Verschwörungspraxis: "Journalist" Conroy mit Islamisten Harati und Belhadj |
Eigentlich sollte hier der Beitrag über die Hintergründe des Todes von Marie Colvin in Homs/Syrien stehen. Doch wir wollen uns heute zunächst diesem Thema widmen. Voltaire brachte das brisante Foto gesuchter Terroristen mit dem im Westen als Helden dargestellten Paul Conroy, angeblich Fotoreporter der Sunday Times. Jener Sunday Times zu der auch Marie Colvin gehörte, die sich mit ihm - ebenfalls illegal - in Homs aufhielt, sich mit ihm in einem geheimen Stützpunkt der Umstürzler verbarg und mit ihrem Leben bezahlte.
Über den bei diesem Vorfall in Homs schwer verletzten Conroy verbreitet die Sunday Times nun eine schwülstige „Heldengeschichte“.
„‘Lass mich hier zurück. Rette Dich selbst. ‘ erwiderte Conroy. ‚Das sind Worte die ich nie vergessen werde. ‘ sagte der Aktivist später.“ Sunday Times, 26. 2. 2012
Wen oder was bewachte Conroy?
Die Begründung für Conroys Heldentum mutet - gelinde gesagt - seltsam an: Er habe die Leiche von Marie Colvin nicht alleine lassen wollen. Deshalb nimmt ein Schwerverwundeter den Tod in Kauf? Die Sunday Times berichtet jedoch in ihrer Ausgabe vom 26. 2. 2012 S. 1, 16 und 17 auch, er hätte evakuiert werden können, aber am 24. 2. 2012 den Abtransport durch das Internationale Rote Kreuz aus Misstrauen verweigert. Das kommt der Sache schon näher. Wovor hatte Conroy Angst, wenn doch sein Schutz durch das Internationale Rote Kreuz und die involvierten britischen und französischen Botschafter gewährleistet war? Conroy war illegal im Land, seine Tätigkeit war nicht mit der eines Journalisten zu vereinbaren; er war MI6-Agent. Er fürchtete entlarvt und gefangengenommen zu werden, so wie es zahlreichen Special Forces-Leuten in Homs erging. Spätestens seit dem Beginn des Libyen-Krieges wissen wir, dass Großbritannien den Journalistenstatus skrupellos als Legende und für verdeckte Operationen von Agenten und Special Forces mißbraucht.
Marie Colvin, 2. v. l., 2011 mit NATO-"Rebellen" in Libyen |
Arm in Arm mit Al Kaida
Von Marie Colvin war bekannt, dass sie schon in Libyen auf der Seite der NATO-Al Kaida-Leute und der NATO-Propaganda stand. Der „Journalist“ Conroy war - das beweist das Foto mit den Top-Terroristen - noch viel dichter mit Al Kaida verbandelt. Das stellt eine ganz bestimmte Journaille und ihre subversive Rolle in den NATO-Kriegen bloß. Was sind das für „Journalisten“ die sich brüderlich umarmt mit Al Kaida-Leuten ablichten lassen?
Conroy (Foto ganz oben, im Bild links, blaue Weste) posiert stolz in den Armen von Abdel Hakim Belhadj (rechts, in Kampfanzug) und Mahdi al-Harati (Mitte, schwarze Weste). Diese Leute sind keine Unbekannten. Vom Islamisten Belhadj ist seine Zugehörigkeit zur Al Kaida gerichtsbekannt. Voltaire schreibt dazu: Von Marie Colvin war bekannt, dass sie schon in Libyen auf der Seite der NATO-Al Kaida-Leute und der NATO-Propaganda stand. Der „Journalist“ Conroy war - das beweist das Foto mit den Top-Terroristen - noch viel dichter mit Al Kaida verbandelt. Das stellt eine ganz bestimmte Journaille und ihre subversive Rolle in den NATO-Kriegen bloß. Was sind das für „Journalisten“ die sich brüderlich umarmt mit Al Kaida-Leuten ablichten lassen?
Abdel Hakim Belhaj ist Ayman al-Zawahiri’s rechte Hand und Al Kaidas Führer Nummer zwei. Obwohl offiziell einer der weltweit meist gesuchten Kriminellen, ernannte ihn die NATO zum Militärkommandanten von Tripolis. Er hat ein Residenzvisum von Katar. Abdel Hakim Belhaj reiste kürzlich in die Türkei, wo er ein Büro auf der NATO-Basis Incirlik bekam, und nach Syrien wo er verschiedene Gruppen aufbaute - mit bis zu 1.500 Kämpfern. Laut Ayman al-Zawahiri, war er der Mann der die Angriffe auf Damaskus und Aleppo führte. Seine Organisation die Islamic Fighting Group in Libya hat sich mit Al Kaida verschmolzen und steht immer noch auf der Terroristen-Liste des US-Außenministeriums und des britischen Home Office (Einwanderung, Polizei, Inlandsgeheimdienst MI5).Skandalös auch die Beziehung des „Journalisten“ Conroy zu Mahdi al-Harati, dessen Verbindung zu den NATO-Geheimdiensten im November 2011 aufflog.
"Mahdi al-Harati - der bestohlene Mörder
...Die verwunderten Beamten nahmen Kontakt zu ihm auf und er erzählte ihnen, er habe vergangenen Monat nach Frankreich, USA und Katar reisen müssen und Vertreter eines amerikanischen Geheimdienstes haben ihm einen beträchtlichen Geldbetrag gegeben um damit beim Bezwingen Gaddafis zu helfen.
Die 'Irish Times' weiß, dass er Mitte Februar (also einen Monat bevor Frau Künast, von friedlichen Demonstranten schwafelt!) von Irland nach Bengasi zu den 'Rebellen' ging. Nicht die NATO, nein, der 'Lehrer' Harati und sein Schwager, der Bauunternehmer Najar, organisieren dort eine Einheit, die Tripolis einnehmen und sichern soll." Hinter der Fichte 11/2011
Die Sunday Times, die führende Sonntagszeitung in Großbritannien und ihre Aushängeschilder sind Illegale und Agenten, verbrüdert mit Islamisten; ihre Berichte eine unfassbare Heuchelei.
Wer tötete Marie Colvin?
Wir sind gespannt, ob es je eine Veröffentlichung des Obduktionsberichtes von Marie Colvin gibt. Nach Angaben syrischer Experten fanden sich an der Leiche Spuren, die auf die Explosion eines selbstgebauten Sprengkörpers (IED) und nicht von Granaten hindeuten. Die syrischen Mediziner hätten einen Nagel (von der Füllung einer solchen Bombe) im Kopf von Colvin zu Beweiszwecken nicht entfernt. Es steht trotzdem zu befürchten, dass der Obduktionsbericht unterdrückt und die Story von den tödlichen Granaten Assads aufrechterhalten wird.
Schon die Leiche von Gilles Jacquier, TV-Reporter und mutmaßlicher Agent des französischen Geheimdienstes, der von NATO-„Aufständischen“ getötet wurde, als sie eine friedliche Demo angriffen, wurde in einer Kommando-Aktion nach Paris gebracht, bevor syrische Gerichtsmediziner sie untersuchen konnten. Offenbar waren, bis auf den AFP-Korrespondenten, bei dem Zwischenfall alle „Journalisten“ dem Geheimdienst zuzuordnen.
Conroy auf dem Titelblatt der Sunday Times, 26. 2. 2012: "Lass mich hier zurück." |
Conroy setzte wohl auch auf eine solche Aktion zu seiner Befreiung und zur Sicherung der umfangreichen Spezialausrüstung, die normalerweise nicht zur Ausstattung von Journalisten gehört.
Je mehr man sich mit dem "Journalismus" im Libyen- und im Syrien-Krieg befasst, desto tiefere Abgründe tun sich auf. Auf der Strecke bleibt die Glaubwürdigkeit des Journalismus. Ein triftiger Grund für ehrliche Journalisten objektiv zu berichten und jeglichen Mißbrauch des Journalismus für Spionage, Aufstachelung zur Gewalt und psychologische Kriegsführung selbst mutig zu enthüllen.