Posts mit dem Label IAEA werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label IAEA werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 18. Januar 2013

Iran: Khamenei bannt Atomwaffen


Unbeachtet vom deutschen Quantitätsjournalismus teilte das iranische Außenministerium am 15. Januar mit, daß das religiöse Verbot von Atomwaffen durch den obersten Führer, Ayatollah Ali Khamenei, bindend für die iranische Regierung ist. Der Westen müsse die Bedeutung dieser Anordnung des Ayatollah Ali Khamenei begreifen.
Das Ministerium:
"Es gibt nichts Höheres als die Fatwa des erhabenen obersten Führers, um den Rahmen für unsere Aktivitäten im Bereich der Kernenergie zu definieren. Wenn die höchste Autorität in der Führung des Landes eine Fatwa herausgibt, haben alle von uns sie verbindlich zu befolgen.“
Das Statement hat einen guten Grund. Seit Mittwoch fanden in Teheran wieder Gespräche mit der von der NATO dominierten „Internationalen Atomenergie Agentur“ IAEA statt, deren Führer bereits vor den Gesprächen aus ihrer Abneigung kein Hehl machen. Der Chef der achtköpfigen Verhandlungsgruppe, der stellvertretende IAEA-Chef Nackaerts, forderte die Iraner demonstrativ auf „konstruktiv“ zu sein. Als wären die Iraner bisher nicht bis an die Grenze des Zumutbaren entgegenkommend gewesen. Der IAEA-Boss Yukiya Amano verkündete schon vor einer Woche, er sei „nicht notwendigerweise optimistisch“. Eigentlich die übliche destruktive Einstellung der „Verhandler“. Der Westen versucht seit Jahren mit allen Mitteln dem Iran ein Atomwaffenprogramm anzudichten. Selbst als die CIA feststellte, dass der Iran nicht an einer Bombe baut, verkündete der offenbar bekiffte britische Außenminister Hague trotzig „Iran setze ganz klar sein Atomwaffenprogramm fort.“ Ob er dabei mit dem Fuß aufstampfte ist nicht überliefert. Der Iran teilte inzwischen mit:
Entgegen den Regeln des Vertrages über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen (NPT), der jedes Mitgliedsland - einschließlich Iran - berechtigt, Uran anzureichern, steht Teheran unter vier Runden von UN-Sanktionen, um vor der Forderung des Westens umzufallen, sein Recht auf Urananreicherung aufzugeben.Teheran hat die Forderungen des Westens als politisch belastet und unlogisch zurückgewiesen und betont, daß Sanktionen und Druck nur die nationale Entschlossenheit der Iraner festigt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

Wir haben die Arroganz und die Lügen der NATO über den Iran hier im Blog über die Jahre ausführlich beleuchtet. Erinnern wir uns nur an die Zentrifugen-Lüge oder die Parchin-Lüge. Eine empfehlenswerte Lektüre zum Vergleich mit den bevorstehenden - mit Sicherheit gehässigen, anti-iranischen - Ausscheidungen von ARD, RTL und ZDF zu diesem Thema.


Selbst die amerikanische AP berichtet:
„Khamenei, der das letzte Wort in allen staatlichen Angelegenheiten in Iran hat, sagte letztes Jahr, daß Teheran keine Atomwaffen will. Der Besitz solcher Waffen sei eine "Sünde" als auch "nutzlos, schädlich und gefährlich."
NATO-Betrüger mit leeren Händen
Die Strategie der NATO-Staaten in der „P5+1“-Gruppe, in der Deutschland fröhlich mit herumpfuschte, ist offensichtlich. Iran soll mit gemeingefährlichen Sanktionen durch die USA, und deren Helferlein von der EU, wirtschaftlich stranguliert werden, um im Iran innere Unruhen zu provozieren und das Regime zu Fall zu bringen. Das übliche Schnittmuster des Irren von Washington eben. Doch dafür braucht Obama wenigstens halbwegs geeignete Begründungen. Schließlich konnte er keinen noch so winzigen Beweis für eine iranische Bombe vorlegen. Die NATO verbreitet allen Ernstes lediglich von – natürlich – anonymen Quellen geäußerte Vermutungen. Dieser gequirlte ..... Unfug hätte nicht mal vor einem Provinzgericht Bestand. Darauf also berufen sich heutzutage die angeblichen „Menschenrechtler“ und „Rechtsstaatler“ aus der NATO/EU um völkerrechtswidrige Wirtschaftsblockaden durchzudrücken.
Das bewiesene, real existierende, heimliche Atomwaffenprogramm nebenan in Israel schweigen die professionellen Heuchler in Brüssel, Berlin, Washington und bei der IAEA tot.
Übrigens schrieben wir schon am 10. 4. 2012:
Der Iran ist, wie der CIA-Chef kürzlich mitteilte, nicht im Besitz von Atomwaffen. Im Gegensatz zu Israel. Der Iran ist Mitglied des Internationalen Atomwaffensperrvertrages. Israel nicht. Iran wird von der IAEA mit Kontrollen überzogen. Israel nicht. Die IAEA aber gab widerrechtlich die vertraulichen Daten des Iran an die USA und Israel weiter. Daraufhin wurden plötzlich leitende iranische Atomwissenschaftler ermordet. Doch der Westen verlangt, Iran müsse sich als vertrauenswürdig erweisen.
Behalten wir das im Hinterkopf, wenn heute Klebers, Illner, Will oder Buhrow wieder auf den Iran losgehen werden.
Hab Gottvertrauen, aber binde dein Kamel gut fest.
persisches Sprichwort

Dienstag, 11. September 2012

Syrien/Iran: Die Lüge von der Isolation

Wie sich die virtuelle Welt der NATO-Medien von der Realität unterscheidet. Ein Vergleich von Medienlüge und dokumentierten Fakten.


Es ist Sitte geworden, selbst wegen des Wetters nicht mehr aus dem Fenster zu schauen, sondern in den Fernseher. Diese Trägheit macht sich die NATO-Propaganda zunutze: Um zu wissen was in Iran oder Syrien vor sich geht, kann man nicht eben so aus dem Fenster schauen. Ergo schaut der Homo Germanicus Mitlaeuferensis in TV, BILD und SPIEGEL nach und bekommt eine Situation vorgegaukelt, die mit der Lage vor Ort nicht übereinstimmt. Und vor allem geben Sender und Presse ganz andere als die realen Stimmungs- und Meinungsbilder wieder. Trefflich zu sehen am Zerr-Bild von Iran und Syrien in deutschen Medien am Beispiel der Konferenz der Blockfreien.

Die Fata Morgana des SPIEGEL
Systemmedien wie der SPIEGEL versuchen der kleinen Welt hier hinter dem Eisernen (Informations-) Vorhang einzureden, der Iran wäre isoliert:

31.08.2012 Iran beim Gipfel der Blockfreien - Einsam unter 120 Gästen „...und nach dem IAEA-Bericht zum Atomprogramm ist Teheran so isoliert wie nie.“
Bitte merken:
„Damit war auch das iranische Vorhaben gescheitert, sich auf dem Gipfel Rückendeckung für die entschlossene Haltung im Atomstreit zu sichern.“
Das nennt man eine Lüge, wie wir gleich beweisen werden. Leider ist es die Regel beim SPIEGEL geworden, die Propaganda-Phrasen aus Washington, Tel Aviv, Berlin und Brüssel nachzuplappern. Die Medien formen nach den Vorgaben des Imperiums eine Göbbels'sche Scheinwelt. Der „Tagesspiegel“ läßt sogar noch am 5. September seinen Scharfmacher Martin Gehlen, der auch ein militärisches Eingreifen in Syrien fordert, behaupten:
Der Iran ist innerlich erstarrt und außenpolitisch isoliert.
Bei 120 Teilnehmerstaaten. Ja, warum haben dann Clinton und Netanjahu versucht den Gipfel herunterzuspielen und sogar den UNO-Generalsekretär von dem "unwichtigen" Gipfel abzuhalten? Die Isolationslüge ist ansteckend von ARD über BILD bis ZDF. Die Marschrichtung wird ihnen von Israel und den USA vorgegeben. Die pure Arroganz wird sodann von der Tagesschau wie immer kritiklos gesendet:
„USA fordern von Ban klare Stellungnahme“ - „Israel und die USA halten den Auftritt Bans in Teheran für kontraproduktiv und schädlich. Denn, so Victoria Nuland, die Sprecherin des US-State Departments, es handle sich beim Iran um ein Land, das alle möglichen UN-Verpflichtungen verletze und eine destabilisierende Macht darstelle.“
Wieder eine Lüge, wie wir hier und hier aufgedeckt haben und auch sogleich nochmal beweisen werden. Wie widerlegt man Lügen? Durch die... 

Tatsachen:
Das Abschlußdokument der Blockfreien vom 31. August 2012
Schauen wir uns doch das Abschlußdokument des Gipfeltreffens einfach mal an. Es wurde schließlich einstimmig von rund 120 Nationen beschlossen. 120 Länder isolieren wen?
UNO im Griff der NATO
Eine wichtige Vorbemerkung, bevor wir uns ansehen, wen die 120 Länder tatsächlich anprangern und wen sie als Verbrecher ansehen. Wir alle erleben ja schmerzlich, wie die NATO sich die UNO unterjocht und wie der Sicherheitsrat und der Menschenrechtsrat für die „humanitäre“ Libyen-Lüge mißbraucht wurden. Das kostete über 100,000 Menschen Leben und Gesundheit. Der Sicherheitsrat, in dem sich die NATO-Kriegsparteien als Domina aufspielen, hätte den Krieg gegen Syrien längst begonnen, hätten sich Rußland und China nicht widersetzt. Die UNO-Generalversammlung wurde gar nicht gefragt. In der Vollversammlung traut sich - außer einem Dutzend Mutiger - niemand mehr den Mund aufzumachen, um nicht das nächste Syrien zu werden. Deshalb kritisieren die 120 blockfreien Länder - wenn sie unter sich sind - einhellig (!) die diktatorischen undemokratischen Herrschaftsverhältnisse in der UNO und verlangen die Befreiung der UNO aus dem Griff des Sicherheitsrates, der sich immer mehr Befugnisse anmaßt und die Generalversammlung und andere Organe der UNO übergeht. (u. a. In § 77 wird die Revitalisierung !!!! der UNO-Generalversammlung als zentrales repräsentatives Entscheidungsorgan, die Reform des Sicherheitsrates inkl. Erweiterung, Demokratisierung, Verbesserung der Transparenz, Rechenschaftspflicht und Arbeitsmethoden gefordert).

Die blockfreien Länder über Iran, Syrien und Israel
(alle Erwähnungen der drei Länder im Abschlußdokument)

Die Staatschefs unterstützen eine Atom- und Massenvernichtungswaffen-freie Zone im Nahen Osten, so wie sie vom Iran 1974 initiiert wurde. Die Staaten verurteilen nachdrücklich die Terroranschläge auf iranische Wissenschaftler.

Syrien 1
Die Staaten drücken ihre Sorge aus, dass Israels Atomwaffen eine fortwährende Bedrohung für die Nachbar- und anderen Staaten darstellt. Sie berücksichtigen dabei Syriens (!) Resolutionsentwurf für den Sicherheitsrat vom 29. 12. 2003 über die von Massenvernichtungswaffen freie Zone in Nahost.
 

Israel
174. Staatschefs der Blockfreien-Bewegung fordern von Israel, dem einzigen Land in der Region, das dem Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen nicht beigetreten ist, den Kernwaffen abzuschwören und ohne weitere Verzögerung dem Vertrag beizutreten und sich der Kontrolle der International Atomic Energy Agency (IAEA) zu stellen. Die Staaten drücken ihre Sorge aus, dass Israels Atomwaffen eine fortwährende Bedrohung für die Nachbar- und anderen Staaten darstellt.
Sie verurteilen Israel für die weitere Entwicklung und Lagerung von Kernwaffenarsenalen. Sie verurteilen das Statement von Israels Premierminister zu den Atomwaffen vom 11. Dezember 2006 über den Besitz von Atomwaffen durch Israel.
Sie drängen auf eine ständige Beschäftigung mit den israelischen Atomwaffen im Kontext der IAEA, einschließlich der Generalkonferenz.
Sie rufen auf zum totalen Verbot der Übergabe jeglicher atomwaffenbezogenen Informationen, Materialien und Technologien an Israel.
In diesem Zusammenhang äußern sie die ernste Sorge über die Weiterentwicklung von israelischen Atomwaffen und darüber, dass ein Atomwaffenstaat Israel Zugang zu Atomanlagen gewährt.
175. Israels Atomwaffenmöglichkeiten gehören unter die Kontrolle der IAEA.
176. Verurteilung von Israels Angriff auf eine Atomeinrichtung Syriens als flagrante Verletzung der UN Charta. Begrüßung von Syriens Kooperation mit der IAEA.
184. Israel wird - als einziges Nichtmitglied in der Region - aufgefordert dem Vertrag beizutreten.
205. Israels Aggression gegen den Gazastreifen von 2009 und die Bombardierung von Zivilisten (mit Bomben mit weißem Phosphor) wird verurteilt.
243. Verurteilung Israels für die Unterminierung eines Friedensprozesses zur Beilegung des Israelisch-Palästinensischen Konfliktes. Die Situation in den besetzten palästinensischen Gebieten inkl. Ostjerusalem erfordert die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft.
244. Sie weisen illegale Versuche Israels, der “Besatzungsmacht” zurück, die Bedingungen des Friedensprozesses einseitig zu ändern. Die Siedlungspolitik, die Erweiterung, die Mauer, die Beschlagnahme palästinensischen Landes und die Vertreibung der Palästinenser
verstoßen gegen den Friedensprozess. Die internationale Gemeinschaft müsse die “Besatzungsmacht” Israel zwingen, die illegale Politik einzustellen.
245. Israel muss die unrechtmäßige Okkupation arabischer Gebiete seit 1967 inkl. Ostjerusalem beenden.
247. Israels Mangel an ernsthafter Reaktion auf die Friedensinitiative wird beklagt.
250. Seit 50 Jahren leiden die Palästinenser unter der brutalen Militärokkupation durch Israel.
251. Militärokkupation durch Israel ist ein Bruch des Völkerrechts und gravierende Verletzung der Menschenrechte. Und Kriegsverbrechen. Israel hat Tausende Palästinenser getötet und verletzt.
252. Es wird unterstrichen, dass eine internationale Untersuchungskommission eingerichtet werden muss zur Untersuchung aller Maßnahmen Israels im arabischen Jerusalem seit 1967.
253. Beklagt werden die Verhaftungswellen in den besetzten Gebieten und Zugang zu allen Gefangenen wird verlangt.
254. Israel ist zur Verantwortung zu ziehen für die Verbrechen während der Aggression
des Gazastreifens Dezember 2008-Januar 2009 . Es wurden mehr al 1,400 Zivilisten getötet, Kinder, Frauen und 5,500 wurden verletzt. Israel wird aufgerufen, die militärische Aggression gegen das palästinensische Volk einzustellen.
255. Die Staaten rufen den Sicherheitsrat auf, die Täter dieser Verbrechen zu verfolgen und die Straflosigkeit zu beenden.
256. Israel soll zur Verantwortung gezogen werden für die Ermordung von neun türkischen Mitgliedern der “Gaza Freedom Flotilla” am 31. Mai 2010 in internationalen Gewässern, laut Menschenrechtsrat eine Verletzung internationalen Rechtes.
257. Verurteilung von Israels Blockade des Gazastreifens als Menschenrechtsverletzung.
258. Forderung nach der Beendigung der illegalen Blockade durch Israel.
259. Nachdrückliche Verurteilung Israels wegen der Siedlungskolonialisierung.
260. Sorge über die physische, wirtschaftliche und soziale Verwüstung durch die Siedlungspolitik Israels durch Siedlungen, Mauer und Checkpoints. Das bleibt das Haupthindernis für den Friedensprozess.
261. Israel hat die Kolonisierungspolitik einzustellen.
262. dringende Aktionen sind geboten Israel zu zwingen die Siedlungspolitik zu beenden. Der Sicherheitsrat hat seine Verantwortung dafür nicht wahrgenommen.
264. Mitgliedstaaten sollen Palästina anerkennen. Unterstützung der Palästinenser für ein Ende der israelischen Okkupation, Menschenrechte, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit.
266 Ein Ende der israelischen Okkupation und Gründung eines souveränen unabhängigen Staates Palästina.

So geht es weiter in den Punkten 269., 271. 272. 273. 274. und zu "Libanon, und die Konsequenzen der israelischen Aggression gegen Libanon" in 275 bis 287, zu "Internationale Menschenrechte" in 591: Israel bricht Menschenrechte, Schweiz soll als Hinterlegungsstaat der Genfer Konvention von 1947 und der Protokolle von 1977 eine Konferenz einberufen um rechtliche Maßnahmen anzuwenden.
Syrien 2
Die o. g. üblichen Überführten verbreiteten, es wäre eine Schlappe für Iran und Syrien, dass sie in der Deklaration nicht erwähnt wurden. Wie bitte? Wer nachliest ist klar im Vorteil. Die 120 Blockfreien sagen in §§ 176 (s. o.), 362 und 363 nämlich etwas ganz anderes. Doch das dürfte den USA und ihren Afterfischen nicht schmecken.

 
"362. Die Staatschefs drücken ihre tiefe Sorge aus über die Einführung mehrseitiger Sanktionen gegen die Syrische Arabische Republik durch die Regierung der USA und beteuern erneut, dass das der sogenannte “Syria Accountability Act” gegen internationales Recht verstößt und eine Verletzung von Zweck und Prinzipien der UN-Charta. Sie rufen die US-Regierung auf, den “Act” als null und nichtig zu erklären und rufen die beiden Staaten weiter zu einem Dialog auf der Basis von Respekt und gegenseitigem Interesse am Besten für die beiden Länder und Nationen auf.
363. Die Staatschefs der Blockfreien-Bewegung verurteilen den Akt der Aggression durch die USA, verübt im Irak gegen Syrien am 26. 10. 2008. Der Angriff auf ein ziviles Gebäude in Abu Kamal hatte den Tod von acht Zivilisten zur Folge. Die Staatschefs betrachten den Angriff als gravierende Verletzung des internationalen Rechtes und der Souveränität Syriens und eine Verletzung von Zweck und Prinzipien der UN-Charta. Sie drücken die Solidarität der Bewegung mit dem Volk und der Regierung der Syrischen Arabischen Republik aus.
364. Die Staatschefs nehmen die Bemühungen der internationale Gemeinschaft zur Kenntnis die Situation in Syrien zu handeln. Sie wertschätzen die Bemühungen von Kofi Annan und begrüßen die Ernennung von Lakhdar Brahimi und rufen alle Seiten auf, seine Mission zu unterstützen und die sichere Gewährleistung von humanitärer Hilfe für alle Bedürftigen zu unterstützen."
(Die Erwähnungen von Israel und Iran im Dokument werden hier nur dann nicht aufgeführt, wenn es um sie als Gastgeber oder Veranstaltungsort geht.)


Soweit das Abschlußdokument vom 31. August 201. Wir haben aus Platzgründen all die Kritiken an und Verurteilungen von Israel als Kriegsverbrecher und Menschenrechtsverletzer durch dem 120-Staaten-Gipfel stark gekürzt. Trotzdem ist der Unterschied Iran-Israel schon optisch riesig.
Doch die hiesige Journaille erdreistet sich, den europäischen Lesern von einer Isolierung Irans vorzulügen. Iran ist nicht einmal negativ erwähnt worden. Warum auch. Es erfüllt seine internationalen Verträge auf Punkt und Komma, wir hier und hier zeigten.
 

Man findet heute keine Worte mehr, zu beschreiben wie verlogen die Partei-, Konzern- und Staats-Medien Fakten verdrehen und dreist lügen. "Skandal", wie man es früher nannte, charakterisiert nicht die Abscheulichkeit. Es ist ein Verbrechen. Ein Psycho-Krieg.
Wie nennt man eine von kriminellen Vereinigungen aus Kapital, Militär, Politik und Propaganda errichtete Scheinwelt, die zum Krieg führen soll?

Dienstag, 4. September 2012

Iran: Die Zentrifugen-Lüge

Die UNO-IAEA als Mittel der NATO-Politik. Wie NATO, UNO und Medien die Wahrheit über das iranische Atomprogramm fälschen. Der Faktencheck.
Rein zufällig veröffentlicht am Tage der Eröffnung des Gipfels der blockfreien Länder in Teheran, der für die USA und Israel ein Desaster darstellte, die Internationale Atomenergiebehörde der UNO (IAEA) ihren Bericht zu Iran. Natürlich kein Zufall. Denn prompt meldet die Tagesschau „Atomprogramm Iran: Laut IAEA hat Iran die Zahl seiner Uran-Zentrifugen seit Mai verdoppelt“.
Zentrifugen verdoppelt - ja und?

Klingt total gefährlich. Da darf der Spiegel natürlich nicht fehlen. „IAEA-Bericht Iran verdoppelt Zahl der Uran-Zentrifugen“. 
SPIEGEL: "stark ausgebaute" Veräppelung
Na, und ?!
Und die Printpresse wie der Tagesspiegel plappert nach:
„Iran soll Zahl seiner Zentrifugen verdoppelt haben“.
Ja und? Was ist daran eigentlich verboten? Nichts. Also wird der Kunde verarscht und einfach Stimmung gemacht:
“Iran treibt den Ausbau seines umstrittenen (Sind es Beweise, wenn England halluziniert?) Atomprogramms stetig voran und lässt sich dabei immer weniger in die Karten schauen (dafür in die Verträge!) ... gesteigerte Urananreicherung und verwischte Spuren... (Unfug siehe gestern) Viele Länder sind sich inzwischen sicher, dass Iran ... an Nuklearwaffen arbeitet... (Wer ist sich dieses Blödsinns sicher? USA und Großbritannien? Beweise?) ... fehlende Kooperation...” usw. usf.


Und nun zu den Fakten. Schauen wir uns den angeblich so dramatischen Bericht der IAEA mal an und was hinter der Panikmache der Medien steckt.

Verdoppelte Zentrifugen – verdoppelte Leserverarsche
Die Schlagzeilen von den verdoppelten Zentrifugen sind ausschließlich gezielte Desinformation und Propaganda. Genauso könnte man Borussia Dortmund vorwerfen, die Torausbeute verdoppelt zu haben. Es wird hinter der „verdoppelten Kapazität“ verborgen, dass dies – erstens - in Fordo passiert, das unter IAEA Kontrolle steht; und – zweitens - dass in eben diesem IAEA-Bericht steht, dass der Iran das angereicherte Uran in Brennelemente für Reaktoren umgewandelt hat, was die Verwendung für Waffen ausschließt. Eine komplett normale und legale Sache!


Anmaßung der IAEA
In ihrem Bericht überschreitet die IAEA (§3) ihre Befugnisse und maßt sich an, vom Iran zu fordern, das Zusatzprotokoll zum Nichtweiterverbreitungsvertrag zu unterschreiben. Das klingt zunächst nur arrogant, ist aber eine impertinente Frechheit. Eine Behörde (mit der Kontrolle beauftragt) verlangt von einem Staat einen Vertrag zu unterschreiben. Nicht einmal der UN-Sicherheitsrat käme auf die Idee, irgendein Land zwingen zu wollen, einem Vertrag beizutreten, den es nicht will. (Übrigens ist Israel im Gegensatz zum Iran dem ganzen Nichtweiterverbreitungsvertrag nicht beigetreten und keine IAEA verlangt es.)


Iran hält alle Vertragsbestandteile ein
Verdeutlichen wir uns, die Inspektoren haben laut Vertrag nur eine Aufgabe: Das angegebene nukleare Material eines Landes zu messen, um die Nichtweiterverbreitung zu Waffenzwecken gewährleisten. Diesen Job hat die IAEA getan und in jedem Bericht bestätigt, dass der Iran das auch nicht tut. Es gibt kein wie auch immer begründetes Recht der IAEA - in keinem Land der Welt - darüber hinaus Forderungen (bestimmte Orte oder Unterlagen zu sehen) zu stellen. Bei „Iran Affairs“, die sich mit der iranischen Außenpolitik auseinander setzt, können wir über den IAEA-Bericht lesen.


Für Parchin ist die IAEA gar nicht zuständig
§§ 5 - 7 befasst sich mit Parchin. Die IAEA verlangt Zugang, obwohl es keine Atomanlage ist und deshalb gar nicht in die IAEA Zuständigkeit fällt. Trotzdem hat Iran 2005 schon zweimal Zugang gewährt und die IAEA hat nichts gefunden. Die IAEA könnte wieder eine Inspektion dort beantragen, wenn sie Belege vorlegen kann, dass dort etwas Verdächtiges vor sich geht. Die angeblichen Geheimdiensterkenntnisse der USA hatten sich als Schwindel herausgestellt. Die Iraner haben keine Inspektion dort abgelehnt, sondern wollen vorher lediglich einen strukturierten Ansatz, so wie jeder wissen will, wer warum in seine Wohnung will. Eine völlig normale Sache. Doch die IAEA kann keinen triftigen Grund nennen. Wir kennen einen. In Parchin befinden sich iranische Luftabwehrraketen und dafür ist die IAEA nun wirklich nicht zuständig.


Iran hält sich an Vertrag
§ 9 Dort bestätigt die IAEA die Nichtweiterverbreitung von waffenfähigem Nuklearmaterial durch den Iran! Damit befindet sich der Iran in voller Übereinstimmung mit dem Vertrag. §§ 10-12 bestätigt, dass alle Aktivitäten unter Überwachung durch die IAEA stattfinden, auch wenn der
UN-Sicherheitsrat versucht hat, zusätzliche Forderungen aufzustellen. Fußnote 14 erklärt, dass der Iran beabsichtigt, einige Reaktoren – für medizinische Isotope - mehr zu bauen. Das ist in voller Übereinstimmung mit dem Vertrag. §§ 13-16 beschäftigen sich mit der Anreicherungsanlage Natanz, die ebenfalls unter IAEA-Beobachtung arbeitet, und er bestätigt, dass die Arbeit dort nicht den Vertrag verletzt und das unter 5% angereicherte Uran für Reaktoren benutzt wird. Fußnote 17 erklärt, dass eine kleine Menge Uran auf mehr als 5% angereichert wurde, was auf einen unvermeidbaren bekannten technischen „Überschuß-Effekt“ beim Start der Kaskade zurückzuführen ist.

Die verdoppelten Zentrifugen
§§ 23-26 In der Anlage Fordo, die Uran auf 20% anreichert – für den Gebrauch im Teheraner Forschungsreaktor - hat Iran die Anzahl der Zentrifugen erweitert, aber sie werden nicht betrieben. Das hat die Medien trotzdem nicht abgehalten, über Fordo, das unter IAEA –Kontrolle steht - Panik zu verbreiten. Natürlich machen sich die Panikmacher weder die Mühe zu erwähnen, dass der Iran nicht mit der (nochmal: völlig legalen!) 20%-Anreicherung begonnen hätte, wenn die USA nicht zuallererst dem Iran das Recht verwehrt hätte, den Brennstoff für den Teheraner Forschungsreaktor zu erwerben; noch, dass der Iran rechtzeitig angekündigt hatte, 1/3 dieses Materials für Reaktor-Brennstäbe zu verwenden und es somit auch keine Verwendung für die Herstellung von Bomben finden kann.


Waffen zu Brennstäben
Iran hat offiziell angeboten, aus seinem gesamten angereicherten Uran unverzüglich Reaktorbrennstäbe zu machen, die natürlich nicht waffenfähig sind. Würde das ein Land tun, das daraus Waffen bauen will? Doch die USA lehnten auch dieses Kompromißangebot ab.


Selbstverständlichkeiten
In § 27 erwartet die IAEA Informationen vom Iran über den Bau zukünftiger Reaktoren. Redundante Selbstverständlichkeit, die sowieso geregelt ist. Laut Vertrag muss Iran dies 180 Tage vor dem Einbringen des Nuklearmaterials tun. Solange die Reaktoren nicht gebaut sind gibt es für Iran nichts zu tun. In § 29-31 wird über die Schwerwasserreaktoren berichtet, die laut Bericht “unter Kontrolle der IAEA” fortgesetzt werden.


Schwer-Wasser-Köpfe
In § 31 beschwert sich die IAEA, ihr wäre “nicht weiter” Zutritt zu der Schwerwasser-Anlage erlaubt worden. Knallköpfe. Schweres Wasser ist nun wirklich kein spaltbares Material und die Zuständigkeit der IAEA bezieht sich natürlich nur auf nukleares Material. Kein Land der Welt - ergo auch nicht der Iran - ist verpflichtet, dort irgendeine Inspektion durch die IAEA zuzulassen.


Die Spitzel blitzen wieder ab
§§ 38-44 handeln vom angeblichen Laptop des Todes, und den Märchen über Parchin einschießlich der ominösen „Sprengstoff-Testkammer“. Wir haben diese Lügen bereits im Februar entlarvt. Der IAEA-Bericht behauptet nicht einmal, dass es dort Nuklearaktivitäten gibt. sondern die IAEA sei “zunehmend besorgt über mögliche verdeckte nuklearbezogene Aktivitäten” seit 2002. Ein dummer Versuch, Militärspionage zu betreiben. In Parchin befinden sich nämlich russische und iranische Flugabwehr-Raketen, die eine tödliche Gefahr für Aggressoren aus der NATO und aus Israel darstellen. Daher die Neugier des Westens unter der Tarnung der „Sorge um Atomwaffen“! Die Befugnisse der IAEA erstrecken sich aber ausdrücklich nur auf Kernmaterial, sonst könnte die IAEA versuchen, jedes Objekt der Welt zu „inspizieren“. Ein gefundenes Fressen für jeden Geheimdienst. Doch in Wirklichkeit hat der ehemalige IAEA-Chef El Baradei, eindeutig erklärt, dass die IAEA keine Beweise für verdeckte Aktivitäten dort hat. Robert Kelley und andere haben Lügen über die „Sprengstoff-Kammer“ enthüllt. (Hier die Aussagen von El Baradei.)


Aufgebauschte Nickligkeiten
In den §§ 45-47 ihres Berichtes beschwert sich die IAEA, der Iran solle Informationen über geplante Anlagen wie Fordo eher als im Vertrag vorgesehen liefern. Ein technisch umstrittenes untergeordnetes Problem, das nichts mit dem Vertrag zu tun hat. Wann immer der Iran wem was meldet, die Anlagen würden sowieso unter Kontrolle der IAE arbeiten.


Die Fakten
Der Iran reichert Uran im vertraglich vereinbarten Rahmen an. Die IAEA bestätigt das. Es gibt weder Hin- noch Beweise, dass Iran den Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen in irgendeiner Hinsicht nicht einhält. Die IAEA kontrolliert den Iran ständig. Es gibt keine Hin- noch Beweise für die Behauptung, der Iran arbeite an Kernwaffen.

Fazit - Kriegshetze in den Redaktionen
Wie wir anhand der Tatsachen gezeigt haben, sind die Stories der Medien durchweg tendenziös und täuschend. Die IAEA plustert sich bis zur Lächerlichkeit auf. Die sich selbst zu Gesetzesmachern aufspielenden Kontrollettis erinnern an den Rentner, der Falschparker aufschreibt und eigene Knöllchen verteilt. Eigentlich könnten sie dem Iran den Buckel runterrutschen. Diese Blockwart-Arroganz trägt unverkennbar amerikanische Handschrift. Der Iran erfüllt alle Verpflichtungen des Vertrages über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen, dem er freiwillig beigetreten ist. Die NATO-Medien, einschließlich 99% der deutschen Konzern- und Staatsmedien betreiben vorsätzliche Stimmungsmache und nachweisbare Desinformation. Das Ziel ist die Verunglimpfung des Iran in der öffentlichen Meinung, um den Krieg zu rechtfertigen. Wer als Journalist an dieser Hetz-Kampagne - gerichtet gegen das Denken des eigenen Volkes - mitwirkt, arbeitet direkt an der psychologischen Vorbereitung eines Angriffskrieges.

Montag, 3. September 2012

Iran: ARD-Lügen heute - Parchin


Zur allgemeinen Politikverdrossenheit kommt die Medienverdrossenheit. Zu den Tätern (angesichts der flächendeckenden Schadenswirkung – 10 Mio. geschädigte Zuschauer am Tag!) gehört die Tagesschau der ARD. Wir können all die täglichen NATO-Lügen nicht mehr nachverfolgen, es sind zu viele. Aber wir versuchen, einiges aufzuarbeiten. Keine Neuigkeit, wenn die Tagesschau den Mund aufmacht kommt Mist heraus. So wie am 31. August 2012 über die iranische Anlage Parchin, die nicht der Inspektion durch die IAEA unterliegt:
"Verdächtige Satellitenbilder
Die IAEA erneuerte in dem Bericht ihre Forderung nach Zugang zu der verdächtigen Militäranlage Parchin, in der sie Tests mit nuklearem Material vermutet. Jahrelang habe es rund um die Gebäude keine Arbeiten gegeben, heißt es im Bericht. Seitdem die IAEA im Januar 2012 aber Zugang zu Parchin gefordert habe, sei plötzlich viel passiert: Gebäude wurden abgerissen, Material abtransportiert und der Boden umgegraben. Eine effektive Kontrolle sei damit kaum noch möglich."
Man fragt sich inzwischen wie es möglich ist, daß deutsche Staatsmedien mehr lügen als amerikanische. 240 Mitarbeiter der Redaktion Tagesschau sind offenbar nicht befugt, solche schwerwiegenden Informationen zu prüfen und klarzustellen. (Was tut denn das Content Center?) Da sie wohl kaum zu dumm für Recherchen sind, ist das offensichtlicher Vorsatz. Warum verbreitet das Staats-TV für horrende Zwangsbeiträge nicht das, was "Hinter der Fichte" binnen Minuten in offiziellen Quellen findet? Die New York Times sieht diese Satellitenbilder-Story nämlich mit Stirnrunzeln: 
"Die Bilder 'zeigen einigen Nachrichtenbeiträgen nach, Bemühungen der Iraner die Anlage zu beräumen bevor sie die Erlaubnis für eine Inspektion erteilen. Experten in Satellitenüberwachung haben diese Berichte nicht Ernst genommen. Sie sagen, es ist unmöglich, aus diesen Bildern solche Informationen zu ersehen.'"
Paul Brannan, ein leitender Experte für die Kontrolle der Weiterverbeitung von Kernwaffen am "Institute for Science and International Security" in Washington hat viele Bilder angesehen, und die angebliche Stelle nicht gefunden und auch keinerlei Hinweise  für „Aufräumungsarbeiten.“
Vielleicht sind in diesem Zusammenhang ein paar Informationen von Clinton Bastin, einem amerikanischen Experten und ehemaligen Beamten der US-Atomenergiebehörde über angebliche Pläne für iranische Atomwaffen interessant:
"Ich kenne aus der Atomenergiebehörde alle Pläne von Atomwaffen. Die (angeblichen iranischen) Pläne die die Inspektoren gesehen haben, sind etwas zum spielen. Die IAEA hat überhaupt keine Leute die etwas von Atomwaffen verstehen. Die haben keine Atomwaffen gebaut. Ich habe nie jemanden getroffen  - und ich bin viele, viele male bei der IAEA gewesen - der überhaupt irgend etwas von Atomwaffen versteht." EIR Science & Technology 2. 12. 2011
Hauptsache die ARD versteht etwas...von Dilettantismus.
Lesen sie morgen über ein anderes Märchen von ARD und Spiegel.

Dienstag, 10. April 2012

Iran: Wer ist irre?

Zu den neuesten Forderungen der USA und der EU an den Iran
Das Zionisten-Blatt BILD verwendet den Namen Achmadinedschad niemals ohne den Zusatz „irre“
Dabei kann man Achmadinedschads Statements vor der UNO, in der Presse oder auch im Staatssender ZDF keine irren Thesen entnehmen; so man sie denn kennt; und das ist in Deutschland bekanntlich nicht gewollt. In Deutschland gibt es nicht einmal inhaltliche Berichte über seine Reden vor der UNO! Deshalb haben wir was er wirklich sagte 1:1 auf "Hinter der Fichte" online gestellt. Wenn man das Original liest, erschließt sich, wie weit in Deutschland bereits die Zensur fortgeschritten ist.
Der ergebene Staatsdiener Kleber behauptete kürzlich, Achmadinedschads Äußerungen seien in Deutschland strafrechtlich relevant. Er vergaß zu erwähnen welche…. Vielleicht die, dass Iran die Atombombe nicht hat und nicht will?

Die neusten Veitstänze der USA vor der UNO in der Syrienfrage und nun die von vornherein unannehmbaren Forderungen der USA an den Iran lassen einen dieses Attribut „irre“ eher nach Washington verorten.

Clinton in Libyen
Was die USA vom Iran verlangen, ist von vornherein so abwegig dreist, dass mit Sicherheit feststeht, der Iran wird sich zurecht an die Stirn tippen: „Die spinnen die Amis“.
Der Iran ist, wie der CIA-Chef kürzlich mitteilte, nicht im Besitz von Atomwaffen. Im Gegensatz zu Israel. Der Iran ist Mitglied des Internationalen Atomwaffensperrvertrages. Israel nicht. Iran wird von der IAEA mit Kontrollen überzogen. Israel nicht. Die IAEA aber gab widerrechtlich die vertraulichen Daten des Iran an die USA und Israel weiter. Daraufhin wurden plötzlich leitende iranische Atomwissenschaftler ermordet. Doch der Westen verlangt, Iran müsse sich als vertrauenswürdig erweisen. Welche Heuchelei! Alles was der Iran tut entspricht den eingegangenen internationalen Verträgen. Er tut nur, was jedes andere Land auch tun darf. Kein Verstoß dagegen ist bewiesen. Alles was wir hören ist Propaganda, niemals Fakten. Was Deutschland so nachplappert ist eh' nur bestellt.

Doch die Zionisten sind nicht irre

Sie haben einen teuflischen Plan, der unbedingt zum Krieg führen soll. Denn ihre Bedingungen sind für den Iran unannehmbar und demütigend.
Obama und die EU täuschen vor, sie wollten mit dem Iran verhandeln. Doch sie fordern die sofortige Schließung und Offenlegung der angeblichen iranischen Anlagen zur Urananreicherung in Fordo. Das zu 20% angereicherte Uran für zivile Zwecke (wie in jedem anderen Land der Welt möglich und erlaubt) ist nicht atomwaffenfähig. Die angeblichen 100 Liter im Iran würden nicht mal für eine einzige Bombe reichen. Doch einzig und allein der Iran soll alles abgeben und ins Ausland schaffen. Kann man ein Land, das alle Verträge einhält, mehr demütigen und herabsetzen? Natürlich wird der Iran eine solche Entwürdigung nicht akzeptieren. Das ist ja die Absicht des Westens. Was auch immer Achmadinedschad tut, es würde falsch sein. Obama – wirklich irre – nennt das auch noch  „Irans letzte Chance“. Sollte der Iran darauf nicht eingehen, gibt es weitere Wirtschaftssanktionen. Doch die treffen, wie die Geschichte zeigte, nie die Führung sondern das Volk. Und Israel bekommt die Handhabe für den Angriff auf den chinesischen und russischen Verbündeten Iran. Ist das irre oder nicht?

Westliche Halluzinationen

Zufälligerweise berichtet die New York Times am 7. April, dass – es ist wirklich zu totlachen – ausgerechnet Großbritannien und Israel (der illegale Atomwaffenbesitzer!) behaupten, der Iran hätte sich für die Atomwaffe entschieden. Beweise bleibt man natürlich schuldig. Dass der britische Außenminister Hague halluziniert wissen wir ja bereits. 
Es besteht also die Gefahr, mittels der bevorstehenden Scheinverhandlungen, den Iran als verhandlungsunwillig vorzuführen und Israel den US-Stellvertreter-Krieg führen zu lassen. Das würde den Nahen Osten endgültig in einen Krieg stürzen. Das zu riskieren ist irre.

Die Frage ist ergo überhaupt nicht, ob und was der Iran tut, sondern ob sich in Tel Aviv und Washington die Realos gegen die kriegsirren Imperialisten durchsetzen können.

Oder wie ein Leser der NYT schrieb:
„Sie brauchen den Iran bloß damit er seine nuklearen Entwicklungen komplett einstellt. Dann machen sie den Regimewechsel und verkaufen das Öl des Iran zu diktierten Preisen, festgesetzt in US-Dollar. Ein paar wirtschaftsvernichtende Kredite von der Weltbank an freundliche Offiziere und zukünftige Plutokraten wären ein netter Bonus. ... Die wahre Frage ist, kann Obama den Amerikaner noch einen Krieg verkaufen?"

---------------------------------------------------------------------
Anmerkung: Lieber Leser, Die untenstehenden g+ Empfehlungen schwanken auf wundersame Weise. Sie steigen auf 12 bis 14 an und sinken dann wieder auf 3-4 um dann wieder durch das Voting der Leser anzusteigen und so fort. Wunderbares unzensiertes Internet.