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Donnerstag, 20. Dezember 2012

Syrien: Bildbeweise für Al Kaida in Syrien

Unser Vergleich lieferte Beweise für Al Kaida in Syrien und dafür wie die Agenturen der Kolonialmächte versuchen, das zu verschleiern. Konzern- und Staatsmedien in Deutschland schweigen den Skandal, wegen der engen Verbindung der Bundesregierung, tot.

Euronews 
berichtete am 19. 12. 2012 aus einem Lager in der Provinz Idlib/Syrien. Originalton:
„Seit Ende 2011/ Anfang 2012 ist auch immer mehr von radikalen islamistischen Kämpfern die Rede, auch von Al-Kaida. Zu Tausenden sollen sie nunmehr mitmischen im syrischen Bürgerkrieg. Bilder aus einem ihrer Ausbildungslager. Der Akzent des Ausbilders deutet auf seine Herkunft aus Algerien oder Tunesien hin. So spricht man in Nordafrika.“… „Viele Al-Kaida-Leute sind aus dem Irak gekommen, um nun hier unter dem Namen “Front Al-Nosra” gegen die Ungläubigen zu kämpfen. Auf ihr Konto gehen auch die meisten der Selbstmordattentate, die in Syrien schon hohe Vertreter des Staates trafen. Einer ihrer regionalen Kommandeure nennt sich Scheich Abu Ahmed.“… „Dieser Abu Ahmed dürfte dem Akzent nach aus dem südlichen Irak oder aus der Golfregion stammen. Er sagt: “Wir sind aus tiefstem Herzen gegen dieses Regime. Seit der arabische Frühling begann, waren wir die ersten im Dienste der Revolution.”

AFP und AP
Seit dem 17. 12. 2012 schon verkaufen AFP und „Associated Press/AP“, die sich gerne als die „Marines des Journalismus – Zuerst drin, als letzte raus“ darstellt und 1.500 USA-Zeitungen versorgt, die Story vom „Rebellen“-Camp in IdlibBei AP sind die Al Kaida-Kämpfer aus Irak und der Ausbilder aus Nordafrika plötzlich übergelaufene Syrer. Das liest sich bei Associated Press dann so:
„In der Provinz ist die Brigade zusammengesetzt aus sieben Bataillonen mit über 900 bewaffneten Männern, sagte der Ausbilder, Abu Hamza, einst Special Forces Kommandeur, der 12 Jahre beim syrischen Militär diente.“
Da ist sie die Mär von der FSA, die aus Syrern besteht.
„Abu Hamza, 32, sagte, er sei in den letzten Monaten zwischen den Rebellen-Vorposten herumgezogen um die Kämpfer auszubilden. Der große, glattrasierte (kein Islamist - soll das suggerieren, HB) Ex-Offizier sagte, er hoffe die Besten herausgesucht zu haben für eine zukünftige Kommandoeinheit. Für das Montags-Training stehen 16 Schüler vor Abu Hamza, in vier Reihen auf dem Hof eines Bauernhauses nahe dem Dorf Maaret Ikhwan, eine halbe Stunde Fahrt von der türkischen Grenze entfernt.“
Um jeden Zweifel auszuschließen, dass das Camp auch wirklich das von euronews enttarnte ist, haben wir die Räuberpistolen verglichen, uns die verfügbaren Fotos von dem Trip nach Maaret angesehen und festgestellt: Die Bilder beweisen, dass es sich um ein und dasselbe Trainingslager - der Al Kaida - handelt. Die Personen und die Umgebung auf den Bildern von AP/AFP und euronews stimmen überein. Das Al Kaida-Camp ist zweifelsfrei jenes das von den NATO-Agenturen als FSA-Camp verkauft wird. Allen beteiligten Reportern war klar, wo sie sich befanden. Die „Rebellen“ gehören zur Al Kaida. Die Täuschungs-Absicht eindeutig: Der Charakter des Krieges gegen Syrien unter der schwarzen Al Kaida-Fahne soll verschleiert werden.

Der Beweis
Hier sind die Bild-Beweise, dass das als "syrisches" verkaufte Ausbildungslager in Wirklichkeit das bei euronews als Al-Kaida-Camp enthüllte ist. Man beachte die Personen, ihre Kleidung und die markante Mauerform.
AFP Foto vom "syrischen" Ausbildungs-Lager, 17. 12. 2012
euronews 19. 12. 2012 Al Kaida-Lager: "Irakischer, tunesischer Akzent"
euronews, Die Bilder zeigen die selben Personen und die typische Mauer
Nochmal zum Vergleich: AP-Foto vom Camp vom 17. 12. 2012
Das Ergebnis ist eindeutig: Die Szenerie ist identisch. AP verkauft Al-Kaida vorsätzlich als Syrer.

ARD vom gleichen Schlag
Übrigens: Schon einmal haben wir eine Propagandalüge mithilfe von euronews aufdecken können. 2011 hatte der ARD-Propagandist Armbruster ein Massaker an libyschen Verletzten in einem Krankenhaus verschleiert und der libyschen Armee in die Schuhe geschoben.

Warum versuchen ausgerechnet AP und AFP Al Kaida als FSA anzubringen?
Noch ist Al Kaida eine „Terrororganisation“ mit der sich die Bürgerrechte in der NATO herrlich beschneiden lassen. Im Kampf gegen die NATO-Gegner in Nahost ist das Image aber hinderlich. Amerikaner und Franzosen gehören mit den Briten zu den treibenden Kräften hinter der Al Kaida-Gang zum Sturz der syrischen Regierung. Der von Clinton in Doha mit offener Erpressung aufgedrückte Ölmanager Moaz al-Khatib, der von Frankreich gar als „legitimer Vertreter“ Syriens anerkannt ist, forderte offen Unterstützung für Al Kaida:„Die Entscheidung, eine Partei die das Regime bekämpft als terroristisch einzustufen muss überdacht werden.“
 

Warum kann euronews solche Nachrichten (noch) bringen?
Der Name "euronews" täuscht ein wenig. euronews ist ein internationaler Sender der auch Nicht-EU- und arabischen, afrikanischen Ländern wie Algerien, Tunesien, Ägypten, Marokko gehört und an dem - abgesehen von Frankreich (francetélévisions) - keine der Hauptmächte des Imperiums Anteile hält. Zu den Eignern gehören dafür aber die Ukraine, Russland, Schweiz, Türkei.

Sonntag, 30. Juni 2013

„aspekte“/Pussy Riot: Humor ist wenn man trotzdem lacht

"Hinter der Fichte", ZDF-Zuschauer und die Russen sind zu blöd Witze zu verstehen, meint ZDF’s „aspekte“ und sieht sich zu einer süffisanten Stellungnahme gezwungen.
"Hinter der Fichte" hatte 2012 per Video (das Original) gezeigt, wie einige verdiente Kulturschaffende des Volkes, darunter Hertha Müller, Nina Hagen, Alice Schwarzer und Anna Thalbach sich auf der staatlich synchronisierten anti-russischen Ultra-Kurz-Welle ZDF („aspekte“ vom 17. 8. 2012) en bloc systemkonform für Pussy Riot und gegen Putin (!) äußerten. Andere Meinungen gab es in der Sendung – im Gegensatz zur Wirklichkeit - nicht. Etwas später, am 1. Oktober 2012, sagte Anna Thalbach auf ZDFkultur bei „Roche und Böhmermann“ sie habe dafür Geld bekommen (min 3:30). Keiner lacht darüber. Thalbach weiter: „Ich finde das auch peinlich, wenn Schauspieler anfangen über Politik zu reden.“ Charlotte Roche am Ende der Sendung: „Sie ist voll ehrlich.“ Anwesende und Zuschauer haben Thalbach ernst und ihr ihre Ehrlichkeit abgenommen. Wie man sich hier überzeugen kann:

 
Stein des Anstosses: Unser Video aus 2012
Wenig später wurde wegen dieses Videos unser YouTube-account auf Betreiben des ZDF sanktioniert, Begründung „Urheberrechtsverletzung“. Das Video wurde von zahlreichen Bloggern übernommen.
Jetzt hat das - von „aspekte“ als „kremlnah“ gescholtene - Erste Russische Fernsehen das Video aufgegriffen und zur Prime Time gesendet. (Ich wurde übrigens wegen eines Interviews angefragt, leider brach die Verbindung zusammen.)

Witze aus der Anstalt?
Entsetzen beim ZDF. „aspekte“ sah sich vorgestern gezwungen, eine Stellungnahme abzugeben.

Der unerwartete Knüller: Anna Thalbachs Statement bei „Roche und Böhmermann“ sei nur ein – wörtlich – „Spitzenwitz“ gewesen. Wir alle hätten ihn nur nicht verstanden und die Russen ihn sogar böswillig missverstanden.
Auch die deutsche Presse, die 10 Monate lang nichts mitbekam, wird auf einmal munter und weiß am 28. 6. 2013, Thalbach habe das „unmissverständlich satirisch gemeint.“ Nun gut, das späte Nachgegacker von Trittbrettfahrern, die die Sache bislang gar nicht kannten, sei geschenkt. Es zeigt lediglich wie Kampagnenjournalismus und Abschreiben funktioniert.

Wer sich selbst kitzelt kann lachen wann er will
Liebe Leute von „aspekte“, wir wissen, dass ihr "Hinter der Fichte" und unseren Video-Kanal aufmerksam verfolgt. Deshalb hier die Bitte um Nachhilfe in Sachen Humor:
  • Warum haben Eure ZDF-Moderatoren Roche und Böhmermann über Thalbachs „Spitzenwitz“ nicht gelacht?
  • Warum wohl haben die anwesenden Gäste und Zuschauer bei dem Thema zwar über Roberto Blanco, aber nicht Thalbachs Witz gelacht?
  • Wenn "die Bezahlung" ein Thalbach-Witz war, dann muss logischerweise Thalbachs Begründung: „Ich finde das auch peinlich, wenn Schauspieler anfangen über Politik zu reden.“ auch ein Witz gewesen sein; über den wieder keiner lachte?
  • Waren die von Euch zusammen mit dem Thalbach-Statement gesendeten Behauptungen Putin sei ein religiöser Fundamentalist (Alice Schwarzer) oder öffentlicher Gruppensex und Suppenhuhn in der Vagina seien „sinnlich“ (Hertha Müller) als Witz zu verstehen und wir dürfen finster drüber lachen?

Eure Schwierigkeiten mit der Wahrheit haben uns ins ZDF und erstmals ins Russische Fernsehen gebracht.
Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit.
Oder um es im Stil der Widerstandskämpferinnen von Pussy-Riot zu sagen:
Gute Nacht und guten Empfang.

Freitag, 27. Januar 2012

Syrien: „UN-Menschenrechtskommissarin“ nicht gegen Krieg

5.400 Tote
Die NATO, ihre Medien und Politiker operieren weltweit mit erstaunlich einheitlichen Zahlen und Sprachregelungen in der „Berichterstattung“ über Syrien. Zum euphemistisch bis orwell‘schen  Standardvokabular gehören „das Volk von…“, „Menschenrechte“, „Schutz der Zivilbevölkerung“, „die Opposition“, „Rebellen“, „Flugverbotszone“, „internationale Gemeinschaft“  und „UNO“ bzw. „UNO-Resolution“ oder die 5.400 Toten von Syrien. Sie berufen sich stets auf die „UNO“, als wäre das noch ein Zeichen für Glaubwürdigkeit.
In der Aktuellen Stunde der Kriegsparteien im Bundestag am 19. 1. 2012 gegen den Friedensaufruf für Nahost beriefen sich jene denn auch unisono auf „die UNO“ und ihre Zahlen.

Die UNO gibt die Zahlen raus - ungeprüft
Woher kommen eigentlich diese Zahlen und Fakten „der UNO“? Ein kurzer Blick zurück. Der Menschenrechtsrat der UNO wandte sich mit getürkten Zahlen und erlogenen  „bombardierten libyschen Oppositionellen“  im März 2011 an den Sicherheitsrat. Der erteilte der NATO (!) aufgrund dieser unbewiesenen und unschwer als Propaganda zu erkennenden „Fakten“ den Freifahrtschein für den Krieg gegen Libyen. Die NATO bombte unvermittelt los, ohne irgendeinen Versuch, „das Volk von Libyen“ durch Verhandlungen vor einem Krieg zu schützen. 

Der Tarnbegriff für Krieg heisst heute „Flugverbotszone“
Der Libyen- Krieg kostete mindestens 30.000 Menschen das Leben, verwüstete das Land  und brachte den internationalen Konzernen und den ehemaligen Kolonialmächten die Macht über die Ölindustrie Libyens zurück. In Libyen herrscht Chaos. Es gibt rund sechsmal mehr Gefängnisse als unter Gaddafi. In den Internierungslagern im jetzt „freien Libyen“  der NATO wird flächendeckend gefoltert. (Vergessen wir nie "den tiefen Respekt" der deutschen Kriegsparteien CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE.)
Ärzte ohne Grenzen hat dies aufgedeckt und deshalb die Arbeit dort eingestellt. Darüber sprach  die „UN-Menschenrechtskommissarin“ am 26. 1. 2012 in Davos. Merken wir uns das Datum. Zurück zu Syrien.

Ist die Menschenrechtskommissarin der UNO, Navi Pillay,  eine bereitwillige Quelle für die NATO-Propaganda gegen Syrien, wird sie nur fehlinterpretiert oder heuchelt sie?
Machen wir uns unser eigenes Bild von der UNO-Funktionärin.


"Die syrischen Behörden töten Zivilisten" Navi Pillay - CNN 26. 1. 2012
"'Aktionen' in Libyen führten zum Schutz der Menschen"
Am 26. Januar 2012 strahlte CNN ein Interview mit Navi Pillay aus, das wir hier im Wortlaut wiedergeben. (Hervorhebungen von  "Hinter der Fichte")

CNN/Hali Gorani: Die UNO berichtete im Dezember über 5000 Tote bei den Aufständen. Ich sprach mit Navi Pillay und fragte sie, ob diese Zahl noch zutrifft. Sie erklärt, warum es dieser Tage so schwer ist, die Opfer zu zählen.
Navi Pillay: Wir waren in der Lage, diese 5.000 namentlich nachzuverfolgen und danach war die Beobachtermission dort. Die waren in der Lage die Zahl von 400 zu erreichen, die wir an das Büro des UN-Generalsekretärs weitergaben. Danach war es extrem schwierig, weil die Leute schwer zu uns kommen konnten, weil bestimmte Gebiete total geblockt waren für uns. Ich bin sehr besorgt darüber. Wir haben nicht aufgehört. Wir beobachten die Zahlen weiter, aber ich kann keine konkrete Zahl jetzt nennen. Alles was ich sagen kann ist, dass 5.400 eine riesige Zahl ist. Es ist ein sicheres Zeichen für dringende Massnahmen durch den Sicherheitsrat.
CNN/Hali Gorani: Das ist eine grosse Zahl, wenn man von einer Bevölkerung von 22-23 Mio. Menschen ausgeht. Was muss man jetzt tun, die Zahl der Todesopfer  ist schockierend.
Navi Pillay: Lassen Sie uns nicht vergessen, dass es die syrischen Behörden sind, die Zivilisten töten und nur ein Befehl von oben kann das stoppen.
CNN/Hali Gorani: Was muss getan werden, um die syrischen Behörden zu zwingen, das zu stoppen? Es sieht nicht so aus, als ob die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates sich einigen können auf eine Resolution, um die Regierung davon zu überzeugen.
Navi Pillay: Alles was wir jetzt haben, ist der UN-Sicherheitsrat, die oberste Stelle der internationalen Gemeinschaft, mit der Macht etwas zu tun. Mir ist klar, dass es nicht der Wunsch der Syrer ist nach irgendeiner militärischen Intervention, doch sie bitten um Schutz am Boden, sie bitten um eine Flugverbotszone. Ich fühle, dass der UN-Sicherheitsrat in der Vergangenheit sehr kreativ war beim Eingreifen zum Schutz von Zivilisten am Boden. Und es ist jetzt ein wahres Erfordernis sowas jetzt zu machen. Ich informierte den UN-Sicherheitsrat im Dezember über Syrien und jedes Mitglied dort verurteilte die Gewalt und rief dazu auf zu stoppen. Ich hoffe, sie werden auf den Aufruf des Generalsekretärs reagieren, einheitlich zu handeln.
CNN/Hali Gorani: Lassen sie mich Sie zu Syrien fragen bevor ich sie über Libyen frage. Einige Mitglieder der Opposition fordern eine Flugverbotszone. Denken Sie, dass das etwas ist was in Syrien angewendet werden sollte? Etwas das Libyen ähnelt?
Navi Pillay: Ich denke die ganze Welt ist beunruhigt über die exzessiven Aktionen die in Libyen ergriffen wurden. Trotzdem resultierte es in dem Schutz der Menschen und es führte zum Ende eine despotischen Regimes. Doch es ist wegen Libyen, dass einige Mitgliedsstaaten im UN-Sicherheitsrat und der Vollversammlung schwere Vorbehalte haben bezüglich jeder Art von Intervention. Ich bin kein Militärexperte, ich kann keinen Rat geben, welcher Art die Aktionen sein sollten. Ich sage nur, die Leute am Boden brauchen dringenden Schutz und der kann gegeben werden. 
Kein Krieg - "exzessive Aktionen."
Der Skandal schlechthin: Die Menschenrechtlerin - im perfekten "1984"-Orwell-Stil - nennt Krieg, Bombenteppiche, Folterlager, Al Kaida-Truppen, zerstörte Städte und Massenmorde von Libyen "exzessive Aktionen." Die hätten zum Schutz der Zivilbevölkrung geführt!
Das ist die Quelle der "Fakten" auf die sich die NATO natürlich gerne beruft.

Es fällt auf, dass Pillay sagt, "wir" hätten die Opfer namentlich nachverfolgt. Wer war wir? Wieder die "Opposition" wie im Falle Libyens? Oder die "Beobachtungsstelle" in London?  Der Teufel steckt im Detail. Die UNO hat die Namen und Zahlen also nicht ermittelt, sie hat "Listen" bekommen und Namen abgeglichen.  Woher die Namen stammen sagt sie nicht; auch nicht wer zu welcher Seite gehörte und wer durch wen getötet wurde. Sie ist einseitig: Es seien "die syrischen Behörden" die die Zivilisten töteten. Das ist eine eindeutige Irreführung. Die Bedeutung dieses Worte sollte die Juristin und Richterin des Strafgerichtshofes von Den Haag kennen. Die Opfer der „Rebellen“ kommen bei ihr nicht vor. Granatwerfer-/Raketenangriffe der „Opposition“ auf Demos, wie im Falle des Todes französischen Journalisten; Bombenanschläge auf syrische Zivilisten und Anschläge auf Züge durch die „Opposition“ kommen nicht vor. Die „UNO“ kennt nur, was der „Opposition“ und der sie unterstützenden NATO nützt. Die Waffenlieferungen der NATO, Geheimdienstaktionen, Trainingscamps in Libanon, Libysche Al-Kaida-Verstärkung, die Führung durch die USA, ohne die der Bürgerkrieg schnell zu Ende wäre - verschwiegen durch die "Menschenrechtskommissarin" der UNO.

Pillay geht noch weiter als CNN
Während CNN sagt, die "Mitglieder der Opposition" forderden eine Flugverbotszone, sind es bei Pillay "die Syrer". 
Die Frage nach der Seriosität der "Zahlen und Fakten" der UNO erübrigte sich, spätestens seit dem auf Lügen basierenden Krieg gegen Libyen.

Doch nun steht die Glaubwürdigkeit der ganzen UNO, auch die der quasi von der NATO in kollektive Geiselhaft genommenen eingeschüchterten Mitläuferstaaten "internationalen Gemeinschaft", endgültig auf dem Spiel.

Nachtrag 1
Warnung!
Wer Flugverbotszonen als Mittel der "Responsibility to Protect" (Schutzpflicht) der Zivilbevölkerung darstellt und vorschlägt, der fordert vorsätzlich und bewusst Krieg gegen die Zivilbevölkerung.

Flugverbotszone
So wurde die Flugverbotszone gegen Libyen verkauft.


Obwohl dieser Kriegshetzer schon die "Flugverbotszone" von Jugoslawien kannte, wie er im Video bekennt, forderte er eine in Libyen und verharmlost Ziel, Absicht und Folgen. Er wusste es genau: Lesen Sie hier den Bericht John Pilgers von 1999 wie es damals in der Flugverbotszone wirklich war.

Nachtrag 2
Lagebericht vom Experten auf Bayern 2
Selbst in staatlichen Medien kann man die Wahrheit nicht ganz verschweigen

Donnerstag, 8. März 2012

Syrien/Libyen: Conroy, Colvin und Co. - „Journalisten“ und Islamisten

Verschwörungspraxis: "Journalist" Conroy mit Islamisten Harati und Belhadj
Eigentlich sollte hier der Beitrag über die Hintergründe des Todes von Marie Colvin in Homs/Syrien stehen. Doch wir wollen uns heute zunächst diesem Thema widmen. Voltaire brachte das brisante Foto gesuchter Terroristen mit dem im Westen als Helden dargestellten Paul Conroy, angeblich Fotoreporter der Sunday Times. Jener Sunday Times zu der auch Marie Colvin gehörte, die sich mit ihm - ebenfalls illegal - in Homs aufhielt, sich mit ihm in einem geheimen Stützpunkt der Umstürzler verbarg und mit ihrem Leben bezahlte.
Über den bei diesem Vorfall in Homs schwer verletzten Conroy verbreitet die Sunday Times nun eine schwülstige „Heldengeschichte“.
„‘Lass mich hier zurück. Rette Dich selbst. ‘ erwiderte Conroy. ‚Das sind Worte die ich nie vergessen werde. ‘ sagte der Aktivist später.“ Sunday Times, 26. 2. 2012
Wen oder was bewachte Conroy?
Die Begründung für Conroys Heldentum mutet - gelinde gesagt - seltsam an: Er habe die Leiche von Marie Colvin nicht alleine lassen wollen. Deshalb nimmt ein Schwerverwundeter den Tod in Kauf?  Die Sunday Times berichtet jedoch in ihrer Ausgabe vom 26. 2. 2012 S. 1, 16 und 17 auch, er hätte evakuiert werden können, aber am 24. 2. 2012 den Abtransport durch das Internationale Rote Kreuz aus Misstrauen verweigert. Das kommt der Sache schon näher. Wovor hatte Conroy Angst, wenn doch sein Schutz durch das Internationale Rote Kreuz und die involvierten britischen und französischen Botschafter gewährleistet war? Conroy war illegal im Land, seine Tätigkeit war nicht mit der eines Journalisten zu vereinbaren; er war MI6-Agent. Er fürchtete entlarvt und gefangengenommen zu werden, so wie es zahlreichen Special Forces-Leuten in Homs erging. Spätestens seit dem Beginn des Libyen-Krieges wissen wir, dass Großbritannien den Journalistenstatus skrupellos als Legende und für verdeckte Operationen von Agenten und Special Forces mißbraucht.
Marie Colvin, 2. v. l., 2011 mit NATO-"Rebellen" in Libyen
Arm in Arm mit Al Kaida
Von Marie Colvin war bekannt, dass sie schon in Libyen auf der Seite der NATO-Al Kaida-Leute und der NATO-Propaganda stand. Der „Journalist“ Conroy war - das beweist das Foto mit den Top-Terroristen - noch viel dichter mit Al Kaida verbandelt. Das stellt eine ganz bestimmte Journaille und ihre subversive Rolle in den NATO-Kriegen bloß. Was sind das für „Journalisten“ die sich brüderlich umarmt mit Al Kaida-Leuten ablichten lassen?
Conroy (Foto ganz oben, im Bild links, blaue Weste) posiert stolz in den Armen von Abdel Hakim Belhadj (rechts, in Kampfanzug) und Mahdi al-Harati (Mitte, schwarze Weste). Diese Leute sind keine Unbekannten. Vom Islamisten Belhadj ist seine Zugehörigkeit zur Al Kaida gerichtsbekannt. Voltaire schreibt dazu:
Abdel Hakim Belhaj ist Ayman al-Zawahiri’s rechte Hand und Al Kaidas Führer Nummer zwei.  Obwohl offiziell einer der weltweit meist gesuchten Kriminellen, ernannte ihn die NATO zum Militärkommandanten von Tripolis. Er hat ein Residenzvisum von Katar. Abdel Hakim Belhaj reiste kürzlich in die Türkei, wo er ein Büro auf der NATO-Basis Incirlik bekam, und nach Syrien wo er verschiedene Gruppen aufbaute - mit bis zu 1.500 Kämpfern. Laut Ayman al-Zawahiri, war er der Mann der die Angriffe auf Damaskus und Aleppo führte. Seine Organisation die Islamic Fighting Group in Libya hat sich mit Al Kaida verschmolzen und steht immer noch auf der Terroristen-Liste des US-Außenministeriums und des britischen  Home Office (Einwanderung, Polizei, Inlandsgeheimdienst MI5).
Skandalös auch die Beziehung des „Journalisten“ Conroy zu Mahdi al-Harati, dessen Verbindung zu den NATO-Geheimdiensten im November 2011 aufflog.
"Mahdi al-Harati - der bestohlene Mörder
...Die verwunderten Beamten nahmen Kontakt zu ihm auf und er erzählte ihnen, er habe vergangenen Monat nach Frankreich, USA und Katar reisen müssen und Vertreter eines amerikanischen Geheimdienstes haben ihm einen beträchtlichen Geldbetrag gegeben um damit beim Bezwingen Gaddafis zu helfen.
Die 'Irish Times' weiß, dass er Mitte Februar (also einen Monat bevor Frau Künast, von friedlichen Demonstranten schwafelt!) von Irland nach Bengasi zu den 'Rebellen' ging. Nicht die NATO, nein, der 'Lehrer' Harati und sein Schwager, der Bauunternehmer Najar, organisieren dort eine Einheit, die Tripolis einnehmen und sichern soll." Hinter der Fichte 11/2011
Die Sunday Times, die führende Sonntagszeitung in Großbritannien und ihre Aushängeschilder sind Illegale und Agenten, verbrüdert mit Islamisten; ihre Berichte eine unfassbare Heuchelei.

Wer tötete Marie Colvin?
Wir sind gespannt, ob es je eine Veröffentlichung des Obduktionsberichtes von Marie Colvin gibt. Nach Angaben syrischer Experten fanden sich an der Leiche Spuren, die auf die Explosion eines selbstgebauten Sprengkörpers (IED) und nicht von Granaten hindeuten. Die syrischen Mediziner hätten einen Nagel (von der Füllung einer solchen Bombe) im Kopf von Colvin zu Beweiszwecken nicht entfernt. Es steht trotzdem zu befürchten, dass der Obduktionsbericht unterdrückt und die Story von den tödlichen Granaten Assads aufrechterhalten wird.
Schon die Leiche von Gilles Jacquier, TV-Reporter und mutmaßlicher Agent des französischen Geheimdienstes, der von NATO-„Aufständischen“ getötet wurde, als sie eine friedliche Demo angriffen, wurde in einer Kommando-Aktion nach Paris gebracht, bevor syrische Gerichtsmediziner sie untersuchen konnten. Offenbar waren, bis auf den AFP-Korrespondenten, bei dem Zwischenfall alle „Journalisten“ dem Geheimdienst zuzuordnen. 
Conroy auf dem Titelblatt der Sunday Times, 26. 2. 2012: "Lass mich hier zurück."
Conroy setzte wohl auch auf eine solche Aktion zu seiner Befreiung und zur Sicherung der umfangreichen Spezialausrüstung, die normalerweise nicht zur Ausstattung von Journalisten gehört.
Je mehr man sich mit dem "Journalismus" im Libyen- und im Syrien-Krieg befasst, desto tiefere Abgründe tun sich auf. Auf der Strecke bleibt die Glaubwürdigkeit des Journalismus. Ein triftiger Grund für ehrliche Journalisten objektiv zu berichten und jeglichen Mißbrauch des Journalismus für Spionage, Aufstachelung zur Gewalt und psychologische Kriegsführung selbst mutig zu enthüllen.

Dienstag, 10. Juli 2012

Mladic-Prozess: Französischer Schlapphut mit Gewissensbissen?

Pünktlich zur Fortsetzung des Prozesses gegen Ratko Mladic in Den Haag taucht u. a.  in Teheran plötzlich eine zugegebenermaßen interessante Geschichte über mögliche Hintergründe der Vorgänge in Srebrenica 1995 und die Rolle der NATO auf. 
Sie ist es wert beleuchtet zu werden. Unsere Einschätzungen finden Sie am Ende des Artikels. Wir bringen wesentliche Auszüge aus PressTV und einem zitierten Pravda-Artikel.
Ratko Mladic
PressTV berichtet am 3. Juli 2012 in einer Kolumne von Gordon Duff:
Die NATO steckt hinter den Tötungen von Muslimen in Srebrenica
Eines der grausamsten Ereignisse der jüngeren Geschichte ist das Massaker von Srebrenica von 1995, verübt von einer paramilitärischen Gruppe, bekannt als „Skorpione“.
Jetzt gibt es einen Top-Zeugen und stapelweise offizielle Dokumente die ausdrücklich beweisen, dass es einen Befehl der NATO gab; nicht nur, dass die Holländer sich „zurückhielten“, was zu den Morden führte, sondern sie (die NATO) rekrutierte, bezahlte und kontrollierte die Skorpione auch.
Der Prozess gegen Ratko Mladic zeigte möglicherweise die Demontage des Internationalen Strafgerichtshofes (ICC)  war oder sollte sie zumindest sein. Timothy Blanchford-Henchly führte in SerbiaSOS aus "Das Ratko Mladic-Verfahren vor dieser Farce von Internationalem Strafgerichtshof – dieser Travestie von Justiz und Beleidigung des internationalen Rechtes, das Menschen kidnappt, sie illegal inhaftiert und die Prinzipien des Rechtsstaates nicht anwendet – wurde auf unbestimmte Zeit unterbrochen, nachdem die Anklage „vergaß“ Tausenden Seiten von Beweisen an die Verteidigung zu übergeben.“
 
Hintergrund
Es war dieser Schlüsselbeweis und dieser Zeuge, jetzt sicher in Belarus, das den Internationalen Strafgerichtshof (ICC)  veranlasste, den Prozess gegen Ratko Mladic zu stoppen. Die „Sündenbock“ -Dokumente-Show wurde vom französischen Geheimdienst DRM organisiert; in 70 Kommuniqués die wir haben.
Nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens waren außer den Muslimen und Christen noch andere Kräfte im Spiel. Zum einen der gewaltige internationale Drogenhandel. Er  war über Jahrzehnte von Fernost über Umschlagstellen in der Türkei und durch Jugoslawien geleitet worden. Falls der „status quo" ein Anzeichen für Absichten ist: Die NATO sitzt in Kosovo, Bulgarien, Rumänien und weitverbreitet in der Region; nun eine Region als Zentrum des Drogenschmuggels, internationaler Verbrechen und eine Region zunehmend ausgebaut zur Bedrohung Russlands oder Syrien oder Irans. Auch das mag die Absicht der NATO gewesen sein, als die die Skorpion-Organisation schuf und die Befehle zum Abschlachten Tausender Zivilisten gab. Während des Zweiten Weltkrieges starben prozentual mehr Serben als irgendein anderes Volk, alles Christen, meist umgebracht in Todeslagern, betrieben von Kroaten und Italienern, einige davon katholische Priester, alles unter Führung Deutschlands. Zuvor war Serbien unter für Jahrhunderte osmanischer Herrschaft, einem korrupten Imperium, das nicht nur den Balkan, sondern auch den Nahen Osten unterdrückte.
Als Schlimmstes an Propagandastücken werden sie im Folgenden sehen, was nun als Wahrheit über Srebrenica enthüllt wurde. Ein CIA-MI 6-DRM-Massaker; ausgeführt von Serben, doch rekrutiert und ausgebildet durch westliche Geheimdienste.
Die Jahrhunderte der Geschichte vom Osmanischen Reich über den 2. Weltkrieg bis heute sind voll an ethnischen Säuberungen; Morden an Hunderttausenden Serben, Griechen und anderen Ethnien. Der Balkan war ein Pulverfass. Das Endresultat waren Mythen, einige wahr, viele nicht, die einige Serben Kriegsverbrechen beschuldigten, auch Kroaten, Kosovaren oder Albaner, aber wie so oft in diesem Fall, nur die Serben wurden herausgesucht und beträchtliche Summen dafür ausgegeben, eine höchst propagandistische Sicht des Balkans zu präsentieren, die eine ethnische Säuberung gegen die Serben erlaubt (gleichsam gegen Muslime und andere), aber nur den Serben die Schuld gibt.
Die neue Mythologie verbindet die Bosnier mit Hitler und der SS. Internetseiten bringen die Palästinenser in Verbindung mit den Nazis, um auf diesem Wege das Unrecht in Gaza und der Westbank zu rechtfertigen, und von den Okkupanten, den israelischen Kräften, ein Bild zu zeichnen, das jedem etwas bietet, jedem der überlebt.

Internationaler Strafgerichtshof (ICC) scheitert im Ratko Mladic-Prozess
Der Internationaler Strafgerichtshof in Den Haag erlitt einen verhängnisvollen Schlag als sich im Mai 2012 während des Prozesses gegen Ratko Mladic herausstellte, dass etwas sehr schief lief. Am 16. Mai 2012 endete der Prozess gegen Mladic, der angeklagt war, eine Gruppe die „Skorpione“ genannt wurde angeführt zu haben und bis zu 6000 bosnische Muslime ermordet zu haben, plötzlich. Die Richter begründeten das mit “staatsanwaltlichen Fehlverhalten” durch „Zurückhalten vitaler Beweise die im Interesse und zu Gunsten der Verteidigung gewesen wären.“ Dokumente, die nachdrücklich belegten, dass die meist gefürchteten Massenmörder der letzten Jahre nicht nur nicht unter Mladics Kontrolle standen - sie hatten nie von ihm etwas gehört, sondern Teil der NATO waren.
Diese Beweise, einst „streng geheim“ liegen jetzt vor. Dokumente und Zeugen. Beweise, zurückgehalten vom Internationalen Strafgerichtshof, den Richtern, den Anklägern; Beweise die zu einer neuen Richtung mit neuen Anklagen führen müssten. Das Problem besteht darin, das wie üblich der ICC sich mit den “niedrig hängenden Früchten” befasst oder  “Befehle” ausführt, und weder die geringsten Anzeichen von Unabhängigkeit noch Leistungsfähigkeit zeigt.
Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) schämt sich nicht, selbst auf eine Art mitschuldig, das Srebrenica-Massaker zu verschleiern.
Diese Dokumente wurden durch einen Major des französischen Auslandsgeheimdienstes DRM an die Regierung von Weißrussland übergeben. Nun gibt es ein anderes Bild der Ereignisse auf dem Balkan, das dem widerspricht, was uns erzählt wurde und die Verantwortung der Westmächte für den Bürgerkrieg auf dem Balkan beweist.
Das Geschehen von Srebrenica ist eine zweifache Tragödie. Zuerst die 17 Jahre der Jagd auf einen daran Unschuldigen, während die tatsächlich Verantwortlichen nicht nur kontinuierlich unberührt blieben, sondern durch die NATO im Kosovo und Albanien das größte Drogenimperium der Weltgeschichte für den Vertrieb afghanischen Heroins aufbauten.
Weißrussland: Fluchtpunkt?

Der französische Major, aus dem Geheimdienst Frankreichs, ist nach Weißrussland geflohen, mit den Beweisen wie die Kriegsverbrechen in Srebrenica 1995 verübt wurden. Seine Dokumente belegen, dass der „Völkermord“, dessen die Serben beschuldigt wurden, von Amerikanern, Briten und französischem Geheimdienst organisiert wurden und ausgeführt von einer paramilitärischen Gruppe bekannt als „Skorpione“, um für den angeblichen Völkermord die Funktionäre der Republik Serbien zu beschuldigen.
Der Major des französischen DRM hat Beweise, dass der Kommandeur des Hauptstabes, Ratko Mladic, diese Aktivitäten nicht kannte. Auf Grund dieser Dokumente, jetzt im Besitz Weißrusslands, beantragte der französische Offizier politisches Asyl und er erhielt es am 29. Juni 2012 in Minsk. 
Die Dokumente zeigen eindeutig, dass Naser Oric und all die Kommandeure der Armee von Bosnien Herzegowina (Muslime) in diesem Teil des Ostens Bosnien unter stetiger Führung westlicher Geheimdienste waren. Oric war der Kommandeur der bosnischen Muslime in Srebrenica und wurde vom Internationaler Strafgerichtshof wegen Kriegsverbrechen gegen Serben angeklagt. Doch er wurde des umfassenderen Verbrechens der ethnischen Säuberungen nicht schuldig befunden.
Aber da ist etwas weit bedeutenderes, das keiner von uns wusste: Der wahre Grund des Bruches in der Mitte des Prozesses im Mai. Die von dem französischen Offizier gelieferten Papiere beweisen, dass Oric 70 operative Anweisungen vom französischen Geheimdienst DRM erhielt, gegen serbische Zivilisten vorzugehen. Die holländischen Blauhelme in Srebrenica wurden vorher durch die Franzosen gewarnt, sich nicht einzumischen. Kopien davon sind ebenfalls in Minsk.
Bald danach fielen die serbischen Skorpione über Srebrenica her, weder verantwortlich noch geführt von Serbien oder Ratko Mladic, sondern als paramilitärische Gruppe; rekrutiert, trainiert und bezahlt durch CIA, MI6 und Frankreichs DRM. Tausende wurden durch diese Gruppen getötet. Auf Befehl der Westmächte, die Berichte produzierten, die die serbische Regierung und Mladic die Schuld zuschoben; und die die holländischen Blauhelme beschuldigten, die tatsächlich aber von der NATO angewiesen wurden, sich herauszuhalten.
 

Zeugenaussage dem ICC angeboten
Der französische Geheimdienstoffizier “TD” ist bereit, nach Den Haag zu kommen und die Verwickelung von CIA, MI 6 und DRM in die Planung und Ausführung des Völkermordes in Srebrenica zu bezeugen. Er besäße eine komplette Liste aller „Skorpione“ die rekrutiert wurden und schriftliche Erklärungen von Skorpion-Einheitskommandeuren und anderer, wie sie zusammengestellt und bezahlt wurden und welche Befehle sie von der NATO erhielten. Die Aufzeichnungen aus Weißrussland berichten von direkten Befehlen, die zur Tötung von 4500 bosnischen Muslimen führten.
Sie sind dem Gerichtshof zugänglich. Sollte der Prozess fortgesetzt werden, könnten die Dokumente zu Anklagen gegen Dutzende Topkommandeure der NATO, holländische Blauhelme und zu Untersuchungen gegen Diplomaten des Westens und politische Führer führen. Sie könnten zu einer neuen Runde von Kriegsverbrecheranklagen führen. Wir warten nun auf die Reaktion des ICC auf diese einschneidenden Beweise, dass deren eigene “Staatskunden” Komplizen im meist publizierten Massaker der modernen Geschichte sind. Weitere Beweise - die dem Gericht vorenthalten wurden und zur Prozessunterbrechung führten - zeigen, dass die Mehrheit der in Srebrenica Getöteten Mitglieder der Armee von Bosnien Herzegowina (Moslem) war. Die Dokumente weisen darauf hin, dass die NATO die Opfer falsch darstellte und, obwohl sie als Soldaten im Kampf mit der bosnisch-serbischen Armee getötet wurden, bis zu einer Anzahl von 6000 als zivile Opfer ausgab und ihren Tod den Skorpion-Einheiten zurechnete.
Zwar mildert das nicht die Zahl von 4500 getöteten Zivilisten, doch es rechnet das Kommando der Skorpion-Einheiten der NATO Führung zu.

Beweggrund der Enthüllung
"Major TD" erklärte, dass er mit den Dokumenten die er gesichert hat, jetzt heraus kommt, weil er will, dass die Familien der Opfer von Srebrenica die volle Wahrheit über jene erfahren, die die ihre Lieben umbrachten und warum.
T.D. diente zu jener Zeit als Leutnant im DRM in Bosnien und hat unmittelbare persönliche Kenntnisse über die Geschehnisse.  Er hat sich selbst als Zeuge angeboten und bietet seine Dokumentation den Anklägern des ICC an. TD sagt: „Ich konnte nicht leben mit dieser Bürde auf meinem Gewissen.”
 
Schlussfolgerung
1. Die Serben wurden als Bestien dargestellt.
2. Die NATO wurde als Retter der Menschheit präsentiert.
3. Die Niederlande wurden beschuldigt, während eines Massakers nur zugesehen zu haben, als Nation von Feiglingen.
4. Die "Skorpion" war eine CIA/DRM/MI6-Stosstruppe, die benutzt werden konnte, Serben zu potentiellen Kriegsverbrechern zu machen.
 

Die Balkankriege nach dem Fall des Kommunismus gehören zu den grausamsten der Geschichte. Für jeden von einem Serben getöteten Kosovaren wurde ein Serbe von einem Kosovaren getötet.
Faktisch sind Kosovo und Albanien seit langem die Heimat der mächtigsten Verbrecherorganisationen der Welt. Sie sind nun vollwertige Partner der CIA und der NATO, selbst der Präsident des Kosovo, Thaci, ist ein Verbrecher.  In einem NATO-Geheimdienstbericht wird er in Verbindung mit verschiedenen kriminellen Aktivitäten genannt, einschließlich  Erpressung, Mord, Handel mit Drogen gestohlenen Fahrzeugen, Zigaretten, Waffen und Frauen. Obwohl US-Offizielle von den zahlreichen und detaillierten Anschuldigungen gegen Thaci wissen,  ist er ein geschätzter Alliierter der US-Administrationen.  Die frühere Außenministerin Madeleine Albright umarmte Thaci öffentlich.  George W. Bush empfing ihn als Gast im Oval Office. Vizepräsident Joseph Biden hieß ihm im Juli im Weißen Haus willkommen. Hillary Clinton besuchte ihn kürzlich im Kosovo.
Es gibt eine einfache Antwort auf das “Warum?”, wenn man die NATO-Absichten hinterfragt, die Aktionen in Zentralafrika, die Umzingelung Russlands, die Drohungen gegen Russland, Libyen, Syrien, Drohnenangriffe auf Pakistan und bald „quer durch“ Afrika. Man braucht nur die handfesten Beweise die uns ins Auge springen ansehen;  Beweise vergraben unter Lügen und Selbstgerechtigkeit, Beweise des Völkermordes in den Balkanländern.
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Unsere Einschätzung
Soweit also die Berichte. Zu dieser ganzen Geschichte gibt es einige Bemerkungen:
  1. Es ist natürlich ein Witz und bezeichnend für dieses Pseudo-Gericht, dass Tausende Seiten Entlastungsmaterial ignoriert und der Verteidigung gleich ganz verheimlicht werden. Man stelle sich das Geschrei in Spiegel und Weltspiegel vor, wenn das im Timoschenko-Prozess vorgekommen wäre.
  2. Das Unterschlagen von Beweismaterial wird vom Gericht als "Fehlverhalten der Anklage" eingeschätzt. Folgenlos. Es lebe die Unabhängigkeit dieses "Gerichtes". 
  3. Vidovan.org meldet unter Berufung auf „Balkanoid“ ebenfalls am 30. 6. 2012, dass am 28. Juni 2012 das weißrussische Innenministerium in Minsk politisches Asyl für T. D., einen Major des französischen Militärgeheimdienstes DRM gewährt habe. Er ginge an die Öffentlichkeit mit Beweisen für die Ereignisse in Srebrenica und die Rolle von CIA, MI6, des französischen DRM und paramilitärische Gruppen, die unter ihrer Kontrolle waren.Er beabsichtige nicht, General Mladic oder jemand aus den VRS zu schützen, sondern Mütter, Schwestern und Familien der Srebrenica die Wahrheit darüber zu sagen, wie, wer und warum ihre Angehörigen getötet habe.
  4. Wichtig: Für Mladic ist nicht der Internationale Strafgerichtshof (ICC) zuständig, sondern das UN-Kriegsverbrecher-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien ICTY, das faktisch unter Führung von NATO-Juristen steht: „Die ständigen Richter wählen aus ihren Reihen den Präsidenten des Strafgerichtshofes – derzeit der US-Amerikaner Theodor Meron, der im November 2011 den Jamaikaner Patrick Robinson ablöste. Vor diesem hatten diese Position der Italiener Fausto Pocar (2005–2008), ebenfalls Theodor Meron (2002–2005), der Franzose Claude Jorda (1999–2002), die US-Amerikanerin Gabrielle Kirk McDonald (1997–1999) sowie der Italiener Antonio Cassese (1993–1997) inne.“. (Wikipedia) Interessant, dass die USA hier den Vorsitz führen, während sie eigentlich den ganzen Internationalen Strafgerichtshof (ICC) ablehnen und nicht anerkennen. Doch der Zweck heiligt die Mittel und den selbstgerechten US-Heuchlern um Obama und Clinton ist halt nichts peinlich. 
  5. ICTY ist deshalb, wen wundert es, wie der Internationale Strafgerichtshof (ICC) eine Farce, eine politische Willkür-Organisation, die selbst festlegt wofür sie zuständig sein will. ITCY schafft seine eigenen Regeln, ausserhalb jeglicher unabhängiger Kontrolle und setzt sich über nationales Recht hinwegsetzt. So sei laut Wikipedia“ der ehemalige serbische Präsident Slobodan Milošević in verfassungswidriger Weise entführt oder ausgeliefert worden.[11]… Aussagen von Zeugen, deren Identität vom Gericht geheim gehalten werde, seien als Beweismittel zulässig. [13]“ In skandalöser Weise verfolgt der „Gerichtshof“ ausschließlich Jugoslawen und keine Täter aus der NATO. 
  6. Das Verfahren in Den Haag ist am Montag fortgesetzt worden. 
  7. Die Geschichte deckt sich mit weiteren Informationen aus verschiedenen Quellen. Z. B. dass Oric per Hubschrauber aus Srebrenica herausgeholt wurde. Doch es ist nicht einfach, sie alle zu verifizieren und auszuschließen, dass sie von einander abschrieben. 
  8. Der Bericht hat eine seiner Quellen im Iran, der damals selbst in den Waffenschmuggel auf dem Balkan verwickelt war. Iran unterstützte den Islamisten Izetbegovic, der auch von der NATO unterstützt wurde. Andererseits sind nicht alle Iraner Regierungssprecher und wir haben heute eine andere weltpolitische Situation. 
  9. Mladics Anwalt, Miodrag Stojanovic, sagt in Serbia SOS: Bisher sei der einzige bekannte Beweis über Aktivitäten des französischen militärischen Geheimdienstes ein abgefangenes Telefongespräch in dem französische Stimmen zu hören sind. Stojanovic wolle bald mit Mladic reden, der entscheiden soll wie man damit umgehen werde. Die Srebrenica-Geschichte ist zu Ernst, als dass man damit spekulieren solle. 
  10. Bisher schweigt die NATO-Propaganda zu diesem Vorfall. 
  11. Wir haben die weißrussische Botschaft in Berlin um Stellungnahme und Kontakte zu Auskunftsgebern gebeten. 
  12. Wenn jemand die mögliche Fälschung dieser Nachricht (um die Friedensbewegung zu provozieren oder zu diskreditieren) verschleiern und eine Nachprüfung erschweren will, verlegt er den asylsuchenden Offizier nach Weißrussland, das laut NATO-Medien sowieso als unglaubwürdig gilt. Wir hoffen schon deshalb auf eine Antwort aus Minsk.
Die Geschichte des Jugoslawien-Krieges ist eine Geschichte von Lügen, Propaganda und false flag-Operationen der NATO-Armeen, ihrer Geheimdienste und ihrer Politiker. Unvergessen die Lügen der Kriegsverbrecher Fischer und Scharping vom Massaker in Rugovo, die den Vorwand für den völkerrechtswidrigen Krieg der NATO gegen Jugoslawien erst möglich machten.
Wir haben allen Grund, deshalb Informationen über die Verwicklungen der NATO-Geheimdienste ernst zu nehmen, anderseits aber auch mit Sorgfalt zu prüfen. Auf jeden Fall muss dies öffentlich geschehen.

Samstag, 31. März 2012

Syrien: Die Adäquanz der ARD-Propaganda

In keiner deutschen Nachrichtensendung: Bejubelter Assad in Homs, 27. 2. 2012,

Liebe Leser, es gibt derzeit im Internet eine umfassende Auseinandersetzung mit der Propaganda des Westens. Wir empfehlen die Blogs dieser Kollegen. (Der Versuch, das Internet zu zensieren ist übrigens ein absichtlicher und direkter Angriff auf die Bürgerbewegung im Netz.) Die Rolle des Imperialismus, die UNO als Geisel der NATO und die gegenwärtigen Kriege sind Gegenstand vieler kluger Beiträge. Unser Thema auf "Hinter der Fichte" ist die Entlarvung des Einsatzes der deutschen Medien-„Anstalten“ im Krieg um die Köpfe. Schauen wir uns die letzten faulen Früchte der ARD an.

Die Propaganda der ARD gegen Syrien geht weiter

"Hinter der Fichte" berichtete am 17. 1. 2012 über ein syrienfeindliches ARD-Propagandastück der übelsten Sorte („Heimlich in Homs“). Das Medienmagazin ZAPP des NDR ließ sich unter Anja Reschke für das Blendwerk einspannen und arbeitete aktiv an der Glaubhaftmachung der Lügen der psychologischen Kriegsführung mit.
Die Empörung in Kreisen der Blogger und ihrer Leser war allgegenwärtig. Olaf Kretschmann schuf ein Blog Heimlich in Homs und zerlegte die Tricks in diesem Propagandastreifen der NATO Schritt für Schritt. Eine außerordentliche Fleißarbeit. Danke dafür. Er forderte die ARD zur Stellungnahme auf, doch nichts Substantielles kam von dort.
Erst ein Vierteljahr später (!) hat der NDR nun die Sprache wiedergefunden und - mit einer verlogenen Prise Reue garniert - sich für diesen Schund nicht entschuldigt, sondern behauptet, man habe lediglich „ein unvollständiges Bild“ gezeichnet. Welcher der Zuschauer von damals wird das überhaupt mitbekommen? Das Ziel der Hetze ist längst erreicht.
Greifen wir die Kernaussagen der Tagesschau-Leute in diesem neuerlichen ZAPP-Beitrag vom 28. 3. 2012 heraus:
„Die Echtheit der Rebellen-Videos ist schwer zu beurteilen
Das Problem: Viele Aufnahmen stammen aus dem Internet, aufgenommen von Aktivisten in den Protesthochburgen. Redaktionen sind darauf angewiesen. Denn nur wenige westliche Journalisten wagen sich zurzeit nach Syrien.“
Das ist eine Lüge, die penetrant wiederholt wird. In Syrien halten sich Hunderte ausländische Journalisten auf, wie dem unterdrückten Bericht der AL-Beobachtermission  (Anhang II, ab Seite 17) zu entnehmen ist. (siehe auch "Warum die Arabische Liga den Bericht nicht veröffentlichen will.") Christoph Hörstel befindet sich derzeit in Syrien und berichtet auf „ASR“. Warum fragt ihn sein ehemaliger Arbeitgeber ARD nicht nach seinen Berichten, wenn Journalisten vor Ort doch so rar sind?
„Diese Bilder zeigen immer dieselbe Perspektive, den mutigen Freiheitskampf der Syrer gegen den Diktator. Dass sich nicht das ganze Land daran beteiligt, kommt beim Zuschauer kaum an.“
Meinungen und Stimmungen werden durch Worte und Bilder erzeugt, deren Wirkung nicht unterschätzt werden darf. Die scheinheiligen Worte des NDR implizieren, die Mehrheit „der Syrer“ beteiligt sich am Kampf gegen den „Diktator“,  nur „nicht das ganze Land.“ Es gebe einen mutigen Freiheitskampf „der Syrer“. Die vom Ausland eingeschleusten und ausgerüsteten Kämpfer, über die Al Jazeera-Journalisten nicht berichten dürfen und deshalb kündigen, werden auch bei der ARD ausgeblendet.
"ZAPP befragt hierzu den zweiten Chefredakteur von ARD-aktuell, Thomas Hinrichs: 'Würden Sie sagen, insgesamt bekommt der deutsche Zuschauer ein adäquates Bild von der Lage in Syrien?' 'Die Frage stellt sich an vielen Brennpunkten der Welt.', gibt Hinrichs zu bedenken, "Bekommen wir ein adäquates Bild von China? Bekommen wir ein adäquates Bild aus Russland? Bekommen wir ein adäquates Bild aus Amerika? Sie werden immer nur Ausschnitte zeigen können, Tatsache ist, dass sehr viele Menschen, Tausende von Menschen in Syrien gestorben sind. Das bilden wir ab. Es herrscht dort eine Art Bürgerkrieg und diese Bilder muss man einordnen."
Wie sich dieser Chefredakteur windet, gleicht einer Bauchtanznummer.
Wer muss was einordnen? Es gibt niemals ein „adäquates“ Bild in der ARD. Schon über den NATO-Krieg gegen Libyen wurde bei ARD und ZDF nur das berichtet was die NATO freigab. "Hinter der Fichte" läuft 2011 bis heute an Beweisen dafür über.

Adäquate Bilder der ARD

Das „adäquate“ Bild der Tageschau von Russland besteht in Berichten und Stimmungsmache gegen Putin und die vom Westen finanzierte „Opposition“.
Das „adäquate“ Bild über China besteht in Berichten über ausgewählte „Bürgerrechtler“ (darüber wird hier demnächst ausführlicher berichtet) die vorrangig von Kriegsverbrechern wie Clinton oder Hague und ihren NGOs promotet werden.
Das adäquate Bild von Amerika besteht im Verschweigen des massiven Abbaus der Bürgerrechte bis hin zur Einrichtung von Lagern (!) und dem unbegrenzten Wegsperren von Menschen mit eigener Meinung - ohne Anklage und für unbestimmte Zeit. Dafür erleben wir in ARD und ZDF bis zum Erbrechen eine „adäquate“ Berichterstattung über die amerikanischen Partei-Vorwahlen. Das versteht die ARD unter „adäquat“.
Doch das ist kein Einzelfall sondern hat Methode. Sie zieht sich durch die gesamte Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Anstalten über Syrien.
Noch ein Beispiel für den Einsatz von Worten zur Meinungsmache?

Meinungsmache aus Kairo

ARD-Mann Peter Steffe meldet am 28. 3. aus dem ARD-Nest in Kairo über dessen Lügen wir schon oft berichtet haben. Beachten Sie welche Worte von der ARD für die Darstellung welcher Bürgerkriegspartei benutzt werden:
„Nach wie vor gehen Regierungseinheiten weiter mit brachialer Gewalt und heftigem Beschuss gegen Rebellen vor. Regimegegner berichten von Kämpfen aus mehreren Städten und Dörfern. Dabei soll es gestern und heute zahlreiche Tote gegeben haben.“
Assad: "brachial", "heftig", gegen „Rebellen“, "zahlreiche Tote".
Als Assad bei einem ganz offiziellen Besuch in Homs von der Bevölkerung freudig begrüßt wurde schreibt die ARD:
„Auch in Homs, wo sich Syriens Präsident Assad gestern Nachmittag öffentlichkeitswirksam im von eigenen Truppen fast völlig zerstörten Stadtviertel Baba Amr blicken ließ, sei es zu Gefechten gekommen."
Das ist Adäquanz a la tagesschau: Baba Amr wurde in der ARD nicht von feindlichen „Rebellen“ mit ausländischen Waffen besetzt, sondern von Assads Leuten fast völlig zerstört.
Und ein Besuch vor Ort, da wo ein Staatschef hingehört, wird abgewertet mit„lässt er sich blicken“. Als Sarkozy und Cameron 2011 im von ihnen besetzten Libyen waren, direkt an dem Orten der von ihren „Rebellen“ angerichteten Massaker, überschlug sich die ARD und jubelte das ganze zum Staatsbesuch hoch. Der Kairoer ARD-Chef Armbruster hatte gar in Tripolis nur fröhliche Menschen gesehen und ein Massaker der Rebellen in einem Krankenhaus in Tripolis verschwiegen.
Darin also besteht die NATO-„Adäquanz“ der ARD. Mich graut es. 

Adäquater Nachtrag aus Abu Dhabi

Gulf News/Abu Dhabi, 28. 3. 2012: "Einwohner weinten und jubelten."
Die emiratischen Gulf News, die Syrien sicher auch nicht wohlgesonnen sind,  berichteten am gleichen Tag über das „Blickenlassen“ Assads auf ihrer Titelseite deutlich anders:
„Inzwischen unternahm Assad gestern eine Tour durch die frühere Rebellenhochburg Baba Amr in Homs, den Einwohnern versichernd, dass das böse zugerichtete Stadtviertel wieder aufgebaut wird und das normale Leben fortgesetzt werde. ‚Baba Amr wird viel besser als zuvor.‘ sagte der Präsident Dutzenden Einwohnern als er die Zerstörungen infolge des monatelangen Überfalls der Regimekräfte begutachtete. Der kurze Besuch wurde vom Staatsfernsehen ausgestrahlt. Assad, im leichten Nieselregen, diskutierte während der Tour die die Wiederaufbaubemühungen und sagte, dass ein Plan notwendig sei um sicherzustellen dass die Einwohner in ihre Häuser zurückkehren können. ‚Wir haben einen Zeitplan aufzustellen, um die Leute zu informieren, wann sie zum normalen Leben zurückkehren können.‘ schnappte man vom Präsidenten auf. Viele Einwohner, einige weinend, jubelten ihm zu und eine Frau umarmte und küsste ihn.“

Mittwoch, 20. Juni 2012

Syrien: Springer-Verlag wechselt die Taktik


Rebellen sind plötzlich doch Kriminelle, Die WELT vom 19. 6. 2012
Augenreiben ist angesagt
Die Zahl vorgeblich ausgewogener Berichte über den Krieg in Syrien nimmt zu. Sogar für den Springer-Konzern sind die "Rebellen" plötzlich Kriminelle.

"Christen als menschliche Schutzschilde
Für den Geistlichen waren die Vorgänge in Homs, in dem überwiegend Griechisch-Orthodoxe lebten, Auslöser seiner Furcht. "Vor sechs Monaten hat man die Christen dort vertrieben und ihre Häuser angezündet, zehn Menschen getötet." Nun seien dort nur noch etwa 30 Familien, die man am Ende gehindert habe, die Stadt zu verlassen. "Ein Taktikwechsel", erklärt er. "Nun benutzt man sie als menschliche Schutzschilde." Die Schuld für die Zerstörung von Homs gibt der 58-Jährige nicht dem Regime. Auch christliche Bewohner von Homs, die ihr Haus verloren haben, beschuldigen die FSA. Einer von ihnen ist Fadi, er will vor den Demonstrationen "Männer mit langen Bärten" beobachtet haben, die Plastiktüten mit Waffen an junge Männer verteilt hätten." WELT 19. 6. 2012
Eines dürfte klar sein. Die auf Hochtouren laufende Propaganda des krisengebeutelten Westens gegen Russland, China und seine Partner kennt keine Zufälle und freilich keine Einsicht. Wenn Springer, der seine Angestellten ausdrücklich auf die USA und Israel einschwört,  scheinbar "objektiv" wird, ist das kein Zeichen plötzlicher erwachter Moral. Das ist bloße List. Der terroristische Charakter der NATO-Marionetten wird inzwischen selbst dem Dümmsten offenbar. Deshalb hat die NATO sich was einfallen lassen. Die Strategie bleibt gleich. Die neue Manipulations-Variante: „Die NATO muss jetzt erst recht ANGREIFEN (schöngefärbt: EINgreifen), weil die "friedliche Revolution" von den Terroristen der Al Kaida übernommen wurde UND weil die Gespräche um die (nicht vorhandene) Iran-Bombe scheitern.“ Assad wird dann "nebenher" mit beseitigt. Man beachte die zunehmende Diskussion um Chemiewaffen aus Libyen, und um die imaginären der Syrer, die „Islamisten in die Hände fallen könnten." 

Springer ruft zum Krieg
Springers leitender Aufputscher Herzinger rief am 27. Februar 2011 in einem Leitartikel der "WELT am Sonntag" (!) zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Libyen auf: "Wir haben die Pflicht, in Libyen einzugreifen“. Die Folgen sind bekannt. Der gleiche Herzinger trommelte nun wieder in der Springer-WELT (am 3. Juni 2012) zum Krieg. Diesmal gegen Syrien: Die Zeit der Zurückhaltung sei vorbei.
"Im Westen überwiegt letztlich die Angst vor den Folgen eines Sturzes des Assad-Regimes, vor einem Zerfall des syrischen Staates in seine ethnisch-religiösen Bestandteile und einem daraus folgenden, gänzlich unkontrollierbaren blutigen Szenario. Und es herrscht lähmende Furcht vor radikalen Islamisten und Dschihadisten, die sich im Vakuum eines gescheiterten syrischen Staats festsetzen könnten. Nicht zuletzt scheut der Westen zudem die offene Konfrontation mit dem Iran, dem engsten Verbündeten des syrischen Regimes, der eine Intervention in Syrien als indirekte Kriegserklärung auffassen - und nicht zuletzt sein Streben nach der Atombombe beschleunigen könnte. Will der Westen nicht dramatisch an Respekt und Einfluss verlieren, muss er dem unerträglichen Zustand in Syrien bald ein Ende setzen - zunächst mithilfe aggressiverer Diplomatie, was aber die deutlich bekundete Bereitschaft einschließt, notfalls militärisch zu handeln. Das birgt hohe Risiken, doch sind sie keinesfalls größer, als passiv in ein unübersehbares Auswuchern der Gewalt zu schlittern."
Diese Argumentation passt exakt zum obigen „objektiven“ Artikel. Egal ob gegen Assad oder gegen „Terroristen“. Hauptsache Syrien wird angegriffen. Springer bleibt immer Springer. Eine imperiale zionistische Propagandaschmiede. Wir sind alarmiert.