Mittwoch, 6. Juni 2012

"Clausewitz bis Aufstandsbekämpfung - Größenwahn unvollendet"

Aus aktuellem Anlass, dem von der NATO unter Zuhilfenahme der UNO und der Arabischen Liga vorbereiteten Krieg gegen Syrien/Iran, bringt "Hinter der Fichte" heute die Rede von Leutnant Christian Neumann (Darmstädter Signal)  vom 7. April 2012, gehalten anlässlich der Ostermärsche.

  • Europäische Sonderpolizei zur Aufstandsbekämpfung
  • Abschuss von Passagierflugzeugen
  • Krieg gegen den Iran
  • Druck auf Deutschland von der Besatzungsmacht USA
  • Militär in Afghanistan ist die Bedrohung – Terror auf beiden Seiten
  • Tötungsverbot für Kommandosoldaten aufgehoben
  • Abschaffung von Kriegswaffen per Weltabrüstungsabkommen
„In der Zertifizierungsübung in Kalkar Ende letzten Jahres wurde zwar mit Fantasienamen aber mit der Topografie der Anrainerstaaten am Golf von Aden, in der Nähe des Iran, geübt. Das Szenario wurde vom US-Militär entworfen. Ein Schelm der Böses dabei denkt!
Kein Krieg gegen den Iran mit Soldaten des Darmstädter Signals !
Angriffskrieg ist immer ein Verbrechen!“
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Die Rede im Wortlaut
"Clausewitz bis Aufstandsbekämpfung - Größenwahn unvollendet"
Eine Persönliche Meinung – Es gilt das gesprochene Wort.
IMPERIUM – MACHT – GEWALT !

Wussten Sie, dass zu den 4 Verträgen von Lissabon auch ein geheimer von Velsen
existiert? Darin wurde auf europäischer Ebene geregelt, worum sich zwei Senate des BVerfG schon seit Monaten zanken, nämlich der „Einsatz im Inneren“. Hinter der Bezeichnung EUROGENDFOR verbirgt sich eine paramilitärische Kriseneingreiftruppe, die aktuell zum Abmarsch nach Griechenland vorbereitet wird. Es sind Polizisten in einer Form, die es in Deutschland noch nicht gibt. Angesichts eines zunehmenden Wohlstandsgefälles droht dies aber auch für unser Land. Ein Einsatz der Bundeswehr im Inneren ließe sich hiermit leicht umgehen. EUROGENDFOR ist alles zusammen: Polizei, Kriminalpolizei, Armee und Geheimdienst. Die Kompetenzen dieser Truppe sind praktisch unbeschränkt. Sie soll, in enger Zusammenarbeit mit europäischen Militärs, die “Sicherheit in europäischen Krisengebieten” gewährleisten. Ihre Aufgabe ist es vor allem, Aufstände niederzuschlagen. Die Truppe kann auch Proteste niederhalten. Proteste z.B. wie diesen hier oder gegen den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Die 1. Lesung hierzu fand am 29. März im Bundestag statt. 1 Billion Euro soll die Privatbank ESM erhalten. Nicht Europa und seine Völker profitieren davon. Nur wenige Private. Sagen Sie Nein zum ESM!
Offiziere des Darmstädter Signals schenken der Entwicklung zum „Einsatz im Inneren“ ihre besondere Aufmerksamkeit ! 

Während wir noch fordern „Bundeswehr raus aus Afghanistan“ und während wir uns eine Welt ohne Militär wünschen, wird hinter verschlossenen Türen bereits die  Privatisierung hoheitlicher  Sicherheitsaufgaben beraten. Es ist leichter tote Söldner zu  beerdigen, als öffentliche Staatsbegräbnisse für Staatsbedienste zu zelebrieren. Und es ist einfacher Söldner zu finden, weil sie besser bezahlt werden. Es ist leichter ihnen einen Tötungsbefehl zu erteilen, weil sie „Quasi-Gesetzlose“ sind. Sie arbeiten unter falschem Namen und für Privatunternehmen mit Sitz im Ausland. Das Geschäft mit der Sicherheit ist skrupellos.

50 km Luftlinie von hier in Kalkar sitzt das Kommando Operative Führung der Luftwaffe  (KdoOpFüLw). Erst kürzlich wurde die Kerntruppe von etwa 100 Soldaten für die NATO-Eingreiftruppe (kurz: NRF) zertifiziert. Das Qualitätssiegel bescheinigt, dass Kalkar die NATO-Führungsstandards beherrscht. In der Abschlussübung führten ca. 100 Soldaten insgesamt etwa 9000 in einer virtuellen Krisensituation. Dabei wurde sogar ein Flugzeug abgeschossen. Spätestens  nachdem das BVerfG die Abschussbefugnis im  Luftsicherheitsgesetz (§ 14 III) kippte, ist uns allen klar, im Zweifel wird Recht gebrochen.
In diesem Jahr, so denn NRF angefordert wird, wäre das Kommando in Kalkar für die Einsatzleitung zuständig. Ich persönlich möchte dann lieber nicht in einem entführten Passagierflugzeug sitzen.
Das Darmstädter Signal fordert automatisierte Notlandeprogramme in Zivilflugzeugen, um dem Problem zu begegnen.

 In der Zertifizierungsübung in Kalkar Ende letzten Jahres wurde zwar mit Fantasienamen aber mit der Topografie der Anrainerstaaten am Golf von Aden, in der Nähe des Iran, geübt. Das Szenario wurde vom US-Militär entworfen. Ein Schelm der Böses dabei denkt!
Kein Krieg gegen den Iran mit Soldaten des Darmstädter Signals !
Angriffskrieg ist immer ein Verbrechen!

 Erst kürzlich musste sich ein Kommandeur der Bundeswehr bei der russischen Botschaft entschuldigen, weil in einem Planspiel seiner Dienststelle ein echter russischer General mit Bild und Namen als Bösewicht dargestellt wurde. Das ist alles hochsensibel! Einige von Ihnen erinnern sich an Abel Archer 1983. Eine Übung bis zur Anwendung von Atomwaffen. Beinahe hätte es wirklich geknallt. Dank Oberstleutnant Stanislav Petrov, der die sowjetischen Alarmsysteme richtig einschätzte, konnte der Atomkrieg verhindert werden. Das Darmstädter Signal fordert den Abbau aller Massenvernichtungswaffen weltweit. JETZT SOFORT 

Auslandseinsätze:
Seit 1990 haben alle deutschen Regierungen erhebliche Probleme, militärische Auslandseinsätze zu rechtfertigen. Der originäre Verteidigungsauftrag der Bundeswehr, ist angesichts von den deutschen Grenzen weit entfernter Konfliktherde nur mit erheblichen Verrenkungen zu bemühen. Letztlich speist man uns stets mit den immer gleichen drei Begründungsmustern ab:
Erstens Deutschland müsse im Bündnis mitmachen, andernfalls werden UNO, EU und NATO geschwächt.
Zweitens der Rückgriff auf die deutsche Geschichte. Bis zum Kosovo-Krieg wurde deutsches militärisches Engagement damit abgelehnt, unter der Regierung Schröder aber zum Argument für ein militärisches Eingreifen umgestaltet – es gälte, einen Völkermord zu verhindern bzw. zu beenden, mit anderen Worten, eine sich andeutende Wiederholung der Exzesse des Zweiten Weltkriegs zu bekämpfen.
Drittens bleibt das Begründungsmuster des humanitären Notstandes, den es zu lindern gälte, ein Gesichtspunkt, der bei nahezu allen Auslandseinsätzen Verwendung findet.
Das beunruhigt uns! 

Die Ausgestaltung von Auslandseinsätze erfolgt im Regelfall in enger Abstimmung, zuweilen auch auf Druck wichtiger Partnerstaaten und –organisationen. Erst dieser Umstand vermag zu erklären, weshalb deutsche Kampftruppen z.B. in Afghanistan und nicht im Sudan eingesetzt werden, zu welchem Zeitpunkt eine Operation beginnt und beendet wird, welche Taktik verfolgt wird und welche eben nicht. Gerade personal- und materialintensive Bundeswehreinsätze folgen oft außenpolitischen Schwerpunkten der USA, die immer noch Besatzungsmacht (andere sagen Schutzmacht) Deutschlands und zugleich scheinbar der wichtigste Verbündete sind.
Die Bundeswehr eine US-amerikanische Hilfstruppe? Das wird heruntergespielt, weil es der deutschen Bevölkerung nicht zu verkaufen ist.
Mit keinen der drei Begründungsmuster können Regierungen hinreichend erklären, warum die geographische Auswahl der Einsatzorte eben so und nicht anders erfolgt – warum also im Kosovo ein neues Auschwitz drohte, gegen das auch die Bundeswehr angehen müsste, in Nigeria, Ruanda, im Kongo und im Sudan (um nur einige Beispiele zu nennen) aber nicht. Oder warum Brunnen- und Straßenbau, Mädchenschulen und Demokratisierung in Afghanistan so wichtig sind, dass tausende deutscher Soldaten dabei helfen müssen, die gleichen Dinge aber anderswo ohne Militär erfolgreich  vorangetrieben werden, was beispielsweise Frau Ursula Nolte und Dr. Reinhard Erös in Afghanistan seit Jahren konditioniert belegen.
Militär ist das Gefährdungspotenzial. 

Im April 2009 hob die Regierung heimlich, still und leise das Tötungsverbot für Kommandosoldaten auf. War bis vor kurzem die Anwendung tödlicher, militärischer Zwangsmittel in Auslandseinsätzen nur in Notwehr oder Nothilfe gerechtfertigt, wurden die ohnehin schon schwer erklärbaren Einsatzregeln kurzer Hand erweitert. So darf die Truppe in Afghanistan seit Juli 2009 einem aggressiven Gegner bei dessen Flucht hinterher schießen. Die Staatsanwaltschaft spricht von Stellungswechsel. Bei der Piratenbekämpfung sollen deutsche Soldaten ab sofort mit Hubschraubern über somalischen Strand schweben und mit Maschinengewehr gezielt feuern. Das dabei Benzinfässer bersten, auslaufen, die Umwelt verschmutzen oder gar explodieren, geht unserem Außenminister, der dem im März 2012 zugestimmt hat am Hintern vorbei.
Im Juni 2011 suchten Sie in Afghanistan verhandlungsbereite Taliban. Die USA sprachen von „Versöhnung“ und formulierten konkrete Bedingungen für Gespräche. Dabei fanden längst geheime Verhandlungen statt, wie Karzai später bestätigte.
Sie sagen uns einfach nicht die Wahrheit! 

Die Taliban fordern als Bedingung für Gespräche den vorherigen Abzug.
Die NATO-Militärstrategie ist gescheitert. Nur noch Schönrederei !
Nach der Tötung von Rabbani am 20. September 2011 verloren die afghanische Regierung und ihre Verbündeten den Verhandlungsführer. Karzai räumte 2 Wochen später ein, er „wisse nicht, mit wem er sprechen" und „an wessen Tür er klopfen könne.“ Mitte Oktober lagen die Friedensgespräche offiziell „auf Eis“. Die bisherige Friedens- und Versöhnungsstrategie wird seitdem „überdacht.“
Aber der unsägliche Krieg geht weiter.
  
Sie morden auf beiden Seiten. Die NATO mit ihren  völkerrechtswidrigen Drohnen und nächtlichen Hausfriedensbrüchen. Die Aufständischen mit ihren Hinterhalten und Raketenangriffen. Beides ist Terror. Und mir ist es gleich, wer ursächlich den ersten Stein geworfen hat. 
Lasst uns rufen: „Schluss jetzt mit dem Wahnsinn!“ 

Um den innerafghanischen Versöhnungsprozess zu unterstützen, setzt die Bundesrepublik große Hoffnungen auf das Konzept „Counterinsurgency (kurz: COIN) zu Deutsch „Aufstandsbekämpfung“. 

Prof. Bernd Greiner weist nach und ich pflichte ihm bei: Das Konzept funktioniere überhaupt nicht. Etwa seit 2006 wenden die US-Truppen das Konzept in AFG an. Bundeswehroffizieren war es verboten. Dann im Jahr 2010 definierte das deutsche Verteidigungsministerium plötzlich die dazugehörigen Begriffe und führte US-amerikanische Vorschriften in die hiesige Ausbildung ein.
Im Fokus stehe dabei die Zivilbevölkerung, deren Akzeptanz und Unterstützung zu
gewinnen sei. Wesentliche Elemente sind das Partnering und die Trennung der Aufständischen von der Zivilbevölkerung. Blöd nur, wenn Aufständische zu Zivilisten werden und umgekehrt. In der Machtlosigkeit der Armee gegenüber der Guerilla und wegen des Erfolgsdrucks werden dann im Zweifel durch NATO-Soldaten Zivilisten getötet.
Krieg hat seine eigenen Gesetze. Krieg ist nicht akzeptabel! 

Immer mehr Offiziere und Unteroffiziere der Bundeswehr verweigern den Kriegsdienst. In den vergangenen sechs Jahren stieg die Zahl der entsprechenden Anträge kontinuierlich von 15 (2006) auf 181 (2011). Seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes Ende 2001 verweigerten insgesamt 593 Offiziere und Unteroffiziere. Seit kurzem dürfen auch Sanitäter einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung stellen. Das musste hart erstritten werden und zeigt, auch Ärzte müssen heutzutage zur Waffe greifen. Wo soll das noch hinführen?
Nicht allein das Militär scheiterte. Die okzidentale Zweck-Ziel-Mittel-Relation, die euroatlantischen Ziele und Denkweise sind ursächlich verantwortlich zu machen. Greifbar wird dies u.a. durch vom Bundessicherheitsrat genehmigte Waffenexporte in Krisenstaaten, durch zunehmendes Wohlstandsgefälle weltweit und Realitätsverlust in der Wahrnehmung der Akteure. Sie verbieten uns das Wort, schneiden uns, bezichtigen uns des Antisemitismus oder verpassen unseren Abgeordneten im Berliner Parlament einen Maulkorb. Mit einem aktuellen Entwurf zur Änderung der Geschäftsordnung des Bundestages versucht die Regierung trickreich jede Opposition zu neutralisieren.
Der Schlüssel zum Frieden ist eine ausführliche Bedürfnisanalyse aller Interessengruppen. Handlungsmöglichkeiten werden sich erst aus ehrlichen und gleichberechtigten, offenen und ergebnisoffenen, direkten Verhandlungen aller Kräfte im Raum eröffnen. Erst dies entmoralisiert den Krieg. Die Abschaffung von Kriegswaffen über ein verbindliches Weltabrüstungsabkommen mit Produktionsalternativen zum Wohle von Mensch & Umwelt für die Rüstungsindustrie sollte parallel zu diesem Prozess vorangetrieben werden. Die Klage des Friedens angeführt von Dr. Klaus Schlichtmann i.V.m. einer Konkretisierung des Artikel 26 Grundgesetz und § 80 Strafgesetzbuch frei nach Jürgen Rose sind jetzt die wesentlichen Aufgaben der Friedensbewegung, um dem Angriffskrieg endgültig den Garaus zu machen.
Das Darmstädter Signal unterstützt Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!
Unterstützen Sie uns!
IMPERIUM – MACHT – GEWALT !
V.i.S.d.P.: Leutnant Christian Neumann, Avenariusstr. 3a, 22587 Hamburg
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Herzlichen Dank an Christian Neumann für die Genehmigung zum Abdruck.


Besuchen Sie die Webseite des Darmstädter Signals.
Einige der Themen:

"Hinter der Fichte" unterstützt die Forderungen des Darmstädter Signals. Wir haben viele Leser aus dem Militärbereich – Schließt Euch dem Darmstädter Signal an.

Über diese Rede nichts im Mainstream gehört oder gelesen?

Dienstag, 5. Juni 2012

Syrienkrieg 5: „Friedliche Opposition“ setzt schwere Waffen ein

NATO-Armeen operieren bereits in Syrien

Schwere Waffen für "Opposition"
Vor einem Monat berichteten wir hier über das Mediengetöse im NATO-Herrschaftsbereich über ein Schiff das angeblich Waffen für das „Assad-Regime“ nach Syrien brachte. Die „Atlantic Cruiser“ hatte nichts davon an Bord. Dieser Fehlschlag der Propaganda wurde vom vorher dröhnenden Mainstream dem aufgehetzten Publikum bis heute verheimlicht oder heruntergespielt. Gleichzeitig wurde die echte Waffenlieferung – an die „friedliche Opposition“ - der NATO totgeschwiegen.
Damals fing die Hisbollah Informationen über die "Letfallah II" ab und avisierte Schiff und Ladung der libanesischen Armee. Die nahm das Schiff auseinander und fand Container voller schwerer Waffen. Seit dem herrschte im Westen, dem Hort von Demokratie und Pressefreiheit, Schweigen im Walde. Es dauerte vier Wochen bis die ARD sich wieder zu dem Thema äußert. Weil inzwischen seit drei Tagen die Fotos die Runde in den freien Medien machen, kommt man nicht umhin, in einen Bericht eingebettet, ausgewählte Fotos zu bringen, aussagekräftig genug.
Wir bringen hier auch Bilder, die die ARD nicht brachte.

Getarnter Container einer Ölgesellschaft

Munition aller Kaliber, Mörsergranaten, Raketen

Funktechnik


Propaganda aus Kairo
Autor des ARD-Beitrages ist - für Kenner der Szene nicht überraschend - Stefan Buchen aus der Kairoer ARD-Agitpropgruppe für Nahost, der schon den unsäglichen Psycho-Kriegsführungs-Streifen „Heimlich in Homs“ schnitt, promotete und verteidigte. Buchen war es auch, der vor laufender Kamera am 18. 4. 2011 die von der psychologischen Kriegsführung der NATO ausgegebene Sprachregelung und Lüge erzählte, Gaddafi bombardiere (Achtung, NATO-Mantra) „sein eigenes Volk“ mit Streubomben. („Tagesschau zu Streubomben 18. 4. 2011“)
Die ARD wäre kein NATO-Medium, wenn sie nicht jede unliebsame Nachricht entsprechend kommentieren, lügen oder diffamieren würde. Erst die Einleitung:
„Der libanesische Präsident Michel Sulaiman äußerte sich auf einer Pressekonferenz in Beirut zu der Beschlagnahmung. Das Land wolle nicht Aufmarschgebiet bewaffneter Gruppen sein, schon gar nicht der syrischen Rebellen. Deren Bewaffnung bezeichnete er als ein "doppelt schweres Verbrechen".
Was ist das, wenn nicht Propaganda gegen ein Land, das die UNO-Resolution zum Waffenembargo einhält und durchsetzt?
Originalton „Wochenschau“ ARD: 
"Der Libanon ist schon lange eine Art Vasallenstaat Syriens, lebt immer im Schatten des mächtigeren Nachbarns."
Über die Einberufung des verlogenen und für die NATO instrumentalisierten „Menschenrechtsrates“ - ausgerechnet durch die Vorkämpfer der Menschenrechte Türkei, USA, Katar, Kuwait und Saudi-Arabien - sind bei der ARD Termini wie „Vasallenstaaten“ nicht bekannt geworden.


Schwere Waffen aus Libyen
Doch wir sollten weitere Fakten betrachten. Die NATO und der hin- und hergerissene Westerwelle  gab die Schuld am Massaker von Houla dem syrischen Regime, denn nur das verfüge über schwere Waffen.
„Die Gewalt mit schweren Waffen geht vom syrischen Regime aus.“
Das ist das ganze Indiz?! Wie die aus Libyen stammenden Waffenfunde oben zeigen, werden vom Westen schwere Waffen an die „friedliche Opposition“ geliefert.


Geschosse für Raketenwerfer JL 100 der an Kampfjets zu finden ist
Die Aufschrift HEAT auf obigem Geschoss bedeutet nicht, dass die Rakete (!) heiss wird, sondern es handelt sich um „High explosive anti-tank (HEAT)“ Gefechtsköpfe, panzerbrechende Waffen also. Was sind schwere Waffen, wenn nicht das?

Die Maske der NATO-"Menschenrechtler" ist gefallen
  1. NATO und Führungsstaaten der korrumpierten Arabischen Liga liefern (mindestens) über Libanon und Türkei  schwere Waffen für das als "Freie Syrische Armee" verkaufte NATO-Al Kaida-Muslimbruder-Gemisch. 
  2. Die Armeen der NATO sind mit Special Forces bereits im Land. Das ist eine Aggression und muss im Sicherheitsrat verurteilt werden. 
  3. Die UNO liefert die propagandistische Rückendeckung und den Vorwand für den Krieg,
  4. die Mainstreammedien der NATO, siehe oben, einschließlich der deutschen Staatsmedien die mediale Rechtfertigung.

Montag, 4. Juni 2012

Syrienkrieg 4: Susan Rice schwimmt

US-Botschafterin bei der UNO hat keine Beweise für Verwicklung der syrischen Regierung in Massaker von Houla
Am 30. 5. 2012 hat Susan Rice, (um in der Diktion der NATO zu bleiben) Botschafterin des Obama-Regimes bei der UNO, in New York wieder mal einige unqualifizierte Bemerkungen über Syrien abgesondert. Der Wortlaut hier. Man muss sie nicht lesen, denn ihre „Remarks“ beinhalten keinerlei Fakten, sondern ausschließlich geifernd vorgetragene, substanzlose aber heftige Angriffe auf Syrien.
Einem Reporter wurde das zu viel und er fragte – wie man hier nachlesen kann - unmittelbar nach ihrem Statement:
Reporter: Vielen Dank, Botschafterin. Zum Houla Massaker gibt es Aussagen von Augenzeugen und von General Mood. Gibt es genug Beweise, um auf die im Namen des Assad-Regimes handeln Syrischen Milizen – die Pro Assad Milizen – zu zeigen, bei Ihnen oder dem Sicherheitsrat?
Die Antwort von Rice lässt gelinde gesagt, an - mit Verlaub - Dummheit nichts zu wünschen übrig.
Rice: Sicherlich vom Standpunkt der USA glauben wir das ist eindeutig. Da wurden Massaker verübt aus nächster Nähe an über Hundert Menschen, die große Mehrheit Frauen und Kinder. Einige wurden von schweren Waffen getötet; die anderen getötet, es scheint bei allen Anzeichen, von den Shabiha Milizen, die im Namen der Regierung handeln. Wir denken, es ist ziemlich klar umrissen, und wir denken, wir müssen jene die diese Gräueltaten verübt haben rechtlich zur Verantwortung ziehen. Und wir denken die Informationen müssen gesammelt werden damit diese Individuen verantwortlich gemacht werden können.
Die Analyse der Lügen 
Machen wir den Fakten-Check dieses einer Diplomatin unwürdigen Wischiwaschis. 
  1. Bringt sie einen Beweis für die Schuld der syrischen Regierung? Nein!
  2. Kann man Beweise ohne Untersuchung überhaupt haben? Nein!
  3. Ist am 30. Mai, dem Datum ihrer Schuldzuweisungen, irgendeine Untersuchung abgeschlossen gewesen? Nein! Trotzdem behauptet sie ohne jeglichen Beweis: „Sicherlich vom Standpunkt der USA glauben wir das ist eindeutig.“ Sie hat keinen Beweis, aber sie glaubt! Das reicht ihr, um einem Staat mit militärischer Intervention zu drohen.
  4. Jetzt bringt sie zur Tarnung ihres Vakuums die einzigen unstrittigen Tatsachen: „Da wurden Massaker verübt aus nächster Nähe an über Hundert Menschen, die große Mehrheit Frauen und Kinder. Einige wurden von schweren Waffen getötet.“ Das sagt aber nicht von wem!
  5. „Die anderen getötet, es scheint bei allen Anzeichen, von den Shabiha Milizen die im Namen der Regierung handeln.“ Das ist eine unglaubliche Lüge, denn dafür gibt es von der UN-Beobachtermission keinerlei Untermauerung geschweige denn Beweise. Die UNO selber widerspricht Rice: „General Robert Mood, der Kopf der Beobachtermission UNSMIS, veröffentlichte eine Erklärung in der er sagte, dass UN-Beobachter heute bereits in Houla waren, wo sie mehr als 32 getötete Kinder unter 10 Jahren und über 60 Erwachsene zählten. Die Umstände die zu diesen tragischen Morden führten sind noch unklar.
  6. „Wir denken, es ist ziemlich klar umrissen, und wir denken, wir müssen jene die diese Gräueltaten verübt haben rechtlich zur Verantwortung ziehen. Und wir denken die Informationen müssen gesammelt werden damit diese Individuen verantwortlich gemacht werden können.“ Eine der üblichen Heucheleien. Klar ist nur, dass bei den unter dem Schutz der NATO, der USA und der UNO in Libyen verübten Massakern bis heute niemand zur Verantwortung gezogen wurde. Im Gegenteil, das von der NATO mit Krieg und Scheinwahl „demokratisierte“ Land hat alle Mörder amnestiert!
Kehle durchgeschnitten = Unschuld verloren
Was Frau Rice auch nicht sagt: Vielen Opfern in Houla wurden die Kehlen durchgeschnitten, weil sie Assad unterstützten. Das ist nicht nur „bei allen Anzeichen“, sondern bewiesenermaßen die Handschrift von Susan Rice‘ „friedlicher Opposition“, wie selbst das NATO-Kampfblatt SPIEGEL berichtete:
"Der Henker von Bab Amr"
„Es gibt ein Standgericht - und eine Brigade von Henkern. Einer davon ist Hussein, er schneidet gefangenen Soldaten des Regimes die Kehle durch.“
Laut SPIEGEL haben diese Morde das romantische Niveau einer Deflorierung. Die ausländische Aggression mittels der Al Kaida, bei der Menschen die Kehlen durchgeschnitten werden, ist eine
„Rebellion, die ihre Unschuld verloren hat.“
Kein Leser, kein Westerwelle, kein Mißfelder, kein Gabriel, kein Trittin und kein Wähler regt sich über die Entschuldigung und Verharmlosung solcher schrecklichen von der NATO ermöglichten Morde auf.
Kein Wunder, dass Vertreter eines Folter- und Kriegstreiber-Regimes wie Rice die Menschen für dämlich halten.

Sonntag, 3. Juni 2012

Syrienkrieg 3: Angeblicher Menschenrechtsrat verurteilt Syrien

Teil 3                                                                                              (Teil 1 und Teil 2)
Die NATO-Medien führen genüsslich die UNO und UNO-Unterorganisationen an, wenn es darum geht, die imperialen Ziele einer imaginären  “Weltgemeinschaft” zu kaschieren, unter der die NATO nur sich selbst versteht; und jeden Gegner wie Libyen, Syrien, China, Russland zu diffamieren. Dafür werden von Aggressor- und Folterstaaten wie den USA gerne die "Menschenrechte" mißbraucht. 

Was ist vom UN-Menschenrechtsrat zu halten?
Erinnern wir uns zuvor, dass der UN-Menschenrechtsrat am 21. 2. 2011 in Genf einen Brief an Barack Obama, Catherine Ashton und die UNO schickte, der dem UN-Sicherheitsrat als Vorwand für die Resolution 1973 und damit für den Krieg gegen Libyen diente. Uns allen war damals klar, dass die NATO nur einem Vorwand für einen Krieg um die Ölreserven Libyens brauchte. Die dort behaupteten “Massaker” (“Bombardierung des eigenen Volkes”) waren frei erfunden. Das wurde schnell bewiesen, aber vom NATO-Mainstream totgeschwiegen.


Diese UN-Menschenrechtsaktivität forderte zigtausende Menschenleben. Die Parallelen zur heutigen Syrien-Kriegs-Propaganda sind verblüffend. Der Lügenbrief gegen Libyen wurde damals vom Schweizer Staatsbürger, aber libyschen Oppositionsvertreter, Sliman Bouchuiguir  (Libyan League for Human Rights) zusammengebastelt, vom Menschenrechtsrat abgenickt  und von der Westpresse dankbar verbreitet. Bouchuiguirs Zahlen: 6000 von Gaddafi ermordete Zivilisten; im Februar 2011, dem Monat des Beginns der Aufstände! Dieser Krieg und Massenmorde auslösende Brief des Menschenrechtsrates an den UN-Sicherheitsrat wurde im Umlaufverfahren ohne Diskussion und Prüfung der Fakten von den “Menschenrechtlern” unterschrieben. Darin wird gefordert, in Libyen „Alle verfügbaren Massnahmen und Druckmittel zu nutzen, um die Gräueltaten im ganzen Land zu beenden.“  (We urge you to use all available measures and levers to end atrocities throughout the country). Jedermann war und ist bekannt, dass diese Formulierung im außenpolitischen Vokabular „Militärische Intervention“ bedeutete. Soviel zum Charakter und Funktionsweise des UN-Menschenrechtsrates. 


Opfer von Hula trägt Pro Assad Flagge

Wie ein aktuelles Video zeigt, trägt eines der kleinen Kinder, die Opfer der Terroristen in Hula wurden, die syrische Flagge. Wir zeigen hier nur einen kleinen Bildausschnitt des herzzerreißenden Dokumentes. All diese Fakten werden von den "Menschenrechtlern" von NATOs Gnaden ignoriert.

Die Heuchler versammeln sich wieder
Auch jetzt wieder wird einseitig Syrien für die Massaker verantwortlich gemacht. Einberufen wurde die Sitzung des Menschenrechtsrates am 1. 6. 2011 auf Verlangen des Westens und der Menschenrechtshochburgen Katar, Türkei, USA, Saudiarabien und Kuwait.
Die Chefin des Rates, Navi Pillay, gab ein Statement ab, in dem sie die syrische Regierung des Massakers beschuldigt. Quellen nennt sie nicht.
Sie palavert von “Nach vorliegenden Berichten… Einige Berichte legen nahe…„ Doch sie kann – trotz der Tragweite solcher Behauptungen -  keinerlei Quellen nennen. Die inzwischen weltweit bekannten Zeugen für die Täterschaft der Terroristen werden im “Menschenrechtsrat” komplett verschwiegen. Wir wissen allerdings: Pillay vertritt stets die offiziellen NATO-Positionen. So wie sie es schon in Davos tat, wo die seltsame Menschenrechtsaktivistin bereits einen Krieg gegen Syrien nicht ausschloss. Sie verbreitete dort Phantasie-Opferzahlen der "Psychologische Kriegsführung (PsyOps)", die sich bald als falsch und vom Westen kreiert  erwiesen.

Aus dem Protokoll
Wir bringen hier nur die Informationen die in Deutschland verschwiegen werden, der Bericht ist beim Rat zu finden, der sich mit Informationen verdächtig bedeckt hält. 
Der syrische Vertreter:
„Syrien als betroffenes Land, verurteilt in stärksten Worten die Ermordung unschuldiger Menschen in einem brutalen Massaker. Gruppen von 600 bis 800 bewaffneter Terroristen haben das Gebiet angegriffen und das Massaker verübt. Stunden später verkündete die syrische Regierung die Einrichtung einer interministeriellen Kommission um die Wahrheit herauszufinden und die Täter der Gerechtigkeit zuzuführen. Die Regierung arbeitet ebenfalls eng mit der UN-Beobachtermission zusammen. Am 30. 5. wurde ein Bericht mit wichtigen Schlussfolgerungen vorgelegt: Das Hauptmotiv für die Morde war,  Glaubensstreitigkeiten in dem Gebiet auszulösen, das bisher  friedlich und nachbarschaftlich zusammen lebte. Sie stellte die Teilnahme von verschiedenen Nicht-Syrern an dem Massaker fest. Die Absicht des Angriffes war es, ein Gebiet außerhalb der Kontrolle der syrischen Regierung nahe zur libanesischen Grenze zu schaffen.“  
Diese Erkenntnis deckt sich auffallend mit unseren Erkenntnissen über die Kampagne grüner Kriegs-Apologeten für “Korridore”. Doch weiter im Text.
„Die USA waren der erste Anstifter für dieses Meeting und verbargen nicht ihre Unterstützung für die bewaffnete Opposition und ermutigte sie, sich nicht zu ergeben.“
Venezuela - im Namen von Bolivien, Kuba, Ecuadorand Nicaragua - verurteilte die Morde in  Houla und rief zu umfassenden Untersuchungen des Massakers auf. Diese Ereignisse dürften nicht als Vorwand für eine ausländische Intervention genutzt werden, die ernste Konsequenzen für den Weltfrieden hätte. Bolivien, Kuba, Ecuador, Nicaragua and Venezuela befürchten eine Wiederholung des libyschen Szenarios in Syrien.
Gegen die einseitige Verurteilung Syriens stimmten China, Russland und Kuba. Mehr erfährt Deutschland heute nicht.
„Unser Land tritt dagegen auf,  dass der UN-Rat für Menschenrechte für den ‚Start’ eines militärischen Szenarios in Syrien genutzt wird.“ Russisches Außenministerium
Der deutsche Michel wird erst noch schmerzlich begreifen müssen, dass die Welt draußen vor seiner Glotze und dem Eisernen Vorhang viel größer ist als die NATO und ganz anders aussieht als er glauben gemacht wird.

Es bleibt eine einzige Frage
Warum verurteilt ein UNO-Gremium – um den Preis eines Weltkrieges - ein Land ohne vorliegende Fakten? Weil es das Imperium so festgelegt hat. Die von den Kriegen in Irak und Afghanistan müden Bürger müssen mit immer schwereren Geschützen – im wahrsten Sinne des Wortes – hinters Licht geführt werden. Die UNO als Unterorganisation der NATO unter Ban Ki Moon etc. ist ein williges Werkzeug geworden.


Bemerkung
Wir nehmen hier niemanden in Schutz oder verteidigen die Verhältnisse in Syrien wo auch zahlreiche wirkliche Menschenrechtler und Linke leiden müssen.
Uns geht es um die Darstellung der Mittel und Methoden des totalen Krieges und der totalen Propaganda des Imperiums. Der Imperialismus, wirtschaftlich in die Ecke gedrängt, bereitet bewusst einen Krieg gegen syrien und den Iran mit weltweiten Ausmaßen vor und schafft Menschen- und Völkerrechte ganz offen ab. Das gilt es zu erkennen. Dabei helfen wir.
Es gibt nichts wichtigeres als Frieden.

Samstag, 2. Juni 2012

Syrienkrieg 2: Deutschland lügt

Teil 2 (lesen sie hier Teil 1)

Westerwelle behauptet, Syrien sei schuld am Massaker von Hula. Westerwelle ist Jurist und er weiß, bei dieser "Beweislage" würde nicht mal ein Ladendieb verurteilt werden. Doch er ist feige und charakterlos genug, um die US- und NATO-Fabrikationen nachzubabbeln und als deutscher Aussenminister einen Krieg in Nahost zu ermöglichen.
Der Befehl von Mutti, die sich im Hintergrund hält und lieber den Wadenbeißer loslässt, heisst: „Faß!“ Das ist das Dilemma eines Möchtegerns. Der kreischende Guido trippelt mal wieder zwei Schritte vorwärts und einen zurück. Er heult wichtig mit der NATO-Meute und gibt – ohne irgendeinen Beweis - der syrischen Regierung die Schuld am Massaker in Houla und fordert weitere Sanktionen gegen Syrien; und er weist mit dieser unsinnigen „Begründung“ den syrischen Botschafter aus. In seiner gewohnten schrillen Art heuchelt er aber den kriegsmüden Deutschen gleichzeitig vor, Deutschland wolle keine militärische Intervention in Syrien. Das kennen wir schon vom Libyen-Krieg, wo dann deutsche Soldaten in den AWACS flogen und den Aggressoren die Ziele zuwiesen.

Massaker dient der NATO
Wir müssen es immer wiederholen, bis es begriffen wird: Es gibt von Seiten der UNO und UNO-Beobachtern keine Beweise für die Schuld der syrischen Regierung an der Tötung von Zivilisten im Gebiet Houla.
Die UNO  meldet am 26. Mai 2012 wörtlich:
“Jene die verantwortlich sind für die Verübung dieses Verbrechens müssen zur Verantwortung gezogen werden.“
Man darf gespannt sein, was dieser Ankündigung folgt.
„General Robert Mood, der Kopf der Beobachtermission UNSMIS, veröffentlichte eine Erklärung in der er sagte, dass UN-Beobachter heute bereits in Houla waren, wo sie mehr als 32 getötete Kinder unter 10 Jahren und über 60 Erwachesne zählten. Die Umstände die zu diesen tragischen Morden führten sind noch unklar.“
Natürlich versucht auch die NATO-hörige UNO einen Zusammenhang zu konstruieren indem sie schreibt:
„Alle drei Offiziellen (Ban Ki Moon, Annan und Beobachterchef General Mood) fordern, dass die syrische Regierung unverzüglich den Gebrauch schwerer Waffen in zivilen Gebieten einstellt und reif alle Parteien Gewalt in jeder Form zu stoppen.“
Doch wie selbst die NATO-Medien-Bilder des Massakers zeigen, wurden die Menschen nicht von angeblichen syrischen Regierungsgranaten zerfetzt, sondern aus nächster Nähe erschossen. Die Augenzeugen berichten von bewaffneten Terroristen. Selbst die ARD spricht von Freischärlern die von Haus zu Haus gezogen seien. Warum also die Behauptung vom Artilleriebeschuss durch die syrische Armee, wenn nicht zu  Zwecke, einen Kriegsvorwand zu schaffen? (Phrase "Waffen gegen das eigene Volk...")

USA und Frankreich wollen Krieg um jeden Preis
Wie will die NATO, wie sie vorgibt,  mit Krieg ein Land befrieden und die Zivilbevölkerung schützen, wenn dort marodierende Banden herumziehen? Wäre das Chaos in Libyen nicht Warnung genug, wenn man es nicht darauf anlegen würde?! Wen wollen die NATO-Aggressoren zu Friedenszwecken  angreifen? Es wird nach libyschem Vorbild Luftschläge gegen die Hauptstadt, die Führung des Landes und unbotmäßige Städte geben.  Die einst von den USA gegründete Al Kaida übernimmt das Kommando. So wie in Libyen, wo die schwarzen Fahnen der Al Kaida über den Städten wehen. Seit Monaten operieren NATO Special Forces in Syrien, wie sich in Homs herausstellte. Für Luftangriffe benötigt man Spezialkräfte am Boden, die für die NATO-Bomber die Ziele zuweisen. Assad hat die gefangengenommenen NATO-Soldaten nicht zur Schau gestellt und versucht zu verhandeln. Das wird ihm nichts nützen. Zurückhaltung hat Gaddafi das Leben gekostet und Tausenden Libyern. Der Imperialismus vergibt nicht. Er will Syrien und Iran und morgen die ganze Welt....
Ein chaotisches Syrien ist ein ideales Vorfeld für den Angriff auf den Iran.

Putin behält kühlen Kopf
An der Konsequenz Russlands, den Frieden in Nahost gegen alle Diffamierungen und Drohungen der Clinton und Co.  zu erhalten, sind der erste und zweite Versuch des Westens den Krieg loszutreten  gescheitert.
Da springt dann Frankreich in die Bresche. Hollande ist der rot lackierte Sarkozy. Wie immer im (angeblich demokratischen) Manipulationsbetrieb der Scheindemokratie werden unter unterschiedlichen Farben die gleichen imperialen Konzepte verkauft. Will man Krieg unter Sarkozy nicht, bekommt man ihn von Hollande. Gibt es keinen Krieg unter Kohl und Kinkel bekommt man ihn unter Schröder und Fischer oder Merkel/Steinmeier und Merkel/Westerwelle. Ob CDU/FDP oder SPD/Grüne oder SPD/CDU. Gemacht wird was der große Bruder will.
BRD-Politik ist stets aggressive imperialistische Kriegspolitik. Jugoslawien, Irak, Afghanistan - Deutschland ist direkt oder indirekt, mit militärischer, geheimdienstlicher, diplomatischer, wirtschaftlicher, außenpolitischer und propagandistischer Unterstützung immer mitten drin. Und die Konzern-, Partei- und Staatsmedien, ob staatlich und privat bezahlt, sind die Stimme ihres Herrn. Ausnahmslos.
"Der UN-Sicherheitsrat machte das Regime von Syriens Präsident Baschar al Assad verantwortlich und verurteilte in einer Erklärung die "abscheuliche Gewalt gegen die Zivilbevölkerung". behauptet die ARD
Das machte der Sicherheitsrat nicht, das gaben die USA und ihre Kumpane dort von sich. 

Die Geschichte der NATO ist eine Geschichte von Krieg und Putsch
Diese Lügen der USA und der NATO, die in einer gemeinsamen Erklärung mit der UNO von 2008 zugab, die UNO als Zustimmungsapparat für ihre Aggressionen zu benutzen, hat Lügen,  Morde und Provokationen ohne Ende auf dem Kerbholz. Die Liste der Vetos der USA im Sicherheitsrat entlarvt wofür die USA stehen. Für imperialistischen Machterhalt. Auf keinen Fall für Menschenrechte. Wir haben einige Verschwörungen zusammengetragen.  Hier reicht der Platz nicht annähernd für die Verbrechen der USA aus. Recherchiert selber die CIA-Aktionen von 1953 zum Sturz der iranischen Regierung, um die US-Ölkonzerne wieder an die Macht zu bringen, checkt "Mongoose" gegen Kuba, Kissingers Rolle bei der Vorbereitung des Völkermords in Vietnam, recherchiert "Mockingbird", die geheimen Putschversuche und Morde zum Sturz der demokratisch gewählten Regierungen von Chile und Nikaragua, den von Kissinger und Colby gesponserten Terrorismus gegen die Friedenspläne in Angola in den 70ern, die Mordpläne gegen Patrice Lumumba, die Verschwörung von Reagan und dem Papst gegen Polen in den 80ern, die Morde in Guatemala, lest über die CIA und US-Army und ihr Jesuiten-Massaker von El Salvador in 1989, die Iran-Contra-Affäre, COINTELPRO-Operation, die frei erfundenen Lügen von Colin Powell vor der UNO über Massenvernichtungswaffen im Irak, der Überfall auf Afghanistan obwohl nicht ein Afghane an 9/11 beteiligt war, und und und. Diese Bande wagt es Menschenrechte, Demokratie und Freiheit in den Mund zu nehmen?! Und Du hörst Dir das noch an?! Wir werden hier immer wieder die Lügen und Morde der NATO-Staaten zur Sprache bringen müssen. Solange irgendjemand noch der NATO und den USA auch nur einmal abnimmt, sich für Menschenrechte und die Befreiung von Völkern einzusetzen.

Deutschland hat Erfahrung mit erfundenen Massakern
Doch vergessen wir nicht vor unserer eigenen Haustür zu kehren.
Der Kriegsverbrecher und Lügner Scharping 1999:
“In Racak hat vorgestern ein Massaker stattgefunden, bei dem 45 Albaner ermordet wurden. Der NATO-Rat war zu einer Sondersitzung zusammengetreten. Intern erwägen wir Maßnahmen, um die Bereitschaft der Nato zum Handeln zu unterstreichen. Nicht nur in Brüssel wächst die Zahl derer, die glauben, daß ein militärisches Engagement im Kosovo unausweichlich werden kann.” Rudolf Scharping: "Wir dürfen nicht wegsehen. Der Kosovo-Krieg und Europa", Berlin 1999, S. 44/45
„Ein OSZE-Mitarbeiter war am angeblichen Tatort: der deutsche Polizist Henning Hensch. Und in der ARD-Dokumentation widerspricht er seinem Minister, er habe ihn darauf hingewiesen, dass die Aufnahmen kein Massaker zeigen. Dass die vorgeblich hingerichteten Zivilisten im Gefecht gefallene UCK-Kämpfer sind. Er selbst habe die Toten von verschiedenen Tatorten zusammengetragen. Henning Hensch: ‚Die Leichen sind von mir und meinen beiden russischen Kollegen abgelegt worden.‘" http://www.steinbergrecherche.com/rzloquai.htm
"Hochrangigen europäischen OSZE-Vertretern liegen ... Erkenntnisse vor, wonach die Mitte Januar im Kosovo-Dorf Racak gefundenen 45 Albaner nicht einem serbischen Massaker an Zivilisten zum Opfer fielen. Intern, so heißt es bei der OSZE, gehe man längst von einer 'Inszenierung durch die albanische Seite' aus.“  "Berliner Zeitung" vom 13. März 1999
Die Parallelen zum Massaker von Hula sind unübersehbar.
Lagezentrum der Bundeswehr 23. 3. 1999: 
„In den kommenden Tagen ist mit weiteren örtlich und zeitlich begrenzten Operationen serbisch-jugoslawischer Kräfte gegen die UCK zu rechnen. Die UCK ihrerseits wird weiter versuchen, durch die bekannten Hit-and-Run-Aktionen die serbische Seite zu massiven Reaktionen zu provozieren in der Hoffnung, daß diese in ihren Ergebnissen hinsichtlich Zerstörungen und Flüchtlingen ein Ausmaß annehmen, das sofortige Luftschläge der NATO heraufbeschwört.
Und genau so kam es dann. Einen Tag später begannen die völkerrechtswidrigen Bombardierungen ohne UNO-Mandat durch die NATO. Jugoslawien wurde zerschlagen. Tausende Menschen kostete die Aggression das Leben. Ein lupenreiner Aggressionskrieg entgegen jedem Völkerrecht, vorbereitet von deutschen rot-grünen Politikern. Doch Scharping, Fischer und Konsorten landeten nie in Den Haag.

Das gesamte "jugoslawische" und "libysche" Strickmuster finden wir 1:1 beim Massaker im syrischen Hula wieder. Doch Politik und Medien folgen wie Schafe der US-Linie, die selbst ein Erstklässler als Propaganda erkennt.
Alles in allem werden die Deutschen von einer kriminellen Vereinigung (lies Art. 26 GG) regiert, die vor Lügen, Angriffskriegen und Beihilfe zum Völkermord nicht zurückschreckt. Für mich sind übrigens Grüne und SPD auch im Land nicht wählbar. Wer würde einem Hausmeister seine Wohnungsschlüssel anvertrauen, der im Ausland mordet oder Morde gutheisst?

Aus aktuellem Anlass noch eine Bemerkung:
Oskar Lafontaine trat 1999 zurück, weil er diesen Krieg, für den sich der Kriegsverbrecher Joseph Fischer in den USA stark machte, nicht verantworten konnte. Kriegstreiber und Quatschköpfe diffamieren ihn bis heute, er wäre ein Ausreißer. Lafontaine hat als einziger vor den grün-roten Opportunisten Rückgrat bewiesen und der Kriegsverbrecher-Bande die Brocken hingeschmissen. Doch das wissen all die ARD-RTL-BILD-Nachplapperer nicht.

Syrienkrieg: Lasst Euch nicht immer wieder von Massenmördern verarschen

Teil 1
Rice, Hollande, Rasmussen, Clinton trommeln schon wieder zum Krieg! Was braucht Ihr noch um die Wahrheit zu erkennen und Euch gegen die Lügner und Mörder aufzulehnen? 
Die Geschichte ist voller Beweise für Massaker, Morde, Aggressionen und Provokation unter falscher Flagge der NATO-Staaten und der von ihnen bezahlten und ausgerüsteten Terroristen. warum hört Ihr denen überhaupt noch zu?
Die Liste der bewiesenen Kriegsverbrechen und des Staatsterrorismus der NATO-Staaten reicht von Indochina über Vietnam, Grenada, Panama, Jugoslawien, Afghanistan, Irak bis Libyen und Syrien. was brauchst Du noch, um zu sagen: Nicht mit mir?
Das Massaker von Hula geht, den real vorliegenden Augenzeugenberichten  zufolge auf das Konto der regimefeindlichen Terroristen. Sogar Namen sind bekannt.
  1. Radwan Farhan Said
  2. Mashhur Massoud, Spitzname Tyurkavyi (ein bekannter Terrorist)
  3. Abdelkarim Al-Rahal
  4. Akram Rashash Amer
  5. Muhyiddin Mahmud Shihab, Spitzname Muhyiddin Dscharban
  6. Eine Bande von Terroristen aus dem Al-Iksha-Clan
  7. Abdul Rasak Tlas
  8. Yakha Al-Yousef
  9. Said Fayez Talha Al-Iksh
  10. Nidal Bakkur
  11. Ein Terrorist aus dem Al-Hallaka-Clan mit dem Spitznamen Al-Hassan
  12. Ikram Al-Saleh
  13. Haysam Al-Hallak
Friedliche Zivilisten die, wie die meisten Syrer die Regierung (!) unterstützen und den NATO-Terrorismus ablehnen, wurden von „friedlichen Oppositionellen“, wie Terroristen im NATO-Jargon heissen,  die Kehlen durchgeschnitten, aus nächster Nähe erschossen. Ganze Familien. Die Mordopfer wurden von den Mördern als Opfer des Regimes präsentiert. Ein Soldat wurde bei lebendigem Leibe verbrannt. Sag jetzt nicht wieder, man weiss nicht wem man glauben soll! Glaubst Du namentlich bekannten Augenzeugen, die dabei waren oder den überführten Kriegsverbrechern von Vietnam, Jugoslawien und Afghanistan die im Sicherheitsrat sitzen dürfen?

Staats- und Konzernmedien decken die Mörder
Bei den von den belogenen Bürgern zwangsweise finanzierten Staatsmedien, hier die ARD, klingt das dann aber so:
„Bei einem Angriff von Regierungstruppen auf die Ortschaft starben mehr als 100 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder.“
Dem Auftrag als NATO-Propaganda-Organ entsprechend werden denn auch explizit die zweifelsfrei als solche erkennbaren Lügen der USA verbreitet:
„Mit ‚größter Wahrscheinlichkeit‘ seien die regimetreuen Schabiha-Milizen für das Massaker mit mehr als hundert Toten verantwortlich gewesen.“ 
Woher wollen Clinton und Rice das wissen? Und jetzt kommt’s: 
„Auch Zeugen hatten berichtet, dass die Schabiha-Kämpfer das Massaker verübt hatten.“
Diese Zeugen muss die NATO-Bande allerdings schuldig bleiben. Die vorhandenen Zeugen des Massakers und ihre Aussagen werden verschweigen.


Wir berichteten hier.

Wem nutzt das Massaker?
Diese simple Frage würde jeder Dorfpolizist stellen. Mit solchen false-flag-Operationen und entsprechendem Propaganda-Getöse begann vor einem Jahr auch der Krieg gegen Libyen und der Sturm der NATO auf Tripolis, die Hauptstadt. Die NATO (und ihre Medien natürlich) behauptete Gaddafi habe „sein eigenes Volk“ bombardiert. Das war eine Lüge, die längst widerlegt wurde. Die Wahrheit wird von den „Qualitätsmedien“ totgeschwiegen.
Die gleichen Mantras werden jedoch dem Michel wieder und wieder eingebläut. Der kreischende Wichtigtuer im Außenministerium lügt fleißig mit und drischt die von ihm verlangten Phrasen:
„Das syrische Regime trägt für die schrecklichen Vorkommnisse in Hula Verantwortung. Wer dort und anderswo in Syrien unter Mißachtung von Resolutionen des Sicherheitsrates schwere Waffen gegen das eigene Volk einsetzt, muss mit ernsten diplomatischen und politischen Konsequenzen rechnen"
„…gegen das eigene Volk…“ Da ist es wieder das Propaganda-Mantra, das inzwischen jeder Dödel in und vor der Glotze nachplappert.
Um die Dimension der Staats-Lügen zu erkennen empfehle ich die folgenden Beiträge hier
http://apxwn.blogspot.de/2012/05/der-gewohnliche-faschismus-der.html und http://apxwn.blogspot.de/2012/05/al-hula-eine-rekonstruktion.html

Angesichts dieser Informationen gibt es allen Grund für jedermann, die „Darstellungen“ der USA, der UNO, der NATO und der Propagandaeinrichtungen von ARD bis SPIEGEL in Frage zu stellen. Sie verarschen uns.

Und sie haben es immer so getan. Alle Anführer von schwarz, gelb über rosa bis grün in Deutschland und Europa.
Ich erinnere an die Kriegspläne von Hollande. Ich erinnere an die Lügen der Obergrünen Fischer und Cohn-Bendit. Ich erinnere an Scharpings Lügen, die den Jugoslawien-Krieg auslösten.



Verweigert den Mördern und Lügnern die Gefolgschaft. Wendet Euch gegen den Krieg in Syrien. Macht Euch nicht mitschuldig. Sie steuern und missbrauchen Euch.

Teil 2 folgt.

Freitag, 1. Juni 2012

Kriegsberichterstattung: „Kein schlimmerer Feind“

Wieder steht ein Krieg vor der Tür. Größer und noch weit gefährlicher als der gegen Libyen. Die Politiker und die Massenmedien der NATO überstürzen sich schon jetzt mit einseitiger und vorsätzlicher Desinformation in nie dagewesenem Maße. Bevor im TV auch der heiße Krieg wieder losgeht, empfehle ich die Lektüre eines Insiders. Sie hilft vor allem zu verstehen, wer da versucht uns hinter die vom Imperium errichtete Propaganda-Fichte zu führen. 

No Worse Enemy – The Inside Story of The Chaotic Struggle For Afghanistan

(Kein schlimmerer Feind - Die Insiderstory des chaotischen Kampfes um Afghanistan) – One World Publications 2011
In seinem Buch berichtet Ben Anderson, britischer BBC-Reporter und Filmemacher, offen und schonungslos über seine Erfahrungen mit eingebetteten Journalisten; mit Marines und GIs – nicht nur in Afghanistan.
„Auf Militärbasen habe ich gesehen, dass – wie ich dachte, abgebrühte - Veteranen Wutausbrüche hatten, weil sie kein eigenes Zelt bekamen, eine heiße Dusche oder ihren eigenen Helikopter. Die meisten Reporter verlassen den Luxus und die Sicherheit dieser Plätze so selten und so kurz wie möglich.“
Bei diesem und dem folgenden Zitat musste ich an den clownesken Jörg Armbruster von der ARD denken, der sich gerne mal theatralisch auf den Boden wirft, um dem Zuschauer in komischer Dramatik einen Helden vorzuspielen.
Gefährlicher Scharfmacher - Armbruster im Libyen-Feldzug 2011
„Ich habe viele Kämpfe gesehen, doch es gibt nicht viele Schlachten, egal wo, wo die Opferrate 1% übersteigt.“
Wir Journalisten wissen, wie schwer es ist aufgrund von Stellenkürzungen und „thematischer“ Vorgaben von oben, für Recherchen aus dem Haus, geschweige denn in den Flieger kommen, dessen Ticket vom Arbeitgeber bezahlt wird. Wer wagt sich da noch vor Ort „gegen den Redaktionsstrich“ objektiv zu recherchieren und zu berichten. Die Vorurteile sind gängige Praxis bestätigt Anderson:
„Es ist einfach, von der Recherche besessen zu werden, die du tatest bevor du in den Flieger gestiegen bist, und dann verblendet zu sein bei deiner Jagd, sie zu bestätigen.“
Wie Berichte aus dem Krieg zustande kommen:
„Ich wurde bedroht mit ‚schweren, schweren Problemen‘ falls ich eine der US-Einheiten aussehen lassen würde ‚wie Babymörder‘. ‚Es gibt einen einfachen Weg das zu stoppen,‘ gab ich zurück, ‚Tötet keine Babys,‘ was aber nicht half. Später filmte ich die gleiche Einheit dabei wie sie fast ein ganzes Viertel zerstörte, einschließlich einer Moschee, anstatt Sprengkörper, in einem langen und gefährlichen Prozess, der selten ohne Opfer ausgeht, zu beseitigen.“
„Ich wußte, dass die US-Marines sich nicht darum kümmerten, was jemand anders über sie dachte. Deshalb habe ich es immer geliebt, mit denen zu drehen, (im Gegensatz zum Filmen mit den Briten, welche immer von einem PR-Aufpasser verfolgt werden) aber dieser Grad von Abgebrühtheit war eher bestürzend, als dass das meinen Job erleichtert hätte. ‚Was,‘ musste ich denken, ‚machen die, wenn ich nicht hier bin?‘“
„Einst war ich eingeladen, ein Treffen mit einer afghanischen Familie in der Provinz Helmand zu filmen, der 10.000 Dollar Entschädigung gezahlt wurde; für vier Verwandte die getötet wurden als eine amerikanische Rakete deren Haus zerstörte. Nach dem Treffen lud mich die Familie ein, die Leichen zu filmen. Aber als sie das blutbefleckte Tuch zurückschlugen nahm ich meine Kamera herunter, legte meine Hand auf mein Herz, dankte Ihnen und ging weg, denkend das ich bereits genug in deren Schmerz eingedrungen war. Ich hätte es filmen sollen und sie ihre Geschichte in ihrem ganzen Schrecken zeigen lassen; ich war der einzige Zensor.“
„Ich betrachtete die Meute an der Bar und dachte ‚Wenigstens bin ich unter Helden‘. Ein paar Tage später erkannte ich, dass ich unter betrunkenen, deprimierten und zynischen Schreiberlingen war, die vor ihrem miserablen Familienleben, gescheiterten Karrieren, Rechnungen, Regeln, Gesetzen oder ihnen selbst davonliefen. Die meisten Kriegsreporter sorgen sich mehr darüber, wie sie ihren Rivalen schlagen können, als darüber eine wichtige Story zu erzählen. Falls nicht, würden sie für ‚Ärzte ohne Grenzen‘ oder UNICEF arbeiten.“
„Ich kenne einen Reporter der in jedes Krankenhaus im Süden von Irak rammelte, das er finden konnte; auf der Suche nach einer Vierfachamputation, nachdem ein Rivale einen Bericht über einen kleinen Jungen, der alle vier Gliedmaßen in einem Luftangriff verlor, brachte. Leider wir sind oft einfach nur Geier.“
„Die Öffentlichkeit hat zögernd entschieden, dass unsere Truppen nach Hause kommen sollen und so hat sich ihr Interesse in Luft aufgelöst. Wenn sie einst zurück sind, wird sich Afghanistan wieder in Luft auflösen und du wirst wahrscheinlich keinen finden, der dich wieder dorthin schickt; unabhängig davon wie gut du bist. Vergiss es, die Welt zu verändern: Du wirst selten genug das Denken ändern."
„TV-Shows übers Kochen bekommen wahrscheinlich doppelt so viele Einschaltquoten, doch ohne Kriegsreporter würde die Welt zweifellos ein noch viel schlimmerer Platz sein. Für mich ist das einstweilen genug.“
Lieber Ben Anderson, 
Ihr Wort in Gottes Ohr und Ihr Buch „for best seller“. Leider bestätigen die Erfahrungen der letzten Jahre mit den Aktivitäten ihrer/unserer Kollegen in Libyen und Syrien das Gegenteil. Eingebettete Reporter - ob von Al Jazeera, CNN, BBC, ARD, ZDF oder RTL - singen das Lied desjenigen, dessen Brot sie essen. Dieser Sirenengesang besteht aus Indoktrination, Lügen, Verdrehungen und vor allem aus Rechtfertigungen der Völkerrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen der NATO, der UNO (!) und ihrer Vasallen. Doch einstweilen sollten wir zeigen wie die Lügen zustande kommen und wer dahinter steckt. Das ist mir einstweilen genug - für heute.


Buchempfehlung
Ben Andersons Tatsachenbericht

No Worse Enemy – The Inside Story of The Chaotic Struggle For Afghanistan

liegt bisher leider nur in Englisch vor. Wie bei vielen Büchern aus dem Ausland über die Gräßlichkeiten der NATO-Kriege gibt es keine deutsche Übersetzung. "Eiserner Vorhang" nannte der arrogante Westen das einst beim nun verschwundenen Gegner im Osten.
Im Herbst kommt die erschwingliche Taschenbuchausgabe heraus. Mit Schulenglisch und Wörterbuch lässt es sich trefflich lesen. Die obigen Zitate sollten genug Lust aufs Lesen machen.