Die Konzern- und Staatsmedien richten
die Waffen auf das eigene Volk – die Massenvernichtungswaffe der Kriegspropaganda
- eine gefährliche Stichwaffe in tödlicher Absicht. Nach den Erfahrungen
spätestens des Libyen-Krieges kann kein Journalist mehr behaupten, er wüsste nicht
was den Syrern von Flugverbotszone und „internationaler Gemeinschaft“ blüht.
Wie
oft und wie lange wollt ihr Euch das Ringelreihen-Geplapper von „Massenvernichtungswaffen“
wieder bieten lassen? Mit unserem Steuergeld, unseren Söhnen wird Krieg im Namen
des Volkes und zum Nutzen des Imperialismus geführt. Wie sich die Phrasen gleichen:
Immer wenn „Massenvernichtungswaffen“, „internationale Gemeinschaft“ und „gegen
das eigene Volk“ in Umlauf kommen, wird die Kriegsgefahr akut. Erschreckend wie
die Medien gleichgeschaltet werden und an Stelle von Berichterstattung und Recherchen
unreflektiert vorgegebene Formeln runterbeten. Heute werden keine unabhängigen Friedensforscher
mehr befragt. Nur noch „Terrorexperten“, vom militärisch-industriellen Komplex finanzierte
NGO, nichtexistente „Beobachtungsstellen“ und staatsnahe Stiftungen. So wie
SWP, die die Terrortagungen in Berlin beheimateten. Von den Blockparteien ganz zu
schweigen. Erstaunlich höchsten noch, dass die angeblichen Oppositionsparteien,
allen voran die SPD und Grünen, die aggressivsten Kriegsparolen verbreiten.
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Selbst
schuld? Ein Volk und seine beliebtesten Politiker. |
Das Volk sitzt mit offenem
Mund vor der Glotze und sondert ab, was ihm eingefüllt wurde. „Obama?“ –
„Super!“ „Merkel?“ - „Gut!“ „Griechen?“
- „Faul!“, „Putin?“ – Böse, „Assad?“ - „Ganz böse.“ Die – ja, gleichschaltende -
Propaganda der Gleichgeschalteten ist so allumfassend, das das Volk im
Angesicht der gigantischen Propagandawelle nicht an Lügen glauben mag. Es hat
Angst vor der Wahrheit und will mit Tunnelblick lieber das Gute annehmen. Das
Imperium hat nun das öffentliche Bewusstsein da wo es es haben will – in der
Paralyse. Für die letzten Zweifler wird das Stück „Massenvernichtungswaffen - Gegen
das eigene Volk“ aufgeführt. Mit Obama im Souffleurhäuschen. Doch der Krieg ist
längst beschlossene Sache. Die Konzern- und Staatsmedien verkaufen ihn wie
folgt. Wir halten uns hier an die ARD-Tagesschau. Sie ist das Hauptinstrument
der staatlichen Propaganda und das gefährlichste; wegen hoher Einschaltquoten, Familiencharakters
und Vertrauensvorschuss aufgrund ihres Alters.
Zeichen für den nahen Krieg
„Die EU-Delegation habe entschieden, ihre Aktivitäten auf einen
Minimum herunterzufahren, sagte ein Sprecher der Außenbeauftragten Catherine
Ashton. Der diplomatische Dienst der EU hat ein Büro in der syrischen
Hauptstadt.“
Der Böse ist ja Assad sowieso. Doch bisher war die EU in Damaskus
sicher. Jetzt aber wollen die Vertreter des Reiches nicht von Bomben getroffen
werden. Von NATO -Bomben.
In Deutschland gibt es eh kaum noch objektive
analytische Betrachtungen zum Syrien-Krieg. Doch auch die die internationalen Kommentare der letzten
Wochen z. B. in den USA oder Nahost gehen von einem Kriegsausbruch Ende 2013 aus.
Schlimm genug, doch das sind Nebelbomben. Imperialismus ist blutrünstig, unerbittlich
und rachsüchtig. Der militärisch-industriellen Komplex hat schon viel zu lange gewartet. Es geht
jetzt los. Rückzug aus Irak und Afghanistan heißt, freie Kontingente für den
Überfall auf Syrien und Iran. Dem Ernst müssen wir ins Auge blicken. Der
Imperialismus fragt nicht nach Logik
oder Moral. Macht Euch keine Illusionen. Für den Profit der Finanzoligarchie
wird jedes Abenteuer eingegangen und um jeden Preis. Es verbluten ja nur dumme
Mitläufer und Zivilisten. Selbst
schuld. Auf eigener Seite, da oben in den Palästen, blutet oder stirbt niemand. Dort klingt die Kasse. Die Friedenskräfte werden nicht gehört. Das alles
ist kein Thema in der Tagesschau.
Keine Massenvernichtungswaffen
Die
syrische Regierung hat sich mehrfach gegenüber Russland und China und der Welt verpflichtet,
keine chemischen Waffen einzusetzen. Es gibt dafür auch keinerlei Anzeichen
oder gar Beweise.
"Falls die Regierung in Damaskus im
Kampf gegen die Opposition chemische Kampfstoffe einsetzen sollte, würde dies
laut Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen eine sofortige Reaktion der
internationalen Gemeinschaft nachsichziehen."
Das ist sie wieder die Heuchelei der Killer von der
„internationalen Gemeinschaft“. Es gibt keine Internationale Gemeinschaft für Kriege.
Diese Phrase wird von der NATO als Geisel genommen, um sich mit einigen Islamisten
darunter zu verstecken. Nicht vergessen: Dieser Rasmussen war es, der ohne Verhandlung jedenWaffenstillstand mit Gaddafi ablehnte!
Das führte zu mehreren Zehntausenden Todesopfern. Sie bezahlten mit ihrem Leben, damit
das Imperium die Kontrolle über Libyen und sein Öl zurückerlangte.
Auch
Bundesaußenminister Guido Westerwelle warnte die Getreuen von Präsident Baschar
al Assad, wer chemische Waffen gegen die eigene Bevölkerung einsetze,
überschreite eine "rote Linie" und werde sich dafür international
verantworten müssen. Die Entsendung der "Patriot"-Systeme sei deshalb
"ein klares Signal an das Regime von Assad, mit der Gewalt und den
Übergriffen auf das Staatsgebiet der Türkei aufzuhören".
Wir werden gleich
sehen, wen Westerwelle hier wortwörtlich nachbetet: „chemische
Waffen gegen die eigene Bevölkerung einsetze, überschreite eine ‘rote Linie‘"
Die Tagesschau schürt auch aus amerikanischem
Blickwinkel die Angst
vor Chemiewaffen. In einem Schwall von
Phrasen werden Emotionen angeheizt, wie
„Auf internationaler
Ebene wächst die Befürchtung, ….“
Da ist sie wieder die diffuse „Angst“ und die
irgendwo „Internationale Ebene“. Die Grundfragen des Journalismus werden nicht
beantwortet. Wer, wann, wo, warum.....
Keine Beweise
Wie wir sehen gibt es keinerlei Beweise.
Nur Gerüchte aus den unglaubwürdigsten Quellen ever:
In
den vergangenen Tagen hätten Geheimdienste der USA und von Verbündeten Hinweise
auf die Bewegung von Komponenten chemischer Waffen erhalten, sagte ein
Vertrauter aus dem US-Verteidigungsministerium. Mit einem Chemiewaffeneinsatz gegen
die eigene Bevölkerung würden Assads Regierungstruppen eine "rote
Linie" überschreiten, sagte Carney.
Da war sie doch, Blaupause Westerwelles Stimme seines Herrn.
...wer chemische Waffen gegen die eigene Bevölkerung einsetze,
überschreite eine "rote Linie", Westerwelle, s. o.
Dreist und
skrupellos gibt sich die eingeschworene „Internationale Gemeinschaft“ keine
Mühe zu verbergen, dass sie aus den Irak- und Libyen-Drehbüchern abliest. Die
unter Steinmeiers und Joseph Fischers Mithilfe frei erfundenen Massenvernichtungsmittel
des Irak waren eine so fette Lüge, dass Blair und Bush vor einem internationalen
Tribunal der Kriegsverbrechen für schuldig befunden wurden. Das hindert die Arroganz
der Macht nicht, genau das Gleiche heute wieder zu benutzen.
Die
Massenvernichtungswaffen des imperialistischen Verbündeten Israel und die
Massenmorde an Palästinensern spielen in der „Berichterstattung“ keine Rolle.
Im Gegenteil, das ist nach Auffassung von Merkel und Kumpanen das Recht sich zu
„verteidigen.“
Israel will Syrien angreifen - so rum wird ein Schuh draus
Apropos
Israel. Ausgerechnet Israel:
Israels Regierung
habe sich in den vergangenen Wochen zweimal an den jordanischen König gewandt -
mit der Bitte, der israelischen Luftwaffe die Überflugrechte für einen Angriff
auf die syrischen Anlagen zu gestatten.
Eine
lapidare Mitteilung der skandalös völkerrechtswidrigen Aggressionsabsichten der
Zionisten durch die Tagesschau,
ganz nebenbei. Doch Gorillagebrüll mit Brusttrommeln gegen das angegriffene Syrien!
So was nenne ich Kriegspropaganda. Mit
Journalismus hat das überhaupt nichts mehr zu tun.
Das
ist wirklich los!
Da
gibt es zweifellos chemische Waffen in Syrien. Wie in vielen anderen, vor allem
NATO-Staaten, auch. Zweck: Abschreckung. Syrien verkündete deshalb
folgerichtig, es werde die Waffen nur im Falle einer ausländischen Aggression
und nicht gegen das eigene Volk einsetzen.
Wozu auch?
Jetzt wäre es doch eine logische Folge wenn UNO, EU und
auch NATO erklären, dass es keine Aggression gibt und Syrien seine Waffen im
Depot lassen kann. Das passiert nicht. Stattdessen droht Israel mit dem Schlimmsten – was wirklich nur Irre tun - anzugreifen. Da entscheidet
sich die syrische Militärführung, ihre Waffen nicht der Gefahr eines Bombardements durch
Israel auszusetzen, sondern zu verteilen.
Bei tagesschau als Sprachrohr der NATO klingt das dann so:
Das
syrische Militär habe Mitte der vergangenen Woche damit begonnen, die
bislang getrennt voneinander gelagerten beiden wesentlichen Komponenten
zusammenzusetzen, die für den militärischen Einsatz des Giftgases Sarin
notwendig seien. Dies berichtet die israelische Tageszeitung "Yedioth
Achronoth" unter Berufung auf nicht näher genannte amerikanische
Regierungskreise.
Sollte
die US-Regierung über stichhalte Beweise verfügen, wonach Assads Truppen die
Chemiewaffen-Bestände für einen Einsatz vorbereiteten, würde dies unweigerlich
den Einsatz von US-Einheiten nach sich ziehen, um die Massenvernichtungswaffen
zu sichern.
Mal
angenommen, die Syrer bewegen ihre Waffen wirklich. Ja wer würde denn seine Waffen
nicht wegräumen, wenn ein NATO-"Verbündeter"und Aggressor wie Israel, der sich um kein Völkerrecht
schert, wieder mal angreifen will. Das wäre
nicht das erste Mal, wie die Blockfreien jüngst feststellten. Fakt bleibt.
Die „Informationen“ stammen aus Israel und USA, irgendwelchen anonymen erfundenen „Regierungskreisen“.
Na, wenn das kein Grund ist einen weiteren – jetzt aber überregionalen - Krieg
in Nahost vom Zaun zu brechen!
Erst
wird in Libyen eine Flugverbotszone eingerichtet und damit das Land verwüstet
und okkupiert und „demokratische“ Wahlen mit ausgewählten Kandidaten inszeniert.
Dann werden in Syrien Unruhen arrangiert. Als die nicht zum Erfolg führen,
werden Söldner und Terroristen eingeschleust und von der NATO und ihren Freunden
bewaffnet. Selbst die Massaker und Besetzung ganzer Städte kann Syrien nicht zu
Fall bringen. Was bleibt? Der offene Krieg. NATO-Truppen befinden sich
schon lange in Jordanien und der
NATO-Türkei. Dann werden deutsche und US-Patriot-Raketen gen Syrien gerichtet.
Nun kommen die Chemiewaffen-Märchen.