Freitag, 24. Februar 2012

Iran: Hague halluziniert

Die deutsche Konzern- und Staatsmedienlandschaft ist übersät vor krankhaften Lügen.
Wenn es heute noch eines Beweises für die absolut unverfrorene Verlogenheit der Marionetten an der Spitze der NATO- und EU-Cliquen bedarf, dann liefert ihn vollends der britische Außenminister Hague. Er und sie alle (!) lügen und provozieren hemmungslos bis verzweifelt, um irgendeinen Anlass für den beschlossenen Krieg gegen den Iran zu finden. 
Der britische Außenminister Hague               Foto: Telegraph
Hague verkündet dem staunenden Publikum über den Iran
"Weil die ganz klar ihr Atomwaffenprogramm fortsetzen… Wenn die die Fähigkeit Atomwaffen zu haben erreichen, dann werden andere Nationen im Nahen Osten auch Atomwaffen haben wollen."
Telegraph vom 23. Februar 2012
Hague erzählt hier, im Interesse der Kriegsvorbereitung gegen den Iran, einen Unfug, den ein Drittklässler erkennen kann. Doch für den ist der Telegraph ja nicht gemacht. Die Lügner halten ergo die Erwachsenen für komplett dämlich.

Und der Telegraph erzählt auch gleich warum Hague und Konsorten so lügen:
"Mr. Hague hob wiederholt hervor, dass 'alle Optionen auf dem  Tisch bleiben müssen'."
Das entspricht nicht zufällig der kriegsermächtigenden Formulierung in der Libyen-Resolution 1973 und in der "marokkanischen" Vorlage für die UN-Sicherheitsrats-Resolution gegen Syrien: "Aller erforderlichen Massnahmen....". 
Selbst dem US-Kriegsminister u. ehemaligen CIA-Chef Panetta ist das zu bunt geworden. In der Washington Post und vielen internationalen Zeitungen wird er zitiert mit
"Der Iran reichert Uran an, doch er hat noch keine Entscheidung über eine Atomwaffe getroffen."
"Keine Entscheidung für eine Atombombe im Iran" - Panetta am 16. 2. 2012 bei AP
"Verteidigungsminister Leon Panetta sagte am Donnerstag, US-Geheimdienstinformationen zeigten, dass Iran in einem umstrittenen Nuklearprogramm Uran anreichert, aber Teheran noch keine Entscheidung darüber getroffen hat, ob es vorangeht eine Atombombe zu entwickeln."
Faktencheck
1. Es gibt keinerlei Beweise für ein iranisches Atomwaffenprogramm.
2. Die Urananreicherung im Iran entspricht exakt der in jedem anderen Land und dem erlaubten Rahmen. Diese Urananreicherung ist auch nicht verboten.
3. Selbst die USA bestätigen, dass es noch nicht einmal eine Entscheidung für die Bombe gibt.

Das alles stört Hague augenscheinlich überhaupt nicht. Mir fällt für das Verhalten des britischen Außenministers kein anderes Wort ein als „rotzfrech“ oder um es mit Hillary Clinton und Susan Rice zu sagen: Ich bin angewidert.
Natürlich kann man Hague nicht ernst nehmen. Er halluziniert. Doch er tut es zielgerichtet. Das Ziel ist der Krieg. Selbst Millionen Opfer bis hin zum Völkermord werden bewusst in Kauf genommen. Und das macht diese Psychopathen so gefährlich.

Der Eklat
Achmadinedschad wird gerne vom Westen als Idiot vorgeführt. Wenn er auftritt erfährt der "presse- und meinungsfreie" Deutsche nur, es habe "einen Eklat" gegeben. Mehr dürfen wir nicht wissen. Aus gutem Grund.
"Atombomben sind die  schlimmsten Waffen gegen die Menschheit und müssen  vollständig beseitigt werden. Der NPT-Vertrag verbietet ihre Verbreitung und Lagerung und erklärt  die Abrüstung für notwendig. Aber Sie sehen ja, was die Besitzer der Atombombe und einige ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates getan haben: Sie haben behauptet, dass die Atomenergie das gleiche ist wie die Bombe und sie durch Monopolisierung und Druckausübung auf die Atomenergieagentur aus der Reichweite der Mehrheit der Völker gebracht und gleichzeitig die Atombomben in ihrem Besitz bewahrt und verbessert. Die USA haben 80 Milliarden Dollar für die Verbesserung ihrer Bomben vorgesehen.  Diese Maßnahmen hatten zur Folge dass: Nicht nur keine Abrüstung erfolgte, sondern die Produktion der Atombombe in einigen Gebieten unter anderem  durch das besatzerische und drohende zionistische Regime verbreitet wurde. Von dieser Stelle aus wird vorgeschlagen, dass das Jahr 2011 zum Jahr der nuklearen Abrüstung und zum Jahr „Atomenergie für alle und Atomwaffen für keinen.“ ernannt werden sollte." Achmadinedschad 2011 vor der UNO
Noch einmal zur Klarstellung. HdF betreibt keine Verteidigung irgendwelcher un- oder pseudo-demokratischer Regime, weder der in Washington, Berlin, Brüssel, Teheran, Damaskus oder Moskau.  
Es geht einfach nur um die Fakten und die freie Meinungsbildung.
Uns geht es um den Frieden.

Lesen Sie auch hier:
Das hat Achmadinedschad wirklich gesagt.