Bevor wir uns wieder dem Tagesgeschäft zuwenden, muss man für
die An(n)alen noch den jedem Journalismus hohnsprechenden, würdelosen Medienauftrieb für den laut EUGH rechtmäßig verurteilten Verbrecher Chodorkowski
festhalten:
Sind die deutschen "Journalisten" nun endgültig verblödet oder "bloß" ehr- und gewissenlos? Wer zählt die
Zeitungen, wer die Namen die am Checkpoint Charly für einen Mafioso
zusammenkamen? Damit das Theater um den
Öl-igarchen, der weder in die Politik will noch die Anti-Russlandfront
finanzieren will, überhaupt einen politischen Touch bekommt, zieht die Hehlerbande eine
Pressekonferenz im „Haus am Checkpoint Charly“ durch! Was
hat der Oligarch nun damit zu schaffen? Die Mainstreammeute hat sich dort hektisch
gegenseitig umgerempelt. Arme deutsche, surreale Propaganda-/Medienwelt.
Doch es gibt noch Hirn - vor dem Eisernen Vorhang...Peter Lavelle von Russia Today schreibt am 21.12.2013 (zusammengefasst
nach Russia
Today) unter der Überschrift
Chodorkowski: Mythen, Hagiographie und Begnadigung
Die Begnadigung durch Präsident Putin sei in der Tat ein
Paukenschlag gewesen. Lavelle hatte erwartet, dass Chodorkowski seine Strafe voll
absitzt und dann verschwindet. Die Westmedien erklärten Putins Entscheidung als
eine Mischung aus „ein Mann an der Spitze der Macht, der sich das leisten kann“
und auch als Versuch Russlands Menschenrechtsbilanz vor den Winterspielen in
Sotschi zu bereinigen. Beide Erklärungen sind nicht zwingend. Putin muss
niemandem etwas beweisen. Chodorkowski war kein Gefangener aus Gewissensgründen.
Er war ein Krimineller. Er hätte in anderen Rechtssystemen zu lebenslänglich
verurteilt werden können, für die Verbrechen die er begangen hat. Chodorkowski hat
wie andere Oligarchen in den 1990ern gestohlen, erpresst und möglicherweise
sogar Morde bestellt, als er aus geplünderten Staatseigentum Imperien formte.
Er war auch ein politischer Betrüger, der politischen Einfluss buchstäblichen mit
schmutzigem Geld kaufte. Erst im Gefängnis versuchte er sich neu als Mann des
Volkes und Unterstützer der Demokratie zu erfinden. Chodorkowski und seine PR
Maschine kreierten Mythen. Chodorkowski war niemals eine echte Bedrohung für
Putins politische Macht und der hat ihn niemals gefürchtet und schließlich wird
er das auch niemals. Vor dem Verfahren gegen ihn und seiner Inhaftierung zeigte
Chodorkowski kein großes Interesse als Präsident gewählt zu werden. Aber es
gibt überzeugende Beweise, dass er alles was in seiner Macht stand tat, den
Staat für seinen persönlichen Vorteil zu nutzen. Und das ist der Kern der Yukos
Affäre. Chodorkowski wurde nicht nur Russlands reichster Mann, er beabsichtigte
auch noch reicher zu werden auf Kosten des russischen Staates und des
russischen Volkes. Seine Ambitionen wurden zur Selbstüberhebung. Zuerst wollte
er Yukos an texanische Öl-Leute verkaufen, dann - gegen russisches Recht - eine
private Pipeline bauen, um Energie zu exportieren. Nach russischem Recht besitzt
der Staat das Monopol des Energieexportes. Putin als Staatsoberhaupt,
verantwortlich für den Schutz der Souveränität des Landes, blieb keine Wahl. Chodorkowski
und die anderen Oligarchen mussten gestoppt werden. Nach seiner Wahl als
Präsident 2000 machte Putin klar, dass die Oligarchen sich aus der Politik herauszuhalten
und ihren gerechten Anteil an Steuern zu zahlen hatten. Das war der Hintergrund
von dem was „Putins Oligarchenkrieg“ genannt wird. Chodorkowski ignorierte
Putins Warnungen auf eigenes Risiko. Die Westmedien und bezahlten Apologeten im
Dienste der Korruption behaupten Chodorkowski ist ein Opfer von Willkür und
Verfolgung. Das ist Fantasie. Fakt ist Chodorkowski stellte sich selbst
vorsätzlich geradewegs in Putins Blickfeld. In man sich Chodorkowski vorknöpfte,
wurde der russische Staat vor etwas gerettet, dass sich praktisch leicht in
einen Putsch der Oligarchen hätte verwandeln können. Anstelle dieses
Oligarchen-Putsches flohen die verbleibenden Oligarchen entweder oder wurden hochbezahlte
Staatsbedienstete, im Interesse des Staates arbeitend. Westliche Kritiker
behaupten Chodorkowski hätte kein faires Verfahren bekommen, und dass seine
Prozesse politisch motiviert waren. EUGH für Menschenrechte sieht das anders.
Im Urteil des Gerichts war Chodorkowski massiver Steuerhinterziehung schuldig für
die er zurecht verurteilt und inhaftiert wurde. In einem anderen Urteil fand
der Gerichtshof keine Gründe für eine politische Motivation. Leider Gottes lassen
die Legendenschreiber Chodorkowskis keine Chance aus, unbequeme Fakten zu
übersehen oder wegzulassen. Ein anderer Mythos über Chodorkowski ist seine
öffentliche Wahrnehmung. Für eine kleine Zahl von russischen Liberalen und
natürlich der Gesamtheit der westlichen Mainstreammedien ist Chodorkowski ein
Heiliger. Merkwürdigerweise wird Chodorkowski für das Gewissen der Nation gehalten,
das sich vor Putins „autoritärem Thron“ selbst zum Märtyrer machte. Der
einfache Russe denkt anders. Chodorkowski wird verbunden mit der Vergangenheit,
einer furchtbaren Vergangenheit. Chodorkowski ist nicht der Held der Millionen
Russen, die sehen mussten wie ihre Leben auf den Kopf gestellt wurden. Sie
erlebten eine kleine Zahl gieriger und herzloser Individuen, die sie ausraubten
und dann den Staat fast bis in die Grundmauern zerstörten. Chodorkowski und
seine Oligarchen-Kumpane hatten keine Tränen, als die Leben von Millionen
zerstört wurden. Jetzt zu der Begnadigung: Putin hätte Chodorkowski schon vor
Jahren begnadigen können. Die öffentliche Meinung des Auslandes war niemals Teil
seines politischen Kalküls und er kümmert sich wenig um die Überlegungen und Worte
der westlichen Medienkoryphäen mit niedrigem Oktangehalt. Hätte Putin Chodorkowski
ein, zwei oder auch fünf Jahre früher begnadigt, hätten wir von denen im Grunde
denselben Nonsens gehört wie heute. Russlands Menschenrechtsbilanz war immer
und wird wahrscheinlich auch ein Grund bleiben, dem Kreml zu kritisieren. Aber
das ändert nicht das Verhalten im Kreml und wird es nicht in Zukunft.
Zur Theorie Putin könne sich die Begnadigung leisten, weil
er sich mächtig genug fühlt, das zu tun. Ja er hat eine starke Unterstützung
der öffentlichen Meinung. Putin war noch niemals gezwungen, etwas gegen seinen
Willen zu tun. Putins Opposition ist schwer angeschlagen und das wird sich in
nächster Zeit nicht ändern. Die Liberalen streiten sich mit sich selbst herum,
schon lange bevor sie ein nationaler Zuschauersport wurden. Putin begnadigte Chodorkowski,
weil der frühere Yukos Chef einer von vielen Berechtigten laut Gesetz über die Generalamnestie
war, zusammen mit Pussy Riot und den Greenpeace 30. Es ist nichts Besonderes an
Chodorkowski, außer seiner Gier und seiner Selbstüberhebung. Putin glaubt
offensichtlich, Chodorkowski hat lange genug gesessen, um über beides
nachzudenken. Was nun passiert ist eine offene Frage. Anzunehmen, dass Chodorkowski
immer noch erhebliche Mittel auf ausländischen
Bankkonten versteckt hat. Wir werden jetzt sehen, ob Chodorkowski irgendetwas
aus seiner kriminellen Vergangenheit gelernt hat. Die einfachen Russen haben
kein bedeutendes Interesse an ihm. Der
beste Weg sich zu rehabilitieren wäre für ihn einfach zu verschwinden.
Die
westlichen Medien mit der niedrigen Oktanzahl drehten auch gestern wieder durch
vor Chodorkowski-Hysterie. Wann hat man je eine solche Medienaufwartung für
einen rechtskräftig verurteilten Wirtschafts-Kriminellen in Deutschland erlebt?
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Chodorkowski-Hysterie bei ARD am 22. 12. 2013 |
Wer zählt mal wer wie oft beim gesamten Mainstream heute die verordentete Phrase vom "Kreml-Kritiker" nachspricht? ALLE Konzern- und Staatsmedien! ALLE. Wer nennt Chodorkowski einen Kriminellen? Der gesunde Menschenverstand. Medien und gesunder Menschenverstand - ein Gegensatz im Deutschland des Jahres 2013.
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Chodorkowski und Bush - "Kreml-Kritiker" unter sich |
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