Konzern- bzw. Staatsmedien und Politiker von schwarz bis grün, von NATO bis UNO führen die Völker hinter die Fichte. Dort holen wir die Menschen wieder ab. Gebt diese Informationen hier weiter. Es gibt kein Copyright für die Wahrheit.
Unsere Berichte der letzten Tage werden nun von Reuters, Al Jazeera und AFP bestätigt.
Unruhen unter den „Aufständischen“
Das Oberhaupt der Contras Jalil veröffentlichte am Samstag einen Aufruf zur Einigkeit. Der Zusammenhalt nach 5 Monaten des Aufstandes „wanke“ unter dem Gewicht der Ermordung von Younis. Er rief seine Leute dazu auf, die Bemühungen aufrechtzuerhalten Gaddafi zu stürzen.
AFP weiter:
Younis' Tod stellt den Übergangsrat vor eine “gewaltige” politische Herausforderung. Der Übergangsrat kam wegen seiner Rolle bei der Tötung von Zounis und der nachfolgenden Umgang mit dem Vorfall unter Beschuß. Inzwischen wurde bekannt, dass das leitende Mitglied des NTC Ali Essawy den Haftbefehl gegen Younis unterschrieben hatte.
Der NTC ist mit gewaltsamen Protesten von Younis' Stamm konfrontiert und - wie wir gestern berichteten - mit Forderungen nach einer Umbildung des NTC.
AFP bestätigt auch die Meldung – und damit die Zuverlässigkeit - unserer Quellen vom 30. 7. 2011, dass sich NTC-Obere auf dem Weg nach Ägypten befinden:
“Der Rebellen-Verteidigungsminister, Jallal al-Digheily, und sein Stellvertreter sind ebenso unter Beschuss geraten wegen einer fortgesetzten Auslandsreise als die Details über Younis Verhaftung heraus kamen.“
Katar in den Krieg direkt involviert
Reuters bestätigte letzte Nacht, was wir bereits am 2. August bewiesen, nämlich dass Katar, als US-Stellvertreter, direkt in den Krieg involviert und einer der engsten Unterstützer der Rebellen ist.Ein katarisches Flugzeug hat am Samstag Munition nach Misrata geliefert. Reuters bekam ein Foto des Flugzeuges mit der Aufschrift "Qatar" an der Unterseite. Sechs Pickups voller Munition seien ausgeladen worden. Zuvor hatte bereits Frankreich Waffenlieferungen bestätigt.
Wie sich Munitions- und Waffenlieferungen mit der UN-Resolution 1973 und einer Flugverbotszone vertragen weiß wohl nur die Propaganda.
Wo sich der NTC zur Zeit befindet und was er tut, ist weiter unklar. Seit letzter Woche ist er nicht mehr in Erscheinung getreten.
Die deutschen Gleichstrom-Medien schweigen weiter tapfer, nun schon eine Woche! Noch nicht einmal die sonst von der Propaganda so gern ausgeschlachtete Unterstützung Gaddafis durch Hugo Chavez und Raul Castro entlockt ihnen ein Wort zum Thema Libyen. Als ob es das Land plötzlich nicht mehr gäbe. Wie fest muss der Maulkorb sitzen?!
Die Nachrichtensperre für deutsche Medien, die zunächst nur für Nachrichten über Bengasi galt, ist nun offensichtlich auf Nachrichten über ganz Libyen ausgedehnt worden. Die Hauptnachrichten des deutschen Fernsehens von ARD/Tagesschau über ZDF/heute bis hin zu RTL aktuell die gemeinsam den Nachrichtenmarkt in Deutschland beherrschen, blenden das Thema Libyen komplett aus. Auch Berichte über Misrata und die Kämpfe im Nafusagebirge sind verstummt. Gelegentlich kommen nur im Ausland noch spärliche Berichte, dass die "Rebellen" feststecken. Dafür finden die sich widersprechenden Begründungen: Auf CNN beispielsweise. Da die Banditen zivile Orte angreifen werden, deren Bewohner einfach zu menschlichen Schutzschilden Gaddafis umdeklariert. O-Ton:
"In dieser Situation erwartet uns ein Problem" sagt er "Gadhafi benutzt Menschen als Schutzschilde und wir wollen keine Zivilisten schädigen."
Bisher hat das die "Rebellen" nicht gestört, wie wir aus zahllosen Internetvideos wissen. Ein fadenscheiniger Versuch die Mißerfolge zu erklären. Ein anderer "Rebell" mit einer anderen Erklärung über den gleichen Standort Tiji zu Al Jazeera:
"Die libyschen Oppositionskräfte hätten ursprünglich geplant, westwärts vorzurücken in Richtung Tiji wo sich eine der größten Militärbasen der Gaddafi-Truppen in der Region befindet. Doch das wurde vorübergehend gestoppt. Ein Sprecher der Rebellen sagte Al Jazeera im Nafusagebirge, dass die Gruppe Tiji nicht einnehmen wird, um Zeit für Aussöhnungsbemühungen zu geben und interne Stammeskonflikte zu vermeiden."
Sicher ist nur, dass die "Aufständischen" feststecken. Deshalb die auffällige Ruhe in den NATO-Medien.
Bengasi - tote Leitungen
Ob sich überhaupt noch jemand von der Contra-Führung in Bengasi befindet, bezweifeln wir bei „Hinter der Fichte“. Die Leitungen der „Rebellenregierung“ sind gekappt, man hört nur ein Dauerbesetztzeichen. Bengasi wird offiziell nicht mehr erwähnt. Es gibt keine Presseerklärungen und Berichte aus Bengasi. Wir berichteten.
Was wirklich vorgeht, kann man nur zwischen den Zeilen lesen.
Wo immer sie jetzt auch stecken mögen, New York Times meldet:
Rebellenführer stehen vor einer Umbesetzung in ihren Rängen am Donnerstag. Oppositionsoffizielle sagen, dass derzeit eine vollständige Untersuchung zumMord des Rebellengenerals Abdul Fattah Younes unternommen wird.
Al Jazeera bestätigt Unruhe bei den "Rebellen":
"Eine einflussreiche Gruppe von Anwälten und Richtern, die Koalition für die Revolution des 17. Februar, fordert den Rücktritt von verschiedenen Führern einschließlich des Verteidigungsministers und eines prominenten Richters. Die Gruppe veröffentlichte Mittwochnacht ein Statement und forderte den Rücktritt des stellv. Vorsitzenden der Exekutive Ali al-Essawi; des Richters Jumaah al-Jazwi al-Obeidy; und des Verteidigungsministers, Jalal el-Digheily, und seines Stellvertreters Fawzi Bukatef, der auch einen Verband von bewaffneten Rebellen neben der Rebellenarmee leitet.”
USA wollen in Libyen bestimmen
Wir kennen schon von Hillary Clinton die kaum zu überbietende Arroganz a la "Gaddafi hat seine Legitimität verwirkt."
Nun legt der "Skulls & Bones"-Kumpan von George W. Bush, John Kerry, nach:
"Gaddafi wird nie wieder das Land führen unter welchen Umständen auch immer." sagt er zum TV-Sender MSNBC.
Jeder normal denkende Mensch müsste sich nun fragen, woher die beiden den Größenwahnsinn und diese Großkotzigkeit nehmen, zu bestimmen wer in einem souveränen Staat legitim ist und wer nicht. Doch die Welt schaut zu. Man stelle sich vor, Putin würde äußern, dass die Außenministerin eines Folterstaates wie den USA, die unter erlogenen Vorwänden einen Krieg im Irak begannen und Hunderttausende Tote auf dem Gewissen haben, "ihre Legitimität verloren" habe und nie wieder das Land regieren würde. Man würde sich vor Lachen auf die Schenkel klopfen. Von USA-Offiziellen nimmt man die größten dumm-frechen Dämlichkeiten wortlos hin.
Wie wir wissen versucht die NATO die Informationen über den Widerstand der Libyer gegen die NATO und die Mißerfolge der Contras zu unterdrücken. China zeigt Bilder von den Folgen der NATO-Bomben auf Zivilisten in Zlitan. Für die NATO-Sender gibt es Nachrichtensperre, der zivile libysche Sender wurde bombardiert.
Deckt die UNO die Tötung von libyschen Journalisten oder wird sie untersuchen?
Das "International News Safety Institute" hat Ban Ki-moon, am Freitag aufgefordert, zu untersuchen ob die Bombardierung libyscher TV-Anlagen durch die NATO ein Bruch der Sicherheitsrats-Resolution 1738 ist, welche die Mitgliedsstaaten aufruft, Journalisten und Medienpersonal in Konfliktgebieten zu schützen. Der Direktor des "International News Safety Institute" Rodney Pinder sagte,
"solche Angriffe sind nicht damit zu entschuldigen, dass Du nicht einverstanden bist mit der Sichtweise eines Nachrichtensenders."
Am Mittwoch hatte bereits die Internationale Journalisten Föderation das Bombardement verurteilt und eine Untersuchung gefordert.
Davon haben deutsche Journalisten in ARD, ZDF, RTL, BILD, SZ, FR, ZEIT, WELT und FAZ nicht berichtet? Sie haben nichts gehört darüber? Das wird wohl an der Pressefreiheit liegen, die nur für die gilt die das NATO-Lied singen.
Keine Jubelarien auf die libyschen Contras mehr. Nach der Ermordung des Überläufers Younis ist in Bengasi die Hölle los. Das passt nicht ins Konzept der psychologischen Kriegsführung und deshalb:
Seit nunmehr 5 Tagen dürfen die deutschen Medien nicht über die Kämpfe in der sonst von ihnen ohne Unterlass bejubelten "Rebellenhochburg" Bengasi berichten!
Artikel 5 des Grundgesetzes der BRD (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Unsere Quellen können ihre Kontakte in Bengasi nicht erreichen. Die Telefonleitungen zur "Rebellenregierung" sind gestört.
Bengasi ist der Sitz der von der NATO bezahlten Contra-Regierung. Der Ort spielt ergo eine nicht ganz unbedeutende Rolle und Kämpfe dort, erst recht nach der Ermordung des übergelaufenen Generals Younis, sollten doch die Schlagzeilen beherrschen. Stattdessen ist über die Kämpfe in Bengasi für die Konzern- und Staatsmedien offenbar NATO-weit die Zensur verhängt worden. ARD/ZDF/Springer/Mohn gehorchen ohne zu Murren. Die dortigen Journalisten halten brav die Klappe. Nur die "junge Welt" lässt sich nicht den Mund verbieten und veröffentlicht heute samt Bericht ein Reuters-Foto, das die Fabrikhalle in Bengasi zeigt, die in einem im Internet veröffentlichen Video beschossen wird.
Dies beweist zweierlei: Erstens finden in Bengasi heftige Gefechte statt, die die privaten und staatlichen Systemmedien seit Tagen verschweigen. Der Beweis einer flächendeckenden Zensur. Zweitens wird durch das Foto die Authentizität und der Aufnahmeort des Videos bestätigt, und dass es exakt die von Reuters geigte Fabrikhalle unter Beschuß zeigt.
Fazit: Die Kämpfe werden dem deutschen Publikum verschwiegen. Warum?
Armee von Katar in Bengasi Heute morgen haben wir über mögliche von Katar- und NATO-Soldaten verübte Massaker an der Zivilbevölkerung berichtet. Diese Berichte werden offiziell weder dementiert noch bestätigt. Doch aus gleicher Quelle wie das obige stammt das folgende Video. In ihm ist ein Panzerfahrzeug, wie es im obigen schwach erkennbar ist, deutlicher zu sehen.
Dabei handelt es sich um ein Panzerfahrzeug Ratel-20 der katarischen Armee. (vgl. die typischen Merkmale hier und hier) In Sekunde 12 ist die Staatsflagge und das Wort "Qatar" deutlich zu erkennen. Bestimmte Quellen versuchten bereits, die Panzer als von den "Rebellen" bei Gaddafi erbeutete auszugeben, die er einst in Südafrika gekauft haben soll. Doch das Video mit den Hoheitszeichen von "Qatar" beweist, daß es sich um katarische Armeekräfte mit ihren Fahrzeugen samt Flagge handelt und dass sie aktiv die verheimlichten Kämpfen führen.
Katarische Hoheitszeichen an Panzerfahrzeug in Bengasi
Nun muss man angesichts der wegen der NATO-Nachrichtensperre sehr dürftigen Informationen mit Schlußfolgerungen vorsichtig sein.
Doch die eingehenden Augenzeugenberichte und die Videosequenzen deuten in der Gesamtschau daraufhin, dass die Berichte über gemeinsame Aktionen von Kräften der NATO-Allianz unter Einbindung von Katar der Wahrheit entsprechen. NATO und Katar führen völkerrechts- und UN-Resolutionswidrig Bodenoperationen in Libyen und Aktionen gegen die Zivilbevölkerung durch.
Der Bodenkrieg hat begonnen.
Krieg ist ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt, an dem mehrere planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind. Ziel der beteiligten Kollektive ist es, den Konflikt durch gewaltsame Kämpfe und Erreichen einer Überlegenheit zu lösen. Die dazu stattfindenden Gewalthandlungen greifen gezielt die körperliche Unversehrtheit gegnerischer Individuen an und führen so zu Tod und Verletzung. Krieg schadet so auch der Infrastruktur und den Lebensgrundlagen der Kollektive. (Wikipedia)
Journalisten, habt Mut! Wann haben deutsche Journalisten endlich die Courage, ihre Verantwortung wahrzunehmen und ungefiltert über das wahre Ausmaß des unerklärten schmutzigen Krieges gegen ein souveränes UNO-Mitglied zu berichten? Wo stecken sie jetzt all die Rados', Klebers, Armbrusters und Hallmanns?Wo sind sie nun all die heuchelnden Menschenrechtler, die Gaucks, Nookes, Özedmirs und Gabriels?
Ein besonders unschönes Beispiel massenmedialer Verdummung, Desinformation und psychologischer Kriegsführung: Die NATO-Massenmedien inklusive ARD und ZDF verschweigen weiter konsequent die Kämpfe in Benghazi. Als ob es Benghazi nicht gäbe. Dafür gibt es einen Grund. Offenbar ist ein Krieg zwischen den "Rebellen" selbst ausgebrochen. Pro-Gaddafi-Kräfte greifen ihrerseits in die Kämpfe ein. Verschiedene Quellen berichten inzwischen über die Anwesenheit von Katarischen Truppen mit Panzern und amerikanischen, britischen und französischen Special Forces am Boden, die ein Blutbad anrichten.
Wie soll der Mainstream auch die Anti-Syrien-Propaganda begründen, wenn die NATO-Allianz gleichzeitig mit Panzern auf libysche Zivilisten schießt?
"Der Warfalla-Volksstamm, der größte in Libyen, (Sheikh Ali ist der Kopf dieses Volksstammes und aller libyschen Stämme) ist alarmiert. Sie sind aufgebracht. Die Ermordung von Abdel Fateh Younes hat eine gewaltigen Spaltung bei den sogenannten Rebellen verursacht und sie kämpfen nun aktiv gegen Al Kaida in Benghazi. Letzte Nacht wurde 4 oder 5 Al Kaida-Leute getötet. Die Warfalla-Stämme sind nicht mit hochwertigen Waffen ausgerüstet. Einige der libyschen Soldaten die für die Rebellen kämpften sind nun zurückgekommen zu den Stämmen zum Kampf gegen die Al Kaida-Elemente. Einige Teile der Wafralla im Osten des Landes die sich nicht eingeschaltet hatten, reden nun mit und kämpfen. ALLE VON IHNEN SIND PRO GADDAFI.
Die Greueltaten die jetzt geschehen sind erschreckend. Katarische Soldaten, Panzer und Hubschrauber töten ganz offen die unbewaffneten Mitglieder des Stammes. Sie haben (Katar) ihre Panzer in den Straßen von Benghazi. Sie verkünden über Lautsprecher den Menschen die Straße zu verlassen und nach Hause zu gehen. Sie schießen aktiv auf unbewaffnete Zivilisten. Jetzt, heute Nacht, teilte der stellvertretende Außenminister Dr. Khalid Kaim mit, dass es mehr Stämme gibt die mit dem Warfalla Stamm zusammengehen wollen und sich auf dem Weg nach Benghazi machen. Er sagte, dass Libyen sehr besorgt ist über das was die NATO tun wird. Er sagte „Die haben eine Zusage gemacht und sie können die jetzt nicht aufgeben, nicht wahr?“
Woran NATO und Katar sich ganz offen beteiligen, ist das Töten unschuldiger, mit Messern und Steinen bewaffneter oder unbewaffneter, Zivilisten. Vor zehn Minuten hatten wir Besuch von einem Warfalla Mitglied. Zwei seiner Cousins wurden heute getötet durch Katar und sie waren nicht bewaffnet. Einer von Ihnen hatte die grüne Flagge bei sich und der andere einen Besenstiel. Er sagte, dass durch die Kataris ein Blutbad angerichtet wurde und mehr als 120 Zivilisten getötet wurden und die Zahl steigt noch an. Ismil sagte auch, dasa nicht bloß Katar unschuldige Zivilisten tötet, sondern auch amerikanische, britische und französische Special Forces sind in den Strassen zu sehen, zusammen mit den Katarischen, unschuldige Mitglieder des Volksstammes tötend. Sagt mir: Wer zum Teufel sind Katar, die USA, UK oder Frankreich, dass sie über Leben und Tod in Libyen bestimmen? Was ist mit denen los? War diese Krieg nicht gestartet worden mit Lügen, dass Gaddafi unschuldige Zivilisten tötete? Eins der Probleme ist, für die Leute in Bengasi und im Osten von Libyen ist kein Geld da. Der Ramadan beginnt morgen und der Brauch ist für ungefähr 30 Tage zu fasten. Muslimische Familien überall auf der Welt füllen ihre Speisekammern in Vorbereitung auf diese religiöse Zeit. Der Osten von Libyen kann nichts kaufen für die täglichen Bedürfnisse und noch weniger für das Fest. Die pro Gaddafi Leute leben in Angst vor Hinrichtung. Die Pro Rebellen Leute leiden an einem Mangel an alles Gütern und Dienstleistungen. Der Ramadan zeigt jetzt noch mehr ihren schrecklichen Zustand.
Seit Monaten versprechen die Rebellen und der TNC den Menschen Geld. Wohin ist all dieses Geld gegangen? Es ist einfach nichts passiert. Alles Geld das kam, ging in die Taschen der Führer und der bezahlten Söldner doch nicht an das unschuldige Volk. Aus den schließlich versprochenen 500$ wurden gestern 100$. das ist noch nicht mal genug, um ein Lamm pro Familie für ihre Feier zu kaufen. Die NATO ist wahrlich eine Terroristengruppe, gegründet und unterstützt von unserer Regierung. Die NATO bombardiert friedliche Bürger und unterstützt unverhohlen die illegale Übernahme einer unabhängigen Nation. Wie können die damit davonkommen?"
Marie Edwards ist eine New Yorker Libyen-Expertin und Projektkoordinator für Afrika.
"Bestätigt: Der größte Volksstamm in Libyen, die Wafalla (Pro-Gaddafi) marschieren nach Bengasi. Libysche bewaffnete Kräfte berichten in Bengasi zu sein. Es gibt auch Berichte, dass der TNC selber Al Kaida anwies Younis zu töten. Deshalb haben sein Sohn und sein Stamm ihre Treue zu Gaddafi bekundet. Die grüne Fahne soll wieder gehisst sein über den Kasernen von Bengasi. Heute große Feier in Tripolis."
Wir warten auf Bestätigungen aus anderen Quellen.
Weiter mit dem Text von heute 5 Uhr. In Bengasi bekriegen sich die Möchtegern-Cäsaren von NATO-Gnaden. Doch ausgerechnet von Julius Cäsar stammt das Wort: "Ich liebe den Verrat, aber ich hasse den Verräter".
Dies bekam der Überläufer Younes zu spüren. Nach seiner Ermordung durch die eigenen Leute und die tagelang verschwiegenen Kämpfe in Bengasi (s. hier gestern), verlegt sich die psychologische Kriegsführung der NATO nun auf Ablenkung. Über Bengasi wird nicht mehr berichtet. Die eingebetteten Reporter spielen bei dieser Finte eine wichtige Rolle. (Sie sind nun offenkundig auch nicht mehr in Bengasi.)
Welche Rolle spielt Al Jazeera? Während sich BBC und CNN zurückhalten, spielt Al Jazeera derzeit die Rolle des Wortführers, um den Eindruck zu erwecken, ein „arabischer“ Sender berichte authentischer und wahr. Al Jazeera aber gehört Katar. Katars zweitgrößte Einnahmequelle ist der Unterhalt der US-Streitkräfte am Golf. Der Zwergstaat ist die führende Kraft in Arabien im Kampf gegen Libyen. In Deutschland wurde kaum über den Rücktritt des Leiters des Al Jazeera Büros in Beirut, Jeddo, wegen der Lügenkampagnen des Senders berichtet.
Wer kämpft im Gebirge? Anstelle von Nachrichten aus der bisher omnipräsenten "Rebellenhochburg" Bengasi bringt der Mainstream nun also martialische und jubelnde „Frontberichte“ von den Kämpfen in den Nafusa-Bergen und der dortigen Stadt Zintan, rund 160 km von Tripolis entfernt. Wie es wirklich aussieht, findet man sogar im Mainstream, wenn man sich durch den Wust an Propaganda gräbt. Machen wir uns die Mühe und übersetzen was ARD und ZDF sich nicht getrauen, obwohl es selbst CNN – wenn auch versteckt – bringt. O-Ton CNN:
"Bei einem kürzlichen Besuch in Tripolis' zentralem Bezirk Abu Salim, trafen CNN-Journalisten zwei Familien die vor kurzem vor den Kämpfen im Nafusagebirge flohen. ‚Wir wachten vom Beschuss auf‘, sagt Mabouka Hassem. Ihre Ortschaft Al Josh wurde von den ‚Rebellen‘ am Donnerstagmorgen angegriffen, sagt sie. ‚Das haben wir niemals erwartet. Unsere Nachbarn die in den Bergen über uns lebten griffen uns an.‘ Sie berichtet, sie und ihre Schwester und ihre Kinder flohen schreiend und weinend, teils barfuß. Sie erreichten Tripolis am Freitag. ‚Wir flohen nur mit dem was wir am Leibe trugen.‘ sagt Nuri Mohamed Ali. Er floh mit seinen Kindern aus Gawalish, eine andere Ortschaft an der Frontlinie, vor zwei Wochen."
Ein kurzes, wenn auch ungewolltes Bekenntnis dazu, wo die einfachen Libyer Schutz suchen und vor wem sie fliehen. In Tripolis halten die Kundgebungen für Gaddafi an und machen nun wirklich - selbst bei schlechtestem Willen - nicht den Eindruck, erzwungen worden zu sein.
Quelle: Al Jazeera
Sobald wir wieder Kontakt nach Libyen haben, informieren wir über die Vorgänge in Bengasi.
Einen typischen Artikel für Medien, die entweder keinen "eingebetteten" Journalisten schicken dürfen oder die Informationen nicht bringen wollen, veröffentlicht gestern DIE ZEIT. Natürlich unter Berufung auf - Al Jazeera. Die ZEIT-Oberen gehören übrigens zur Bilderberg-Elite. Tenor: Es gab was, wir wissen nicht genau was, aber es war nicht schlimm für die Rebellen.
Der von der NATO euphemistisch "Rebellenrat" genannte NTC gibt via Al Jazeera bekannt, dass man noch untersucht, wer hinter der Ermordung des militärischen Kommandeurs Younis steckt. Kein Wort zur Lage in Bengasi.
Das einzige was heute überhaupt gesendet wurde (abgesehen von dem Telefonbericht von Tony Birtley gestern 19.20 Uhr) war ein wenige Sekunden langer Videoclip.
Wir wissen nicht wann und wo dieses Statement abgegeben wurde. Die Kulisse unterscheidet sich deutlich von der üblichen, vor der z. B. noch vorgestern die Pressekonferenz zur Ermordung von Younis abgehalten wurde.
Pressekonferenz am 29. 7. 2011 - Bengasi
Am 29. 7. 2011 hatten verschiedene "Minister" (u. a. der Ölminister) zugegen, dass es einen Haftbefehl gegen Younis gab. Auch Augenzeugen berichteten von der Verhaftung. Gleichzeitig hatte Jalil sich ahnungslos gegeben, Krokodilstränen vergossen und Younes einen Helden der Revolution genannt. (s. Foto oben) Von einem Haftbefehl war bei ihm keine Rede!
Letzte Nacht
Contra-Anführer Jalil ist der einzige Mensch auf der Welt der weiß, dass es in seinem Land keine Al Kaida gibt.
Pressekonferenz letzte Nacht
"Wir können bestätigen, es gibt keine mit Al Kaida verbundene Organisation in Libyen. Aber wir können nicht bestreiten, dass es einige Gruppen gibt, die gegen die Revolution arbeiten im Interesse von Muammar Al Gaddafi. Nach der Betrachtung einiger berichte die heute herauskamen ist es klar, dass die "17. Februar Kräfte" nichts zu tun haben mit dem Tod von Younes. Das basiert auf unseren Berichten. ... Wir werden untersuchen, wer verantwortlich dafür ist, dass Younes nicht geschützt wurde und wer hinter der Ermordung steckt und dem Verstecken der Leichen."
Jalil reagiert damit offensichtlich bloß auf die Aussagen von Gaddafis Sprecher Ibrahim, die unter den Rebellen für Unruhe sorgen. Der hatte behauptet, zwei Al Kaida-Männer hätten Younis mit Hilfe des NTC verhaftet und anschließend beschuldigt, er hätte "die Sache verraten". Wie glaubwürdig übrigens die Berichte der "Rebellen" sind, wissen wir. ("Wir haben Brega eingenommen.") Ganz offensichtlich sollen mit Jalils Statement die internen Kämpfe geleugnet und die Schuld an den tödlichen Rivalitäten auf Gaddafi geschoben werden. Noch vorgestern und gestern wurde von ihnen bestätigt, dass es einen Haftbefehl des NTC gegen Younes gab. Nun steckt plötzlich Gaddafi dahinter....
Wie sagte doch der Al Jazeera Reporter Birtley gestern?
"Jalil sagte, die Moral der Truppe wäre immer noch ziemlich hoch. Das unterscheidet sich ein bisschen von dem was wir bei der Beisetzung des Generals sahen. Seine Leute waren sehr, sehr aufgebracht und sehr ärgerlich und zeigten mit dem Finger auf die Islamisten."
Zur Lage in Bengasi.
Noch wissen wir nicht wer jetzt in Bengasi das Sagen hat. Es gibt keine Kommunikation. Wer hätte demzufolge dort eine Pressekonferenz einberufen können? Dieses hastige Statement Jalils als Pressekonferenz zu verkaufen, obwohl selbst der angeblich vor Ort befindliche Tony Birtley nur einen Telefonbericht aus dem Nirgendwo schicken konnte, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Situation. Die bisher so zahlreich in Bengasi stationierten "eingebetteten" NATO-Reporter schweigen synchron. Keine der Agenturen hat bisher irgendeinen belastbaren Bericht von der "Pressekonferenz"oder über die Lage allgemein dort. Auch wir sind im Moment nur auf Internetquellen angewiesen.
Lizzie Phelan berichtet heute aus Tripolis bezüglich des Todes von Younes:
"Hagues (brit. Außenminister) geliebter NTC, welcher wie man hört größtenteils aus Bengasi geflohen ist, kann nicht einmal die Sicherheit selbst eines seiner führenden Militärs, der aus einer starken Voksstamm kommt, gewährleisten geschweige denn die Menschen in Bengasi oder Libyen. Im Gegensatz dazu kann ich bestätigen, dass in Tripolis, wo ich bin, vollständige Sicherheit herrscht wo die Menschen die Tage am Strand genießen und sich auf den Ramadan vorbereiten.
20.00 Uhr Die Konzern- und Staatsmedien erwähnen nach wie vor Bengasi nicht. Der Fokus wird auf Kämpfe in den Bergen gelenkt. Einzig Al Jazeera bestätigt so plötzlich beiläufig Kämpfe in Bengasi. Auf einmal! Gestern und heute wurde dies mit keinem Wort erwähnt, obwohl extra eine Pressekonferenz abgehalten wurde. Untertitel eines Reuters-Fotos des Contraführers Jalil bei Al Jazeera: "Mustafa Abdel Jalil vom Nationalen Übergangsrat hat zu tun, Gerüchte über interne Machtkämpfe niederzuschlagen."
Laut NTC-Sprecher Mahmoud Shamam haben "die Kräfte der Opposition die Basis der al-Nidaa-Brigade, der Pro-Regierungsgruppe, nach fünfstündigen Kämpfen in der Nähe von Bengasi überrannt." Vier Personen wären bei den Kämpfen getötet worden und sechs verwundet. Tony Birtley berichtet - laut Al Jazeera - aus Bengasi, der Kampf wäre gegen „Elemente“ von Gaddafis Kräften geführt worden, die innerhalb der Opposition als 5. Kolonne operierten. Mustafa el-Sagisli, stellvertretender Innenminister: Die al-Nidaa- Brigade war involviert in Pläne für Autobomben. Sie wären in viele Akte des Terrorismus in Bengasi verwickelt gewesen.
Wie es um Bengasi im Moment steht ist also weiter unklar. Außer gefilterten NATO-Nachrichten gibt es nichts. Daran, daß seit gestern das Thema Kämpfe in Bengasi nicht erwähnt wurde; heute aber plötzlich Kämpfe bestätigt werden, zeigt, wie die Informationen gefiltert werden. Der angeblich in Bengasi anwesende Tony Birtley von Al Jazeera hätte demnach darüber berichten müssen. Also hat er entweder gelogen und war gar nicht in Bengasi, weil die Lage zu gefährlich für ihn war oder er war da und hat die Kämpfe mit den Gaddafi-Truppen verschwiegen. In beiden Fällen ein Verstoß gegen die Wahrheitspflicht und ein Beispiel für eingebettete Propaganda.
An den Reaktionen insgesamt - auch ohne Verbindung nach Bengasi - wird erkennbar, wie sehr der NTC unter Druck steht. Morgen beginnt der Ramadan und Bombenangriffe auf ein feierndes Volk kommen sicher beim Volk in Tripolis und Bengasi nicht gut an.
+++ Wird heute laufend aktualisiert +++ Gestern erst hatte ich berichtet, dass die Ermordung des Überläufers Younes nur das Werk der Banditen selbst sein kann, die sich gegenseitig in Erwartung des Öl- und Geldregens vom NATO-Futtertrog verdrängen wollen. Realitätsferner konnten sie nicht sein. Es gibt selbst bei Al Jazeera Berichte mit Namen und Adresse, dass Younis inhaftiert und/oder von seinen eigenen Leuten entführt wurde. Nur für "unsere" Massenmedien kein Grund wahrheitsgetreu oder überhaupt zu berichten. Es ist jetzt 10.00 Uhr und noch kein NATO-Sender in Europa oder anderswo berichtet!
Dafür informieren aber unsere Quellen - nochmal: natürlich nicht die deutschen Massenmedien - dass der "Regierungssitz" in Benghazi gestürmt wurde.
Alles fällt auseinander. Rebellen bestätigen, dass Younes von Islamisten getötet wurde. Der Rebellenrat NTC ist aus Benghazi geflohen und die Kommunikation in der Stadt ist gekappt. Die NATO-Anhänger bringen sich angeblich gegenseitig um. Letzte Nacht soll es bereits Feiern in Tripolis gegeben haben.
Nun dürfte auch dem letzten Mainstream-Gläubigen ins Auge springen, welch Geistes Kind die "Rebellen" sind. Auch die jungen Libyer die sich als Kanonenfutter für diese Banditen verheizen lassen, dürften nun aufhorchen. Lesenswerter Artikel heute auf Julius-Hensel-Blog.
Trotz aller Schutzbehauptungen und Ausflüchte seitens Mustafa Abdel Jibril, der auf der dsbzgl. Pressekonferenz im Angesicht der Obeidi-Stammeskrieger bewusst log und dann floh, liegen die Fakten nun auf dem Tisch: General Younis (früherer libyscher Innenminister im Generalsrang) und seine beiden Begleiter (ein Oberst und ein Oberstleutnant) wurden auf Befehl des Rebellen-Chefs Mustafa Adul Jalils (früherer libyscher Justizminister) arrestiert und nach Bengazi zu einer Anhörung gebracht. Dort wurden die drei Offiziere später befehlsgemäß von anderen Rebellen in einem Vorort ermordet und verscharrt. Als Auftraggeber wird der Exil-Libyer und Rebellen-Commander Khalifa Hifter (CIA) vermutet. Auslöser war wohl der mega-erfolglose “NATO-Sturm auf Brega”, dessen grandioser Misserfolg einen “Sündenbock” brauchte, Verdächtigungen heimlicher Gespräche von Younis mit Gaddafi und natürlich Rebellen-interne Hierarchiekonflikte – besonders jetzt beim Verteilen des Geldsegens.
Unser Thema ist die Rolle der Medien: In dieser kriegsentscheidenden Situation schweigen sie, die sich würde- und verantwortungslos an die Seite des NATO-Aggressors stellten und sich bis heute nicht entblöden Bombardements mit Hunderten zivilen Opfern als "zum Schutz der Zivilbevölkerung" zu verkaufen.
Noch haben wir keinen sicheren Informationen aus Benghazi - die Kommunikation ist tot. Doch die Hinweise auf eine Flucht der Verräter am Libyschen Volk häufen sich. Hafen und Flughafen sollen bereits besetzt sein, um die Flucht der CIA- und NATO-Leute zu verhindern.
Nach Information die "Hinter der Fichte" eben direkt aus Libyen erhält, sollen sich "Rebellen"-Führungsfiguren jetzt per Auto auf der Flucht auf dem Landweg in Richtung Ägypten befinden.
Ein weiteres Indiz für den Zusammenbruch der NATO-Contras: Der sonst minutiös berichtende Sender Al Jazeera hat vor über 10 Stunden plötzlich seinen "Live"-Blog verstummen lassen.
Spannend nun, wann ARD und ZDF berichten dürfen. Die Uhr läuft seit rund 11 Stunden. Die letzte Tagesschau-Nachricht stammt von gestern, 29. 7. 2011, 3:20 morgens. Das ist 30 Stunden her. AP berichtet von der Beerdigung Younis' gestern in Bengasi:
Am GrabbrachYounis' Sohn,Ashraf, weinend und schreiend zusammen, als der Leichnamin den Boden gesenkt wurde und -eine überraschendeund riskante Sachein einer Stadt, die als ersteGaddafisHerrschaftvor fast sechs Monaten abstreifte -flehtehysterisch um die Rückkehr deslibyschen Staatschefs, um Stabilitätzu bringen.
12.00 Uhr Internationale Rufe aus Bengasi zu uns waren ohnehin nicht möglich, inzwischen ist auch die Internetverbindung gekappt. Wir warten auf Informationen und berichten dann weiter. Die NATO bombardiert indessen die TV-Anlagen von Tripolis, um die Berichterstattung über die Erfolge der regulären Regierung und das Chaos im Contra-Lager zu verhindern. Erbärmlich, dass die ARD diesen gequirlten Unfug auch noch breit tritt:
"Gaddafis 'zunehmende Praxis aufrührerischer Sendungen' zeige, dass er 'Hass säen' und 'Blutvergießen auslösen' wolle, sagte NATO-Sprecher Roland Lavoie. 'Im Lichte unseres Mandates, das Leben von Zivilisten zu schützen, mussten wir handeln.'"
Die Meldung der Tagesschau ist von 10.50 Uhr - kein Wort über Bengasi.
12.24 Uhr Italien
Jetzt wo es "anders rum" geht, geht Berlusconi die Düse. Der kleine Bombenwerfer aus Rom fürchtet um sein Leben, berichtet Corriere dalla Sera.
Berlusconifürchtetdie Rache aus Tripolis.Der Ministerpräsidentnervös: "Ich hörtees von meinemzuverlässigen Quellen."
"Nun, da Gaddafiwahrscheinlichbleibenwird, sagte Berlusconi, wird aus unserem besten Freundunser schlimmster Feind."Corriere dalla Sera: "EineSorgemehr fürBerlusconi; derfühlte sich schonpolitisch,juristischund finanziell gejagt, und jetztkörperlichbedroht."
15.00 Uhr Al-Jamahiriya: NATO ermordete 3 Journalisten
Al Jazeera hat sein Blog wieder aufgenommen, mit einem Bericht über das Bombardement des Fernsehsenders al-Jamahiriya in Tripolis.
Der Direktor des englischsprachigen Dienstes sagte , dass bei dem NATO-Bombenangriff auf TV-Einrichtungen in Tripolis heute morgen drei Personen getötet und 15 verwundet wurden
"Drei unserer Kollegen wurden ermordet und 15 verletzt während sie ihrer Arbeit als Libysche Journalisten nachgingen." sagte Khaled Basilia in einer Erklärung. Er bezeichnete den Luftschlag als "Akt des internationalen Terrorismus" und dass dies die UN-Resolutionen verletzt unter denen die NATO agiert. "Wir sind kein militärisches Ziel, wir sind keine Kommandeure in der Armee und wir stellen keine Gefahr für Zivilisten dar. Wir führen unsere Arbeit als Journalisten aus, die Realität der NATO-Aggression und der Gewalt in Libyen darzustellen. Als Journalisten fordern wir die vollen Schutz der internationalen Gemeinschaft und bitten unsere Brüder in diesem Beruf überall auf der Welt zusammenzustehen gegen Angriffe auf Medienschaffende."
Prostituierte Medienschaffende der Bundesrepublik stehen dagegen lieber auf der Payroll des Imperiums und lügen uns die Hucke voll. Hier das Beispiel des in die NATO-Contra-Offensive "eingebetteten" ZDF-Propaganda-Mannes Stephan Hallmann.
16.00 Uhr
Vor einer halben Stunde meldet Al Jazeera über den bombardierten libyschen Sender:
"Al-Jamahiriya TV, im Falle dass sie sich wundern, sendet weiterhin obwohl er heute morgen von der NATO angegriffen wurde."
Bei ARD und ZDF kommt Bengasi weiterhin nicht vor. Das Volk erfährt stattdessen, dass Vettel von der Pole Position startet.
19.20 Uhr Al Jazeera Kein Bericht von der Pressekonferenz
Al Jazeera TV kündigte Bericht von einer angeblichen Pressekonferenz in Bengasi an. Doch die Schaltung kommt nicht zustande. Wie wir wissen sind ja die Kommunikationsverbindungen gekappt.
Schließlich meldete sich eben Tony Birtley per Satellitentelefon - angeblich aus Bengasi - und gibt nur allgemeine Erklärungen zum gestrigen Tod von Younis. Kein Wort über die aktuelle Lage in Bengasi. Er befand sich wie man deutlich an den Windgeräuschen hört, auf freiem Feld und nicht bei einer Pressekonferenz. Al Jazeera zeigt dazu Archivbilder von der Beisetzung Younis'. Die Lage in Bengasi und die internen Querelen werden nicht erwähnt. Es wird aber auch nicht behauptet, dass beim Übergangsrat alles OK sei.
19.45 Uhr Immer noch keine Nachrichten auf CNN, BBC, ARD und ZDF aus oder über Bengasi.
21.38 Uhr Al Jazeera bringt schon den Text des Birtley-Telefonates von 19.20 Uhr. Es wird nur behauptet, es habe eben eine Pressekonferenz von NTC-Chef Jilal gegeben. Erstmals keine Bilder, warum wohl? Ansonsten Belanglosigkeiten. Wie schon um 19.20 h berichtet wird auch im Text auf die Lage in Bengasi oder den Ort der "Pressekonferenz" mit keinem Wort eingegangen.
Der übergelaufene Innenminister Gaddafis, Younes, der sich den NATO-Contras als militärischer Führer angedient hatte, ist offenbar von seinen Kumpanen erschossen worden. Reguläre libysche Sicherheitskräfte hätten ihn mit Sicherheit festgenommen und zum Prozess nach Tripolis gebracht.
Wie es aussieht bringen sich die Banditen selber um beim Kampf um die Pfründe. Geblendet vom schwarzen Gold und dem von der NATO geraubten Geld liefern sich die Möchtegern-Cäsaren, -Neros und -Brutusse einen Kampf um den imaginären Thron. Der Guardian befürchtet nun die Spaltung der Contras.