Sonntag, 22. April 2012

Libyen: Aktiv helfen!

Leonor kümmert sich als Frau natürlich besonders um die Unterstützung von Frauen und Kindern, gerade Opfer von Gewalt und Sexualverbrechen brauchen schnelle Hilfe – es sind unglaublich viele und werden täglich mehr!
von John Schacher

Heute ist es nun soweit: es geht um Ihr Geld! Nachdem wir hier sozusagen ideel einen recht stattlichen Kreis von Libyen-Supportern darstellen, der über die vergangenen Monate immer erfreulich konstantes Interesse am Wohl und Wehe des von den NATO-Verbrechern geplagten und geschundenen libyschen Volkes gezeigt hat, ist es nun an der Zeit, auch einmal etwas Greifbares abzuliefern und nicht nur gebannt an den (meist schlechten) Nachrichten aus Libyen zu hängen.
Leonor in Ghadames
Dazu hat sich eine sehr schöne Gelegenheit ergeben: die Euch allen sicher bekannte Leonor Massanet (leonorenlibia.com) ist seit Ausbruch der Krise in Libyen ebenso wie wir täglich um Aufklärung der Allgemeinheit über die Kriegsverbrechen der Invasoren und die erbärmliche Lage der Zivilbevölkerung bemüht. Leonor selbst ist Psychologin und betreibt in Spanien eine Apotheke. Libyen und die Libyer(innen) sind ihre große Liebe. Doch dort regieren vielerorts Hunger und Elend, der Staat hilft nicht mehr.
Nun ist es so, dass Leonor sehr viele barmherzige Aktivitäten unterhält, die aber ihren finanziellen Rahmen weit übersteigen, wie sie mir im Briefwechsel berichtete. Sie versorgt beispielsweise Flüchtlinge  in Spanien vor Ort mit Medikamenten und Behandlungen, sendet Arzneien (die sie als Apothekerin – zudem in Spanien – deutlich billiger einkaufen kann als wir hier in BRD trotz inländischer Produktion) über Kontakte in Tunis nach Libyen hinein, möchte nun aber auch über aus dem Chaos herausgebildete seriöse Kontakte weitere direkte Hilfe organisieren. Gleichzeitig wird für Anfang Mai eine aus London abgehende größere Hilfslieferung zusammengestellt, ebenfalls von seriösen Friedensaktivisten (Moeen u.a.) organisiert und mit einem Verteilungsplan, der bis ins tiefste Libyen reicht. Über die offiziellen Kanäle kommt NICHTS bei den Notleidenden an – alles wird von den NTC-Amtsleuten auf dem Schwarzmarkt teuer verkauft oder sinnlos gehortet.
Ich möchte hiermit nun alle werten Leser bescheiden, aber mit Bestimmtheit auffordern, ihren Geldbeutel zu öffnen und trotz eigener Armut einen kleinen Betrag zu spenden. Und wenn es nur einer oder zwei Euros sind, setzen Sie sich bitte kurz hin und tätigen Sie eine Überweisung an:
Empfängerin: Leonor Massanet
IBAN: ES04 2100 1042 6702 0021 1031
SWIFT: CAIXESBBXXX
Verwendungszweck: HdF-Hilfe-Libyen
Wer diese kleine Liebestat hinter sich gebracht hat, kann mit Fug und Recht sagen, “aktiv” geholfen und das den Libyer(innen) angetane Unrecht etwas gemildert zu haben. Gutes Karma! Ohne jeglichen Verlust wie bei den berüchtigten Großorganisationen wird jeder Cent unserer Spenden sich Richtung Libyen bewegen und dort Freude und Hoffnung erzeugen.
Leonor kümmert sich als Frau natürlich besonders um die Unterstützung von Frauen und Kindern, gerade Opfer von Gewalt und Sexualverbrechen brauchen schnelle Hilfe – es sind unglaublich viele und werden täglich mehr! Yvonne, eine Freundin und Leserin aus der Schweiz bemüht sich beispielsweise in diesen Tagen um Frauenbinden und Unterwäsche ab Werk… So könnte man eines ans andere reihen…
Zeigen wir den Opfern unserer westlichen Regierungen Solidarität, zeigen wir ihnen, dass wir Normal-Bürger mit ihnen und ihrem Freiheitskampf sind, dass wir zwar auch machtlose Opfer der Umstände waren und sind, sie aber nicht vergessen werden. Lasst uns einen Bund des guten Gewissens schliessen und bewusst auf einen kleinen Betrag zugunsten eines größeren Zwecks verzichten, ich bitte Euch nochmals herzlich darum.
Zudem werde ich die Betreiber einiger befreundeter Blogs anschreiben, gleichfalls die Spendentrommel für Leonor zu rühren. In diesem Sinne
john schacher

Samstag, 21. April 2012

Libyen: Aktive Hilfe für NATO-Opfer

Vor mehr als einem Jahr begann unter Führung der NATO-Staaten - und dem tiefen Respekt der Bundesregierung, der SPD und vor allem der Grünen - ein Krieg  gegen Libyen. Die Folgen dieser "Demokratisierung"  sind schrecklich. Aus diesem Grund berichten die Mainstreammedien nicht mehr aus Libyen. Auch die angeblichen Menschenrechtsorganisationen des Westens schweigen über die bis heute andauernden Morde und Verfolgungen im Land und Folterungen in libyschen Gefängnissen. Jeder Mensch mit Herz würde erkennen, welchem Zweck diese Kriege dienen und dass die Folgen für das Volk schrecklich sind. Wie immer ist es die Aufgabe der Friedensbewegung, den Opfern der NATO Hilfe zu leisten und sie wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Deshalb bringen wir hier gerne Informationen über die Hilfsmaßnahmen, mit der Bitte um tatkräftige Unterstützung.
Ihr
Hartmut Beyerl                                                                 

Heute

 Bernd Duschner
 Samhofstrasse 2a    
 85276 Pfaffenhofen
 Handy: 0171-3374658

Humanitäre Hilfe von der Friedensbewegung für Kinder in Libyen

Liebe Freunde,

der blutige Bürgerkrieg und die sieben Monate andauernden schweren Bombardements der Nato haben in Libyen zum Tod von Zehntausenden Menschen, der Zerstörung ganzer Städte und großer Teile der Infrastruktur geführt. Hunderttausende wurden zu Flüchtlingen ohne Hab und Gut.

Unsere Politiker und Medien haben diesen Krieg gerechtfertigt und unterstützt. Heute ist  Libyen für sie kein Thema mehr. Ihr politisches Ziel eines Regimewechsels wurde erreicht. Wie die Bevölkerung mit den Folgen des Krieges zurechtkommt, interessiert sie nicht. Weil uns in der Friedensbewegung dagegen das Schicksal der libyschen Bevölkerung am Herzen liegt, hatten wir von Anfang an eine Verhandlungslösung des Konfliktes gefordert und die  völkerrechtswidrigen Bombardements der Nato entschieden verurteilt.

In der Woche vom 3.-12. Mai fliegt ein größeres Ärzteteam der „Gesellschaft für Österreichisch – Arabische Beziehungen“ nach Libyen. Es wird dort in diversen Krankenhäusern Verletzte und Schwerkranke, insbesondere Kinder, behandeln. In der Stadt Sebha, der Hauptstadt des südlichen Landesteiles Fezzan, wo besonders große Not herrscht, ist geplant, an familienreiche Familien auch Lebensmittel zu verteilen. Wir möchten  aus der Friedensbewegung in Deutschland diese Aktion unterstützen. Dazu wollen wir den Ärzten mehrere Paletten Kindernahrung für Neugeborene und kleine Kinder mitgeben, um das sie uns gebeten haben und selbst an der Reise teilnehmen.  Für die humanitäre Hilfe brauchen wir Ihre Unterstützung.

Wir bitten Sie, zur Finanzierung dieser Hilfe, aber auch für den Einkauf dringend benötigter Güter vor Ort gemeinsam mit den Ärzten, um Ihre Spende auf unser Konto 
                             Freundschaft mit Valjevo e.V  8011991  
                             Sparkasse Pfaffenhofen, BLZ 721 516  50  
                             Stichwort „Babynahrung für libysche Kinder“
Gerne stellen wir Ihnen als gemeinnütziger Verein eine Spendenbescheinigung für Ihr Finanzamt aus.

Mit herzlichen Grüßen,

Bernd Duschner

Bitte lesen Sie weitere Informationen und Meinungen auf  meiner Facebookseite.

Mittwoch, 18. April 2012

ARD: Antirussisch-orthodox


Erst vorgestern schrieben wir hier:
Unter diesen Prämissen werden die ab heute wieder verstärkt folgenden Angriffe der Mainstreammedien gegen Russland … zu betrachten sein.“
Wir kennen die Pappenheimer halt. Und tatsächlich verpasst die ARD ihren Millionen Passivisten die vorausgesagte tägliche Portion Russisch Brot, Marke „Böses Russland“. Mit welcher unverhohlenen Holzhammertechnik hingegen, das erstaunt doch selbst erfahrene Kenner der Konzern- und Staatsmedien. Im heutigen Paradebeispiel behauptet die Hauptnachrichtenquelle der Deutschen doch allen Ernstes:
"Militärausgaben: Der Westen spart - Russland und China rüsten auf"
Der deutsche Michel soll annehmen, dass der friedliebende Westen, nachdem er weiße Tauben über Libyen abgeworfen hat und dort (laut ARD-Armbruster) nur noch "glückliche Menschen" frei und demokratisch leben, die NATO nun die düsteren Tyranneien Syrien und Iran in blühende Landschaften verwandelt; nur dieser böse Russe rüstet auf. Das ist das Niveau des Staatsfernsehens im 21. Jahrhundert. Offensichtlich gehen die ARD-Leute – nicht grundlos - davon aus, dass ihre Zöglinge nach vielen Jahren erduldeter 20-Uhr-Hypnose nur die Schlagzeilen schlucken müssen und schon über den gewünschten gefestigten Klassenstandpunkt  - der herrschenden Klasse - verfügen.
Nur wer weiter liest, erlebt wie die ARD die eigenen Lügen widerlegt. Zitate: „USA trotz Kürzungen noch auf Platz eins…“, „Mit einem Militärbudget von 711 Milliarden Dollar stehen die USA weiter an der Spitze,…“China gab mit 143 Milliarden Dollar 6,7 Prozent mehr aus als im VorjahrPlatz zwei auf der internationalen Rangliste mit einem Anteil von gut acht Prozent an den globalen Militärausgaben“„Russlands Militärhaushalt legte 2011 um 9,3 Prozent auf 71,9 Milliarden Dollar zu und überholte damit Großbritannien und Frankreich.“ 
Augenscheinlich wird der ARD-Zuschauer auch noch als Zahlen-Legastheniker betrachtet. Oder ist 711 nicht größer als 143 bzw. 72 Mrd.?

Aufrüstung und Sparen nach Adam Ries

Schauen wir uns die Fakten an.
1. Mathematisch: China mit 1,33 Milliarden Menschen wendet 143 Mrd. $ für die Militärausgaben auf. Das sind rund 107 $ pro Kopf. Die „sparsamen“ USA geben 711 (!) Mrd. bei 309 Mio. Menschen aus, pro Kopf 2.300 $. Das ist das 20fache. Russland mit 142 Mio. Einwohnern hat einen Militärhaushalt von 72 Mrd. $. Mit 507 $pro Kopf ist das gerademal ein Fünftel der US-Ausgaben pro Kopf der Bevölkerung und in $ nur ein Zehntel! Steigern die Russen ihre Militärausgaben weiter in diesem Maße hätten sie die USA bald eingeholt - in 120 Jahren. Falls die USA nichts mehr ausgeben.
2. Geografisch: 95% aller ausländischen Militärstützpunkte gehören den USA - rund 1.000 Stützpunkte weltweit! Sie kreisen damit von Europa aus Russland bzw. China ein: von Albanien, Bulgarien, Deutschland, Georgien, Griechenland, Island, Italien, Kosovo, Polen, Rumänien, Serbien, Spanien, Türkei und Ungarn und in Asien von Afghanistan, Irak, Japan, Kirgistan und vor allem Südkorea.
Russland unterhält mit Tartus in Syrien einen einzigen Stützpunkt außerhalb des Gebietes der ehemaligen Sowjetunion. Das ist ein Tausendstel im Vergleich zur Anzahl der amerikanischen Militärbasen.
3. Wirtschaftlich:
"Dominiert wurde der Waffenhandel 2010 von Konzernen in den USA und in Westeuropa. Allein 44 Unternehmen auf der Sipri-Liste sind in den USA angesiedelt. Auf sie entfallen mehr als 60 Prozent aller Einnahmen aus Waffenverkäufen. 30 Unternehmen kommen aus Westeuropa. Acht Konzerne haben ihren Sitz in Russland.
Einen kräftigen Aufwärtstrend hatte das Rüstungsgeschäft nach den Terroranschlägen in den USA vom 11. September 2001 erlebt. Seit 2002 steigerten die 100 führenden Rüstungskonzerne weltweit ihre Umsätze um 60 Prozent, wie das Institut in Stockholm weiter mitteilte." Quelle ARD
Hochspannend und erleuchtend übrigens die ganze Liste der Waffenproduzenten vom Stockholmer SIPRI-Institut. Überraschung: Dominiert wird das weltweite Waffengeschäft von den USA und den NATO-Staaten. Kein Wunder; höchstens für tagesschau-Verbraucher.

Logik: USA umzingeln - Russen rüsten auf

Der US-"Raketenschild" der NATO dagegen umzingelt Russland direkt vor seinen Grenzen, richtet sich ergo gegen Russland und zwingt Russland zur Aufrüstung. 
Medwedew im November 2011:
„Später, wie auch immer, begannen die USA einen neuen Plan zur Raketenabwehr auszuführen, der die Schaffung eines Raketenabwehrsystems in Etappen vorsah. Im Besonderen das erweckte Sorgen in Russland. Er sieht schließlich die Stationierung von US- Raketen und Militärpotential in enger Nähe zu Russlands Grenzen und den angrenzenden Gewässern vor.“
NATO spart - Russen rüsten auf: Ein einzigartiges Propagandastück der ARD.
Auch heute und morgen wird sie wieder die verlangte Ladung Russland-Bashing liefern, die Antirussen-Mafia.

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Montag, 16. April 2012

Türkei/Syrien: Friedenskundgebung verhindert - Hinderliche UN Beobachter

Am Sonntag verhinderten Polizeikräfte eine große Kundgebung türkischer Friedensanhänger in der Stadt Antakya (Provinz Hatay), nahe der türkisch–syrischen Grenze. In der Stadt, die eine besondere Bedeutung für das Christentum hat, wollten Tausende gegen die syrienfeindliche Politik der türkischen Regierung protestieren und die türkische Regierung auffordern, die Feindseligkeiten gegen Syrien einzustellen. Die Stadt gilt als einer der Tummelplätze von syrienfeindlichen Geheimdiensten und bewaffneten Gruppen und als Stützpunkt der vom Westen unterhaltenen sogenannten „Freien Syrischen Armee“, die nach der Beschreibung von greenpeace wohl aus gutem Grund eher den aus Libyen bekannten Banden ähnelt. Einer der Teilnehmer der Kundgebung wird zitiert mit:
"Während libysche Mörder und Kriminelle in unserem Land herumgeistern und seine Einrichtungen und Hotels benutzen, konnten wir in Sachen Frieden nicht nach Antakya. Wir stießen auf Gewalt ohne jegliche legale Berechtigung. Unsere Busse wurden beschlagnahmt, die Fahrer und eine Anzahl Kollegen festgenommen.“
Es leuchtet ein, weshalb Informationen über versöhnliche friedliebende Kräfte in den westeuropäischen Konzern- und Staatsmedien nicht auftauchen. Die Medienstrategie des Westens besteht darin, Syrien als ein Hort der (natürlich von Syrien ausgehenden) Gewalt darzustellen, dem nur die „Internationale Gemeinschaft“ (wie USA und Gefolge sich heuchlerisch nennen) mit militärischer Macht beikommen könnte. Auch der Annan-Plan zielt – wortreich verschleiert – auf die Einrichtung „humanitärer Korridore“ ab. Diese "Korridore" wären nichts anderes als Breschen in der syrischen Luftverteidigung und nötig, um den Einmarsch von Bodentruppen nach libyschem Muster zu ermöglichen. Die NATO-Propaganda verkündet zwar, in Syrien wäre das libysche Muster nicht anwendbar; doch nur aus geographischen Gründen und nicht wegen der schrecklichen Folgen wie in Libyen! Kann man also dieses Manko beseitigen, wäre der Weg nach Syrien hinein frei. Dafür setzt sich natürlich der Libyen-Kriegsverbrecher Sarkozy gemeinsam mit Deutschland ein – und mit besonderer Anstrengung - die Stürmer von den Grünen.
Die Obergrüne Kerstin Müller verkündet solches gerne bei der Atlantischen Initiative.
“Über kurz oder lang wird die Staatengemeinschaft daher auch nicht an der Einrichtung humanitärer Korridore vorbeikommen. Diese Korridore müssen militärisch geschützt werden, wie uns der Balkan-Krieg gelehrt hat. Diesen Schutz könnte die Türkei übernehmen, die sich dazu schon einmal bereiterklärt hat, allerdings nur mit der Unterstützung der UN und der Arabischen Liga.“
So schließt sich der Kreis an der türkischen Grenze.
Die Beobachter der Arabischen Liga widerlegten bereits die Behauptungen des Westens über die einseitige Gewalt von Assad. Sie werden deshalb als unnütz dargestellt! Ihr Bericht wird - obwohl von der Liga offiziell bestätigt - bis heute unterdrückt. UN-Beobachter werden von der Anti-Syrien-Allianz und vor allem Israel nicht als Friedensstifter, sondern als Mittel zur Durchsetzung der Interessen des Westens betrachtet. Die israelische DEBKAfile schreibt ausgesprochen bedauernd:
"Die Rebellen werden die Beobachter als Vorhut einer großen internationalen Eingreiftruppe zum Verfechten ihrer Sache betrachten, während Assad und Moskau ihnen ihre Flügel stutzen und der syrischen Armee freie Hand geben werden, um die Anti-Assad Revolte zu beenden. Zwischen den beiden wird das UN-Team unbrauchbar wie die Beobachter der Arabischen Liga vor ihnen sein."
und
"Moskau verkündete inzwischen am 13. April 'Eine Entscheidung zur permanenten Stationierung russischer Kriegsschiffe nahe der syrischen Küste.'"
Es sei das erste Mal, dass Moskau offiziell den permanenten Einsatz seiner Marine im östlichen Mittelmeer und besonders vor Syrien mitteilt. Russland erweitere seinen Schutzschild für Bashar Assad und den Fortbestand seines Regimes gegen eine militärische Intervention von außen.
Russland garantiere auch, dass das UNO- Beobachterteam  niemals der Kern einer breiteren internationalen Expedition für Assads Sturz unter UN-Schirmherrschaft wird, so wie es in Libyen geschah. Moskau stellt so sicher, dass die Beobachter sich strikt an das Mandat des UN-Sicherheitsrates halten, entschlossen, es nicht Washington oder der NATO zu überlassen, ihr Operationsgebiet und ihre Befugnisse zu überschreiten, so DEBKAfile schließlich.
 

Unter diesen Prämissen werden die ab heute wieder verstärkt folgenden Angriffe der Mainstreammedien gegen Russland und ihre Kampagne für „humanitäre“ Korridore zu betrachten sein.

Dienstag, 10. April 2012

Iran: Wer ist irre?

Zu den neuesten Forderungen der USA und der EU an den Iran
Das Zionisten-Blatt BILD verwendet den Namen Achmadinedschad niemals ohne den Zusatz „irre“
Dabei kann man Achmadinedschads Statements vor der UNO, in der Presse oder auch im Staatssender ZDF keine irren Thesen entnehmen; so man sie denn kennt; und das ist in Deutschland bekanntlich nicht gewollt. In Deutschland gibt es nicht einmal inhaltliche Berichte über seine Reden vor der UNO! Deshalb haben wir was er wirklich sagte 1:1 auf "Hinter der Fichte" online gestellt. Wenn man das Original liest, erschließt sich, wie weit in Deutschland bereits die Zensur fortgeschritten ist.
Der ergebene Staatsdiener Kleber behauptete kürzlich, Achmadinedschads Äußerungen seien in Deutschland strafrechtlich relevant. Er vergaß zu erwähnen welche…. Vielleicht die, dass Iran die Atombombe nicht hat und nicht will?

Die neusten Veitstänze der USA vor der UNO in der Syrienfrage und nun die von vornherein unannehmbaren Forderungen der USA an den Iran lassen einen dieses Attribut „irre“ eher nach Washington verorten.

Clinton in Libyen
Was die USA vom Iran verlangen, ist von vornherein so abwegig dreist, dass mit Sicherheit feststeht, der Iran wird sich zurecht an die Stirn tippen: „Die spinnen die Amis“.
Der Iran ist, wie der CIA-Chef kürzlich mitteilte, nicht im Besitz von Atomwaffen. Im Gegensatz zu Israel. Der Iran ist Mitglied des Internationalen Atomwaffensperrvertrages. Israel nicht. Iran wird von der IAEA mit Kontrollen überzogen. Israel nicht. Die IAEA aber gab widerrechtlich die vertraulichen Daten des Iran an die USA und Israel weiter. Daraufhin wurden plötzlich leitende iranische Atomwissenschaftler ermordet. Doch der Westen verlangt, Iran müsse sich als vertrauenswürdig erweisen. Welche Heuchelei! Alles was der Iran tut entspricht den eingegangenen internationalen Verträgen. Er tut nur, was jedes andere Land auch tun darf. Kein Verstoß dagegen ist bewiesen. Alles was wir hören ist Propaganda, niemals Fakten. Was Deutschland so nachplappert ist eh' nur bestellt.

Doch die Zionisten sind nicht irre

Sie haben einen teuflischen Plan, der unbedingt zum Krieg führen soll. Denn ihre Bedingungen sind für den Iran unannehmbar und demütigend.
Obama und die EU täuschen vor, sie wollten mit dem Iran verhandeln. Doch sie fordern die sofortige Schließung und Offenlegung der angeblichen iranischen Anlagen zur Urananreicherung in Fordo. Das zu 20% angereicherte Uran für zivile Zwecke (wie in jedem anderen Land der Welt möglich und erlaubt) ist nicht atomwaffenfähig. Die angeblichen 100 Liter im Iran würden nicht mal für eine einzige Bombe reichen. Doch einzig und allein der Iran soll alles abgeben und ins Ausland schaffen. Kann man ein Land, das alle Verträge einhält, mehr demütigen und herabsetzen? Natürlich wird der Iran eine solche Entwürdigung nicht akzeptieren. Das ist ja die Absicht des Westens. Was auch immer Achmadinedschad tut, es würde falsch sein. Obama – wirklich irre – nennt das auch noch  „Irans letzte Chance“. Sollte der Iran darauf nicht eingehen, gibt es weitere Wirtschaftssanktionen. Doch die treffen, wie die Geschichte zeigte, nie die Führung sondern das Volk. Und Israel bekommt die Handhabe für den Angriff auf den chinesischen und russischen Verbündeten Iran. Ist das irre oder nicht?

Westliche Halluzinationen

Zufälligerweise berichtet die New York Times am 7. April, dass – es ist wirklich zu totlachen – ausgerechnet Großbritannien und Israel (der illegale Atomwaffenbesitzer!) behaupten, der Iran hätte sich für die Atomwaffe entschieden. Beweise bleibt man natürlich schuldig. Dass der britische Außenminister Hague halluziniert wissen wir ja bereits. 
Es besteht also die Gefahr, mittels der bevorstehenden Scheinverhandlungen, den Iran als verhandlungsunwillig vorzuführen und Israel den US-Stellvertreter-Krieg führen zu lassen. Das würde den Nahen Osten endgültig in einen Krieg stürzen. Das zu riskieren ist irre.

Die Frage ist ergo überhaupt nicht, ob und was der Iran tut, sondern ob sich in Tel Aviv und Washington die Realos gegen die kriegsirren Imperialisten durchsetzen können.

Oder wie ein Leser der NYT schrieb:
„Sie brauchen den Iran bloß damit er seine nuklearen Entwicklungen komplett einstellt. Dann machen sie den Regimewechsel und verkaufen das Öl des Iran zu diktierten Preisen, festgesetzt in US-Dollar. Ein paar wirtschaftsvernichtende Kredite von der Weltbank an freundliche Offiziere und zukünftige Plutokraten wären ein netter Bonus. ... Die wahre Frage ist, kann Obama den Amerikaner noch einen Krieg verkaufen?"

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Anmerkung: Lieber Leser, Die untenstehenden g+ Empfehlungen schwanken auf wundersame Weise. Sie steigen auf 12 bis 14 an und sinken dann wieder auf 3-4 um dann wieder durch das Voting der Leser anzusteigen und so fort. Wunderbares unzensiertes Internet.

Sonntag, 8. April 2012

Nährboden zionistischer Propaganda

Eigentlich ist schon alles zum Thema Grass gesagt, dachte ich. Er hat einfach Recht.
Doch die getroffenen Hunde bellen. Wie nicht anders zu erwarten, heult die ARD mit der Meute der Zionisten und zieht mit ihnen gegen Günter Grass zu Felde.
Und lässt ausgerechnet den Grünen Opportunisten und allseits beflissenen Kriegsrethoriker und Bundestagsfraktionsgeschäftsführer Volker Beck als Kronzeugen aufmarschieren.

Zugleich betonte Beck erneut, dass er die Verärgerung in Israel gut verstehen könne. Grass habe sich in seinem umstrittenen Gedicht "ignorant gegenüber der tatsächlichen Bedrohung Israels durch den Iran" gezeigt. Zudem habe sich Grass als "vermeintlicher Tabubrecher eines Israelkritik-Verbotes geriert und sich damit eines antisemitischen Propagandainstruments bedient". Dies rechtfertige "harsche Kritik".
Dazu zwei Bemerkungen:
Nach Beck ist Kritik an Israel ein Tabu! Die Kritik an einem Staat das einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Palästinenser führt, widerrechtlich Atomwaffen besitzt und Tausende getötete Zivilisten auf dem Gewissen hat und Mordkommandos in fremden Staaten einsetzt (wie der Mord in Dubai zeigte), soll im offiziellen Deutschland tabu und sogar „antisemitisch“ sein. Damit setzt dieser Geschichtsglitterer die Verbrechen der israelischen Regierung in den okkupierten und überfallenen Gebieten mit dem Willen des israelischen Volkes gleich; und Kritiker der von Israel verübten Morde (!) werden als Antisemiten verleumdet. Das ist einfach bloß noch dumm und wer in dieses Horn stößt muss sich dieses Attribut ebenfalls gefallen lassen.

Beck hatte schon die Friedenskämpfer der Linken öffentlich im Bundestag diffamiert
"'Die Erhaltung des Friedens verlangt es, dass das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten konsequent eingehalten wird.' Sagen Sie mal, wo leben Sie denn?"
und der NATO-Angriffskrieg per „Responsibility to protect“ propagiert.

Die Lüge von der Auslöschung Israels

Wir haben hier mehrfach widerlegt, dass Iran "Israel auslöschen" wolle. Diese Behauptung ist eine so dümmliche wie primitive Lüge. Auch das zionistische Gestammle von Klaus Kleber in Teheran konnte daran nichts ändern. („Israel darf Atomwaffen haben, weil es dem Atomwaffensperrvertrag nicht beigetreten ist.“ Diesen Schwachsinn muss man sich mal rein tun! Widerrechtliche Atomwaffen Israels sind legal weil Israel das internationale Recht ignoriert! Sowas ist Anchorman im deutschen Prime-time TV.)

Ich wiederhole es immer wieder:

Achmadinedschad hat nie die Auslöschung Israels gefordert

Er sagte vor mehr als sechs Jahren, am 26. 10. 2005 (!) in einer Rede vor Studenten in Teheran, laut New York Times, der die CDU und ihre gelb, rosa, grünlichen Anhängsel wohl Glauben schenken werden - wörtlich über die von Israel widerrechtlich besetzten palästinensischen Gebiete: „Unser lieber Imam sagte, dass das Besatzungsregime von der Landkarte gefegt werden muss und das ist ein sehr kluges Statement. Wir können beim Problem Palästina keine Kompromisse machen. … Ich habe keinen Zweifel, dass die neue Welle die in Palästina begann, und wir sind Zeuge dessen auch in der islamischen Welt, diesen schändlichen Fleck aus der islamischen Welt beseitigen wird.“ Nirgendwo war davon die Rede, den Staat Israel zu beseitigen. Selbst wenn man Achmadinedschad unterstellte, das Regime in Israel gemeint zu haben, ist das nichts Verbotenes. Ein Regime in einem Land ist nicht der Staat. Der Westen wünscht sich alle Tage Regimewechsel irgendwo und meint z. B. nicht die Abschaffung Syriens.
Georg Schramm im ZDF („Neues aus der Anstalt“ Juni 2008):
„Dieser Satz ist eine völkerrechtlich korrekte Forderung. Da haben die katholischen Bischöfe vor ein paar Wochen sich noch viel drastischer über die israelische Ghetto-Politik geäußert.”
Wilm Herlyn, Chefredakteur von dpa, schrieb am 13.6.2008:
„Die dpa wird in Zukunft bei der Berichterstattung darauf achten, dass der iranische Präsident, Mahmud Ahmadinedschad, nicht die Auslöschung Israels oder dessen Tilgung von der Landkarte gefordert hat." (Quelle)
Lesen sie mehr darüber hier:
Das hat Achmadinedschad wirklich gesagt
Israels Bedrohung der Nachbarn und die Morde am Volk der Palästinenser werden von den USA seit Jahrzehnten gedeckt.

Soviel zum Thema Grass und Israel 

Springer-Chef Döpfner, ausgezeichnet von Kissinger
Verdummte dieser Erde, begreift endlich, dass das ganze Theater dazu dient, die NATO- und demzufolge auch die Bundesbürger auf einen wirklich großen weltumspannenden Krieg gegen anfänglich den Iran einzuschwören, an dem Deutschland nach dem Willen und mit Unterstützung der Führungen der Blockparteien CDU, CSU, SPD, FDP und Grünen teilnehmen soll. Darauf soll die Einkreisung Chinas und Russlands folgen. Macht diesen Wahnsinn nicht mit.
Auch wenn wir uns hier mit der ARD befassten, vergessen wir nicht die allgegenwärtigen zionistischen Medienkonzerne von Bertelsmann und Springer. Springer-(und damit auch Diekmann/BILD-)Boss Matthias Döpfer hat schamlos aus der Hand des Vietnam-Kriegsverbrechers Henry Kissinger die Leo Baeck-Medaille genommen.

All den erschreckenden Mißbrauch der tragischen jüdischen Geschichte durch die imperialistische Propaganda zur Rechtfertigung von Angriffskriegen haben die jüdischen und nichtjüdischen Widerstandskämpfer und Opfer der schrecklichen Weltkriege nicht verdient und nicht gewollt.
Wer gegen die Kriegspolitik und Lügen der Zionisten aufbegehrt, ist wohl mehr Freund des israelischen Volkes als die Kriegstrommler bei den staatlichen und privaten Konzern- und Staatsmedien von ARD, ZDF, Springer und Co. und Schwarz-Grünen -  mit Verlaub Herr Vorsitzender - Politnutten.

Samstag, 31. März 2012

Syrien: Die Adäquanz der ARD-Propaganda

In keiner deutschen Nachrichtensendung: Bejubelter Assad in Homs, 27. 2. 2012,

Liebe Leser, es gibt derzeit im Internet eine umfassende Auseinandersetzung mit der Propaganda des Westens. Wir empfehlen die Blogs dieser Kollegen. (Der Versuch, das Internet zu zensieren ist übrigens ein absichtlicher und direkter Angriff auf die Bürgerbewegung im Netz.) Die Rolle des Imperialismus, die UNO als Geisel der NATO und die gegenwärtigen Kriege sind Gegenstand vieler kluger Beiträge. Unser Thema auf "Hinter der Fichte" ist die Entlarvung des Einsatzes der deutschen Medien-„Anstalten“ im Krieg um die Köpfe. Schauen wir uns die letzten faulen Früchte der ARD an.

Die Propaganda der ARD gegen Syrien geht weiter

"Hinter der Fichte" berichtete am 17. 1. 2012 über ein syrienfeindliches ARD-Propagandastück der übelsten Sorte („Heimlich in Homs“). Das Medienmagazin ZAPP des NDR ließ sich unter Anja Reschke für das Blendwerk einspannen und arbeitete aktiv an der Glaubhaftmachung der Lügen der psychologischen Kriegsführung mit.
Die Empörung in Kreisen der Blogger und ihrer Leser war allgegenwärtig. Olaf Kretschmann schuf ein Blog Heimlich in Homs und zerlegte die Tricks in diesem Propagandastreifen der NATO Schritt für Schritt. Eine außerordentliche Fleißarbeit. Danke dafür. Er forderte die ARD zur Stellungnahme auf, doch nichts Substantielles kam von dort.
Erst ein Vierteljahr später (!) hat der NDR nun die Sprache wiedergefunden und - mit einer verlogenen Prise Reue garniert - sich für diesen Schund nicht entschuldigt, sondern behauptet, man habe lediglich „ein unvollständiges Bild“ gezeichnet. Welcher der Zuschauer von damals wird das überhaupt mitbekommen? Das Ziel der Hetze ist längst erreicht.
Greifen wir die Kernaussagen der Tagesschau-Leute in diesem neuerlichen ZAPP-Beitrag vom 28. 3. 2012 heraus:
„Die Echtheit der Rebellen-Videos ist schwer zu beurteilen
Das Problem: Viele Aufnahmen stammen aus dem Internet, aufgenommen von Aktivisten in den Protesthochburgen. Redaktionen sind darauf angewiesen. Denn nur wenige westliche Journalisten wagen sich zurzeit nach Syrien.“
Das ist eine Lüge, die penetrant wiederholt wird. In Syrien halten sich Hunderte ausländische Journalisten auf, wie dem unterdrückten Bericht der AL-Beobachtermission  (Anhang II, ab Seite 17) zu entnehmen ist. (siehe auch "Warum die Arabische Liga den Bericht nicht veröffentlichen will.") Christoph Hörstel befindet sich derzeit in Syrien und berichtet auf „ASR“. Warum fragt ihn sein ehemaliger Arbeitgeber ARD nicht nach seinen Berichten, wenn Journalisten vor Ort doch so rar sind?
„Diese Bilder zeigen immer dieselbe Perspektive, den mutigen Freiheitskampf der Syrer gegen den Diktator. Dass sich nicht das ganze Land daran beteiligt, kommt beim Zuschauer kaum an.“
Meinungen und Stimmungen werden durch Worte und Bilder erzeugt, deren Wirkung nicht unterschätzt werden darf. Die scheinheiligen Worte des NDR implizieren, die Mehrheit „der Syrer“ beteiligt sich am Kampf gegen den „Diktator“,  nur „nicht das ganze Land.“ Es gebe einen mutigen Freiheitskampf „der Syrer“. Die vom Ausland eingeschleusten und ausgerüsteten Kämpfer, über die Al Jazeera-Journalisten nicht berichten dürfen und deshalb kündigen, werden auch bei der ARD ausgeblendet.
"ZAPP befragt hierzu den zweiten Chefredakteur von ARD-aktuell, Thomas Hinrichs: 'Würden Sie sagen, insgesamt bekommt der deutsche Zuschauer ein adäquates Bild von der Lage in Syrien?' 'Die Frage stellt sich an vielen Brennpunkten der Welt.', gibt Hinrichs zu bedenken, "Bekommen wir ein adäquates Bild von China? Bekommen wir ein adäquates Bild aus Russland? Bekommen wir ein adäquates Bild aus Amerika? Sie werden immer nur Ausschnitte zeigen können, Tatsache ist, dass sehr viele Menschen, Tausende von Menschen in Syrien gestorben sind. Das bilden wir ab. Es herrscht dort eine Art Bürgerkrieg und diese Bilder muss man einordnen."
Wie sich dieser Chefredakteur windet, gleicht einer Bauchtanznummer.
Wer muss was einordnen? Es gibt niemals ein „adäquates“ Bild in der ARD. Schon über den NATO-Krieg gegen Libyen wurde bei ARD und ZDF nur das berichtet was die NATO freigab. "Hinter der Fichte" läuft 2011 bis heute an Beweisen dafür über.

Adäquate Bilder der ARD

Das „adäquate“ Bild der Tageschau von Russland besteht in Berichten und Stimmungsmache gegen Putin und die vom Westen finanzierte „Opposition“.
Das „adäquate“ Bild über China besteht in Berichten über ausgewählte „Bürgerrechtler“ (darüber wird hier demnächst ausführlicher berichtet) die vorrangig von Kriegsverbrechern wie Clinton oder Hague und ihren NGOs promotet werden.
Das adäquate Bild von Amerika besteht im Verschweigen des massiven Abbaus der Bürgerrechte bis hin zur Einrichtung von Lagern (!) und dem unbegrenzten Wegsperren von Menschen mit eigener Meinung - ohne Anklage und für unbestimmte Zeit. Dafür erleben wir in ARD und ZDF bis zum Erbrechen eine „adäquate“ Berichterstattung über die amerikanischen Partei-Vorwahlen. Das versteht die ARD unter „adäquat“.
Doch das ist kein Einzelfall sondern hat Methode. Sie zieht sich durch die gesamte Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Anstalten über Syrien.
Noch ein Beispiel für den Einsatz von Worten zur Meinungsmache?

Meinungsmache aus Kairo

ARD-Mann Peter Steffe meldet am 28. 3. aus dem ARD-Nest in Kairo über dessen Lügen wir schon oft berichtet haben. Beachten Sie welche Worte von der ARD für die Darstellung welcher Bürgerkriegspartei benutzt werden:
„Nach wie vor gehen Regierungseinheiten weiter mit brachialer Gewalt und heftigem Beschuss gegen Rebellen vor. Regimegegner berichten von Kämpfen aus mehreren Städten und Dörfern. Dabei soll es gestern und heute zahlreiche Tote gegeben haben.“
Assad: "brachial", "heftig", gegen „Rebellen“, "zahlreiche Tote".
Als Assad bei einem ganz offiziellen Besuch in Homs von der Bevölkerung freudig begrüßt wurde schreibt die ARD:
„Auch in Homs, wo sich Syriens Präsident Assad gestern Nachmittag öffentlichkeitswirksam im von eigenen Truppen fast völlig zerstörten Stadtviertel Baba Amr blicken ließ, sei es zu Gefechten gekommen."
Das ist Adäquanz a la tagesschau: Baba Amr wurde in der ARD nicht von feindlichen „Rebellen“ mit ausländischen Waffen besetzt, sondern von Assads Leuten fast völlig zerstört.
Und ein Besuch vor Ort, da wo ein Staatschef hingehört, wird abgewertet mit„lässt er sich blicken“. Als Sarkozy und Cameron 2011 im von ihnen besetzten Libyen waren, direkt an dem Orten der von ihren „Rebellen“ angerichteten Massaker, überschlug sich die ARD und jubelte das ganze zum Staatsbesuch hoch. Der Kairoer ARD-Chef Armbruster hatte gar in Tripolis nur fröhliche Menschen gesehen und ein Massaker der Rebellen in einem Krankenhaus in Tripolis verschwiegen.
Darin also besteht die NATO-„Adäquanz“ der ARD. Mich graut es. 

Adäquater Nachtrag aus Abu Dhabi

Gulf News/Abu Dhabi, 28. 3. 2012: "Einwohner weinten und jubelten."
Die emiratischen Gulf News, die Syrien sicher auch nicht wohlgesonnen sind,  berichteten am gleichen Tag über das „Blickenlassen“ Assads auf ihrer Titelseite deutlich anders:
„Inzwischen unternahm Assad gestern eine Tour durch die frühere Rebellenhochburg Baba Amr in Homs, den Einwohnern versichernd, dass das böse zugerichtete Stadtviertel wieder aufgebaut wird und das normale Leben fortgesetzt werde. ‚Baba Amr wird viel besser als zuvor.‘ sagte der Präsident Dutzenden Einwohnern als er die Zerstörungen infolge des monatelangen Überfalls der Regimekräfte begutachtete. Der kurze Besuch wurde vom Staatsfernsehen ausgestrahlt. Assad, im leichten Nieselregen, diskutierte während der Tour die die Wiederaufbaubemühungen und sagte, dass ein Plan notwendig sei um sicherzustellen dass die Einwohner in ihre Häuser zurückkehren können. ‚Wir haben einen Zeitplan aufzustellen, um die Leute zu informieren, wann sie zum normalen Leben zurückkehren können.‘ schnappte man vom Präsidenten auf. Viele Einwohner, einige weinend, jubelten ihm zu und eine Frau umarmte und küsste ihn.“

Sonntag, 18. März 2012

Post Scriptum - Was wegen der Syrien-Berichterstattung bei uns liegen blieb

Falls im Zusammenhang mit "Horch und Gauck" mal wieder einerseits DDR-Bashing und Stasi und andererseits BRD-Lobhudelei und Rechtsstaatsgefasel zur Rechtfertigung imperialistischer Zwangsmassnahmen aufpoppen, hier ein Beitrag für mehr Ausgewogenheit des Geschichtsbildes.
"Ausser Kontrolle - Wie der Verfassungsschutz die Verfassung bedroht."
Hinweis für geschockte Propagandisten des Überwachungsstaates, farbiger Revolutionen und "humanitärer Angriffskriege": Es kann durchaus Erkenntnisgewinn bedeuten, die Dokumente der Linken zu lesen und sich damit auseinanderzusetzen - wenn man kann.

Haben mal ein Video für die  Agitatoren der westlichen Freiheit online gestellt, die offenbar reflexartig nur westlichen Quellen Glauben schenken. Viel Freude beim Widerlegen.

Wie viel Freiheit hat Amerika schon verloren?

Deutschland: Reaktionärer Gauckler wird Galionsfigur

"Junge Welt" von heute:
"Mit der Aufstellung Gaucks haben sich CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne – die große Koalition der Neoliberalen also – für die wohl reaktionärste Variante zur Neubesetzung des Präsidentenamtes entschieden. Welche besondere Qualifikation Gauck dafür mitbringt, bleibt schleierhaft: Er hat wenig Erfahrung im Politikgetriebe, er war weder »Freiheitslehrer« noch »Bürgerrechtler«, wie es seine Befürworter behaupten. Im Gegenteil: Er war zu DDR-Zeiten ein Anpasser, der von sich aus auch den Kontakt zur Staatssicherheit gesucht hat. Einer, der gut und komfortabel mit den Vergünstigungen lebte, die ihm die Behörden im Gegensatz zum »normalen« DDR-Bürger zugestanden haben. Wie jW-Recherchen bei Rostockern ergaben, die Ende der 80er Jahre Kontakt zu Gauck hielten, war er zwar bekennender Antikommunist, hatte aber im übrigen nichts gegen die Existenz der DDR. Erst nachdem Erich Honecker im Herbst 1989 als SED-Chef zurückgetreten war, nahm er an Veranstaltungen der Opposition teil."

Samstag, 17. März 2012

Syrien: Hörstel kann unabhängig berichten/Terror ist "Terror"

Christoph Hörstel informierte uns  heute per E-Mail über seinen Bericht aus Syrien. Er berichtet direkt aus Damaskus für und auf "Alles Schall und Rauch".
Der Tag zeigt uns:
1. Journalisten können völlig normal nach Syrien einreisen und eine unabhängige Berichterstattung ist möglich.
2. Die Behauptung, das Land wäre abgeschottet, Assad ließe niemanden herein, der Westen und seine MSM könnten Nachrichten nicht verifizieren ist eine Schutzbehauptung der Psychologischen Kriegsführung und eine Lüge. Nicht Assad, sondern die Beobachtermission der Arabischen Liga listete endlos und detailliert die überwiegend westlichen Journalisten in Syrien auf.
3. Wenn Christoph Hörstel klare Bilder senden kann, könnte das auch der Westen oder die sogenannte "Opposition". Doch in verwackelte Handybilder können PsyOps, der Mainstream, die Propaganda so viel hineindeuten.
4. Die ARD zitiert immer noch die lächerliche Snack-Shop-Beobachtungsstelle, die weltweit ausgelacht wird und nur noch absolute Scheuklappenträger und oder die üblichen Trolls der ARD wie "tagtest" und "german-canadian" überhaupt erwähnen. Doch diese "Beobachtungsstelle" um den Grundschüler Rami verkündet, die Anschläge hätten der Kriminalpolizei und dem Geheimdienst gegolten. Woher weiß Rami das überhaupt und woher weiß Rami das zu einem Zeitpunkt wo es noch nicht mal die Agenturen bringen?
5. Christoph Hörstel berichtet hautnah über die heutigen Terroranschläge von Damaskus. Die ganze Welt betrachtet Autobombenanschläge als Terror - was sonst? Das staatliche deutsche Fernsehen aber wagt sich nicht einmal den Terror "Terror" zu nennen, sondern traut sich nur indirekt zu berichten, syrische
"Staatliche Medien bezeichneten die Explosionen als "terroristische Angriffe".
Ja, hallo, was sind denn Autobomben, wenn nicht Terroranschläge?
Während sogar bei Al Jazeera die Journalisten weglaufen, weil sie die Lügen nicht mehr mitmachen wollen, scheint es die Untertanen bei ARD und ZDF nicht zu stören, wenn in ihrem Haus das journalistische Berufsethos mit Füßen getreten wird.
Übrigens Christoph Hörstel war mal einer der wichtigsten Journalisten der ARD. Er IST ausgestiegen und Moral und Ethik eines Journalisten treu geblieben.

Lieber Christoph,
wir wünschen Dir - einem wahren und aufrechten Journalisten - viel Erfolg in Syrien und freuen uns auf Deine E-Mails.

Berichte