Freitag, 17. Dezember 2010

Die Gleichschaltung ist so peinlich (mit Update 21.12.)

Gestern berichtete ich noch am Beispiel der Ermittlungen gegen die ehemalige ukrainische Premierministerin Timoschenko welche Informationen der Mainstream unterdrückt. Über die Vorwürfe gegen sie ist der deutsche Michel auch jetzt noch nicht informiert. Heute kommt die ARD dafür mit der pseudo-lustigen Meldung über eine Prügelei im ukrainischen Parlament. Nicht über die Vorwürfe gegen Timoschenko, sondern mit einem Bericht der den Anschein erwecken soll, die Ukraine muss Demokratie noch lernen; natürlich erst jetzt wo Timoschenko abgewählt ist. Vorher war offenbar alles tutti. Man beachte wie es bei der ARD dargestellt wird (zuerst wird gemeldet "Pro-russische Parteianhänger stürmten den Saal.") und wie es war: Die Timoschenko-Anhänger hatten den Parlamentsaal verbarrikadiert und die Regierungsbank gestürmt, weil ihre Chefin angeklagt wurde, dann griffen die anderen ein. Es geht der ARDZDFBILD-Propagandisten-Phalanx kein objektives Wort über die Lippen, wenn über nicht dem Westen hörige Länder berichtet wird. Selbst Details werden zugunsten der "pro-westlichen" geschönt. Es ist nur noch peinlich.

Update 21. 12. Heute nun, bequemt sich die ARD über Timoschenko zu berichten. Vier Tage nach meinem Bericht und drei Tage nach der ARD-Comedy von der Saalschlacht im Parlament. Es ging wohl nicht anders, denn Timoschenko wurde nun wegen Amtsmissbrauch angeklagt und ihr drohen 10 Jahre Knast.  Der Zusammenhang zwischen der Prügelei ihrer Anhänger im "undemokratischen" Parlament und der Anklage ist für Lieschen Müller oder den homo germanicus mitlaeuferensis nicht mehr herzustellen. So funktioniert Desinformation.