Dienstag, 30. August 2011

Libyen: Der Krieg der Bilder – Lüge vom „Grünen Platz“ geplatzt

Update 31. 8. 2011 6.30 Uhr
Die gefälschten Bilder aus Libyen
Wir berichteten am 19. August über ein Potemkinsches Dorf in Katar, im Ticker (23. August) und am 24. August über gefälschte Bilder vom Grünen Platz und aus der Residenz Al Aziziyah. Ein besonders dicker Hund war die gefälschte "Siegesfeier" der NATO-"Rebellen" auf dem Grünen Platz am 23. 8. 2011. Öffentlich wurde das Thema freilich unterdrückt. Wir schrieben am 24. August: 
"An allem was die NATO-Medien erzählen und selbst an dem was sie zeigen, ist zu zweifeln. Sie führen einen Hi-Tech-Krieg gegen die Köpfe."
Die Beweise liegen eher vor als so mancher gedacht hat. Die Al Jazeera-Übertragung vom Grünen Platz in Tripolis vom 23. August 2011  war eine Fälschung. 
Hier ist unser Bericht: Das Drehbuch und die Methodik der NATO-Propaganda.

Zuerst werden die Sender bombardiert
Am 30. Juli, genau drei Wochen vor dem Überfall auf Tripolis, bombardierte die britische Royal Air Force den staatlichen libyschen Fernsehsender und zerstörte die Sendeanlagen. Drei Journalisten kamen ums Leben. Lächerliche Begründung der NATO, der Sender stachele das Volk zur Gewalt auf. Der Hintergrund des völkerrechtswidrigen Angriffs war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wurde aber am 22. 8. 2011 zur Gewissheit.
Der blutige, von der NATO generalstabsmäßig geplante, Aggressionskrieg gegen Libyen musste der Weltöffentlichkeit als „humanitäre Aktion“ verkauft werden. Deshalb durfte sie die Wahrheit nicht erfahren. Die Wahrheit, dass ausländische Truppen bereits im Land standen und die massiven Bombenangriffe dem Ziel dienten, den „Rebellen“ den Weg frei zu machen. Einziges Ziel des Krieges war nämlich nicht der Schutz der Zivilbevölkerung, sondern die Beseitigung Muammar Gaddafis, der sich anschickte, die führende Figur in Afrika zu werden, den Einfluss des Imperialismus auf dem gesamten Kontinent zurück zu drängen und den Dollar als Leitwährung im Ölgeschäft abzuschaffen. Noch im Januar hatte der Menschenrechtsrat der UNO in seinem Bericht HCR/A/16/15 den hohen Standard der Menschenrechte gelobt.
Ein funktionierendes libysches TV-Sendenetz hätte über die wahre Lage im Land berichten können. Die Planungen der NATO sahen jedoch anders aus. Mittels der psychologischen Kriegsführung sollten libysches Volk und Armee sowie die möglichen Unterstützer weltweit systematisch demoralisiert und getäuscht werden. Wir kommen drauf noch zurück. 

Die libysche Seite findet im deutschen TV nicht statt
Doch erinnern wir uns zunächst: Kein NATO-Medium, einschließlich der deutschen Staatssender ARD und ZDF, hatten jemals seit dem Beginn des Bürgerkrieges im Februar 2011 auch nur ein einziges Mal die libysche Seite der Front oder belagerte oder sich verteidigende Städte besucht, Pro-Gaddafi-Libyer interviewt oder Kämpfer unter der grünen Flagge zu Wort kommen lassen. Die libysche Armee hat im Fernsehen des Imperiums bis heute kein Gesicht. Die Absicht der Psycho-Krieger: Ohne Bilder - keine Identifikation mit den überfallenen Libyern. Die Nachrichtenhoheit in Zeiten der Gleichschaltung durfte man keinesfalls den Libyern überlassen. Deshalb musste der Sender weg.
Dafür präsentiert die NATO-PR bis heute massenweise irre dreinschauende Abenteurer in Badelatschen, die den stets vorhandenen Gaddafi-Teppiche treten und mit Kalaschnikows rumballern – das vom Drehbuch vorgesehene Schema des todesmutigen „Rebellen“. Die bestens ausgerüsteten Special Forces aus Großbritannien, Katar, Jordanien oder die französischen Fremdenlegionäre sind bis heute ausgeblendet. Sie werden von den gut ausgebildeten Geheimdienst-Journalisten weggeschnitten. Die nagelneuen westlichen Waffen wie das FN-FAL aus Belgien tauchen erst jetzt langsam aber haufenweise auf, wo kein Hahn mehr danach kräht.
Wir haben es also mit einen wohl organisierten Krieg der Bilder zu tun.

Der virtuelle Fall von Tripolis
Beobachter der Vorgänge um den 21. August kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Obwohl die NATO die großangelegte Aktion „Mermaid Dawn“, die Hunderte wenn nicht Tausende Tote und Verletzte kostete, von See aus gestartet hatte, war die Stadt auch am 22. August weitgehend unter Kontrolle der Armee. Das berichteten Quellen direkt in Tripolis. Die NATO-Medien von A wie ARD, über BBC, CNN bis hin zu Z wie ZDF jedoch behaupteten den ganzen 22. August über, Tripolis wäre gefallen! Wie konnte das sein?
Es war eine Propagandalüge, die von den eingebetteten Reportern über die Sender verbreitet wurde, um den Widerstand im Land und in der Stadt Tripolis zu paralysieren. Sie verbreiteten bereits Zahlen wie die Stadt sei zu 95% unter NATO-Kontrolle und die Söhne Gaddafis getötet oder gefangengenommen. Alles vorsätzliche Lügen wie wir heute wissen. Unabhängige Reporter vor Ort widersprachen all dem vehement. Nun wäre es ein leichtes gewesen, so man ihn denn hätte, Saif al-Islam Gaddafi der Weltpresse vorzuführen. Wir forderten dies den ganzen Tag lang. Nichts geschah. Das Lügengebäude drohte zu platzen.

Saif schreibt Medien-Geschichte
Die in der vorangegangenen Nacht angelandeten NATO-Truppen waren nicht in der Lage, die Stadt zu bezwingen. In vielen Städte Libyens wird erbittert gegen die Okkupanten gekämpft. Verzweiflung machte sich bei den Contras breit. Da holt Saif Gaddafi zu einem weiteren Schlag aus, der Mediengeschichte schreiben wird. Mitten in der angeblich eroberten Stadt taucht Saif Gaddafi am Morgen des 23. August gut gelaunt mit einer Wagenkolonne vor dem Rixos Hotel auf, redet mit den Journalisten und überführt so die Lügner. Sowohl die Story von seiner Gefangennahme als auch von der besetzten Stadt platzt, denn anschließend fährt er mit den Journalisten gemeinsam und sicher durch Tripolis zur Residenz Asisiyah. Alle können sich überzeugen: Die Stadt ist unter Regierungskontrolle. Saif fühlt sich sicher, er trägt nicht einmal Schutzkleidung.
Das ist der NATO zu viel. Frische Kräfte der NATO werden aus allen Richtungen heran gekarrt, der Bombenangriff auf Al Asisiyah durch britische Tornados geplant. Schwere Bombardements den ganzen Tag über. Doch Al Asisiyah ist leer, Saif hat die NATO wieder genarrt.

Hollywood in der Wüste
In höchster Not muss die Propaganda-Büchse der Pandora geöffnet werden. Die NATO und ihre Alliierten greifen zu einem Trick, der das Vertrauen in die Medien bei großen Teilen der noch gläubigen Bürgern der NATO-Staaten erschüttern wird. 
Katar, irgendwo in der Wüste, errichtete man rechtzeitig eine Kulisse des Grünen Platzes. Erfahrungen damit hat Katar genügend. Katar betreibt ein eigens Hollywood, die Zikhreet Film City, günstig gelegen für den Sender des in den Krieg verwickelten Katar. Wir berichteten.

Die Siegesfeier der Komparsen
Und so berichtete Al Jazeera plötzlich von einer Siegesfeier der „Aufständischen“ auf dem Grünen Platz. Gegen 20.00 Uhr ist der Platz nur von 100 – 200 jungen Leuten bevölkert. Viele Pickups, es soll voller aussehen als es ist. Es werden auch nicht mehr. Die Live-Übertragung zeigt gar Wundersames. Kein befreites Volk auf dem Platz. Kein Wunder es handelt sich um eine Filmkulisse.
Schauen wir uns zunächst zwei Videos an und beachten die Bildausschnitte. Es ist kein Hintergrund zu sehen. Die leeren Flächen sollen verdeckt werden, indem die Kamera bildschirmfüllend auf die „Rebellen“ hält. Eine Siegesfeier einer Streitmacht, die angeblich eine Stadt zu Fall brachte, sieht wahrlich anders aus.


Beachten Sie das Gesicht von Zeina Khodr ab Minute 1:12 an. Sie ist genervt. Der Anchorman im Studio will Bilder vom Platz, sie muss zur Seite treten, der Blick auf die Kulisse wird freigegeben. Der Kameramann ist zu langsam… Das ist ein gefährlicher Moment, denn die Kulisse ist nicht ganz maßstabsgetreu und mehrere Details fehlen. Das dürfte besonders der Zielgruppe auffallen, den Libyern, die den Platz gut kennen. Zum Beispiel fehlt plötzlich die große Bühne, die vor drei Tagen noch dort war.
Doch noch ein anderes Video entlarvt die Inszenierung. Eine Übernahme des Senders Al Arrabyah von Al Jazeera.


Die gesamten Statisten blicken einheitlich zur Kamera! Der Zweck ist also allen auf dem Platz klar. Ein eindeutiger Regiefehler. Haben sie schon mal vom Glück überwältigte Menschen gesehen? Schon bei einem simplen Tor in einem Fußballspiel liegen sich die Zuschauer in den Armen,  schauen sich gegenseitig in die Augen und klopfen sich auf die Schulter. Keiner kommt auf die Idee nach der TV-Kamera zu suchen. Hier aber schauen sogar alle zum Regisseur und bewegen sich außerdem beim Schwenk mit der Kamera mit!
Nun gut, ein fast leerer Platz, ein paar seltsame Gestalten, kein jubelndes Volk, dunkler Hintergrund, Vordergrundbeleuchtung wie an einem Filmset, falsche Proportionen der Kulissen, eine genervte bis hysterisch-pathetische Ansagerin mit der Diktion der „RTL-Familien im Brennpunkt“ und mit Stahlhelm. Das ist eindeutig Panoptikum, doch noch noch kein 100%-Beweis.
Gut, arbeiten wir uns weiter heran. Mit Herrn Bani auf Al Jazeera.

Zitat Hinter der Fichte 23. August 2011:
Ahmed Bani, ein Sprecher des NTC in Bengasi behauptet eben auf Al Jazeera, ganz Tripolis sei unter deren Kontrolle. Beim Lügen ertappt. Reporterin: "Aber das Rixos Hotel doch nicht?!" …. Bani behauptet auch ernsthaft, das Erscheinen Saif Al Gaddafis wäre ein Fake gewesen sein. Die Sprachregelung die auch NTC-Jabril in einer Pressekonferenz in Doha verkündete, ist jetzt "cinematic show". Als ob nicht die versammelten Journalisten ihn mit eigenen Augen gesehen und ihn interviewt hätten!!!
Der Sprecher hält also gefakte Bilder für möglich. 

Der große Bluff
23. 8. Mitternacht Al Jazeera. Jetzt sehen wir nicht nur seinen Sprecher, sondern das Original: Mahmoud Jibril. Der NTC-Häuptling spricht über das Saif al-Islam-Debakel.
Er kritisiert Saif für seinen „dramatischen“ Versuch den NTC zu diskreditieren. " Er ging raus, um in einem kinematischen Auftritt um zu zeigen, er war nicht verhaftet.“
Jibril verriet hier etwas, das seiner Wut zuzuschreiben war, aber ungewollt sein Wissen über die Mittel der Propaganda an diesem Tag offenbarte. „Cinamatic Display“ kann man als Filmauftritt oder filmische Darstellung übersetzen. Warum benutzt er diese Formulierung an diesem Abend? Eine Übersprungshandlung, ein Versprecher? Jibril wusste natürlich wie die „Siegesfeier“ auf dem „Grünen Platz“ arrangiert worden war. Dazu kommen wir später.
Ein Amerikaner schreibt genau zu diesem Zeitpunkt im Wall Street Journal am 22. 8. 2011: „Es ist doch ein Wunder, dass der Grüne Platz nicht beschossen wurde, während diese Clowns Party machten.“ Dem kann man sich nur anschließen. Wieso waren sich die „Rebellen“ auf dem Platz mitten in der Stadt so sicher; in einer Stadt in der über eine Million Waffen ans Volk verteilt worden sind?
Saif Gaddafi hatte es am Morgen ausgesprochen.

Sie führen einen elektronischen Krieg gegen uns.
Was meinte er damit?
Ein Ausschnitt aus John Pilgers "Der Krieg den man nicht sieht."


Rageh Omar berichtet wie BBC und CNN Nachrichten und Bilder fälschen. Der Fall von Basra im Irak wurde 17-mal berichtet bevor er wirklich eintrat. Omar berichtet vom "bejubelten Einmarsch" der US-Truppen im Irak. Beachten Sie bei 0:45 min den einzigen "Jubel-Iraker" auf den sich die Reporter stürzen. Mit dabei das obligatorische Kind. Der Sturz des Saddam-Denkmals wurde von der US-Armee vorgenommen und nur ein paar Iraker hinzugeholt; es war ein "Medien-Zirkus" bei dem auf jeden Iraker ein Reporter kam.Wie sich die Bilder gleichen Irak 2003 - Libyen 2011.
Das ist also die Vorgeschichte. Was war aber nun wirklich auf dem Grünen Platz los und warum?

Jibril brüstet sich mit der Lüge 
In diesem TV-Interview gibt Jibril die Fälschung der Siegesfeier auf dem Grünen Platz zu und erklärt auch den Grund des Propaganda-Fakes.

Übersetzung:
TV: "Die Worte von Mahmud Jibril über diese "Hollywood-Film-Show" wie es Saif al-Isalm Gaddafi nannte. Das Video das wir sahen wurde live gesendet. Können sie uns erklären was da passierte?"
Jibril: "Diese Lüge wurde genutzt, um den Widerstand des Volkes und die Armee von Gaddafi zu täuschen. Somit half es der Moral der Rebellen; neue 11 Länder erkannten den NTC an und wir gewannen 13 Botschaften mehr. Alle diese Zugewinne sind das Ergebnis dieser Lüge, die vorbereitet war und verbreitet wurde auf eine intelligente Weise, um alle die Leute zu betrügen, die Muammar Gaddafi unterstützen."
Die Qualität der Kulissen ist eigentlich gar nicht unser Thema. 
Es geht um den Fakt, dass die NATO-Medien zugunsten einer völkerrechtswidrigen Marionettenregierung in die Entwicklung der Politik direkt eingreift und mit einem Fake unterstützt. 
Quod erat demonstrantum.
Mehr als diesen Kronzeugen brauchten wir nicht mehr. 
Leider haben wir recht behalten.

+++ LIBYEN-TICKER 21. bis 29. August unter dem 21. August 2011 +++

Libyen: NATO wiegt Öffentlichkeit in falscher Sicherheit

Wie sich doch Bilder und Wirklichkeit unterscheiden. 
ARD und ZDF verkünden die Lüge von den Rebellen, die Blutvergießen vermeiden wollen, indem sie die Bewohner von Sirte zur Aufgabe überreden wollen. Die Stadt ist ohnehin belagert und wird von den "friedlichen Rebellen" mit Artillerie angegriffen, wie selbst die NATO-Medien gestern zeigten. 

Heute ist für NATO-Presse und  -TV die Parole ausgegeben worden: Schaut, wir sind friedlich und wollen verhandeln. Das ist von ihnen selbst widerlegt worden, wie wir im gestrigen Ticker (21. 8. 2011) berichtet haben. Erst ergeben, dann verhandeln! Wer sollte das tun? Was für eine dumme Lüge.

Zur gleichen Zeit durchkämmen die "Rebellen" in den besetzten Städten Haus für Haus und töten Gaddafi-Anhänger und Schwarze. Die Medien sind voll an Beweisen. Man muss sie nur sehen wollen. (... und natürlich Englisch sprechen, weil die Deutschen nur das erfahren, was die NATO will.)

Nachdem nicht nur wir die Frage nach der feiernden 2-Millionen-Bevölkerung von Tripolis aufgeworfen haben, liefern die Sender jetzt Bilder vom Grünen Platz und irgendwelchen Straßen mit ein paar Dutzend "Rebellen" und - natürlich - Kindern. (Wir wissen nicht wo die Aufnahmen gemacht wurden) Doch das alles ist nicht zu vergleichen mit den noch vor 10 Tagen stattgefundenen Massendemonstrationen der Unterstützer Gaddafis.

Wie sich die Gaddafi-Anhänger motivieren.
Es gibt viele Berichte über Abwehrkämpfe der Stämme vor allem im Süden des Landes. Die Medien blenden diesen Landesteil in ihrer Berichterstattung wohlweislich umfassend aus.
Gaddafi soll von "Pseudo-Rebellen" beschützt und eskortiert werden.

Bislang unbekannte "Menschenrechtsgruppen", die Gräueltaten Gaddafis "aufdecken", schießen jetzt wie Pilze aus dem Boden. Es gibt keine unabhängige Untersuchungsorgane und deshalb "ist an allem Gaddafi schuld." RTL's Armbruster, Antonia Rados, wird von den NATO-Rebellen zum Ort eines Massaker geführt, sieht verbrannte Leichen und weiß sofort, dass es "Opfer des Diktators" sind. Ich würde das "Super-CSI-Tripolis-Effekt" nennen.
"So sind Opfer und Angehörige von Opfern offenbar zunehmend mit polizeilichen Untersuchungen unzufrieden, da ihnen nur schwer zu vermitteln ist, dass Analysen und Gutachten Tage oder auch Monate erfordern können, anstatt quasi sofort verfügbar zu sein, wie in den Serien dargestellt."
Doch immerhin sind ja auch von den "Freiheitskämpfern" Hingerichtete von der ARD, trotz auf dem Rücken gefesselter Hände, als im Kampf gefallenen Kämpfer verkauft worden.

Die massivste Menschenrechtsverletzung, die jeder UN-Resolution und UN-Charta widersprechende Aggression eines friedlichen Landes durch die NATO wird nicht thematisiert. Aus einer Flugverbotszone ist ein regulärer Land- und Luftkrieg der NATO gegen Libyen geworden. 

Die Menschen in Sirte leben unter Dauerbeschuß und -belagerung.
"Die ganze letzte Nacht wurde die Stadt Sirt wieder bombardiert. Es gibt keine unzerstörte Gebäude mehr, kein Strom, kein Wasser, keine Lebensmittel, keine Medikamente. Mehrere zehntausende Einwohner sind dem Tode geweiht, im Namen der Demokratie und des Schutzes der Zivilbevölkerung. Trotzdem leistet die Stadt immer noch den Widerstand." berichtet ein ehemaliger russischer Offizier aus der Stadt. "In den Pausen zwischen den Luftangriffen versuchen kleine Gruppen der Rebellen in die Stadt zu gelangen. Sie werden immer wieder zurück gedrängt. Man hat sich sehr gut für die Verteidigung der Stadt in den vergangenen Monaten vorbereitet."
Auf die Frage, ob durch die ständigen Luftangriffe auch Muammar Gaddafi zu Schaden kommen könnte, antwortet der Offizier: "Die Jagd nach Gaddafi in Sirt gleicht der Jagd nach einer schwarzen Katze im dunklen Raum. Besonders wenn sie gar nicht in diesem Raum ist."
Nach seinen Worten, befindet sich Gaddafi in einem sicheren Ort. Aber er verfügt über die Information über alle Geschehnisse im ganzen Land. Auch in Sirt.
"Glauben sie wirklich, dass er in den 40 Jahren seiner Regierung keine unabhängigen Verbindungsnetzte organisiert hat? Außerdem ist die heutige Situation nicht ganz unerwartet.(wurde schon früher als möglich betrachtet)" Quelle: Facebook
Soviel zum Thema Menschenrechte. Wo ist sie jetzt, die UNO, mit ihrer Srebrenice-Erfahrung, wenn es um die Rettung von Tausenden libyscher Zivilisten vor den NATO-Bomben geht? Sind Gaddafis Libyer keine Zivilisten, sondern nur die schwer bewaffneten T-Shirt-Träger der NATO? Wo sind sie jetzt die Özdemirs, Cohn-Bendit, Gabriel, Merkel, Rösler, Fischer, Steinmeier, Westerwelles? Warum warnt heute keiner von denen die "Rebellen" vor den Folgen eines Massakers in Den Haag? Gilt der ICC für sie nicht? 
Immer wieder, so auch heute tauchen in den Westmedien wieder die  Propaganda vom Attentat von Lockerbie auf. Historiker,  Journalisten, Juristen und Polizisten weltweit wissen, dass Libyen überhaupt nicht in das Lockerbie-Attentat verwickelt war. (Berichte des ZDF von 2008 sind ggf. im Internet noch zu finden.) Die Mainstreammedien vermeiden tunlichst diese Kernfrage des Libyen-Problems zu hinterfragen. Auch für die "Bombardements von friedlichen Demonstranten" durch die libysche Regierung gibt es keine Beweise. Dass sogar Ban Ki Moon dieser Tage darauf herumreitet, zeigt nur wessen Helfer der Südkoreaner ist.

Al Kaida-Leute befinden sich sowohl in den regulären Strukturen der NATO-Rebellen, als auch auf der Flucht nach ihrer Befreiung aus dem Gefängnis von Abu Salim. 

Spezial-Kräfte aus Großbritannien, Frankreich, Jordanien, Katar und anderen Ländern sind völkerrechtswidrig in die Bodenoperationen gegen Libyen involviert. Diese Okkupation schlägt in vielerlei Hinsicht auf diese Länder zurück. Sollten jetzt false-flag-Terroranschläge stattfinden werden sie den Libyern in die Schuhe geschoben werden.

Alles in allem, eine äußerst gefährliche Lage, über welche die deutschen Mainstream-Medien nicht berichten. Die NATO-Sprachregelung für die Medien  lautet zur Zeit: Die NATO hat den Diktator besiegt, das libysche Volk ist befreit - jetzt kommt der Aufbau und die Freiheit. "Alle sind fröhlich." Sollte einst ein Guerilla-Kampf beginnen und niemand mehr die Fronten überschauen, werden die Claqueure, die heute "tiefen Respekt" für die NATO empfinden, sich fragen lassen müssen: Warum habt ihr den libyschen Massenmord, den die NATO begann, zugelassen?

Montag, 29. August 2011

Libyen: Deutsche Kriegsparteien CDU/CSU/SPD/FDP/Grüne

Die abwechselnd die Bundesrepublik regierenden Parteien unterstützen den NATO-Krieg gegen Libyen.

Zunächst die Ausgangssituation in Vietnam Libyen:
Die UN hat eine Flugverbotszone und Embargo gegen Libyen genehmigt. Keine militärische Intervention. Die NATO stattdessen - unter Bruch jeglichen Völkerrechts - bombardiert Tripolis, Misrata, Brega, Suawa, Sirte. Die NATO ist mit Spezialkräften am Boden schon seit dem Winter in Libyen. Sie liefert Waffen und Munition. Sie landete eigene Truppen, Kataris und ihre "Aufständischen" übers Meer in Tripolis an. Die NATO hat den Angriffsplan für Tripolis ausgearbeitet. Die NATO bombardiert Sender und tötet Journalisten. 600 Al-Kaida-Leute wurde freigelassen. Der Leiter des Militärs im NATO-besetzten Tripolis ist ein Al-Kaida-Mann.

Und nun die deutsche Politik zum NATO-Krieg
Bundeskanzlerin Merkel, Christlich Demokratische Partei
"Wir stehen fest zu unseren Verbündeten und zur Nato, für deren Einsatz ich tiefen Respekt habe."
Günther Oettinger, CDU
"Unser Boykott hat den Gaddafi nicht mal irgendwo erreicht, es waren die Waffen unserer Nato-Partner, es war nicht die deutsche Zurückhaltung. (...) Da können die in Berlin reden, was sie wollen, bis hin zur Peinlichkeit."
Generalsekräter Lindner, Freie Demokratsiche Partei FDP
"Der Außenminister hat zu Recht unseren Partnern den Respekt ausgedrückt." (ARD)
Fraktionschef Brüderle, FDP
Westerwelle habe inzwischen anerkannt, "dass der Einsatz der NATO entscheidend mitgeholfen hat, dass die Rebellen siegen konnten. (ARD)
Außenminister Westerwelle, FDP
"Wir sind froh, dass es den Libyern auch mit Hilfe des internationalen Militäreinsatzes gelungen ist, das Gaddafi-Regime zu stürzen" Er habe "Respekt für das, was unsere Partner zur Erfüllung von Resolution 1973 des UN-Sicherheitsrates geleistet haben" (WamS)
Parteichef Gabriel, Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD:
heute: "Dass Gaddafi vertrieben werden konnte, haben wir dem Mut der vielen Menschen zu verdanken, die unter Einsatz ihres Lebens gegen das Gaddafi-Regime kämpfen", argumentierte Gabriel. Zudem habe die Nato im Auftrag der UN einen Sicherheitsschirm geboten. (Die Welt)
Phillip Rösler, Vizekanzler, FDP
Rösler hatte sich schon am Freitag von Westerwelle abgesetzt und den am Militäreinsatz beteiligten Verbündeten "tiefen Respekt und Dankbarkeit" bezeugt. (ARD)
Jürgen Trittin, Bündnis90/Grüne:
Trittin kritisierte auch die Entscheidung der Bundesregierung, sich bei der Abstimmung zum Libyen-Einsatz im UN-Sicherheitsrat zu enthalten: "Ich gehe davon aus, dass wir uns nicht enthalten hätten", sagte er. (Bericht aus Berlin/ARD)
Nach der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat hatte der Opportunist noch getönt, dass 'Deutschland gemeinsam mit Brasilien und Indien richtig reagiert" hat. Es sei gut, für einen Waffenstillstand, für eine Schutzzone und für verschärfte Sanktionen einzutreten.

Cem Özdemir, Bündnis 90/grüne, Parteichef 
"Mit demokratischer Aufbauhilfe können wir Deutschen eine kleine Form der Wiedergutmachung dafür leisten, dass wir praktisch nicht dazu beigetragen haben, dass Diktator Gaddafi vertrieben wurde." und "Sollte eine Anfrage für einen Bundeswehreinsatz in Libyen kommen, werden wir sie ernsthaft prüfen." (Rheinische Post) 
Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
"Weil Gaddafi gestürzt ist, ist alles anders: Alle haben "Respekt" vor der Nato. Die Erleichterung über den Sturz Gaddafis erleichtert die Zustimmung zu einem Krieg, dessen offizielles Ziel die Absetzung Gaddafis gar nicht war."
Jan van Aken, Die Linke
Erst hätschelt die NATO die Rebellen mit Waffen und bombt ihnen den Weg frei – jetzt wird selbst im NATO-Hauptquartier befürchtet, dass es Massaker an ehemaligen Gaddafi-Treuen geben könnte oder dass die Rebellen gar weiter gegeneinander Krieg führen. Es scheint, als habe die NATO die Rebellen nur als Fußtruppen für einen Regimewechsel in Libyen benutzt.

Sonntag, 28. August 2011

Libyen: 600 Al Kaida-Leute in Tripolis freigelassen

Die laufenden Nachrichten aus Libyen im Ticker hier.

Al Kaida von der NATO in Tripolis eingesetzt.
In Tripolis sind von den NATO-Rebellen rund 600 Al Kaida-Leute freigelasssen worden. Die Nachrichtenagenturen schweigen beharrlich, doch die TV-Stationen auf der Suche nach Erfolgsmeldungen und Jubelszenen konnten nicht davon lassen und bestätigten so die Nachricht. Wir berichteten schon gestern, dass sich der Asia Times Korrespondent Pepe Escobar sehr sicher ist, den militärischen "Rebellenführer" in Tripolis als Al Kaida-Mann identifiziert zu haben.

Zwei Videosequenzen aus NATO-Medien.
Zunächst das Video von ARD/MDR. Das Publikum wird über die Identität der Al-Kaida-Leute getäuscht, indem sie einfach nur als "politische Gefangene" bezeichnet werden. Im ARD-Singsang (wie Reporter heute reden spricht kein normaler Mensch) mit dramatisch gesenkter Stimme verkündet die MDR-Frau "Befreiung politischer Gefangener aus den Kerkern Gaddafis" und verkündet die Freilassung der Kriminellen als "Das Ende der Diktatur". Schwülstiger geht es kaum. Zu dieser Zeit weiß jedes Kind, daß es sich um Hunderte Al-Kaida-Leute handelt. CNN berichtete ausführlich. Oder kennt die ARD CNN nicht? Der MDR war in Tripolis nicht dabei, sondern hat sich einfach die Bilder von YouTube runtergeladen. Trotzdem verkündet die Befreiungs-Poetin  aus dem Off, dass es sich um "politische Gefangene" handelt. Gewöhnliche Kriminelle gibt es für den MDR auch nicht in Libyen.
Die ARD liefert täglich ein Beispiel für zielorientierten Einsatz  journalistischer Pfeifen für Propaganda auf niederstem Niveau, darauf spekulierend, dass der "Homo Germanicus Mitlaeuferensis" eh nicht auf die Idee kommt, die schaurig-schönen pathetischen Nachrichten über unsere NATO zu hinterfragen.

MDR macht aus Al-Kaida-Leuten und anderen Kriminellen "politische Gefangene"
 


CNN berichtet am 26. 8. 2011 über die Befreiung des Gefängnisses in Abu Salim.


Unter den Befreiten befänden sich bis zu 600 Al-Kaida-Militante, die schon im Irak gekämpft hätten. Für die befreiten rebellischen "Widerstandskämpfer" wir sich sicher schnell Verwendung finden. Schließlich ist jetzt Syrien dran, dann Sudan etc....

Donnerstag, 25. August 2011

Libyen: Die Stimme aus dem Volk.

Der Ticker der laufenden Ereignisse hier unter dem 21. August.

Die NATO zeigt uns ihre virtuelle Parallelwelt.
Seit der westlichen Invasion Libyens läuft die Gehirnwäsche. Immer wieder, die gleiche Propaganda-Masche. Was wir sehen: Bezahlte Journalisten der NATO-Sender, Videos von den "Rebellen", Statements der Marionettenregierung, jubelnde Milchbärte in T-Shirts und Badelatschen mit Kalaschnikows als Kanonenfutter. Das Volk soll glauben, es sei ein Krieg für die Freiheit und alles ist so prima. Es fällt nur auf, dass man kein Volk von Libyen hört und sieht. Was es nicht gibt: Bilder des schrecklichen Krieges, der Tausenden Toten. Es gibt grundsätzlich keine Bilder, keine Gesichter, keine Stimmen der Gaddafi-Seite. Millionen Libyer werden einfach ausgeblendet.
Ich habe deshalb Sara gebeten, uns die Stimmung der einfachen Libyer zu schildern.
Sara Dara für "Hinter der Fichte" 

Sara- eine Stimme Libyens
Zunächst einmal möchte ich mich für die Gelegenheit bedanken, über die libysche Seite der Geschichte - die leider von den Medien ständig verborgen wird - zu berichten.
Mein Name ist Sara ich bin Libyerin und lebe und studiere in Kanada.
Wir haben jetzt eine schwere Zeit. Mein Vater verlor alles, wir verloren unser Haus, meine Schule, meine Universität, aber ich hoffe weiter auf Frieden. Meine Familie war in Libyen bis vor kurzem mein Vater einen schweren Schlaganfall wegen der Geschehnisse in Libyen und wegen der Belastungen durch den Krieg erlitt. Er musste nach Tunesien zur Behandlung. Dieser Krieg hat im Grunde meine Familie ihres Lebens beraubt, meine Eltern können nicht mehr arbeiten, mein Vater wurde schwer krank. Wir haben ständig Angst und hoffen noch jeden Tag, dass es ein Ende nähme. Die “Freiheitskämpfer” sind nichts anderes als Verbrecher und Terroristen, wir unterstützen sie nicht oder stehen hinter ihnen. Die Mehrheit der Libyer ist nicht, wie ihr gesehen habt, bei diesen Ansammlungen, und die Millionen von Menschen in Libyen, das hat sich erwiesen, unterstützen Oberst Gaddafi, den wahren und wirklichen Führer, ein Freiheitskämpfer. Diese Rebellen sind einfach gesagt nur bewaffnete Gangster, eine Mafia, doch nicht so gut gekleidet. Einige sind junge Männer die eine Gehirnwäsche bekommen haben und einfach nur manipuliert wurden mit Träumen von Geld, Macht und Ruhm. Aber überwiegend sind das blutdurstige Paviane, die ein friedliches, schönes Land zerstören. Zu ihrem eigenen persönlichen Nutzen und das gleiche gilt für ihre Führer, die ihre Seelen an die imperialistischen Westmächte verkauft haben, um Libyen zu übernehmen, um es zu teilen, sein Öl zu stehlen und es in ein zweites Irak zu verwandeln. Das ist alles andere als eine Volksbewegung. Die sogenannten Demonstranten haben angefangen, sie nahmen die Waffen auf. Ich bedauere den Verlust eines jeden menschlichen Lebens, aber sie haben das Recht gebrochen und sie mussten gestoppt werden. Ich will nicht verleugnen, dass viele Fehler gemacht wurden, doch das ist kein Grund für die Gräueltaten die jetzt begangen werden. Es gibt keine perfekte Regierung. Führer, König oder Präsident. Und im Verlauf von 42 Jahren müssen Fehler passieren, darüber gibt es keinen Zweifel. Doch die Vorteile überwiegen. Damit meine ich, dass wir als Libyer alles hatten und ich möchte, dass das fortgesetzt wird. Vorteile nicht nur für Libyer, sondern auch für die zahllosen Ausländer die dort leben und arbeiten aus der ganzen Welt, die willkommen sind und gut behandelt wurden durch die Libyer, unabhängig von Farbe und Rasse. Es gibt viele afrikanische Libyer, die wir nicht diskriminieren. Das ist alles anders nun durch die Rebellen und ihre Lügen von den afrikanischen Söldnern. Es schmerzt mich, dass die Menschen blind sind für die Wahrheit und wie die Medien Fakten und Lügen produzieren, das ist das grösste Hindernis. Damit gießen sie Öl ins Feuer. Wir müssen als Libyer unsere Differenzen ausräumen und in Ruhe eine Lösung finden.
Ich möchte, dass die Wahrheit bekannt wird in Europa oder dass die Menschen einfach offen sind und nicht blind schlucken, was die Medien ihnen servieren. Das ist wirklich das einzige, das von den Menschen in Europa getan werden kann, seit die Regierungen ihre eigene Agenda haben und man sie nicht überzeugen kann. Doch wenn ich die bitten dürfte, etwas zu unternehmen um zu helfen, dann würde ich sagen: 
"HÖRT AUF MEIN LAND ZU BOMBARDIEREN. HÖRT AUF MEIN VOLK ZU TÖTEN. LASST UNS IN FRIEDEN. UNS GING ES GUT BEVOR IHR EUCH EINMISCHTET."

Noch einmal Danke für diese großartige Gelegenheit. Gott schütze Euch und möge die Fackel der Wahrheit niemals ausgehen. Ihr habt mit wieder Hoffnung gegeben. Danke euch allen. Peace.



Hier ihr Video über die Lage in Libyen vor der Invasion und viele interessante Links auf ihrer Facebookseite

So sieht das libysche Volk aus. So sieht der Grüne Platz aus. Ohne Aggressoren.


So sieht es aus, wenn der Mob der NATO die Strasse beherrscht.


Mittwoch, 24. August 2011

Libyen: Die große Video-Show - Wie die NATO und ihre Sender fälschen.

Hinweis1: Die aktuelle Entwicklung im Ticker hier.

Update
Das Monument von Bab Aziziyah

Das Original. Das Denkmal erinnert an die Bombardierung von Tripolis durch die USA 1986.
Schon bei der angeblichen live-Übertragung der Erstürmung der Residenz Al Asisiyah gingen seltsame Dinge vor. Auf dem Denkmal für die erfolglose Bombardierung durch Ronald Reagan 1986 war die USA-Flagge und der Schriftzug USA verschwunden.
CNN-Foto heute: USA-Flagge und Schriftzug "USA" sind verschwunden. CNN lässt den Herrn mit der grauen Mütze die Rübe geschickt vor die Stelle mit dem verschwundenen "USA" halten.
Screenshot der Bilder direkt nach der "Eroberung", keine Kennung am Heck
Weggepixelt. Wo ist die US-Fahne am Leitwerk?
Wer war so schnell in der Lage, die Kennung als US-Bomber am Heck - in der passenden Farbe - binnen Minuten zu übermalen? Ein "Rebell" der während der Besetzung am Leitwerk herumkraxelt und nicht den Eindruck macht, sich mit frischer Farbe zu beschmieren.
Wurde es in der Übertragung live herausgepixelt oder fanden die Aufnahmen woanders statt? Natürlich ist klar, dass es den NATO-Führern nicht gefällt, dass das USA-Logo und der Name "USA" in einer libyschen Faust um die Welt geht. Doch es gehört zum Ehrenkodex von Journalisten der ganzen Welt, Bilder niemals zu bearbeiten oder zu verfälschen.

Hinweis2: Hinsichtlich des folgenden Beitrages - Uns ist der Effekt der Videokompression durchaus bekannt, doch es gibt keine Aufnahmen von jenem Tag mit den Details der Tore. haben alle die gleiche Videokompression verwandt?! Inzwischen kann der Platz durch aus für echte Aufnahmen erhalten.


Die Filmkulisse des Grünen Platzes
Unsere Quellen in Katar stießen uns drauf und bald tauchten weitere Berichte auf: Wir haben bereits am 19. August 2011 über die Kulisse des "Grünen Platzes" von Tripolis berichtet, die in Katar errichtet worden ist. Der Wüstenstaat Katar ist mit Kampfflugzeugen und Bodentruppen in den Libyenkrieg verwickelt, wurde bereits von den Rebellen als zukünftiger Öl-Geschäftspartner gelobt und ist Besitzer und Standort des Senders Al Jazeera.
Zitat: 
"Verschieden Quellen berichten, Katar hätte im NATO-Auftrag u. a. die Kulisse des "Grünen Platzes" von Tripolis aufgebaut. Diese Meldungen sind nicht bestätigt und wir können nicht auf jeden Zug aufspringen. Doch angesichts des drohenden Scheiterns der Aggression der NATO gegen Libyen ist das folgende Szenario im Zusammenwirken von Al Jazeera und NATO durchaus denkbar. Die NATO bereitet die Zerstörung der Radio- und TV-Sendeanlagen in Libyen vor und stört das Internet um verlässliche Information zu verhindern. Zur gleichen Zeit schicken die USA Bomber, Raketen und Drohnen. Die NATO und ihre Medien glauben offensichtlich jedermann täuschen zu können und der Weltöffentlichkeit ihre Version des Kriegs in Libyen überzustülpen. Deshalb könnten sie in der katarischen Wüste ein Spiel vor den Kulissen von Tripolis spielen. Sie werden der Welt vorspielen, dass es einen Aufstand in Tripolis gibt und dass die "Rebellen" von der NATO sofortiges Eingreifen fordern. Zu diesem Zeitpunkt wird die NATO Tripolis und andere Städte in Libyen bombardieren, Menschen töten, die Infrastruktur zerstören und eine humanitäre Katastrophe hervorrufen. In dieser Situation muss Gaddafi auftreten und zum Volk sprechen."
Die NATO hat die gesamte Kommunikation in Libyen zerstört oder kontrolliert sie. Erinnert sei nur an die sms vor zwei Tagen an alle Bewohner von Tripolis mit der Mitteilung vom Fall Gaddafis. Woher hatten die USA die Handynummern? Der Provider soll aus den VAE kommen.
Was wir sehen und hören ist nicht was es ist.
Inzwischen erreichen uns auch Berichte aus Libyen, dass viele der Städte, die angeblich unter Kontrolle der "Rebellen" sind, frei und friedlich unter der Kontrolle der Regierung sind. In eine riesengroßen "Matrix" wird der Welt ein Schauspiel vorgeführt, um die Verteidiger Libyens zu demoralisieren und ungestört das Land einzunehmen. Wir erfahren nicht was wirklich in Libyen los ist.
Doch zurück zum Grünen Platz.
Mit welchen Mitteln durch die psychologische Kriegsführung vorgegangen wird, zeigt unser Frühwarn-Beispiel vom Grünen Platz, den womöglich noch nie ein "Rebell" betreten hatte: Die angebliche Siegesfeier der NATO-Rebellen auf dem Grünen Platz in der Nacht zum Dienstag.
Das Video mit der Filmkulisse.
Sehen wir uns das Original und die Fakten an. Achten sie auf die Details im folgenden Originalfoto.

Green Square Tripolis - diese auffälligen Details sind den Kulissenbauern in Doha entgangen.
Die angebliche "Siegesfeier" auf dem Platz wurde nur von Al Jazeera übertragen. Es stimmen bei den Gebäuden, Mauern und Toren im Hintergrund weder die Proportionen noch die Details. Durch den Kamerawinkel und die helle Ausleuchtung des Vordergrundes ist der Hintergrund hinter den Mauern der Tore nicht zu erkennen. Vergleichen Sie einfach die Höhe der Tore und das Fehlen der Details in der Filmkulisse. Außerdem hat der Veranstalter Al Jazeera an den Komparsen gespart. Wir fragen seit vorgestern, wo denn das "jubelnde, vom Tyrannen befreite Volk" der Zwei-Millionen-Stadt ist? Es müsste doch irgendwo zu sehen sein. Woher soll Al Jazeera auch die Leute im Zwergstaat Katar nehmen? Wir sehen nur die üblichen T-Shirt-Komparsen mit Kalaschnikows.


So wird die öffentliche Meinung manipuliert. Wenn heute eine Million Libyer für Gaddafi auf dem echten Grünen Platz wären, wir würden es nie erfahren.
Wir danken den vielen Kollegen und Lesern, die unsere Nachricht aufgegriffen haben und so aufwändig bewiesen haben. Wir sind viele.
Ein weiteres Beispiel für aufgeflogene NATO-Lügen. 

Woher kam Saif Gaddafi?
Und wohin entschwand er? Gefangen in den eigenen Lügen waren die Journalisten angeblich sehr verblüfft, als am Dienstag Morgen Saif Gaddafi beim Rixos Hotel auftauchte und von jubelnden (hier waren sie echt!) Libyern begrüßt wurde. Durch sein Auftauchen bezweckte Saif vor allem eins. Er zeigte der Welt, dass die Berichte von der Einnahme der Stadt und en Massen an Rebellen nicht stimmten. 
Da die Stadt ja angeblich von Tausenden Rebellen besetzt war, wäre eine Kolonnenfahrt ungeschützt für ihn unmöglich gewesen. Und so blieb die große Farge beim Zuschauer offen: Wohin entschwand er, wenn doch das Rixos von den"Rebellen" eingeschlossen war. der Clou: Die angeblich ratlosen Journalisten wusste es, ließen ihre Berichte aber hier enden:


Da Tripolis ja laut Drehbuch eingenommen, gesichert und unter Kontrolle der NATO sein sollte, konnte man nicht mehr zeigen was dann geschah.
Saif fuhr mit den Journalisten gemeinsam weg. 
Nach Bab Al Asisiyah! Dem sagenumwitterten Compound des Diktators das angeblich nie ein Journalist betreten hatte und das uneinnehmbar gesichert war.
Der Telegraph drehte unbedarft und ohne zu fragen mit - hier ist der Beweis.


Saif Gaddafi fuhr durch das angeblich besetzte Tripolis. Die Verblüffung war so groß, da der Welt vorgetäuscht wurde, Tripolis und Libyen seien unter Kontrolle der NATO und die Söhne Gaddafis seien gefangengenommen.
Nichts davon ist wahr. Es dient dem Krieg.
An allem was die NATO-Medien erzählen und selbst an dem was sie zeigen, ist zu zweifeln. Sie führen einen Hi-Tech-Krieg gegen die Köpfe. Wir haben es hier bewiesen.

Interessante Links:
https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIWNTC6hTU0c-l1nzk9Cyo-hRuczJWe9EznLDmaOaLnYQ5n7uY7oRXWG9DQJY3up24489ih12pZboExGgljWmnxoxeKVz22rnJyB4beWLkq21OnkgI0GCR4e5AODmc4ydL3Q0GT05TpaU/s1600/0006553t.jpg
http://www.somalinet.com/forums/viewtopic.php?t=283867&p=3316536
http://www.my-metropolis.eu/Nachrichtenticker/Nachrichtenticker.php
http://www.presstv.ir/detail/195413.html
http://theintelligence.de/index.php/enthuellungen/terror-krieg-geheimdienste/2845-pro-gaddafi-massendemonstration-restlos-ignoriert.html
http://stopwarcrimes.wordpress.com/2011/08/22/al-jazeeras-fake-green-square/
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2011/08/24/gaddafi-niederlage-oder-taktischer-ruckzug/

Die aktuelle Entwicklung im Ticker hier.

Libyen: Leere Residenz wird zum Medienspektakel

Wir schauen hinter die Kulissen. 
Die aktuellen Informationen zur Lage in Libyen hier im Ticker.

Die Propagandaschlacht geht weiter.
Die Lage in Libyen und Tripolis unterscheidet sich sehr von der welche die NATO-Medien darstellen. Die ARD spricht blumig von "Götterdämmerung".
Im Land und in der Hauptstadt geht der Kampf weiter. Es wird in vielen Orten gekämpft. Ebenso viele sind unter Kontrolle der Regierung. Unter dem Druck der auslaufenden UN-Resolution 1973 konzentriert sich die NATO-Aggression auf Tripolis; in der Hoffnung, mit der Hauptstadt das Land zu Fall zu bringen. Wochenlang wurde die Aktion von britischen Geheimdienstlern in Bengasi vorbereitet. Auch die Bombenangriffe in Tripolis gehen auf das britische Konto. (s. Ticker)

Wo ist das "von der Tyrannei befreite" Volk?
Der vergleichsweise leere "Grüne Platz" bei der historischen "Siegesfeier" letzte Nacht spricht Bände. 


Keine Offiziellen, keine Reden. Lediglich bis zu zeitweise 200 Jugendliche die in die Luft ballern. Ein von der Tyrannei befreites jubelndes Volk sieht anders aus.
Die NATO-Strategen wissen natürlich, dass die aufwendige "Eroberung" der leeren Residenz Al Asisiyah keine militärische Bedeutung hat. Deshalb wird sie umso mehr zum Medienereignis hochgespielt. Ein zweifelhaftes Novum in der TV-Geshichte: Der Leitsender der NATO in der Region, Al Jazeera, übertrug die Bombardierung der Residenz live.

Die aktuellen Informationen im Ticker hier.

Dienstag, 23. August 2011

Libyen: Eilt! Saif Al Islam Gaddafis Gefangennahme war eine Propaganda-Lüge - Er ist frei!

Die Ereignisse der Nacht im Libyen-Ticker: hier klicken..

"Alles ist normal."
Entlarvung der elektronischen Kriegsführung und medialen Kriegspropaganda durch Saif Al Islam Gaddafi. 


Saif Al Islam live im Fernsehen


Wir hatten gestern auf die Propaganda-Schlacht um Libyen hingewiesen. Contras, USA, NATO und der amerikanische Pseudo-Gerichtshof in Den Haag hatten steif und fest behauptet Saif Al Islam sei gefangen genommen.
Auch Mohamed Gaddafi ist nicht gefangen genommen.
Khamis Gaddafi führt die Gegen-Offensive.
Grüne Flaggen in der angeblich eingenommenen Hauptstadt.
"-Ist Ihr Vater in Tripolis und okay?
- Natürlich."
"Das Volk hat sich gestern erhoben und den Rebellen das Rückgrat gebrochen."

Al Jazeera hat sich vom Schock erholt und sendet Bilder von Saif Al Islam.
Saif Al Islam ist im Stadtgebiet von Tripolis zu sehen. Ohne kugelsichere Weste oder ähnlichen Schnickschnack. Umgeben von jubelnden Libyern. Er sieht sehr sicher aus.
Im Hintergrund grüne Fahnen und Gaddafi-Poster an den Hauswänden.
Er weist darauf hin, dass es sich seitens der NATO um einen Propaganda-Krieg handelt. "Sie setzen hochentwicklete ausgeklügelte Technologien ein, um Chaos zu verursachen, Sie unterbrechen unsere TV-Programme, sie unterbrechen unsere Kommunikation, um die Menschen in Angst zu versetzen. Sie haben bewaffnete Banden übers Meer nach Tripolis geschickt.
Ich fahre durch die Stadt und besuche alle Schwerpunkte um zu zeigen, alles ist normal." 



"Die Regierung ist weiter an der Macht." kommentiert Al Jazeera.

Sogar die Übersetzung sieht im ZDF sieht anders aus. Man vergleiche hier das Original mit dem Sprecher aus dem Off des deutschen Staatsfernsehens - jetzt im laufenden programm des ARD/ZDF-Morgenmagazins. Wir bringen den Vergleich bald auch hier.


Die Ereignisse der Nacht im Ticker unter dem 21 August weiter unten.

Montag, 22. August 2011

Libyen: Goliath als Meerjungfrau

Hinweis: Der aktuelle Ticker zur Lage in Libyen wird fortgeführt - unten (21. August) .

Das Maß war voll
Was wir in Libyen erleben, ist eine konzertierte Aktion der NATO-Staaten. Es geht nicht nur um Öl. Die Strategie zielt auf die dauerhafte Kontrolle der arabischen und der afrikanischen Staaten und ihrer Bodenschätze ab. Gaddafi drohte Afrika vom Dollar unabhängig zu machen. Er schuf ein riesiges künstliches Wasserversorgungsystem. Libyen hatte den höchsten sozialen Standard in Afrika. Er musste weg. Der Vorwand ist bis heute, er sei ein "Machthaber" und es gäbe in Libyen keine Demokratie. Bei den arabischen Verbündeten stört das die NATO nicht.

Marionetten
Es begann mit den gewaltsamen Provokationen des 15.  und 17. Februar 2011. Wie im Irak-Krieg wurden Lügen in die Welt gesetzt und von Konzern- und Systemmedien der NATO verbreitet, um einen Krieg gegen Gaddafi beginnen zu können. Die „Bombardements der eigenen Bevölkerung“ waren eine Erfindung der psychologischen Kriegsführung. Später wird man so wie über Powells Lügen hinweg gehen. Im UN-Sicherheitsrat setzten die USA die Resolution 1973 als Persilschein für eine Aggression gegen Libyen durch. Mit einem Veto hätten Russland und China das Blutvergießen verhindern können. 
"Der russische UNO-Botschafter Tschurkin erkannte am 17. 3. 2011 natürlich die geopolitische Zielsetzung der USA und ihrer Verbündeten und hatte deshalb in der Debatte vorgeschlagen, mit der Resolution zunächst einen Waffenstillstand zu fordern. Die USA als Vormund ihrer Verbündeten lehnten in deren Namen den Vorschlag ab." Hinter der Fichte, 30. April 2011
Mit EU-, NATO- und USA Millionen wurde eine Marionettenregierung in Libyen installiert und unter Zuhilfenahme von Golf-Staaten wie Katar der Krieg am Boden begonnen. Die „Flugverbotszone“ zum Schutz der Zivilbevölkerung war von Anfang an eine Legende.

Was man nicht sieht gibt es nicht
Die wie im Irakkrieg eingebetteten Medien berichten bis heute nur selektiv und vermittelten das Bild der Contras als „von den Volksmassen getragene Freiheitskämpfer.“ denen man obendrein nur humanitäre Hilfe leistet. Das Medienschema vom libyschen „Rebellen“ ist das des jungen T-Shirt-Trägers auf dem Pick-up der mit selbstgebastelten Raketenrohren die libysche Armee vertreibt. Stereotypen wie "Machthaber, Diktator, Rebellenhochburg" werden schnell von jeden nachgeplappert, die Schablone ersetzt Sprache als Ausdruck des Denkens. Die regulären Truppen der NATO und Katars sind in den NATO-Medien nicht zu sehen. Gestern erst räumte der Spiegel die Entsendung der GSG 9 nach Libyen ein. Nur schleichend wurde die direkte militärische Unterstützung als Normalität ausgegeben, obwohl sie mit der Resolution 1973 nicht zu vereinbaren ist.

NATO bombt den Weg frei
Schließlich bombte die NATO ihren inzwischen regulären Bodentruppen, die der Öffentlichkeit bis heute als „Rebellen“ verkauft werden, den Weg frei und zerstörte gezielt zivile Infrastruktur und Versorgungseinrichtungen, um die Bevölkerung zu demoralisieren.
Es gibt aus sechs Monaten Krieg fast keine Berichte über zivile Opfer und Bombardements von zivilen Einrichtungen.

Nachrichtensperre
Als die Gefahr drohte, die „Rebellen“ in Bengasi könnten anfangen, sich gegenseitig umzubringen, erfasst eine seltsame Stille die Presse und vor allem das Massenpropagandamittel TV. Eine umfassende Nachrichtensperre für NATO-Medien. In Deutschlands Medien fand der Krieg für ganze 14 Tage überhaupt nicht mehr statt. Zu dieser Zeit griffen NATO und Katar direkt ein. Die Anzahl der Bombardements schnellte in die Höhe und erreichte am 20. August 19.751 Einsätze – und das sind nur die offiziellen.

NATO-Operation „Meerjungfrau“
Die Operation hieß „Mermaid dawn“. Nomen est omen. Mit massiver NATO-Unterstützung wurden bis gestern von Misrata aus Kräfte über den Seeweg nach Tripolis geschafft. Hier noch von einem Bürgerkrieg zu reden ist primitivste Propaganda. Ein noch so mutiges aber kleines Land wie Libyen ist der NATO letztendlich ausgeliefert, wenn die westlichen Großmächte ihre neokolonialen Interessen durchsetzen wollen und die östlichen Großmächte nicht gegenhalten. Ein Veto in der UNO hätte Schlimmeres verhindern müssen, denn das war nur der Anfang.

Damascus und Teheran
Der Krieg gegen Libyen soll den Weg freimachen für den Krieg gegen Syrien und schließlich gegen den Iran. Der Krieg gegen das kleine Libyen ist nur der Anfang. Wer den Fall Libyens als „Freiheit“ feiert, hat Afghanistan und Irak vergessen und schaut nicht auf die logischen Folgen.
Betrachten wir alles was nun folgt vor diesem Hintergrund. Der Krieg ändert sein Gesicht. Er wird in den Medien gegen die Hirne, von der NATO überwiegend aus der Distanz und am Boden meist von Stellvertretern geführt.
Mit Interesse verfolgen wir nun wer welche Beurteilung des NATO-Krieges in Libyen abgibt.