Donnerstag, 20. Januar 2022

Ticker - Die Wahrheit hinter der westlichen Russland-Hysterie

18.2. 2022 17.30 Uhr

Die Führungen der Volksrepubliken haben die Evakuierung der Zivilbevölkerung nach Russland angeordnet, da der Angriff der Faschisten unmittelbar bevorstehe.
Buskolonnen stehen bereit. In Donezk explodierte eine Autobombe im Zentrum.

Wladimir Putin hat den Minister für Katastrophenschutz nach Rostow geschickt, um Evakuierung der Zivilbevölkerung des Donbass und ihre Unterbringung sicherzustellen, Flüchtlingslager einzurichten und die Auszahlung einer Soforthilfe von jeweils 10.000 Rubel.

Lagebericht 17.35 Uhr Die Flüchtlinge aus dem Donbass erhalten Unterkunft, warme Mahlzeiten und jeweils 10.000 Rubel. Alles ist sehr freundlich und geordnet. "Das ist nicht das erste Mal." schreibt Margarita Simonjan, die Chefin von RT

17. 2. 2022 12.30 Uhr Ukraine eskaliert

Kaum zieht Russland Truppen im eigenen Inland weiter zurück, verstehen die Ukro-Nazis es als Aufforderung zur Aggression. Die Volksrepubliken teilen mit, dass eine Invasion der Ukraine von See her vorbereitet werde. Der ukrainische Komiker und Präsident Selenski zur Zeit auf einem Kriegsschiff an der Front.

Russland (Präsidentensprecher Peskow) teilt mit. dass man "die Situation beobachte". Heißt: Die Volksrepubliken sind von der Duma anerkannt und könnten Hilfeersuchen an Russland richten.
Die Lage ist brandgefährlich.


(Fotos: Bürgerinitiative für Frieden)


15. 2. 2022 Bitte, da es aus Zeitgründen hier mal knapp werden kann, auch Ticker auf Facebook verfolgen.

11. Uhr Maria Sacharowa: "Sergej Lawrow nennt die westliche Hysterie über Russlands angebliche Invasion in der Ukraine "Informationsterrorismus".

3. 2. 2022

Russland hat als Vergeltung für das Verbot von RT DE in Deutschland die "Deutsche Welle" in Russland aus dem Land geworfen. Die Hütte wird geschlossen, die "Journalisten" die gerne mal zu Oppositionsdemonstrationen "einladen", die vom Westen finanziert werden, verlieren ihre Akkreditierung. Der Sender kommt auf die Liste der ausländischen Agenten. (Wie es in USA üblich ist). Und wir haben die Jammer-Reaktion in der BRD geahnt:
Gibt es etwas Verlogeneres als den Deutschen Journalisten-Verband?! Aussenamtsspecherin Sacharowa zum Deutsche Welle-Rausschmiß:

 "Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat die Bundesregierung aufgefordert, sich den Maßnahmen Moskaus gegen das deutsche Medienunternehmen Deutsche Welle als Reaktion auf die Einstellung der Ausstrahlung von RT DE in Deutschland entgegenzustellen. 'Wir sind solidarisch mit unseren Kollegen der Deutschen Welle in Russland. Die Bundesregierung muss Verantwortung für die Deutsche Welle übernehmen und diesen Akt der Zensur lautstark anprangern', so die Organisation in einer Erklärung. Der Deutsche Journalisten-Verband bezeichnete die russischen Maßnahmen gegen die DW als 'Einschränkung der Pressefreiheit'. Das ist sehr lustig. Weil:

- Der Deutsche Journalisten-Verband hat am lautesten gefordert, die Arbeit von DH DE einzuschränken.

- Die deutsche Regierung betonte immer wieder, dass sie mit der Sperrung von RT DE nichts zu tun habe, und distanzierte sich öffentlich von der Situation, indem sie auf die gesetzlichen Regelungen in diesem Bereich verwies." 

Wie hatte der Baerbock in Moskau verkündet: Der Staat hat damit nichts zu tun. Warum bettelt die angeblich Vierte Gewalt jetzt beim Staat?

29. 1. 2022, 17.30 Uhr

Die Ukraine führt heute Artillerie-"Übungen" nahe der Grenze zur Krim durch. Mit 152-mm-Haubitzen „MSTA-B“ wird  der Feuerangriff auf einen potentiellen Gegner trainiert. 
Wie wahnsinnig gewissenlos muss man sein, in so einer fragilen Situation, wo die Gefahr eines Krieges in Europa droht, die Russen zu provozieren?!


21.00 Uhr

Die Pressekonferenz S. Lawrows zur Antwort der USA und NATO. Einer der letzten Staatsmänner. Verständliche und klare Erklärung der Situation Nachzulesen hier

28. 1. 2022, 0.30 Uhr

Die USA wollen, dass ihre Antwort geheim bleibt, weil sie nichts beantwortet haben. Die schriftliche Antwort der USA auf die russischen Vorschläge für Sicherheitsgarantien ist keine richtige Antwort, und das ist der Grund, warum sie wollen, dass das Papier geheim bleibt, sagte der stellvertretende Sprecher des russischen Föderationsrates, Konstantin Kossats.

23.30 Uhr

Ukraine als NATO-Brückenkopf gegen Russland. Die NATO setzt sich fest.
Die ukrainischen Medien verkünden heute stolz:
Kanada wird seine militärische Ausbildungsmission in der Ukraine „Unifier“ um drei Jahre verlängern und ausbauen. In den nächsten Tagen werden in die Ukraine weitere 60 Militärangehörige geschickt, sagte Premierminister Justin Trudeau in Ottawa. Derzeit seien in der Ukraine 200 kanadische Soldaten eingesetzt. Diese Zahl könne Trudeau zufolge auf 400 aufgestockt werden.

11.30 Uhr

Lambrecht will Helme schicken, aber Klitschko will Waffen. Wie kriegsgeil, gewissenlos und arrogant der von Westen reichlich für den Putsch bezahlte Typ ist, zeigt seine Reaktion.

27. 1. 2022, 0.30 Uhr

Wie wahnsinnig kann man sein?! Nun offiziell. USA ignorieren komplett Russlands Sicherheitsbedürfnis und seine Vorschläge. Deshalb verließ Botschafter Sullivan das russische Außenministerium wie ein geprügelter Hund.
Die NATO-Führer haben es vor lauter Arroganz nicht begriffen. Sie provozieren einen Krieg gegen Russland.

19.15 Uhr

Dass Klitschko vom Westen Millionen für den Putsch bekam, habe ich beschrieben. Sonst könnte man glauben, er habe eine Klitschko-Klatsche, wenn er im CIA-Sender Free Europe verkündet, die Kiewer U-Bahn würde als Schutzraum für den Krieg gegen Russland vorbereitet.

18.30 Uhr

Die Antwort der USA auf die Sicherheitsvorschläge Russlands ist da. "Am 26. Januar empfing der stellvertretende russische Außenminister Grushko den US-Botschafter in Moskau J. Sullivan auf dessen Wunsch.
Während des Treffens übergab der Leiter der diplomatischen Vertretung der USA die schriftliche Antwort der US-Regierung auf den zuvor von russischer Seite vorgelegten Entwurf eines bilateralen Abkommens über Sicherheitsgarantien.

16.45 Uhr

Die Moskauer Hutschnur platzt. Die russische Regierungspartei fordert Lieferung von Waffen für den Donbass. Zum Artikel hier

16.15 Uhr

Lawrow nimmt Stoltenberg nicht mehr ernst

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat am Mittwoch gegenüber Reportern die Aussage des Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg über die Verstärkung der Militärpräsenz in Osteuropa kommentiert. Er nehme die Erklärungen von Stoltenberg seit langem nicht zur Kenntnis, gab Lawrow an.
„Meiner Meinung nach hat er bereits den Bezug zur Realität verloren.“
Russland habe wiederholt darauf hingewiesen, dass das Ziel der Geschichten über eine mögliche „russische Aggression“ darin bestehe, eine Gruppierung der Nato nahe der russischen Grenze aufzubauen. Der Hauptgrund für die Eskalation in der Region sei, die Aktionen der USA und der NATO, welche Militärausbilder, Waffen und Ausrüstung in die Ukraine schicken, die Zahl der Militärübungen erhöhen und damit Kiew zu militärischen Abenteuern treiben würden. All diese Aktivitäten betrachtet Russland als rote Linien.

12.30 Uhr

Laut Führung der Donezker Volksrepublik werden "im ukrainisch kontrollierten Teil der Region Donezk die Krankenhäuser auf die Versorgung von Verwundeten vorbereitet."

11.45 Uhr

Baltische NATO-Staaten und Polen fürchten sich wegen ihrer großen Klappe vor Russland und appellieren an die "Geschlossenheit" der NATO. Der Brief.

26. 1. 2022, 0.30 Uhr

Nur fürs Protokoll des Tages: Der Präsident des NATO-Landes Kroatien, Milanović hat am Rande eines Fabrikbesuches auf Journalistenfragen geantwortet.
Frage: Wie wird sich Kroatien im Falle eskalierender Spannungen zwischen Russland und der Ukraine positionieren?
Antwort: „Davon habe ich keine Ahnung. Und ich bin der Oberbefehlshaber der Armee. Ich sehe Erklärungen, in denen die NATO ihre Präsenz verstärkt, einige Aufklärungsschiffe schickt. Wir haben nichts damit zu tun und wir werden nichts garantieren. Kroatien wird nicht nur keine Truppen schicken, er wird sich in Falle einer Eskalation bis zum letzten kroatischen Soldaten zurückziehen.“
So seltsam das im Vergleich zur Propaganda der NATO klingt, zeigt es, dass es mit Stoltenbergs "Entschlossenheit und Geschlossenheit" nicht weit her ist.
Jedenfalls war es wieder Grund zur Panik in der Ukraine. Der Botschafter Kroatiens musste im Aussenministerium antanzen - so wie der deutsche Botschafter als der Chef der Bundesmarine letzte Woche Realitätssinn bewies. Die seit dem Putsch 2014 sowieso staatstragenden Nazis setzten ihn sofort auf die Kopfgeldliste als "Feinde der Ukraine".

16.30 Uhr

Alles nur Beschwichtigung und Einlullen der Weltöffentlichkeit durch die ukrainische Führung?

RT meldet heute, dass der Militärexperte Semjon Bagdasarow im russischen Fernsehen den Krieg mit der Ukraine als "unvermeidbar" bezeichnet hat. Die Ukraine habe ihre Truppen bereits in Angriffsposition gebracht, Russland hinke aus Rücksicht auf den Westen hinterher.

Die Raketenartillerie die Kiew im Donbass auffährt, bedrohe auch die an den Donbass angrenzenden russischen Regionen, einschließlich der Millionenstadt Rostow am Don. Russland müsse im Falle eines Angriffs ukrainischer Truppen die Donezker und Lugansker Volksrepubliken militärisch unterstützen und zu deren Schutz reguläre Truppenverbände auf deren Gebiet einführen, um eine friedenserzwingende Operation durchzuführen. Es sei jetzt an der Zeit, sich auf Kampfeinsätze vorzubereiten. Das Leben und die Sicherheit von vier Millionen Menschen würden von einer schnellen Reaktion Russlands abhängen. Er empfiehlt, die Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sofort anzuerkennen und sie in die Russische Föderation aufzunehmen. So könnten reguläre russische Verbände präventiv im Donbass stationiert werden.
Dies sei der letzte überhaupt noch in Frage kommende Weg, die Ukraine vom Versuch einer militärischen Unterwerfung des Donbass abzuhalten.

Der ehemalige israelische Geheimdienstler Jakov Kedmi - nach Bagdasarow zugeschaltet - erwartet, dass die Antwort Russlands auf die vom Westen betriebene Eskalation eine gänzlich unerwartete und hocheffektive sein wird.
Sie werde an einem Ort und zu einer Zeit geschehen, an dem und zu der sie niemand erwartet. Es werde aber, so seine Prognose, erst nach den Olympischen Winterspielen in Peking geschehen. 

13.15. Uhr

Olexij Danylow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine betonte im Anschluss an eine Sitzung des Gremiums, dass die Regierung die Ukrainer auffordere, ruhig zu bleiben, weil der Staat über ein Warnsystem verfüge. Momentan sei der Einmarsch der Russischen Föderation physisch unmöglich, heißt es.

12.45 Uhr

Laut dem ukrainischen Geheimdienst hat Russland keine einzige Angriffsgruppe gebildet. Das deutet nicht auf einen möglichen Einmarsch hin, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow in der ICTV-Talkshow „Swoboda Slowa“.

11.30 Uhr

Die russische Außenamtssprecherin Sacharowa soeben ihrem Telegram-Kanal: "Der Sekretär des ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates Danilow: "Wir sehen heute keinen Grund für die Behauptung, dass es eine russische Großoffensive geben wird.".
Aber Pentagon-Sprecher Kirby: "Russland hat NICHT die Absicht, zu deeskalieren".

Fazit: Die USA wollen die Bürger der Ukraine moralisch zerstören. Kiew bittet sie seit zwei Tagen über Kuleba und Danilow, ihre Rhetorik zu mäßigen, aber Washington hält an seiner Linie fest. Haben amerikanische Politiker Mitleid mit den Müttern anderer Menschen, wenn sie selbst nie Mitleid mit ihren eigenen hatten?"

25. 1. 2022, 10.30 Uhr

Die Lugansker Volkrepublik PR erklärt, dass sie die Aktivierung der ukrainischen Armee in den Regionen Charkow, Dnjepropetrowsk, Odessa und anderen Orten beobachtet.

13.45 Uhr

Ukrainischer Präsident ruft Geheimdienste zum Angriff auf. Bei einem Treffen mit Geheimdienstoffizieren - das auf der Webseite des Präsidenten veröffentlich wurde - in Kiew sagte heute der ukrainische Präsident: "Ich glaube, die Zeit ist gekommen, zu offensiven Aktionen überzugehen, zur Verteidigung unserer nationalen Interessen. Sie haben die Erfahrung und die Fähigkeit, diese Strategie umzusetzen."

12.30 Uhr

Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg hat Fake News veröffentlicht, der chinesische Präsident habe Putin gebeten "die Ukraine während der Olympischen Spiele nicht anzugreifen". Bloomberg hat Russland aber nicht dazu gefragt. "Man könnte meinen, dass Bloomberg viel zu tun hat, wenig Zeit und keine Kontakte, um eine Gelegenheit zu finden, die Worte des 'anonymen Diplomaten', der ihnen diesen "Scoop" lieferte, zu überprüfen. Und Sie würden sich irren. Die US-Agentur Bloomberg hat 24 Korrespondenten und drei technische Mitarbeiter in Moskau. Sie stehen in regelmäßigem Kontakt mit Vertretern russischer Regierungsbehörden und Unternehmen. Also: Vorsätzliche Falschmeldungen und Propaganda. Man kann ihnen nicht ein Wort glauben.

12.00 Uhr

Der stellv. russische Außenminister Sergej Rjabkow hat erklärt, dass Moskaus Vertragsentwürfe über Sicherheitsgarantien mit den USA und der NATO „keine Speisekarte sind, aus der man wählen könne, sondern sie ergänzten sich gegenseitig und müssen als Ganzes betrachtet werden.“ Die Außenamtssprecherin Sacharowa ergänzt heute: "Das ist die Haltung, die wir haben und die wir beibehalten werden", Moskau habe die Vertragsentwürfe, die es den USA und der NATO übergeben habe, veröffentlicht, weil Russland in der Vergangenheit auf vom Westen "zusammengebastelte Geschichten" gestoßen sei.


11.45 Uhr


Der Sprecher der Donezker Republik (DNR), erklärt dass die Ukraine ihre Truppen für einen Angriff vorbereitet. Dafür spricht das bisher unübliche Eintreffen von ukrainischen Panzerkontingenten (sind Angriffswaffen) und von Pionieren. [Pioniere können den Angriff unterstützen (Brückenbau) aber auch Angriffsabwehr unterstützen (Minenverlegung) HB] Für DNR deutet das daraufhin, "dass wir kurz vor dem Start ihrer Offensive stehen. Wir warnen davor dies zu tun."

24. 1. 2022, 11.00 Uhr

Der Westen heizt die Kriegs-Stimmung an.
Verschieden Medien verbreiten, es gäbe britische Geheimdienstinformationen, dass Atomraketen in Richtung Ukraine unterwegs wären. Die "visuellen Aufklärungsergebnisse" gibt es so nicht. es sind Iskander-Fahrzeuge auf Zügen in Russland gesehen worden. Die Quellen geben an, es könnten aber auch Transportfahrzeuge sein. Außerdem werden aus den Propaganda-"Atombomben" (was für BILD-Leser hysterischer klingt) in der Realität Iskander-M-Komplexe die auch atomare Raketen führen können. Es handelt sich hierbei Iskander-M um die es hier geht; um Raketenkomplexe mit einer Reichweite von 500 km. Es gibt also überhaupt keine Notwendigkeit solche Mittel an die Ukraine heranzufahren. Zum anderen wäre die ukrainische Armee von der weit überlegenen russischen Armee - wenn sie überhaupt wollte -schnell überrannt. Für Atom (!)-Schläge würde nicht ein Fachmann der bei Verstand ist einen Grund sehen. Bitte immer bei dieser Panikmache auch bedenken: Es finden Manöver der russischen und weißrussischen Armee statt. Der Abschreckungseffekt ist aber mit Sicherheit auch gewollt.

Update 17.00 Uhr

1. Das Aussenministerium der Briten hat sich wieder mal lächerlich gemacht mit hysterischem Geschrei, Russland wolle eine russlandfreundliche Regierung in Kiew installieren. Nachdem sie keine Beweise vorlegen konnten, paddeln sie jetzt zurück und behaupten, das wären nicht ihre, sondern amerikanische Geheimdienstinformationen gewesen.


Selbst ukrainische Politiker bezeichnen das als Nonsens.

2. Noch eine Peinlichkeit des Westens: "Russland vom internationalen SWIFT-Bankensystem abzukoppeln ist de facto unmöglich. Das Scheitern solcher Drohungen gegen Moskau war sofort offensichtlich."
Gawrilow, Leiter der russischen Delegation bei den Wiener Gesprächen über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle.

Update 23. 1. 2022, 12.30

Russland warnt Kiew vor Angriffen im Donbass. RIA Novosti heute Morgen: „Moskau werde einen Angriff Kiews und des Westens auf den Donbass nicht dulden, sagte der Leiter der russischen Delegation bei den Wiener Gesprächen über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle, Konstantin Gawrilow, im YouTube-Kanal Isolenta live.“
"Alles wurde klar gesagt und gewarnt: Wir werden nicht tolerieren, wenn unsere Bürger angegriffen werden. Das wurde in allen Medien klar und deutlich zum Ausdruck gebracht."
Die Aufklärung der Volksrepublik Lugansk hat gepanzerte Fahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der von Kiew kontrollierten Stadt Счастье wenige Kilometer von Lugansk - nahe der Grenze - im Donbass entdeckt.


Hintergrund: Nach Angaben von Dmitrij Kosak, stellvertretender Leiter der russischen Präsidialverwaltung, in der Zeitschrift Politique haben von 2016 bis 2020 fast 978.000 ukrainische Bürger die Staatsbürgerschaft der Russischen Föderation erhalten, bis Februar 2021 davon etwa 470.000 Einwohner der sogenannten “Volksrepubliken Donezk und Luhansk”. Die Ausstellung russischer Pässe sei eine “humanitäre Maßnahme” aufgrund der Verhängung der “Donbass-Blockade”. (Die und auch die Massaker des von Nazis geführten Regimes sind evident.)

Bloomberg stellt einen der Kriminellen vor, der 16 Jahre im Gefängnis wegen bewaffneten Raubüberfalls saß und jetzt eine der berüchtigten Banden gegen den Widerstand im Donbass führen will.

Update 18.45

Russland rechnet mit separaten oder gemeinsamen Provokationen der USA „und des US-geführten Kiewer Regimes“ Man kann auch militärische Aktionen nicht auszuschließen, sagt Lawrows Sprecherin Maria Sacharowa. "Sie können es tun, zumal sie darin über viel Erfahrung verfügen.".

Wir haben hier im Blog bereits 2014 gesehen, dass es Söldner von Privatarmeen gibt, die im Donbass operieren und Bombenanschläge auf Führer des Widerstandes verübt haben.

Update 17.45

Ukraine-Anführer jenseits jeglichen gesunden Menschenverstandes. Offenbar durch die Verhätschlung des faschistoiden Regimes in Kiew durch die NATO brennen jetzt dort die Sicherungen durch. Man zählt sich nun offenbar schon zum Westen (Waren die im Geografie-Unterricht alle Kreide holen?) und ist sauer auf Deutschland, weil sie aus Deutschland keine Waffen bekommen.

Der ukrainischen Außenminister Kuleba beschwert sich: „Derzeit ist die Einheit des Westens gegenüber Russland wichtiger denn je. … Die deutschen Partner müssen aufhören, die Einheit mit Worten und Taten zu untergraben und Wladimir Putin zu einem neuen Angriff auf die Ukraine zu ermutigen“. Im gleichen verwirrten Zustand zeigt sich der ukrainische Botschafter in Deutschland, Melnyk. Die Ukraine werde „nicht ruhen, die Bundesregierung und die Opposition zu überzeugen, Defensivwaffen in die Ukraine zu liefern“. Der Zauberlehrling findet sich wohl ermutigt, weil neben den üblichen Berüchtigten wie UK und USA auch die NATO-Mini-Satelliten Estland, Lettland und Litauen Waffen an die Ukraine liefern.

Aufmerksamkeit verdient eine ganz andere Nachricht. Im Handelsblatt sagt Melnyk, die Putschisten-Armee brauche „dringend 100 000 Helme und Schutzwesten für die Freiwilligen, die sich gerade für die Landwehr melden, um ihre Heimat zusammen mit den Streitkräften zu verteidigen“. Über diese faschistischen Einheiten, habe ich vor sieben Jahren bereits berichtet. Sie wurden in die Armee eingegliedert. Jetzt fördert die NATO die Nazis nach dem gleichen Muster. Wenn Scholz und Lambrecht einen Rest von Verstand besitzen, beteiligen sie sich nicht an der Bewaffnung von neuen Bandera-Schwadronen.



Nazi-Banden 2014 in der Ukraine: SS-Wolfsrune und Hakenkreuz

PS: Zu den Geografie-Klippschülern gehört augenscheinlich auch das Handelsblatt, das - als hätte es den Zweiten Weltkrieg nicht gegeben - heute schreibt:
"Berlin. Während Russland immer mehr Truppen um die Ukraine zusammenzieht...". Man will in dem Blatt den Eindruck erwecken, nicht die NATO umzingele die Russen - sondern umgekehrt - die Russen die Ukraine. Dem Handelsblatt zufolge stünde Russland also in Weißrussland, der Republik Moldau, den NATO-Staaten Polen, der Slowakei, Rumänien und Ungarn. Propaganda für Kreideholer.

Update 12.00

Was sonst noch passierte. Matthias Höhn, der ehemalige Bundesgeschäftsführer der ehemaligen Linkspartei twittert Text der von Stoltenberg stammen könnte.

Warum ist die Linke gleich nochmal auf der Rutschbahn? Wie links ist einer der NATO-Propaganda-Phrasen 1:1 nachbetet? Mich schüttelts. Den Satz hat gestern der US-Außenminister in Genf auch angebracht und wurde von NATO-Medien wie ARD bis ZDF in vielen Varianten nachgeplappert.

Russland hat jedes Recht, denn die NATO steht an seiner Grenze, nicht an Höhns Gartenzaun. Russland hat jedes Recht, denn Russland hat sein Wort gehalten und ist aus Deutschland abgezogen, die westlichen Besatzungs-Truppen nicht. Sie sind sogar bis an die russische Grenze vorgerückt.
Da scheint das normalgebliebene Volk mehr Durchblick zu besitzen.
👇👇👇



Update 11.45 Uhr

Schrödingers Katze oder US-Kindergarten? Russland hat seine Vorschläge zur Entspannung im Dezember öffentlich vor aller Welt unterbreitet. Die Amerikaner wollten darauf nicht schriftlich antworten. Kindisch? Na, klar.
"USA werden nicht schriftlich antworten"

Nach den Gesprächen mit Russland, und nachdem Bidens Gang langsam begreift, dass Russland ernst macht, ist man nun doch bereit, nächste Woche schriftlich zu antworten. Aber man bittet die Russen die Antwort nicht zu veröffentlichen! Die Russen präsentierten der Welt Logik und werden der Welt zeigen wie die Amerikaner auf Logik reagieren.
"Washington bittet Russland die US-Antwort geheim zuhalten"

Update 11.20 Uhr

Die Waffentransporte der NATO in die Ukraine gehen weiter. Eine Chartermaschine der US-Luftfrachtgesellschaft (N919CA) bringt als Shuttle von Frankfurt-Hahn Waffen nach Kiew.
Die US-Botschaft in Kiew hat das inzwischen bestätigt: "Die erste Hilfslieferung, die kürzlich von Präsident Biden an die Ukraine gerichtet wurde, ist heute Abend in der Ukraine angekommen. Diese Lieferung umfasst fast 90 Tonnen an tödlicher "lethal" (!) Hilfe, einschließlich Munition für die Verteidiger der Ukraine an vorderster Front". Sie bestätigen, dass die USA der Ukraine im vergangenen Jahr Militärhilfe im Wert von mehr als 650 Mio. Dollar zur Verfügung gestellt haben, während das Land seit 2014 2,7 Mrd. Dollar für diese Zwecke erhalten hat. Es wird betont, dass dieser Schritt "das Engagement der USA zeigt, der Ukraine zu helfen, ihre Verteidigung angesichts der wachsenden russischen Aggression zu stärken".
Die Amerikaner verkünden ganz offen, dass sie weiter suchen was sie alles in die Ukraine schicken können.




Quelle: Bürgerinitiative für Frieden/Telegram und andere

Update 22. 1. 2022, 11.00 Uhr

Ukrainischer Funktionär bezeichnet Blinkens Briefing als 'erbärmliches Bla Bla' - Der Direktor des „Zentrums für politische Forschung und Konfliktstudien“ Kiew, Mikhail Pogrebinsky, meint US-Außenminister Blinken habe Angst vor seinem eigenen Schatten. Nur deshalb, weil Blinken in seiner Pressekonferenz äußerte, Lawrow habe ihm versichert, dass Russland keine Pläne für einen Angriff auf die Ukraine hat. Das ist für die Geier in Kiew schon zu viel der Entspannung! Selbst wenn Blinken die US-Waffenlieferungen die Ukraine bekräftigte.

Update 20.45 Uhr


Angesichts des Truppenaufmarsches der Ukraine und der NATO an der Grenze zu Weißrussland hat der Staatspräsident Lukaschenko heute erklärt
 „Wenn Armeen gegen uns eingesetzt und Sanktionen verhängt werden, dann werden Weißrussland und Russland "so hart zuschlagen, dass sie es nicht vergessen würden. Wer hätte gedacht, dass wir in diesen Tagen eine Verteidigung gegen die uns nahestehenden Menschen [die Ukrainer, HB] aufbauen müssen?" Er begründete es mit der Unberechenbarkeit der Führung der Ukraine. „Wir wollen keinen Krieg. Wenn der Westen jedoch den Druck erhöht, werden Russland und Weißrussland darauf reagieren. Wir können nicht besiegt werden. Von Brest bis Wladiwostok - viele haben es schon versucht, wir erinnern uns. Wie es endete, ist klar. Also rühren Sie uns nicht an. Wir kümmern uns um unsere eigenen Angelegenheiten, wir haben genug Land. Aber ich wiederhole noch einmal, wenn es jemand nicht verstanden hat: Ihr würdet es nicht vergessen. Ich drohe nicht, ich warne nur: Gott bewahre euch!"

Update 20.30 Uhr

"Bürgerinitiative für Frieden" zeigte heute Bilder vom Auftauchen dänischer NATO-Offiziere an der Donbass-Front.


Update 20.00 Uhr

Die Kiewer Regierung verlegt, wie eben geschildert 👇👇👇, ihre Soldaten und Waffen als Kanonenfutter unentwegt an die Grenzen zu den Volksrepubliken im Donbass und zu Weißrussland. Video Russlands Erster Kanal. Nichts von Deeskalation zu sehen.

Update 21. 01. 2022, 19.45 Uhr

Wie ist der Tag einzuschätzen?

Lawrow hat in Genf Blinken getroffen und ihm so deutlich wie unfreundlich die Meinung gegeigt. Der Einschätzung meines internationalen Umfeldes nach ist Blinken nicht gekommen um eine Lösung anzubieten. Er wollte mit dem Gespräch in Genf a) der westlichen Propaganda Futter für das Narrativ liefern, man sei verhandlungsbereit und mit den Russen im Gespräch, doch vor allem b) ausloten wie ernst es Russland mit energischen Gegenmaßnahmen ist. Lawrow machte dies ohne diplomatisches Geplänkel heute klar: Russland erwartet eine seriöse Antwort und zwar umgehend. Andernfalls wird man handeln. Machen wir uns nichts vor: Ein deutliches Anzeichen für die offen feindlichen Positionen ist die Tatsache, dass es getrennte Pressekonferenzen gab. Blinken hat offenbar begriffen, dass die russische Seite entschlossen ist, sich nicht mehr verschaukeln zu lassen und zu handeln.

Bei aller Drohung, Aufgeblasenheit und zur Schau getragenen „NATO-gemeinsamen“ Härte kann man ihre Unsicherheit zwischen den Zeilen lesen: Was sie „Diplomatie und Dialog“ nennen, heißt lediglich die USA wollen Zeit gewinnen. Wenn die USA sagen „wir bauen auf den Weg der Verteidigung und Abschreckung“ heißt das, die Ukraine wird als Waffenkunde und Kanonenfutter vorgeschoben. Wie schnell, hart und vereint die NATO handelt, hat man gesehen als die Briten in den letzten Tagen mit ihren Waffen-Transporten Deutschland umflogen.

Das Gewäsch von „Ein Einmarsch in die Ukraine würde für Moskau ‚sehr schnell schwerwiegende Kosten‘ bedeuten.“ heißt man wird sich nicht auf einen Kampf mit Russland einlassen, sondern wieder die nutzlosen Sanktionen gegen Russland versuchen. (Russland hat z. B. seit den Sanktionen für Milliarden Exportüberschüsse bei Getreide erzielt. EU-Staaten haben Milliarden-Umsätze verloren.) Zuletzt war ja der Ausschluss Russlands aus dem SWIFT- und Dollar-Verkehr ins Feld geführt worden. Darüber dürften sich die westeuropäischen Gaskunden „freuen“, wenn sie in Rubel bezahlen dürfen. Die immense Dummheit des Westens ist schon unfassbar, zu glauben mit ihrem Fiat Money in einer globalen heißen Krise die Russen zu beeindrucken. Der Dollar ist nicht gedeckt, die USA sind hochverschuldet und deren größter Gläubiger ist China. Verbindet die Punkte selbst.

Im Diplomatensprech bedeutet Blinkens „Die Gespräche waren „offen“ und „substanziell“, „Wir wollen weiter im Gespräch bleiben“, „Wir haben nicht erwartet, dass heute ein großer Durchbruch erzielt wird. Aber ich glaube, wir sind jetzt auf einem klaren Weg, was das Verständnis der gegenseitigen Anliegen und Positionen angeht.“ eigentlich „Wir geben zwar den Popeye, aber die Russen scheinen es diesmal ernst zu meinen und ehe wir uns wieder den A. versohlen lassen versuchen wir mal lieber das Gesicht zu wahren. Die Kastanien sollen uns im Ernstfall mal lieber die ukrainischen Hilfsnazis aus dem Feuer holen.“

Denn Blinken sagt heute plötzlich, er " gehe davon aus, Russland seine Bedenken und Ideen zur Krise in der kommenden Woche ausführlicher und schriftlich mitteilen zu können. Genau das hat Russland zur Bedingung genmacht und genau das hat Blinken vorher ausgeschlossen. Na, geht doch. Doch man wird sehen wie lange die Russen ihr Ultimatum hinausschieben.

Letztendlich hat Blinken heute noch einmal den Standpunkt störrisch vertreten, die USA werden die „Politik der offenen Tür“ der NATO fortsetzen. Das heißt, die NATO-Osterweiterung sich nicht nehmen lassen. Und genau das ist die rote Linie der Russen.

Fazit. Die Kuh ist nicht vom Eis. Im Gegenteil. Hinter den Kulissen läuft der Aufmarsch der Truppen beiderseits der Grenzen weiter. Die NATO versucht Zeit zu gewinnen, um z. B. amerikanische Flottenkräfte heranzuführen und die Ukrainer damit weiter in Sicherheit zu wiegen und gegen Russland anzustacheln.

Die NATO wird es nicht auf eine für sie tödliche Auseinandersetzung mit Russland ankommen lassen.

Ein paar Updates wird es bis morgen früh vor allen hinsichtlich der militär-politischen Lage geben.

Update 23.00 Uhr

Nicht nur Russland verlegt Truppen und Gerät. Vor allem auf der ukrainischen Seite werden Panzer, Schützenpanzer und Truppen zusammengezogen. Hier Bilder aus Odessa




und von Flugabwehrraketen BUK der ukrainischen Armee an der Grenze zu Weißrussland. Auch die berüchtigte Nr. 312 ist dabei, die 2014 den Partisanen angedichtet wurde und mit der MH17 abgeschossen worden sein soll.



Update 22.30 Uhr

Die Kommunistische Partei Russlands wird dem Duma-Rat vorschlagen, den Appell der Fraktion an den Präsidenten zur Anerkennung der Unabhängigkeit der ostukrainischen Volksrepubliken Lugansk und Donezk zu prüfen. (Wie erwartet, siehe Punkt 13 unten.) Ein solcher Entwurf liegt bereits der Staatsduma vor. Der Sprecher des Präsidenten, Peskow, sagte man werde sich nicht dazu äußern bevor das Dokument vom Parlament angenommen ist.

Update 19.30 Uhr

Kampf-Drohne der ukrainischen Armee. Eine in der Türkei hergestellte Kampf-Drohne der ukrainischen Armee fliegt in 5km Höhe an der Grenze zur Ostukraine und im Schwarzen Meer. Der Einsatz ist durch die Minsker Vereinbarungen und auch durch ein 2020 vereinbartes zusätzliches Paket von Maßnahmen zur Kontrolle der Waffenruhe verboten. "Das deutsche und das französische Außenministerium äußerten sich besorgt über die Berichte über den Einsatz von Bayraktar-Drohnen durch die ukrainische Armee." Beide sind Unterzeichner des Minsker Abkommens. Die Kampfdrohne kann Präzisionsbomben tragen. Nach Aussagen der Ukraine fliegt sie immer aufmunitioniert.

Update 19.00 Uhr

Russland informierte heute die OSZE in Wien über „Russland beunruhigende Berichte“, wonach NATO-Mitgliedsländer die Lieferung von tödlichen Waffen und militärischem Personal in die Ukraine intensiviert haben. Allein in dieser Woche seien mehrere britische Militärflugzeuge mit Lenkwaffensystemen in Kiew gelandet. Dazu kommen immer häufiger Spionageflüge des US-Militärs und dass die USA die Ausfuhr ihrer Raketensysteme und anderer Waffen aus den baltischen Ländern in die Ukraine genehmigt hätten. Außerdem sind kanadische Spezialeinsatzkommandos in die Ukraine geflogen. „Was werden sie dort tun? Wann werden sie an der Konfrontationslinie auftauchen?"

NATO-Spionageflüge belauern Weißrussland und Russland

Update 16.00 Uhr

Russland lässt den Kalten Kriegern immer noch eine Chance ihr Gesicht zu wahren. Sacharowa heute in Moskau: „Wenn Brüssel weiterhin seine Außenpolitik um den Mythos einer russischen Bedrohung herum entwickelt, dann werden wir nicht tatenlos zusehen. Darüber sollte sich die EU keine Illusionen machen. ... Wenn wir andererseits sehen, dass Brüssel bereit ist, seine Russland-Politik mit gesundem Menschenverstand zu überdenken, … dann werden wir sicherlich darauf reagieren und nach einer gemeinsamen Basis suchen." Zu einem angeblichen strategischen Papier der EU, das Russland als große Bedrohung bezeichne, sagte sie, Moskau äußere sich niemals zu undichten Stellen. Der EU-Außenpolitische Funktionär Borrell habe das praktiziert, und einige „Schoßhündchen und Medien im Dienste der NATO und Brüssels reden ständig darüber. Das ist dumm."

Update 13.45 Uhr

Verschiedene Quellen melden, Konstantin Gawrilow, der Leiter der russischen Delegation bei den Wiener Verhandlungen über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle, habe am Mittwoch geäußert, der Westen habe noch diese Woche auf die Vorschläge Russlands für Sicherheitsgarantien zu antworten. Blinken sagte, es werde keine schriftlicheAntwort geben. Gawrilow: "Die Stunde der Wahrheit kommt, wenn der Westen entweder unsere Vorschläge akzeptiert oder andere Wege gefunden werden, um Russlands Sicherheit zu gewährleisten", sagte Gawrilow. "Ich bin überzeugt, dass es mit gutem Willen und Kompromissbereitschaft in jeder Situation möglich ist, einen Ausweg zu für beide Seiten akzeptablen Lösungen zu finden. Die Zeit läuft uns davon. Der Countdown beginnt."

Man sollte das ernst nehmen. Gawrilow ist ein hochrangiger Diplomat und bei den Russen ist – anders als bei dem deutschen Aussenkobold - stets jedes Wort überlegt.

Dieser diplomatisch formulierte Zeitrahmen ist deshalb interessant, weil die von den USA losgeschickten Kriegsschiffe erst ankämen, wenn alle Messen gesungen sind. 

Update 13.30 Uhr

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa meldet gerade, dass zur Stunde die Hysterie in den Westmedien über einen angeblichen "Einmarsch der Russen in die Ukraine" stark zunehmen. Russland wertet es als Propaganda und Deckmantel für bevorstehende, auch militärische Provokationen des Westens, die "tragischste Folgen für die regionale und globale Sicherheit haben werden." Ich denke die Lunte brennt. Tritt sie einer noch aus?

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Die Russen zeigen zur Stunde, dass ihre Geduld zu Ende ist, seit die Briten Militär und Waffen in die Ukraine, die nicht NATO-Mitglied ist, fliegen und Biden eine Kriegsflotte schickt. Der Westen hat das russische Ultimatum bisher nicht ernst genommen. Russland handelt jetzt.

Die Ereignisse und ihre Wertung zeige ich hier in einem Ticker, so wie ich es 2011 hier im Libyen-Krieg getan habe.



Die von den westlichen Massenmedien verbreiteten Stories über den Konflikt des Westens gegen Russland sind weitab jeglicher Realität. Abgesehen davon, dass der Westen den (mit 5 Mrd. $ von USA bezahlten) Putsch gegen den verfassungsmäßigen ukrainischen Präsidenten 2014 als "Revolution" verkauft hat, hat er vor allem die Massaker an der meist russischstämmigen Zivilbevölkerung im Osten der Ukraine, aber auch in Kiew und Odessa verschwiegen. Putin hat den Zusammenbruch der Sowjetunion als Tragödie bezeichnet, aber nicht weil er plötzlich dem Kommunismus nachweint (Russland ist genauso ein kapitalistisches Land wie Deutschland oder Frankreich). Es geht darum, dass damit über Nacht 25 Millionen Russen im Ausland aufwachten. Denen wurde in der Ukraine sogar die eigene Sprache verboten. Dass die nach Russland zurückwollen, zumal die russische Krim der Ukraine einfach von Chrustschow, geschenkt wurde, ist kein Wunder. Deshalb haben sie auch eigene "Republiken" gegründet. Das muss ist -selbst in den Augen westlicher Beaobachter - genauso rechtens oder unrechtens sein wie der Status der ganzen Ukraine seit dem Putsch. Diese Fakten im Hinterkopf sieht die Lage schon mal ganz anders aus als in den privaten und ÖRR - auf jeden Fall staatsnahen - Massenmedien im Westen

Jetzt zu den konkreten Fakten.

Siehe Punkt 3. unten
  1. 1. Gorbatschow wurde damals versprochen, dass sich die NATO nicht nach Osten ausdehnt. Russland zog daraufhin seine Truppen komplett aus Deutschland und den anderen Staaten ab. Die westlichen Besatzungstruppen blieben und die osteuropäischen Staaten wurden entgegen den Versprechen (Gorbi war einfach ein naiver Romantiker) der NATO einverleibt. Heute steht die NATO direkt an der russischen Grenze. Wozu wohl? Der Westen kreist Russland ein. Nicht umgekehrt.

  2. 2. Quasi alle Sicherheitsverträge mit Russland wurden vom Westen gebrochen. Russland hat nun einen total einfachen ausgewogenen Vertrags-Vorschlag gemacht. Der Westen stellt sich dumm, was auf die Betonköpfe von Biden bis Stoltenberg zurückzuführen ist. Dieser Vertrag würde Frieden für Europa bringen, da ein Gleichgewicht zu der US-Militär-Infrastruktur in Europa und der NATO-Ost-Expansion an die russischen Grenzen entsteht. Deutsche Politiker drohen trotzdem Putin, obwohl sie die Irren sind. Die NATO eskaliert ohne Rücksicht auf Verluste

  3. 3. Der Westen fliegt Truppen und Waffen vertragswidrig und friedensgefährdend - interessanterweise unter Umgehung Deutschlands - mit C-17 Transportern in die Ukraine, die kein NATO-Mitglied ist.

  4. 4. Die Westmedien jammern, Russland wäre kurz davor die Ukraine anzugreifen. Russland dementiert, kommt aber bei den Fanatikern der NATO-Sekte kaum durch, oder wie Lawrow zur Presse sagte "Wir haben inzwischen das Gefühl, dass das US-Außenministerium und die 17 US-Geheimdienste einen Wettbewerb untereinander gestartet haben".

  5. 5. Der Sprecher des russischen Parlaments hat gestern erst erklärt, dass die USA und NATO eine mediale Kampagne gestartet haben Russland des "Einmarsches" zu beschuldigen, um so ihre eigene NATO-Truppenverlegung in die Ukraine zu erklären - und das ist für Russland bekanntermaßen eine "Rote Linie".

  6. 6. Russland verstärkt seine Grenzen zur Ukraine. Russland tut es im eigenen Land und deshalb weil die Ukraine ihrerseits massive Truppenkontingente im Donbass-Front und an der Grenze zu Russland zusammen gezogen hat. Russland befürchtet, dass Kiew durch Schulterklopfen und die massiven Waffenlieferungen durch die USA, Großbritannien und anderer NATO-Staaten zu einer Großoffensive im Donbass ermutigt wird - und das ist für Russland bekanntermaßen eine "Rote Linie". Die Ukrainer sollen als Kanonenfutter herhalten, während in Amerika nicht eine Fensterscheibe zu Bruch geht. Zur Erinnerung: Im Donbass leben rund 750.000 Bürger mit der russischen Staatsbürgerschaft, und jeden Tag werden es mehr.

  7. 7. Russland befindet sich in einer politisch guten Position. Wozu bräuchte es Krieg? Die Ukraine steckt aktuell nicht nur in einer weiteren innenpolitischen Zerreißprobe zwischen den Oligarchen Selenskij und Proroschenko. Ein neuer Putsch zwischen den Banditen selber ist nicht ausgeschlossen.

  8. 8. Die Ukraine erlebt eine massive Energiekrise und wird für die USA finanziell zunehmend belastender. Die Ukraine wird selbst bei einem milden Winter noch mindestens 10 bis 15 Milliarden Kubikmeter Erdgas benötigen. 8 bis 15 Milliarden $ und nicht mehr wie zuvor Jahr für Jahr rund 2 Milliarden $ brauchen, die sie nicht hat auch nicht haben werden. Das Märchen über "Reverse"-Gaslieferungen aus Europa sind Märchen, es war physisch immer russisches Gas und da Deutschland weniger in Russland bestellt hat und selbstmörderisch Nordstream 2 bremst, wird es nicht mal für Deutschland reichen.

  9. 9. Selbst wenn der IWF, die USA oder die EU beschließen sollten die Ukraine mit 8 bis 15 Milliarden $ zu bezuschussen - so wird das Geld "rohreinwärts" nach Russland fließen, denn das meiste (nicht das ganze, aber das meiste!) aufzufüllende Gas für die ukrainischen Gas-Speicher (und auch europäische Gas-Speicher, die zu dem Zeitpunkt ebenfalls leer sein werden) wird aus Russland stammen. Finanziert durch die USA und die EU. Perfekt. Warum soll Russland, ein Land welches recht gut im Schachspielen ist, sich diesen "Spaß" und dieses gute Geschäft gerade jetzt vermiesen? Für die USA aber wird die Ukraine zunehmend teurer - sehr viel teurer.

  10. 10. Laut IWF muss 2022 die Ukraine an den IWF 2,4 Milliarden $ zurück zahlen, während der IWF der Ukraine Tranchen in Höhe von 1,8 Milliarden $ bereitstellen will. Damit wird die Ukraine 0,6 Milliarden $ mehr zurück zahlen - als sie bekommt, oder den IWF "auf Knien" um einen Aufschub bitten.

  11. 11. Zusätzlich benötigte Milliarden verlangt die Ukraine woher? Genau, von EU und den USA. Die werden vor der Wahl stehen entweder Kiew "zu finanzieren" oder die Bevölkerung frieren und das Kiewer Regime stürzen zu lassen. Russland kann dem ganzen Treiben aus der Ferne zusehen. Warum sollte sich Russland diesen "Spaß" gerade jetzt entgehen lassen?

  12. 12. Gibt es Krieg? Nur wenn der Westen will. Was Russland tun wird weiß keiner außer Russland. Wer die Russen kennt weiß, daß sie sehr geduldig und klug sind. Aber wenn die "Roten Linien" überschritten werden, werden sie zuschlagen. Darauf legen die USA, Großbritannien und die NATO es offensichtlich an. Der schwarze Peter wird dann a la Gleiwitz den Russen zugeschoben.
  1. 13. Ein möglicher Schachzug und eine Warnung an die NATO könnte sein, dass Russland die Unabhängigkeit der beiden Donbass-Volksrepubliken anerkennt und sie einen Vertrag, ähnlich dem der in Kasachstan zum Zuge kam, unterzeichnen. Dies würde zwar totale Hysterie im Westen auslösen, aber das juckt die Russen wenig, wenn sie dadurch einen Krieg verhindern können.

  2. Wie gesagt, sie sind klug, kriegserfahren und trotzdem unendlich geduldig. Aber wenn es knallt, dann richtig. Das wissen vor allem die professionellen Militärs im Westen. Die Frage ist, ob sie diese Idioten in der Politik eingefangen kriegen.
Wenn sich Ereignisse überstürzen ist es schwer Quellen nachzuverfolgen und jeder einzelnen Meldung hier zuzuordnen. Wer als Quelle genannt werden möchte, bitte melden.

Donnerstag, 13. Januar 2022

Roter Geduldsfaden reißt: Mit dem russischen Bären spielt man nicht

Die Betonköpfe der NATO haben es so gewollt. USA betrachtet Ukraine als "NATO+" und steht an der russischen Grenze. Russland hat ein Vertragsangebot zur Entspannung gemacht. Die USA und NATO haben es ausgeschlagen. Russland schließt jetzt die Stationierung von russischer "Militärinfrastruktur" vor der Haustür der USA auf Kuba und in Venezuela nicht aus.

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Montag, 10. Januar 2022

Warum wollen die USA diesen Entspannungsvertrag nicht?

Das russische Angebot an die NATO im Schnelldurchlauf

Russland veröffentlichte am 17. 12. 2021 einen glasklaren Vertragsentwurf, der die Gefahr eines Krieges in der Ukraine und jegliche Spannungen zwischen NATO und Russland in Zukunft verhindern soll.

Mal abgesehen davon, dass es die Amerikaner - außerhalb des UN-Sicherheitsrates - nichts angeht, was 7.000 km von ihren Grenzen in einem Land passiert, das nicht mal der NATO angehört. Die Russen beweisen eine Engelsgeduld mit den Provokateuren und legen hier ein Papier vor das schon ein Erstklässler versteht.


Haben die NATO-Krieger vor dem Frieden Angst?

Zusammenfassung

Art. 1 - Russland und USA kooperieren und tun nichts was die Sicherheit des anderen beeinträchtigt. Alle internationalen Streitigkeiten werden friedlich geregelt. Keine Gewalt die mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbar ist. Keine Manöver die als Provokation verstanden werden können.


Art. 2 – Russland und USA klären alles in Konsultationen. Instrumente für vertrauensbildende Maßnahmen werden genutzt, einschließlich des NATO-Russland-Rates. Sie informieren sich über militärische Manöver und ihre Militärdoktrinen.


Art. 3 – Russland und USA betrachten sich nicht als Feinde, interagieren und vermeiden Zwischenfälle vor allem in der Nordsee und dem Schwarzen Meer.


Art. 4 - Russland, USA und NATO verlegen kein zusätzliches Militär in Staaten die nicht 1997 schon NATO-Mitglied waren.


Art. 5 – Russland und USA stationieren keine landgestützten Mittel- und Kurzstreckenraketen in Gebieten von wo aus sie das Gebiet des Anderen erreichen.


Art. 6 – NATO nimmt Abstand von jeder weiteren Erweiterung einschließlich des Beitritts der Ukraine und anderer Staaten.


Art. 7 – NATO führt keine militärischen Aktivitäten in der Ukraine, anderen Staaten in Osteuropa, im Südkaukasus und in Zentralasien durch. Russland und NATO richten eine Pufferzone beiderseits der russischen Grenze ein, wo keine militärischen Aktivitäten oberhalb der Brigadeebene stattfinden.


Art. 8 - Dieses Abkommen ersetzt nicht die Hauptverantwortung des Sicherheitsrats der UNO und die Rechte und Pflichten Russlands und der USA aus der Charta der UN.


Art. 9 – Regelt die Ratifizierungsmodalitäten.


Welchem Punkt dieses Entwurfes könnte ein auch nur im Mindesten um Frieden bemühter vernünftiger Mensch nicht zustimmen?

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Samstag, 8. Januar 2022

Kasachstan-Hintergründe: OSZE schweigt zu Gewalt gegen Journalisten

Die russische Regierungssprecherin hat heute einen persönlichen Kommentar veröffentlicht. Im Kern bestätigt sie die Blindheit der OSZE und der Journalistenverbände, wenn es um Gewalt gegen Journalisten geht, die nicht auf der NATO-Linie liegen bzw. nicht zur vom Westen bezahlten Opposition gehören.

Störung des Schutzes

M. W. Sacharowa Januar 08, 2022

Koordinierte Aggression gegen Journalisten

In dem großen Mosaik der Ereignisse in Kasachstan ist mir ein Detail besonders aufgefallen. Es ist das Ausmaß der Aggression von Seiten der Randalierer gegen Journalisten und Medienmitarbeiter dort. Berichte über Angriffe auf Medienmitarbeiter und Pogrome in Redaktionen kommen in Form von Frontberichten. Es ist bezeichnend, dass die Angriffe eindeutig zielgerichtet sind. Offensichtlich, um den Zugang zu einem objektiven Bild des grassierenden "rein friedlichen Protests" so schwer wie möglich zu machen. Und auch, um Journalisten einzuschüchtern und andere von der aktiven Berichterstattung auszuschließen.

Hier sind nur einige Beispiele. Am 5. Januar griffen Unbekannte in Alma-Ata das Büro der kasachischen Niederlassung der Fernseh- und Radiogesellschaft Mir an, die, zur Erinnerung, den Status eines zwischenstaatlichen Unternehmens hat und dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert.

Die Einzelheiten der Razzia sind wirklich schockierend. Es waren etwa 500 Täter. Sie waren mit Äxten bewaffnet und hatten einen Brennschneider dabei. Jeder weiß, dass friedliche Demonstranten immer Brennschneider, Molotowcocktails und Äxte mit sich führen. Diese Leute wussten, wohin sie gingen, und waren definitiv nicht friedlich.

Zuerst wurden die Gitterstäbe an den Fenstern entfernt. Sie zertrümmerten alles, was ihnen in die Quere kam: Sie entfernten die Heizkörper (damit sie nicht in den kalten Räumen arbeiten konnten), zerstörten und zerfetzten buchstäblich die Arbeitsplätze und zerstörten den Satellitenkontrollraum und alle Fernsehgeräte. Ein kurioses Detail: Die Kriminellen trugen Funkgeräte bei sich, da sie offensichtlich wussten, dass ihre Kommunikation unterbrochen werden könnte. Die Schlussfolgerung ist unausweichlich: Die Angreifer arbeiteten nach einem Plan, waren gut vorbereitet und handelten in organisierter Weise.

Lebensgefahr

Es gibt auch noch andere Details. Die Einbrecher beschädigten die Heizungsanlage - Wasser flutete alle Räume, auch die Technikräume. Das Studio und die Schnittplätze wurden beschädigt. Später wurde das Redaktionsbüro in Brand gesetzt - alles brannte aus. Vom Büro der Mir International Television and Radio Company in Almaty blieb nichts übrig. Dabei wurden die Büros der Nachrichtenagenturen Kazakhstan, Khabar, Eurasia, KTK und Sputnik Kazakhstan praktisch zerstört. Zum Zeitpunkt des Angriffs auf die Redaktion befanden sich Mitarbeiter des Fernsehsenders Mir im Büro: Journalisten, Produzenten, Kameraleute und Techniker. Eine Zeit lang waren sie im Gebäude blockiert. Mit einiger Mühe gelang es ihnen, sie zu evakuieren. Sie alle sind gesund und munter.

Sputniks Korrespondent hatte nicht so viel Glück. Die Demonstranten hielten ihn eine Stunde lang fest, bis ihm die Flucht gelang. Auch ein Mitarbeiter des kasachischen Fernsehsenders wurde von den Randalierern verletzt.

Und hier ist der interessanteste Teil. Weder die OSZE noch irgendeine internationale Menschenrechtsorganisation hat sich auch nur nach dem Schicksal von Mira und anderen Journalisten erkundigt, geschweige denn nach einer wirklichen Hilfe. Niemand hat auch nur daran gedacht, diesen Höhlenvandalismus zu kommentieren. Gleich am nächsten Tag, am Abend des 6. Januar, geriet ein Kamerateam des Fernsehsenders Almaty, das auf dem Weg zur Stadtverwaltung war, um eine Videobotschaft des Stadtoberhauptes B. Sagintajew zu filmen, im Zentrum von Almaty unter Beschuss. Dabei wurde der Fahrer, M. Bazarbajew, getötet und der Kameramann verletzt.

Kurzum, die Rechte von Journalisten werden in eklatanter Weise verletzt, ihre Gesundheit und ihr Leben werden mehrfach beeinträchtigt, und ihre berufliche Pflicht, in Krisenzeiten über gesellschaftlich bedeutsame Ereignisse zu berichten, wird behindert.

Die Menschenrechtler schlafen

Und wo bleibt die verständliche Antwort der internationalen Menschenrechtsinstitutionen? Wo bleibt die angemessene Bewertung der OSZE, insbesondere ihres Beauftragten für Medienfreiheit? Frau T. Ribeiro veröffentlichte zwei Tweets. Einer von ihnen verurteilt den Schusswaffenangriff auf den Sohn von A. Batyrbekov, dem Herausgeber der Zeitung Saryagash Info. Ein anderer drückt der Familie des ermordeten Mitarbeiters des Fernsehsenders Almaty sein Beileid aus. Kein einziges Wort über die Verantwortung der Mörder.

Erlauben Sie mir, ist das alles? Alles, was man von Wien aus sehen konnte? All das schien eine Reaktion wert zu sein? Sollte so eine ausgewogene und verhältnismäßige Bewertung des Ausmaßes der Verstöße aussehen, wie unsere westlichen Partner zu sagen pflegen, eine "verhältnismäßige" Reaktion eines dazu befugten internationalen Beamten?

Glauben Sie, dass jemand aus dem Büro des OSZE-Beauftragten für Medienfreiheit den Mir-Sender angerufen hat? Aus Wien, aus dem Büro der Organisation in Nur-Sultan? Nein, natürlich nicht. Aber wenn man z.B. den Vorsitzenden von MTRK Mir, R. Batyrshin, anrufen würde, würde man viel Interessantes erfahren. Und auch schockierende Dinge.

Verstehen wir das richtig, dass ein Journalist sterben muss, damit Frau Ribeiro sich einen Tweet gönnt? Es stellt sich die Frage, warum wir, die Mitgliedsländer der Organisation, darunter auch Kasachstan, Millionen von Dollar in den OSZE-Haushalt einzahlen, unter anderem für den "Schutz der Meinungsfreiheit und der Journalisten", wenn diese Organisation in einem für Journalisten in Kasachstan kritischen Moment nichts dergleichen tut?

Hysterie vs. Phlegma

Das ist nicht nur eine Frage des Geldes. Die Staaten haben Institutionen wie dem OSZE-Beauftragten für Medienfreiheit das Recht übertragen, objektive und unparteiische Bewertungen der Lage in ihrem Zuständigkeitsbereich vorzunehmen, um die Länder bei ihrem Streben nach einem Höchstmaß an Demokratie zu unterstützen. Die Schlüsselwörter sind objektiv und unparteiisch. Beides ist zum größten Bedauern noch nicht einmal in Ansätzen vorhanden. Die OSZE-Vertreter waren hysterisch über die Sperrung einer Website, und in den Berichten wurden ihr Absätze gewidmet. Aber wenn Redaktionen zertrümmert, angezündet und gleichzeitig überflutet werden, wenn Korrespondenten beschlagnahmt und festgehalten werden und wenn Gewalt gegen sie angewendet wird - dann gibt es keine Reaktion. Aber an einigen der vielen Termine, die der Medienfreiheit gewidmet sind, wird der OSZE-Sonderbeauftragte einen runden Tisch abhalten, Broschüren mit Bildern verteilen und USB-Sticks mit dem Logo der Organisation aushändigen.

Eine solche Vernachlässigung ihrer unmittelbaren Verantwortung, Funktionsstörungen und Unprofessionalität haben traurige Folgen. Sie untergraben nicht nur zunehmend die Autorität der OSZE und ihrer Durchführungsorgane, sondern können von Pogromen und Plünderern auch als stillschweigende Zustimmung der "internationalen Gemeinschaft" zu den Gräueltaten gegen Medien und Journalisten empfunden werden. Wenn sie keine Kritik üben, dann können sie es.

Noch eine Sache. Wir haben von der OSZE immer wieder von ihrem bahnbrechenden Konzept der "stillen Diplomatie" gehört, das nicht am Mikrofon, sondern im Arbeitsprozess entwickelt wurde, um die schwierigen Fragen des Schutzes von Journalisten und der Meinungsfreiheit zu lösen. Sie wird jedoch sehr selektiv angewandt. Lassen Sie es mich so sagen: Die OSZE arbeitet nicht an den wirklichen Problemen, weder am Mikrofon, noch am Rande oder im stillen Kämmerlein. 

Im Grunde genommen tut sie nichts anderes, als verleumderische Berichte auf der Grundlage von Daten zu erstellen, die Big Brother über die NGOs einschleust. Scham und Schande.

[Hervorhebung und Zwischenüberschriften HB]

Weitere Hintergrundberichte sind in Arbeit. Bleiben Sie dran.

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Mittwoch, 5. Januar 2022

Friedenstruppen nach Kasachstan - Entsendung beschlossen

Die Allianz OVKS unter dem Vorsitz Armeniens hat eben beschlossen und verkündet Friedenstruppen zu entsenden "um die Souveränität Kasachstans zu erhalten, die unter anderem durch Einmischung von außen bedroht ist."

Laufende Info poste ich hier 



Ich bekomme derzeit wieder viel Material. Wenn erforderlich und möglich reiche ich die Quellen nach. Zunächst vielen Dank dafür. das hilft, uns gemeinsam ohne den NATO-Mainstream zu informieren. 

Die ehemalige Linkspartei überholt die Grünen rechts

Die Vorsitzende Hennig-Wellsow windet und wendet sich im Interview mit der TAZ um klare Antworten herum.

Das darf doch nicht wahr sein. Kann man die Linken nochmal wachrütteln? Da ich der uniformgrünen Atlantiker- und Bellizisten-taz keine Hilfe sein möchte, verlinke ich das Interview zu RT.
Hennig-Wellsow gibt im grünen Zentralorgan unfassbar viel Schwammiges von sich. An Peinlichkeit nicht zu überbieten. Die Anbiederung an die Bundestagsparteien rechts der "Linken" spottet jeder Beschreibung.



"Nordstream 2 brauchen wir nicht"

Hallo?! Jemand zu Hause?! Deutschland steht vor dem Energiekollaps! Die Energiepreise für das frühere Wählerklientel der Linken explodieren.
Was ist das für eine Partei, bei der man nicht weiß, ob die Zitate vom NATO-Kobold Baerbock oder von einer angeblichen "Linken" stammen? Die Watschen der Bundestagswahl hat offenbar nichts bewirkt. Im Gegenteil wird die Konfusion - genährt aus Opportunismus - immer deutlicher.
Laut Gysi "haben wir inzwischen mehr Mitglieder in den alten Bundesländern als in den neuen."
Das macht sich bemerkbar und die Richtigkeit von Sahra Wagenknechts These von den Lifestyle-Linken. Gendern, FFF aber Fracking-Gas aus USA, Impf- und Pharma-Propaganda und bloß nicht raus aus der NATO. Wie die Lifestyle-Linke Berlin zeigt, kriecht man um jeden Preis mit den Plagiatoren, Hochstaplern und Atlantikern, also kapitalismustreuen Opportunisten aus dem NATO-Lager ins Bett. Für dreißig Silberlinge Senatoren-Apanage.

Wenn sie ein Weniges von Lenin lernen könnten dann: "Fest in den Prinzipien, flexibel in der Taktik." Doch dem keine Prinzipien gegeben sind, wer vergißt welche sozialen Zielgruppen die Partei groß gemacht haben und der sich lieber mit dem Klassenfeind arrangiert, der bekommt natürlich genau das was man heute bei der Linkspartei sieht. Kein Profil, keine Taktik, kein Erfolg.
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Donnerstag, 30. Dezember 2021

Ein kurzer Nachruf - Kleber geht endlich

Claus Kleber soll, soweit glaube ich den staatsnahen Nachrichten noch, heute zum letzten Mal im ZDF die Nachrichten moderieren. Ein guter Tag.

Obwohl 80% der Konsumenten die Genderei ablehnen, zieht Kleber sein Gestotter durch. Machen sowas zuschauerorientierte Journalisten, die objektiv informative Inhalte vermitteln oder Oberlehrer und Fanatiker mit religiösem Sendungsbewusstsein?

Faschismus- und Terrorismus-Leugner

Dabei könnte man es bewenden lassen und den Mann unter altersstarrsinnig abheften. Aber zu lang die Liste seiner durchweg ideologischen Holzhammer-Vorträge und offenen Lügen. Müßig, sie heute einzeln noch einmal zu sezieren. Hier ein Überblick.

Für die Nachwelt sollte jedoch an die Pinwand, dass Kleber zu den eingefleischten Faschismus-Leugnern gehört. Seiner Einschätzung nach gibt es in der Ukraine keine Nazis die die Macht ergriffen, selbst wenn sie Hakenkreuze am Stahlhelm tragen und Massaker verüben. Auch nicht, wenn sie Chef des „Sicherheitsrates“ oder Parlamentspräsident des Landes werden. Auch nicht, wenn sich Steinmeier während des Putsches mit dem Nazianführer fotografieren lässt.

Aber der Mann hielt ja auch die grausamen Terroristen in Syrien für „moderate Rebellen“.

Weiter so

Doch das Verschwinden Klebers von der Mattscheibe ist kein Grund zur Freude. Klebers Nachfolger, der ehemalige Israel-Korrespondent Sievers, hat sich seine Sporen nicht durch Journalismus, sondern antisyrische (siehe auch hier) und antirussische Propaganda verdient. Unvergessen, wie er Folterbilder aus „Syrien“ verbreitete, die aber ausgerechnet aus dem von der NATO besetzten Irak stammten. Als es aufflog entschuldigte er sich mit „hätte ja sein können“.

Kurzum, der Alte geht. Ein alter Kamerad kommt.

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Donnerstag, 23. Dezember 2021

Russland-Ukraine-Krieg? Hintergründe im Überblick

Ein Gespenst geht um in Europa. Das reale Gespenst der Russophobie. Ist das was wir medial erleben eine Abneigung gegen Russen? Natürlich nicht.

Das Imperium und seine Medien haben nichts gegen Russen, wenn sie Oligarchen wie Chodorkowski oder Rassisten wie Nawalny sind. Doch bestimmte Russen beharren darauf, sich der NATO-Einkreisung zu widersetzen und sich für ihr Land einzusetzen. Wie dieser Putin!

Ich habe mir die Mühe gemacht und viele Quellen verlinkt, die ich einst zusammengetragen habe als die Nazi-Putschisten in Kiew drohten, die russische Ethnie zu vernichten. Als wäre nichts gewesen, hetzen die deutschen Medien und Politiker bis heute gegen Russland. Die Situation ist absurd.

Vergessen, dass Russland den Weg zur deutschen Einheit frei machte und sich aus Deutschland zurückzog? In dieses Vakuum stießen sofort die Amerikaner und zwar gleich bis zur russischen Grenze. Nur die Krim als Brückenkopf haben sie nicht bekommen. Höflich setzte Putin einige grüne Männer den verblüfften und stocksauren Schlapphüten und ihren Kollaborateuren entgegen. Das verzeihen sie ihm nie und bis heute kläffen die Pawlowschen Hyänen wie Kramp-Karrenbauer, Baerbock und Lambrecht. Indessen heulen nicht die Hyänen allein, auch die Heuschrecken in Gestalt von Fritze Merz, der neue CDU-Boss aus dem Hause Black Rock, der größten Kapitalsammelstelle der Welt. Der will Putin persönlich bestrafen. Ein Jahrzehnte langer Schmarotzer und Loser wie Merz will einen Putin „bestrafen“. Diese Rhetorik zeigt wie diese Großkotze sich selbst sehen. Man könnte sie als dämliche Wichtigtuer abtun, doch ihre Dummheit macht sie so gefährlich.

Der Spiegel: „Kramp-Karrenbauer hatte im Deutschlandfunk zur möglichen Option eines Atomwaffeneinsatzes gesagt: »Wir müssen Russland gegenüber sehr deutlich machen, dass wir am Ende – und das ist ja auch die Abschreckungsdoktrin – bereit sind, auch solche Mittel einzusetzen, damit es vorher abschreckend wirkt und niemand auf die Idee kommt, etwa die Räume über dem Baltikum oder im Schwarzmeer Nato-Partner anzugreifen.« Das sei »der Kerngedanke der Nato, dieses Bündnisses«. Sie verwies dabei auf Verletzungen des Luftraums über den baltischen Nato-Staaten durch Russland, aber auch auf »zunehmende Übergriffigkeiten rund um das Schwarze Meer«.“

Ja das ist selbstüberhebend und aussergewöhnlich dummes Verhalten. In der FAZ heisst es: „Das könnte etwa heißen, dass mit Atombomben bestückte Bundeswehr-Tornados bei einer bestimmten Konfliktschwelle an die Ostflanke verlegt werden. Darüber wird öffentlich nicht gesprochen, es gehört aber zu den strategischen Überlegungen, wenn die sogenannte Nukleare Planungsgruppe berät, der alle Mitgliedstaaten außer Frankreich angehören.“


Wenn Irre dein Haus belagern, dich mit Bomben angreifen und dir Vorschriften machen wollen, selbst wenn du ihnen den Gashahn abdrehen kannst und sie sich den Arsch abfrieren. Dann kannst du nicht wegschauen. Dann musst du ihnen zeigen wer Herr im Hause Russland ist. Ja, freilich jammern sie dann rum, dass du dich in deinem Garten breit machst und die Flak rausholst. Doch sie begreifen dann – und nur dann: Bis hier her und nicht weiter. Genau das ist es was Putin tut.

Beispiel Krim

Aus gutem Grund habe ich eingangs die Krim erwähnt. Hier hat Russland einmal gezeigt, wie weit die Geduld reicht und wann sie zu Ende ist. Und sie ist zu Ende. Die durch die Ukraine bombardierten Volksrepubliken Donezk und Lugansk haben sich gebildet, weil in Kiew ein faschistischer Mob die Macht übernahm. Irgendwann wollen die ethnischen Russen natürlich wiedervereinigt sein, nachdem Chrustschow sie mitsamt der Krim ungefragt an die Ukraine verschenkte. 2018 schrieb ich dazu:

„Die Russen auf der Halbinsel, die von Sonnengott Chrustschow selbst entgegen UdSSR-Recht verschenkt wurde, haben im Selbstschutz ein basisdemokratisches Referendum organisiert und sich Russland angeschlossen.
Hätten sie auf die Kiewer Faschisten warten sollen? Oder auf die 
Amerikaner, die glaubten, mit Hilfe der Oligarchen und Nazis in der Ukraine eine Marinebasis an der russischen Grenze zu bekommen?

Die Menschen in Deutschland müssten das doch am ehesten verstehen.

Komme man mir im Westen nicht mit Völkerrecht (das ist das wo der lustige Baerbock vorgibt herzukommen), wenn man widerrechtlich in Syrien steht, Libyen bombardiert hat, Jugoslawien bombardiert hat, den Kosovo ohne Volksabstimmung (im Gegensatz zur Krim wo eine stattfand) annektiert und, und, und …

Vor allem nicht, wenn NATO-Truppen direkt (!) an der russischen Grenze stehen und die NATO einfach internationale Lufträume zu ihren erklärt wo Russland nicht rein soll. Dann gibt es etwas Getöse für die unbedarfte NATO-Presse, doch die alliierten Stahlhelmträger haben wieder mal begriffen, dass das mit den Russen kein Zuckerschlecken ist. Zumal die NATO-Flieger wie z. B. am 8. 12. 2021, unmittelbar vor Russland rumtreiben: „Nach russischen Angaben fingen Kampfjets unterdessen Militärflugzeuge der französischen und der US-Armee über dem Schwarzen Meer ab. Die fünf Flugzeuge seien umgekehrt, nachdem die russischen Flieger sie abgefangen hätten, erklärte das Verteidigungsministerium.“ Gerade Frankreich spielt sich als Vermittler im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine auf.


Destabilisierung Russlands

Der erwähnte Merz, - excuse my French - völlig bekloppt, zeigt seinen Horizont: „Merz schlug stattdessen persönliche Sanktionen gegen ‚die Oligarchen im Umfeld‘ des russischen Präsidenten Wladimir Putin und ihre Familien vor. ‚Wenn die nicht mehr nach Paris und New York zum Shoppen fliegen können, destabilisiert dies das politische System Russlands möglicherweise mehr als manche militärische Abwehrbereitschaft‘, sagte er.“ 

Es geht also nicht um ein friedliches Auskommen mit Russland. Merz und seinen Sinnesgenossen geht es um die Destabilisierung Russlands. Die gleichen Quelle erzählt aus der Ecke des Rassisten Nawalny, dem nicht mal Amnesty International den Status eine politischen Gefangen zubilligtEin Vertrauter des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny argumentierte ähnlich und verlangte von der EU Sanktionen gegen Putin und sein persönliches Umfeld. ‚Besänftigung wurde viele Male versucht und war fruchtlos. Lasst uns etwas anderes versuchen‘, sagte Leonid Wolkow in Straßburg vor Journalisten.“ Die EU überreichte nichtsdestotrotz Nawalny einen Menschenrechtspreis, während Assange, der Menschenrechtsverletzungen öffentlich machte, in Europa im Hochsicherheitsgefängnis sitzt und an die USA ausgeliefert werden soll.


Der militärisch-industrielle und der digitale Komplex

Warum trage ich diese Puzzleteile hier zusammen? Weil wir die Hintergründe betrachten müssen, wenn die NATO-Medien die Menschen hinter die Fichte führen. Das müssen sie wissen.

Die Amerikaner wollen ihre Waffen verkaufen. Deutschland soll 2% des BIP-Produktes also Steuergeld für überwiegend US-Waffen ausgeben. Dafür wird das deutsche Volk sturmreif gelabert. Der Erfolg bleibt nicht aus. Die Hälfte der deutschen sind schon dafür. Das ständige Gejammer, die Bundeswehr wäre desolat ausgerichtet geht genau in diese Richtung. Dabei wäre das Budget mehr als ausreichend wenn sie die deutsche Armee um die Verteidigung des Landes kümmern würde, anstatt sich als Hiwi und Kanonenfutter der USA völkerrechtswidrig in der Welt rumzutreiben.


Unterwegs durch diesen Müllhaufen der Propaganda stolpern wir unweigerlich über die Nr. 2 der Regeln der Kriegspropaganda: „Der Führer des feindlichen Lagers wird dämonisiert“, denn „Man kann eine Gruppe von Menschen nicht insgesamt hassen, nicht einmal als Feinde. Es ist daher wirkungsvoller, den Hass auf die feindliche Führungspersönlichkeit zu richten. Der Gegner bekommt so ein Gesicht und dieses Gesicht wird natürlich Gegenstand des Hasses werden.“ Schon verstehen wir, wieso die westliche Propaganda sich so auf Wladimir Putin, den Präsidenten Russlands, einschiesst.

Noch einmal zur Verdeutlichung. Was sich wie o.g. diese - vorsichtig ausgedrückt - so strunzdumme wie überhebliche rotzfreche Layen Ministerinnen KRR und Lambrecht herausnehmen, spottet jeder Beschreibung. Die NATO ist im lupenreinen Wehrmachtsstil unseligen Angedenkens an die russische Grenze herangerückt - nicht umgekehrt. NATO-Staaten erklären willkürlich internationalen Luftraum zu ihrer „Interessensphäre“, was natürlich lächerlich ist und keinerlei rechtliche Grundlage hat.  Lachen kann man nur, wenn KRR von NATO-Partnern im Schwarzmeer (?) und Übergriffigkeiten spricht. So schwammig schwurbelt nur jemand, der um den heißen Brei herumredet. Provokationen gibt es durch die Ukraine, angestachelt von USA und NATO. (Übrigens: Ich darf schwurbeln sagen, denn ich verwende den Begriff seit zwanzig Jahren und hier im Blog seit 20213.)

Nest der Faschisten in Kiew

Dass die russische Krim aus der maroden Ukraine nach Russland zurückwollte und warum, das kann man hier im Blog unter dem Jahr 2014 minutiös nachlesen. Der faschistische rechtswidrige Putsch in Kiew spielt eine Rolle, die grausamen Massaker der Neonazis in Odessa, Mariupol und anderen Orten, die Diskriminierung der Russen und Gefahr des Massenmordes, eine allumfassende Bedrohung die bis zum Verbot der Muttersprache ging. Die persönliche Unterstützung der rechten Putschisten inklusive des vom Westen bezahlten korrupten Klitschko in Kiew z. B. durch Steinmeier, der sich mit Rechtsextremen traf, Elmar Brok und allen voran den Grünen spricht Bände. Bis heute sind die Morde vom Maidan nicht aufgeklärt.

Kiewer Granaten gegen das eigene Volk, Donbass, Ukraine 26. 5. 2014

Und dann stellen sich deutsche Wichtigtuer und Dilettanten wie Baerbock (die beim Atlantic Council fröhlich drüber plaudert wie ihr Opa an der Oder gegen die Russen gekämpft hat) oder Habeck, Lambrecht, Merz hin und wollen den russischen Bären drohen? Man muss noch nicht mal was von Politik verstehen. Alleine emotionale Intelligenz würde ausreichen, diese Hohlköpfe in die Wüste zu schicken. Doch man sucht ja Journalisten vergebens, die sich mal wagen diese Fragen zu stellen. Selbst wenn es um Krieg und Frieden geht.

Russland ist up to date

Der russische Verteidigungsminister Schoigu teilte, selbst zur Überraschung der beiden Volksrepubliken, mit dass die berüchtigte westliche Söldnertruppe in der Ukraine einen Giftgasanschlag a la Gleiwitz vorbereitet. Er wollte offensichtlich verdeutlichen, dass die russische Aufklärung im Bilde ist. Als Warnung für jene, die nicht sehen wollen was die russischen Streitkräfte in Syrien unter Beweis gestellt haben, veröffentlich Russland zunehmend Informationen über seine militärtechnischen Fähigkeiten. Eine Auswahl: Orion Kampfflugzeuge können unbemannt fliegen. Russische Luftabwehr schießt türkische Drohne ab. Russischer Langstreckenbomber feuert Hyperschall-Rakete ab. Russische Drohne mit künstlicher Intelligenz wirft zielgenau 500 kg-Bombe ab. Mit einem Augenzwinkern vermeldet man aber auch, dass der 63Tonnen schwere US-Panzer Abrams M1A2 SEP v3 für Europa nicht geeignet ist.

Es ist wieder ein Punkt erreicht an dem die Russen keinen Spaß mehr verstehen. Da dürfte Putin ziemlich wurscht sein, ob Merz glaubt, er kaufe auf den Champs Elysees ein.

Wir können nur noch hoffen, dass die letzten professionellen Beamten im Verteidigungs- und im Aussenministerium die politischen Geisterfahrer Lambrecht und Baerbock zur Vernunft bringen.

Sonst tut es Putin.

Updates zum Artikel unten. 

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Update "Lizenz zum Lügen" hier

Natürlich hat die Bundesregierung keine Beweise für ihre Kriegspropaganda.

Antwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Dagdelen an die Bundesregierung: 

»Die angefragten Informationen beschreiben (…) die Fähigkeiten und Arbeitsweisen des Bundesnachrichtendienstes so detailliert, dass eine Bekanntgabe auch gegenüber einem begrenzten Kreis von Empfängern ihrem Schutzbedürfnis nicht Rechnung tragen kann.« Aus diesem Grunde müsse »ausnahmsweise das Fragerecht der Abgeordneten gegenüber dem Geheimhaltungsinteresse der Bundesregierung zurückstehen«.

Im Klartext: Es gibt keine Fakten für das Volk. Das soll aber blindlings und ohne Grundlage zukünftig 2% des Bruttoinlandsproduktes, das sind rund 70 Milliarden Euro als Kriegssteuern in die Taschen der NATO-Rüstungskonzerne zahlen und im schlimmsten Fall das Leben seiner Kinder opfern.


Der SPD-Funktionär Steinmeier und die 2% BIP (70 Milliarden €) für die NATO-Waffenkonzerne