Mittwoch, 20. Januar 2010

CDU-FDP-Wahlversprechen waren Phantasiekampgane

Guido „Münchhausen“ Westerwelle und Angela „Hosenanzug“ Merkel haben gelogen. Sie versprachen im Wahlkampf Steuersenkungen die sich quasi selbst finanzieren. Beide haben ihre immer gleiche Leier wieder und wieder hergebetet. Doch das halten echte Wirtschaftsexperten für – volkstümlich gesagt – Nonsens. „Trink, trink, Brüderle trink“ möchte man ausrufen, wenn man in der BILD von Wirtschafts(!)minister Brüderle liest: „Die Steuerreform bringt Wachstum (…) und am Ende sogar höhere Steuereinnahmen.“
plusminus hat CDU- und FDP-Fraktion nach den Experten gefragt die ihre Märchen belegen könnten. Komplette Fehlanzeige. Der Aufruhr in Deutschlands Wohnzimmern beleibt erwartungsgemäß aus. Dunkeldeutschlands Bürger gucken danach den Medizinratgeber "Dr. House" und morgen ist alles wieder vergessen – ausser DSDS natürlich. Währenddessen labern CDU und FDP geschlossen von der erwarteten Steuerschätzung und dass sie vorher gar nichts sagen können. VOR der Bundestagswahl konnten sie aber sehr wohl – auch ohne Steuerschätzung, die jetzt so überraschend vor der Tür steht wie einst die Schweinegrippe seligen Angedenkens. Das Wort "Steuerschätzung" scheint im Moment die gemeinsame Steuerflu-Beruhigungspille fürs Volk zu sein. Hauptsache die NRW-Wahl wird erst mal geschafft ohne die Hosen runter lassen zu müssen. Danach kann man frank und frei sagen, CDU und FDP hätten ja schon lange vor der NRW-Wahl von enormen Kürzungen gesprochen. Alles Blödsinn, Verzögerung und Hinhalten, denn wesentliche Erhöhungen der Steuereinnahmen kann eine Steuerschätzung auch nicht ergeben. Doch das soll noch keiner wissen.