Mittwoch, 17. April 2013

Syrien: Zu den Luftangriffen der Syrischen Arabischen Armee

Es wird ernst. Vom Mainstream weitgehend bagatellisiert bis verschwiegen, traf sich Merkel mit dem katarischen Machthaber (den man euphemistisch Regierungschef nennt) in der Rebellenhochburg Berlin, um über Syrien zu reden. Wir schließen uns der lesenswerten Einschätzung vom Parteibuch-Blog vollinhaltlich an.
Merkel, die schon dem Terrorpaten Bush in den Allerwertesten kroch, lügt ohne rot zu werden:
"Die Bereitschaft dazu, sich für eine solche politische Lösung überhaupt zu öffnen, ist bei Assad im Augenblick nicht vorhanden, und das bestimmt natürlich auch den Kurs der Bundesrepublik Deutschland. In diesem Sinne arbeiten wir auch mit Katar zusammen." 


Merkels Staatsräson
So kündigt man den Krieg gegen Syrien an. Katar hatte - wie jetzt in Syrien - schon 2011 in Libyen an die gleichen Terroristen Waffen geliefert, sowie Bodentruppen und seine Luftwaffe eingesetzt. Auch jetzt bringt Katar Waffen ins Kriegsgebiet. Deutschland hat inzwischen die Banditen in Berlin versteckt und trainiert. So versteht sich: „In diesem Sinne arbeiten wir auch mit Katar zusammen.“

Zu den Luftangriffen in Syrien
Heute zwei Beiträge von Kollegen „flußaufwärts“, nahe der Quelle, über die wahre Lage in Syrien, als Gegenstück zu Durm, Mettelsiefen und all den anderen Mainstream-Bediensteten die deutsche Zuschauer mit einseitigen Bildern und Phrasen von den Luftangriffen des „Assad-Regimes“ bombardieren, stets auf der Seite der Okkupanten. Die einäugigen UN- und HRW-„Menschenrechtler“ verbreiten geschätzte Opferzahlen. Die Schuld geben sie fast immer der Regierung des angegriffenen Syrien. Unsere Kollegen von syriareport.net, deren Artikel wir - in Kooperation - von nun an in Deutsch bringen, haben zum HRW-Report geschrieben:


Im Kontext: “Tod vom Himmel”
Kürzlich veröffentlichte Human Rights Watch einen 80-Seiten-Report über Luftangriffe der syrischen Regierung mit der Behauptung 50 Orte von Luftangriffen besichtigt zu haben, an denen 152 Zivilisten getötet wurden. Mehr noch, der Report behauptet, dass “ laut einem Netzwerk örtlicher syrischer Aktivsten bei den Luftangriffen seit Juli 2012 mehr als 4.300 Zivilisten getötet wurden”. Die Medienberichterstattung über den Konflikt hat das verinnerlicht und erzählt engagiert die Story, die syrische Regierung griffe wahllos die Zivilbevölkerung an; manchmal wird behauptet, das sei ein Art Bestrafung. Das Publikum soll glauben gemacht werden, die Opfer, wie von der UN verbreitet, seien größtenteils Zivilisten; Opfer der Brutalität der Regierung. Ein näherer Blick in den Bericht, und auch die frühere Analyse der Zahlen im Zusammenhang zeigt eine realistischere Übersicht über die Situation. Für den Beobachter der tiefer in der Story forscht, widerspricht sich die Geschichte der Medien, die das Regime als eines darstellt das seine eigene Bevölkerung brutal angreift, extrem. Bevor man den Bericht liest, ist es entscheidend das Schlüssel-Verfahren zu verstehen, wie man mit solchen Berichten umgeht, wie in diesem Fall, „provokativ überschrieben mit ‚Tod vom Himmel‘“, was der Erhöhung der Dramatik des Berichtes dient.

  1. Die Zahlen (d. h. die Todesopfer) werden als politische Werkzeuge benutzt. Westliche Kommentatoren sowohl der Politik als auch der Medien, machen nicht den entscheidenden Unterschied zwischen Kombattanten und Nicht-Kombattanten. Deshalb bekommen wir kein akkurates Bild vom Konflikt. Diese entscheidende Frage, wie viel Prozent die Opfer Kombattanten sind, würde das Narrativ von einem Regime, das versessen auf das Abschlachten der eigenen Bevölkerung ist untergraben.
  2. Die Daten sind von vornherein fragwürdig. Die Quelle die fast alle Medien zitieren, ist die Syrische Beobachtungstelle für Menschenrechte (SOHR) die von einem Auslandssyrer der in Coventry/England lebt, betrieben wird. Der Betrieb ist vehement regierungsfeindlich und macht daraus kein Geheimnis. Der Artikel über die Opferzahlen im Guardian ist des Lesens wert.
  3. Bezeichnenderweise wird wenig oder nichts gesagt über die zivilen Opfer infolge der Aktionen der bewaffneten Gruppen in Syrien. Es gibt hunderte Videos von Mörsern, schwerer Artillerie und einfachen selbstgebauten Raketen, wahllos abgefeuert in Richtung dicht bebauter und manchmal eindeutig bewohnter Gebiete. Uns wird kein vollständiges Bild gegeben.
  4. Selbst wenn wir die Statistik und Behauptungen von HRW als korrekt annehmen, dann sind die “4.300 Zivilisten die getötet wurden durch die Luftangriffe des Regimes vom Juli 2012 bis März 2013” ergibt sich (den Opferzahlen-Bericht dieser Zeitraumes zugrunde legend), dass diese Opfer 9% der Gesamtopferzahl von 50.000 ausmachen.
Natürlich sind die Luftangriffe Realität. Es kann da kein Abstreiten geben, dass Zivilisten in deren Folge getötet wurden. Der Konflikt hat die alltägliche Normalität in Syrien entwurzelt und das Leben der Zivilisten schwer gestört, die keine andere Wahl hatten, als in die Flüchtlingslager in den Nachbarländern zu fliehen. Der Konflikt ist erschütternd und herzzerreißend. Die Medien sind manchmal scharf darauf, ein solches Bild der Lage zu malen, dass Zivilisten „wegen der Gewalt Assads“ gezwungen sind zu flüchten, trotz des totalen Mangels an jeglichen Untersuchungen, um festzustellen was die Gründe der Flüchtlinge waren über die Grenze zu fliehen. Wichtig auch, dass wenig über die eigenen Geständnisse der bewaffneten Gruppen gesagt wird, wie sie Ballungsräume infiltrieren, Städte oder Dörfer, und die Regierungskräfte zwingen zu reagieren, was zwangsläufig zu unausweichlichem Leiden der Bewohner führt – Verletzungen, Vertreibung oder Tod. In der Tat haben bewaffnete Gruppen, die erfolglos versuchten massenhaft Damaskus zu infiltrieren, Zuflucht dazu genommen, mit einfachen, oben erwähnten Waffen zu feuern - Raketen, Mörsern und manchmal improvisierte Luft-Boden-Raketen-Vorrichtungen auf Fahrzeuge montiert.
Soweit syriareport.net.

Die "Süd-West-Initiative für das Studium des Nahost-Konfliktes" (SISMEC) an der Universität von Arizona befasst sich mit den Hintergründen des Nahost-Konfliktes. Hier ist ihr Sament zum HRW-Bericht:

 
Verzerrungen, Lügen und der “Tod vom Himmel”
Der Bericht von Human Rights Watch im Zusammenhang betrachtet
Über die letzten Monate haben sich die Medienberichte über den Syrienkonflikt stark auf die Bombardements aus der Luft durch das Regime – besonders ihr angeblichen Einsatz von Scud-Raketen, Streubomben, Rohrbomben, etc. fokussiert (obwohl die meisten Medien geflissentlich den Einsatz besagter Bomben durch die Rebellen ignorieren.)
Von diesen Berichten könnte man den Eindruck bekommen, dass die Toten in Syrien fast vollständig Nicht-Kombattanten waren, und dass militärische Luftschläge die wichtigste Ursache der Todesfälle seien. Ein neuer Bericht von Human Rights Watch, provokativ überschrieben mit “Death from the Skies,” (Tod aus dem Himmel), liefert eine unbeabsichtigten Einblick in diese Annahmen. Diese Analyse, die künstlich aus Berichten der Opposition und von menschnerechtsgruppen (ähnlich wie der kürzliche UN Opfer-Bericht) schätzt wie viele Zivilisten im Verlaufe des Konfliktes durch Luftangriffe des Regimes getötet wurden. Nehemn wir sowohl für den UN- als auch den HRW-Bericht an, ihre Daten wäre mehr oder weniger korrekt (obwohl es Gründe gibt daran zu zweifeln) und wir können über den kritischen Unterschied von Nicht-Kombattanten vs. Zivilisten den der HRW-Bericht nicht macht – es sollte hinterfragt werden wie sich diese Daten im größeren Zusammenhang des Konfliktes verstehen. Laut HRW-Bericht, wurden von Juli 2012 bis März 2013 bei Bombardements des Regimes 4.300 Zivilisten getötet. Nimmt man die UN-Berichte scheint es als ob die Gesamtzahl der Opfer in derselben Zeitraum rund 50.000 Menschen war – dementsprechend war die Anzahl der vom Regime getöteten „Zivilisten“ weniger als 9% der Gesamtopferzahl. Und das trotz der Guerilla-Taktik der Rebellen, die versucht die Überlegenheit des Regimes auf Kosten der Zivilbevölkerung zu lähmen. Und so scheint es die der Fetisch der Medien mit den Luftangriffen des Regimes war irreführend. Während es unentschuldbar ist, zu bestreiten, dass diese Angriffe stattfinden; sich unter Ausschluss der allgemeinen Dynamik des Konfliktes darauf zu fokussieren, verdunkelt und verzerrt mehr als es erklärt. Ein genauerer Blick auf die Dynamik unterstreicht diesen Punkt und enthüllt, dass die meisten Opfer des Konflikts wahrscheinlich Kämpfer waren, und beträchtliche Opfer unter den Nichtkombattanten müssen zu Füßen der Opposition gelegt werden. Darüber hinaus war Bashar al-Asad relativ zögerlich und verhalten in der Anwendung von Gewalt, bestrebt zu Waffenstillstand und Verhandlungen zu kommen. Es sieht so aus, als ob die Erzählung rund um den HRW-Bericht durch ihre eigenen Daten untergraben wird, sobald diese Daten im Zusammenhang gebracht werden: Das Regime ist nicht "blutrünstig" oder „schlachtet wahllos“ seine eigenen Bürger ab.

Dienstag, 16. April 2013

Boston: NATO ist geschockt

Wieder mussten gestern Unschuldige ihr Leben lassen. Um die 40 – so genau zählt dort keiner mehr - im Irak und zwei in Boston.
Jedes Opfer jeder Nationalität ist zu betrauern und Terror gehört bekämpft. Doch Medienrummel findet wieder nur zum amerikanischen Boston statt.
Bombenstimmung
Der Mainstream macht Stimmung mit Schlagworten wie „Terroranschläge“ (Mehrzahl!?), „Chaos“, „Panik“, „Trümmer“, „Verwüstung“. Nun mal halblang. Wie man auf dem Video der Explosion deutlich sieht,

  • gibt es im Hintergrund – möglicherweise sogar in einem Gebäude - eine vergleichsweise kleine Explosion.
  • von einer zweiten Explosion (lt. SPIEGEL "wenige Sekunden nach der ersten") ist im Live-Video am Zieleinlauf nichts zu sehen. (Richtigstellung 17. 4.: Ein anderes Video zeigt inzwischen die zweite Explosion noch weiter entfernt vom Zieleinlauf 13 sec. nach der ersten.) 
  • Keine Fensterscheiben sind in den anliegenden Häusern (am Zieleinlauf) zu Bruch gegangen.
  • Die Sicherheitskräfte, Helfer und auch die Zuschauer verhalten sich vorbildlich besonnen und keineswegs panisch.
  • lt. SPIEGEL war der "Zieleinlauf ein Trümmerfeld". Richtig ist: Die herumliegenden Teile der Absperrung wurden von den Helfern auf die Straße gezogen und stammen nicht von der Explosion, im Video deutlich zu sehen.
Von Verwüstung kann schon gar keine Rede sein. Hysterisch sind einzig die Medien. Allen voran auch der SPIEGEL.
Nicht mal das Weiße Haus sprach heute Nacht von "Terroranschlag".
NATO als "internationale Gemeinschaft" ist geschockt von zwei Toten.
Die öffentlich-rechtlichen Terrorexperten
Die ARD allerdings bringt wie gewohnt sofort die NATO als die berühmte „internationale Gemeinschaft“ ins Spiel, die sogar „geschockt“ sei: In Person von Ban Ki Moon, NATO-General Rasmussen ("geschockt, tief entsetzt"), dem britischen Cameron ("schockierend und entsetzlich") und dem französischen Innenminister Valls. Wegen zerfetzter Bombenopfern im Irak war heute kein UNO- oder NATO-Generalsekretär "geschockt". Und ebenfalls sofort bekommen wir – damit jeder sein Feindbild hat und die Richtung kennt- einen jordanischen Islamisten serviert. Das erinnert an den Scharfmacher, pardon „Terrorexperten“ und stellv. Chefredakteur des Hauptstadtstudios der ARD, Rainald Becker der in der ARD, ohne einen Funken Information zu haben, das Breivik-Attentat nur zu gern den Islamisten in die Schuhe schob. Sein Fazit damals
"Was Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bürger angeht, sollten wir uns an den USA orientieren. Telefonüberwachung, Onlinedurchsuchung, Datenspeicherung und ab und zu ein Fingerabdruck, das ist kein Teufelszeug. Wer das nicht will, kann sich ja zu Hause hinter dem Ofen verkriechen."
Er macht halt auch nur seinen Job als NATO-Journalist.

Bombenlegern vorbeugen!
Prävention und gezielte Bekämpfung von Bombenlegern ist ausgerechnet im Überwachungsstaat nicht gewollt. Zufällig zeigte der ARD-Weltspiegel vorgestern die primitiven Mittel mit denen die Bombenentschärfer von Bagdad auskommen müssen. Doch nicht nur dort. Während Milliarden Dollar, Euro und Rubel für nutzlose Nacktscanner und biometrische Überwachung ausgegeben werden, ist das angebrachtere vorbeugende Aufspüren von Sprengfallen auch in der EU für die Politik nicht relevant. Die Realität: Jeder Wachmann, Sky Marshal, Hotelportier, Zöllner oder Polizist könnte heutzutage leicht erkennen, wer in Kontakt mit Sprengstoff oder Waffen (Schmauchspuren) ist oder war. Kein NSU-, Verfassungsschutz-, Al Kaida-, Al Nusra-, CIA/FBI-Schlapphut wäre mehr sicher. Keiner ihrer Schuh- oder Unterhosenbomber käme mehr an Bord. Ein Horror.

Wir wünschen den Verletzten baldige Genesung. Unser Mitgefühl gilt den Familien der Toten.  Hoffentlich haben sie nicht vergebens ihr Leben gegeben.

Montag, 15. April 2013

Syrien: Die "paar" Islamisten

Islamisten - nur ein kleiner Teil?
Der Mainstream verbreitet flächendeckend die Behauptung, die Islamisten im Krieg gegen Syrien seien nur ein geringer Teil der “Opposition”, um ihre Rolle und Kooperation mit der NATO herunterzuspielen. Selbst wenn jemand sie wirklich hätte durchzählen können: Durm, Mettelsiefen und Armbruster haben unfreiwillig gezeigt, welche dominierende und vor allem verschärfende Rolle die Islamisten im Krieg gegen Syrien spielen.
  • Die Bombenattentate und Selbstmordbomber in Damaskus gehen auf ihr Konto und nicht das der Überläufer in der FSA.
  • Ihre fanatische Grausamkeit gegen die fremde Zivilbevölkerung und Gefangene macht sie weit gefährlicher als desertierte einheimische Normalos.
  • Sie haben Kampferfahrung aus den Kriegen in Irak und Libyen, arbeiten nach US-Leitfäden, sind gut ausgebildet bis hin zum Bau von Sprengfallen.
  • Sie waren es und nicht die verstreuten FSA-Leute die zum (letztlich doch gescheiterten „Vulkan“ und „Erdbeben“-) Sturm auf Damaskus und Aleppo aufgeboten wurden.
  • Ihre Taktik besteht darin, die syrischen Truppen in Häuserkämpfe in bewohnten Gebieten zu verwickeln und sie dann des "Bombardierens der Bevölkerung" zu beschuldigen.
  • “SISMEC” und Musa al-Gharbi schrieben kürzlich:
„…. Diese Jihadisten-Gruppen sind viel besser ausgerüstet als die FSA, schwere Waffen aus den Kampfgebieten in Irak und Libyen hereinbringend. Das erlaubt ihnen den Hubschraubern, Panzern und Flugzeugen des Regimes direkter gegenüberzutreten. Während diese Gruppen vergleichsweise klein sein mögen, ihre Wirkung ist immens; und wohl der effektivste Block der Oppositionskräfte.“
Woher sie kommen 
Die Rolle der USA und ihrer Geheimdienste wird durch die Medien weisungsgemäß heruntergespielt oder ganz verschwiegen. Im Syrienkrieg taucht Obama überhaupt nicht auf, der ist „leading from behind“.
Seit 2011 belegen wir die ausländische Herkunft der Jihadisten und ihre Unterstützung durch die NATO-Geheimdienste. Im Dezember 2012 enthüllten wir z. B. die Ausbildung ausländischer Al-Kaida-Söldner in der Region Idlib.
"Hinter der Fichte" hatte auch schon im Libyenkrieg der NATO die Verbindungen der „Rebellen“ zu Al Kaida und CIA nachgewiesen. Heutzutage taucht in Syrien ein Gesicht auf, das wie kein anderes Herkunft und Hintergrund der „Rebellen“ beweist. Syriareport.net berichtet über die Irland-Connection. Mit dabei Mehdi al-Herati.
Hören wir uns zunächst an, wie eine irische eingebettete „Journalistin“, Mary Fitzgerald, im August 2012  einem Terroristen lobhudelt. Mainstream in Reinform.
„Wir sitzen in einem leeren Klassenzimmer, umgeben von mehreren syrischen und libyschen Kämpfern, ein leise sprechender in Libyen geborener irischer Staatsbürger, Mahdi al-Harati, erklärt wie er der Führer von  Liwa al-Ummah  wurde.  Die Brigade entstand, sagt er, nachdem mehrere Syrer, in Kenntnis seiner Erfahrung als Kommandeur der Tripoli Brigade während der libyschen Revolution, auf ihn zukamen, eine ähnliche Gruppe in Syrien zu gründen. Die Tripoli Brigade war eine der ersten Rebelleneinheiten in der libyschen Hauptstadt im August 2011. Ihre Kämpfer, zu denen viele Auslandslibyer gehörten, hatten ihre Ausbildung von den katarischen Special Forces erhalten, in Nahlut, einer Stadt in Libyens westlichem Gebirge. Nach dem Fall von Tripolis, während dem er am Kampf um Muammar Gaddafis Bab al-Aziziya-Gelände teilnahm, wurde  Herati zum Stellvertretenden Chef des Militärrates von Tripolis (TMC) ernannt; unter Abdel Hakim Belhaj dienend, dem früheren Kopf der jetzt nicht mehr existierenden ‚Libyan Islamic Fighting Group‘.“

Soweit der Mainstream, wir haben allein in den paar Sätzen sieben Verzerrungen und Lügen gezählt, darunter: Liwa al-Ummah ist sehr wohl eine Terrorgruppe, die aber bei Wikipedia die Nähe zu Al Kaida bestreitet, die Tripoli Brigade wurde durch illegal operierende Geheimdienst- und Special-Forces aus Katar, Großbritannien, Frankreich und USA gedrillt... 
Doch das ist nicht der Punkt, Herati ist für uns kein Unbekannter. Der Terrorist wurde 2011  in Libyen rausgeworfen weil er Geheimdienstgelder unterschlagen hatte und nach Syrien verfrachtet; Fitzgerald versucht das zu verbergen. Am 10. November 2011 zeigten wir seine Verbindungen zu Al-Kaida-Belhadj in Tripolis und zum US-Geheimdienst:
Mahdi al-Harati - der bestohlene Mörder
Wir schreiben den 6. Oktober 2011. Im Vorort Firhouse der irischen Hauptstadt Dublin wird die Polizei von einer Frau zu einem Einbruch gerufen. Das Haus gehört dem Iren libyscher Abstammung Mahdi al-Harati, offiziell „Arabischlehrer“ in Dublin, doch im Hauptberuf Stellvertreter des islamistischen Militärchefs des gefallenen Tripolis, Belhaj. Die Einbrecher hatten reichlich Gold und Schmuck der "Lehrer"-Gattin und Bargeld entwendet – 200.000 €. Der „Lehrer“ bewahrte also 200.000 € in bar zu Hause auf. Lehrer in Irland scheinen großzügige Schulleiter zu haben die sie monatelang ausborgen. Und das Einkommen der Lehrer im krisengeschüttelten Irland scheint unglaublich zu sein, wenn es für vier Kinder, Gold, Haus und 200.000 € unterm Kopfkissen reicht. Die Sunday World berichtet stolz, sie könne „enthüllen, dass die Polizei den Raub von zwei Umschlägen mit 200.000 € in 500 €-Noten aus dem Haus von Mahdi al-Harati in Firhouse untersucht. Al-Harati war in Libyen infolge des erfolgreichen Sturzes Gaddafis, als in das Haus des Rebellen eingebrochen wurde. Als die Detectives erschienen, erzählte die Ehefrau, ihr Ehemann habe ihr das Geld dagelassen bevor er nach Libyen ging. Sie sagte, er habe das Geld in einer Heißpresse versteckt und sie schätze die Summe auf 200.000 €. Die verwunderten Beamten nahmen Kontakt zu ihm auf und er erzählte ihnen, er habe vergangenen Monat nach Frankreich, USA und Katar reisen müssen und Vertreter eines amerikanischen Geheimdienstes haben ihm einen beträchtlichen Geldbetrag gegeben, um damit beim Bezwingen Gaddafis zu helfen. Er ließ jene beiden Umschläge bei seiner Frau für den Fall, dass er getötet würde und nahm den Rest des Bargeldes mit, als er nach Libyen zurückging." Die Tatsachen: Der „Lehrer“ bereist die Staaten der NATO-Allianz gegen Libyen Frankreich, USA und Katar und bekommt eine hohe Summe vom Geheimdienst. Das sind die Fakten. Ach so, der Freiheitskämpfer hat  ja auch noch 200.000 € für sich abzweigt.
Woher der "Lehrer" Harati seine Geheimdienstkontakte hat - und die militärische Führungsausbildung - verrät er nicht. Die Irish Times weiß, dass er Mitte Februar (also einen Monat bevor Frau Künast, von friedlichen Demonstranten schwafelt!) von Irland nach Bengasi zu den „Rebellen“ ging. Nicht die NATO, nein, der "Lehrer" Harati und sein Schwager, der Bauunternehmer Najar, organisieren dort eine Einheit, die Tripolis einnehmen und sichern soll: „Es gibt keine Ideologie dahinter, wir sind einfach nur Revolutionäre.“ Harati und die Irish Times widerlegen freimütig die These von den „friedlichen Demonstranten“ und zeigen wo das Geld für die „Revolution“ herkam.
Fünf Tage nach dem Einbruch der Klein- beim Großkriminellen und dem Bekenntnis Haratis zu den Geheimdiensten, am 11. Oktober 2011, berichtet die Irish Times noch einmal über Harati: "Einer seiner Kollegen in Tripolis sagte, Harati habe am 7. Oktober seinen Rücktritt eingereicht – aus 'persönlichen Gründen.'"

Das Karussell
Terroristen und Mainstream: Herati (mitte), Belhadj (Tarnjacke), Conroy/Sunday Times (blau) in Tripolis
Übrigens hat die spanische Polizei ermittelt, dass Herati und sein Boss in Tripolis, Belhadj, in Kontakt zu Serhane ben Abdelmajid Fakhet standen, dem Leiter der Terrorzelle, die 2004 die Bombenanschläge in Madrid ausführte. Belhadj hatte noch kurz vor den Anschlägen mit ihm telefoniert. Belhadj leitete auch ein Jihadisten-Camp in Afghanistan, wo er Kontakte zu Osama Bin Laden unterhielt. Der  war bekanntlich der Boss von Al Kaida, die wiederum von der CIA gegründet wurde. Die bildete mit Belhadj und Herati auch die Terrorgruppen in Libyen und heute in Syrien aus. "Laut dem ehemaligen Premierminister Jose Maria Aznar steht Mahdi al-Harati in Spanien immer noch wegen Beteiligung an den Attentaten in Madrid am 11. März 2004 auf der Fahndungsliste. Im Jahr 2010, mit einem gepflegten Bart und einer NGO-Tarnung, wurde Mahdi al-Harati vom MI6 in die “Freiheits-Flotte” gepflanzt, die auf einer Mission war, humanitäre Hilfe nach Gaza zu liefern." berichtet Julius-Hensel-Blog.
Das Karussell Geheimdienst/Mainstream/Terroristen dreht sich immer schneller. Man kann sie nicht mehr unterscheiden.

Venezuela: Maduro gewinnt, Revolution geht weiter

Mission erfüllt, Comandante Chavez!
Nicolas Maduro, 15. 4. 2013

Nach vorläufigen Angaben der Wahlkommission hat Nicolas Maduro mit 50,66 % der Stimmen die Präsidentschaftswahlen in Venezuela gewonnen. Die gesamte Opposition hatte sich auf Capriles als Gegenkandidaten gestützt, der auf 49,07%  Prozent kam. Bei den Wahlen 2012 mit Hugo Chavez an der Spitze war das Verhältnis 55% : 44%. Innerhalb eines halben Jahres konnten sich die Chavez-Sozialisten damit dreimal in demokratischen Wahlen behaupten.
Maduro rief letzte Nacht den Tausenden vor dem Palast Miraflores zu:

"Das Volk hat seinen Schwur erfüllt."
Heute beginne eine neue Ära der Revolution. Der Wahlkampf sei vorbei, jetzt sei es an der Zeit zu regieren und den Menschen die Ergebnisse zu zeigen. Mit Arbeit.


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Sonntag, 14. April 2013

Syrien: ARD hält Laien-Scharia für "Rechtssprechung"

Wie die NATO als Friedensbringer a la Libyen wieder in Position gebracht werden soll.
Fahrplan: 1. In Syrien wird es keine kurzfristige Lösung des „Bürgerkrieges“ geben. 2. Chemiewaffen sind für die USA eine „rote Linie“. 3. Die „Al Kaida/Al Nusra“ gewinnt Oberhand. 4. Alle sind ratlos, die „humanitäre Katastrophe“ wird immer katastrophischer. 5. Großbritannien entdeckt endlich Chemiewaffen. 6. Los geht’s.
Und so wird das Szenario vom deutschen Staatsfernsehen medial vorbereitet und unterstützt.


Durm jammert über Ausweglosigkeit
Drei, vier Tage hintereinander macht Durm in der ARD Promotion für die Islamisten von Aleppo. Natürlich mit trauerschwangerer Stimme. "Hinter der Fichte"  wollte sich die augenscheinliche Meinungsmache nicht mehr antun, doch Durm setzt immer noch einen drauf. Anhand eines Artikels (vom 11. 4. 2013), der bereits als Beitrag im Deutschlandfunk lief, ist zu sehen wie durch Selektion und manipulative Wortwahl eine der NATO-Diktion folgende Stimmung erzeugt werden soll. Ein professioneller Schreiber - wie Durm zweifellos einer ist - kann sich nicht auf Unwissenheit herausreden. Was er schreibt, tut er vorsätzlich.
"Martin Durm ist ein erfahrener Reporter in Krisensituationen und Experte für den Nahen Osten.“ Gerold Hug, Hörfunkdirektor SWR
Durm wurde 2012 mit dem „Deutschen Radiopreis“ belohnt. Selbstredend für ein Indoktrinations-Stück mit dem Titel „Muamar al Gaddafi -Aufstieg und Fall eines Despoten.“  Es zeigt die ideologische und moralische Haltung der Führung der deutschen Konzern- und Staatsmedien, wenn sowas belohnt wird. Der SWR steht damit nicht alleine da, der ZDF-Boss lacht über den grausam ermordeten Gaddafi. Man vergleiche Durms Propaganda aus Aleppo mit der von Buhrow und Armbruster aus Tripolis 2011. Wie sich Diktion, Bilder und Texte gleichen

Befehl von oben?
Uneingeweihte sollten wissen, dass Auslandsjournalisten, noch dazu in leitender Position wie sie Armbruster innehatte (Leiter der Auslandsabteilung des SDR, ARD-Korrespondent für Nahost in Kairo, Leiter der Abteilung Ausland/Europa beim SWR, Leitung Weltspiegel), sich für den Posten maßgeblich durch systemkonformes Verhalten empfehlen. Viele von ihnen bieten sich durch Nähezu bzw. Qualifikation in den USA an. Die uns oft gestellte Frage, ob die Anchormen und Korrespondenten sich für ihre primitive Agitation nicht schämen, erübrigt sich. Ohne den gefestigten Klassenstandpunkt und Glaube an die NATO wären sie nie in ihre Position gekommen. Sie müssen ergo nicht täglich „von oben“ Weisungen erhalten. Sie verschaukeln das Volk selbstständig. Sollten sie doch einmal die Linientreue brechen, fliegen sie ohnehin raus, wie Christoph Hörstel und viele andere wissen, die plötzlich vom Bildschirm verschwanden.
Da die Armbrusters ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch von ihresgleichen umgeben sind, fehlt kritische Distanz und ihre ideologische Indoktrination wird beklatscht. Kritik von außen (Leser, Kritiker, Politiker) wird als Dummheit, Verschwörungstheorie, Querulantentum abgetan. Die Arbeiten Armbrusters und, im vorliegenden Fall, Durms sind ein beredtes Beispiel dafür, wie „packende bildhafte Sprache“ und scheinbare Objektivität zur Meinungsmache werden.

Blutige Milde
Sehen wir uns die Täuschungen im Einzelnen an. Durm berichtet aus einem von Islamisten (die Al Nusra ist selbst von den USA auf die Liste der Terrororganisationen gesetzt worden) besetzten Stadtteil von Aleppo. Sie mischen sich unter die Zivilisten in den noch bewohnten Vierteln. Wie wir wissen, setzen sie sich aus vor allem aus ausländischen Jihadisten zusammen. Durm nennt seine Reportage „Die Milde der Justiz in Zeiten des Krieges“. 
Durm blendet die ganz normalen staatlichen ordentlichen Gerichte in Aleppo aus
Wir haben uns nicht verlesen: Bei den „Rebellen“ waltet „Milde“! Jeder Profi weiß, die Schlagzeile lenkt den Leser. Mindestens 50% der potentiellen Konsumenten lesen generell nur die Überschrift. Was bei 50% also hängen bleibt ist „Milde“. Gehen sie auf die Webseite der Tagesschau, geben sie „Syrien“ als Suchbegriff ein und lesen sie die Überschriften, dann sehen sie was ich meine. Wohlüberlegt platziert Durm gleich im  nächsten Satz:
Die einzigen Orte in Aleppo, wo es so etwas wie Rechtsprechung gibt, sind die Sharia-Gerichte der syrischen Opposition.“
Die ordentlichen Gerichte im unbesetzten Aleppo blendet Durm aus. Islamisten-Standgerichte von Teppichhändlern auf besetztem ("befreiten"!) Territorium sind für den ARD-Vertreter so etwas wie „Rechtssprechung“. Sogar die „einzige“ und erhoben zur "Justiz"! Weitere 20% der ARD-Kunden hören hier auf zu lesen. "Milde und Rechtssprechung" bleibt hängen. 
Wir, als deutsche „Beobachtungsstelle“, beobachten auch die Schreibtischtäter der Medien sehr genau und weisen hier auf die Kontinuität und Synchronisation der Propaganda hin, die bis zu den verwendeten Begriffen, Textbausteinen und Bildern reicht. Ein identischer Bericht der ARD über „Rechtssprechung“ der Terroristen wurde von "Hinter der Fichte" bereits vor drei Monaten entlarvt: „Wie Syrien nach Assad aussehen könnte“ (Link) SWR-Durm verwendet heute Bilder aus dem Januar.

 Das Bild von der türkischen Grenze, ARD, 16. 1. 2013

und am 11. 4. 2013

Damals wurde einer der übelsten Jihadisten als „Richter“ dargestellt. Allerdings handelt es sich um eine Jihadisten-Gruppe nahe der türkischen Grenze und nicht in Aleppo. In einem weiteren Beitrag „Vom ganz normalen Wahnsinn in Aleppo“ tischt Durm das Märchen von Assads Leichen im Wasser wieder auf, das schon im Januar einmal entlarvt wurde. Urs1798 hat die Mär von den „angeschwemmten“ Leichen im Niedrigwasser aufgelöst. (Schockierende Bilder) Durm hat aus der langen Zeit mit von Armbruster in Kairo viel gelernt: Er behauptet, an diesen Massakern wären nicht die Al Nusra schuld. Was Armbruster kann (der fand im bombardierten Tripolis nur fröhliche Menschen und findet Muslimbrüder freundlich, singend und tanzend), das kann Durm schon lange. O-Ton über den islamistisch besetzten Stadtteil:
„Es ist von islamistisch dominierten Rebellen kontrolliertes Gebiet. Frei nur insofern, als dass die Leute auf der Straße im Unterschied zu früher nun offen aussprechen, was sie empfinden und denken. Unter Präsident Baschar al Assad hätte das niemand gewagt.“
Es sei denn, die befreiten „Leute auf der Straße“ wollen nicht von Fremden annektiert werden, mögen die Islamisten nicht oder sind Assad-Anhänger, dann landen sie mit durchgehacktem Schädel im Kanal.

NATO hilf
Die syrische Regierung erteilt offenbar wirklich wenige Visa für „westlich-meinungsfreie“ Reporter und ich halte das für einen schweren Fehler. Andererseits muss man sich als deutscher Reporter nicht wundern. Immerhin haben die BRD-Regierung und ihre staatsnahe Stiftung SWP die Islamisten in Berlin versteckt und begünstigt, und bisher ausnahmslos Partei für die Terroristen und ihre Anstifter aus der NATO und vom Golf ergriffen. Komisch, dass Durm auch nicht einen einzigen Bewohner aus dem großen unbesetzten Teil von Aleppo, die nach seinen eigenen Worten zu Hunderten rüber kamen, interviewte. Alles was bleibt, ist die NATO-PsyOps-Taktik, der Welt weis zumachen, die NATO müsse a la Libyen „eingreifen“, um die Islamisten nicht an die Macht zu lassen. Dabei wäre die Lösung so einfach gewesen. Verhandlungen ohne Vorbedingungen, schon vor 20 Monaten lagen die Angebote auf dem Tisch. Quizz-Frage: Wer hat alle Verhandlungen abgelehnt? Die Assad-Regierung oder die „friedlichen Demonstranten“ von Al Kaida und Al Nusra? Herr Durm, sie beleuchten nicht, dass sie auf der Seite von Terroristen agieren, die sich in syrischen zivilen Stadtvierteln unter der Zivilbevölkerung verschanzen. Schuld sind nach ihrer Intention die überfallene Regierung und nicht die Aggressoren. Sie vergießen Krokodilstränen über die Kinder von Aleppo, doch sie fallen ihnen in den Rücken. Verhandlungsunwillige Okkupanten und Terroristen kann man nur bekämpfen und verjagen, oder?! Es sei denn, Sie wollen libysch-saudische Verhältnisse in Syrien. Wenn ARD-Durm Klamottenkrämer die sich zum Richter erklären für „so etwas wie Rechtsprechung“ hält, dann ist Durm so etwas wie ein gefährliches Mietmaul.

Koordinierte Stimmung
Einschub: Am 10. 4. sendete 3sat einen flankierenden (3sat/ZDF)-Film. "Aleppo - die geteilte Stadt" von Marcel Mettelsiefen, dem Autor der unsäglichen  "Heimlich in Homs"-Story, ebenfalls vom SWR(!). Auch er zeigt nur Chaos zwischen den verschiedenen Islamisten-Gruppierungen, die ihre "Rechtsordnung" aufbauen wollen. Die FSA wird einmal erwähnt, doch es ist keine zu sehen. Tenor auch hier: "Ratlosigkeit", die Situation ist festgefahren. Mettelsiefen hat sich durch die Homs-Horror-Geschichte augenscheinlich empfohlen. So läuft's. Es lohnt sich.

Humanitäre Intervention mit Binden...
Laut Durm vom 5. 4. im SWR Hörfunk ist die einzige Lösung, dass Iran und Russland keine Waffen mehr an Assad liefern, sagt aber gleichzeitig, dass, wenn Assad aufgibt den Alawiten von den Islamisten „das meine ich wörtlich, die Köpfe abgeschnitten werden“. Durm scheut sich zuzugeben, dass der einzige Weg gewesen wäre - wie durch Russland und China verlangt - die „Opposition“ an den Verhandlungstisch zu zwingen, anstatt sie durch die „Freunde Syriens“ mit Waffen zu versorgen. Durms Lösungsvorschlag im Radio: Eine humanitäre Intervention mit Medikamentenlieferungen, um den Menschen zu zeigen, der Westen lässt sie nicht im Stich. Unterm Strich: Vorgetäuschte „Ratlosigkeit“ und kein Arsch in der Hose auszusprechen, dass die NATO mit Obama, Clinton und Rasmussen an der Spitze und ihre "Freunde Syriens" die Schuld am syrischen  Dilemma tragen. Denn ohne NATO-Waffen und -geheimdienstunterstützung müssten sich die Terroristen nach Hause verziehen. Die „und morgen die ganze Welt“-NATO-Strategie (1000 USA-Auslandsbasen / Russland eine) gegen Iran, Russland und China wäre gescheitert. Aber soweit reicht die Pressefreiheit nicht. 

.. oder Bomben
Wie voraussehbar die Kriegspropaganda der NATO ist und der o. g. Fahrplan abgespult wird! Jetzt ist Punkt 5. dran: Ausgerechnet Großbritannien entdeckt in angeblichen „heimlich“ gezogenen Bodenproben Chemiewaffenrückstände. Die rote Linie ist da, wie Springer jubelt.
Obama und Rasmussen, übernehmen sie.

Mittwoch, 10. April 2013

ARD/Syrien: Durmbrusters Probleme mit der Wahrheit

Am 9. April setzt Durm auf seine Islamisten-Reklame von gestern noch einen drauf*, damit die Botschaft auch von letzten Michel begriffen wird: Die NATO muss in Syrien eingreifen, sonst gibt es einen Al-Kaida-Staat und Schuld sind dann jene, die die ganze Zeit Verhandlungen in Syrien wollen. Wie immer im Staats-TV oberflächliche Propaganda. Kein Wort
  • dass der ganze Konflikt von außen angeheizt wurde
  • von den mit Deutschland verbündten Monarchien und der NATO-Türkei, die diese Terroristen bezahlen und von der NATO ausbilden lassen.
  • darüber, dass es Deutschland war, dass gemeinsam mit den USA solche Banditen in Berlin versteckt  und geschult hat.
  •  dass Syrien sich an die UNO gewandt hat, um von den Mitgliedern im Kampf gegen den Terror internationale Unterstützung zu erhalten.
  • dass allein die offiziell zugegebene Zahl "bewaffneter  Staatsangehöriger aus arabischen Anrainerstaaten des Persischen Golfes" mit 12.000 (!) größer als die gesamte eigene Armee Katars ist.
  • von dem aktuellen und interessanten Interview Assads für türkische Medien, in dem er darauf hinweist, dass der Krieg kein Bürgerkrieg ist, sondern einen
"Krieg der westlich- arabischen Front gegen die syrische Regierung und Bevölkerung darstellt und dazu dient,  diesen Staat  aus der vordersten Frontlinie  gegen das zionistische Regime zu entfernen."
In der Gesamtschau sehen wir, dass die Menschenrechtler von der NATO eine Front gegen Syrien zusammschustern, die von den im Okkupieren und Morden erfahrenen Zionisten, über imperialistische Staaten und Monarchien bis zu den von ihnen gegründeten und finanzierten Islamisten, wie Al Kaida/Al Nusra reicht.
Islamistischer Terroranschlag in Damaskus, 8. April 2013

Schuld an der syrischen Katastrophe sind jene Kräfte in der NATO, die im engen Zusammenwirken mit den Zionisten die Beseitigung der säkularen syrischen Regierung betreiben um freie Bahn nach Iran zu bekommen und Israel vor Vergeltung für zukünftige Aggressionen zu schützen.
Nur die Vetos der Russen und Chinesen und der Abwehrkampf der Syrer haben das bisher verhindert. Alle Verhandlungsangebote wurden von USA, NATO und Islamisten gemeinsam abgelehnt. Genauso wie sie es in Libyen taten.
Durm und Armbruster haben nichts aus Libyen gelernt. Der pensionierte Armbruster und vor allem die zahlenden Zuschauer der ARD hätten nach all den Erfahrungen von Jugoslawien, irak, Libyen und Syrien einen sachlichen, objektiven und ehrbaren Nachfolger verdient. Der Berg kreisste und gebar - einen Durmfortsatz.

Empfehlung
Interview von Bashar al Assad
* Hervorragende Analyse über o. g. Bericht Durms in der ARD von "Mein Parteibuch-Zweitblog"

Dienstag, 9. April 2013

ARD/Syrien: Wer wird Milli(z)ionär?

Eine Durm-Spiegelung: Islamistische Milizen erhalten Millionen aus dem Westen und TV-Werbung
Die ARD-Propagandisten Armbruster und Durm drehen in Aleppo, bei jenen „Rebellen“, die in Damaskus gestern wieder einen Mordanschlag mit einer Autobombe verübt haben. 14 Menschen starben und 140 wurden verletzt. Keine Verurteilung des Terroraktes war aus Berlin oder New York zu hören. Folgerichtig sind für die ARD diese Killer nur in Gänsefüßchen „Terroristen“. Man fragt sich, was für das Staatsfernsehen ein richtiger Terrorist ist, wenn nicht jener der grausam, heimtückisch und mit gemeingefährlichen Mitteln Menschen umbringt. Wohl nur einer, dessen Opfer Deutsche oder Amerikaner gewesen wären. Durm übernimmt offenbar den Posten des pensionierten Lügners und Scharfmachers Armbruster, der schon im Libyenkrieg fleißig die Terroristenseite vertrat und Muslimbrüder lustig findet; und aus diesem Grund lobhudelt dem Psychokrieger ausgerechnet die BILD mit Krokodilstränen in den Augen.


Durmbruster
Höchstens von Armbruster hat man ein so verzerrtes Agitprop-Stück wie das von Durm gesehen:
„Wer sie in dieser Stadt noch verteidigt, wollen wir wissen. Nusra, sagt sie, die kämpfen für uns und für den Islam, die opfern sich für uns auf.“
Und jetzt beobachten wir mal den Salto Mortale. Nach Durms Darstellung ist an der Misere in Syrien der Westen Schuld. Weil er nicht gegen Assad „eingegriffen“ hat. Hätte man "Assad", sprich Syrien,  bombardiert, müsste man jetzt nicht die Terroristen unterstützen. Propaganda besteht darin, dass die Meinung des Konsumenten manipuliert werden soll: Durm verschweigt, dass eben jene Al Kaida/Nusra a) von der NATO und ihren verbündeten Monarchen gemeinsam ausgerüstet und für den Krieg gegen Syrien trainiert wird, sie b) von Beginn an das Blutvergießen forciert und jede Verhandlung abgelehnt hat und es c) für die Grausamkeiten eben jener von Katar und Saudi-Arabien bezahlten (und Durm und Armbruster gerühmten Islamisten) unzählige Beweise gibt. 

Alle Nebelbomben  nützen ihnen nichts, wenn wir die Fakten nicht vergessen:
  1. Die eng begrenzte lokale Kontroverse war schon beigelegt, wurde dann aber von außen angestachelt und durch ausländische Terroristen ausgeweitet. 
  2. Der Bericht der Beobachtermission an die Arabische Liga wurde auf Weisung Katars unterdrückt.
Was blüht den Einwohnern von Aleppo?  
Wilhelm Busch sagte einst: Wehe, wehe wenn ich auf das Ende sehe. Michel Chossudovsky brachte am 27. März 2013 für Aleppo auf den Punkt, was Durm weglügt:
Syrien: Frauenrechte und islamistischer Unterricht in einem “befreiten” Gebiet von Aleppo. Finanziert von Saudi-Arabien, USA, Frankreich und Vereinten Nationen
Religiöse wahabitische Schule und Frauenrechte in einen “befreiten” Gebiet von Aleppo, betrieben von der USA- und saudisch unterstützten “Opposition”, “eine eindeutige Verbesserung” verglichen mit dem herrschenden System der weltlichen Bildung in Syrien. Das folgende Video liefert einen Einblick was Syrien unter einer Post-Assad-„Demokratie“ werden würde, gesponsert von USA, NATO und Israel. Zusätzlich zum Support aus Saudi-Arabien, werden die wahabitischen Schulen indirekt von den Vereinten Nationen, USAID und Frankreich unterhalten.


Almosen von den Mördern
Was muss noch passieren, dass auch deutsche Journalisten den Mut haben, die Wahrheit zu zeigen? Jeder Drittklässler wusste 2011 was passiert, wenn die Terroristen von Irak und Libyen wieder in Syrien eingesetzt und ausgerüstet werden. Die einzige Lösung war von Beginn an, Verhandlungen mit der syrischen Regierung und keine Waffen für Terroristen. Genau das hat die „Opposition“ wie schon in Libyen strikt abgelehnt. In dem wegen der (saudisch bezahlten) Jihadisten zerstörten Aleppo werden mit saudischem Geld an die wegen ihnen leidende Bevölkerung Almosen verteilt. Und prompt lässt Durm scheinheilig fragen:
“Aber wer verteidigt uns noch, wenn nicht die Leute von Nusra?"
Ja gegen wen denn? Islamistische ausländische Täter werden plump als Verteidiger dargestellt. Quelle, der berühmte Anonyme von der Strasse. Einseitiger gehts nimmer. Das TV-Volk glotzt und nickt. ARD im Jahre 2013. 
 

Lesenswerte Ergänzungen
Durm bestätigt Absicht des Völkermordes bei den "Rebellen" , Parteibuch-Zweitblog
Syrien - Wie alles anfing….
Die reale FSA
Dieser Beitrag über Frauenrechte erhellt besonders die Rolle von ausländischen NGO, vornehmlich der USA. Eindrucksvoll das Bild der Frau vor und nach den von den USA geförderten Taliban.
Armbruster als Propagandist und die Lügen über Homs

Montag, 8. April 2013

Tagesschau: Russland hinter Montenegro

Wenn Obama die Hannover-Messe eröffnete, an welcher Stelle würden die Staatssender berichten? Richtig. Nach mehreren stundenlangen Live-Sondersendungen über Landung, Klobesuch, die Oberarme seiner Frau und die obligatorische Rede an seine Kolonie gibt es einen ARD-Brennpunkt und Platz eins bis 20 in der Tagesschau. Danach eine Homestory und eine CSI-Doppelfolge. Auf dem Bildschirm drei Tage jubelnde Elvis-Double am Hannoveraner Kröpcke.
Kommt der russische Präsident zur Eröffnung der Hannover-Messe, deren Partnerland Russland in diesem Jahr ist, gibt es zur Einstimmung ein paar Tage zuvor ein ARD-Interview mit Fremdschäm-Potential, eine aufgeplusterte „Menschenrechtlerin“ Roth (Teilnehmerin der Münchner NATO-Konferenz, die Waffen für die syrischen Terroristen promotet, den Libyenkrieg und die zivilen NATO-Bombenopfer befürwortete) natürlich in der Springer-Presse und eine klitzekleine TV-Nachricht.

Agitation hat Priorität
Der Präsidentenbesuch kommt in der Tagesschau an sechster Stelle, nach den brandaktuellen Themen Atommüllendlager und Präsidenten-Wahlen in Montenegro (ARD: „Das Staatsoberhaupt hat vor allem repräsentative Aufgaben“). Auch beim Inhalt keine Überraschungen: Wieder der Kampfterminus „Razzien gegen NGO“, etwa 50 von den Grünen organisierte Demonstranten die zu „Menschenrechtsorganisationen“ werden und deren Proteste man beim Besuch des lupenreinen Guantanamo-Königs Obama vergebens suchte.
Der ganze tagesschau-Beitrag hatte eine Länge von weniger als 2 Minuten; natürlich gleich die ersten 30 Sekunden „Proteste“. Die konkreten deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen bekamen ganze 15 Sekunden. Schlußstatement: Merkel will mit Putin über die Rechtssicherheit in Russland (!) reden. Na da wird er aber – wieder müde lächeln, wenn die berüchtigten drei Knöpfe sich wichtigmachen.

Lernt Englisch!
Warum wohl wandern die Nachrichtenkonsumenten von CNN zu Russia Today ab? Weil sie es können. Wer nicht Englisch kann, muss sich weiter vom Hofer Märchen vorlesen lassen.
Von unten gefilmt damit's mehr aussieht: "Proteste" gegen Putin, ARD tagesschau 7. April 2013