigade wäre eine gute Wahl für echte Patrioten. Ich nehme an, es würde sich viel besser anfühlen, nicht in einer Position zu sein, wo man sich selbst fragt, ob man sein Leben riskiert für die Palästinensische Freiheit oder den Mossad? Auch Israel macht eine Menge Punkte. Natürlich! Starten wir mit den Basics? Israel wird fordern, dass die ägyptischen Sicherheitskräfte die Sicherheit in Sinai verschärften. Israel wird sehr wahrscheinlich ein Argument mehr haben, seine genozidales Belagerung des Gaza-Streifens aufrechtzuerhalten. Wovon zufällig auch die Hamas profitiert. Israel wird in den ganzen illegal besetzten Gebieten das erhöhen, was es “Sicherheit” nennt. Besonders wird es die Sicherheit im illegal besetzten  Ostjerusalem erhöhen, wo massive Bauarbeiten vor sich gehen, unter dem Deckmantel des „Tourismus“. Natürlich müssen diese Werte gegen Hamas-Angriffe geschützt werden. Der wertvollste Nutzen für Israel ist höchstwahrscheinlich, dass es nun ein weiteres Werkzeug zur Gehirnwäsche der eigenen Bevölkerung hat, um sie glauben zu machen, die illegale Besatzung ist aus Sicherheitsgründen nötig. Im Grunde genommen hat man sich selbst zu schützen; vor einem Buhmann der ein Islamisches Kalifat in Jawehs Heiliger Stadt errichten will. Alles in allem? Jedermann ist glücklich, Waffenhändler inbegriffen. Neben ein paar Sandflöhen und Wüstenskorpionen wurde niemand verletzt bei dieser Knallerei der PR des Joint Ventures. Und hinsichtlich Nahost? Alles wie gehabt.


Anmerkungen:
1a) Was the Gaza Flotilla Massacre a Turkish-Israeli False Flag and Precursor to the War
 on Syria? http://nsnbc.wordpress.com/2012/02/04/was-the-gaza-flotilla-massacre-a-turkish-israeli-false-flag-and-precursor-to-the-war-on-syria/ 
1b) Hamas, the Architecture of Treason on Syria, Iran and Palestine.
 

Übersetzung: HdF/Hartmut Beyerl
 
Christof Lehmann gehört zu den Erstunterzeichnern des Aufrufes zum Frieden in Syrien und Iran. http://hinter-der-fichte.blogspot.com/2012/01/kriegsvorbereitungen-stoppen-embargos.html