Donnerstag, 16. August 2012

Syrien: "Menschenrechtsrat" liefert Pseudo-Bericht

Die Bloggerszene, unangepasste Bundestagspolitiker und wenige Zeitungen wie die junge Welt, haben unermüdlich auf die imperialistische Urheberschaft des Krieges gegen Syrien hingewiesen; und die Verbrechen der von der NATO und ihren islamistischen Verbündeten geführten Terroristen und Aggressoren enthüllt. 17 Monate schwiegen die Konzern- und Staatsmedien die Gräueltaten der „Freiheitskämpfer“ tot. Massenmedien wie ARD oder ZEIT versuchen HdF deshalb zu blocken. Nun nehmen die Beweise für die Verbrechen zu. Sie lassen sich nicht länger verschweigen.
Mainstream in Erklärungsnot
Händeringend sucht man nach Rechtfertigung. Was tut nun das staatliche Fernsehen ARD, ertappt nach anderthalb Jahren Desinformation? Es räumt indirekt ein, dass es „Kriegsverbrechen von beiden Seiten“ gibt. Aber trotzig rettet man sich in die These, „Assad hat viel mehr Schuld“.
Das klingt dann so:
„Allerdings sei das Ausmaß der von Rebellen verübten Mordtaten deutlich geringer als die systematischen und zielgerichteten Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die von Regierungstruppen und den mit ihr verbündeten Schabbiha-Milizen verübt werden.“
Die ARD beruft sich dabei, um seriös zu wirken, auf einen Bericht der Syrien-Kommission des UN-Menschenrechtsrates. Der kommt auf wundersame Weise zur rechten Zeit. 

Menschenrechtsrat – eine Propaganda-Schmiede
Der Charakter des vorgeblichen „Menschenrechtsrates“ als Instrument der NATO ist seit der Libyen-Lüge, die den Vorwand für den Krieg gegen Libyen lieferte, evident. Eine dramatische Erkenntnis: Die Völker können nicht einmal dem Menschenrechtsrat der UNO vertrauen. Wenn es dafür eines letzten Beweisens bedurft hätte, liefert ihn der Syrien-Bericht postwendend. Bereits auf der ersten (!) Seite des 200 Seiten umfassenden Berichtes wird die widerlegte Mär von der Verantwortung der Regierung am Massaker von Houla wiederholt.
Die Kommission fand, dass die Regierungstruppen und die Shabbiha-Mitglieder verantwortlich waren für die Tötungen in Al-Houla.“
Und so geht es weiter. Müßig all die Annahmen hier wieder zu geben. Es wird...

Herumgeeiert
Die Regierung startete verschiedene politische und Regierungsreformen... Diese Bemühungen brachten aber nur kleine Fortschritte, angesichts der zunehmenden Gewalt und der signifikanten Verschlechterung der Situation am Boden. Die Reforminitiativen ... waren Möglichkeiten für die Einführung von politischem Pluralismus und einen demokratischen politischen Prozess.“ 
Aha! Aber jetzt kommt die Herumdruckserei.
„Sie wurden aber, wie auch immer, als nicht umfassend genug angesehen, um die wachsende Dissidentenbewegung im Land oder die Exilopposition zufriedenzustellen.“
Es gab also die Möglichkeit zum politischen Pluralismus – von Assad ausgehend. Sie wurden aber von wem nicht akzeptiert? Von der NATO und ihren Alliierten. Zweifel? Kaum. Von Clinton bis Westerwelle rief die NATO von Beginn an den Regimewechel und nicht den Frieden in Syrien als Ziel aus.
Interessanter wird es, wenn der Bericht konkret wird.
„38. Informationen der Regierung zeigen, dass per 9. Juli 2012, 7.928 Menschen, einschließlich Regierungskräfte und Zivilisten, infolge er Unruhen getötet worden sind. Andere, besonders syrische NGO und Oppositionsgruppen, einschließlich örtlicher Koordinierungskomitees, ..., zählen die Opfer ebenfalls unter Anwendung einer Vielzahl von Methoden. Deren Zahlen reichen von 17.000 bis 22.000. Die Kommission war nicht in der Lage diese Zahlen zu bestätigen.“
Ein Skandal, dass die UNO die nun wirklich nur noch peinliche Beobachtungsstelle in den Kreis der ohnehin schon dubiosen Quellen einbezieht, von denen die Kommission einräumt, alle deren Zahlen nicht verifizieren zu können. Den Mainstream einschließlich Staatsfernsehen hält dies jedoch nicht ab, sie täglich im Medienkrieg gegen Syrien zu verwenden.
Wohl dem Journalisten, der sich die Mühe machen darf, und die Gelegenheit bekommt, den Bericht mal lesen zu dürfen, ohne dass ihm der Chef vom Dienst auf die Finger klopft.

"Logik"
Über die deduktive Methodik der Untersuchung der UNO-Kommission gibt sie selbst noch einmal am Beispiel des Houla-Massakers Auskunft.
Bezüglich Abdulrazzak, wo mehr als 60 Menschen getötet wurden, meint die Kommission, dass für die Ausführung des Verbrechens eine große Anzahl von Tätern notwendig gewesen war. Die Kommission fand, durch Satellitenbilder, bestätigte Berichte (?), dass die Bewegung von Fahrzeugen und Waffen, als auch die Größe der Gruppe leicht für die Regierungskräfte an der Wasserstation zu entdecken gewesen wäre. Sie glaubt, der Zugang zum Ort war für eine große Gruppe bewaffneter Anti-Regierungs-Gruppen nicht möglich.“
Deshalb habe das Assad-Regime das Massaker selbst begangen. Mich schüttelts angesichts dieser „Logik.“ Wie sind dann all die Tausenden „bewaffneter Anti-Regierungs-Gruppen“ nach Damaskus, Homs, Aleppo gekommen - ohne sich am Checkpoint zu melden?

Wer ist schuld am Krieg in Syrien?
Mit allem Recht und aus gegebenem Anlass betrachten wir die Aktivitäten der UNO und aller Unterorganisationen inzwischen äußerst kritisch. Sowohl der Menschenrechtsrat, der nachweislich erlogene Kriegsvorwände liefert; der Sicherheitsrat, der zum Werkzeug der USA verkommt, wenn Russland und China nicht gegen halten; die Vollversammlung, in der nur ein Dutzend Staatschefs den Mumm haben, sich gegen die US-Kriegspolitik zu stellen.
Um es noch einmal klarzustellen.
Die Schrecken des Angriffs-Krieges gegen Syrien dürfen auf keiner Seite beschönigt werden.
Doch wir stellen eine paar Fragen. Wer hat den Krieg begonnen? Wer ist hier eigentlich der Angegriffene? Welcher Staat wird von außen völkerrechtswidrig überfallen, okkupiert und infiltriert? Wie wehrt man sich gegen islamistische Horden? Stecken hinter den „Rebellen“ – welche Beschönigung ! – die NATO und arabische Diktaturen oder nicht? Um die Frage nach der Ursache des Krieges in Syrien drückt sich die NATO/UNO-Unterabteilung „Menschenrechtsrat“ herum.
Er liefert mit seinem Bericht einen weiteren Baustein für den Kriegsvorwand.  
Unserem Kommentar zum verlogenen Menschenrechtsrat, der aktueller denn je ist, haben wir nichts hinzuzufügen.

Weitere Informationen
- Der Lügen-Brief des Menschenrechtsrates, der auf Erfindungen der NATO-Seite beruhte und zum Krieg gegen Libyen drängte.
 
- Die deutsche Rolle im Menschenrechtsrat. Der deutsche Vertreter, Theodor Rathgeber, bestätigte uns schriftlich, dass es in Genf keine Aussprache darüber gegeben hätte, und der Brief wohl im Umlaufverfahren unterschrieben wurde.

- UN-Menschenrechtskommissarin - verlogener als CNN. Pillay fordert schon im Januar 2012 „Flugverbotszone“ in Syrien! Sie kann Propaganda-Opfer- Zahlen der „Opposition“ nicht bestätigen, ist trotzdem nicht gegen einen Krieg gegen Syrien. Interessantes Kurzinterview. Krieg ist „exzessive Aktion“. Libyen-Krieg hat den Menschen „Schutz gebracht“.

- Hergang des Massakers von Houla - ein Houla Hoop der Propaganda

- "Und ihr denkt, es geht um einen Diktator" FAZ 24. 7. 2012 

Mittwoch, 15. August 2012

Syrien: Keine Bilder von Gräueltaten!

Russia TV bringt mit Datum vom 13. August einen Bericht und Bilder über barbarische Grausamkeiten der „Rebellen“ gegen die syrische Bevölkerung. Der Bericht ist erschütternd und aufrüttelnd. Er öffnet auch dem letzten die Augen, der noch glaubt, die „Rebellen“ wären syrische Bürgerrechtler, deren hehre Ziele Demokratie und Menschenrechte sind.

Der NATO-Mainstream in Konzern- und Staatsmedien negiert die Verbrechen des Mobs. Auch jener in Deutschland denkt, die Masse kennt oder versteht die (ohnehin englischsprachigen) Quellen nicht. Mag sein, die fremdsprachenresistente DSDS-, ZEIT, WELT-, BILD-, SPIEGEL- und Pilcher-Gemeinde hat da wirklich Defizite. Das ist aber nicht ihre Schuld. Sie ist Opfer eines staatlichen und privatkapitalistischen Desinformationskrieges.  Wir bringen deshalb den RT-Beitrag in deutscher Übersetzung als unser Gegenstück zur ARD-ZDF-BILD-RTL-SPIEGELEI.

Hinter der Fichte: Ohne Bilder – mit Moral
Aber wir zeigen die Videos und Fotos nicht mehr. Seit dem Krieg der NATO gegen Libyen ist es gang und gäbe, selbst von schrecklichsten Verbrechen Bilder zu veröffentlichen. Die eingebetteten Reporter und ihre Sender, einschließlich ARD und ZDF, verhindern seit dem Jugoslawien-Krieg zielgerichtet und planmäßig, die NATO (wie noch einst im Vietnam-Krieg) als Agressor in Erscheinung treten zu lassen. Die NATO-Angriffe, -Waffen oder -Soldaten in Libyen oder Syrien kommen im TV einfach nicht vor. Allenfalls werden Propagandafilmchen produziert und „Handy“-Videos von unmenschlichen Verbrechen an NATO-Gegnern massenhaft veröffentlicht. So wie die von der Ermordung Muammar Gaddafis oder von der Hinrichtung syrischer Bürger, die der NATO- und ihren FSA-Al-Kaida-Schergen im Wege waren. Mit diesen Zurschaustellungen soll einerseits ihre Ehre noch im Tode verletzt und die Opfer geschändet werden.  Andererseits sollen sie ein Mittel der Einschüchterung und Demoralisierung der Verteidiger Syriens sein. Die Kollegen von RT mögen sich für die Veröffentlichung des Videos der geschändeten syrischen Postangestellten entschieden haben, da sie die Sehgewohnheiten ihrer westlichen Zielgruppe bedienen müssen. Wir bei HdF machen das nicht mit. Leiden und Sterben von Menschen, die grausamsten Momente ihres Seins,  müssen nicht zur Schau gestellt werden. Konzentrieren wir uns auf die Nachrichten hinter dem Mainstream. Reden wir über Ursachen und Wirkungen. Reden wir über imperialistische Kriegstreiber; über ihre deutschen Kollaborateure, die Kriegsziele und Methoden der NATO. Reden wir über die wahren Vorgänge in Syrien. Vor allem aber: Fühlen wir mit den Opfern jener Barbaren, die in Berlin mit Westerwelles Unterstützung, deutschem und amerikanischem Geld untergekrochen sind. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer der NATO-finanzierten Barbaren.

Greueltaten in Syrien: Leichen von Postangestellten vom Dach geworfen
Published: 12 August, 2012, 17:01
Edited: 13 August, 2012, 08:26

Ein schreckliches Amateur-Video ist auf YouTube aufgetaucht, das Gräueltaten gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Syrien zeigt. Die Aufnahmen zeigen eine Menschenmenge die kaltblütig die Leichen erschlagener Postangestellter vom Dach eines Postamtes wirft. Das Video, dessen Quelle nicht unabhängig verifiziert werden konnte, zeigt wie mehrere Dutzend Menschen die Treppe des Gebäudes umstehen, einige von ihnen skandieren "Allahu akbar!" Sie beobachten wie die Leichen herunter geworfen werden und die Stufen hinunter rollen. Außerdem haben mehrere Leute das Dach erklommen und werfen die scheinbar toten Körper der Postangestellten herunter. Als die den Boden erreichen, stürzt das Publikum herbei, die erschreckenden Bilder mit den Handys einzufangen. Das Video verursacht online Empörung und heftige Debatten auf Twitter darüber, wer die Menschen die diese Gräueltaten begehen sein mögen. Die meisten meinen, sie sind Anhänger der „Freien Syrische Armee“, die absichtlich gezielt zivile Beamte angreifen die zum Regime stehen. Die RT-Korrespondentin vor Ort,  Oksana Bojko berichtet, dass rund anderthalb Millionen zivile Mitarbeiter des Landes nun zur Zielscheibe geworden seien. Ärzte, Lehrer und städtische Arbeiter riskieren ihre Entführung oder Ermordung, dafür einfach ihre Arbeit zu tun.
"Dokumente bestätigen, Syriens bewaffnete Opposition hat eine Todesliste mit Wissenschaftlern, Ingenieuren, Ärzten und Beamten darauf", sagte Ammar Safi, ein plastischer Chirurg aus Damaskus, zu RT.
Sein Bruder war Faris Safi einer der erfahrensten zivilen Piloten Syriens. Mit US-Ausbildung  hatte er mehr als 20.000 Stunden rund um den Globus vorzuweisen. Er wurde vom Flughafen nachhause kommend von bewaffneten Männern in seinem Auto angegriffen.
Bereits im August brachte ein anderes Amateur-Video das weltweite Netzwerk auf. Es zeigte eine Massenhinrichtung von Assad-Unterstützern in Aleppo durch die Rebellen der "Freien Syrischen Armee". Mehrere blutende Männer wurden gezwungen, sich vor einer Mauer hinzuknien, inmitten einer Schar aufgeregter Männer, ihre Maschinengewehre zur Schau stellend.
Ebenfalls im August übernahm eine militante islamistische Gruppe die Verantwortung für die Hinrichtung des Moderators des syrischen Staatsfernsehens Mohammed al-Saeed. Al-Said wurde am 19. Juli dieses Jahres entführt. Die Al-Nusra Front, eine wenig bekannte islamistische militante Gruppe postete am 4. August ein Statement in einem Al-Qaida nahestehende Internet-Forum:
"Die Helden der westlichen Ghouta [in Damaskus Provinz] kerkerten am 19. Juli den Shabih [pro-Regime Miliz] Moderator ein... Er wurde getötet, nachdem er verhört worden war." zitiert AFP ihre Erklärung. Pro-Regime-Journalisten und TV-Stationen sind stets Gegenstand der Angriffe der Rebellen. Die Syrische staatliche Nachrichtenagentur SANA sagt, einer ihrer Reporter, Ali Abbas, wurde in seiner Wohnung in Damaskus am Samstag getötet. Der Bericht beschuldigte eine bewaffnete terroristische Gruppe, gab aber keine weiteren Informationen. Ein weiterer Journalist wurde bei einem Bombenanschlag getötet, während eines Berichtes aus al-Tal, einem Vorort im Norden von Damaskus. Am 6. August wurde eine Bombe in einem staatlichen Fernseh- und Radiogebäude in der Hauptstadt Damaskus gezündet, drei Menschen wurden verletzt.
Sieben Journalisten und Arbeiter wurden getötet, als im Juni eine bewaffnete Gruppe das Hauptquartier des syrischen „al-Ikhbaryia TV“ angriff.
Der in Großbritannien ansässige Journalist Neil Clark sagt, die Gewalt der Rebellen lässt die gewöhnlichen Syrer sich von der Opposition abwenden. Wenn die Rebellen vorher geglaubt haben, all die Unterstützung zu haben, "ist es jetzt umgekehrt."
"Wir hatten Menschen, die Assad am Anfang unterstützten. Ich meine, eine Menge Leute waren nicht sicher, welcher Weg zu gehen sei. Sie werden von den Greueltaten abgestossen. Und ich würde sagen, dass möglicherweise die Unterstützung für Präsident Assad nun stärker ist als im März 2011 ", sagte Clark RT.
Die Berichte über die Greueltaten an Beschäftigten des öffentlichen Dienstes kommen gerade als Washington und Ankara die Einführung einer "Flugverbotszone" über Syrien diskutieren, um den Rebellen zu helfen, und haben eine gemeinsame Gruppe gegründet haben, „um einen Regimewechsel zu erleichtern."
Aber die Tatsache, dass die Rebellen nach einer ausländischen Intervention rufen, betont nur die verzweifelte Situation in der sie sich befinden, glaubt Dr. Ali Mohamad, Editor-in-chief der „Syrian Tribune.“
"Jedes Mal, wenn sie ausländische Intervention fordern, beteuern sie damit nur, dass sie nichts tun können.", sagte er RT. "Sie verloren in Damaskus. Sie verlieren Aleppo, während wir hier sprechen."
"Wenn sie behaupten, sie hätten die Unterstützung der Bevölkerung, wie sie seit 17 Monaten sagen, warum brauchen sie dann eine ausländische Intervention?"
Russia Today

Es komme mir niemand mit  „Einzelfällen“. Erstens: Dann würden die Täter zur Rechenschaft gezogen. Doch im Gegenteil. Die NATO protegiert sie. Zweitens: Diese Verbrechen gehen in die Tausende. Die Konzern- und Staatsmedien haben sie irgnoriert, verschwiegen und verschweigen weiter. Jedoch, Abertausende Blogger in allen Sprachen haben lange vorher gewarnt. Seit Libyen wusste jedermann was passiert, wenn man die fanatischen CIA/Al Kaida-Horden von der NATO-Leine lässt. Glaubt irgend jemand im Ernst die NATO-Kumpels Saudiarabien und Katar wären Demokratien? Glaubt irgendjemand, die setzten sich zusammen mit den Jugoslawien-, Vietnam-, Irak-Kriegsverbrechern für Demokratie, Frieden und Menschenrechte ein? Seid ihr noch zu retten?! Die hängen Kinder auf und werfen Menschen vom Dach!
Es geht überhaupt nicht - wie die Propaganda der Verbrecher der Masse einbläut - um Assad oder die Beseitigung von "Tyrannen". Da hätte die NATO - wenn sie das ehrlich meinte - bei ihren Alliierten genug zu tun. Es geht um die Zerstörung eines souveränen Staates, der sich dem Diktat des Imperiums widersetzt und ihm auf dem Weg nach Iran und Russland im Wege ist.

Montag, 13. August 2012

Hoerstel: Syrien vor dem Scheitern?

Liebe Leser von Hinter der Fichte. Wir stellen unseren für heute geplanten Beitrag über die Journalistenmorde in Syrien zurück. Vielleicht lösen ja Armbruster, Buhrow und Co. heute noch eine Medienkampagne für ihre ermordeten und entführten syrischen Kollegen aus.
Stattdessen bringen wir diesen Beitrag von Christoph Hörstel, der sich vorbildlich für eine objektive Berichterstattung über Syrien einsetzt.

Steht Syrien vor dem Scheitern?
Eine Bestandsaufnahme

Die große Linie ist kristallklar: Syrien wurde hauptsächlich aus drei Gründen von der NATO und deren arabischen Komplizen in der bekannten Härte und Größenordnung angegriffen:
  1. freies Schussfeld für eine spätere Entscheidung Washingtons über den Angriff auf Iran – dazu gehört auch die möglichst weit reichende Störung des guten Verhältnisses zu Hisbollah und Hamas. Bevor hier wieder die üblichen laienhaften Vorstellungen über Israels Rolle aufkommen: Washington entscheidet – wenn auch unter wachsendem israelischem Einfluss, der vielen Amerikanern ein wachsender Dorn im Auge ist, weil sie die wachsende, kurzsichtige und gefährliche Abenteuerlust Israels als Bedrohung für US-Interessen ansehen.
  2. Beseitigung eines wichtigen Gegenspielers Israels in der Region – dazu gehört die unbedingte und endgültige Störung des religions- und ethnischen Friedens im Lande
  3. Kontrolle über Energierohstoffe und Pipelines: USA und Nato arbeiten wie eine Räuberbande und greifen nur solche Länder an, die über finanziell verwertbare Reichtümer verfügen. Hauptinteressen: Energierohstoffe wie Öl und Gas, andere Bodenschätze, gern für die Elektronik-Industrie und außerdem Wasser.
Eine weitere große Linie ist ebenfalls klar – die Gründe für das bevorstehende Scheitern Syriens liegen auf der Hand:
  1. Syrien hat sich durch die Verkrustung und Korrumpierung eines autoritär geführten Systems bei gleichzeitiger Unfähigkeit zur Außendarstellung sehr angreifbar gemacht. Syrien hatte bei Machtantritt des jetzigen Präsidenten Baschar al-Assad versäumt, die Altlasten aufzuräumen (Hama-Massaker 1982) und überfällige Reformen durchzuziehen. Der Präsident hatte dies ehrlich, geduldig und fleißig versucht.
  2. Mit dem Beginn der Einmischung von außen hat das syrische Regime die erwartbaren Fehler gemacht – und nicht schnell genug korrigiert. Bad darauf beging die Außenpolitik in ihrer verständlichen Frustration den gewaltigen Fehler, das gewaltige Potenzial der Regierungskritik in den Nato-Ländern einfach vom Tisch zu wischen mit der Bemerkung des Außenministers al-Mouallem von der „Tilgung Europas von der politischen Landkarte“. Gleichzeitig wurde fatalerweise versäumt, die PR-Arbeit zu reformieren und zu stärken. Es gibt geradezu eine Gegnerschaft in syrischen Kreisen gegen PR-Konzepte. So funktioniert Scheitern: Die USA haben PR-Arbeit direkt in ihre militärischen Konzepte integriert und sind mit diesem an sich banalen Trick weltweit hoch erfolgreich. Sie können das, weil andere Völker sich mit ihren rückständigen Regierungen geradezu weigern, daraus zu lernen.
  3. In der jetzigen Spätphase haben Geheimdienste und Militärs das Heft in die Hand genommen – mit der fatalen Folge, dass der Vorrang zivilgesellschaftlichen Zusammenhalts, der Fürsorge für alle Notleidenden und der kompromissfähigen Versöhnung mit Versöhnungswilligen aus dem Blickfeld gerät. Dieser Krieg ist militärisch nicht gewinnbar. Wer das missachtet kann auch den Frieden niemals gewinnen – eine immerhin weit größere Aufgabe als die Niederschlagung eines von außen befeuerten „Aufstandes“.
  4. Beispielhafte und in gewissem Maße auch erfolgreiche Ansätze wie die formale Abschaffung der Einparteienherrschaft und die jüngsten Wahlen sind im Bewusstsein der globalen Völkergemeinschaft nicht angekommen, weil Syrien es versäumt hat, in diese Arbeit zu investieren. So kann in den Angreiferländern ein Bewusstseinswandel nicht in ausreichendem Maße entstehen – und deshalb fehlen dort die politischen Gegenkräfte gegen kriminelles Regierungshandeln, obwohl die Kritikbereitschaft durchaus vorhanden ist, auch aus anderen Gründen: Finanzmafia, Euro-Krise, politische Korruption (9/11, „Al-Qaeda“-Zusammenarbeit) und Aggression (Balkan, Afghanistan, Irak, Libyen).
Dass es Syrien nicht gelungen ist, ausländische Aktivisten erfolgreicher zu integrieren, liegt eher weniger an den Aktivisten als an genannten systemischen Mängeln zuzüglich Mentalitätsproblemen in Syrien. Diese Probleme haben oftmals ihre Wurzel in der intern verkrusteten Korruption in Syrien: Zu viele nicht ausreichend kompetente Funktionsträger befürchten die Entdeckung ihrer Fehler durch den Präsidenten und Vorgesetzte/Kollegen. Wie schon in Facebook-Einträgen berichtet, wurden dem Autor wahlweise vorgeworfen: frühere Geheimdienstmitarbeit verschwiegen zu haben (lächerlich, 2007 in Buchform und später mehrfach in öffentlichen Beiträgen erwähnte, sehr kurzzeitige und geringfügige Kontakte, volles Briefing an den syrischen Botschafter). Syrer beanspruchen gern Exklusivität in der Bearbeitung eines Falles oder Anliegens: Mangelnde Teamfähigkeit kann Lösungsansätze auch sehr erfolgreich verhindern.
Leider zeigt der politisch aggressive und korrupte Westen hier ein überlegenes Handwerkszeug. Die Menschheitsgeschichte kennt solche Konstellationen: bessere Faustkeile, die ersten Messer, Bogenschützen, Feuerwaffen, Raketen, Atomwaffen – und heute: PR-Lufthoheit und hohe Integrationsstufen der angewandten Mittel: Geheimdienste mit BlackOps, Terrormanagement, Stellvertreter-Aggression (Türkei, Saudi-Arabien, Qatar).
Dieses hoch korrumpierte westliche System wird sich schließlich langfristig selbst abschaffen. Syrien gibt es dann allerdings schon lange nicht mehr in der heutigen Form.

Die nächsten Monate folgen dieser Logik: US-Präsident Obama steht in der Pflicht, bis zu den Präsidentschaftswahlen die Syrienfrage gelöst haben zu müssen. Nach den Wahlen muss der dann amtierende Präsident, vermutlich Obama, den Iran angreifen, weil das die Logik aus Finanz- und Budgetkrise erfordert.
Dabei kommt Obama offenbar unter Zeitdruck und setzt erkennbar auch auf die Mordoption. So wurde im Libanon der ehemalige Informationsminister und enge Assad-Freund Michel Samaha inhaftiert, nachdem er aufgefordert worden war, Assad telefonisch zu erreichen. Insider vermuten nun, die USA hätten geplant, den Anruf nachzuverfolgen und mit einem parallelen sofortigen Raketeneinsatz den syrischen Präsidenten zu töten. Dieser Ansicht ist jedenfalls Michel Samaha, hat seine Kooperation als Zwangskomplize eines Mordkomplotts dankenswerterweise verweigert – und deshalb habe man ihn inhaftiert. Offizielle Anklage in bester US-Manier (wirf Deinem Gegner vor, was Du selbst tust): Terroraktivitäten.
(http://www.dailystar.com.lb/News/Politics/2012/Aug-10/184104-samaha-arrested-on-terrorist-suspicions.ashx#axzz23KWqqkpY)
(http://english.al-akhbar.com/content/samaha-be-indicted-lebanon-terror-plots)
Ein Mordversuch ist auch deshalb wahrscheinlich, weil, anders als seinerzeit im Fall Saddam Hussein, Doppelgänger für Assad weder verfügbar noch leicht zu beschaffen sind. Das politisch kriminelle Vorgehen der USA weist darauf hin, dass Washington wegen des Zeitdrucks den Eindruck hat, mit dem Rücken zur Wand zu stehen: Dies könnte die Motivation dafür erklären, auch zu derart abwegigen Methoden greifen zu müssen.
Für die Nato-Partner bleibt eine ganz simple Feststellung: Ihre Regierungen kriminalisieren sich mit Beteiligung an diesen Machenschaften. Mit Abscheu ist in diesem Zusammenhang zur Kenntnis zu nehmen, dass der BND in Syrien besonders hohe Präsenz zeigen soll.
(http://www.welt.de/politik/deutschland/article108564662/Paradigmenwechsel-beim-Bundesnachrichtendienst.html) BND und Bundeswehr haben bedauerlicherweise eine lange, traurige Historie einer Politik des Mordkomplizentums im kolonialen Auftrag aus Washington.
Das Gesetz ist geduldig.
Fazit mit Blick auf Syriens Politik: Wenn in den nächsten Tagen zu den erstaunlichen Wendungen in Sachen Verfassung und Wahlen nicht eine radikale politische Kehrtwendung hinzukommt: zu direkt politisch umgesetzter PR-Arbeit in den Nato-Ländern, ist Syrien trotz mancher Kampferfolge am Boden nicht mehr zu retten.
Twitter: @hoerstelc
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Es gibt aber nach wie vor ein Primat der Politik (Inhalt) vor der PR (Vehikel). Wir verstehen jedoch Christoph Hoerstels Frust und stimmen seiner Auffassung völlig zu, dass bei der Konfrontation mit der psychologischen und militärischen Kriegsführung der NATO auch eine offensive Informationskampagne durch den angegriffenen Staat geführt werden muss.

 

Sonntag, 12. August 2012

Syrien: Strafrechtliche Relevanz für Journaille?

Die NATO-Propaganda versucht angesichts der Niederlagen und Verluste in Damaskus, Aleppo und Homs den Spieß wenigstens medial umzudrehen. Bei der für die kriegsbejahende Manipulation der Deutschen federführenden Tagesschau tut man so, als breche der syrische Staat zusammen und zwar weil das syrische Volk gegen Assad kämpfe. Durch diese gesamte Meldung der Tagesschau ziehen sich Quellen der anti-syrischen „Aktivisten“ - keine Fakten von vor Ort oder die Sicht der syrischen Regierung. 

Einseitig, verlogen, Kriegshetze
Die Redakteure des Staatssenders haben einfach Angst um ihren Job und werden wohl kaum freiwillig die Kriegspropaganda der NATO verbreiten. Wenn doch, sollten sie strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Sie verstoßen gegen Art. 26 GG, denn das sind „Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören.“ und gegen § 80 StGB (Verbot eines Angriffskrieges) und gegen das Gesetz zum Zwei-plus-Vier-Vertrag, Art 2: (Verbot des Angriffskrieges)
Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bekräftigen ihre Erklärungen, dass von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird. Nach der Verfassung des vereinten Deutschland sind Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten verfassungswidrig und strafbar.
Nicht nur wer als Politiker oder Militär, auch wer diese kriminelle NATO-Zielstellung durch den Mißbrauch der Medien unterstützt macht sich strafbar. Dass Verbrecher wie Joseph Fischer, Scharping oder Kinkel im Falle des zweifelsohne (!) völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen Jugoslawien bisher straffrei ausgingen, ist keine Garantie, dass dies immer so bleiben wird. Die Kleinen hängt man trotzdem. Mitarbeiter der Medien können sich nicht auf einen Befehlsnotstand herausreden. Der aggressive und völkerrechtswidrige Charakter der NATO bzw. ihrer führenden Mitglieder wie USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland ist weithin dokumentiert und vor allem Journalisten bekannt.

Syrien "under terror attack"
Auch die Massaker von Libyen und die Beteiligung von Terrorgruppen wie Al Kaida oder des islamistischen Terroristen und „Militärkommandanten“ von Tripolis Belhadj und seinen Truppen in Syrien sind privaten und Staats-Journalisten bekannt. Sie wissen auch, daß diese Leute im Auftrag der NATO für die Gewalt in Syrien hauptverantwortlich sind.
Ein paar Beispiele von heute, die die Tagesschau unkritisch verbreitet.
"Sturz des syrischen Regimes beschleunigen" 
Dies ist offen aggressiv und durch kein Völkerrecht oder UN-Sicherheitsrats-Beschluß gedeckt.
Man arbeite an Strategien, um das Ende des Regimes "zu beschleunigen". Mit ihren Äußerungen brachte Clinton erstmals den Einsatz militärischer Mittel ins Gespräch. Im vergangenen Jahr hatte der Westen den Kampf libyscher Rebellen gegen Machthaber Muammar Gaddafi mit einer Flugverbotszone unterstützt.
Die Wahrheit ist, es gab keine Rebellen im eigentlichen Sinne, sondern offen islamistische, terroristische Gruppen und Special Forces, koordiniert von der NATO. Und es gab schon überhaupt keine Flugverbotszone, sondern im Gegenteil zehntausende Luftangriffe der NATO, vorrangig auf Infrastruktur Libyens. Jeder Journalist weiß seit Libyen,  dass „Flugverbotszone“ Angriffskrieg aus der Luft bedeutet, der natürlich völkerrechtswidrig ist. Welcher ehrliche Journalist veröffentlicht so etwas ohne geballte Faust in der Tasche:
Clinton kündigte an, dass es unter einer neuen syrischen Regierung keine Straflosigkeit geben werde.
Welche Arroganz! Eine US-Ministerin, vom andern Ende der Welt, verkündet ihren abhängig Beschäftigten wie es in Syrien zukünftig aussieht. Ganz offen und unverhohlen meinen die Verlierer von  Vietnam und Afghanistan sie könnten bestimmen was aus Syrien wird. Die gesamte Wortwahl soll für den Normalo den Eindruck hinterlassen, es seien schon alle Messen zu Syrien gesungen. Mit dieser Verzerrung der Wirklichkeit – Aleppo und Damaskus sind eben nicht von der NATO und ihren Terroristen erobert worden – macht sich die Tagesschau mitschuldig am Versuch der NATO, die Friedensbewegung mittels Psychologischer Kriegsführung zu demoralisieren.

Mitgefangen...
Doch noch etwas anderes wird deutlich. Anders als die rot-grünen Opportunisten und Kriegstreiber, die Luftangriffe der NATO seit Jugoslawien als harmlos und humanitär verkaufen wollen, wissen die Schwarz-Gelben um die Strafbarkeit von Angriffskriegen in Deutschland. Im Gegensatz zu den zunehmend faschistoiden Überwachungsstaaten in Großbritannien und USA müssen sie hier noch ein gewisses Maß an Rechtsstaatlichkeit fürchten. Das ist der Grund weshalb Westerwelle und de Maiziere sich zurückhalten. Sie wissen auch wieviele Tausende Strafanzeigen gegen Merkel und die Bundesregierung wegen des ESM-Verfassungsbruches vorliegen. Sie könnten auch wegen Angriffskriegen gestellt werden.  Das wissen auch die Tagesschau-Leute, doch sie verschweigen auch das.

Syrien-Fakten und Argumente
„Opposition“ tötet Syrer
Schlag nach bei Gatilow, denn da steht es drin.


Gennadi Gatilow, stellvertretender russischer Außenminister schreibt auf Twitter:
"Wichtig, dass der UN-Generalsekretär sich dafür ausspricht UN-Präsenz in Syrien beizubehalten. Um objektive Informationen über die Situation zu bekommen und mit den Parteien in Kontakt zu bleiben.
Der UN-Generalsekretär gab eine objektive Beurteilung der Situation in Syrien und räumt ein, dass die Eskalation des Konfliktes in Aleppo von Aktionen der Aufständischen verursacht wurde.
Die legitime syrische Opposition, wie sie Botschafterin Rice nennt, hat 16 Angestellte eines Erholungszentrums in Homs erschossen. Ist das auch ein Teil der Einführung der Demokratie in Syrien?"
„Opposition“ französisch: Franzosen stehen an syrischer Grenze
Französische Spezialkräfte sind vor ein paar Tagen nach Jordanien eingeflogen worden, um die amerikanischen und jordanischen Truppen an der Grenze zu verstärken. Die Franzosen sind spezialisiert, tief nach Syrien einzudringen.
„Opposition“ finanziert von USA

Clinton hat in der Türkei der „Opposition“ - die in Syrien ein vierjähriges Kind erhängt hat – weitere Finanzierung zugesagt. Man habe jetzt 82 Mio. Dollar gezahlt. Das ist ein Witz, denn Clinton klammert aus, was aus anderen amerikanischen Quellen z. B. mit Deutschland zusammen an die anti-syrischen Organisationen und Verschwörer fließt, die in Berlin ausgebildet werden.
„Opposition“ verliert
Während im Westen von Zeitungen und Geheimdiensten gemeinsam auf BILD-Level (knieende Ameise) der Eindruck erweckt wird, Syrien bricht zusammen, hat Iran mitgeteilt, die Situation verbessere sich und sei weit besser als in den letzten Monaten. Laut einem russischen Beobachter vor Ort, Maxim Grigorjew, sei die Situation so, dass Geschäfte offen sind, es werden Hochzeiten und Parties gefeiert, doch das Leben der Menschen hat sich verschlechtert, aufgrund der Wirtschaftssanktionen und des Ölembargos des Westens. Er sagte auf RT „die internationale Einmischung erlaube es des syrischen Behörden nicht, die notwendigen Reformen in vollem Umfang umzusetzen, und die syrische Führung aber die überwiegende Unterstützung der syrischen Bevölkerung habe."

Amerikanische Demokratie und Freiheit
Am Freitag war Agent Orange Day. In zehn Jahren  Krieg (1961-1971) wurden von den USA viele Millionen Liter „Agent Orange“ und andere Gifte in Vietnam gesprüht. Millionen Menschen die dem Gift ausgesetzt waren sind über Generationen daran gestorben oder verkrüppelt.
Bilder der US-Kriege in Libyen, Syrien Jugoslawien, Irak und Afghanistan werden zensiert und verschwinden. Doch die Beweise aus Vietnam sind noch zu sehen. Das kleine Vietnam hat die USA davon gejagt. Schaut hin, wenn mal wieder jemand von der Freiheit spricht, die die USA via UNO und NATO exportiert. Schaut hin, wenn sie wieder von Flugverbotszonen, Rebellen, Hochburgen, humanitärer Hilfe und Freiheit lügen.

Mittwoch, 8. August 2012

Syrien: Armee siegreich in Aleppo

Sie syrische Armee hat den umkämpften Stadtteil Salaheddin von Aleppo zunächst mit einem Keil separiert und dann erobert. Bei den "Rebellen" herrscht Panik muss das deutsche Staatsfernsehen ARD einräumen.

Ein Überblick über die letzten Tage

General Mood ertappt "Opposition" beim Lügen

Wie die Lügen Informationen der Westpresse und ihrer Beobachtungsstelle entstehen, erlebte der ehemalige Kommandeur der UN-Beobachtermission in Syrien, der norwegische General Robert Mood am eigenen Leibe. Er ertappte die sogenannten "Rebellen" persönlich beim Lügen. In einem Exklusivbericht aus Damaskus vom 4. August 2012 berichtete der serbische Reporter Miroslav Lazanski („Politika“):
Damaskus, die mit 8.000 Jahren älteste Stadt der Welt, ist in der Mittagshitze von 45 Grad versunken. Die Menschen haben sich in die Häuser und Wohnungen zurückgezogen, die Straßen der 6-Millioen-Stadt sind praktisch verwaist. Als ob der Bürgerkrieg irgendwo weit weg ist, sind die einfachen Leute fast nicht daran interessiert was um sie herum vor sich geht. Hier und da gelegentlich Explosionen, als ob jemand die Tür härter zuschlägt. Nichts weiter. Sind wir Zeugen, Teilnehmer eines globalen Medienbetruges? Erst berichteten die Westmedien, dass das Militär des Regimes von Präsident Bashar el Assad mehr als Hundert Menschen in Houla tötete. Danach fanden die UN-Beobachter heraus, es ging um getötete Rebellen. Sie berichteten auch, die Stadt Homs sei von der Armee des Regimes belagert. Aber unter Belagerung waren in Wirklichkeit zwei kleine Gebiete der Stadt. Dann begab sich der ehemalige Kommandeur der Beobachtermission, der norwegische General Robert Mood, in die Stadt Hama. Die Rebellen wußten nicht, dass er zu dieser Zeit in er Stadt war. Sie riefen ihn an und sagten, die Stadt sei unter heftigem Artilleriefeuer von Assads Armee. "Wie viele Städte habt ihr in Syrien mit dem Namen Hama?“ fragte der General. "Na, nur eine.“ antwortete am Telefon der Repräsentant der Opposition. "Mein Herr, Ich bin gerade eben hier in dieser Stadt. Ich sitze bei einem Drink und nichts ist passiert.“
Britischer Journalist: Die Aufständischen waren keine Syrer, sondern ausländische Extremisten
Breaking News Network - Newspapers berichtete am 6. August über den britischen Journalisten John Cantile.
Ein britischer Fotograf, der von Aufständischen in Syrien gefangengenommen wurde, sagte aus, dass seine Kidnapper, ausländische Extremisten gewesen seien, darunter verschiedene Briten und weit und breit kein Syrer. Am 19. Juli wurde der freischaffende Fotograf John Cantile zusammen mit seinem holländischen Kollegen Jeroen Oerlemans in Nordsyrien gefangengenommen und eine Woche später befreit. Cantile sagte, er wäre in einem Lager von 30 ausländischen Extremisten, einschließlich solchen aus Großbritannien und Pakistan, festgehalten worden. Einige der Geiselnehmer waren “junge Männer mit Südlondoner Dialekt.” “Sie richteten ihre Kalaschnikows auf einen britischen Journalisten, Londoner gegen Londoner in einer felsigen Landschaft die aussieht wie das schottische Hochland." Der britische Journalist enthüllte auch, dass einige von ihnen nicht mal arabisch sprachen. Ein Dutzend sprach Englisch, neun von denen Londoner Dialekt. “Nicht ein Syrer zu sehen. Das hatte ich nicht erwartet.” Diese Woche hatte der britische Außenminister William Hague versprochen, die Hilfe für die bewaffneten Rebellen aufzustocken, während er früher bereits insistierte, Großbritannien sollte außerhalb des UN-Sicherheitsrates handeln.
Syrien nahm türkischen Armeegeneral in Aleppo gefangen
Das meldet FARS unter Berufung auf die syrische Armee. Die syrische Armee habe kürzlich einen türkischen General festgenommen, der die Truppen kommandiert habe, die versuchten die Kontrolle über Aleppo zu gewinnen. Er sei zur weiteren Vernehmung nach Damaskus gebracht worden. Zuvor hatten türkische Medien schon mitgeteilt, Syrien habe 40 türkische Offiziere in verschiedenen Landesteilen verhaftet. Die Bemühungen um deren Freilassung seien gescheitert. Die Türkei, USA, Saudiarabien und Katar unterstützen Terroristen und Rebellengruppen in Syrien und brachten damit praktisch die UN-Friedens-Initiative zum Scheitern, um Präsident Assads Regierung zum Zusammenbruch zu bringen.
Auf „Stimme Russlands“ erklärt der Direktor des Instituts für Orientkunde der Russischen Akademie der Wissenschaften Vitali Naumkin:
„Die Beteiligung türkischer und saudischer Offiziere an der Operation ist nichts Neues. Es ist bekannt, dass die Freie syrische Armee von Instrukteuren aus mehreren arabischen Staaten bewaffnet, geschult und versorgt wird. Hierbei werden Territorien der Türkei und des Libanons genutzt. Es ist kaum erstaunlich, dass jetzt, in der neuen Phase des Bürgerkrieges, solche Leute auch an den Kampfhandlungen teilnehmen. Die Tatsache, dass man sie gefasst hat und sie eventuell den Massenmedien demonstrieren wird, wird nichts verändern können. Die genannten Länder unterstützen die syrische Opposition.“
Flucht des Ministerpräsidenten medial aufgebauscht
Voltairenet über den übergelaufenen syrischen Premierminister:
Am Sonntag ist der syrische Ministerpräsident Riad Hijab (Hidschab) von der NATO nach Libanon geschleust worden. In Jordanien verkündete sein Sprecher Hijab habe schon seit Monaten geheim am Sturz Assads gearbeitet. Die FSA behauptete Hijab sei zusammen mit anderen Ministern übergelaufen. Im syrischen TV war daraufhin die komplette Ministerriege zusehen. Syrien ist ein Präsidialsystem ähnlich dem der USA. Der Premierminister koordiniert die Innenpolitik. Außen- und Sicherheitspolitik sind die Domäne des Präsidenten. Das erklärt weshalb Hijab unfähig war seine eigenen Leute in strategischen Regierungspositionen zu plazieren. Nach gegenwärtigen Stand war die Operation „Damaskus Vulkan und syrisches Erdbeben“ wohl ein militärischer Coup den Hijab von ziviler Seite abdecken sollte. Washington und seine Verbündeten glaubten, nach dem Bombenanschlag vom 18. Juli auf die Militärführung würden mit Hilfe von jordanischen Söldnern einige Generäle und ihre Regimenter die Macht übernehmen und sie dann in die Hände von Hijab legen. Das State Department hätte das als „Sieg der Demokratie“ gefeiert. Es ist nicht bekannt, wann die Sicherheitsdienste an der Loyalität von Hijab zu zweifeln begannen. Jedenfalls ist er seit zwei Tagen nicht im Amt gesehen worden. Hijab war kein politischer Führer, mehr ein leitender Beamter. Er wurde Landwirtschaftsminister und Premierminister, weil er an keine politische Bewegung gebunden war und damit ein ideales Profil hatte für die nationale Einheit zu arbeiten. Die Fakten haben anderes gezeigt. Nicht mit einer Gruppe verbunden, hatte Hijab keine Verpflichtungen die ihn davon abhielten die Seiten zu wechseln. In einer Pressekonferenz sagte Informationsminister Zohbi, im Gegensatz zu Saudiarabien ist Syrien ein Staat und das Verschwinden eines Mannes kann die Leitung des Staates nicht stören.
Offenbar spielte er damit auf das Verschwinden von Prinz Bandar, den saudiarabischen Geheimdienstchef an, der bei einem Vergeltungsschlag Syriens in seinem Geheimdienstquartier getötet wurde.
Fox News berichtet aus Jordanien, Hijab habe seine Flucht schon seit Monaten geplant. Demzufolge ließ er sich am 23. Juni 2012 zum Premierminister in dem Bewußtsein ernennen, dem falschen Regime zu dienen und als Spion für die NATO die Situation auszunutzen? Wir meinen: Das ist eine Schutzbehauptung, um nicht als Verräter dazustehen.
 ND berichtet aus Damaskus:
»Möglicherweise hat er gar nicht vor, eine herausragende Position in der Opposition einzunehmen«, meint Hisham, schließlich habe er sich nicht persönlich zu Wort gemeldet. »Vielleicht gab es Probleme bei seinem Clan in Deir Ezzor und er wollte nur sich und seine Familie in Sicherheit bringen?« Anders als westliche Medien und Politiker es verkünden, sei das Regime durch die Flucht Hidschabs indes nicht maßgeblich geschwächt worden, sagt ein weiterer Gesprächspartner in Damaskus. Von einer »Auflösung des Regimes« könne nicht die Rede sein. Armee und Sicherheitskräfte seien den Aufständischen militärisch überlegen, das Regime werde seine Machtposition mit der Sicherung Aleppos wieder einnehmen, ist der Mann überzeugt.
Wie die Ereignisse von Aleppo von heute zeigen ist die Einschätzung der Syrer - und die des ND richtig.
Richtig ist auch die Position von Dr. Conzelmann zur Kriegstreiberei der NATO in Libyen und Syrien. Das kommt ihn teuer zu stehen. 

Deutschland: Staatliche Schikane gegen Arzt wegen Syrien
Der aufrechte Berliner Arzt Dr. med. Conzelmann hat von der Ärztekammer Moral in der Frage „Krieg und Frieden in Syrien“ gefordert und auf die Heuchelei der Bundesrepublik aufmerksam gemacht. „...jeder Widerstand dagegen ist für diese Kammer nicht Ausdruck von Meinungsfreiheit, sondern wird als psychopathologisch diffamiert! … Nach drei Monaten des Schweigens dringen,am Freitag, den 6 Juli 2012, in den Morgenstunden, mitten in der vollen Sprechstunde, zwei Mitarbeiter des Gesundheitsamtes in meine Praxis ein, ohne sich namentlich oder in ihrer konkreten Funktion vorzustellen!! … Die Repression der Kammer zielte auch auf wirtschaftlichen Schaden ab. 5 Patienten waren nicht bereit, so lange zu warten und sind dann gegangen. Hier sein lesenswerterBericht aus Deutschland, dem Land des „Leuchtfeuers der Freiheit“.

Interessante Links
ZDF - selten offener Bericht über Al Kaida in Syrien
Deutschland – aktiv gegen das souveräne Syrien

Samstag, 4. August 2012

Russland: Stören den russischen Bären die Aufstands-Pussies?

Hinter der Fichte will Propaganda-Lügen enttarnen, Argumente sammeln, Hinweise geben und zu neuen Blickwinkeln und Denkrichtungen anregen.
So wie derzeit zur Logik-Kette Libyen-Syrien-Iran-China/Russland.

Rußland im Fadenkreuz 
Rußland, einer meiner Brennpunkte. Ich kenne das Land und traf dort schon in den 80ern Oppositionelle. Ich habe erlebt wie sich der Gaukler Gorbatschow und Jelzin  im Verrat des Erbes der Sowjetunion überboten. 

Gorbatschow verkaufte die Subversion einer von Reagans Imperialismus totgerüsteten Sowjetunion als „Umbau/Perestroika“. „Umbau“ ist übrigens heute einer der meistgenutzten Euphemismen im Imperialismus der BRD für "Abbau" geworden. Von Freunden lernen.... Unvergessen wie der Lügner Gorbatschow – Boss von Honecker und Krenz – erst die DDR-Grenzsoldaten lobt und später dreist so tut als habe er nicht gewußt, daß an der Mauer geschossen wurde. Judas-Logik: Er war Strickjacken-Kumpel von Schwarzgeld-Kohl und wurde Friedensnobelpreisträger - Honecker und Krenz wanderten ins Gefängnis. Betrachtet man das Rußland von heute darf auch nicht aus den Augen verloren werden, wie sich Jelzin von den USA einwickeln und korrumpieren ließ und wodkabenebelt für die Bauchpinselungen, Feuerwasser und Perlen des Westens das Land beflissen an den Abgrund dirigierte. Reagan, Bush, Clintons, Kissinger und wieder Bush rieben sich die Hände. Kohl und Genscher ebenso. Der russische Bär schien in die Falle gegangen zu sein. Woran Goldene Horde, Napoleon und Hitler scheiterten, die NATO-Arroganzien wähnten sich am Ziel.

Putin befördert US-Freunde an die Luft
Doch Putin, wie auch viele US-Präsidenten mit langjähriger Geheimdiensterfahrung (aber zusätzlicher gesellschaftswissenschaftlicher Ausbildung), erkannte die tödliche Gefahr für Russland und für das Weltgleichgewicht. Es gelang ihm, Jelzin 1999 unblutig zur Aufgabe zu bewegen und entfernte sofort binnen weniger Tage Jelzins führende Leute aus dem Kreml, dazu Jelzins Tochter und ihrem Freund, den Oligarchen Beresowski. Die Ära des chaotischen Manchester-Kapitalismus, des Ausverkaufs und der Oligarchen in Russland fand ein Ende. Die westliche Strategie der Paralyse Russlands von oben war gescheitert. Der Westen hatte schon seit Jahrzehnten versucht, Russland von oben und durch Dissidenten von innen zu destabilisieren. Diese subversive Methode führte ebenfalls nicht zum Ziel, wird aber bis heute unter Einsatz aller Mittel weiterverfolgt. Der Westen schäumte also nicht grundlos und hetzt seitdem zielgerichtet gegen Putin.

USA schaffen "Opposition" in Russland
Vor allem die USA zahlen direkt nach Russland Millionen Dollar für die Bildung von Gruppen, die das NATO-resistente System erschüttern und in Atem halten sollen. Die GOLOS mischte nach dem Muster der Londoner „Beobachtungsstelle“ bei den Wahlen in Russland mit und verbreitete Phantasiezahlen über Wahlrechtsverstöße. Eine wichtige Rolle spielen halt beim Psycho-Krieg gegen Rußland, wie schon zu Sowjetzeiten auch, echte und vermeintliche Künstler und die berühmt-berüchtigten westfinanzierten „Menschenrechtler“. Die Öffnung Russlands zu demokratischen Freiheiten wird von ihnen umgehend und umfassend genutzt, Freiräume für die politische Diversion im Inneren zu schaffen. Folgerichtig erließ das russische Parlament ein Gesetz, das ausländische Einmischung als „Agententätigkeit“ verfolgt. Die Mainstreammedien regen sich nach dem üblichen Reflex künstlich darüber auf und machen daraus ein „Putin“-Gesetz. Eine alte Regel der Psychologische Kriegsführung, gib dem Feind ein Gesicht und kreiere einen "Diktator". Die üblichen NATO-NGO tun ebenfalls ihren Job und sorgen sich um „Freiheitsrechte“.

Pussy Riot
In dieses Drehbuch passt die „Pussy Riot“-Affäre. „Pussy Riot“ ist seit einem Jahr vor allem als Anti-Putin-Agitprop-Gruppe aktiv. Geschmack an sich und wie weit etwas durch „künstlerische Freiheit“ gedeckt ist, ist diskussionswürdig. Doch letztendlich wären Aktionen der Girlies wie die Entweihung des Altars der Erlöser-Kathedrale in Moskau (Februar 2012) in jedem anderen Land der Welt ebenfalls verfolgt worden. Die Mädchenband wurde - freiwillig oder nicht sei dahin gestellt - politisch instrumentalisiert.
„In ihrem Blog rief sie dazu auf, öffentliche Orte in Russland zu besetzen.“ Wikipedia
Wie man's macht...
ist's verkehrt. Nun stehen die fachkundigen Provokateusen, die ihren Auftritt in der Moskauer Kathedrale sorgfältig vorbereiteten, mit professioneller Videotechnik aufnahmen und weltweit verbreiteten, vor Gericht. Die Russisch-orthodoxe Kirche und viel Gläubige hatten Anzeige erstattet. Hätten die russischen Behörden nicht reagiert, hätte sich der Westen über die Mißachtung religiöser Stätten und der christlichen Religion schlechthin aufgeregt. Amnesty International brachte analog zu den NATO-Medien die Kampagne für die „Aufstands-Muschis“ ins rollen und erhebt die Chaoten zu politisch Verfolgten.
Die ehemalige Menschenrechtsorganisation AI wird ohne hin immer unglaubwürdiger und seit Jahren immer heftiger vom Imperium unterwandert. AI wendet sich deshalb weit überwiegend gegen anti-imperialistische Staaten, gerne assistiert vom Mainstream bis hin zu Facebook. Die Parallelen zur Timoschenko-Kampagne springen ins Auge. Wegen der Bandscheibe einer tatsächlich Kriminellen, werden gleich Spezialisten von der Berliner Charitè eingeflogen, die auch noch eine Prozesspause fordern. Eine Ehre die vielen deutschen Häftlingen nicht zuteil wird. Oder erinnern wir uns an die angebliche "Vergiftung" des US-Lieblings Juschtschenko, der sich bis heute weigert einen Bluttest zu machen oder an die lächerliche „Vergiftung“ Litwinenkos; den dümmsten, aufwendigsten und spurenträchtigsten "Mord", den man sich vorstellen kann. Mit radioaktivem Material, das überall Spuren hinterläßt! Aber hinter allem soll Putin stecken, sagt die NATO-Propaganda. Glaubt der Westen, die Leute vom KGB/FSB sind Idioten, oder wir? Die USA bringen jährlich Hunderte Abtrünnige um, per Drohne, "Krankheit", "Unfall" oder "Selbstmord". Doch Amnesty, HRW und Avaaz halten brav die Klappe. Alle auf Putin. Hoch lebe der Drohnen-Killer Obama.

Ein paar Fakten vs. Propaganda
Wir wollen die ganzen Ergüsse von ARD bis ZDF nicht wiederholen. Nur die Antworten: Im russischen Recht sind für die Taten sieben Jahre angedroht, nicht verhängt! Das entscheidet der Richter. Der böse Putin  hat als Präsident Milde für die Punker gefordert. - Dieser Auftritt von "Pussy Riot" wäre in Deutschland ebenfalls strafbar. (Mindestens Hausfriedensbruch § 123, Beschimpfung von Bekenntnissen § 166, Störung der Religionsausübung § 167 StGB; in der BRD auch gerne genommen - Bildung einer kriminellen Vereinigung § 129 StGB) - In Deutschland sitzen Häftlinge jahrelang in U-Haft und Unschuldige trotz offenkundiger Willkür in Ermittlung oder Prozeß in Haft, ohne daß sich die Presse oder Amnesty aufregt. Wer Castor, Stuttgart 21 oder Heiligendamm verfolgt, weiß, politische Demonstranten im NATO-Einflussbereich werden bespitzelt, verlieren schon mal ein Auge oder landen in Tierkäfigen.

Menschenrechte in Deutschland
Wer sich über Rußland aufregt und behauptet, so was kommt in unserer „Demokratie“ nicht vor, der sei eines besseren belehrt: In Deutschland kommt es komischerweise nicht in die Tagesschau und meist überhaupt nicht in die Presse. Menschenrechtsverletzungen wie sie der Westen tränenreich beim Prozeß gegen die selbsternannten „Pussies“ moniert, sind in Deutschland an der Tagesordnung. Noch kann man in den Suchmaschinen einfach mal „Justizopfer“ eingeben. Dann kommt man nach hier und hier . Man google sich mal in den Fall "Bergstädt/Bouffier" oder lese hier. In Deutschland/EU/NATO werden Beweise gefälscht, Politiker nehmen auf Verfahren Einfluss und Verbrecher werden auf Weisung von oben nicht verfolgt. (Stichwort G8 Gipfel, Kohl Ehrenwort, Schäuble Schwarzgeld, Merkel ESM, Bouffier, Wiesheu, Berlusconi, Sarkozy/Gaddafi-Finanzierung, ...) Einige Fälle die man nicht mal in einer Bananenrepublik erwarten würde, sind die verfassungsbrecherischen Kriminalfälle „Lissabon-Verträge“ oder „ESM“, in denen das Parlament eines ganzen Landes entmündigt wurde. Schweigen in der ARD. Kein "Aktenzeichen XY" beim ZDF.
Doch eine Pussy-Band macht Schlagzeilen in allen deutschen Formaten.

Zweierlei Maß
Noch eine grundsätzliche Frage. Wer sagt eigentlich, dass die „Demokratie-" und „Menschenrechts“-Vorstellungen eines Folterstaates USA und seiner NATO-Schergen (Schergen ist momentan ein beliebter Begriff im Mainstream, noch beliebter als "Hochburg") der Nabel-Maßstab der Welt sind? Und dass nationale Traditionen und Gesetzgebungen souveräner Staaten sich überhaupt danach bewerten oder messen lassen müssen? Wer sagt, dass sich dieses kleine Land BRD mit einem Haufen Dreck vor der eigenen Tür anmaßen darf, sich gegenüber Russland, Iran oder Syrien als Oberlehrer wichtig zu tun oder dass Hillary Clinton, eine Völkerrechtsbrecherin, verkündet was Freiheit ist? Hillary schaue nur nach Anaheim oder Guantanamo und schweige still!
Nicht nur ich kann mir den besonnenen russischen Außenminister Lawrow nicht mit einem Blackberry in der Hand vorstellen und das Pfählen eines Staatschefs so süffisant zu kommentieren wie Clinton es tat.
Es ist bezeichnend für die heutige politische und Medien-Unkultur, wenn die NATO-Polizeistaaten Rußland vorwerfen ein Polizeistaat zu sein.

Damit wir uns recht verstehen. Freie Rede und die Freiheit der Kunst sind demokratische Grundrechte und dürfen nicht eingeschränkt werden. Aber mit nicht nur Chile, Panama, Nicaragua, El Salvador, Vietnam, Jugoslawien, Irak, Afghanistan, Libyen und Syrien im Vorstrafenregister bei anderen Freiheit und Demokratie zu fordern und sich einzumischen, ist eine lächerliche Anmaßung der NATO-Staaten ohnegleichen, Frau Ashton und Frau Hillary.

Wer glaubt, dass welche vorlauten Pussies auch immer, dem russischen Bären auf der Nase rumtanzen können, wird die Konsequenzen spüren.
 
Weitere Informationen
Harald Pflüger zur Heuchelei und Unterwanderung von Amnesty International

Mittwoch, 1. August 2012

Syrien: Unterlegene NATO-Terroristen verüben Massaker in Aleppo

Die mit ihrer Absicht aus Aleppo eine Regierungsstadt nach Bengasi-Muster zu machen, gescheiterte NATO schickt immer neue "friedliche Demonstranten" aus aller Herren Ländern zu Tausenden mit schweren Waffen nach Aleppo. Die Türkei liefert zu den Mörsern jetzt noch Boden-Luft-Raketen mit denen die "Rebellen" Assad "sein eigenes Volk" beschießen.
Die syrische Armee erweist sich als moralisch und militärisch stärker als die gewohnt arroganten Verlierer aus dem Westen glaubten.
Die "Freiheitskämpfer" verüben dort wo sie sich in Aleppo halten können Massaker und zeigen ihre Exekutionen im Video.
Lesen Sie dazu den Bericht vom 2. 8. 2012 über die Heuchelei und vorsätzliche Desinformation durch die Tagesschau.
Doch Guido schweigt und weist die türkischen, libyschen, jordanischen Botschafter nicht aus. Der UN-Menschenrechtsrat schickt keine Resolution an den UN-Sicherheitsrat. HRW und Avaaz halten sich vornehm zurück. Amnesty kümmert sich derweil um blasphemische Pussys.

Gute fleißig recherchierte Informationen
Heute empfiehlt "Hinter der Fichte" die hervorragenden Berichte des "Parteibuch"-Blogs.

In eigener Sache
Wir treten jetzt etwas kürzer, Urlaub und ein Buchprojekt stehen an, sind aber täglich sowieso auf dem ungeliebten aber populären Facebook mit Informationen und Links zu sehen.

Weitere Links und Info-Empfehlungen
Urs über die Hinrichtungen durch die FSA
Sarsura bringt gute Informationen aus Syrien