Dienstag, 20. Dezember 2011

Hinter der Fichte - vor dem Krieg.

Liebe Leser,
auch "Hinter der Fichte" braucht mal eine schöpferische Pause. Wir sind aber da und bereiten die notwendigen Hintergrundinformationen für die zweifelsohne bevorstehenden Kriege vor.
Die Analyse und Enttarnung des Kolonialkrieges des Westens gegen Libyen war eine Sisyphos-Aktion; das Sezieren der damit einher gehenden Psychologischen Kriegsführung "gegen die eigene Bevölkerung" des sogenannten Westens eine weitere. Jetzt geht es darum sich zu konzentrieren. Lächerliche Figuren wie die Merkel oder Peer „systemisch wichtige Banken“ Steinbrück und wie sie alle heißen, zu geißeln ist überflüssig. Selbst auf dem Niveau einer knienden  Ameise müsste man begriffen haben, dass solche Dilettanten nur Werkzeuge der Herrschenden sind und sie unsere wertvolle Zeit nicht wert sind, sich damit auch noch detailliert auseinander zu setzen. Oder glaubt jemand wirklich, ein Kinderarzt und Bauchredner  wie Rösler habe das Zeug zum Wirtschaftsminister, ein Lackaffe wie Guttenberg das Zeug zum Verteidigungsminister; Hartz IV-, Agenda 2010- und Afghanistankriegs- Opportunisten wie Steinbrück, Steinmeier, Trittin, Özdemir hätten das Zeug zur Opposition? Ganz zu schweigen von peinlichen Wichtigtuern wie Westerwelle oder Gabriel…
Es gibt wichtiges: Der Weltfrieden ist bedroht.
"Hinter der Fichte" geht es darum, Grund und Anlass der derzeitigen kriegsvorbereitenden Hetze des Imperialismus gegen Iran, Syrien und Russland zu zeigen und zu analysieren. Bedeutsam ist es besonders, die Kontinuität der imperialistischen Kriegslügen zu zeigen.
Das von der UNO und der NATO angeblich vor einem Diktator zu rettende Libyen erlebte grausame Massaker durch die „Freiheitskämpfer“. Das Land versinkt im Chaos. Die deutschen Massenmedien von ARD bis ZDF, die einst die „Rebellenhochburgen“ - über denen jetzt die Al-Kaida-Flagge weht - hochjubelten,  schweigen die Misere jetzt tot. Niemand zieht sie zur Verantwortung! Dabei bestreitet keiner, die Bombardierung friedlicher Demonstranten in Libyen war eine Lüge! So wie die Irak-Kriegs-Lüge der Bush, Powell und Blair, denen von einem ernstzunehmenden Tribunal in Malaysia schwere Kriegsverbrechen nachgewiesen wurden. (Nicht zu vergessen Merkel, die sich für die Nichtteilnahme an diesem Kriegsverbrechen entschuldigte.) Wir erleben jetzt die wahrlich groteske Atom-Bomben-Lüge über den Iran oder die von den „friedlichen Demonstranten“ in Syrien, die vom bösen Assad erschossen werden.
Während Kriegsverbrecher, Opportunisten und Volk einträglich Weihnachten, das Fest des Friedens feiern, sterben in Libyen und Syrien so viele Menschen wie nie vor der Auslösung der Kriege durch die NATO.
Wir haben hier gewarnt – ohne Unterlass. Denn das Drehbuch ist immer das gleiche. Das tut sich auf, wenn man den ebenso von Großbritannien und USA herbeigelogenen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien mit dem gegen Libyen vergleicht: 

Furchtbare Parallelen
Hier ist der Bericht von John Pilger von damals - 1999.
  
Akte des Mordens
18. Mai 1999
Der Raum ist mit den Leichen von der NATO in Surdulica/Serbien getöteter Kinder gefüllt. Manche sind nur noch an ihren Schuhen zu erkennen. Ein totes Kind wird von den Armen seines Vaters umfangen. Diese Bilder und viele andere sind nicht in Großbritannien gezeigt worden. Es wird heißen, sie seien zu schrecklich. Doch die Minimierung der Schuld des britischen Staates an kriminellen Akten ist normal; die Zensur geschieht durch Unterlassung und Mißbrauch der Sprache.
Der von den Medien verbreitete Eindruck von „Schnitzern“ der NATO ist falsch. Jedermann der die nichtveröffentlichte Liste der von der NATO angegriffenen Ziele überprüft, hat kaum Zweifel, dass eine absichtliche Terrorkampange gegen die Zivilbevölkerung von Jugoslawien geführt wird.
18 Krankenhäuser und Kliniken, mindestens 200 Kindergärten, Schulen, Colleges und Studentenwohnheime sind zerstört oder beschädigt, zeitgleich mit Wohnsiedlungen, Hotels, Büchereien, Jugendzentren, Theater, Museen, Kirchen und Klöster aus dem 14. Jhdt. aus der Weltkulturerbeliste.  Farmen wurden bombardiert, die Ernte in Brand gesetzt. Wie das  Freitagsbombardement auf die Stadt Korisa im Kosovo zeigt, gibt es keine Unterscheidung nach Serben und denen die man „retten“ will. Jeden Tag werden von der NATO dreimal mehr Zivilisten getötet als die geschätzten toten Kosovaren pro Tag in den Monaten vor den Bombardements.
Die Briten wird nichts über die Politik erzählt, die größtenteils von ihrer Regierung gemacht wird, um solch ein Gemetzel zu verursachen.  Das Heucheln der Politiker und die Lügen der „Sprecher“ macht die Nachrichtenagenda aus. Es gibt kein Gefühl der Abscheu für diese gänzlich illegalen Taten in weiten Teilen der Welt, für die Bestrafung von Milosevics Verbrechen mit noch größeren verbrechen und die kriegslüsternen Mätzchen von Blair, Cook und Robertson, die sich selbst zu internationalen Karikaturen gemacht haben.  
„Es gab keinen Bedarf an Zensur unserer Berichte. Wir waren usnere eigenen Zensoren.“ schrieb Philip Gibbs, der Times-Korrespondent von 1914-1918. Das Schweigen ist jetzt ein anderes; es gibt die Illusion einer umfassenden Berichterstattung, doch die Realität ist Gleichförmigkeit und Wiederholung und vor allem politische Sicherung für die Täter. Ein paar Tage bevor Make-Up- und Kameraleute im Jugoslawischen Fernsehzentrum getötet wurden, hat Jamie Shea, der Mann der NATO, an die Internationale Föderation der Journalisten geschrieben: „Es gibt keine Politik Fernseh- und Rundfunksender“ anzugreifen. Wo waren die Schreie der Empörung der bekannten Namen der BBC, von John Simpson abgesehen? Wer unterbrach das gegenseitige Schulterklopfen letzte Woche bei den Royal Television Society Awards? Schweigen. Die Neuigkeiten von Shepherd's Bush (Sitz der BBC, HB) sind, das die BBC-Sprecher jetzt pink, lavendel und blau tragen, was „es uns erlaubt, ein bisschen mehr unterhaltend in der Art zu sein, wie wir Stories diskutieren.“
Hier sind einige Nachrichten die sie weggelassen haben. Der Anhang zum Rambouillet Abkommen, der nicht in Großbritannien veröffentlicht wurde, zeigt den Plan der NATO, nicht nur den Kosovo zu besetzten, sondern ganz Jugoslawien. Das wurde nicht nur von Milosevic, sondern vom gewählten jugoslawischen Parlament zurückgewiesen, das eine UNO-Truppe vorschlug, um eine Friedenregelung zu überwachen: eine echte Alternative zu Bombardements. Clinton und Blair ignorierten das. Großbritannien greift zugleich zwei Länder an, die keine Bedrohung darstellen. Jeden Tag wird Irak bombardiert und fast nichts davon ist in den Nachrichten. Letzte Woche wurden 20 Zivilisten in Mosul getötet, ein Schäfer und seine Familie wurden bombardiert. Die Schafe wurden bombardiert. In den letzten 18 Monaten hat die Blair-Regierung mehr Bomben abgeworfen als die Torries in 18 Jahren. Die NATO hat schwere Verluste erlitten. Verlässliche alternative Quellen in Washington haben bis zu 38 Flugzeuge gezählt, die abgestürzt sind oder abgeschossen wurden und eine geheim gehaltene Anzahl von getöteten Amerikanischen und britischen Special Forces. Das wird natürlich unterdrückt. Proteste gegen die Bombardements widerhallen in der ganzen Welt: 100.000 Menschen sind auf den Straßen von Rom (einschließlich 182 Mitglieder des Parlamentes), Tausende in Griechenland und Deutschland, Proteste finden jeden Abend in Colleges und Stadthallen in ganz Großbritannien statt.  Fast keine wird berichtet. Ist es nicht außergewöhnlich, dass seit dem 30. April keine nationalen Meinungsumfragen mehr veröffentlicht wurden?
Normalisierung schrieb der amerikanische Essayist Edward Herman, hängt  von der Arbeitsteilung von Tun und rationalisieren des Undenkbaren ab, mit der direkten Brutalisierung und Töten getan von einer Gruppe von Individuen und die andere arbeitet an verbesserten Technologien (besseres Gas für die Krematorien, länger brennendes und mehr haftendes Napalm.  'Es ist die Aufgabe der Experten und der Mainstream-Medien, das Undenkbare für die allgemeine Öffentlichkeit zu normalisieren.'
Diese Woche wird das Undenkbare wieder normalisiert,  wenn die NATO die Bombardement sauf 700 pro Tag verdreifacht. Das schließt Bombenteppiche von B 52 –Bombern ein. Blair, Clinton und der undurchsichtige General Clark, Verteidiger des My Lai Massakers in Vietnam, töten und verstümmeln Hunderte vielleicht Tausende unschuldige Menschen auf dem Balkan. Keine Verzerrung von Verstand und Moral, noch Schweigen wird die Wahrheit vermindern, dass dieses Akte des Mordens sind. Und bis es eine Revolte der Journalisten und Sprecher gibt, werden sie ständig damit davon kommen. Das ist die Nachricht.

Beim Krieg gegen Libyen hat das Volk – paralysiert durch die Qualitätsmedien der herrschenden Klasse - wieder weggeschaut. Auch jetzt lässt das Volk die Rattenfänger marschieren, doch es läuft nicht mal mehr hinterher. Es schaut teilnahms- und tatenlos zu. Das Ergebnis ist dasselbe: Der IMPERIALISMUS greift sich ein Land nach dem anderen. Die Völker sitzen schunkelnd im Ballsaal der Titanic und glauben - obwohl sie die Geschichte kennen - sie würde den Eisberg nicht rammen. Unseres glaubt gar, Merkel, Steinmeier und Rösler auf der Brücke - mit „Seepferdchen“ statt Kapitänspatent - würden es davor bewahren. Im Wasser treiben Leichen aus Vietnam, Chile, Irak, Afghanistan, Syrien, Iran.
Obama schallt aus den Bordlautsprechern:  „Welcome home.“ 

Freitag, 9. Dezember 2011

Syrien/ZDF: Wichtige und unwichtige Bomben

Wie wichtig eine Bombe ist, richtet sich in Deutschland nach ihrer Bedeutung für die Propaganda. Sie unterscheidet nach wichtigen, berichtenswerten, nützlichen Bomben und unwichtigen Bomben.

Wichtige Bomben
1. Eine angebliche Briefbombe bei der Deutschen Bank in Frankfurt, die niemanden verletzt, ruft die Bundesanwaltschaft auf den Plan, so wichtig ist ihr Ackermann. Die hysterischen Staats- und Privatmedien machen einen „Bombenanschlag auf Ackermann“ daraus, obwohl die Bombe Ackermann natürlich nie erreicht hätte. Sie wissen was sie der Hand die sie füttert schuldig sind.
2. Fünf französische Soldaten (also die Guten) wurden von einer Bombe im Libanon verletzt. Die Bombe stammte
angeblich von der Hisbollah und die ist mit Syrien und Iran (den Bösen) verbandelt. Diese Bombe ist demzufolge ganz wichtig und schafft es in die ZDF Nachrichten.

Neun Bomben allein heute in Syrien

Und dann waren da noch die unwichtigen Bomben über die die deutschen Qualitätsmedien nicht berichten, denn es sind Bomben, die Terroristen in Syrien gelegt haben. Im Gegensatz zu den dem ZDF wichtigen Bomben forderte die in Syrien heute ein Todesopfer. Ein Mädchen, Iman Bassam Alloush, wurde getötet und viele Menschen verletzt.

Liste der unwichtigen Anschläge vom 9. Dezember
Die von den deutschen Anstalten verschwiegenen Bomben und Attentate von heute:
3 Bomben wurden im Raum Damaskus geräumt, 3 Bomben ferngesteuert gezielt vernichtet. Sie waren von bewaffneten Terroristengruppen (die NATO würde sie Freiheitskämpfer nennen) in verschiedenen Gebieten der Stadt platziert worden. Zwei davon waren vor Moscheen zum Freitagsgebet deponiert. Der Rest wurde in am Freitag ebenfalls sehr belebten Gegenden gefunden.
Terroristen deponierten zwei Bomben in Hama. Eine wurde entschärft, eine andere zur Detonation gebracht. Eine Bande eröffnete dort das Feuer auf ein Medizinisches (!) Zentrum und flüchtete.
Im Nordosten des Landes, in Abu Kamal, gab es eine Sprengstoffexplosion in der Stadt, ohne Verletzte.
In Idleb und Homs wurden syrische Sicherheitskräfte erschossen. Diese Toten finden nicht den Weg in die NATO-Medien.
Die Heuchelei der Konzern- und Staatsmedien ist evident.

Russland: Clinton bellt und die Propaganda heult mit der Meute

"Hinter der Fichte" hatte es vergangene Woche berichtet, der Westen will, ermutigt vom Fall Libyens und dem furchtsamen Einknicken vieler UNO-Staaten vor dem Imperialismus, das Kesseltreiben gegen Russland starten.


USA verlieren in Eurasien
Jedoch stemmen sich Russland und China erfolgreich gegen diese Expansionsstrategie und Putin ist einer der entschiedensten Verfechter enger Beziehung zwischen beiden Staaten und der Stärkung der Eurasischen Einheit. Damit schwindet auch das erhoffte eigene Gewicht der USA in der Region. Der Westen beklagt täglich seinen schwindenden Einfluss:
„Wir stellen eine Machtverschiebung nach Osten fest.“ 
Klaus Töpfer bei „Beckmann“ am 8. 12. 2011
Da Putin keinen Zweifel an der militärischen Entschlossenheit Russlands lässt, versucht es der Imperialismus wieder mal über die seit Jahrzehnten erprobte Strategie der Aufweichung von innen. Was bleibt ihm auch weiter übrig. Freilich finden sich dafür genügend Mietmäuler und „Oppositionelle“.

Die Opposition wird gemacht 
Für den von einem Eisernen Vorhang der Desinformation umgebenen EU-Bürger malt die einheimische Propaganda das völlig irreale Bild, die „Demokratie“ des Westens sei die einzig selig machende und die Welt strebe danach. Also fehlt es nur noch an der Opposition. Damit das Bild auch stimmt, steuern zum einen die inländischen Medien ihren Teil mit selektiver Berichterstattung über die „Oppositionen“ bei und zum anderen finanziert der Westen – allen voran die USA – massiv die Schaffung eben jener „Oppositionen“ in den Feind-Ländern des Imperiums. So erfüllt sich dann die selbstgestellte Prophezeiung des Imperialismus.
Das sieht in den Medien dann so aus:
nt-v regt sich darüber auf, dass Shibanova „eine Wahlbeobachterin“ der Organisation Golos von russischen Zoll festgehalten wurde und man an ihren Laptop wollte. Dabei sollte doch n-tv wissen, dass der amerikanische, britische, deutsche Zoll jährlich Tausende Laptops einkassiert, überprüft und - schwupps - sogar mit Trojanern versieht. Was würde der US-Zoll tun, wenn ein von den Russen finanzierter „unabhängiger Wahlbeobachter“ ein- oder ausreist? Würde n-tv überhaupt berichten, wenn der seinen Laptop abgeben müsste?
Die ARD posaunt unter permanenter Verwendung martialischer Bilder, das Moskauer Stadtzentrum gleiche einer Festung und sie teilt auch gleich die Termine der Demonstrationen mit und, dass man sich über soziale Netzwerke dazu anmelden könne. Wie hilfreich!
Zutreffend die Bemerkung Putins, dass (die selbst bei dickstem Fell langsam unerträgliche Domina) Clinton sich über die Wahlen aufgeregt habe, „dass sie weder ehrlich noch gerecht seien. Und das, obwohl sie noch keine Materialien von Beobachtern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vorliegen hatte.“
Bezeichnend auch, wie plötzlich die Westmedien am Wahlabend von "Betrug" etc. losbrüllen, als sich herausstellt, dass weder bei den Wahlen noch auf der Straße die von der NATO-Clique finanzierte Opposition einen Fuß in die Tür bekommt. Bevor Clinton der Meute der Psycho-Krieger am 4. 12. 2011 die Marschroute vorgab, gab es keine Beschwerden der internationalen Wahlbeobachter. Das erfährt der meinungsfreie ARD-ZDF-RTL-BILD-Konsument natürlich nicht:
„Die Parlamentswahl in Russland verläuft nach Worten der israelischen Beobachterin Ruhama Avraham auf einem sehr hohen Niveau… Der britische EU-Parlamentsabgeordnete Nick Griffin hat nach eigenen Angaben bereits drei Wahllokale geprüft, wo er mit Beamten, Polizei und Wahlstabsvertretern gesprochen habe. ‚Sie waren überrascht, als ich erzählt habe, wie offener das Wahlsystem in Russland im Vergleich zu Großbritannien ist‘, sagte Griffin…. ‚Vorerst haben unsere Wahlbeobachter keine Einwände. Sie betonen, dass alles sehr transparent abläuft‘, sagte der polnische Abgeordnete Mateusz Piskorski, Chef des Europäischen Zentrums für geopolitische Analysen.“

Falls es noch irgendeinen Zweifel am fremdgesteuerten Charakter der „Opposition“ gibt, schaue man sich nur die offiziellen Zahlen der USA über die Finanzierung ihrer russischen Wühler an. Allein die Auslandspropagandaorganisation NED des Kriegs-, Folter- und Todesstrafen-Staates (irgendwelche Argumente dagegen?) finanziert über 50 Organisationen in Russland die sich - ausgerechnet - mit „Menschenrechten“ befassen sollen. Irgendwie komisch oder? Darunter übrigens die (zudem auch von der EU kofinanzierte) Organisation „Golos“, deren von n-tv bedauerte Wahlbeobachterin vor dem EU-Parlament diese Woche über ihre Arbeit Rechenschaft ablegen wollte.

Die russische "Beobachtungsstelle" heisst Golos
Shibanova steckt hinter dem Projekt „Landkarte der Verstöße“. Da kann jedermann ohne irgendeinen Beweis jedwede Behauptungen über die Wahlen in Russland hochladen, die dann als „Verstöße gegen freie Wahlen“ vom Westen für die psychologische Kriegsführung genutzt werden.  Wir kennen dieses Verfahren von der völlig basislosen Resolution 1973 des UN-Sicherheitsrates gegen Libyen, die auf  komplett ungeprüften Zahlen und Vorwürfen des NTC herbei gelogen wurde. USA, EU und Medien benutzen dieses Verfahren auch, im Falle Syriens wo sogar eine nicht existente Beobachtungsstelle für die Propaganda benutzt wird.

Der ehemalige KP-Chef Gorbatschow fordert freie Wahlen
Zwei weitere Freunde des Westens werden bei solcher Gelegenheit gegen Russland aus der Versenkung hochgezogen. Zum einen der Lügner, hinreichend als Wendehals kompromittierte und kaum noch diskutierenswerte Gorbatschow. Er wird höchstens noch von einer Restmenge im Westen hofiert und als netter Opa für Galas und Propaganda eingekauft (mit 100.000 $ pro Auftritt fast ein Schnäppchen). Während er in Russland schon seit 20 Jahren ein belächeltes Mauerblümchendasein fristet, wird der Rentner in Deutschland immer noch gehypt. Für ein, zwei Sätze bei der ARD ist er immer gut: "Auch der frühere sowjetische Staatschef Michael Gorbatschow reihte sich in die Reihe der Kritiker ein und forderte Neuwahlen." Verschämt vermeidet der Westen selbst geringste Spuren seines Lieblingsopportunisten zu seiner Funktion als "Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion" zu nennen und ruft ihn bescheiden Staatschef.

Korruption in Russland und Deutschland
Die andere Figur ist Alexej Nawalny/Aleksei Navalny der der Versuchung nicht widerstehen konnte und sich nach seinen Enthüllungen von Korruptionsfällen zum Kämpfer gegen Putin aufschwingt. Der Westen spielt ihn dankbar zum Helden hoch und vergisst geflissentlich, dass im freien Westen Julian Assange für seine Enthüllungen lebenslange Haft in den USA droht oder, dass Korruption in Russland beim Namen genannt werden darf, während in Deutschland Schäubles „vergessenes“ Schwarzgeld, Kochs „jüdisches Vermächtnis“ und Kohls „Ehrenwort“ schlicht straffrei bleiben und  die deutsche Presse brav den verordneten Maulkorb trägt. Deutschland hat das "Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption" bis heute nicht ratifiziert. Russland schon 2006.
Über Nawalny wird noch genug zu reden sein. Es ist alarmierend genug, wie die BILD ihn hochjubelt und zum Mann macht, der sich "furchtlos gegen Putins Machtapparat stemmt."
Er steht erst am Anfang seiner Karriere als Liebling des Westens und Gaukler. (Ich empfehle das wieder hochaktuelle Buch "Der Gaukler" von Harry Thürk von 1978 (!), das verständlicherweise im Westen "kontrovers diskutiert" wurde.)

Es bleibt dabei
Die Russische Föderation soll medial, politisch, wirtschaftlich und militärisch umzingelt und von innen erodiert werden. Dies im Sinn, erklärt sich die allgegenwärtige Hetze.
Clinton bellt zwar, doch Russland ist nicht Libyen und die Karawane zieht weiter. Von Napoleon über Hitlerdeutschland bis zur NATO bissen sich die Imperialen an Russland die Zähne aus. Allerdings unter Millionenopfern an Russen und Millionen anderer Europäer.
Aber auch noch nie befand sich der Imperialismus in einer derartigen Existenzkrise und seinem höchsten Stadium. Es gibt kein Verbrechen, das er nicht zu begehen im Stande ist.
Dies im Sinn, erklärt sich die russische Haltung.

Update
Das hat Putin wirklich gesagt
Das von der ARD verballhornte Statement Putins, "Hunderte Millionen Dollar aus dem Ausland seien eingesetzt worden, um die Wahlen zu beeinflussen." lautet wörtlich so:
„Wir sind verpflichtet, unsere Souveränität zu schützen und werden darüber nachdenken müssen, wie die Gesetzgebung optimiert werden kann, wie diejenigen, die im Auftrag ausländischer Staaten auf innerpolitische Prozesse einwirken, stärker zur Verantwortung gezogen werden können“, sagte Putin am Donnerstag in einer Sitzung der von ihm gegründeten Volksfront. 
„Wenn Gelder aus dem Ausland in die politische Tätigkeit im Inland fließen, muss uns das zum Nachdenken bringen“, so der Präsidentschaftskandidat der Kreml-Partei für die Wahlen im März. Besonders unzulässig seien dabei ausländische Geldspritzen für Wahlprozesse. In diesem Zusammenhang sprach Putin von Millionenbeträgen aus dem Ausland, die derzeit ausgegeben würden und wies darauf hin, dass das russische Gesetz Wahlbeobachtern ihre Tätigkeit unter anderem in den Wahllokalen des Landes erlaube, was etwa in den USA gänzlich unvorstellbar wäre."
„Wir haben nichts dagegen, dass internationale Wahlbeobachter den Wahlprozess beobachten“, führte der russische Premier aus. „Aber wenn begonnen wird, irgendwelche inneren Organisationen zu ‚montieren‘, die angeblich unsere nationalen sein sollen, aber in Wirklichkeit über ausländische Gelder finanziert werden und im Rahmen der Wahlprozesse ihre Nummer aufführen, zu der ein anderes Land die Musik angibt, dann ist das unzulässig und wir müssen unsere Gesetzgebung prüfen, wie diese arbeitet, wie effektiv sie ist und welche Gelder da hineingepumpt werden.“
Wir haben es mal gezählt. Jede Tagesschau-Sendung enthält mindestens 2/3 Lügen, Schönfärberei, Hofberichterstattung und Desinformation. Die korrekte Quote liegt wohl höher, weil wir die Wetterberichte nicht überprüfen.
Es nervt, doch die NATO-Propaganda lässt uns allen keine andere Wahl: Jedes Wort der Anstalten muss überprüft werden. Sie lügen halt wie gedruckt.

ZDF: Der Intendant lacht über toten Gaddafi

Ein Herr lacht. Was hat ihn so heiter gestimmt?


Der Herr heißt Markus Schächter, laut Süddeutscher Zeitung unionsnaher Journalist; einst Chef der Öffentlichkeitsarbeit im CDU-geführten Kultusministe­ri­um Rhein­­land-Pfalz. Heute ist der lachende Mann Intendant des ZDF und Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Er hat Geschichte, Politik, Publizistik und Reli­gions­­wis­senschaften in Deutschland und Frankreich studiert. Im Beisein seiner Gattin würde er nicht über einen Herrenwitz lachen.
Wir sehen ihn hier zu Beginn in der letzten „Wetten, dass…“-Sendung des Staatssenders. Der schrille Gottschalk hat eben in HD und live in Schächters Sender einen abartigen Witz, über den bestialisch ermordeten Muammar Gaddafi abgesondert. Darüber lacht Herr Schächter.
Wie Schächter freut sich auch ein BLÖD-Blatt ohne Wirtschaftsteil und Feuilleton diebisch über Gottschalk. 
"Sein letzter Auftritt war ein fulminantes Feuerwerk von Sprüchen. 'Es ist die allerletzte Sendung. Ich bin der letzte Clown, der noch unterwegs ist. Gaddafi ist weg, Berlusconi ist weg.'“ BILD 4. 12. 2011
Im Medien-Magazin DWDL schreibt dazu gar ein Alexander Krei allen Ernstes
"Ich bin der letzte Clown, der noch da ist", scherzte er gleich zu Beginn der Sendung und ergänzte: 'Berlusconi ist weg, Gaddafi ist weg.' Wie kaum ein anderer fand Gottschalk bis zuletzt stets den richtigen Ton….“
Gottschalk, der für seine Betroffenheit gelobt wurde, als ein Kandidat sich auf der Jagd nach Ruhm bei ihm den Hals brach, erheitert sich über einen zu Tode Gefolterten und verunglimpft ihn – der allgemeinen politischen Vorgabe folgend- als Clown. Gottschalk ist ein Hofnarr der herrschenden unfeinen Gesellschaft und deshalb sind diese „Witze“ nicht spontan. Sie sind Ausdruck einer gezielt erzeugten politischen Dummheit und Abstumpfung - und gewollt. Sonst würde sein Boss nicht darüber lachen.

Man kann so etwas nicht auf die leichte Schulter nehmen. In einem Sender mit Milliardenbudget und Tausenden Mitarbeitern passiert nichts grundlos. Gaddafi wird umfassend diffamiert - wie das ZDF in seiner heute-show zeigt. Das ZDF vertritt wie kaum ein anderer Sender konsequent imperialistische Ideologie, wie heute wieder die Berichterstattungen zu Syrien und Russland zeigen. Selbst winzige Feigenblätter wie "Neues aus der Anstalt" sind nach Georg Schramm zur Pseudokritik kastriert worden.
"Die meisten ARD-Anstalten und auch das ZDF sind im weiteren Sinne Regierungsfernsehen geworden. In ihren Gremien spielen politische Parteien und politisch verortete 'gesellschaftliche Gruppierungen' entscheidende Rollen. Unter den Senderhierarchen finden sich etliche, die antizipieren, was unter Umständen in der jeweiligen Staatskanzlei als Problem gesehen werden könnte."
Kurt Kister, Süddeutsche, 11. 9. 2007

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Deutsche Bank: Mitarbeiter der Poststelle entgeht einer Verpuffung

Liebe Freunde von Hinter der Fichte. Auch wenn wir mal ein paar Tage nicht publizieren, sind wir präsent. Wir freuen uns über die Resonanz und die immer wiederkehrende Frage: Was meint "Hinter der Fichte" dazu? Oder: Was steckt hinter der Propaganda gegen Syrien und Russland? Danke für die Treue und das Interesse. Doch auch die Vorgänge in Deutschland lassen uns den Kopf schütteln. Wir veröffentlichen in den nächsten 24 Stunden unsere gesammelten Betrachtungen zu den Ereignissen der letzten Woche. Ein Panoptikum!
 
Keine Verpuffung in der Poststelle = Bombenanschlag auf Ackermann
Für Michel und Lieschen Müller wurde heute eine „Bombe“ kreiert und Ackermann hat es damit in die Tagesschau geschafft – auf der Terror- und Mitleidsschiene. Beabsichtigte Propaganda-Wirkung: „Okay, Banker wie Ackermann haben zwar Dreck am Stecken, aber Steinbrück und Schäuble haben doch gesagt, Banken sind systemisch wichtig. Und Bomben auf unschuldige Menschen sind nicht zu akzeptieren.“ Fehlt nur noch „Solidarität mit Ackermann.“
Was ist passiert?
In Frankfurt/Hessen geht ein Brief mit Knallbonbonpulver ein. Der konnte generell nicht explodieren, da das Pulver lose in einem Brief lag, sondern höchstens verpuffen. Wie selbst Reuters und ARD berichten, war dieser heute wie ein Beinahe-Nuklearsprengkopf verkaufte Nonsens schlechter gemacht als ein Silvesterknaller. Da von einer Bombe (ARD: "Sendung an Ackermann war Briefbombe") zu reden, ist also höchst unseriös. Man erkennt die Absicht und ist verstimmt. Seriöse Medien würden solchen Mist wegen Nichtigkeit generell mit keinem Wort erwähnen. Ergo ging es der Deutschen Bank, ihrer Regierung und ihrer Propagandistenriege darum, Interesse und Mitleid zu erheischen. Der Gipfel wäre, wenn sich nun die selbsternannten Terrorexperten Rainald Becker und Elmar Theveßen zu Wort melden. Warum gibt es nicht gleich einen ARD-Brennpunkt? Woher der Wind weht wird gleich mitgeliefert. „Die Nachrichtenagentur Reuters hatte unter Berufung auf US-Sicherheitsbehörden erklärt, dass es sich um eine Briefbombe handele.“ Die ARD stellt sich selbst ein Armutszeugnis aus und zitiert die Amerikaner von Reuters, statt im eigenen Frankfurt selbst zu recherchieren. Reuters fragt also „US-Sicherheitsbehörden“ und die wissen tatsächlich Bescheid, obwohl ein deutsches Provinz-LKA ermittelt. Stellt sich die Frage: Was geht das die denn an und woher wissen die das? Fragt DPA den BND, wenn in Washington einer mit dem Luftgewehr auf das Weiße Haus schießt? Was wir allerdings wissen: Die US-Inlands- (FBI!) und Auslands-Geheimdienste haben ihre Vertretungen in Deutschland.
Dazu kommt noch ein eher erheiterndes Polizei-Zitat: "… sei Pulver gefunden worden, das vermutlich entzündlich sei und in die Luft gehen könnte. Es handele sich dabei um einen "Eigenbau" etwa aus Feuerwerkskörpern, bislang deute nichts auf einen "gewerblichen oder militärischen Sprengstoff" hin. Allerdings sei davon auszugehen, dass die Substanz bei einer Zündung möglicherweise Verletzungen hätte verursachen können." Huuui. Fassen wir zusammen: Die Polizei weiss gar nichts, sondern vermutet, dass das undefinierte Pulver nur bei einer Zündung (!) möglicherweise (!) ... hätte (!) können (!). Noch Fragen?
Solche angeblichen „Attentate“ werden also bis zum Thema für die Hauptdesinformationssendung der Deutschen, der ARD-Tagesschau, aufgebauscht! Offenbar brauchen die Anti-Occupy-Verschwörungspraktiker dringend Druckentlastung durch Ablenkung in Richtung „Linksterrorismus“
Denn selbst die staatstragenden deutschen Konzern- und Staatsmedien rücken den halbseitig blinden „Verfassungsschützern“ und anderen nichtsnutzigen Schlapphut-Kameraden – wegen ihrer Dämlichkeit, nicht wegen ihrer braunen Wurzeln und Triebe - auf den Pelz. (Beim BND wurde gerade bekannt, dass die Akten von Nazi-Gründungsvätern vernichtet wurden. Die Aufregung hielt sich in engen Grenzen und hat es nicht bis in die Tagesschau geschafft.) 
Natürlich sind solche Aktionen kontraproduktiv und schädlich für den langsam auch in Europa und Amerika erwachenden Widerstand gegen die Imperialen und gefährlich für einen wahrlich unschuldigen Mitarbeiter der Poststelle. Doch eines war es nicht: Ein Bombenanschlag auf Ackermann.
Glaubt wirklich irgendeiner, der Oberfinanzoligarch und Pate Ackermann öffnet die Post selber? Für so dumm halten Politik und Presse den Konsumenten schon.
"Briefbombenanschlag auf Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann"
BILD, 8. 12. 2011
Unser Job ist nicht den Leuten das zu geben was sie wollen, sondern was wir entscheiden was sie wissen sollen.
Richard Salent, ehemals Chef von CBS News/USA

Samstag, 3. Dezember 2011

Russland: NATO zwingt Russland zu Raketenstationierung

Mit der Rede Medwedews vom 23. November 2011 in deutscher Übersetzung.
Die Propaganda gegen Russland nimmt in den deutschen und anderen NATO-Medien täglich zu. Über die Hintergründe wird der Konsument getäuscht und desinformiert. 
Zur Zielrichtung der konzertierten psychologischen Kriegsführung gegen Russland. Heute:
NATO zwingt Russland Raketenaufrüstung auf
Der NATO eigenen imperialistischen Arroganz, die die Russen für dumm verkaufen will, ist es geschuldet, dass Russland entschiedene Maßnahmen mit Auswirkungen auf ganz Europa ergreift.
Medwedew spricht Klartext
Russlands Präsident Medwedew hat seinen Volk die Situation am 23. November einleuchtend erklärt. Diese strategische Rede wird - wie ausnahmslos jeder objektive Bericht über die reale Lage in Russland - in Deutschlands Massenmedien weitgehend ignoriert. Dafür werden die Zuschauer mit "Opposition" zugeschüttet. Kennen Sie irgendeinen Beitrag des deutschen TV über die Positionen Medwedews und Putins und deren Programm für Russland? Aus ungutem Grund.
Medwedews Rede
zeigt nämlich die friedliche Position und Verlässlichkeit Russlands im Gegensatz zu einer aggressiven und dümmlich-ignoranten NATO, die jede Gelegenheit nutzt, Spannungen zu erzeugen und den Frieden in Europa zu gefährden:
"Bürger Russlands,
Ich wende mich heute an Sie wegen der Situation um die Raketenabwehrsysteme der NATO-Staaten in Europa. Russlands Beziehungen mit den USA und der NATO auf dem Gebiet der Raketenabwehr haben eine lange und komplizierte Geschichte. Ich erinnere mich, dass wir es als positiven Schritt begrüßten, als US-Präsident Obama im September 2009 den Plan seines Vorgängers revidierte, ein Raketenabwehrsystem in Europa zu bauen. Diese Entscheidung ebnete den Weg für uns,  den wichtigen Neuen START Vertrag abzuschließen, der klar die wesentliche Verbindung von strategischen Offensivwaffen und Raketenabwehr darstellt. Lassen Sie mich noch einmal sagen, das war eine wichtige Errungenschaft.
Später, wie auch immer, begannen die USA einen neuen Plan zur Raketenabwehr auszuführen, der die Schaffung eines Raketenabwehrsystems in Etappen vorsah. Im Besonderen das erweckte Sorgen in Russland. Er sieht schließlich die Stationierung von US- Raketen und Militärpotential in enger Nähe zu Russlands Grenzen und den angrenzenden Gewässern vor.
Auf dem NATO-Russland-Gipfel vor einem Jahr, schlug ich die gemeinsame Entwicklung eines Systems vor, das auf Sektoren basiert und bei dem jedes Land für einen bestimmten Sektor verantwortlich wäre.
Weiterhin waren wir bereit, zusätzliche Modifikationen des Systems zu diskutieren, die den Ansichten unserer NATO-Partner Rechnung tragen. Unser einziges Ziel war der Erhalt des grundlegenden Prinzips, dass Europa keine neuen trennenden Linien, sondern lieber eine gemeinsame Umgrenzungslinie, mit Russlands gleichberechtigter und rechtlich verankerter Teilnahme.
Ich bin der Überzeugung, dass dieser Ansatz für die NATO und Russland einmalige Möglichkeiten schaffen würde, eine echte strategische Partnerschaft aufzubauen. Wir sind für die Überwindung der Spannungen und Konfrontation in unseren Beziehungen durch die Prinzipien der Gleichheit, unteilbaren Sicherheit, des gegenseitigen Vertrauens und der Berechenbarkeit. Bedauerlicherweise zeigten die USA und andere NATO-Partner nicht genug Willen, sich in diese Richtung zu bewegen. Statt sich bereit zu zeigen, unseren Sorgen über das Europäische Raketenabwehrsystem in dieser Phase zuzuhören und sie zu verstehen, wiederholten sie bloß, diese Pläne wären nicht gegen Russland gerichtet und wir hätten keinen Grund uns Sorgen zu machen. Das ist die Position der Ausführenden, doch die Gesetzgeber in einigen Ländern erklärten offen, das ganze System wäre gegen Russland gerichtet.
Unsere Bitte, das zu Papier zu bringen, in Form einer klaren rechtlichen Verpflichtung, wurde strikt zurückgewiesen. Wir nehmen eine vernünftige Position ein. Wir sind gewillt, den Status und Inhalt dieser Verpflichtung zu diskutieren, aber unsere Kollegen sollten verstehen, dass diese Verpflichtung Substanz haben muß und nicht leere Worte.
Sie müssen nicht nur als Versprechungen und Zusicherungen gefasst sein, sondern als spezifische militärisch-technische Kriterien, die Russland ermöglichen zu beurteilen, in welchem Grade die Aktionen von USA und NATO auf dem Gebiet der Raketenabwehr übereinstimmen mit ihren Erklärungen und Schritten; ob unsere Interessen davon betroffen sind und zu welchem Grade das Gleichgewicht bei den strategischen Nuklearwaffen noch intakt ist. Das ist die Grundlage gegenwärtiger Sicherheit.
Wir werden nicht an einem Programm teilnehmen das in kurzer Zeit von sechs bis acht Jahren unser nukleares Abschreckungspotential schwächen könnte. Das europäische Raketenabwehrsystem ist bereits auf dem Weg und die Arbeit daran geht bedauerlicherweise, rapide in Polen, Türkei, Rumänien und Spanien voran. Wir finden uns vor vollendeten Tatsachen wieder.
Natürlich werden wir den Dialog über das Problem mit den USA und der NATO fortsetzen, ich stimmte darüber mit US-Präsident Barack Obama überein, als wir uns kürzlich trafen. Bei der Gelegenheit erklärte ich unsere Sorgen sehr klar. Es ist nun an der Zeit, eine Übereinkunft zu erreichen. Russland hat den politischen Willen, Verträge zu schließen die auf dem Gebiet notwendig sind; Verträge die ein neues Kapitel in unseren Beziehungen mit USA und NATO aufschlagen würden.

Falls unsere Partner eine ehrliche und verantwortungsvolle Einstellung zeigen, Russlands legitimen Sicherheitsinteressen Rechnung zu tragen, bin ich sicher, dass wir zu einer Übereinkunft kommen. Doch wenn von uns verlangt wird zu “kooperieren” und faktisch gegen unsere eigenen Interessen zu handeln, wird es schwer sein, eine gemeinsame Basis zu finden.
In einem solchen Falle wären wir gezwungen, eine andere Antwort zu geben. Wir werden unsere Aktionen entsprechend den aktuellen Entwicklungen in jeder Phase der Installation des Raketenabwehrprogramms  entscheiden.

In diesem Zusammenhang habe ich folgende Entscheidungen getroffen:

Erstens. Ich weise den Verteidigungsminister an, das Raketenangriffs-Frühwarn-Radar in Kaliningrad in Gefechtsbereitschaft zu versetzen.
Zweitens. Der Schutz der strategischen Nuklearwaffen Russlands wird als vorrangige Maßnahme des Programms zur Entwicklung unserer Luft und Weltraumverteidigung verstärkt.
Drittens. Die in Auftrag gegebenen neuen strategischen ballistischen Raketen der Strategischen Raketentruppen und der Marine werden mit fortschrittlichen Systemen zur Durchdringung der Raketenabwehr und neuen hoch effektiven Gefechtsköpfen ausgestattet.
Viertens. Ich habe die bewaffneten Kräfte angewiesen, Maßnahmen zur Unschädlichmachung von Raketenabwehr-Daten- und Leitsystemen zu erarbeiten, wenn das notwendig wird. Die Maßnahmen werden angemessen, effektiv und kostengünstig sein.
Fünftens: Falls die genannten Maßnahmen nicht ausreichen, wird die Russische Föderation moderne Offensivwaffensysteme im Westen und Osten des Landes stationieren, die unsere Fähigkeit gewährleisten, jeden Teil des US-Raketenabwehrsystems in Europa auszuschalten. Ein Schritt in diesem Prozess wird sein, die Iskander Raketen in der Region Kaliningrad zu stationieren. Weitere Maßnahmen zum Kontern des Europäischen Raketenabwehrsystems werden erarbeitet und angewendet wenn notwendig.
Weiterhin, falls die Situation nicht zu unseren Gunsten entwickelt, behalten wir uns das Recht vor, weitere Abrüstungsschritte und Waffenkontrollmaßnahmen zu stoppen.
Außerdem, wegen der wesentlichen Verbindung zwischen strategischen Angriffs- und Verteidigungswaffen, könnten Bedingungen für unseren Rückzug aus dem Neuen START-Vertrag entstehen, und diese Option ist im Vertrag verankert.

Doch lassen sie mich betonen, wir schließen nicht die Tür für die Fortsetzung des Dialogs mit den USA und der NATO über die Raketenabwehr und über praktische Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. Wir sind dazu bereit.
Jedoch kann das nur durch die Errichtung einer klaren rechtlichen Basis erreicht werden, die garantieren würde, dass unseren legitimen Interessen und Besorgnissen Rechnung getragen wird. Wir sind offen für den Dialog und wir hoffen auf einen vernünftigen und konstruktiven Ansatz bei unseren westlichen Partnern."
Quelle: Kreml
Übersetzung und Hervorhebungen: Hinter der Fichte
Nachvollziehbar, dass die bloßgestellten Kalten Krieger jetzt schäumen und als getroffene Hunde versuchen abzulenken. Schließlich kann die NATO die durch und durch logischen Argumente der Russen nicht entkräften.
Warum wohl lässt man bei der, euphemistisch "Raketenabwehr" genannten, Stationierung von amerikanischen (!) Raketen in Europa Russland außen vor, wenn es doch nicht gegen die Russen geht?! Wenn jeder koordiniert sein Land schützt (gegen wen eigentlich?) sind alle geschützt.
Nicht nachvollziehbar deshalb, auf welch unterwürfige Weise eine Bundesregierung auf ihrer Schleimspur in  - rektaler - Richtung USA dahinkriecht und einen möglichen Krieg der Amerikaner in Europa hinnimmt und gar ermöglicht.

Natürlich spielt bei der gegenwärtigen Hetze auch das Verhalten Russlands in der Syrien-Frage eine wesentliche Rolle, das den Kriegsplänen der NATO im Mittleren Osten vorerst einen Strich durch die Rechnung macht. Doch dazu morgen mehr.

Freitag, 2. Dezember 2011

Russland: Die NATO lädt durch

Am Sonntag wird in Russland gewählt. Putin wird zurückkehren. In Washington läuten die Alarmglocken. Das Ende der Missachtung Russlands durch den Westen steht bevor.

Eine Vorbemerkung

Der Imperialismus mit seinem Zentrum USA, verfolgt konsequent und rücksichtslos sein Ziel der Beherrschung der Welt. Die Propaganda des imperialistischen Blockes ist bemüht, dieses Streben nach der Weltherrschaft zu leugnen und als Export von „Demokratie und Menschenrechten“ zu verkaufen. Kritiker und Zeugen werden als Verschwörungstheoretiker diskreditiert, obwohl die geschichtliche Praxis – als Kriterium der Wahrheit - der letzten 100 Jahre die imperialistische Globalstrategie (Verschwörungspraxis) bewiesen hat. Die Anzahl der Kriege, Invasionen, Putsche, Morde unter Führung des militärisch-industriellen Komplexes der USA seit Ende des 2. Weltkrieges ist unendlich. Es handelt sich um bewiesene reale Verschwörungen und keine Theorie. Neu ist lediglich die offene Übernahme der UNO und ihrer Unterorganisationen für die Umsetzung der imperialen Strategie.

Russland wird wieder Rückgrat zeigen

All die schön gestellten Bilder der Staatsleute auf den G8-Gipfeln, wo sich Obama, Sarkozy oder Merkel mit Medwedew zeigten sind Kulisse. Auch die so heimeligen Treffen Merkel/Medwedew im Gästehaus der Bundesregierung sind Taktik. Es gibt kein Aufeinanderzugehen. Wir erleben eine umgestylte Neuauflage des Strategie des Containments und des Roll Back. Die scheinheilige Kooperation und „Freundschaft“ des Westens mit Russland diente einzig und allein der schleichenden Umzingelung. Russland hat sich nach dem tatkräftigen Sturz der Sowjetunion durch Gorbatschow und Jelzin nicht, wie offenbar erwartet, in seine Einzelbestandteile zerlegt. Putin ergriff resolute Maßnahmen das unter seinen Vorgängern heruntergewirtschaftete Riesenreich zusammenzuhalten. Erinnert sei wegen des aktuellen Bezuges u. a. an die Anpassung von Regionen und Militärbezirken. Als Putin das Zepter an Medwedew abgeben musste, witterte der Westen Morgenluft und umgarnte Medwedew, der sich sichtlich geschmeichelt und Amerika verpflichtet  fühlte und in strategischen Entscheidungen einknickte. Dramatisch seine persönliche Entscheidung - gegen den ausdrücklichen Willen seines UNO-Botschafters - kein Veto gegen den Krieg gegen Libyen einzulegen. Nach seiner Amtszeit ist der Weg wieder für Putin frei. Er hätte sein Veto im Sicherheitsrat eingelegt und nannte den NATO-Krieg einen Kreuzzug. Putin fragte öffentlich, wer der NATO das Recht zu diesem Krieg und zur Jagd auf Gaddafi gäbe. Das macht dem Westen Sorgen.

Propaganda feuert aus allen Rohren
Als stets zuverlässig in Sachen US-dienlicher Propaganda erweisen sich die Klassenbrüder von ARD und ZDF. Sie machen gehorsam Stimmung gegen Putin und seine Partei. Frau Gellinek (ZDF) bläst alle Oktaven auf der Schalmei, die wir schon von den „westdemokratischen“ Farben-„Revolutionen“ kennen. Diese Art Propaganda wird weiter zunehmen. Thomas „mit den Scherenhänden" Roth (ARD) muß man fast dankbar sein, dass er uns unfreiwillig rechtzeitig zeigte, wie die deutsche Version von NATO-Propaganda gegen Russland funktioniert: Er hatte 2008 unverfroren ein Interview mit Putin  über den georgischen Überfall auf Südossetien und die außenpolitische Position Russlands ins Gegenteil verkehrt. Ein Propaganda-Paradebeispiel: Sehen sie hier in kursiv was Roth in jenem Interview weg ließ und welche Wirkung er vorsätzlich erzielen will. Er steht wieder in den Startlöchern.

Woher kommt dieser Hass?
Einige Aspekte: 1. Russland festigt seine Position in der Region und schart Verbündete in der GUS um sich. 2. Putin unterstützt das von den USA regelmäßig überfallene und mißachtete Pakistan (Luftraumverletzungen, Drohnen, Angriffe, Tote, Bin Laden) „als wichtigstenPartner in der islamischen Welt“.  3. Russland kooperiert entgegen jeder NATO-Einmischung und -Propaganda mit dem Iran im friedlichen Atomprogramm.  4. Russland schuf mit China den „Shanghaier Kooperationsrat“ dem China, Russland, Kasachstan, Tadschikistan, Kirgistan und Usbekistan angehören und mit dem Iran, Indien, Mongolei, Pakistan, Afghanistan, Turkmenistan, Weißrussland und Sri Lanka in verschiedener Weise eng zusammenarbeiten. 5. Russland verhindert bislang den geplanten NATO-Krieg gegen Syrien nach libyschem Muster und lässt im Sicherheitsrat keine Resolution gegen Syrien durch. Susan Rice (CFR) schäumte öffentlich vor Wut. 6. Putin modernisiert zum Entsetzen der USA Armee und Flotte des totgerüstet geglaubten Russland. 7. Russische Flottenverbände um den Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ befinden sich vor der syrischen Küste. (s. hier unten)  8. Da Putin das von den USA gepamperte Georgien des Psychopathen Saakaschwili beim Überfall auf Südossetien entschieden zurück schlug, ist dem Westen klar: Mit Putin ist Russland nicht die erwartete leichte Beute. 9. Russland kontert die Einkreisung durch die NATO militärisch, da dies offenbar die einzige Sprache ist die der Westen versteht und nimmt in an der Ostsee eine Raketenabwehr in Betrieb die ganz Europa abdeckt. 
USA und NATO zeigen kontinuierlich, dass es ihnen niemals um eine Deeskalation und Entspannung geht. Alle Aktionen der USA rufen – im Gegensatz zu ihren Beteuerungen – in der Praxis Kriege, Spannungen und Aufrüstung hervor. Russland und China bieten ihnen Paroli.Verständlich deshalb das Feuer der enttäuschten Westpolitiker und –medien. Sie hätten gerne weiter Medwedew gehabt. Ab dem 4. Dezember wird sich das Trommelfeuer verstärken. Ich tippe mal auf die Schwerpunkte: „Wahlbetrug, Menschenrechte, Korruption, Demokratie.“ Kein Wunder, denn das Drehbuch ist vorgegeben.

USA rufen zum Gefecht
Im Mittelmeer stehen sich russische und amerikanische Flottenverbände vor Syrien gegenüber. Putin hat über das, was die NATO anstellen kann, keine Illusionen und lässt das den Westen wissen. Er soll seine Generäle angewiesen haben, sich notfalls auf Armageddon vorzubereiten.
Deshalb setzt die NATO auf die erfolgreiche Politik der Erosion von innen, so wie sie durch Gorbatschow schon einmal von oben funktionierte. Doch heute sieht ihre angepasste Taktik vor, eine innere "Opposition" (siehe Libyen, Syrien) zu schaffen und militärisch (!!!) auszurüsten.
Friedensnobelpreisträger Obama gibt die Befehle des Kapitals weiter, hält sich aber wie in Libyen im Hintergrund. Die öffentliche Drecksarbeit machen Strohleute wie Condolezza Rice. Die nicht nur mutmaßliche Kriegsverbrecherin dient jetzt als Professorin für Politik an der Stanford Universität. Sie trat lange nicht in Erscheinung. Deshalb erregte ihr kürzliches Interview für Reuters umso mehr Aufmerksamkeit. (Natürlich nicht im ach so pressefreien Deutschland)  Ausgerechnet sie nannte Putins Intentionen einen „Hohn für die Demokratie“. Und sie droht rotzig: Falls er Präsident würde, würde er versuchen, die Opposition zu beschränken und die Macht weiter zu zentralisieren.  Dieser Weg führe zu Massenaufruhr in Russland und das Risiko dafür wäre „sehr hoch“. Die russische Pravda schreibt dazu:
Es ist es wert anzumerken, dass die Argumente amerikanischer Wissenschaftler und Experten über bevorstehende „Massenaufstände“ in Russland überraschend übereinstimmen mit den Erwartungen eines Teils der russischen Opposition. Aleksei Navalny zum Beispiel, der keine Gelegenheit auslässt zu sagen, dass es einen Machtwechsel  in Russland innerhalb der nächsten drei Jahre nach dem Beispiel der „Arabischen Revolutionen“ geben würde. Die Überlegungen über „Massenaufruhr“  in Russland durch eine Führungsfigur der Regierung des unpopulärsten Präsidenten der US-Geschichte, klingen sehr unterhaltsam. Condoleezza Rice betrachtet sich als große Spezialistin für Russland. Wenn das so wäre, wäre es interessant zu erfahren, wie sie zu diesem Behauptungen über Putin kommt? Wieso glaubt sie das Risiko für Massenaufruhr wäre hoch?
Lassen wir – was in Deutschlands Massenmedien nicht vorkommt (es sei denn, er käme von der Opposition) - einen russischen Journalisten zu Wort kommen.
"Warum wird Putin wieder gewählt? Weil die überwiegende Mehrheit der der Russen ihn mag. Weil er der richtige Mann zur rechten Zeit ist. Er ist ein Patriot und steht für den Respekt vor dem Recht … für die Herrschaft des Rechtes und nicht des Dschungels und für internationale Beziehungen die auf Respekt, Dialog und Diskussion – den Grundlagen der Demokratie - beruhen. Überflüssig zu sagen, Condoleezza Rice steht gegen alles und jedes noble Prinzip für das Putin steht. Ich kann diesen Artikel frei platzieren, im Gegensatz zu den eingeschüchterten Journalisten, die für die Hauptpublikationen der USA arbeiten und deren Arbeit von Einmischung, Weglassen und Zensur gekennzeichnet ist. Wie war das mit der Unterdrückung?"
Die Killer rufen: Haltet den Dieb!
Natürlich sind die Äußerungen westlicher Politiker heutzutage paradox. Sie fordern (!) wie gestern Clinton in Myanmar Reformen, obwohl zu Hause selber keine Demokratie herrscht. Oder kann jemand US-Präsident werden ohne Millionenhilfe der Finanz-Oligarchen? Sind die Dutzenden Kriege und Invasionen gegen souveräne Staaten und jene wie im Irak, Vietnam, Afghanistan irgendwie demokratisch und freiheitlich?! Woher nehmen Amazonen wie Rice und Clinton ihre Großkotzig- und Selbstherrlichkeit? Geheimdienstlich vorbereitete Kriege wie gegen Libyen oder die vom Westen bezahlten bewaffneten Banden in Syrien, die Tötung und Inhaftierung von Occupy-Demonstranten, willkürliche Internierung seiner Bürger ohne Gerichtsverfahren oder die Medien- und Scheindemokratie der NATO-Staaten halten die Marionetten nicht davon ab, das Maul aufzureißen und von Russland ihre Art von „Demokratie“ zu fordern. Wer oder was lässt den Imperialismus glauben, er habe das Recht, als zahlenmäßige Minderheit auf der Erde – der Welt seine Forderungen zur Kapitulation vor dem Kapital zu diktieren? Wer oder was zwingt unsere Bürger dazu, diesen Wichtigtuern und Banditen (einschließlich der hiesigen Mitläufer und Mittäter Westerwelle, Gabriel, Steinbrück, Trittin, Özdemir und Konsorten) überhaupt noch zuzuhören anstatt sie ein für alle Mal abzuwählen?
Was könnte das für eine friedliche Welt sein, in der die Völker selber bestimmen; ohne die  Selbstgerechten und Dominas a la USA.
 
Putin
"Unser Land, das die Würde und den Stolz unserer Bürger verteidigen kann, und die außenpolitischen Verpflichtungen im Rahmen der Friedensstiftung erfüllen kann, wird nicht in Isolation geraten, ungeachtet dessen was unsere Partner in Europa und USA im Rahmen ihres Blockdenkens sagen. Mit Europa und den USA endet die Welt nicht. Und im Gegenteil, ich möchte es nochmal betonen: Wenn Staaten ihre eigene nationale Interessen vernachlässigen, um außenpolitische Interessen anderer Staaten zu bedienen, dann wird die Autorität dieser Länder – unabhängig davon, wie sie das auch erklären mögen –, nach und nach sinken. D.h. wenn die europäischen Staaten die außenpolitischen Interessen der USA bedienen wollen, dann werden sie, aus meiner Sicht, nichts dabei gewinnen."
Von der ARD zensiertes Interview mit Wladimir Putin 2008 
Update:
Offenbar haben wir Ihren Nerv getroffen. Danke für die prompten Informationen innerhalb von 5 Minuten nach Veröffentlichung. Wir verwenden sie für den nächsten Beitrag.
Eine ist besodners interessant: Die USA verfügen über 63 ausländische Militärbasen. Umschlagplätze für den friedlichen Demokratieexport?  Der Präsident von Kirgistan will die Amis los werden.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

ARD und Council on Foreign Relations – Propaganda oder Denker?

Manchmal platzt einem der Kragen angesichts der täglichen schleichenden Indoktrination durch staatliche und private Sender.
Es klingt beiläufig, man würde es fast überlesen. Der Council on Foreign Relations/CFR ist für die ARD heuteeine renommierte Denkfabrik für außenpolitische Fragen in den USA“. Natürlich tritt der CFR - wenn überhaupt - nur in Erscheinung wenn es darum geht, sich in anderer Leute Angelegenheiten einzumischen und statt unbegrenzten Möglichkeiten die unmögliche Begrenztheit der USA zu exportieren.
Verantwortlich heute für die Lobpreisung dieser Organisation - durchsetzt mit „renommierten denkenden“ Kriegspropagandisten und –verbrechern wie Dick Cheney, Condolezza Rice, Susan Rice, Colin Powell,  David Petraeus, Wolfowitz, Brzezinski - ist  Anna Engelke, NDR-Hörfunkstudio Washington.
Über den CFR ist viel geschrieben worden. Es handelt sich um eine elitäre Organisation zur Umsetzung „atlantischer“ Politik in der ganzen Welt. Zu ihren Mitgliedern gehört deshalb das „who is who“ der US-Finanzoligarchen CitiGroup,  Lehman Brothers, JP Morgan, Morgan Stanley, Goldman Sachs, Merrill Lynch, Credit Suisse First Boston, Dow Jones, der Industrie wie Boeing und IBM, der Medien wie Time Warner, Disney, Newsweek, NYT, Ölkonzerne wie Exxon Mobil und Chevron Texaco und Rüstungskonzernen wie Lockheed Martin. In welche Richtung denkt wohl eine solche Fabrik?
Hermann Ploppa schreibt in einem sehr lesenswerten Artikel 

„Diesem auserlesenen Klub gehören einige tausend Personen aus den obersten Etagen der US-Gesellschaft, sowie als korporative Mitglieder, die größten Konzerne und Finanzgruppen der Welt an. Der Council verfügt über einen außergewöhnlichen Einfluss auf die Politik der Vereinigten Staaten und auf fast alle Flecken dieser Erde. Seit 1929 stellt der CFR fast alle Außenminister der USA. Der Anteil von CFR-Mitgliedern im Führungspersonal des US-Außenministeriums betrug zu Spitzenzeiten über 60%. Einige US-Präsidenten gehörten dem Council an. Unter ihnen finden wir Herbert Hoover, Dwight D. Eisenhower, Jimmy Carter, George W. Bush den Älteren und Bill Clinton. Council-Funktionär Allen W. Dulles gründete und prägte den berüchtigten Geheimdienst CIA. In den Direktorien der maßgebenden Medien wie New York Times, Washington Post oder The Nation sind regelmäßig CFR-Leute vertreten. Council-Mitglieder stehen den führenden Universitäten als Präsidenten vor.“

Hoppla, zu den "Denkern" gehören auch George Clooney und – die bekannte außenpolitische Vordenkerin - Angelina Jolie.  Clooney und die bis zum Erbrechen in jedem Unterschichtenkanal  ausgestellte Jolie sind außenpolitische Denker?! Soviel ich weiß sind Schauspieler bezahlte Profis die anderer Leute Texte wiedergeben. Über die Rolle Clooneys als Strohmann ist genug Gescheites gesagt worden.
Noch seltsamer ist es, wenn die weltfremde Elite glaubt, uns Angelina Jolie als Mitglied einer Denkfabrik aufs Auge drücken zu können. Sie hat nun weder außen- noch innenpolitisch irgendeine Kompetenz. Als Schauspielerin hatte sie ihren Höhepunkt 1999 als sie den Oskar für eine Nebenrolle bekam. Seitdem ist sie viermal als schlechteste Schauspielerin für die Goldene Himbeere nominiert worden. Welchen Grund gibt es ergo für eine angebliche „Denkfabrik“, sie als ihr Mitglied aufzunehmen, wenn hier nicht um Propaganda und Einflussnahme bei ihrer Zielgruppe ginge? Schauen wir mal nach was sie in letzter Zeit außenpolitisch so gemacht hat, werden wir schnell fündig: NATO-Truppenbetreuung in Libyen

„Angelina Jolie lobt libysche ‚Revolutionäre‘ Sie tourt durch das Land um Solidarität zu zeigen.“
Mal abgesehen davon, dass es schon ein dicker Hund ist, mit den von der NATO bezahlten Mörder-Brigaden „solidarisch“ zu sein: Sie hat nicht die Stätten der Massenmorde des NTC an der Zivilbevölkerung wie Bani Walid und Sirte besucht. Sie hat nicht das nach wie vor im heißen krieg steckende Land gesehen, sondern sie macht Reklame für den Standort der grausamsten NTC-Brigade, Misrata. Und dort



"Ob im Deutschlandfunk, ob in Talkshows, oder wo auch immer: das Personal von ‚Experten‘, das zu jedem beliebigen Thema befragt wird, ist – gelinde gesagt – überschaubar. Und es gehört komplett zum ‚transatlantischen‘ Netzwerk." Hermann Ploppa 
... und seine Journalisten ebenso. So einfach ist das.

Mittwoch, 30. November 2011

Zu den so genannten Arabischen Revolutionen

Gastbeitrag von Dr. Karl Melzer

Früher wie heute spielte und spielt hinter/neben dem nationalen Aspekt immer auch der soziale eine nicht unbeträchtliche Rolle. Mit dem Abwerfen der kolonialen Bevormundung ging der Sturz oder zumindest Zurückdrängung „traditioneller“ – auf jeden Fall vorkapitalistischer – Klassenkräfte einher. (Extreme Beispiele die von Gaddafi liebevoll „Erdölschweine“ genannten Herrschercliquen auf der Arabischen Halbinsel)

Mit dem Verschwinden der sozialistischen Staatengemeinschaft verloren die zumeist über die Armeen zur Macht gelangten kleinbürgerlichen (religiöse Minderheiten, verarmte Sippen) Kräfte ihre wichtigste äußere Schutzmacht. Kein Wunder, daß die gestürzten/zurückgedrängten Kräfte Morgenluft witterten und die nie unterbrochene Partnerschaft mit dem Imperialismus zum Sturz der nichtkapitalistischen Staaten nutzten. (Nie vergessen das Bild des saudischen Königs mit Roosevelt an Bord des amerikanischen Kriegsschiffs – damals wurde der Pakt geschlossen: Schutz des arabischen Reaktion gegen Zugriff der Amis aufs Erdöl.) Reaktiviert wurde der Pakt anlässlich des Hinausdrängens der Sowjets aus Afghanistan. Die damals personell von Saudiarabien, finanziell und waffentechnisch von den USA und logistisch von Pakistan aufgestellten Kampfeinheiten ziehen seitdem ihre Blutspur durch die islamische Welt (inklusive Bosnien). Um akzeptabel zu sein, tarnte die arabische Erzreaktion ihre hässliche Fratze mit einer Glitzerfassade, verbarg sich das blutrünstige Monster hinter geheucheltem modernen Journalismus (al-Jazeera Katar). Ein nicht ganz unbedeutendes Werkzeug dürfte auch die mit saudischen Milliarden betriebene islamisch-wahabitische Mission sein – von den Moscheeneubauten und deren Personal bis zur Finanzierung der diversen islamistischen Organisationen.

Mir will scheinen, die Revolten/Umstürze von 2011 sind nur Fortsetzung und Vollendung des seit 1989 auch in der arabischen Welt ablaufenden konterrevolutionären Prozesses. Die beiden letzten Befreiungsbewegungen haben kapituliert - 1993 Oslo-Verträge, PLO zum Gendarmen Israels, status quo als Friedensprozess auf den St.Nimmerleinstag verlängert; POLISARIO paralysiert, setzt auf die von Marokko zugelassene Volksbefragung - die progressiven Regimes isoliert (und auch degeneriert), die „normal“ bürgerlichen Staaten hatten abgewirtschaftet, nur die formell feudalen Regimes hatten sich konsolidiert. Ich würde sogar so weit gehen, die auf parlamentarisch-elektorische Formen des Regimewechsels setzenden „Revolutionen“ in Tunesien und Ägypten in die Machenschaften der arabisch-islamischen Reaktion einzubeziehen. (So gesehen müsste man fast fragen, ob nicht die aktuellen Versuche der ägyptischen Kompradorenbourgeoisie, mit einem Militärputsch zu überleben, dem absehbaren Einzug der noch viel reaktionäreren Erdölschweine vorzuziehen ist.)

Mit dem Sichtbarwerden der sozialen Verwerfungen – Hungerrevolten, Aufbegehren der chancenlosen Jugend – sah die um die Saudis gescharte islamisch-feudale Reaktion ihre Zeit gekommen – und hat zugeschlagen. Wo es ging arabisch-intern (Marokko, Tunesien, Ägypten, Jordanien, Bahrain), wo es offensichtlich erforderlich war durch Inanspruchnahme des imperialistischen Militärpotentials (Irak, Libyen). Jetzt läuft die Kampagne gegen Syrien. Diesmal schaffen es die Erdölschweine mit Flaggschiff Katar, die Arabische Liga zu instrumentalisieren; das könnte auf eine arabische Intervention hindeuten, wo dann von Norden die NATO-Türkei mitmachen dürfte, wozu hat die schließlich die Unmassen Panzer in den letzten Jahren gekauft. Damit wäre den USA und Israel der Rücken freigehalten für die angekündigte Aggression gegen Iran. Womit wiederum den arabischen Regimes am Golf geholfen wäre, wenn die „schiitische Gefahr“ beseitigt würde.

Eigentlich wundert mich nur, dass diese Seite der aktuellen Tragödie völlig ausgeblendet wird, selbst Syrer setzen in nationalistischer Verblendung auf saudische Hilfe bei der Beendigung des Bürgerkriegs!

Libyen: Der Krieg geht weiter – Informationen über Saif Gaddafi

Der barbarische Krieg der NATO-Allianz in Libyen wird von den Medien in Deutschland konsequent verschwiegen. Wir sammeln die Informationen und bereiten sie auf.
Verschiedene Quellen berichten über fortgesetzte gewaltsame Zusammenstößen zwischen Soldaten der Libyschen Befreiungsarmee LLF, von deren Existenz die presse- und meinungsfreien deutschen Medien noch nie berichtet haben, und Söldnern des NATO/NTC in der Nähe des internationalen Flughafens von Tripolis und der Büros des NTC. „Grünen“ Scharfschützen sei es gelungen, drei Verräter, Kommandeure der sogenannten "revolutionären Bataillone von Tripolis", zu töten. Außerdem hätten die Widerstandskämpfer den Stützpunkt "Broad Shields" der NATO angegriffen und 28 bewaffnete Kämpfer getötet. Bani Walid ist unter Kontrolle der Grünen Armee, doch die Stadt ist eingekesselt. Es wird von Luftangriffen der israelischen Luftwaffe berichtet. Ein Angriff auf Bani Walid zu Lande soll in den nächsten Tagen starten. Die Haupttruppe seien ausländische Söldner aus Misrata. In Brega ist vorgestern von den Patrioten des Grünen Widerstandes ein NATO-Konvoi auf dem Weg zum Ölhafen von Brega in einem Hinterhalt angegriffen worden. Militärfahrzeuge und ein Lkw sind vernichtet, alle Söldner des Konvois getötet worden. Im Süden von Libyen gibt es schwere Kämpfe zwischen den NTC-Brigaden von Sabha und Misurata. Sie nehmen auch zivile Gebiete von Süd-Libyen unter Beschuss und versuchen, die Kämpfer des Grünen Widerstandes aus dem Bereich der südlichen Ölindustrie zu vertreiben.
Tripolis: In vielen Teilen der Stadt gibt es erbitterte Kämpfe zwischen der Befreiungsarmee und Söldnern des NATO/NTC. Sehr schwere Kämpfe in der Nähe des internationalen Flughafens. Der grüne Widerstand blockiert viele Straßen. Vorgestern hätten Kämpfer der Befreiungsarmee LLF im Bezirk Andalusien NTC-Leute angegriffen. Hochrangige Vertreter des NTC seien getötet worden. Mit einem RPG wurde eine NTC-Patrouille in Al-Fateh angegriffen, drei Söldner wurden getötet, andere flohen. Am Samstag wurde die Delegation des „Ministerpräsidenten“ Abdel Rahim al-Keeb angegriffen. Er wurde selbst nicht verletzt, aber zwei Mitglieder seiner Delegation getötet, fünf wurden verletzt. Es verdichten sich glaubhafte Informationen über die Ankunft neuer Söldner der NATO in Tripolis, die sich deutlich vom Rest der NATO unterscheiden. Höchstwahrscheinlich seien diese "Gäste" Agenten der CIA oder MI6 und ihr wahrscheinlicher Zweck - die Jagd nach Saif Gaddafi. Die NATO traut - zurecht - ihren eigenen Zöglingen nicht. Höchste Gefahr für Saif al Islam Gaddafi. 

Neuigkeiten von Saif al Islam
Zusammenfassung eines Interviews
Saif müssen zwei Finger seiner rechten Hand amputiert werden. Laut einem Bericht der "Iswestia", wurde er von einem ukrainischen Chirurgen des Krankenhauses von Zintan, Andrej Murachowski, untersucht und verbunden. Die Hälfte von Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand sind abgetrennt. Sie eitern, der Knochen ragt heraus. Doch das Risiko einer Infektion besteht offenbar nicht, der Allgemeinzustand sei nicht beeinträchtigt. Außer über die Schmerzen in der Hand hat er sich nicht beklagt. Er wollte keine weitere Untersuchung.
Wie könnte eine solche Verletzung entstehen?
Er argumentiert, dass eine Bombe sein Auto traf. Aber der Patient hat keine anderen sichtbaren Schäden. Also ich bin geneigt zu glauben, dass sie von der Explosion einer Splittergranate herrührt. Aber das ist nur meine Meinung, die Wunde ist immerhin einen Monat alt.
Saif al-Islam stimmte der Amputation zu?
Er stimmt im Prinzip zu. Aber es gibt Probleme nichtmedizinischer Natur. Er will nicht die geheime Unterkunft verlassen. Dies ist der einzige Ort in Libyen, wo er relativ sicher fühlen kann. Dort gibt es zu seiner Bewachung nur eine Person.
Die Amputation könnte man auch dort machen. Das ist einfach. Vor allem, weil wir die notwendige Ausrüstung haben. Nicht ich entscheide über eine Operation, aber wenn ich darf, werde ich es machen.
Unter welchen Bedingungen lebt er?
Obwohl er ein Gefangener ist, ist er nicht im Gefängnis. Dies ist ein normales Haus am Rande der Stadt. In ihr - ein Mann mit einem Gewehr. Die Adresse des Hauses ist geheim. Ich war gerade mal in einem Zimmer, einem Wohnzimmer mit normalen lokalen Möbeln.: Teppichboden, Matratzen, in der Mitte ein Tisch. Es gab Obst und Wasser. Rund 5-6 Personen waren vor Ort. Sie unterhielten sich.
Wie hat er sich verhalten?
Er war nicht verzweifelt und hält sich tapfer. Depression habe ich nicht gesehen. Verhält sich entsprechend. Es könnte auch ein wenig Einschmeicheln bei seinem Wärter sein.
Wie brachte man Sie zu Seif al-Islam? Zur Nachtzeit, mit verbundenen Augen?
Nichts dergleichen. In Zintan gibt es sehr viele Straßen und Kreuzungen. Man brachte mich so, dass ich nicht erinnern könnte. Ich würde dieses Haus und die Straße nie wieder finden.
Warum sind Sie zu Gaddafis Sohn gebracht worden?
In Zintan haben wir nur zwei Chirurgen. Mich und einen aus Nordkorea. Ich wurde gewählt.
Die Presse hat viel über ukrainische Söldner in Libyen gesprochen. Gab es bei ihnen verwundete oder getötete Ukrainer?
Nein, Es gab einen russischer Journalisten, mit einer Fraktur, an seinen Namen kann ich mich nicht mehr erinnern, er wurde bei uns operiert.
Es gab Gerüchte, dass Muammar Gaddafi nicht getötet wurde. Was sagt man in Libyen dazu?
Wir glauben, dass er wirklich gestorben ist.
Gaddafi war von einer Menge Ukrainern umgeben, auch die Frau von Saif-al-Islam, Nadja, ist Ukrainerin Die Krankenschwestern Gaddafis waren Ukrainer. Was ist der Grund für eine solche Wahl?
Wir sind hier 15 Ukrainer. Ukrainische Ärzte kamen her weil sie viel besser bezahlt wurden. Ich bin hier schon für eine lange Zeit. Alle sind schon Freunde und Bekannte. Ich bin hier mit meiner Frau, sie ist Anästhesistin, wir arbeiten zusammen. Die Ukrainer haben hier gute Bedingungen zur Verfügung gestellt bekommen. Wir haben eine kleine Klinik, drei Rötgen-Maschinen, vier Ultraschallgeräte, CT-Scanner, einen gut ausgestattetes Operationssaal, die normale Versorgung mit Arzneimitteln. Meine Frau und ich hier eine 2-Zimmer-Wohnung mit Garten.
Ich habe in Libyen mehr als 8 Jahre verbracht, auch den ganzen Krieg. Während des Krieges war es beängstigend. Wir haben uns zunächst gedacht, dass es schnell vorbei wäre. Und später konnten wir nirgendwohin, wir waren blockiert. Natürlich hätten wir versuchen können, raus zu kommen, aber es war gefährlich. Man könnte eine verirrte Kugel abbekommen. Hier zu bleiben war sicherer und so blieben wir hier, unter Beschuss.
Von Nadja, von der Sie sprechen, weiß ich nichts. Ich weiß, dass Gaddafi Senior Galja, eine ukrainische Krankenschwester hatte, aber sie schaffte es wegzufahren.


Liebe Leser, wir erhalten eine große Menge an Informationen über Libyen und Syrien. Bitte weitermachen.