Donnerstag, 29. September 2011

Libyen: Massenmedien machen Massengäber

Sag mir wo die Leichen  sind….
Über die zweifelsohne existierenden Gräber der Tausenden in den NATO-Bombenteppichen, durch Lynchmorde und den Bodenkrieg umgekommenen Libyer verlieren die NATO-Medien kein Wort. Doch weltweit verbreiten sie das Propagandamärchen von den Massengräbern in Tripolis. Wieder einmal plappern es die Mietmäuler nach. Angeblich fällt keinem auf, dass es nur ein, zwei immer gleiche Fotos von dem "Massengrab" gibt, das ein Stück Stoff und ein paar Knochenfragmente zeigt. In Wahrheit gibt es dort keine Spezialisten, es gibt überhaupt keine Ausgrabungen, es wurden keine Leichen gefunden und schon gar nicht 1.200 . Es gab noch keine einzige Leiche. Das bestätigt sogar der  NTC. Man kann es aber nur im Kleingedruckten lesen. Knallige Überschrift bei CBS News: „Massengrab enthüllt libysches Massaker von 1996“
Bildunterschrift: „Knochenfragmente von der Stelle in der Nähe von des Abu Salim-Gefängnisses, von der man annimmt, dass er ein mögliches Massengrab sein könnte…“ 
Im Artikel lesen wir: „Libysche Offizielle haben am Samstag verkündet, sie haben den Ort eines Massengrabes entdeckt, von dem sie annehmen, dass dort die Überreste von Opfern befinden…  Ausgrabungen haben nicht begonnen…verschiedene Knochenfragmente und Stofffetzen wurden in der oberen Erdschicht gefunden….“
Trotzdem geht die Schlagzeile von den 1.200 entdeckten Opfern um die Welt.
So werden Lügen produziert, von den Kameraden bei den imperialistischen Bruderorganen multipliziert und so zu einer sich selbst ernährenden Ente. 

Bombenstimmung bei der NATO
Vorgestern, am 27. September 2011, hat die NATO in 100 Einsätzen 35 Bombenangriffe verübt. Seit der offiziellen Zählung am 31 . 3. 2011 (die Luftangriffe laufen aber schon seit dem 19. März) waren es 24.140. Als einziges Angriffsziel gibt die NATO ein Munitionslager in Sirte an. Wer und was waren die anderen mindestens 34 Luftangriffsziele? Die Zensur in den NATO-Medien verhindert weiter ein klares Bild. Doch wenn nur einer von 35 Bombenangriffen erklärt wird, kann selbst Lieschen Müller erahnen was in Libyen wirklich los ist.

Tripolis
Auch in Tripolis geht der Widerstand gegen die Okkupanten weiter. Pro-Gaddafi-Demonstrationen werden brutal niedergeschlagen. Doch in der Nacht sind die Checkpoints verwaist, die „Freiheitskämpfer“ fürchten die „Befreiten“.

Die Propaganda von den armen Zivilisten in Sirte und Bani Walid
Die BBC als Sprachrohr der britischen Imperialisten versucht doch tatsächlich im siebenten Monat der Aggression Libyens der Welt immer noch einzureden, nicht die 25,000 Bombenangriffe, sondern die Verteidiger Libyens wären die Gefahr für die Zivilisten. Überschrift „Kämpfe in Libyen: Angst um Zivilisten inSirte wächst.“ Nach Monaten der Belagerung durch die NATO, Hunger, Durst, Bombenangriffen wächst jetzt beim Aggressor die "Sorge um die Zivilisten". „Internationale Offizielle haben ihre Sorge um mehr als 200,000 Zivilisten ausgedrückt, die gefangen sind in den schweren Auseinandersetzungen… Die NATO sagt, dass die Gaddafi-Kämpfer sich in zivilen Gebieten aufhalten und damit die Bevölkerung in große Gefahr bringen.“ Diesen Kopfstand muß man erst mal fertig bringen. Die NATO bombardiert Städte, die sie - nach wie vor - völkerrechtswidrig aus der Luft und am Boden angreift und wirft den Verteidigern dann vor, dass sie sich in den Städten aufhalten. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Verteidiger einer angegriffenen Stadt sich darin aufhalten und nicht auf dem Mond. Nicht die Gaddafi-Truppen beschießen die Städte sondern die NATO-Banditen.
Der NATO-Sprecher meint, Trinkwasser, Nahrung und Medizin sind knapp. Gestern berichteten wir, dass der NTC keine Versorgungsgüter in die Stadt lässt…. Wer bringt also wen in Gefahr?! 

Bani Walid
Die “Rebellen” betteln, wie wir mehrfach berichteten, auch jetzt wieder bei der NATO um Luftangriffe auf ihr Land. Sie kommen gegen die Verteidiger der Stadt nicht an und werden von denen mit Raketenwerfern zurückgeschlagen. Täglich gibt es Dutzende Tote, auch auf Seiten der NATO-Söldner. Al Jazeera berichtet, dass mehrere Kommandeure getötet wurden als sie in das Sperrfeuer der libyschen Armee und der Freiwilligen gerieten. Gegen den Widerstand kommen die NTC-Horden nicht an. Es finden sich keine NTC/NATO-Fußtruppen mehr, die sich in das schwere Abwehrfeuer von Raketen und Artillerie schicken lassen. Die Zahl der Desertationen bei den "Rebellen" nimmt stetig zu. Sie beschweren sich über die NATO, sie tue nicht genug. Ein NTC-Häuptling wird zitiert mit: ”Sie greifen Raketenwerfer an, die auf uns feuern, doch die werden unverzüglich ersetzt.”

Reuters vermutet Gaddafi übrigens in Ghadames unter dem Schutz des Tuareg-Stammes.

Sirte
der Widerstand hält an. Mehrere NTC-Kommandeure sind getötet worden. Sirte ist weiter unter Kontrolle der “grünen” Regierung. Auch die immer wieder von den NATO-Sendern behaupteten Angriffe von Osten schlagen wiederholt fehl. Nach Geländegewinn geraten sie in Hinterhalte und ziehen sich wieder zurück. Gemeldet werden dann aber nur die Einnahmen von prägnanten Punkten wie dem Flughafen. Der Rückzug wird erst Tage später berichtet. Auch gestern und vorgestern soll es wieder mindestens sieben Tote und 40 Verwundetet gegeben haben, sagen die NATO/NTC-Contras. Trotzdem verbreiten ihre Psycho-Krieger sie wären im Hafen von Sirte, um Special Forces anzulanden.

Ghat
- eine kleine Stadt der Tuareg an der Grenze zu Algerien und unter Kontrolle der Regierung - wollten die NTC-Büttel vorgestern überfallen. Sie kamen mit über 50 Pickups und wurden vernichtend geschlagen.

Strategie und Taktik des bewaffneten Widerstandes
Der auf der Moskauer Militärakademie ausgebildete  Khamis Gaddafi, der die libysche 32. Brigade befehligt,  entwickelte im Krieg gegen die NATO eine neue Taktik. Er disloziert die Truppe in kleinen Gruppen und agiert mit diesen Partisanenabteilungen. Sie greifen Stützpunkte, Verkehrswege und den Nachschub der NATO an. Mit Luftschlägen sind diese zahlreichen kleinen wendigen Einheiten schwer zu bekämpfen. Die 32. Brigade kann bis zu 100 solcher Einheiten bilden. Wir erinnern uns an die plötzlichen Attacken auf Ras Lanuf und Brega. Auch die zahlreichen Gefechte in anderen angeblich besetzten Städten gehen offenbar auf das Konto des Gaddafi-Sohnes. Die Versorgungsrouten der NATO von Westen her für ihre Banden vor Sirte werden offenbar von Kahmis’ Brigade durchtrennt und beschossen. Das war wohl der Grund, von Osten und von See aus anzugreifen; wie wir wissen - bisher erfolglos.

Dienstag, 27. September 2011

Libyen hält Stand - grüne Flaggen in den Städten

Die NATO-Medien fressen ihren Einheitsbrei alle aus dem gleichen Trog. Es gibt keine eigenen, geschweige denn unabhängigen Berichte. Alles kommt vorgekaut aus der NATO-Propaganda-Küche. So wird für unsere Welt hinter dem Eisernen Vorhang der Eindruck erweckt, was berichtet wird wäre wahr. Schließlich sagen ja alle das Gleiche. Doch die objektive Wahrheit ist eine andere.

Sirte
Die NATO-Medien verbreiten seit gestern, sie hätten die Stadt von Osten aus aufgerollt. Der für seine Lügen und Dramatisierungen bekannte Klassenkasper Alistair Leithead von der BBC behauptet heute völlig schmerzfrei, er wäre den Truppen des NTC bis ins Zentrum von Sirte gefolgt!
„Wir haben sie beobachtet wie sie an den Mauern entlang gehen, aus RPG und Maschinengewehren feuern und vorwärts kommen. Sie sind durch die Haupttore gekommen und haben am Hauptkreisverkehr der Stadt die Grüne Flagge eingeholt.“ 
Die Bilder bleibt uns der "Augenzeuge“ wieder mal schuldig. Die britischen Zuschauer sollen nur darin bestärkt werden, dass ihre Steuergelder erfolgreich verpulvert werden. Und jetzt kommt wieder die Standard-Propaganda-Lüge der psychologischen Kriegsführung: 
"Es ist nur die Frage wie lange die Pro-Gaddafi-Kräfte sich noch verteidigen können. Falls sie sich für den Straßenkampf entscheiden, würde es länger dauern und je länger es dauert, desto gefährlicher ist es für die Menschen („Zivilbevölkerung“) in der Stadt.“
Schuld an ihrem Tod sind also nicht die Aggressoren, sondern die Einwohner und regulären Streitkräfte selber, da sie ihr Land nicht den Banditen überlassen wollen. Doch es gibt Bilder, wie die NATO-Laien wahllos mit erbeuteten Panzern und Artillerie von außen in die belagerte Stadt feuern.

"Bürgerrechtler" feuern mit Haubitzen wahllos auf Sirte - zum Schutz der Bevölkerung. Quelle: Reuters
So sieht der Schutz der Zivilbevölkerung aus. Und die internationale Gemeinschaft schweigt. Sirte behauptet sich trotz langer Belagerung, ständiger Bombardements, trotz Nahrungsmittelknappheit, fehlender Elektrizität und unaufhörlichem Artilleriefeuer. NTC-Anführer teilten mit, sie versuchten sicherzustellen, dass keine Versorgungsgüter in die Stadt gelangen! Eine Stadt wird belagert und niemand von den „Freiheitskämpfern“ und Betreibern der „Flugverbotszone“ versucht, zu verhandeln und die westliche Welt schaut zu. „Nach Angaben der NATO-Rebellen“ soll der Widerstand in Sirte von Gaddafis Sohn Mutassim organisiert werden. Man habe seine Stimme im Funkverkehr erkannt.

Libya SOS berichtet: NATO-Rebellen-Anführer Fathi Kirshadz sagte, die Mehrzahl der „Rebellen“ die anfänglich Bani Walid angriffen, sind getürmt.

Bani Walid
Es wird wieder mal still um Bani Walid. Ein Zeichen für Misserfolge der NATO. Auch diese Widerstandshochburg verteidigt sich erfolgreich gegen die ausländischen Okkupanten und die verbleibenden, zunehmend demoralisierten Kollaborateure. Offenbar hat die NATO die Luftangriffe vorübergehend eingestellt, da sie keinen Sinn machen, wenn ihre Desperados am Boden die Füße in die  Hand nehmen, sobald sie auf Widerstand stoßen. Einige Abenteurer versuchten letzte Woche mit einem Dutzend Pickups durch unbefestigtes Gelände nach Bani Walid einzudringen. Sie wurden erwartet und verloren 8 Mann. Laut  Allibya TV wurden insgesamt mehr als 350 NATO-Rebellen bei den letzten Angriffen auf Bani Walid getötet. Sie sehen sich nun gezwungen, sich 40 km zurückzuziehen.
Immer mehr „Freiheitskämpfer“ gehen nach Hause, weil sie ihr Leben nicht auf Spiel setzen wollen. Soweit geht der Freiheitsdrang denn wohl doch nicht. Die hohe Moral der Verteidiger schlägt sie in die Flucht.

NTC will Lockerbie-Akten nicht öffnen
Das klingt doch seltsam. Der NTC verkündet
„Die Untersuchungen über den Bombenanschlag von 1988 über Lockerbie, Schottland, sind abgeschlossen und es gibt keine neuen Informationen die zu anderen Verdächtigen als den bereits verurteilten führen.“
Wenn Gaddafi das Bombenattentat verübt bzw. in Auftrag gab, dann könnte man doch jetzt die Beweise vorlegen. Ein gefundenes Fressen für die Kriegspropaganda. 
Doch die plötzliche Verschwiegenheit ist kein Wunder. Wir wissen heute, dass die „Ermittlungen“ von 1988 einem rechtsstaatlichen Untersuchungsverfahren nicht standhalten würden. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wurde der Anschlag nicht von Libyen initiiert. Daraus erklärt sich das Interesse der von der NATO bezahlten NTC-Leute, die Informationen über den angeblichen „Terroranschlag Gaddafis“ zurückzuhalten. Scheinheilig kann deshalb der britische Außenminister behaupten, der Fall wäre weiter offen. Schottische Staatsanwälte hatten Zugang zu den Akten und Zeugen verlangt. Ein fadenscheiniges plumpes Spiel. Die Täter fordern die Offenlegung der Akten und ihre Lakaien verweigern es. Bei Kennern der Geheimdienstszene und vielen Journalistenkollegen gilt als sicher, dass das Lockerbie-Attentat nicht von Libyen begangen wurde. Gaddafi hatte sich einst dem westlichen Druck gebeugt und mit einer als Geständnis gewerteten "Entschädigung" versucht, Libyen aus der Schusslinie zu nehmen. 2010 begann er offenbar den Westen bzw. die Ölgesellschaften aufzufordern, Schadenersatz zu leisten. Das war zu viel. Großbritannien begann gemeinsam mit Sarkozy die Bombardements.

Mord an Younis wird nicht aufgeklärt
Wie  Untersuchungen im „freien“ Libyen so laufen zeigt der Fall Younis. Folterung und Mord an dem übergelaufenen Militärchef der „Rebellen“ in Bengasi sind bis heute nicht aufgeklärt. Vergangene Woche gab es eine Demo in Bengasi. Anhänger von Younis forderten ein zügiges Verfahren, anderenfalls würden sie die Sache in die eigenen Hände nehmen. Unter solchen Umständen sind die ewigen Verzögerungen beim Zusammenschustern einer „Regierung“ kein Wunder.

Das Imperium beginnt die Beute abzuholen
Italienische und französische Firmen haben mit der Ölproduktion in Libyen begonnen und plaudern stolz darüber. Nachdem die Franzosen schon letzte Woche begannen, hat der italienische Eni-Konzern jetzt 15 Quellen angezapft und fördert 32.000 Barrels am Tag. Die Briten schweigen sich vornehm aus.
Auf diese Weise fließt das Geld der NATO-Steuerzahler ein zweites Mal an die Konzerne zurück: Der Guardian berichtet am 26. 9. 2011, dass die sechs Monate Krieg in Libyen allein die Briten 1,75 Mrd. Pfund (2 Mrd. EURO) gekostet hätten. Ihr Geld wurde zuerst für Waffen an Rüstungskonzerne bezahlt, jetzt fließt es als eigentlich libysches Ölgeld noch einmal Vieltausendfach in die Taschen der Ölkonzerne.

NATO-Bombenstatistik 
Gestern wurden 102 "Einsätze" über Libyen geflogen. Die Zivilisten von Sirte und Bani Walid wurden mit 34 (Vierunddreißig) Luftangriffen auf ihre Städte geschützt.
Doch kein einziger Bomber, kein Kampfjet, kein Luftangriff, kein Opfer in ARD, ZDF, RTL, BILD, SPIEGEL, Focus, Welt und Zeit oder anderen NATO-Medien. Wer nimmt solche "Zentralorgane" noch ernst?!

Bei anderen gelesen - nsnbc
"Heute Nacht erhielt nsnbc Berichte, dass die grüne Flagge über Teilen von Bengasi weht. Die grüne Flagge weht über Teilen der Cyrenaica*.  Es gibt Berichte über Kämpfe in Tripolis. Das bedeutet, dass der Widerstand gegen die NATO-Aggression eine neue Phase erreicht hat, in welcher der Widerstand „Festungen“ und Basen im Kerngebiet jener Städte errichtet, von denen der NTC behauptet, sie erobert zu haben. Der Feldzug gegen Bani Walid geht mit Luftangriffen und Beschuss weiter, doch am Boden bleiben sie stecken.  Das gleiche wird über Sirte berichtet und Sabah, das eine erhebliche strategische Bedeutung hat. Die Tatsache, dass die grüne Flagge über Bengasi und Cyrenaica weht, veranlassten Gaddafi zu den Worten, dass das libysche Volk die einzige Regierung der Libyer ist und sie niemals eine andere Regierung akzeptieren würden."  
*Cyrenaica ist der östliche Teil Libyens. Mit 850.000 qkm ist die Cyrenaica größer als Großbritannien und Frankreich zusammen.

Allein diese Berichte machen klar, wie weit die „Nachrichten“ der NATO-Medien von der Wahrheit entfernt sind. Deshalb gibt es keine Berichte von außerhalb der NATO-Besatzungszonen.

Lesen Sie morgen Auszüge aus der – in Europa weitgehend totgeschwiegenen Rede von Robert Mugabe vor der UNO-Vollversammlung.

Montag, 26. September 2011

Libyen: Desinformation und Totschweigen

Aus Libyen gibt es keine unabhängigen Berichte mehr. Journalisten mit dem Anspruch objektiv zu informieren, wurden vertrieben oder sind spurlos verschwunden. Selbst nach ihrer Rückkehr in die „freie“ Welt schweigen sie. Wir können uns denken warum. Es gab viele Berichte darüber wie die „Unabhängigen“ im Rixos-Hotel von Tripolis bedroht worden sind – von angeblichen Reportern der BBC und CNN. Über die wahre Lage im Land bekommen wir keine Informationen. Alle „Informationen“ aus Bani Walid und Sirte kommen von solchen „eingebetteten“ Reportern aus den Ländern der Aggressoren.
Werfen wir einen Blick auf die - teilweise primitiven - Lügen. 
Im folgenden Video ist nur das angeblich beschossene Team von CNN hektisch. Alle anderen herum telefonieren und spazieren umher.


Gestern berichtet Alistair Leithead von BBC dramatisch Deckung suchend und kniend – angeblich - aus Sirte. Ihn interessiert nicht, dass jeder Zuschauer sehen kann, dass die Leute um ihn herum unbekümmert herumstehen und seinem ulkigen Tun interessiert zuschauen.


Diese Laienschauspielerei soll vortäuschen, man befände sich an der Front. Doch Berichte von dort dürfen nicht gesendet werden. Wir bekommen keine Bilder aus den bombardierten Städten zu sehen, obwohl es sie gibt. Die Videos und Fotos zerfetzter Kinder könnten die letzten Propagandagläubigen aufwecken und fragen lassen: „Was ist Schutz von Zivilisten?“ wenn die NATO rücksichtslos Orte mit Zivilisten belagert, aushungert und dann bombardiert. 


Neben dem Verschweigen der Bombardements ganzer Ortschaften mit zehntausenden Bewohnern, was dem Vorwand des Schutzes von Zivilisten vor Gaddafi Hohn spricht, setzen die NATO-Medien auch – wie wir berichteten – komplett gefälschte Szenenbilder ein.

Wir kennen das von der angeblichen Einnahme des Grünen Platzes, der vor einfachsten Filmkulissen gedreht wurde. Beim Schwenk auf das Tor erkennt man den gemalten Hintergrund. (mehr hier)
In Libyen reicht es schon, Gaddafi zu heißen, um erschossen zu werden. NTC-Leute haben vier von fünf Familienmitgliedern, darunter zwei Babies, erschossen, als sie auf dem Weg zum Flugplatz waren. Die Mutter der Kinder verlor ein Auge. Ein Junge überlebte, weil er hinter seiner Tante saß.

Berichte vom Wochenende
Die NATO-PR setzt seit Wochen ein Mantra ein: Jede nicht eroberte Stadt ist „Die letzte Hochburg Gaddafis“, obwohl viele Quellen darüber berichten, dass der Großteil des Territoriums Libyens eben nicht von der NATO besetzt ist. Die Grenzen sind offen und Nachschub für die libyschen Truppen kann offenbar gewährleistet werden. Wir wissen aus NATO-Medien, wie libysche Truppen immer wieder auftauchen und sich Gefechte mit den NATO-NTC-Leuten liefern. Gestern gab es eine gewaltige Explosion in Tripolis. Nicht einmal der NTC bestreitet, dass es sich um ein Munitionsarsenal gehandelt habe. Freilich soll es ich von alleine entzündet haben. Ungereimtheiten allerorten.
Man sollte sich keinen falschen Hoffnungen hingeben. Das kleine Land und seine tapferen Menschen stehen einer imperialen Übermacht gegenüber, die vor keinem Mord zurückschreckt. Sie sehen den Tätern von Son My und My Lei, von Afghanistan und Irak, von Guantánamo und Abu Ghreib ins Auge. Andererseits gibt es viele Beispiele in der Geschichte, wie der NATO-Moloch ob seiner Arroganz und trotz seiner Militärmaschine einknickte und abziehen musste.
Wir wissen nicht was wirklich in Bani Walid, Sabah, Hun und anderen Städten passiert. Doch wenn die NATO nach eigenen Angaben seit Donnerstag wieder 332 Einsätze flog, kann man wohl kaum annehmen, dass sie damit die eigenen Bodentruppen in den angeblich eroberten Städten bombardiert hat. Es bedeutet, der Widerstand ist enorm und die Bombenteppiche treffen Städte.
Am 24. September gab es 152 Einsätze mit 34 Bombardements auf Sirte, am am 25. September 104 Einsätze mit 42 Bombardements auf Sirte. Es gibt keinerlei Bilder und Berichte darüber, da die Bilder sich ins Gedächtnis einprägen würden.
Schauen wir uns die stattdessen ausgegebenen Sprachregelungen an. BBC meldete gestern: „NATO-Flugzeuge trafen am Samstag Ziele in Sirte, als Teil der UNO-mandatierten Mission zum Schutz von Zivilisten. Die NATO-Luftschläge spielten eine wichtige Rolle im Konflikt.“
Es wird jede Gelegenheit genutzt, durch ständige Wiederholung diese Beschwörungsformel ins Gehirn der Unkritischen zu pflanzen. Und weiter „Der NTC sieht sich auch starkem Widerstand in der anderen verbliebenen Hochburg Gaddafis, Bani Walid, süd-östlich von Tripolis gegenüber." Erst wurde die "Offensive" wegen Sandsturmes verschoben, dann aus "taktischen Erwägungen."

Streit unter den Banditen
Die NTC-Kollaborateure bekommen immer noch keine „Regierung“ zusammen. Die angekündigte Vorstellung ist wieder verschoben worden.

Sirte heute
Die NATO-Truppen mussten sich, obwohl sie schon verkündeten im Stadtzentrum zu kämpfen, wieder bis an den Stadtrand zurückziehen. Sie gaben zu, auf zu starken Widerstand gestossen zu sein. Zunächst wurde die Flucht aus der Stadt als taktischer Rückzug verkauft. 

Ghadames
Die libysche Armee hat einen Entlastungsangriff im Raum Ghadames an der libysch-tunesischen Grenze gestartet. Wie immer: NATO-Medien berichten über NATO-freie Städte nur, wenn es dort Kämpfe gibt.

Freitag, 23. September 2011

Achmadinedschad: Vernünftige Fragen - im Westen Eklat.

Was hat Achmadinedschad wirklich gesagt?
Die NATO-Staaten können nicht einmal mehr Fragen ertragen und ein paar ihrer Leute verlassen am 21. September den Saal der UNO-Vollversammlung in New York. Ein paar Dutzend Ewiggestrige gehen aus einem Raum mit 1000 Zuhörern. DAS ist die Nachricht der Gleichgeschalteten. Warum, das erfährt der Konsument nicht.
The same procedure like every year. Wenn Achmadinedschad spricht verlassen die getroffenen Hunde den Saal. Die Journaille holt den Stehsatz vom „Eklat“ raus.
Der klingt dann beim Mainstream – man beachte das meinungs- und stimmungsmachende Vokabular - so:
ARD 
Mit wüsten Beschimpfungen gegen die USA, die NATO und den Westen allgemein hat Irans Präsident Mahmud Achmadinedschad wieder für einen Eklat bei den Vereinten Nationen gesorgt. Dutzende Delegierte aus den USA, Europa und anderen Staaten verließen in New York demonstrativ den Saal, als Achmadinedschad "die, die sich freiheitliche Demokratien nennen", als "Wurzel des Bösen", als "Sklavenmeister und Kolonialherren von damals" bezeichnete. … Auch die deutsche Delegation ging hinaus. Ein Sprecher des Außenministeriums begründete dies mit Ahmadinedschads "kruden Tiraden" gegen die USA, Israel und den Westen insgesamt. Außenminister Guido Westerwelle war zu der Rede gar nicht erst erschienen…. Aus französischen Delegationskreisen hieß es, die Europäer hätten sich vorab auf das Verlassen des Saales verständigt, sobald Achmadinedschad den Holocaust erwähne. ... "Wirkliche Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden und Glück sind das Recht aller Nationen. Das kann nicht von der Arroganz und den Gewehrläufen der NATO unterdrückt werden", hatte Achmadinedschad gesagt. Die Medien seien unter einer "imperialistischen Knechtschaft und schweigen jeden tot, der den Holocaust und die Ereignisse des 11. Septembers 2001 in Frage stellt". … Außerdem machte er die USA für Kriege und die Finanzkrise verantwortlich und forderte den Westen zu Entschädigungszahlungen wegen der Sklaverei auf. "Sie unterstützen offiziell Rassismus", sagte Achmadinedschad. Er empfahl zugleich eine neue Weltordnung. Erlösung von Tyrannei und Diskriminierung könne nur Allah bringen. Vor einem Jahr hatte Ahmadinedschad für einen ähnlichen Eklat gesorgt, als er behauptete, die Amerikaner hätten die Anschläge vom 11. September, bei denen fast 3000 Menschen starben, selbst inszeniert.“
Auch der letzte Satz der ARD ist eine Lüge, wie man hier bei uns leicht selbst lesen kann. Natürlich werden die Homo sapiens mitlaeuferensis durch dieses alljährliche Theater des Mainstreams vom Wesentlichen abgelenkt. Die Rede Achmadinedschads an sich wird nicht veröffentlicht, falsch zitiert, falsch übersetzt und nach der Thomas Roth-Methode verdreht. Dabei wäre eine offensive Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner Iran doch hochinteressant für uns. Doch Staatsführer die unbequeme Fragen stellen sind nicht erwünscht. Die mediale Strategie des Imperiums pickt einzelne Punkte heraus und verschiebt so die Schwerpunkte. Die unerträglich langen Sprechblasen des van Rompuy in New York dagegen wurden auf euronews sogar live übertragen.
Eins vorweg: Achmadinedschad hat in seiner Rede den Holocaust nicht in Frage gestellt und auch nicht die USA beschuldigt, den 11. September selbst verursacht zu haben. Er tat das auch im letzten Jahr nicht.

Was hat die Wut der USA, der NATO und ihrer Medien hervorgerufen?
Schauen wir uns ein paar wichtige Auszüge der Rede an. Eine vollständige Übersetzung demnächst hier.
„Heute, unter Berücksichtigung der internationalen Entwicklungen, will ich versuchen, die gegenwärtige Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Die meisten Nationen der Welt sind unglücklich mit den gegenwärtigen internationalen Bedingungen. Ungefähr 3 Milliarden Menschen auf der Welt leben mit weniger als 2,5 Dollar am Tag und über 1 Milliarde Menschen leben ohne eine einzige ausreichende Mahlzeit am Tag. Mehr als 20.000 unschuldige notleidende Kinder sterben jeden Tag auf der Welt aus Armut. In den USA werden 80% der finanziellen Reserven durch 10% der Bevölkerung kontrolliert, während nur 20% dieser Ressourcen 90% der Bevölkerung gehören. Was sind die Ursachen und Gründe hinter dieser Ungleichheit? Wie kann man solcher Ungerechtigkeit abhelfen?
Liebe Kollegen und Freunde, würden Sie nicht auch denken, dass die Ursache der Probleme in der dominierenden internationalen Ordnung gesucht werden muss oder in der Art wie die Welt regiert wird? Wer vertrieb gewaltsam mehrere 10 Millionen Menschen aus ihrer Heimat in Afrika und anderen Regionen der Welt in der dunklen Zeit der Sklaverei und machte sie zum Opfer ihrer materialistischen Gier? Wer drängte der Welt für über 400 Jahre den Kolonialismus auf? Wer okkupierte Länder und plünderte die Ressourcen anderer Nationen, zerstörte Talente und entfremdete Sprachen, Kulturen und Identitäten der Nationen? Wer löste den ersten und zweiten Weltkrieg aus, der sieben Millionen Tote hinterließ und hunderte Millionen Verletzte und Heimatlose? Wer kreierte die Kriege in Korea und Vietnam? Wer schuf durch Täuschungen und Heucheleien den Zionismus und mehr als 60 Jahre Krieg, Heimatlosigkeit, Terror und Massenmorden am Palästinensischen Volk und in Ländern anderer Regionen? Wer installierte und unterstützte für Jahrzehnte militärische Diktaturen und totalitäre Regimes in Afrika, Asien und Lateinamerikanischen Nationen? Wer setzte Atombomben gegen schutzlose Menschen ein und lagerte tausende Gefechtskämpfe in den Arsenalen. Wessen Wirtschaft stützt sich auf das Treiben von Kriegen und den Waffenhandel? Wer provozierte und ermutigte Saddam Hussein in den Iran einzufallen und einen achtjährigen Krieg zu führen? Und wer assistierte ihm und rüstete ihn aus, um chemische Waffen gegen unsere Städte und unser Volk einzusetzen? Wer nutzte den mysteriösen 11. September als Vorwand, um Afghanistan und Irak anzugreifen und in zwei Ländern Millionen zu töten, zu verletzen und zu vertreiben mit dem ultimativen Ziel, Herrschaft über den Mittleren Osten und seine Ölreserven zu erlangen? Wer annullierte das Breton Woods System durch das Drucken von Billionen von Dollars ohne Deckung durch Goldreserven oder entsprechende Währung? Eine Bewegung, die weltweite Inflation auslöste und motiviert war die ökonomischen Errungenschaften anderer Nationen auszuplündern. Die Militärausgaben  welchen Landes übersteigen jährlich Tausend Milliarden Dollar, mehr als die Militärbudgets aller Länder zusammen? Welche Regierungen sind die meist verschuldeten in der Welt? Wer dominiert das politikbestimmende Establishment der Weltwirtschaft? Wer ist verantwortlich für die Rezession der Weltwirtschaft und zwingt die Konsequenzen Amerika, Europa und der Welt generell auf? Welche Regierungen sind immer bereit, Tausende Bomben auf andere Länder zu werfen, aber müssen darüber nachdenken und zögern, Hilfe für die von Hungersnöten heimgesuchten Menschen in Somalia oder anderen Orten zu leisten? Wer sind jene die den Sicherheitsrat dominieren, der angeblich verantwortlich ist für den Schutz der internationalen Sicherheit? Es gibt Dutzende andere ähnlicher Fragen. Die Antwort ist natürlich klar. Die Mehrheit der Nationen und Regierungen der Welt spielten keine Rolle bei der Entstehung der gegenwärtigen globalen Krise und es ist Tatsache, sie waren selbst Opfer solcher Politik.“
Holocaust 
Achmadinedschad hat das Wort „Holocaust“ zweimal verwendet und zwar im folgenden Zusammenhang: (Wortlaut)
“Wenn einige europäische Länder weiterhin den Holocaust, nach sechs Jahrzehnten, als Rechtfertigung dafür benutzen, Strafen oder Lösegeld an die Zionisten zu zahlen, sollte es da nicht eine Verpflichtung sein, dass die Sklaventreiber oder Kolonialmächte Reparationen an die davon betroffenen Nationen zahlen? … Durch ihr imperialistisches Mediennetzwerk, das unter dem Einfluss des Kolonialismus ist, bedrohen sie jedermann mit Sanktionen und militärischen Angriffen, der den Holocaust und den 11. September hinterfragt.“
In der ARD liest sich der Satz - sinnentstellt - dann so:
Die Medien seien unter einer "imperialistischen Knechtschaft und schweigen jeden tot, der den Holocaust und die Ereignisse des 11. Septembers 2001 in Frage stellt".
Zum 11. September und zum Terror 
Was ist an diesen vernünftigen Fragen und Feststellungen ein Eklat?
“Im letzten Jahr, als die Notwendigkeit aufgeworfen wurde, ein Untersuchungsteam zu bilden, für sorgfältige Untersuchungen hinsichtlich der verborgenen Elemente zum 11. September, eine Idee die von allen unabhängigen Regierungen und Nationen als auch von der Mehrheit in den USA empfohlen wurde, kam mein Land und ich selbst unter Druck und Bedrohung durch die Regierung der USA. Anstatt eine Untersuchungskommission zu ernennen, töteten sie den Haupttäter und warfen seine Leiche ins Meer. Wäre es nicht vernünftig, den Haupttäter der Gerechtigkeit zuzuführen und ihn öffentlich vor Gericht zu bringen, um die Elemente zu identifizieren und zu überführen, die den sicheren Raum gewährleisteten für die eindringenden Flugzeuge die die zwei Türme des World Trade Centers angriffen? Warum sollte es nicht erlaubt sein, ihn vor Gericht zu bringen, um dabei zu helfen jene zu erkennen, die die Terroristengruppen ins Leben riefen und Kriege und andere Miseren in die Regionen brachten. Gibt es geheime Informationen die geheim gehalten werden sollten?“
ARD - Die Weglasser
Vergleichen wir noch einmal die zielgerichtete „Übersetzung“ in der ARD mit seiner Rede.
ARD: 
"Wirkliche Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden und Glück sind das Recht aller Nationen. Das kann nicht von der Arroganz und den Gewehrläufen der NATO unterdrückt werden.“
Originalton:
„Wirkliche Freiheit, Gerechtigkeit, Würde, Wohlergehen und dauerhafte Sicherheit sind die Rechte aller Nationen. Diese Werte können weder durch Abhängigkeit vom gegenwärtigen, unfähigen System der Weltherrschaft, noch durch die Invasion der Welt durch arrogante Mächte und die Gewehrläufe der NATO-Armeen erreicht werden. Diese Werte können nur erreicht werden, durch Unabhängigkeit und die Anerkennung der Rechte anderer und durch Harmonie und Kooperation.“ 
Haben Sie bisher irgendwelche "kruden", hasserfüllten oder wenigstens unsachlichen Angriffe erkannt? 

Achmadinedschad zur Rolle der UNO
„Wir sollten nicht erlauben, diese Organisation die die Widerspiegelung des kollektiven Willens und des gemeinsamen Strebens der Gemeinschaft der Nationen ist, abzubringen von ihrem Hauptkurs und in die Hände der Weltmächte zu spielen. Gemeinsames Management der Welt muss erreicht werden in seinem wahren Sinne und basierend auf den grundlegenden Prinzipien des internationalen Rechtes. Gerechtigkeit muss das Kriterium und die Basis für alle internationalen Entscheidungen und Aktionen sein. Alle von uns sollten den Fakt anerkennen, dass es keinen anderen Weg als die gemeinsame Verwaltung der Welt gibt, um der gegenwärtigen Störungen, Tyrannei und Diskriminierungen weltweit ein Ende zu setzen. Wenn man diese Wahrheit anerkennt, sollte man zur Kenntnis nehmen, dass Anerkennung alleine nicht genug ist. Wir müssen daran auch glauben und keinen Aufwand zu seiner Realisierung scheuen. Die gemeinsame Verwaltung der Welt ist das legitime Recht aller Nationen und wir als ihre Vertreter haben eine Verpflichtung, ihre Rechte zu verteidigen. Obwohl einige Mächte ständig versuchen alle internationalen Bemühungen zu vereiteln, die darauf gerichtet sind eine kollektive Kooperation zu fördern, müssen wir wie auch immer unseren Glauben daran stärken, dass anerkannte Ziel einer gemeinsamen, kollektiven Kooperation für die Organisation der Welt einzurichten. Unsere große Nation steht bereit um Hand in Hand mit anderen Nationen auf diesem schönen Pfad der Harmonie zu marschieren und eingereiht in die gemeinsamen Erwartungen der Menschheit."
Merke: Jede Leugnung des Holocaust ist inakzeptabel. Am zielgerichteten Völkermord an Millionen Juden im zweiten Weltkrieg gibt es keinen Zweifel. Achmadinedschad hat den Holocaust nicht geleugnet, sondern festgestellt, dass jene die „hinterfragen“, bedroht werden. Natürlich, sind solche Passagen Ahmadinedschads auslegungsgefährdet und diskussionswürdig. Aber eine Diskussion findet nicht statt. Mit der reflexartigen Eklat- und Holocaust-Diskussion soll lediglich der Hauptteil seiner Rede überlagert werden.
Verglichen mit den von Geschichtsklitterung, Allgemeinplätzen und Lügen vollgepackten UN-Reden von Obama und van Rompuy, den imperialistischen Figuren, die gerade jetzt einen völkerrechtswidrigen, auf Lügen basierenden  Krieg gegen Libyen führen, hat sich die Rede des iranischen Präsidenten - bei allen Eigenheiten - deutlich abgehoben. Seine Fragen sind mehr als berechtigt. Die Antworten liegen auf der Hand. Kein Wunder, dass die getroffenen Hunde schon vorab verabredeten wie sie bellen.

Wer macht Stimmung und Propaganda?
BILD nennt Achmadinedschads Fragestunde …
Achmadinedschad hat niemanden "irre" oder "hasserfüllt" genannt, sondern.... 
(Wenn das Oberhaupt der katholischen Kirche im deutschen Parlament redet, sollten auch wir uns diesen kleinen religiösen Exkurs gönnen.)
"Die Schaffung einer höchsten und idealen Gesellschaft mit der Erscheinung des perfekten Menschen, welcher wahrhaftig ist und aufrichtig alle Menschen liebt, ist das garantierte Versprechen Allahs. Er wird Seite an Seite mit Jesus Christus kommen, um die Freiheits- und Gerechtigkeitsliebenden zu führen, um Tyrannei und Diskriminierung auszumerzen und Wissen, Frieden, Gerechtigkeit und Liebe in der Welt zu fördern."
Propaganda, Zensur und Desinformation im Westen - was für ein Eklat.

Update 11.30 Uhr
ZDF gibt Schuld am Zweiten Weltkrieg den USA
Das ZDF behauptet soeben, der iranische Präsident habe in seiner UN-Rede den USA die Schuld am Ausbruch des Ersten und Zweiten Weltkrieges gegeben. Das hat er nicht. Er hat gefragt:
"Wer löste den ersten und zweiten Weltkrieg aus, der sieben Millionen Tote hinterließ und hunderte Millionen Verletzte und Heimatlose? Wer kreierte die Kriege in Korea und Vietnam?"
Beide Fragen würde ich mit "der Imperialismus" beantworten. Wenn das ZDF richtigerweise die Schuld am Korea- und am Vietnam-Krieg den USA gibt, ist das natürlich schon ein Fortschritt. Dass der Staatssender dann aber diese Antwort auch auf die erste Frage überträgt, ist die Schuld des ZDF. Achmadinedschad hat das nicht behauptet.

Die komplette Rede 2011 mit deutscher Untertitelung

Dienstag, 20. September 2011

Libyen/Deutschland: Werdet aktiv! Empört Euch!

Unsere Aufgabe bei "Hinter der Fichte" ist, die Lügen der Massenmedien der herrschenden Klasse zu entlarven. Sie paralysieren die Massen und manipulieren die öffentliche Meinung. So wie im Fall Libyen.
Aus völkerrechtswidrigem Aggressionskriegen werden "Freiheitskämpfe". Die Tausenden toten Soldaten und Zivilisten beider Seiten, werden durch gleichgeschaltete Massenmedien nicht gezeigt. Die Bilder würden den Völkern das Herz zerreissen. Sie würden endlich die Frage stellen: Für wen das alles? Wem nutzt es, wenn libysches Öl nach England, Frankreich und Amerika fließt und die Gewinne in die Taschen der Imperialisten? Selbst jene, die sich heute als Rebellen verstehen, werden einst begreifen, dass sie im Profitinteresse missbraucht worden sind. Sie sterben für Öl.
Auch wenn Parteien wie die Opportunisten der SPD bis hin zu den ach so menschenrechtsliebenden Grünen, Kriege unterstützen, heißt das eben nicht, dass Kriege gerechtfertigt sind. Es heisst nur, dass Parteibürokraten Ideale verraten.Niemand von denen hat sich für Waffenstillstand, Feuerpausen und politische Lösungen eingesetzt, obwohl die Vorschläge international seit März vorlagen. Das ist Verrat am Frieden. Das ist blanker Opportunismus im Auftrag der Herrschenden. Sie alle tragen Mitschuld am Tod von sicher weit mehr als die offiziell "genehmigten" 50,000 Menschen. Bis heute finden täglich Dutzende Luftangriffe auf zivile Städte statt. Medien und die "bürgerlichen" Parteien (CDU/CSU/FDP/SPD/Grüne) reden nicht drüber. Es wird Zeit, diesem Wahnsinn im Verborgenen ein Ende zu machen. Wenn wir es nicht machen, macht es keiner. Empört Euch endlich! Wir wollen Frieden. Wir sind Millionen!
Wir veröffentlichen hier heute deshalb den Bericht einer Bürgerbewegung, einer ehrlichen Initiative von unten. Ein Beispiel für die vielfältigen Aktivitäten. Ein Beispiel dafür, wie viele wir sind.
Neue Richtung bei Vorführung eines kritischen Dokumentarfilms
Bei der Vorführung des Films „Verdammter Frühling – Die Wahrheit über die NATO-Aggression gegen Libyen“ findet ein Vorschlag der Neuen Richtung zur Gründung einer Solidaritätsbewegung großen Zuspruch.
11.9.2011. Am 11. September, den Jahrestagen des Anschlages auf das World Trade Center und der Ermordung Präsident Salvador Allendes in Chile, wurde in Dresden im Filmtheater Schauburg der Dokumentarfilm „Verdammter Frühling“ des bekannten italienischen Filmregisseurs und Kriegsberichterstatter Fulvio Grimaldi aufgeführt. Organisiert hatte diese einmalige Veranstaltung, zu der Grimaldi persönlich anwesend war, der „Bund gegen Anpassung“. Auch Kay Hanisch, Sprecher der Neuen Richtung nahm an der Veranstaltung teil. Mindestens 100 Personen drängten sich im Fritz-Lang-Saal, der bis auf den letzten Platz ausverkauft war, so daß Leute sogar in den Gängen zwischen den Stühlen hockten (und das bei herrlichstem Sommerwetter).
Fulvio Grimaldi ist ein bekannter Dokumentarfilmer Italiens. Einer seiner berühmtesten Filme war „Bloody Sunday“ über ein Massaker an irischen Demonstranten (14 Tote), daß bewaffnete Einheiten der britischen Besatzungsmacht in den 70iger Jahren anrichteten. Er kündigte beim italienischen Staatsfernsehen RAI, nachdem 1999 die Devise an alle Kriegsberichterstatter ergangen war, den NATO-Überfall auf Jugoslawien als „humanitären Einsatz“ darzustellen.
Gigantische Lügen und dreiste NATO-Propaganda
Von Beginn der NATO-Kampfhandlungen im März 2011 hat die Neue Richtung dem militärischen Eingreifen des westlichen Militärpaktes eine Absage erteilt, da die vorgeschobenen Kriegsgründe „Schutz der Zivilbevölkerung“ durch NATO-Bomben ganz offensichtlich gelogen waren. Zu gut waren uns noch die erfundenen Kriegsgründe gegen Jugoslawien 1999 („Hufeisenplan“) und Irak 2003 („Saddam Hussein besitzt noch Massenvernichtungswaffen“) in Erinnerung. Was die wenigen im Libyen-Konflikt neutralen Quellen wie unabhängige Blogs oder Internet-Nachrichtenportale oder die Tageszeitung „Junge Welt“ berichteten, wurde durch den Film in verschärfter Form noch bestätigt.
Während die Revolten in Tunesien und Ägypten echte Volksaufstände waren, ist die libysche „Revolte“ von Anfang an ein gewalttätiges Unterfangen, welche vom Ausland initiiert wurde. Jugendliche Saufbolde und radikale Islamisten wurden mit Waffen ausgestattet und gegen die libysche Regierung aufgehetzt. Rußland, welches mit Militärsatelliten die Kämpfe in Libyen überwachte, konnte einen angeblichen Einsatz der libyschen Luftwaffe auf „Zivilisten“ nicht feststellen, ebenso wie die deutsche Bundesregierung, was sie auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei zugeben mußte.
Erschütternde Bilder
Es hat noch nie einen NATO-Krieg gegeben, in dem die Bevölkerung soviel medialer Gehirnwäsche durch die Massenmedien, die bis auf wenige Ausnahmen alle im NATO-Gleichschritt marschieren, ausgesetzt war. Bedurfte es noch einen Beweis für die Beseitigung des westlichen Pressefreiheit, der Krieg gegen Libyen hat ihn erbracht.
Im Film sahen wir eine ganz andere Wirklichkeit, als uns die NATO-Propaganda glauben machen will. Wir sahen von der NATO zerbombte Krankenhäuser und Schule, sahen die zerstörte Universität von Tripolis und ein Interview mit dem Rektor - dazwischen wurde immer wieder der italienische Premier Silvio Berlusconi eingeblendet, der an der Seite Sarkozys stehend, verkündet, die Bomben würden nur militärische Ziele treffen.
Es kamen einem fast die Tränen, wenn man die Bilder von den verstümmelten, zerstückelten und enthaupteten Regierungssoldaten sah oder die Mädchen mit den durchgeschnittenen Kehlen. Ein weiterer Beweis, daß der harte Kern der Rebellion von Al-Qaida gebildet wird, denn jugendliche Revoluzzer wie in Tunesien oder Ägypten würden nie so handeln!
Die gleichgeschalteten Massenmedien behaupteten, es habe zu Beginn der Revolte in Tripolis Kämpfe gegeben, aber Ghaddafis Militär habe diese im Keim erstickt. Tatsächlich war Fulvio Grimaldi zu diesem Zeitpunkt in Tripolis und die Stadt war vollkommen ruhig. Es gab auch in den genannten Vierteln keine Spur von Kämpfen. Diese Behauptung diente nur dazu, die Regierungsanhänger zu verunsichern bzw. potenzielle Regierungsgegner zum Aufstand anzustacheln und eine Erklärung für die späteren Bombenschäden durch die NATO zu liefern.
Über 80% Libyens werden laut Grimaldi nach wie vor von Ghaddafi kontrolliert. Der Großteil der Bevölkerung steht hinter Ghaddafi, denn sie wissen, was sie ihm verdanken. Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung setzte erst mit seiner Machtübernahme 1969 ein. Der zuvor regierende Marionetten-Monarch Idris I. hatte für ein Taschengeld den Westmächten die Ausbeutung der Ölquellen überlassen.
NATO massakriert Demonstranten
Ein wahres Massaker richtete die NATO an einem Protestcamp der Regierungsanhänger an. Diese Menschen hatte Zelte in der Nähe von Ghaddafis Residenz aufgebaut und wollten so die Bombardierung des Gebäudekomplexes durch die NATO verhindern. Sie waren die „menschlichen Schutzschilde“ – doch im Gegensatz zu dem, was uns Springer, SPIEGEL und Co. weismachen, waren diese Leute freiwillig vor Ort. Sie konnten ja nicht ahnen, daß die NATO, um „Zivilisten zu schützen“ das Camp in Grund und Boden bombt.
Als Kriegsgrund gab Fulvio Grimaldi den Zugang des Westens zu Erdöl und dem heißbegehrten Süßwasser an und verwies darauf, daß gerade Israel kaum Wasser besitzt.
Auch sei Libyens Engagement bei der Einigung Afrikas dem Westen ein Dorn im Auge, denn in Afrika lagern all die begehrten Rohstoffe, die der Westen braucht.
Der heutige Militärgouverneur der „Rebellen“ in Tripolis, Bel Hadsch, steht nach wie vor auf der US-Fahndungsliste von Al-Qaida-Terroristen und war Gründer eines Al-Qaida-Ablegers, der Libyan Islamci Fighting Group. Dies ist nur der Prominenteste unter den Terroristen. Während der Westen in Afghanistan gegen Al Qaida kämpft, ist er in Libyen mit ihr verbündet.
Auch bestätigte Fulvio Grimaldi die Publikationen verschiedener unabhängiger Internetblogs, in denen bereits erklärt wurde, daß die „Siegesfeiern“ der „Rebellen“ auf dem Grünen Platz in den Filmstudios in Katar gedreht wurden. Dies sei aufgefallen, weil die angeblich jubelnden „Rebellen“ freudlos direkt in die Kamera glotzten und da an den Kulissen zahlreiche Details fehlen. Kay Hanisch verwies in der anschließenden Diskussion auf die Aussagen eines Mitgliedes der Neuen Richtung, welches bis Februar 2011 in Libyen gelebt hat und ebenfalls die Fälschung der Bilder bestätigt hatte. Man solle auf google.earth gehen und die Aufnahmen vergleichen.
Ein Mann, der sich als ziviler Luftfahrttechniker outete, erklärte, er habe schon vor einem Jahr geahnt, daß ein Krieg gegen ein Land im Mittelmeer geplant sei, als ihn seine Firma nach Israel zum Warten von Drohnen abkommandieren wollte. Es war damals schon klar, daß ein Einsatz im Mittelmeer geplant war. Er roch den Braten und kündigte – viel Applaus aus dem Publikum.
Ein anderer Gast warf die Frage auf, warum bei der Bundeswehr jetzt persisch gelernt werde. Plant man einen Krieg gegen Iran?
Nach zahlreichen Wortmeldungen und Diskussionsbeiträgen regte Hanisch die Gründung einer Solidaritätsbewegung an, welche sich für Frieden in Libyen einsetzen solle, was auf großen Zuspruch und Beifall traf. Beim anschließenden gemeinsamen Beisammensein wurden die Eckpunkte einer solchen Bewegung diskutiert:
  • Forderung nach einem Stop des NATO-Bombardements
  • Keine fremden Truppen in Libyen
  • Nur das libysche Volk selbst bestimmt seine Gesellschaftsform und sein politisches System
  • Aufklärung über die wirklichen Kriegshintergründe und die Propaganda der NATO und westlichen Presse.
  • Den Opfern des Krieges muß endlich ein Gesicht und eine Stimme gegeben werden
  • Forderung nach Einhaltung des Artikels 26 des deutschen Grundgesetzes, welcher einen Angriffskrieg von deutschem Boden aus verbietet.
Am 24.9. trifft sich die Soli-Gruppe in Dresden
Kontakt:
Kay Hanisch 
neue-richtung@gmx.de 
Anmerkung: "Hinter der Fichte" ist nicht Mitglied dieser Bürgerinitiative. Doch wir unterstützen ausdrücklich alle Aktivitäten für Basisdemokratie, Frieden und Völkerverständigung.

Montag, 19. September 2011

Libyen: Westmedien wieder verdammt einsilbig


Die Westmedien sind wieder verdammt einsilbig geworden. Wir kennen das schon als eindeutiges Zeichen, dass es nicht gut läuft für den Aggressor.

Soldaten der NATO-Bodentruppen gefangengenommen
Regierungssprecher Moussa Ibrahim: Wir bestätigen die Gefangennahme von 19 NATO-Soldaten, darunter 15 Briten, 2 Franzosen und ein Katari. Dazu gehören Jaques Monse:35, Alan Abano:29, Mark Moren:31, Henry Richardson:26, Ryan Kirk:37

Präzedenzfall in Libyen
Eintrag von Niakoi Niakakav auf Facebook.
Die Menschen aller Länder, deren Politiker die Terroristen in Libyen als Regierung anerkennen sollten forgendes tun:
  1. Einen Nationalen Übergangsrat bilden.
  2. Die Vermögen dieser Politiker, ihrer Firmen und ihrer Familien konfiszieren und von denen die sie unterstützen.
  3. Alle diese Politker sollten gejagt werden wie Tiere, verhaftet und hingerichtet. Das ist der Präzedenzfall Libyen.
Lageinformationen
Entgegen der Darstellung der NATO-Medien ist ein großer - wenn nicht der größte - Teil Libyens unter Kontrolle der Regierung und nicht der NTC-Agenten. Dazu gehören Bani Walid, Sirte, Murzuq, Awbari, Al Kufrah, Sabha, Ash Shati, Al Jufrah, Surt, Sawfajjin, Ghadamis, Gharyan, Waddan, Hun und andere.

Luftangriffe zum "Schutz von Zivilisten"
17. September
106 Einsätze, 42 Bombardements auf Sirte, Hun, Al Jufra, Sheba
18. September
113 Einsätze, 42 Bombardements Sirte und Waddan

Die Libysche Jamahirija behauptet sich gegen die NATO Rebellen

Auszüge
18. 9.2011, Mathaba

Der Versuch der NATO-Rebellen, die libysche Bevölkerung unter ihre Kontrolle zu bringen, stößt auf starken Widerstand, wobei 80% von Libyen noch unter Kontrolle der populären demokratischen Jamahiriya ist. Der gesamte zentrale Bereich zwischen Benghazi und der Hauptstadt Tripolis - ist ein Ort des Widerstandes gegen die ausländische Besatzungsmacht. Die Streitkräfte haben Hunderte von NATO-Rebellen in den vergangenen Tagen getötet. "Die Städte sind voll mit Waffen, Raketen und Munitionsdepots", sagte Fadl-Allah Haroun, ein Kommandeur der NATO-Rebellen-Einheiten in der Nähe Benghazi. "Es ist eine unglaubliche Kraft."Die NATO Rebellen, die für den Vorstoß in die Stadt Bani Walid zusammen gezogen wurden, haben nach sieben Monaten nur sehr begrenzten Erfolg und nur mit konstanter NATO-Bombardierung zur Unterstützung, was bereits weit mehr als 50.000 Menschenleben gefordert hat. Bani Walid liegt, am westlichen Ende des 400-Kilometer langen pro-Gaddafi Gebietes. Es umfasst die Mittelmeer-Stadt Sirte und erstreckt sich bis in die Nähe des Öl-Hafens von Ras Lanuf, der unter Angriffe der libyschen Jamahirija Streitkräfte am Montag kam und wo Dutzende von NATO-Rebellen und ausländische Söldner ums Leben kamen. Der, trotz eines Monats schwerwiegender Blockade und intensiver Bombardierung durch die NATO-Truppen, harte Widerstand in Bani Walid, von dem die NATO-Rebellen behaupten, dass es sehr gut ausgebildete Scharfschützen sind, gibt einen Eindruck von möglicherweise viel größeren Kämpfen, wie dem Versuch, aus Sirte und an anderen Orten die libyschen Menschen zu vertreiben, die ihre Freiheit gegen die ausländische Invasion und arabischen Verräter und Terroristen verteidigen. Städte und Gemeinden in der Mitte der libyschen Jamahirija sind nach wie vor unter der Kontrolle der Menschen, die für ihre Verteidigung auch schwere Waffen wie 152mm Haubitzen einsetzen und die gut geschützt sind gegen die NATO Luftangriffe. Die libyschen Verteidiger führen aus der Wüste auch überfallartig Angriffe im Süden gegen die NATO-Rebellen aus. Das riesige Hinterland Libyens und weiter entfernten Pro-Gaddafi-Zentren wie Sabha werden zu Sammelpunkten für Widerstandskämpfer, die sich nun aus anderen afrikanischen Staaten anschließen , um den Kontinent gegen die bankrotten imperialistischen Staaten zu verteidigen, die sich ihrer Ressourcen bemächtigen wollen. Außerhalb von Wadi Al-Hammar, einem Dorf an der Küstenstraße über 55 Meilen (90 Kilometer) östlich von Sirte, fanden NATO-Rebellen versteckt unter Zelten gepanzerte Fahrzeuge und andere Waffen in Lagern der nomadischen Beduinen. Die libyschen Widerstandskämpfer versuchen sich neu zu gruppieren und Versorgungswege durch die Wüste aus Algerien nutzen. "Sie können sich über die Grenze frei bewegen", sagte er. "Sie bekommen kontinuierliche Versorgung." Algerien unterstützt die Jamahiriya. Beide Länder, Libyen und Algerien, werden durch die mit der Al-Qaida verbündeten NATO-Terroristen bedroht, die sich unter der Kontrolle der Geheimdienste der westlichen Staaten befinden. Andere NATO-Rebellenführer haben die überlegene Kampftaktik der hochqualifizierten Libyschen Verteidigungskräfte zugegeben. Hinterhalt für "Rebellen" Ein Bericht von der Front. Ein Mitsubishi Pickup wurde von der libysche Jamahirija-Verteidigung - beladen mit Munition - auf einem Hügel in Wadi Al Hammar auf den "Präsentierteller" gestellt. NATO-Rebellen stürmten hin, wurden aber durch versteckte Schützen in Empfang genommen. Es gab mindestens 35 Tote, bevor es der die Gruppe gelang, sich in Sicherheit zu bringen. Mindestens 80 NATO-Rebellen wurden seit Samstag im Bereich des Feldlazarettes Nawfaliyah getötet.

 

Woher kommt die Stärke des libyschen Widerstandes?
Auch wenn es in die indoktrinierten Hirne von NATO-Schafen nicht hineinpasst. Im "grünen" Libyen herrschte eine Regierung die vom Volk ausgeht. In einer sehr speziellen direkten Demokratie, die auf Volks-Versammlungen und gewählten Volkskomitees beruht. Die Selbstverwaltung der libysche Gesellschaft als die "Jamahiriya" bezeichnet. Libyen ist ein Land ohne eine tradierte Regierung, die von den westlichen Pseudo-Demokratien gerne als Diktatur bezeichnet wird. Die NATO-Propaganda versucht den Deutschen Michel und Lieschen Müller den Widerstand des libyschen Volkes damit zu erklären, dass die Libyer ja 40 Jahre keine Demokratie kannten. Wie wäre es denn mal mit der Sicht: Die Libyer sind nicht dämlich, sondern wissen was sie an ihrem System hatten und wollten ihre soziale Sicherheit und ihr Öl partout nicht gegen Kolonialismus und Fremdbestimmung durch Loser wie wie den Yuppie Cameron und abgebrannte Bettler wie Sarkozy eintauschen. 
Paradox die Behauptung, die Libyer hätten keine Freiheit gehabt. Wer heute für Gaddafi ist, landet am Galgen. Wer schwarz ist im KZ.


Cameron und Sarkozy besuchen Richtplatz 
Bei ihrer von schweren Armeeverbänden geschützen Invasion, die als bejubelter Besuch deklariert wurde, scheuten die angeblichen "Zivilistenschützer" nicht, sich dort am Tatort feiern zu lassen, wo ihre rassistischen Freiheitskämpfer-Schützlinge erst kürzlich ihre Gegner lynchten, erhängten, enthaupteten. Noch nicht einmal die Brandspuren sind beseitigt.

Hier wird ein Mensch von den "Freiheitskämpfern" von Bengasi gehängt


Hier lassen sich die Herren der Killer von Bengasi am Tatort feiern



Zusammenfassung

Quelle: Libya SOS

Sonntag, 18. September 2011

Libyen: Streit um Posten - NTC Truppen zum Rückzug gezwungen

Verkündung der neuen "Regierung" verschoben
In Windeseile versuchte man in Bengasi eine "Regierung" zusammenzuzimmern, um sich den Anstrich von Demokratie zu geben.
Die Verkündung der neuen "Regierung", die heute stattfinden sollte, ist nun auf unbestimmte Zeit verschoben "weil es noch abschließende Beratungen geben müsse." teilte Jibril, die Nummer zwei im NTC in Bengasi, nicht Tripolis (!) mit. Ein NTC-Offizieller sagte, man habe andere Oppositionskräfte, wie z. B. die Muslimbrüderschaft nicht genügend konsultiert. Es wird erwartet, dass Jibril seinen Posten als Premierminister behält, während Ali Tarhuni Vizepräsident für Wirtschaftsfragen wird. Das "Verteidigungsressort" soll an Osama al-Juwili gehen, Ölminister wird dann Abdel Rahman bin Yezza.


NTC Truppen zum Rückzug gezwungen
Wir bringen hier einen Bericht von AFP. Die Moral der Contras ist schlecht, die Verluste hoch. Wie ernst muß die Lage wohl sein,wenn sogar die eingebetteten NATO-Reporter solche deprimierten Berichte bringen. Uns fällt natürlich auf, wie die angebliche Rücksicht auf Moscheen und Zivilisten zur Schau gestellt wird.
 
September 18, 2011 - 12:14PM
AFP
Die Kräfte des neuen libyschen Regimes sind - am tödlichsten von drei Tagen heftiger Kämpfe - zum Rückzug gezwungen worden, nachdem sie vorher tiefer nach Sirte eindrangen, der Heimat Gaddafis. Raketen, Scharfschützen und schweres Artilleriefeuer töteten mindestens 24 NTC-Kämpfer, und verwundete 40, einschließlich eines französischen freiberuflichen Fotografen. „Die Situation am Kreisverkehr ist erbärmlich. Es gibt keine zentrale Führung, wir ziehen uns zurück, um uns neu zu formieren und von drei Seiten erneut hineinzugehen, sagt der Kommandeur der Al-Dhahira-Brigade Saleb Abu Shaala. Die Pro-Gaddafi-Kräfte in Sirte leisten hartnäckigen Widerstand gegen Tausende der früheren Rebellen-Kämpfer, die in und um die Stadt herum zusammengezogen wurden. Abu Shaala sagte, die Kämpfe brachen um 22.30 Uhr am Samstag aus und die Gaddafi-Kräfte setzten schwere Artillerie und Raketen gegen sie ein. Abdel Nasser al-Sheikh vom Misrata-Militärrat, beschuldigt die Gaddafi-Soldaten von der Bin Hamal Moschee zu feuern. „Wir können diesen Ort nicht angreifen.“ Ein anderer Kämpfer, Fatha Allah, 18, sagt: "Es gibt Fortschritte doch die Scharfschützen bleiben ein Problem.“ Er kam zurück von einer Frontlinie die näher an die Küste heranrückte. "Wir erreichten das Stadtzentrum, doch es gibt dort Familien.“ Sechs Stunden nach Beginn der Kämpfe, flogen NATO-Kampfflugzeuge über die Köpfe, während das Dröhnen des Artilleriefeuers nachließ, nachdem die Rebellen durch einen wichtigen Kreisverkehr im Süden der Stadt drangen, der am Freitag der Ort schwerer Kämpfe war. Doch Konvois von Kämpfer verließen Sirte am Samstagabend unter Raketenbeschuss wieder, nicht in der Lage, ihre erreichten Positionen zu halten. Das erwies sich als wiederkehrendes Muster in sieben Monaten des Konfliktes. Frontkämpfer und Kommandeure geben sich widersprechende Berichte über ihr Vorankommen in Sirte; die Männer im Kampf bestätigen, sie erwartete ein harter und gut ausgebildeter Feind, während die verantwortlichen Führer den Widerstand der Gaddafi-Kräfte herunterspielten. „Wir haben noch nicht einmal 5% von Sirte weil wir dauernd rein und raus gehen.“ sagt Abdul Rauf al-Mansuri, einer der für das neue Regime zur Waffe griff. Er sagt, dass trotz des riesigen Aufgebotes an bewaffneten Fahrzeugen in und um die Stadt herum, nur eine Minderheit der Männer sich wirklich richtig in den Kampf stürze. Mansuri fügte hinzu, dass die NTC-Kräfte keine großen Teile der Stadt kontrollierten, so wie die Top-Kommandeure aus Misrata behaupteten. Sie verloren ihre Stellungen auch durch den Rückzug in der Nacht, was den Gaddafi-Kräften Zeit gab, Waffen und Munition aufzufüllen. „Wenn wir die Stadt kontrollieren würden, würden wir dort schlafen, doch das tun wir nicht.“ An den Außenbezirken von Sirte, war ein Sanitäter dem das halbe Gesicht weggeschossen wurde, unter den ersten getöteten Männern, die von er Frontlinie gebracht wurden. Khaled Safati "war ein Gentleman und sehr freundlich. Er sagte immer, er fürchte sich nicht zu sterben.“ sagt Dr. Ali Maitiga, gegen seine Tränen ankämpfend."Er ging an die Front, um Verwundete zurückzubringen und kam tot zurück.“ Das nächste größere Krankenhaus ist 460 km entfernt in Libyens drittgrößter Stadt Misrata. Andere Sanitäter weinten als seine Leiche gebracht wurde und riefen wiederholt "Allahu akbar" ("Gott ist groß.") bevor sie sich der Flut an Verwundeten annahmen, bezeugt ein AFP Reporter. Der französische freiberufliche Journalist Olivier Sarbil war unter den schwer Verwundeten, nachdem er von einem Schrapnell getroffen wurde. Er wurde mit einem Hubschrauber nach Misrata zur weiteren medizinischen Versorgung evakuiert. Kommandeur Salem sagte, es wären mindestens 1200 bewaffnete Fahrzeuge des NTC da und über 6000 Kämpfer, meist aus Misrata, eingesetzt im Gebiet Sirte, um sich der unverbesserlichen Gaddafi-getreuen anzunehmen. „Das sind viele Häuser und Widerstandsnester, doch sie werden nicht die massiven Rebellenkräfte überwinden können.“ Er hörte Berichte, dass die Hälfte der Zivilisten geflohen sei. Die angreifenden Kämpfer würden versuchen, zivile Opfer in der 130.000 Einwohner zählenden Stadt zu vermeiden und sie würden nicht nach Rache suchen. „Wir nutzen keine schweren Waffen, außer um unsere Rebellen zu schützen, wenn sie angegriffen werden.“ Ein Fahrzeug mit drei Gefangenen, von denen die Rebellen sagen sie wären Scharfschützen, erreicht einen Checkpoint 30 km westlich von Sirte. Einer, ein alter Mann, zeigt Spuren von Schlägen, Blut rinnt von der Schläfe. Der jüngste Gefangene rief, dass er 19 sei, als eine wütende Menge von Kämpfern das Fahrzeug umringt und versucht das Trio zu schlagen. Andere hielte sie zurück und rufen, dass doch Medienleute da seien. "Sahafa, sahafa (Journalisten, Journalisten)„ schrien sie.

Samstag, 17. September 2011

Libyen: Zusammenfassung 16. September - Der Widerstand geht weiter.

Update 19.00 Uhr
Gegenoffensive Gaddafis
...beschert der NATO schwere Kämpfe am Boden. Selbst die NATO-Medien räumen schwere Verluste ein. Nun kommt heraus, daß die Kämpfe nicht nur in Sirte und Bani Walid stattfinden, sondern - so wie z. B von Regierungssprecher Ibrahim verkündet und von der NATO verschwiegen - in weiten Gebieten Libyens. Reuters berichtet, dass die libysche Armee die „Rebellen“ unter Raketenbeschuß nimmt, z. B. in Hirawa, 60 km östlich von Sirte.
Die Gaddafi-Truppen starteten die massive Gegenoffensive von Bani Walid aus. Dort feuert die Armee mit Raketen auf die NATO-Pick-up-Truppen. In der – nun auch von den NATO-Medien zugegebenen - Gegenoffensive fügen sie ihnen schwere Verluste zu. Viele Kilometer vom Zentrum Bani Walids entfernt.
Al Jazeera zitiert einen NTC-Mann: „Sie räumten die Position nachdem sie uns mit Grad-Raketen beschossen haben. Mindestens sieben Raketen trafen unsere Stellung."
Die Gaddafi-Truppen setzen ihre Gegenoffensive fort.

Auf Youtube fanden wir folgenden Bericht, den wir hier übersetzt und unkommentiert wiedergeben.



Übersetzung
Sirte

Rebellen aus Misrata, eine Armee aus 6000 Ratten attackierte Sirte mit 100 Panzern und 900 anderen Fahrzeugen. Sie wurden auch unterstützt von Kampfflugzeugen der NATO. Das Ergebnis war, dass die Ratten sich zurückzogen. Lang leben die mutigen Freiwilligen der Stämme. Hoch leben die mutigen libyschen Soldaten, standhaft bis zum Sieg. Unsere Kräfte und die libysche Armee zerschlugen die Reste der Rebellen aus Misrata in einem Gebiet 60km von Sirte entfernt (Westfront von Sirte). An der Ostfront von Sirte zogen sich die Ratten zurück bis nach Bin Jawad nachdem sie von der libyschen Armee und freiwilligen der Stämme gejagt worden sind. Hunderte von den NATO Milizen wurden getötet als sie versuchten Sirte zu stürmen. Unterstützt durch die NATO Luftangriffe und NATO Milizen die in Sirte abgesetzt wurden. Eine Quelle direkt aus Sirte „13 britische SAS Soldaten und Kataris gefangen genommen“. Wir haben keine Worte, unsere Bewunderung auszudrücken für die mutigen Leute von Sirte, die eine gewaltige Lektion für die ganze Welt ist. Nach 6 Monaten schwerer Bombardements und mehr als einem Monat ohne Versorgung sind sie standhaft und verteidigen ihre Heimat. Das gleiche gilt für die Menschen von Bani Walid und all die ehrenhaften Menschen die unser Land gegen die westlichen kolonalistischen Kreuzfahrer verteidigen.

Bani Walid
Es gab Gerüchte, dass die Ratten Bani Walid eingenommen hätten. Und dass dort Kämpfe in den Strassen sind. Die Wahrheit ist, dass der Hauptkampf 40 km vor dem westlichen Tor von Bani Wahlid stattfand. Unsere Armee hat den Ratten eine gute Lektion erteilt, Dutzende Fahrzeuge wurden zerstört und der Todeszoll der Ratten übersteigt die Zahl 60. Zusätzlich wurden in dem Gebiet zwischen Bani Walid und Sabah mehr als 130 Ratten getötet nach Zusammenstößen mit den Freiwilligen des MAGARHA-Stammes. Es gibt Differenzen bei den Ratten nach all diesen Verlusten in den letzten Wochen und nachdem die Islamisten versuchen Jibril zu stürzen. 

Die großen Ratten Sarkozy und Cameron riskierten ihr Leben um ihr Gesicht zu wahren und die Welt davon zu überzeugen, dass alles ok. ist, einen Tag bevor die UNO darüber abstimmt, die Ratten als Vertreter von Libyen in der UNO-Generalversammlung zu akzeptieren. Sie wollen davon ablenken, dass es in ihren Ländern kein Geld gibt und eine große Zahl von Arbeitslosigkeit. Sie wollen es so aussehen lassen, als hätten sie etwas getan als Premierminister und Präsident, weil sie in der Realität total versagt haben. Um sich zu schützen richteten sie eine Grüne Zone ein und brachten vor ihrem Besuch mehr als 4000 ihrer Soldaten in Schiffen nach Libyen. 

Die Stämme die loyal sind und gegen die kolonialistischen Kreuzfahrer eingestellt, haben gelobt, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen. Sie werden es nicht zulassen, dass Libyen die erste neue Kolonie auf dem afrikanischen Kontinent wird. Standhaft bis zum Ende. Sieg oder Martyrium. Der libysche Widerstand geht weiter.