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Dienstag, 8. April 2014

ARD-Presseclub: Anti-russische Presstitution

Die deutschen Medienkonsumenten gehen zunehmend und in beachtlicher Zahl auf die Barrikaden; gegen die pro-amerikanische Verdummung und anti-russische Hetze der „Obama-Versteher“. Kein Medium mehr bei dem die allgegenwärtige NATO-Propaganda nicht mehrheitlich – zuweilen scharf - kritisiert wird.
„5 Stühle - 1 Meinung
Herres: "65 Jahre Nato, wie läufts?"
Stelzenmüller: "Die Balten werden von russischer Propaganda beschallt!"
Kornelius: "Die Russenversteher sind naiv!"
Stürmer: "Die Russen machen unangemeldete Manöver!"
Herres: "Putin hat schon die Krim, will er noch mehr?"
Stelzenmüller: "Das Russen-Regime ist aggressiv!"
Kornelius: "Die Nato hat nie versprochen, dass sie im Osten stehen bleibt!"
Herres: "Wie einig ist sich die Nato?"
Kornelius: "So einig, wie wir hier am Tisch"
Diese Sendung wurde Ihnen präsentiert von der Atlantikbrücke“

"bls" 06.04.2014 15:46 Uhr, Gästebuch des ARD-Presseclubs
Presseclub bringt Bildungsnahe in Rage
Die Inquisitoren-Überheblichkeit eines ZDF-Kleber war nur ein Beispiel von täglich Hunderten. Der ARD-Presseclub und sein Forum sind als Pegelmesser der Verhältnisse im Land besonders interessant. Die Sendung wird von bildungsfernen Schichten eher nicht gesehen, um es vorsichtig auszudrücken. Das Auditorium ist dem intellektuell anspruchsvollen Publikum zuzuordnen. Der "Presseclub" am 6. April unter dem Titel „Totgesagte leben länger! - Wie sich die NATO in der Russland-Krise neu erfindet“ zeigte zweierlei: Erstens werden uns senderauf, senderab nur noch herausgepickte NATO-Mainstream-Beschäftigte vorgesetzt, um Mitläufer zu trimmen. Am Sonntag waren da auf der Honorarliste des Presseclubs: Stefan Kornelius (SZ): NATO-Think-Tank- und Atlantikbrücken-Mitglied, Constanze Stelzenmüller (als „Publizistin“): Im echten Leben „Senior Transatlantic Fellow“ des Marshall Fonds der USA; Michael Stürmer, von Springers „Die Welt/Welt am Sonntag“, Ulrike Winkelmann vom der „taz“, dem Hausblatt der Grünen, die die faschistische Seite des Putsches in Kiew verniedlichen (siehe hier unter 14. März) und sich auf bizarre Thesen der grünen Heinrich-Böll-Stiftung berufen. Zweitens dass, trotz massiver Proteste, dem Volk schamlos, kontinuierlich und obrigkeitstreu Ideologie des militärisch-industriellen Komplexes als öffentliche Meinung untergejubelt werden soll. Die Zuschauer machten sich wütend Luft.
„Bigotterie in höchster Potenz!...Warum ist der gewaltsame Putsch auf dem Maidan demokratisch und ruhige Volksabstimmung auf dem Krim nicht?...Bin gespannt wann alle Bürger in Deutschland einen Wesenstest machen müssen. Für den Freigang mit oder ohne Maulkorb…. Wo sind die Sanktionen für die Türkei, Frau Merkel?? Die Türkei annektiert Nord-Zypern seit 1974…. Wo sind die Sanktionen gegen den israelischen Siedlungsbau? … Warum spielte der beherrschende Einfluß der USA auf die Nato und auf die Lage in der Ukraine bei Ihnen keine Rolle? ... Frau Stelzenmüller, sind Sie mit dem D-Zug durch die Kinderstube gerast? Anders kann ich mir Ihr Gelächter beim Vorlesen der Lesermeinungen durch den Moderator nicht erklären! … Stelzenmüller: ‚... müssen eine Implosion in Russland verhindern. Niemand hat ein Interesse daran, weder Europa, noch Amerika...‘ Blickt dabei in eine bestimmte Richtung. Jetzt O.k., Zensor? …. Die NATO gehört in die Mottenkiste der Geschichte statt als ‚demokratische Institution‘ gefeiert zu werden. … Dennoch kontrastiert die hier (im Forum - HB) noch eben akzeptierte Meinung sehr deutlich gegenüber der offiziellen Sprachregelung im Presseclub, die von den vier Journalisten meist unisono vertreten wird. Aber was sie im Verein mit den staatstragenden Medien auf keinen Fall tun sollten: Uns alle für dumm verkaufen. Das ist eine Beleidigung des Verstandes. Die Menschen werden sich das nicht gefallen lassen. … Vier Journalisten, alle einer Meinung, keine kontroversen Argumente, nur einig in einem: Der Westen ist gut, Putin ist böse! … Es gab keinen Teilnehmer mit einer abweichenden Meinung, finden das die Akteure nicht selbst komisch?...“
"Publizisten" - ARD Presseclub 6. 4. 2014
Hilflose Denunzianten
Und so geht es über 78 (achtundsiebzig) Seiten weiter. Anrührend muten da im Gästebuch die ratlosen Rechtfertigungsversuche der nachzählbar wenigen verbliebenen System-Erhalter an. „Wenn ich die Beiträge im Gästebuch so sehe, scheinen auch hier, wie in anderen Presseforen, die Mitarbeiter des FSB (KGB) gebetsmühlenartig ihre Meinung wiederzugeben.“ Ja, ja, Leute mit eigener Meinung „sind von Russland bezahlt.“ Fehlt noch „Geh doch rüber!“
Symptomatisch für diese ohnehin wenigen linientreuen Denunzianten in den Foren von BILD bis ZDF ist ihre Unfähigkeit, es jenseits des „KGB! Ätsch-Bätsch!“ wenigstens ansatzweise mit Argumenten zu versuchen. Woher auch?!

Hoffnungsvoller Blick nach Russland
Wer hätte gedacht, dass einmal Tausende deutsche Zuschauer nach russischen Sendern rufen, um überhaupt noch ungefilterte Informationen zu bekommen? Die Systemmedien treten die Flucht nach vorne an und werfen – obwohl sie es jetzt geschnallt haben müssten – mit dem eigenen Dreck in Richtung Russland. Die EU-Schützlinge von der - laut Grünen -  "freiheitlichen Massenbewegung" in Kiew lassen das Russia Today TV-Team nicht nach Donetzk, um zu berichten, was dort wirklich vor sich geht. Wenn sowas Russland tun würde! Historisch einmalig, die NATO setzt einen russischen Journalisten sogar auf die Sanktionsliste. Es lebe die Pressefreiheit. Die Auftragnehmer in den Medien haben sich den Generaldirektor der neu geschaffenen russischen Agentur „Rossija Segodnja“ („Russland heute“), Dimitri Kisseljow, als Zielscheibe ihrer pressefreien Hetze ausgesucht. Das Interview haben wir soeben veröffentlicht.
Wie wir auf "Hinter der Fichte" und dem Youtube-Kanal belegt haben: Ob die Atlantiker Kleber oder Koll, ob Miosga, Schausten, Schönenborn oder Walde, Will oder Roth, Politbarometer, Presseclub oder Morgenmagazin, die deutschen selbsternannten Qualitäts-Anstalten speien aus der untersten Schublade.
Übrigens, Prostitution nannte man früher: „Gewerbliche Unzucht“.
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Sonntag, 12. Juli 2015

Tagesspiegel: Der Meinungs-Unterschied

Da gab es gestern einen Wortwechsel zwischen dem "Tagesspiegel"-Chef und mir auf  Twitter. Den Imperativ der Spinger-Zeitung "WELT" in Schwarzgeld-Schäuble-Diktion bewertet der Mainstream-Verantwortliche Lorenz Maroldt als "Meinung".
Der meinungsbildende Imperativ
Maroldts Reflex zeigt nicht nur wes Geistes Kind die einst unter US-Lizenz gegründete, heutige Holtzbrink-Zeitung ist, sondern wie die Generation Atai - Eigendorf - Brössler - Maroldt - Kleber tickt. Tagesspiegel-Zitat zum Thema Russia Today: "Der Propagandasender missbraucht zwar die Pressefreiheit in Europa.... Gefragt sind im Kampf gegen Desinformation vor allem die westlichen Medien, ... Wer ganz diplomatisch stets beide Seiten zur Mäßigung aufruft, verwischt die Unterschiede – und verschweigt die Tatsache, dass Russland Soldaten und Waffen ins Nachbarland geschickt hat."
Wer ausgerechnet "die westlichen Medien" im Kampf GEGEN Desinformation sieht, bei dem muß man schon einen gewissen Realitätsverlust vermuten. DAS ist eine Meinung, lieber Herr Maroldt.
Tagesspiegels "Meinung"

Propaganda betreibt
... wer diese wie das Staatsfernsehen klingende WELT in Schutz nimmt; jene WELT die das ukrofaschistische Regime unterstützt und den Krieg gegen Libyen und Syrien gefordert hat.

Wie auch die Tagesspiegelzitate zeigen, nehmen im NATO-Einflußbereich Hetze und direkte Angriffe der Medien auf die russischen Sender hysterische Züge an.

Meinung äußert
... wer ein Interview gibt. Meine MEINUNG ist meinem Interview für den russischen Radiosender Sputnik SNA vom 30. 6. 2015 zu entnehmen. 

Halten Sie die Offensive gegen die russischen Massenmedien für eine Verletzung der Meinungsfreiheit? 
Selbstredend. Wer das bestreitet, bestreitet Artikel 5 des Grundgesetzes.
Demzufolge hat jeder das Recht, „…sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Art. 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 gewährleistet, Informationen frei zu suchen, zu emp­fan­gen und zu verbreiten. Was muß man dem noch hinzufügen? Wie verträgt sich das mit direkten Drohungen gegen russische Sender in den USA, Großbritannien oder gar Verboten wie in der Ukraine? Warum gibt es denn keine Auseinandersetzung in der Sache? Vergleicht man allein anhand der überprüfbaren Fakten aus den letzten Monaten die Sender, schlägt die Waage deutlich zugunsten der russischen Medien aus. Stellen Sie allein nur die Nachrichten über MH17 nebeneinander. Vom Unterschied in Professionalität, Aktualität und Frische der Präsentation ganz zu schweigen. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass das wehtut; insbesondere den Partei- und Staatsapparaten Deutschlands, wo die Verquickung von Politik, Medien (man denke nur an die Rochaden von Wilhelm und Seibert zwischen Kanzleramt und Sendern) und Parteistiftungen traditionell sehr eng ist. Vielleicht sollten russische Journalisten auch mal Geburtstagslieder für die Kanzlerin singen. Doch Geschichten erfinden, manipulieren und Fakten leugnen, wie es deutsche Journalisten bis heute tun, kann keine Lösung sein. Wie dem auch sei, die konzertierte Attacke der konservativen auf die russischen deutschsprachigen Medien ist dem Wesen nach ein Angriff auf das freie Informationsrecht der Deutschen, Österreicher und Schweizer. 

Womit lässt sich die Maßnahme erklären und welche Folgen könnte sie haben? 
Der unverkennbar paranoiden Propaganda der NATO und vieler EU-Staaten schwimmen wegen ihrer primitiven Muster, wie dem von der „russischen Aggression“, die Felle davon. Ukrainische Putschisten, Oligarchen und westliche Führungskräfte wie Bildt oder Breedlove setzen frei erfundene Behauptungen in die Welt, die vom Mainstream weiterverbreitet werden; selbst hanebüchenen Unfug, wie Bildts „russische U-Boote vor Schweden“ oder Breedloves „40.000 russische Soldaten samt Feldlazaretten“. Deutsche Politiker wie Röttgen oder der Maidan-Strippenzieher Brok beschuldigen Putin des Mordes an Andersdenkenden. Von der unappetitlichen Medien-Posse um „Putins“ Schuld am MH17-Abschuß ganz zu schweigen. Im ukrainischen Ministerium für Informationspolitik ist maßgebend ein Mann zuständig, der behauptet Buddha gehöre zu den Skythen, habe ukrainische Wurzeln und Jesus sei gar ganz Ukrainer gewesen. Jazenjuk faselt unwidersprochen im deutschen TV, die Sowjetunion habe einst die Ukraine und Deutschland überfallen. Morde durch Todesschwadronen unter dem Hakenkreuz und Wolfsrune im Donbass werden von der „Journalistin des Jahres“, Golineh Atai (ARD), als „unkonventionelle Mittel“ verharmlost. Der Chefredakteur von Bild online verteidigt im TV die gegen alles und jeden gerichtete US-Spionage indem er die NSA-Sprachregelungen wortwörtlich aufsagt. Wenn ausgerechnet dieses Lager Russland Propaganda vorwirft, hat das schon eine gewisse unfreiwillige Komik. Russlands Sender entlarven das gekonnt und erfolgreich. Das beunruhigt den Westen. Die Folgen für russische Medien werden dementsprechend ausfallen. In der deutschen Medienpolitik haben offen russophobe Funktionäre das sagen. Ohne NATO-affinen, atlantischen Werdegang wären sie nicht an ihre Posten gekommen. Regierungen, Parteien, Medien und von ihnen bezahlte NGO bauen ihre Phalanx gegen Russland auf dem medialen Schlachtfeld erst noch auf. Bei der Wahl der Mittel sind sie wie in der Politik nicht zimperlich. Ich erwarte das britische Anti-RT-Szenario.

Laut einer aktuellen Umfrage der „ZEIT“ haben etwa 60 Prozent der Deutschen kein Vertrauen zu den Massenmedien. Wie lässt sich das erklären? 
Beträchtliche Teile des deutschen Publikums, besonders mittelständische, bildungsnähere Schichten, auf die es ankommt, wenden sich ab. Politik und ihre verbandelten Konzern- und öffentliche Medien präsentieren - immer noch zunehmend – Desinformation. Die so weltfremd wie vehement bestrittene Gleichschaltung reicht bis in die Provinzzeitungen. Googlen sie einfach mal “Kreml-Kritiker“. Die Leser und Zuschauer erleben am eigenen Leib, wie drastisch gegen die Interessen der Deutschen, wie soziale Sicherheit, Frieden, wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland z. B. polemisiert und gehandelt wird: Merkel, Gabriel, Steinmeier und ihre Parteiapparate zeigen ungerührt, wie rücksichtslos sie die Interessen der USA durchzusetzen. Auch um den Preis, sich der Lächerlichkeit preiszugeben. Man denke nur an TTIP, an die (im Wortsinne) Schützenhilfe von Steinmeier und Elmar Brok beim Putsch in Kiew, an die verschleppten „Strafverfolgungen“ wegen des abgehörten Merkel-Telefons oder wegen der Spionage der NSA gegen Deutschland, für die Deutschland paradoxerweise die Erlaubnis der Täter in Washington erbittet. Das natürliche moralische Empfinden der überwiegend unpolitischen Zuschauer lehnt die latenten Entstellungen und Verdrehungen schlichtweg ab. Man will sich nicht für dumm verkaufen lassen. Die herrschende bzw. US-beherrschte Schicht will allerdings nicht erkennen, wie der Hase da draußen wirklich läuft. Die Urheberschaft der USA für den Putsch und den darauffolgenden Krieg in der Ukraine wird schlichtweg – Augen zu und durch - bestritten! Im Gegenteil, die Schuld wird Russland zugewiesen. Geschichte wird offen gefälscht. Im staatlichen DLF behauptet der Moderator: „Angefangen hat alles mit der Krim…“, als ob es nie den US-finanzierten Putsch gegeben hätte. Als ob russische Panzer an der amerikanischen Grenze stünden und nicht umgekehrt.
Ein aktuelles Beispiel dafür, wo diese Psychose hinführt, ist die Allianz aus Journalisten wie Boris Reitschuster und der Heinrich-Böll-Parteistiftung der Grünen mit der US/NATO-Lobby „Atlantikrat“ und des Europäischen CFR. Über deren vom Mainstream peinlich ignorierte Tagung vom 25. Juni in Berlin sagt der Springer-Kommentator Herzinger (der schon den Krieg in Libyen und Syrien forderte): Der Putsch in Kiew sei „strikt nach der ukrainischen Verfassung verlaufen.“ Und „Putins Propaganda verbreitet nicht nur Unwahrheiten, sondern zielt darauf, die Fähigkeit zur Unterscheidung von Wahrheit und Lüge, Fakt und Fiktion an sich zu zerstören. Eine an postmodernen Relativismus gewöhnte westliche Öffentlichkeit ist für dieses Verwirrspiel anfällig. Die Tagung macht deutlich: Um diesem Angriff widerstehen zu können, müssen wir selbst erst einmal wieder einen klaren Kopf bekommen.“ Im Klartext heißt das: „Da wir die Wahrheit nicht sagen können, müssen wir ihre objektive Wiedergabe in den Medien unterdrücken.“ Ich bin pessimistisch, daß sich im US-sozialisierten deutschen Mainstream Vernunft und journalistische Ethik von innen her durchsetzen können. Ich bin optimistisch, daß die Zuschauer mittels der Hebel Quote und Kaufverhalten, die linientreuen Medien abstrafen werden. Das wird die russischen Medien nicht vor Repressionen schützen, aber für die relevante Zielgruppe noch interessanter machen. Ihr Publikum wird dadurch weiter wachsen.

Leseempfehlung: Mainstream statt Logik

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Donnerstag, 8. April 2010

Bin auf Reisen

Keine Sorge, noch ist mein alternatives Medium vom Roland-Koch-und-Peter-Frey-Ministerium nicht abgeschaltet. Ich bin auf Reisen und da bloggt es sich etwas schwierig. Bleibt munter. Die mutige Veröffentlichung des Videos über die Tötung von Reuters-Journalisten durch Wikileaks oder Obamas Atomwaffen in Deutschland sind Themen die Ihr in deutschen Medien findet, nur anders als sie sich zutragen. Recherchiert selbst. Etwas, was die Propaganda von BRD1 und BRD2 allerdings gar nicht bringt, ist die Kooperation von Venezuela und Russland bei der Erschließung eines der größten Ölfelder der Welt. Die Alternativen spielen sich jenseits des Eisernen Vorhangs ab, der uns umschließt. Kein wahres Wort dazu in Deutschland. Die ARD weiss dafür heute zu berichten, dass die "Punk-Ikone" Malcolm McLaren mit 64 Jahren verstorben ist. Wann lief dort eigentlich die letzte Meldung über die geheimen CIA-Foltergefängnisse in Europa über den Ticker? Wie sieht es mit der Kannabis- und Opiumausbeute in Afghanistan unter dem Schutz der NATO aus? Was ist aus dem Kundus-Untersuchungsausschuss geworden? Wie sieht es in Sachen "Climategate" aus? Noch nie gehört bei Kleber, Klöppel, Seibert? Um die richtigen Informationen zu bekommen, muss man inzwischen "Ostfernehen" haben. Du musst nicht Russisch können, Englisch hilft schon weiter, um z. B. zu sehen was hinter der Mär vom menschgemachten Klimawandel steckt.

Mittwoch, 13. April 2011

Was ist wirklich los an der Elfenbeinküste?

Völkerrechtsverstöße werden immer öfter nebenbei berichtet, um einen Gewöhnungseffekt zu erzeugen: Doch es ist und bleibt Rechtsbruch, wenn fremde Mächte einseitig in Bürgerkriege eingreifen. Die UNO ist nur noch Abnicker der Imperialen.
Das ZDF berichtet, dass "UN (!)-Kampfhubschrauber" und französische Truppen wiedermal in einen Bürgerkrieg eingegriffen haben und den bösen und störrischen Gbagbo an den von der "internationalen Gemeinschaft" anerkannten Ouattara übergeben haben. "Internationale Gemeinschaft": Neusprech für "USA, NATO und Vasallen"; sie sprechen gleich für die ganze Welt.
Im Schatten der rechtswidrigen Libyen-Resolution 1973 macht Sarkozy an der Elfenbeinküste gleich mit tabula rasa und keiner haut ihm auf die Pfoten. Den Einmal-Freifahrschein des UN-Sicherheitsrates für Libyen nutzt man flugs als Netzkarte für ganz Afrika.

Anstelle meiner eigenen Einschätzung empfehle ich heute den Artikel in der jW vom 13. April.
"Frankreich und die UNO, repräsentiert durch ihren Generalsekretär Ban Ki Moon, haben mit ihrem militärischen Handstreich einem Kriegsverbrecher zur Macht verholfen. Seit voriger Woche nahmen die Berichte über grausame Massaker zu, die die Milizen von Ouattara bei ihrem raschen Vormarsch aus dem Norden auf Abidjan, die bedeutendste Stadt des Landes, begangen haben. Das bezeugen ein umfangreicher Bericht der US-amerikanischen Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW), aber auch Untersuchungen des Internationalen Roten Kreuzes und des Menschenrechtsbüros der Vereinten Nationen. "

Video-Update Libyen-Krieg
Auf dem Videokanal heute eine kurze Reminiszenz an den FRONT-Mann des ZDF Kleber, der sich gestern wieder mal frontal als Kriegsbefürworter geoutet hat.

 

Mittwoch, 22. August 2012

Libyen/Syrien: NATO-Schnittmuster versagt in Syrien

Vor einem Jahr stürmten NATO-Einheiten die Hauptstadt von Libyen* und verübten unzählige Morde und Massaker. Die deutschen Massenmedien assistierten**. Keine Tagesschau, keine „heute“-Sendung, keiner der eingebetteten deutschen Reporter und Redakteure (wie Matthias Ebert, Jörg Armbruster, Nicola Albrecht, Claus Kleber, Stephan Hallmann, Stefan Buchen, Bernhard Lichte, Stefan Maier, Julia Ballaschk, Wolf-Christian Ulrich, Uli Gack, Antonia Rados, Dietmar Ossenberg u. v. a. m.) verlor über die wahren Vorgänge auch nur ein Wort. Buhrow log sogar, die „Rebellen“ wären in einem „Triumph-Zug“ (!) nach Tripolis gekommen. ARD-Armbruster schob ein ihm bekanntes - von den NATO/NTC-Killern in einem Krankenhaus verübtes - Massaker der Gaddafi- Seite unter. Das ZDF machte gemeinsam mit den Grünen Stimmung für den Luftkrieg.
Das kommt uns doch bekannt vor?!


Wie sich die Bilder gleichen
.. doch nicht die Ergebnisse. Die Strategien des Aggressors sind identisch. Was die NATO und Terrorgruppen in Libyen mit Bengasi (Kommandobasis der Kriegstreiber) taten, versuchten sie in Syrien in Aleppo. Auch der Plan zur Einnahme Damakus‘ gleicht dem von Tripolis 2011. Die Medien und Journalisten werden hie wie da angegriffen und sollen zum Schweigen gebracht werden.
 

Der gravierende Unterschied
Medwedew und Muammar Gaddafi hatten – so naiv das klingt und war - dem Westen geglaubt. Das war Libyens Tod. Putin und Assad haben aus Libyens Untergang gelernt: Traue niemals niemals niemals einem Imperialisten.
Zur Erinnerung für jene die immer noch glauben, in Syrien gäbe es einen Bürgerkrieg: In Libyen und Syrien handelt es sich um ausländische militärische Aggressionen; Kriege mit Hilfe ausländischer und einheimischer Kollaborateure.
Obamas Hintermänner haben eine neue Strategie. Nur noch ein regulärer Krieg irgendwo auf der Welt, alles andere erledigen Söldner aus Privatarmeen, Islamisten, Terroristen und andere kriminelle Strukturen.


Die Schlußfolgerung
Das libysche Drama ist Warnung und Lehre. Es hat Strategie und Taktik, Ziele, Akteure, Mittel und Methoden, Propaganda und Skrupellosigkeit des heutigen Imperialismus gezeigt. Möge die mit libyschem Blut geschriebene Botschaft ankommen. Nicht nur in Syrien. Vor allem in deutschen Hirnen.



Anmerkungen
* s. dazu meinen Beitrag im Compact-Magazin ": "Die blutige ­Meerjungfrau"
 ** s. dazu meinen Beitrag im „Hintergrund“ Heft 1/2012: „Medienberichterstattung im Libyen-Krieg“

Donnerstag, 28. August 2014

ARD-Lielischkies und Gesthuysen: „Der arme Poroschenko!“

Wie die Niederlage der Putschisten gerechtfertigt werden soll. Lielischkies und Gesthuysen vs. Russland.

Pressefreiheit
Pressefreiheit existiert nur dort, wo es kritische Journalisten gibt. Aus Deutschlands traditionellen Medien hat sich dieser unabhängige Journalismus verabschiedet. (Selbst im lebensunwichtigen Boulevard haben alle dieselbe Meinung zu allem.) Wir haben es in den letzten Wochen am Beispiel Atai, Kleber und Brössler bewiesen – und werden es auch heute hier zeigen. Die Trauer über den Tod von Peter Scholl-Latour bei vielen unzufriedenen Medienkonsumenten hat ihren Grund: Ob Kolumnisten, Chefredakteure oder untere Chargen, sie stoßen ins gleiche Horn und spielen den Parademarsch nach NATO-Partitur. Sie brauchen keinen Dirigenten. Sie bekamen den Platz im Spielmannszug ja ohnehin, weil sie die Melodie die von Ihnen erwartet wurde, auswendig konnten. Wer den Blues kriegt oder gar jazzt, der fliegt.
Zum Krieg in der Ukraine hat es nicht einmal eine Handvoll kritische Stimmen in den Mainstreammedien gegeben. Nur wirtschaftlich unabhängige Menschen wie der ehrenwerte Wolfgang Grupp bringen es im Mainstream fertig, sich zur Vernunft zu bekennen.

TV dominierendes Medium
Immer weniger Menschen lesen. Die alles beherrschende Bedeutung hat das Fernsehen bekommen. Die Studie „Freizeitmonitor 2014“ belegt es, bei 97% der Bürger steht Fernsehen an erster Position. Darauf konzentrieren sich daher die Aktivitäten der – um im Medienjargon zu bleiben - „proimperialistischen Propagandisten“. Aus diesem Grund widmet sich "Hinter der Fichte" bei der Medienanalyse vorrangig dem TV. Elektronische Konzern- unterscheiden sich im oben geschilderten Gleichschritt von den Staatsmedien kaum. Wer das Thema „Russische Soldaten in der Ukraine“ googelt, sieht die wortwörtliche Gleichschaltung. 

„Zehn kleine Iwans verliefen sich im Wald…“ 
Zehn russische Soldaten auf Patrouille sind auf ukrainischem Gebiet festgenommen worden. Das ukrainische (und das deutsche) Fernsehen, das sich zuvor scheinheilig über die Vorführung von gefangenen ukrainischen Eindringlingen in Donezk ereiferte, verbreitete Videos der Gefangenen. Die West-Agenturen AP und Reuters stürzten sich drauf – in dem Fall ohne Bedenken. Von ihnen bezieht die ARD offiziell ihre Nachrichten – und sendete die Bilder auch. Heuchelei nennt man das.
Natürlich, eine Grenzverletzung bleibt eine Grenzverletzung, zwar in nicht gekennzeichnetem Gebiet, trotzdem und vor allem völlig unnötig. Der Vorfall ist zum einen ein Zeichen dafür, daß die Grenze einst keine Trennlinie war, die besonderer Sicherung bedurfte. Heute sieht das anders aus. Auf ukrainischer Seite kämpft eine verwahrloste „Armee“ gemeinsam mit faschistischen Milizen unter dem Befehl einer Putschisten-Gruppe in Kiew. Sie beschießt, um Angst zu verbreiten und zur Demoralisierung, die Zivilbevölkerung. 2500 Tote sind bereits zu beklagen. Zum anderen jedoch sind zehn Russen nur für Kriegshetzer eine „Invasion“. Doch die Mainstreammedien stürzen sich auf die paar Soldaten. Endlich der ersehnte Beweis für die „Aggression Rußlands“, das bereits mit Hilfslieferungen für die eingekesselten Raketenopfer provoziert hatte. Natürlich ist dort keine Rede davon, wie oft ukrainische Soldaten schon widerrechtlich in Russland waren. 

Gespielte Hysterie hinter dem Eisernen Vorhang 
Mit der Lupe muss man die Nachricht suchen, dass im Juni 2014 ukrainische Schützenpanzerwagen nach Russland eindrangen. Schon gar nicht, daß Russland kein großes Bohai davon gemacht hat. Auch von den 438 ukrainischen Soldaten ist nicht mehr die Rede, die die Grenze zu Rußland verletzten. Darüber gab es keinen Medienauftrieb bei der NATO. Die Westmedien hatten trotz offizieller Angebote die (40-fache Menge) Grenzverletzer nicht besucht, interviewt, geschweige denn gehypt.
Die Ursache dieser selektiven Hysterie soll der deutsche Zuschauer nicht erfahren und schon gar nicht soll er die Zusammenhänge herstellen: Die gegen die Bevölkerung im Osten der Ukraine eingesetzten zwangsrekrutierten Truppen sind demoralisiert. Seit Wochen sind sie in mehreren Kesseln eingeschlossen. Es gibt selbst nach internen ukrainischen Angaben Tausende Gefallene. Die bewaffneten Kräfte der Volksrepubliken befinden sich in der Offensive. Der plötzliche "Friedenswille" Poroschenkos hat nur einen Grund, es ist die Angst, noch vor dem Sieg der Volksmilizen im Osten nicht mehr zu einem Waffenstillstand zu kommen. Die nämlich haben - auf dem Vormarsch - keinInteresse, sich jetzt stoppen zu lassen. Das würde allen Regeln der Strategie und Taktik widersprechen. Obendrein haben sie keinen Grund, den US-geführten Putschisten auch nur ein Wort zu glauben. Sie haben die Vietnam-, Jugoslawien-, Irak-Lektion gelernt. Wieso sollte Poroschenko – der seit Monaten unbarmherzig ganze Städte durch Luftwaffe und Artillerie beschießen lässt – plötzlich einlenken, wenn sich seine Wehrmacht auf der Siegerstraße befände? Die den Putschisten von den Partisanen des Ostens drohende Niederlage, wollen Poroschenko wie die ARD nun mit imaginären russischen Truppen rechtfertigen. 
Schwedische Halluzinationen, Außenminister Carl Bildt
Der Nachteil der russischen Medien 
…besteht darin, dass sie sich nicht auf das unterirdische Niveau der westlichen Konzern- und Staatsmedien begeben können. Wer einmal Harf, Psaki oder den Möchtegern-GI Lyssenko von den Putschisten in Kiew sehen musste; wer den Unfug des schwedischen Kriegshetzers Carl Bildt oder der US-Kriegerin Rice liest, erkennt das Problem sofort. Die lügen einfach das Blaue vom Himmel.
US-Unsicherheitsberaterin Rice: "Dutzende russische Panzer, Raketen und Artillerie in der Ukraine"
Wie sollen seriöse Staaten Idiotien den Boden entziehen, wenn sogar Hilfskonvois oder zehn Soldaten zur „Invasion“ gemacht werden? Wie soll Russland eine nicht existente Panzerkolonne in der Ukraine widerlegen? Rußland hat bereits die Hirngespinste vom Abschuss der MH17 durch BUK-Raketen zerpflückt. Das hindert die herrschenden Psychopathen nicht, jeden Tag eine andere Sau durchs Dorf zu hetzen. Heute sind es schon wieder russische Phantom-Panzerkolonnen. Anders herum gefragt: Wer kann sich vorstellen, dass Lawrow oder Tschurkin anhand von Kinderbildchen die NATO beschuldigen, MH17 abgeschossen zu haben, oder dass sie einen Hilfskonvoi zur Invasion erklären oder sie eine ukrainische Panzerkolonne erfinden? 
Foto: )C) dreamstime Collette6
ARD-Experten im Ukraine-Einsatz?
Das Kartell der Papageien 
Auch und gerade Deutschland leidet unter einer Legion von radikalen Lügnern, Demagogen, Hetzern. Zu den Nachplapperern ohne jede Selbstachtung gehören unbestritten die zurecht siechenden Spiegel und Focus. Zu ihnen hat sich leider – mittels ihrer eis-kalten Krieger und Bauernfänger Kornelius und Brössler -  auch die Süddeutsche gesellt.
Doch wegen ihrer Reichweite sind vor allem die Kalten Krieger der ARD gefährlich, die mit ihrer „Kampfgruppe gegen journalistisches Ethos“ mit den unglaublichsten Fälschungen, Entstellungen bis hin zu offener Hetze die Hirne der denkfernen Schichten über den Äther infizieren.
Zu den Skrupellosesten gehört – natürlich gleichauf mit der Faschistenverharmloserin Golineh Atai - Udo Lielischkies, der im Interesse der erwünschten antirussischen Stoßrichtung vor dreister Lüge nicht zurückschreckt. Den nur vorläufigen Gipfel stellen seine zielgerichteten, wissentlichen Falschdarstellungen im Falle Krasnoarmeisk und die inzwischen legendäre „Donezker Zehntausender-Lüge“ dar, wo Udo L. den Zuschauern wahrheitswidrig unterschob, der Oligarch (!) Achmetow hätte Zehntausende Demonstranten gegen die Volksrepublik Donezk aktivieren können. Dafür wurden die Lügen mit manipulierten Bildausschnitten unterlegt. In Krasnoarmeisk schob "Lie" Lischkies von Faschisten begangene Morde wissentlich und vorsätzlich den Aufständischen in die Schuhe. (Die Methode kennen wir schon vom ebenfalls preisgekrönten Armbrusteraus Libyen.) So wird Faschismus gedeckt und geleugnet. Bei einem seriösen Sender wäre Lielischkies als Fälscher und Widerholungstäter hochkantig – so wie es früher sogar bei Privaten normal war - rausgeflogen. Die ARD setzt ihn ergo ganz bewußt und mit Absicht an exponierter Stelle immer wieder ein. 

Der Fall Udo L. und Anne G.
Es ist kein Zufall, ausgerechnet die schlimmsten Lügner wie Armbruster, Lielischkies oder Atai bekommen zur Belohnung Preise. Wie schnurzegal ihm sein Ruf außerhalb der hermetisch geschlossenen Agitationsgruppe der Konzern- und Staatsmedien ist, stellt der schmerzlose Udo demonstrativ zur Schau.

Ein Auszug aus dem Morgenmagazin vom 26. 8. 2014: Grundsätzlich wird in der ARD einheitlich von "Separatisten" und "Regierungstruppen" gesprochen, so auch an diesem Tag. Es sei nochmal darauf hingewiesen: 1. Es gibt keine gewählte Regierung in der Ukraine. Es gab einen gewaltsamen Putsch unter Bruch der ukrainischen Verfassung. 2. Zur russophoben taktischen Kampfgruppe gehören neben Atai, Virnich, Strumpf, Lielischkies und auch die Morgenmagazin-Crew um die Plasberg-Frau Gesthuysen.
Anne G.:  Hilfskonvoi, "natürlich" Provokation
- Gesthuysen am Morgen des 26. 8. zu jeder vollen Stunde: “Russland will einen zweiten Hilfskonvoi schicken, was natürlich eine Provokation ist.“ Und die ganze Sendung hindurch die Putschisten-These, Poroschenko habe das Parlament aufgelöst „weil viele Abgeordnete direkte Sponsoren oder Komplizen der prorussischen Separatisten seien.“
- Der finstere Udo Lielischkies:
„Einige Mitglieder des Parlaments haben die diktatorischen Beschlüsse seines Vorgängers (Janukowitsch) mitgetragen…“ 7.08 Uhr
- Gesthuysen 8.41 Uhr: „Putin hat sehr provoziert mit dem zweiten Hilfskonvoi….russische Soldaten und Panzer in der Ukraine …  Will der überhaupt Ruhe?“
- Lielischkies: Die „angenehmere“ Variante wäre, dass Putin im Vorfeld des Gipfels noch mal seine Folterwerkzeuge zeigt. Ihm sei aber viel wichtiger, die Ukraine nachhaltig zu destabilisieren, Novorossija für sich zu gewinnen und einen Landkorridor bis zur Krim, bis nach Odessa.
Und jetzt ein Judas-Preis-verdächtiges Kleinod journalistischer Qualität:
Gesthuysen: „Putin, ein Hardliner. Wie sieht es mit Poroschenko aus, wie kompromissbereit ist der?“
Lielischkies wörtlich: „Na, was soll der arme Mann machen? Er hat sich unter den Schutz der Europäer begeben….“ und weiter: „Putin hat seine Bevölkerung eingeschworen… und der Kampf gegen die Faschisten, das hat der Russe gelernt, ist ein opferreicher… Wenn sich dieses Narrativ fortsetzt muss man Schlimmeres befürchten.“
Zum Schluß wird von Gesthuysen noch ein ukrainisches Mauerblümchen aus Berlin ins Gefecht geführt, dass ich der ARD per E-Mail angeboten hatte. Ihr Narrativ: „Donezk wartet auf die Befreiung durch die ukrainische Armee, weil die Separatisten die Stadt beschießen, um es dann der Ukraine in die Schuhe zu schieben.“

Manipulativer Einsatz von Bildern:
Zur Frage „Von wem fühlen sie sich denn bedroht?“ wird der Hintergrund mit Putin gezeigt.
Poroschenko in Tribünenpose - Putin mit drohendem Zeigefinger
Übrigens in der Sendung auch dabei:
Christiane Meier als Stichwortgeberin für den ukrainischen Botschaftsgeschäftsträger Khymynets: „Die Gespräche (in Minsk) werden überschattet von diesen angekündigten Hilfslieferungen und dem Gerücht, dass russische Panzer in den Süden eingefahren sein sollen.“
Khymynets: "Sicherheitsdienste der Ukraine (unter Leitung des CIA-Günstlings Naliwaitschenko, HB) sagen, russische Panzer sind gestern mit regulären russischen Militäreinheiten in die Ukraine eingedrungen. Die wurden durch die ukrainische Armee zerstört…. Russland leistet Nachschub und Militärtechnik und Kämpfer." Irgendein Fetzchen eines Beweises für die Halluzinationen?
Meier: "Dreht Russland den Gashahn zu?"
Khymynets: "Das ist Erpressung durch die russische Seite." (Wer hat sein Gas nicht bezahlt?)
Nicht zu glauben? Alles zu sehen hier im Video.

Also, wenn irgendwer hinter den sieben Bergen sich noch immer nicht vorstellen kann, dass das Staatsfernsehen lügt, den konfrontiere mit diesen Beweisen. Wer dann immer noch an Lügen-Lischkies und Konsorten glauben will, dem ist nicht zu helfen und wer nicht hören will, muss bekanntlich…
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Dienstag, 10. April 2012

Iran: Wer ist irre?

Zu den neuesten Forderungen der USA und der EU an den Iran
Das Zionisten-Blatt BILD verwendet den Namen Achmadinedschad niemals ohne den Zusatz „irre“
Dabei kann man Achmadinedschads Statements vor der UNO, in der Presse oder auch im Staatssender ZDF keine irren Thesen entnehmen; so man sie denn kennt; und das ist in Deutschland bekanntlich nicht gewollt. In Deutschland gibt es nicht einmal inhaltliche Berichte über seine Reden vor der UNO! Deshalb haben wir was er wirklich sagte 1:1 auf "Hinter der Fichte" online gestellt. Wenn man das Original liest, erschließt sich, wie weit in Deutschland bereits die Zensur fortgeschritten ist.
Der ergebene Staatsdiener Kleber behauptete kürzlich, Achmadinedschads Äußerungen seien in Deutschland strafrechtlich relevant. Er vergaß zu erwähnen welche…. Vielleicht die, dass Iran die Atombombe nicht hat und nicht will?

Die neusten Veitstänze der USA vor der UNO in der Syrienfrage und nun die von vornherein unannehmbaren Forderungen der USA an den Iran lassen einen dieses Attribut „irre“ eher nach Washington verorten.

Clinton in Libyen
Was die USA vom Iran verlangen, ist von vornherein so abwegig dreist, dass mit Sicherheit feststeht, der Iran wird sich zurecht an die Stirn tippen: „Die spinnen die Amis“.
Der Iran ist, wie der CIA-Chef kürzlich mitteilte, nicht im Besitz von Atomwaffen. Im Gegensatz zu Israel. Der Iran ist Mitglied des Internationalen Atomwaffensperrvertrages. Israel nicht. Iran wird von der IAEA mit Kontrollen überzogen. Israel nicht. Die IAEA aber gab widerrechtlich die vertraulichen Daten des Iran an die USA und Israel weiter. Daraufhin wurden plötzlich leitende iranische Atomwissenschaftler ermordet. Doch der Westen verlangt, Iran müsse sich als vertrauenswürdig erweisen. Welche Heuchelei! Alles was der Iran tut entspricht den eingegangenen internationalen Verträgen. Er tut nur, was jedes andere Land auch tun darf. Kein Verstoß dagegen ist bewiesen. Alles was wir hören ist Propaganda, niemals Fakten. Was Deutschland so nachplappert ist eh' nur bestellt.

Doch die Zionisten sind nicht irre

Sie haben einen teuflischen Plan, der unbedingt zum Krieg führen soll. Denn ihre Bedingungen sind für den Iran unannehmbar und demütigend.
Obama und die EU täuschen vor, sie wollten mit dem Iran verhandeln. Doch sie fordern die sofortige Schließung und Offenlegung der angeblichen iranischen Anlagen zur Urananreicherung in Fordo. Das zu 20% angereicherte Uran für zivile Zwecke (wie in jedem anderen Land der Welt möglich und erlaubt) ist nicht atomwaffenfähig. Die angeblichen 100 Liter im Iran würden nicht mal für eine einzige Bombe reichen. Doch einzig und allein der Iran soll alles abgeben und ins Ausland schaffen. Kann man ein Land, das alle Verträge einhält, mehr demütigen und herabsetzen? Natürlich wird der Iran eine solche Entwürdigung nicht akzeptieren. Das ist ja die Absicht des Westens. Was auch immer Achmadinedschad tut, es würde falsch sein. Obama – wirklich irre – nennt das auch noch  „Irans letzte Chance“. Sollte der Iran darauf nicht eingehen, gibt es weitere Wirtschaftssanktionen. Doch die treffen, wie die Geschichte zeigte, nie die Führung sondern das Volk. Und Israel bekommt die Handhabe für den Angriff auf den chinesischen und russischen Verbündeten Iran. Ist das irre oder nicht?

Westliche Halluzinationen

Zufälligerweise berichtet die New York Times am 7. April, dass – es ist wirklich zu totlachen – ausgerechnet Großbritannien und Israel (der illegale Atomwaffenbesitzer!) behaupten, der Iran hätte sich für die Atomwaffe entschieden. Beweise bleibt man natürlich schuldig. Dass der britische Außenminister Hague halluziniert wissen wir ja bereits. 
Es besteht also die Gefahr, mittels der bevorstehenden Scheinverhandlungen, den Iran als verhandlungsunwillig vorzuführen und Israel den US-Stellvertreter-Krieg führen zu lassen. Das würde den Nahen Osten endgültig in einen Krieg stürzen. Das zu riskieren ist irre.

Die Frage ist ergo überhaupt nicht, ob und was der Iran tut, sondern ob sich in Tel Aviv und Washington die Realos gegen die kriegsirren Imperialisten durchsetzen können.

Oder wie ein Leser der NYT schrieb:
„Sie brauchen den Iran bloß damit er seine nuklearen Entwicklungen komplett einstellt. Dann machen sie den Regimewechsel und verkaufen das Öl des Iran zu diktierten Preisen, festgesetzt in US-Dollar. Ein paar wirtschaftsvernichtende Kredite von der Weltbank an freundliche Offiziere und zukünftige Plutokraten wären ein netter Bonus. ... Die wahre Frage ist, kann Obama den Amerikaner noch einen Krieg verkaufen?"

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Anmerkung: Lieber Leser, Die untenstehenden g+ Empfehlungen schwanken auf wundersame Weise. Sie steigen auf 12 bis 14 an und sinken dann wieder auf 3-4 um dann wieder durch das Voting der Leser anzusteigen und so fort. Wunderbares unzensiertes Internet.

Freitag, 8. April 2011

Hinter der Fichte - Videokanal auf Youtube: ZDF-Bomben für Libyen

Meinung wird gemacht. Sie wird vorgefertigt und löst fremdbestimmt Reflexe aus. Ein schönes Beispiel ist der Hype um den sinnentleerten aber gegelten Guttenberg. Und so wird die Propaganda der Herrschenden dem gemeinen Volk weit überwiegend über das Fernsehen eingetrichtert. Den Rest der Massenbeeinflussung erledigt die Bouleverdpresse. Die Indoktrination beginnt schon im Babyalter. Schon Kinder werden vor der Glotze abgestellt. Die Absurdität der Propaganda des Mediums TV lässt sich manchmal mit Worten kaum beschreiben. Da muss man schon die Bilder sehen. Wir haben deshalb einen eigenen YouTube-Kanal eingerichtet.
Seit gestern zu sehen: Ein Komprimat der ZDF-Sendung "log in" vom 30. 4.2011.
Gemeinsame Kriegspropaganda von ZDF und dem Grünem Tom Koenigs. Ein Kumpel Joschka Fischers und konsequenter Kriegsbefürworter. Dem erfahrenen Demagogen wurden statt eines ebenbürtigen Kontrahenten  zwei (trotzdem wackere) junge Leute gegenübergesetzt.
Abgesehen von diesen beiden erzählen Phrasendrescher Greuelmärchen und - unglaublich, aber wahr -  wortwörtlich von ARD, ZDF und RTL eingetrichterte Propagandaversatzstücke. Es wird gelogen, was das Zeug hält. Da fällt es kaum noch auf, aber es werden grundsätzlich keinerlei Beweise für die Behauptungen der Krieg!-Schreier gebracht. Null.
An Peinlichkeit, Indoktrination und Flachheit nicht zu überbieten - höchstens durch ein ganzes "heute-journal". Der Grüne MdB Koenigs beruft sich auf Obama. Den US-Präsidenten, der CIA-Folterer straffrei stellte, Guantanamo nicht schließt, die CIA heimlich nach Libyen schickte und nun Krieg in Afghanistan, Irak und Libyen führt. Ausgerechnet der wird vom Grünen gleich drei mal als Kronzeuge für Menschenrechte zitiert! Die Namen muss man sich für das Top-Ranking der Propagandisten merken: Wolf-Christian Ulrich und Tom Koenigs. Sie gehören in eine Reihe mit Rados, Pick, Gack, Thomas "mit den Scherenhänden" Roth, Ossenberg, Armbruster, Kleber, Klöppel, Will, Maischberger etc.
Peinlich berührt ist man bei einem Quoten-Libyer der wie ein Papagei selbst die dümmsten ZDF/RTL-Phrasen nachplappert. Fremdschämen ist  angesagt. Dem Zensierten Deutschen Fernsehen würdig.
15 Minuten Mix aus Muppet-Show und Inquisition der bis an die Schmerzgrenze geht. Doch einmal geht das schon.

Donnerstag, 30. August 2012

ARD: Zweiter Aufguss der Israel-Lüge


Erst hieß es Achmadinedschad habe die Auslöschung Israels gefordert. Eine Lüge. Jetzt scheitert die Stimmungsmache gegen den Iran und deshalb bringt die NATO den zweiten Aufguss.
Russia Today: Wer stellt die größere atomare Bedrohung dar?
ARD : "30 Staatschefs" - Realität: "120 Länder"
Die ARD-Tagesschau immer vorne dran. Kleiner rhetorischer Trick zur Meinungsmache. Aus Anlaß der Konferenz der Blockfreien in Teheran verbreitet die ARD:
An dem zweitägigen Blockfreiengipfel nehmen etwa 30 Staats- und Regierungschefs teil. 
Was sie aber verschweigt, ist dass 120 Länder in Teheran vertreten sind. Das sind fast die kompletten Mitgliedsländer. Iran ist ergo überhaupt nicht isoliert. Der Eindruck von Irans Isolation wird bloß für die informationsamputierten Deutschen erweckt. Das Lächeln im Ausland über die Scheuklappen der Deutschen ist selbst verdient.

ARD: Die Lüge
Wenn nichts mehr hilft wird die Anti-Israel-Keule raus geholt. In der Hoffnung die Zuschauer seien Analphabeten.
Ahmadinedschad und Chamenei hatten Israel kürzlich erneut als "Krebsgeschwür" bezeichnet, das aus dem Nahen Osten verschwinden müsse. ARD
Es kostet einen Mausklick, selbst bei der ARD nachzuschauen. Da heißt es bei ARD zutreffend:
"Das zionistische Regime sei ein Krebstumor, das im Nahen Osten keine Zukunft haben werde." ARD
Das ist nicht dasselbe, oder? Das ist ein entscheidender Unterschied. Ist es nicht üblich, das Ende eines Gaddafi-, Assad-, oder Obama-, Merkel- oder israelischen Besatzungs-Regimes zu fordern?! Das ist etwas ganz anderes als die Beseitigung der der Staaten USA, Deutschland oder Israel.
Das wissen auch die Staatspropagandisten der ARD. Sie verdrehen also vorsätzlich die Tatsachen.

Die Faktenlage
Wir werden es so oft wiederholen, wie die NATO-Propaganda ihre Lügen wiederholt:
Achmadinedschad hat nie die Auslöschung Israels gefordert
Er sagte vor mehr als sechs Jahren, am 26. 10. 2005 (!) in einer Rede vor Studenten in Teheran, laut New York Times, der die CDU und ihre gelb, rosa, grünlichen Anhängsel wohl Glauben schenken werden - wörtlich über die von Israel widerrechtlich besetzten palästinensischen Gebiete: „Unser lieber Imam sagte, dass das Besatzungsregime von der Landkarte gefegt werden muss und das ist ein sehr kluges Statement. Wir können beim Problem Palästina keine Kompromisse machen. … Ich habe keinen Zweifel, dass die neue Welle die in Palästina begann, und wir sind Zeuge dessen auch in der islamischen Welt, diesen schändlichen Fleck aus der islamischen Welt beseitigen wird.“ Nirgendwo war davon die Rede, den Staat Israel zu beseitigen. Selbst wenn man Achmadinedschad unterstellte, das Regime in Israel gemeint zu haben, ist das nichts Verbotenes. Ein Regime in einem Land ist nicht der Staat. Der Westen wünscht sich alle Tage Regimewechsel irgendwo und meint z. B. nicht die Abschaffung Syriens.
Georg Schramm im ZDF („Neues aus der Anstalt“ Juni 2008): 

„Dieser Satz ist eine völkerrechtlich korrekte Forderung. Da haben die katholischen Bischöfe vor ein paar Wochen sich noch viel drastischer über die israelische Ghetto-Politik geäußert.”

Wilm Herlyn, Chefredakteur von dpa, schrieb am 13.6.2008: 

„Die dpa wird in Zukunft bei der Berichterstattung darauf achten, dass der iranische Präsident, Mahmud Ahmadinedschad, nicht die Auslöschung Israels oder dessen Tilgung von der Landkarte gefordert hat." (Quelle)
Quelle: Hinter der Fichte Januar 2012   
Aber was für eine dpa gilt, interessiert doch nicht das US-treue deutsche private und Regierungsfernsehen. (Ein Blick in die Biographien der Nachrichten-Anchormen Buhrow, Kleber, Kloeppel u. v. a. m. wirkt wunder.)

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Interessante Links - Den Agit-Prop-Funktionäre im privaten und Staatsfernsehen zur Lektüre empfohlen
Die Faktenlage: Iran und Israel (Ein ausdruckbares Merkblatt für Propaganda-Opfer)
Das hat Ahmadinedschad wirklich gesagt 2010 und 2011
Die Vetos der USA zur Deckung israelischer Verbrechen