Dienstag, 10. April 2012

Iran: Wer ist irre?

Zu den neuesten Forderungen der USA und der EU an den Iran
Das Zionisten-Blatt BILD verwendet den Namen Achmadinedschad niemals ohne den Zusatz „irre“
Dabei kann man Achmadinedschads Statements vor der UNO, in der Presse oder auch im Staatssender ZDF keine irren Thesen entnehmen; so man sie denn kennt; und das ist in Deutschland bekanntlich nicht gewollt. In Deutschland gibt es nicht einmal inhaltliche Berichte über seine Reden vor der UNO! Deshalb haben wir was er wirklich sagte 1:1 auf "Hinter der Fichte" online gestellt. Wenn man das Original liest, erschließt sich, wie weit in Deutschland bereits die Zensur fortgeschritten ist.
Der ergebene Staatsdiener Kleber behauptete kürzlich, Achmadinedschads Äußerungen seien in Deutschland strafrechtlich relevant. Er vergaß zu erwähnen welche…. Vielleicht die, dass Iran die Atombombe nicht hat und nicht will?

Die neusten Veitstänze der USA vor der UNO in der Syrienfrage und nun die von vornherein unannehmbaren Forderungen der USA an den Iran lassen einen dieses Attribut „irre“ eher nach Washington verorten.

Clinton in Libyen
Was die USA vom Iran verlangen, ist von vornherein so abwegig dreist, dass mit Sicherheit feststeht, der Iran wird sich zurecht an die Stirn tippen: „Die spinnen die Amis“.
Der Iran ist, wie der CIA-Chef kürzlich mitteilte, nicht im Besitz von Atomwaffen. Im Gegensatz zu Israel. Der Iran ist Mitglied des Internationalen Atomwaffensperrvertrages. Israel nicht. Iran wird von der IAEA mit Kontrollen überzogen. Israel nicht. Die IAEA aber gab widerrechtlich die vertraulichen Daten des Iran an die USA und Israel weiter. Daraufhin wurden plötzlich leitende iranische Atomwissenschaftler ermordet. Doch der Westen verlangt, Iran müsse sich als vertrauenswürdig erweisen. Welche Heuchelei! Alles was der Iran tut entspricht den eingegangenen internationalen Verträgen. Er tut nur, was jedes andere Land auch tun darf. Kein Verstoß dagegen ist bewiesen. Alles was wir hören ist Propaganda, niemals Fakten. Was Deutschland so nachplappert ist eh' nur bestellt.

Doch die Zionisten sind nicht irre

Sie haben einen teuflischen Plan, der unbedingt zum Krieg führen soll. Denn ihre Bedingungen sind für den Iran unannehmbar und demütigend.
Obama und die EU täuschen vor, sie wollten mit dem Iran verhandeln. Doch sie fordern die sofortige Schließung und Offenlegung der angeblichen iranischen Anlagen zur Urananreicherung in Fordo. Das zu 20% angereicherte Uran für zivile Zwecke (wie in jedem anderen Land der Welt möglich und erlaubt) ist nicht atomwaffenfähig. Die angeblichen 100 Liter im Iran würden nicht mal für eine einzige Bombe reichen. Doch einzig und allein der Iran soll alles abgeben und ins Ausland schaffen. Kann man ein Land, das alle Verträge einhält, mehr demütigen und herabsetzen? Natürlich wird der Iran eine solche Entwürdigung nicht akzeptieren. Das ist ja die Absicht des Westens. Was auch immer Achmadinedschad tut, es würde falsch sein. Obama – wirklich irre – nennt das auch noch  „Irans letzte Chance“. Sollte der Iran darauf nicht eingehen, gibt es weitere Wirtschaftssanktionen. Doch die treffen, wie die Geschichte zeigte, nie die Führung sondern das Volk. Und Israel bekommt die Handhabe für den Angriff auf den chinesischen und russischen Verbündeten Iran. Ist das irre oder nicht?

Westliche Halluzinationen

Zufälligerweise berichtet die New York Times am 7. April, dass – es ist wirklich zu totlachen – ausgerechnet Großbritannien und Israel (der illegale Atomwaffenbesitzer!) behaupten, der Iran hätte sich für die Atomwaffe entschieden. Beweise bleibt man natürlich schuldig. Dass der britische Außenminister Hague halluziniert wissen wir ja bereits. 
Es besteht also die Gefahr, mittels der bevorstehenden Scheinverhandlungen, den Iran als verhandlungsunwillig vorzuführen und Israel den US-Stellvertreter-Krieg führen zu lassen. Das würde den Nahen Osten endgültig in einen Krieg stürzen. Das zu riskieren ist irre.

Die Frage ist ergo überhaupt nicht, ob und was der Iran tut, sondern ob sich in Tel Aviv und Washington die Realos gegen die kriegsirren Imperialisten durchsetzen können.

Oder wie ein Leser der NYT schrieb:
„Sie brauchen den Iran bloß damit er seine nuklearen Entwicklungen komplett einstellt. Dann machen sie den Regimewechsel und verkaufen das Öl des Iran zu diktierten Preisen, festgesetzt in US-Dollar. Ein paar wirtschaftsvernichtende Kredite von der Weltbank an freundliche Offiziere und zukünftige Plutokraten wären ein netter Bonus. ... Die wahre Frage ist, kann Obama den Amerikaner noch einen Krieg verkaufen?"

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Anmerkung: Lieber Leser, Die untenstehenden g+ Empfehlungen schwanken auf wundersame Weise. Sie steigen auf 12 bis 14 an und sinken dann wieder auf 3-4 um dann wieder durch das Voting der Leser anzusteigen und so fort. Wunderbares unzensiertes Internet.

Sonntag, 8. April 2012

Nährboden zionistischer Propaganda

Eigentlich ist schon alles zum Thema Grass gesagt, dachte ich. Er hat einfach Recht.
Doch die getroffenen Hunde bellen. Wie nicht anders zu erwarten, heult die ARD mit der Meute der Zionisten und zieht mit ihnen gegen Günter Grass zu Felde.
Und lässt ausgerechnet den Grünen Opportunisten und allseits beflissenen Kriegsrethoriker und Bundestagsfraktionsgeschäftsführer Volker Beck als Kronzeugen aufmarschieren.

Zugleich betonte Beck erneut, dass er die Verärgerung in Israel gut verstehen könne. Grass habe sich in seinem umstrittenen Gedicht "ignorant gegenüber der tatsächlichen Bedrohung Israels durch den Iran" gezeigt. Zudem habe sich Grass als "vermeintlicher Tabubrecher eines Israelkritik-Verbotes geriert und sich damit eines antisemitischen Propagandainstruments bedient". Dies rechtfertige "harsche Kritik".
Dazu zwei Bemerkungen:
Nach Beck ist Kritik an Israel ein Tabu! Die Kritik an einem Staat das einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Palästinenser führt, widerrechtlich Atomwaffen besitzt und Tausende getötete Zivilisten auf dem Gewissen hat und Mordkommandos in fremden Staaten einsetzt (wie der Mord in Dubai zeigte), soll im offiziellen Deutschland tabu und sogar „antisemitisch“ sein. Damit setzt dieser Geschichtsglitterer die Verbrechen der israelischen Regierung in den okkupierten und überfallenen Gebieten mit dem Willen des israelischen Volkes gleich; und Kritiker der von Israel verübten Morde (!) werden als Antisemiten verleumdet. Das ist einfach bloß noch dumm und wer in dieses Horn stößt muss sich dieses Attribut ebenfalls gefallen lassen.

Beck hatte schon die Friedenskämpfer der Linken öffentlich im Bundestag diffamiert
"'Die Erhaltung des Friedens verlangt es, dass das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten konsequent eingehalten wird.' Sagen Sie mal, wo leben Sie denn?"
und der NATO-Angriffskrieg per „Responsibility to protect“ propagiert.

Die Lüge von der Auslöschung Israels

Wir haben hier mehrfach widerlegt, dass Iran "Israel auslöschen" wolle. Diese Behauptung ist eine so dümmliche wie primitive Lüge. Auch das zionistische Gestammle von Klaus Kleber in Teheran konnte daran nichts ändern. („Israel darf Atomwaffen haben, weil es dem Atomwaffensperrvertrag nicht beigetreten ist.“ Diesen Schwachsinn muss man sich mal rein tun! Widerrechtliche Atomwaffen Israels sind legal weil Israel das internationale Recht ignoriert! Sowas ist Anchorman im deutschen Prime-time TV.)

Ich wiederhole es immer wieder:

Achmadinedschad hat nie die Auslöschung Israels gefordert

Er sagte vor mehr als sechs Jahren, am 26. 10. 2005 (!) in einer Rede vor Studenten in Teheran, laut New York Times, der die CDU und ihre gelb, rosa, grünlichen Anhängsel wohl Glauben schenken werden - wörtlich über die von Israel widerrechtlich besetzten palästinensischen Gebiete: „Unser lieber Imam sagte, dass das Besatzungsregime von der Landkarte gefegt werden muss und das ist ein sehr kluges Statement. Wir können beim Problem Palästina keine Kompromisse machen. … Ich habe keinen Zweifel, dass die neue Welle die in Palästina begann, und wir sind Zeuge dessen auch in der islamischen Welt, diesen schändlichen Fleck aus der islamischen Welt beseitigen wird.“ Nirgendwo war davon die Rede, den Staat Israel zu beseitigen. Selbst wenn man Achmadinedschad unterstellte, das Regime in Israel gemeint zu haben, ist das nichts Verbotenes. Ein Regime in einem Land ist nicht der Staat. Der Westen wünscht sich alle Tage Regimewechsel irgendwo und meint z. B. nicht die Abschaffung Syriens.
Georg Schramm im ZDF („Neues aus der Anstalt“ Juni 2008):
„Dieser Satz ist eine völkerrechtlich korrekte Forderung. Da haben die katholischen Bischöfe vor ein paar Wochen sich noch viel drastischer über die israelische Ghetto-Politik geäußert.”
Wilm Herlyn, Chefredakteur von dpa, schrieb am 13.6.2008:
„Die dpa wird in Zukunft bei der Berichterstattung darauf achten, dass der iranische Präsident, Mahmud Ahmadinedschad, nicht die Auslöschung Israels oder dessen Tilgung von der Landkarte gefordert hat." (Quelle)
Lesen sie mehr darüber hier:
Das hat Achmadinedschad wirklich gesagt
Israels Bedrohung der Nachbarn und die Morde am Volk der Palästinenser werden von den USA seit Jahrzehnten gedeckt.

Soviel zum Thema Grass und Israel 

Springer-Chef Döpfner, ausgezeichnet von Kissinger
Verdummte dieser Erde, begreift endlich, dass das ganze Theater dazu dient, die NATO- und demzufolge auch die Bundesbürger auf einen wirklich großen weltumspannenden Krieg gegen anfänglich den Iran einzuschwören, an dem Deutschland nach dem Willen und mit Unterstützung der Führungen der Blockparteien CDU, CSU, SPD, FDP und Grünen teilnehmen soll. Darauf soll die Einkreisung Chinas und Russlands folgen. Macht diesen Wahnsinn nicht mit.
Auch wenn wir uns hier mit der ARD befassten, vergessen wir nicht die allgegenwärtigen zionistischen Medienkonzerne von Bertelsmann und Springer. Springer-(und damit auch Diekmann/BILD-)Boss Matthias Döpfer hat schamlos aus der Hand des Vietnam-Kriegsverbrechers Henry Kissinger die Leo Baeck-Medaille genommen.

All den erschreckenden Mißbrauch der tragischen jüdischen Geschichte durch die imperialistische Propaganda zur Rechtfertigung von Angriffskriegen haben die jüdischen und nichtjüdischen Widerstandskämpfer und Opfer der schrecklichen Weltkriege nicht verdient und nicht gewollt.
Wer gegen die Kriegspolitik und Lügen der Zionisten aufbegehrt, ist wohl mehr Freund des israelischen Volkes als die Kriegstrommler bei den staatlichen und privaten Konzern- und Staatsmedien von ARD, ZDF, Springer und Co. und Schwarz-Grünen -  mit Verlaub Herr Vorsitzender - Politnutten.

Samstag, 31. März 2012

Syrien: Die Adäquanz der ARD-Propaganda

In keiner deutschen Nachrichtensendung: Bejubelter Assad in Homs, 27. 2. 2012,

Liebe Leser, es gibt derzeit im Internet eine umfassende Auseinandersetzung mit der Propaganda des Westens. Wir empfehlen die Blogs dieser Kollegen. (Der Versuch, das Internet zu zensieren ist übrigens ein absichtlicher und direkter Angriff auf die Bürgerbewegung im Netz.) Die Rolle des Imperialismus, die UNO als Geisel der NATO und die gegenwärtigen Kriege sind Gegenstand vieler kluger Beiträge. Unser Thema auf "Hinter der Fichte" ist die Entlarvung des Einsatzes der deutschen Medien-„Anstalten“ im Krieg um die Köpfe. Schauen wir uns die letzten faulen Früchte der ARD an.

Die Propaganda der ARD gegen Syrien geht weiter

"Hinter der Fichte" berichtete am 17. 1. 2012 über ein syrienfeindliches ARD-Propagandastück der übelsten Sorte („Heimlich in Homs“). Das Medienmagazin ZAPP des NDR ließ sich unter Anja Reschke für das Blendwerk einspannen und arbeitete aktiv an der Glaubhaftmachung der Lügen der psychologischen Kriegsführung mit.
Die Empörung in Kreisen der Blogger und ihrer Leser war allgegenwärtig. Olaf Kretschmann schuf ein Blog Heimlich in Homs und zerlegte die Tricks in diesem Propagandastreifen der NATO Schritt für Schritt. Eine außerordentliche Fleißarbeit. Danke dafür. Er forderte die ARD zur Stellungnahme auf, doch nichts Substantielles kam von dort.
Erst ein Vierteljahr später (!) hat der NDR nun die Sprache wiedergefunden und - mit einer verlogenen Prise Reue garniert - sich für diesen Schund nicht entschuldigt, sondern behauptet, man habe lediglich „ein unvollständiges Bild“ gezeichnet. Welcher der Zuschauer von damals wird das überhaupt mitbekommen? Das Ziel der Hetze ist längst erreicht.
Greifen wir die Kernaussagen der Tagesschau-Leute in diesem neuerlichen ZAPP-Beitrag vom 28. 3. 2012 heraus:
„Die Echtheit der Rebellen-Videos ist schwer zu beurteilen
Das Problem: Viele Aufnahmen stammen aus dem Internet, aufgenommen von Aktivisten in den Protesthochburgen. Redaktionen sind darauf angewiesen. Denn nur wenige westliche Journalisten wagen sich zurzeit nach Syrien.“
Das ist eine Lüge, die penetrant wiederholt wird. In Syrien halten sich Hunderte ausländische Journalisten auf, wie dem unterdrückten Bericht der AL-Beobachtermission  (Anhang II, ab Seite 17) zu entnehmen ist. (siehe auch "Warum die Arabische Liga den Bericht nicht veröffentlichen will.") Christoph Hörstel befindet sich derzeit in Syrien und berichtet auf „ASR“. Warum fragt ihn sein ehemaliger Arbeitgeber ARD nicht nach seinen Berichten, wenn Journalisten vor Ort doch so rar sind?
„Diese Bilder zeigen immer dieselbe Perspektive, den mutigen Freiheitskampf der Syrer gegen den Diktator. Dass sich nicht das ganze Land daran beteiligt, kommt beim Zuschauer kaum an.“
Meinungen und Stimmungen werden durch Worte und Bilder erzeugt, deren Wirkung nicht unterschätzt werden darf. Die scheinheiligen Worte des NDR implizieren, die Mehrheit „der Syrer“ beteiligt sich am Kampf gegen den „Diktator“,  nur „nicht das ganze Land.“ Es gebe einen mutigen Freiheitskampf „der Syrer“. Die vom Ausland eingeschleusten und ausgerüsteten Kämpfer, über die Al Jazeera-Journalisten nicht berichten dürfen und deshalb kündigen, werden auch bei der ARD ausgeblendet.
"ZAPP befragt hierzu den zweiten Chefredakteur von ARD-aktuell, Thomas Hinrichs: 'Würden Sie sagen, insgesamt bekommt der deutsche Zuschauer ein adäquates Bild von der Lage in Syrien?' 'Die Frage stellt sich an vielen Brennpunkten der Welt.', gibt Hinrichs zu bedenken, "Bekommen wir ein adäquates Bild von China? Bekommen wir ein adäquates Bild aus Russland? Bekommen wir ein adäquates Bild aus Amerika? Sie werden immer nur Ausschnitte zeigen können, Tatsache ist, dass sehr viele Menschen, Tausende von Menschen in Syrien gestorben sind. Das bilden wir ab. Es herrscht dort eine Art Bürgerkrieg und diese Bilder muss man einordnen."
Wie sich dieser Chefredakteur windet, gleicht einer Bauchtanznummer.
Wer muss was einordnen? Es gibt niemals ein „adäquates“ Bild in der ARD. Schon über den NATO-Krieg gegen Libyen wurde bei ARD und ZDF nur das berichtet was die NATO freigab. "Hinter der Fichte" läuft 2011 bis heute an Beweisen dafür über.

Adäquate Bilder der ARD

Das „adäquate“ Bild der Tageschau von Russland besteht in Berichten und Stimmungsmache gegen Putin und die vom Westen finanzierte „Opposition“.
Das „adäquate“ Bild über China besteht in Berichten über ausgewählte „Bürgerrechtler“ (darüber wird hier demnächst ausführlicher berichtet) die vorrangig von Kriegsverbrechern wie Clinton oder Hague und ihren NGOs promotet werden.
Das adäquate Bild von Amerika besteht im Verschweigen des massiven Abbaus der Bürgerrechte bis hin zur Einrichtung von Lagern (!) und dem unbegrenzten Wegsperren von Menschen mit eigener Meinung - ohne Anklage und für unbestimmte Zeit. Dafür erleben wir in ARD und ZDF bis zum Erbrechen eine „adäquate“ Berichterstattung über die amerikanischen Partei-Vorwahlen. Das versteht die ARD unter „adäquat“.
Doch das ist kein Einzelfall sondern hat Methode. Sie zieht sich durch die gesamte Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Anstalten über Syrien.
Noch ein Beispiel für den Einsatz von Worten zur Meinungsmache?

Meinungsmache aus Kairo

ARD-Mann Peter Steffe meldet am 28. 3. aus dem ARD-Nest in Kairo über dessen Lügen wir schon oft berichtet haben. Beachten Sie welche Worte von der ARD für die Darstellung welcher Bürgerkriegspartei benutzt werden:
„Nach wie vor gehen Regierungseinheiten weiter mit brachialer Gewalt und heftigem Beschuss gegen Rebellen vor. Regimegegner berichten von Kämpfen aus mehreren Städten und Dörfern. Dabei soll es gestern und heute zahlreiche Tote gegeben haben.“
Assad: "brachial", "heftig", gegen „Rebellen“, "zahlreiche Tote".
Als Assad bei einem ganz offiziellen Besuch in Homs von der Bevölkerung freudig begrüßt wurde schreibt die ARD:
„Auch in Homs, wo sich Syriens Präsident Assad gestern Nachmittag öffentlichkeitswirksam im von eigenen Truppen fast völlig zerstörten Stadtviertel Baba Amr blicken ließ, sei es zu Gefechten gekommen."
Das ist Adäquanz a la tagesschau: Baba Amr wurde in der ARD nicht von feindlichen „Rebellen“ mit ausländischen Waffen besetzt, sondern von Assads Leuten fast völlig zerstört.
Und ein Besuch vor Ort, da wo ein Staatschef hingehört, wird abgewertet mit„lässt er sich blicken“. Als Sarkozy und Cameron 2011 im von ihnen besetzten Libyen waren, direkt an dem Orten der von ihren „Rebellen“ angerichteten Massaker, überschlug sich die ARD und jubelte das ganze zum Staatsbesuch hoch. Der Kairoer ARD-Chef Armbruster hatte gar in Tripolis nur fröhliche Menschen gesehen und ein Massaker der Rebellen in einem Krankenhaus in Tripolis verschwiegen.
Darin also besteht die NATO-„Adäquanz“ der ARD. Mich graut es. 

Adäquater Nachtrag aus Abu Dhabi

Gulf News/Abu Dhabi, 28. 3. 2012: "Einwohner weinten und jubelten."
Die emiratischen Gulf News, die Syrien sicher auch nicht wohlgesonnen sind,  berichteten am gleichen Tag über das „Blickenlassen“ Assads auf ihrer Titelseite deutlich anders:
„Inzwischen unternahm Assad gestern eine Tour durch die frühere Rebellenhochburg Baba Amr in Homs, den Einwohnern versichernd, dass das böse zugerichtete Stadtviertel wieder aufgebaut wird und das normale Leben fortgesetzt werde. ‚Baba Amr wird viel besser als zuvor.‘ sagte der Präsident Dutzenden Einwohnern als er die Zerstörungen infolge des monatelangen Überfalls der Regimekräfte begutachtete. Der kurze Besuch wurde vom Staatsfernsehen ausgestrahlt. Assad, im leichten Nieselregen, diskutierte während der Tour die die Wiederaufbaubemühungen und sagte, dass ein Plan notwendig sei um sicherzustellen dass die Einwohner in ihre Häuser zurückkehren können. ‚Wir haben einen Zeitplan aufzustellen, um die Leute zu informieren, wann sie zum normalen Leben zurückkehren können.‘ schnappte man vom Präsidenten auf. Viele Einwohner, einige weinend, jubelten ihm zu und eine Frau umarmte und küsste ihn.“

Sonntag, 18. März 2012

Post Scriptum - Was wegen der Syrien-Berichterstattung bei uns liegen blieb

Falls im Zusammenhang mit "Horch und Gauck" mal wieder einerseits DDR-Bashing und Stasi und andererseits BRD-Lobhudelei und Rechtsstaatsgefasel zur Rechtfertigung imperialistischer Zwangsmassnahmen aufpoppen, hier ein Beitrag für mehr Ausgewogenheit des Geschichtsbildes.
"Ausser Kontrolle - Wie der Verfassungsschutz die Verfassung bedroht."
Hinweis für geschockte Propagandisten des Überwachungsstaates, farbiger Revolutionen und "humanitärer Angriffskriege": Es kann durchaus Erkenntnisgewinn bedeuten, die Dokumente der Linken zu lesen und sich damit auseinanderzusetzen - wenn man kann.

Haben mal ein Video für die  Agitatoren der westlichen Freiheit online gestellt, die offenbar reflexartig nur westlichen Quellen Glauben schenken. Viel Freude beim Widerlegen.

Wie viel Freiheit hat Amerika schon verloren?

Deutschland: Reaktionärer Gauckler wird Galionsfigur

"Junge Welt" von heute:
"Mit der Aufstellung Gaucks haben sich CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne – die große Koalition der Neoliberalen also – für die wohl reaktionärste Variante zur Neubesetzung des Präsidentenamtes entschieden. Welche besondere Qualifikation Gauck dafür mitbringt, bleibt schleierhaft: Er hat wenig Erfahrung im Politikgetriebe, er war weder »Freiheitslehrer« noch »Bürgerrechtler«, wie es seine Befürworter behaupten. Im Gegenteil: Er war zu DDR-Zeiten ein Anpasser, der von sich aus auch den Kontakt zur Staatssicherheit gesucht hat. Einer, der gut und komfortabel mit den Vergünstigungen lebte, die ihm die Behörden im Gegensatz zum »normalen« DDR-Bürger zugestanden haben. Wie jW-Recherchen bei Rostockern ergaben, die Ende der 80er Jahre Kontakt zu Gauck hielten, war er zwar bekennender Antikommunist, hatte aber im übrigen nichts gegen die Existenz der DDR. Erst nachdem Erich Honecker im Herbst 1989 als SED-Chef zurückgetreten war, nahm er an Veranstaltungen der Opposition teil."

Samstag, 17. März 2012

Syrien: Hörstel kann unabhängig berichten/Terror ist "Terror"

Christoph Hörstel informierte uns  heute per E-Mail über seinen Bericht aus Syrien. Er berichtet direkt aus Damaskus für und auf "Alles Schall und Rauch".
Der Tag zeigt uns:
1. Journalisten können völlig normal nach Syrien einreisen und eine unabhängige Berichterstattung ist möglich.
2. Die Behauptung, das Land wäre abgeschottet, Assad ließe niemanden herein, der Westen und seine MSM könnten Nachrichten nicht verifizieren ist eine Schutzbehauptung der Psychologischen Kriegsführung und eine Lüge. Nicht Assad, sondern die Beobachtermission der Arabischen Liga listete endlos und detailliert die überwiegend westlichen Journalisten in Syrien auf.
3. Wenn Christoph Hörstel klare Bilder senden kann, könnte das auch der Westen oder die sogenannte "Opposition". Doch in verwackelte Handybilder können PsyOps, der Mainstream, die Propaganda so viel hineindeuten.
4. Die ARD zitiert immer noch die lächerliche Snack-Shop-Beobachtungsstelle, die weltweit ausgelacht wird und nur noch absolute Scheuklappenträger und oder die üblichen Trolls der ARD wie "tagtest" und "german-canadian" überhaupt erwähnen. Doch diese "Beobachtungsstelle" um den Grundschüler Rami verkündet, die Anschläge hätten der Kriminalpolizei und dem Geheimdienst gegolten. Woher weiß Rami das überhaupt und woher weiß Rami das zu einem Zeitpunkt wo es noch nicht mal die Agenturen bringen?
5. Christoph Hörstel berichtet hautnah über die heutigen Terroranschläge von Damaskus. Die ganze Welt betrachtet Autobombenanschläge als Terror - was sonst? Das staatliche deutsche Fernsehen aber wagt sich nicht einmal den Terror "Terror" zu nennen, sondern traut sich nur indirekt zu berichten, syrische
"Staatliche Medien bezeichneten die Explosionen als "terroristische Angriffe".
Ja, hallo, was sind denn Autobomben, wenn nicht Terroranschläge?
Während sogar bei Al Jazeera die Journalisten weglaufen, weil sie die Lügen nicht mehr mitmachen wollen, scheint es die Untertanen bei ARD und ZDF nicht zu stören, wenn in ihrem Haus das journalistische Berufsethos mit Füßen getreten wird.
Übrigens Christoph Hörstel war mal einer der wichtigsten Journalisten der ARD. Er IST ausgestiegen und Moral und Ethik eines Journalisten treu geblieben.

Lieber Christoph,
wir wünschen Dir - einem wahren und aufrechten Journalisten - viel Erfolg in Syrien und freuen uns auf Deine E-Mails.

Berichte

Donnerstag, 15. März 2012

Uganda: Kony Bin Laden

Einmal kurz drüber reden und Schluß
Wir erhalten einige Anfragen zu Kony. Keiner kannte Kony, bis im Internet ein perfekt gestyltes Video auftauchte. Komisch, nicht? Wir sollten nicht über all die Stöckchen springen, die uns allen von der imperialistischen Propaganda hingehalten werden.
Außerdem gibt es sehr gute Kollegen wie ASR die das Thema bereits behandeln.
Bomben auf Afrika
Kony, so es ihn denn überhaupt noch gibt, ist eine Requisite wie Osama Bin Laden und bedeutet für die NATO vor allem die nächste Stufe auf dem Weg nach Afrika hinein; nachdem schließlich der widerspenstige Gaddafi diffamiert, gejagt, beseitigt und Libyen besetzt wurde. Jetzt wollen die Mörder von Vietnam My Lai, Grenada, Afghanistan, Irak, Pakistan, Jugoslawien, Libyen, Syrien noch ein Land "befreien".
Die Unwissenden sollen nach der nächsten „humanitären Intervention“ schreien. Und sie tun es. Wacht auf, Verdummte dieser Erde.

Dienstag, 13. März 2012

Grüne: Weshalb die Grünen für Syrien "Zonen" fordern

Am Beispiel von Kerstin Müller und Cohn-Bendit haben wir enthüllt, wie vehement sich die Kriegsbefürworter für „FlugverbotsZONEN“, „SchutzZONEN“ und „humanitäre KORRIDORE“ einsetzen. Der unsägliche Cohn –Bendit verkaufte die ZONEN schon einmal öffentlich, am 9. 3. 2011 im ZDF:
„Es gab fünf Jahre eine Flugverbotszone in Bosnien, da wurde keine einzige Stellung bombardiert.“
Mit solchen verharmlosenden Tricks machten die Grünen ihre Anhänger für den Krieg (grün: "Revolution") gefügig. Das Ergebnis ist bekannt. 90.000 Opfer zählt sogar die ARD. Selbst die zur Begründung des Krieges herangezogenen Bomben „auf das eigene Volk“ - welche Phrase das geworden ist! – wurden frei erfunden. Natürlich wissen die Grünen das, sie sind ja nicht blöd. Wenn sie also die wirtschaftliche und humanitäre Katastrophe infolge einer „FlugverbotsZONE“ kennen, muss es einen anderen Grund dafür geben,  wie besessen „Zonen und Korridore“ zu fordern. Aber welchen? 
Eine sehr überzeugende Antwort darauf gibt uns eine gehackte E.Mail von Stratfor.
"Libyen hatte keine gefährliche Luftverteidigung, wie sie Russland an Syrien geliefert hat. Die syrischen Rebellen waren auch nicht in der Lage, größere Gebiete zu kontrollieren. Diese Faktoren würden jeden Luftangriff gegen Syrien erschweren. Deshalb kommt Washingtons Widerwillen militärisch involviert zu sein aus der Angst, in einen noch chaotischeren Krieg als in Libyen hineingezogen zu werden. Die potentielle Gefährlichkeit der syrischen Luftverteidigung schreckt eine militärische Intervention ab. Syrien betreibt Luftabwehrraketensysteme in viel größerer Zahl als es Libyen tat und hat sich weitaus besser dem Unterhalt und Ausbau dieser Raketenbatterien gewidmet. Vor allem aber hat Syrien erfolgreich seine Boden-Luft-Raketen-Systeme  nach einem dichten und sich überlappenden Muster platziert, welches potentielle Angriffe auf die Luftverteidigung schwer machen würde. Iran finanzierte angeblich Syriens Einkauf von 50 russischen SA-22 Raketensystemen im Jahr 2007. Im November 2011 soll Russland zahlreiche Radaranlagen ausgebaut und modernste S-300 Raketensysteme an Syrien geliefert haben.  Mit dem russischen Flottenaufmarsch im Mittelmeer kamen auch russische Techniker die Syrien beim Betrieb der S-300-Systeme zur Seite stehen. Der größte Unterschied zwischen Libyen und Syrien aber ist: Die syrischen Rebellen sind nicht in der Lage, bedeutende Gebiete zu halten. Das ist nicht nur bedeutsam für die (Un-) Fähigkeit sichere Räume zu haben von wo sie Angriffe starten können, sondern auch für die sichere Funktion des Netzes der Luftverteidigung. Luftabwehr-Systeme sind so gestaltet, dass sie den Schutz mittels überlappender Luftverteidigungs-ZONEN gewährleisten. Als am Beginn der Revolution das östliche Libyen in die Hände der Rebellen fiel, wurde  diese Überlappung  schwer geschädigt, was wiederum Gaddafis Netz der Luftverteidigung  entschärfte. Die Syrer stehen nicht vor diesem Problem." 
Es sei denn, man richtet solche „Zonen“ – nicht mit Gewalt, sondern unter dem fadenscheinigen „humanitären“ Deckmäntelchen - ein!
Was die Grünen also bewusst fordern (wenn man Dummheit aus gutem Grund ausschließt), sind "Zonen" - wie immer sie auch genannt werden mögen-  in denen es keine syrischen Truppen, sondern NATO-Rebellen, und demzufolge auch keine syrische Luftverteidigung gibt; wo dafür aber die NATO-Jets ungehindert über syrischem Gebiet operieren können. Dann könnte der Luftkrieg nach libyschem Vorbild losgehen. Ergebnis: Ein Land in Trümmern und Chaos, Zehntausende Tote, Amerikaner als Regierung, Öl für den Westen, Folterzentren, sechsmal mehr Gefängnisse als unter Gaddafi, Stammeskriege, marodierende Banden überall, Al Kaida in der Fläche und an der Militärspitze. Das ist die "Flugverbotszone" des Cohn-Bandit.
Nun komme uns keiner, von wegen das hätten die Grünen nicht gewollt. Wenn sie das nicht vorausgesehen haben, wovor wir alle hier gewarnt haben, wären sie wirklich dumm und unfähig. Das sind sie aber nicht.
Da sie es jetzt aber wieder tun, ist sie mörderischer Vorsatz, die  "Zonen"-Penetranz der grünen Kriegstreiber.

Sonntag, 11. März 2012

Syrien: Grünes Märchen von der "Schutzverantwortung"

Kriegshetze der Grünen - tödliche Tradition
Kerstin Müller ist nicht irgendwer. Die heutige außenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag war unter G. Schröder/J. Fischer Staatssekretärin im Außenministerium. Was sie von sich gibt kann also durchaus als repräsentativ für ihre Partei angesehen werden.
Sie veröffentlichte am 6. 3. 2012 in der Frankfurter Rundschau einen fürchterlichen „Gastbeitrag“ unter der Überschrift „Unsere Verantwortung in Syrien.“ Um es vorweg zu nehmen. Diese peinliche Anbiederung an die Imperialen enthält den konzentrierten Erguss der kompletten NATO-Propaganda zur Rechtfertigung von Raubkriegen. Ich kann nicht glauben, dass diese Heuchlerin und die Redakteure der FR ihre Leser schon für so degeneriert halten, dass Müller - ohne eigenen Text dazwischen - einfach NATO-Phrasen aneinanderreihen und abspulen kann. Es handelt sich um exakt jene - augenscheinlich zentral von der "Psychologischen Kriegsführung (PsyOps)" herausgegebenen - Textbausteine, die NATO-Politiker und Mainstreammedien tagtäglich – ohne eigenes Wording – über die vermeintlichen Stimmschafe ausschütten. Sie sind Pflichtbestandteil - nur in wechselnder Reihenfolge - jedweder NATO-Rede, jeder ARD und ZDF oder BILD-Nachricht oder Talkshow zu Syrien:
  • humanitäre Schutzzonen
  • Bilder des Balkankrieges kehren zurück…
  • Die Weltgemeinschaft hat…
  • „Schutzverantwortung“, die „Responsibility to Protect“…
  • entmilitarisierte Schutzzonen entlang der Grenzen…
  • Einrichtung humanitärer Korridore…
  • die Gewalt ist erst beendet, wenn die (syrische) Armee sich aus den Städten zurückgezogen hat 
Das sind die Standardphrasen der Propaganda der NATO-Staaten. (Dazu gehört - öfter als das Wort Sch…. - eine Phrase die inzwischen wirklich schon jeder Depp nachplappert „erschießt/massakriert/bombardiert sein eigenes Volk“) Man findet sie in jedem Mainstreammedien-Bericht über Syrien. Man stoppt diese Phrasendreschmaschine am besten mit Wissen. Diana Johnstone erklärt die Situation in Syrien. Mit freundlicher Genehmigung von Diana Johnstone habe ich ihren Artikel in Counterpunch aus dem Februar 2012 übersetzt. Sie finden ihn unten.  

Grüne Kriegsfanfaren
Trotzdem heute neben den Grünen auch CDU, CSU, FDP und SPD bedingungslos für Kriege und Auslandseinsätze der Bundeswehr agitieren, geht von den Grünen die größte Gefahr aus. CDU, CSU, FDP und SPD sind für deren Kriegsaffinitäten berüchtigt und man kann sich darauf einstellen. Die Bündnisgrünen aber fangen zum einen durch geschickte Gehirnwäsche und PR die Abtrünnigen der anderen bürgerlichen Parteien für das Lager des Imperiums wieder ein und zum anderen bereiten sie sie auf jeden Krieg vor. Sie bedienen sich dazu einer so zynischen Orwell’schen Sprache, dass einem schlecht werden kann. Müllers Geschreibsel ist ein Paradebeispiel dafür. Und viel zu viele Wähler und Parteigenossen gehen ihnen auf den Leim. Es ist ein tragisches Phänomen. Jutta Ditfurth erklärt es und entzaubert die grünen Opportunisten und Kriegstreiber. Wir schauen uns die hier Müllers Phrasen näher an.

„Schutzzonen“ ebnen tödlichen Weg für die NATO 
Zu den gefährlichsten weil verlogensten Phrasen gehört die von den "Schutzzonen". Im Libyen-Krieg forderten maßgeblich die Grünen, noch früher und noch aggressiver als die US-Administration (!) eine "Flugverbotszone", obwohl sie wussten und wissen wohin das in Jugoslawien geführt hat.

"Dany" Cohn-Bendit lügt wutrot im ZDF

Der Anführer der Grünen in Europa, Cohn-Bendit log frech im ZDF, eine Flugverbotszone wäre harmlos. Nach ARD-Angaben hat diese "Flugverbotszone" 90.000 Opfer (Tote und Vermisste) gekostet und das Land ins Chaos gestürzt und in die Fänge der Ölkonzerne zurückgetrieben.

Der Grüne Koenigs und das ZDF promoten den Krieg gegen Libyen

„Schutzverantwortung“ heisst Krieg
Mich persönlich erschüttert die Dreistigkeit mit der grüne Politiker die imperialistische Kriegsdoktrin der „Schutzverantwortung“ ("Responsibility to protect" oder "R2P") vertreten, als UNO-Prinzip darstellen und so den Leuten das Hirn vernebeln.
Kerstin Müller und Konsorten, wie Fischer, Cohn-Bendit, Beck, Fücks und Tom Koenigs, berufen sich seit den 90ern auf Jugoslawien, Kosovo, Bosnien, Srebrenica etc. je nach Bedarf, um imperialistische Kriege zu rechtfertigen. Bielefelder Parteitag 1999: Joseph Fischer und seine Führungsfiguren inklusive Roth, Bütikofer, Trittin, Künast, der Bilderberger Özdemir, Cohn-Bendit und K. Müller haben die eigenen Parteimitglieder, die noch nicht für einen „humanitären Krieg“  waren, damals hinter die Fichte geführt. Alle gemeinsam wurden aufs Volk losgelassen, das seitdem schrittweise Kriege (!) akzeptiert. Schützenhilfe bekamen sie von der SPD, als Scharping mit einer tödlichen Lüge vom serbischen Hufeisenplan den Weg für den Krieg ebnete.

 Beobachter von damals enthüllen Scharpings Lügen

Responsibility to Protect ist eine NATO-Doktrin
Am 24. 1. 2012 schrieb ich hier dazu.
Die von den imperialistischen Staaten eingeführte Responsibility to Protect ist mitnichten eine Erfindung der UNO, sondern der NATO, wie beim Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages zu erfahren ist: „Der Begriff „Responsibility to protect“ findet sich erstmals in einen damit betitelten Bericht der ICISS aus dem Jahr 2001. Die ICISS war eine von der kanadischen Regierung initiierte ad-hoc Gruppe hochrangiger internationaler Experten, darunter der ehemaliger deutsche Generalinspekteur der Bundeswehr und ehemalige Vorsitzende des NATO-Militärausschusses Klaus Naumann.“ Am Rande: Auch Kanada ist NATO-Staat. Darauf berufen sich also grüne Kriegsbefürworter. Im Falle Libyens wurde ohne jegliche Verhandlungen und auf der Grundlage von Lügen einfach losgebombt. Das ist die Responsibility to Protect!
Ein paar Gedanken in Kürze: 
  • Würde die Müller die Schutzverantwortung auch gegen die USA anwenden, wenn die wieder in ein Land einfallen wie Vietnam, Afghanistan, Irak, Grenada oder Pakistan?
  • Schutzverantwortung wurde nicht von der UNO, sondern von der NATO entwickelt, um mit dem neuem Aufdruck „humanitäre Verantwortung“ Aggressionen der NATO und ihrer Verbündeten zu kaschieren und die Kontrolle über den Teil der Welt zu erlangen, der nicht nach der Pfeife der USA tanzt.
  • Das alte internationale Prinzip der nationalen Souveränität ist nicht aufgehoben worden, auch wenn Zehntausende prostituierte Mietmäuler dies immer wiederholen. Es wird nicht wahrer.
  • Für ihre Überfälle brauchten die USA nie einen Persilschein der UNO. Aber die Budgets werden knapp. Kissinger stapelte in einer geheimen Rede 2010 vor dem IISS tief: "Die USA sind nicht länger in der Position des einzigen dominierenden Landes. Sie müssten in der Zukunft eine Führungsrolle unter anderen spielen, die der Komplexität der Welt entspricht. Die USA werden die Verantwortung für die Weltordnung mit anderen aufstrebenden Machtzentren teilen." Heisst: Alle müssen mit ran und dafür braucht man eine Generalvollmacht. Und die heisst "Responsibility to protect".
  • Oft werden auch Massaker in Ruanda zur Begründung der R2P verwendet. Wenn die USA in rohstoffreichen oder geopolitisch wichtigen Staaten irgendwo einmarschieren wollten, haben sie doch auch nie die UNO gefragt. Ein ungeeignetes Argument für das Märchen von der R2P.
  • Als die NATO Jugoslawien bombardierte und im Kosovo einmarschierte - statt zu verhandeln - wurde das von der "Psychologischen Kriegsführung (PsyOps)" und den Konzern- und Staatsmedien im Westen bejubelt. Als Russland in Südossetien dasselbe tat und den degenerierten Sakaaschwili davonjagte, jaulten jene Leute auf! Egal wer heute wo einmarschiert, der Westen gerät in Rage! Es sei denn seine Truppen oder die der wohlgefälligen Satelliten tun es.  
Nur das Prinzip der "nationalen Souveränität" schützt
Verkäufer der imperialen R2P wie Müller tun so als wäre der Schutz der nationalen Souveränität und ihr Vorrang vor der R2P schuld am Töten in den betreffenden Ländern. Damit lenken sie vom eigentlichen Problem ab. Das Prinzip der nationalen Souveränität ist gedacht als Schutz kleinerer Staaten vor den mächtigen Großen. Es stand den Aggressionen der NATO im Wege. Deshalb wurde die R2P von der NATO der UNO als Ersatz für die lästige "nationale Souveränität" untergejubelt.

Vom Kopf auf die Beine gestellt
Auszüge aus: "Responsibility to Protect? Schutzverantwortung?" von Jean Bricmont (Übersetzung H. Beyerl)
"Jede von den USA geführte aggressive Aktion kreiert eine Gegenreaktion.
Die Errichtung eines Anti-Raketenschirmes produziert mehr Raketen, nicht weniger.
Die Bombardierung von Zivilisten, ob absichtlich oder als so genannte Kollateralschäden, produziert mehr bewaffneten Widerstand, nicht weniger.
Zu versuchen, Regierungen zu stürzen oder zu zerrütten, produziert mehr interne Unterdrückung, nicht weniger.
Das Anfeuern abtrünniger Minderheiten, durch Vermittlung des oft falschen Eindrucks, dass die einzige Supermacht ihnen zur Hilfe kommen wird im Falle der Unterdrückung, führt zu mehr Gewalt, Hass und Tod, nicht weniger.
Die Einkreisung eines Landes mit Militärbasen, führt zu mehr Verteidigungsausgaben durch dieses Land, nicht weniger.
Der Besitz von Nuklearwaffen durch Israel ermuntert andere Länder im Nahen Osten, sich solche Waffen ebenfalls zu beschaffen.
Die humanitären Katastrophen in Ost-Kongo, wie auch in Somalia, gibt es hauptsächlich wegen ausländischer Interventionen, nicht wegen deren Fehlens.
Die Verteidiger der R2P mögen argumentieren, das was sich sage trifft nicht den Punkt oder politisiert das Problem unnötig, seit, laut denen, es die internationale Gemeinschaft ist - und nicht der Westen - die interveniert; darüber hinaus sogar mit der Bestätigung durch den UN-Sicherheitsrat. Doch in Wirklichkeit gibt es so etwas wie eine echte internationale Gemeinschaft nicht. Die NATO-Intervention im Kosovo wurde von Russland nicht gebilligt und die russische Intervention in Südossetien wurde vom Westen verurteilt. Vom Sicherheitsrat hätte es für beide Interventionen keine Zustimmung gegeben.
Jedes System internationaler Justiz oder Polizei, ob es R2P oder Internationaler Strafgerichtshof ist, benötigt Gleichberechtigung und ein Klima des Vertrauens. Heute gibt es keine Gleichheit und kein Vertrauen zwischen Westen und Osten, zwischen Norden und Süden, größtenteils als Ergebnis der zurückliegenden US-Politik. Wenn wir wollen, dass irgendeine Version der R2P in der Zukunft funktioniert, müssen wir zuerst ein Gleichberechtigungs- und Vertrauensverhältnis aufbauen. Die Welt kann nur sicherer werden, wenn sie erst einmal gerechter geworden ist.
Diese Gesichtspunkte werden von Millionen Menschen im Westen geteilt. Das wird leider in unseren Medien nicht wiedergegeben. Millionen Menschen, einschließlich Bürger der USA, lehnen Krieg als Mittel zur Lösung internationaler Konflikte ab und sind entschieden gegen die blinde Unterstützung ihres Landes für Israels Apartheid. Sie halten an den Zielen der Blockfreien Bewegung wie internationale Zusammenarbeit unter strenger Respektierung der nationalen Souveränität und Gleichberechtigung aller Völker. Sie riskieren von den medien ihres eigenen Landes antiwestlich, antiamerikanisch oder antisemitisch denunziert zu werden. Dennoch sind sie es, die aufgeschlossen für die Sehnsüchte der übrigen Menschheit sind, für die echten Werte der westlichen humanistischen Tradition."
Das kümmert diese Müllers und Cohn-Bendits einen Dreck. Sie sind Verkäufer einer unmenschlichen, überholten Doktrin, die den Kolonialismus in einer neuen Form wieder möglich macht. In seiner gefährlichsten, weil trügerischsten Form: Eingehüllt in den „humanitären Schutz“-Mantel einer von der NATO gefügig gemachten UNO.
Das Ergebnis sind Hunderttausende Tote in Afghanistan, Irak, Pakistan, Libyen, Syrien. So sieht der "Schutz der Zivilbevölkerung" durch die NATO aus.