Konzern- bzw. Staatsmedien und Politiker von schwarz bis grün, von NATO bis UNO führen die Völker hinter die Fichte. Dort holen wir die Menschen wieder ab. Gebt diese Informationen hier weiter. Es gibt kein Copyright für die Wahrheit.
Freitag, 26. März 2010
Kachelmann: Das war Vorsatz...
der Staatsanwaltschaft. Die Geltungssucht von Staatsanwälten ist legendär. Haben Sie auch diesen aufgeblasenen Oberlehrer – pardon - Bundesanwalt Brinkmann im Sauerlandprozess bewundert? Auch die Staatsanwaltschaften in Hessen und vornehmlich im Großraum Frankfurt sind offensichtlich krampfhaft geltungssüchtig. Wie würden Sie es nennen, wenn eine Staatsanwaltschaft bemüht ist, sich öffentlich mediengeil zu produzieren und den Beschuldigten Kachelmann wie einen Tanzbären am Nasenring vorzuführen? Sex sells. Den besonderen Kick spüren manche, wenn sie es öffentlich tun. Nicht was Sie denken. Ich meine Staatsanwälte, die erst verhaften und dann fix vor Mikrofon und Linse drängen. Man nehme als unbeachteter Mauerblümchenstaatsanwalt a) Promis, b) verhafte sie am hellichten Tage bzw. in aller Öffentlichkeit, c) ignoriere die Unschuldsvermutung und plustere sich vor der Kamera auf. Ermitteln in alle Richtungen - ein Ammenmärchen. Stellt sich die Unschuld des Delinquenten irgendwann raus, scheissegal. Irgendwas bleibt immer hängen. Wer zieht jemals einen narrenfreiheitlichen Staatsanwalt oder Gefängnisoberaufseher wie Romeo Schüssler zur Verantwortung? Andreas Türck hat das erfahren müssen. Unschuldig, aber Job verloren. Die Staatsanwaltschaft hat alle Lügen kolportiert und öffentlich ausgebreitet. „No Angels“- Sängerin Benaissa wurde vor einem Auftritt werbewirksam öffentlich verhaftet. Der Staatanwalt hatte seine Schlagzeile und konnte sicher stolz der Mutti zeigen: Guck mal das hab ich gemacht, Schatz. Übertrieben? Keinesfalls. Gegen Nadja Benaissa wurde in Frankfurt ein Ermittlungsverfahren wegen „Körperverletzung“ eingeleitet und Haftbefehl erlassen. Der traurige HIV-Hintergrund ist ganz sicher kein Thema zur Profilierung, es ein denn man ist Staatsanwalt. Die Staatsanwaltschaft ging unter voller Namennennung nach der medienwirksamen Verhaftung an die Öffentlichkeit. Zufälligerweise wusste es zuerst die BLÖD-Zeitung und bringt es für ihre Voyeure und Gaffer sofort groß raus und stellt Benaissa an den Pranger. Die Kombination aus Promis und sexualbezogenem Vorwurf machte sich bezahlt für Staatsanwaltschaft und Medien. Dieser Klügel bildet eine gefährliche Symbiose. Wer sonst würde über die graubärtigen, verkniffenen, meist etwas merkwürdig aussehenden (bitte in ARD/brisant, hallo Deutschland oder ähnlichen Massaker-TV-Sendungen mal ansehen) Staatsanwälte reden? Und nun ist der Kachelmann dran. Warum hat man ihn auf dem Flughafen öffentlich verhaftet? Aus welchem anderen Grund als der Absicht, Aufmerksamkeit zu erregen und den Beschuldigten unter Druck zu setzen oder zu demütigen? Wo war das Problem, Jörg Kachelmann (oder Nadia Benaissa) staatsanwaltlich mit Anwalt vorzuladen oder in der Wohnung festzunehmen? Wieso plustert sich der Gefängnisdirektor Romeo (!) Schüssler vor den Toren seiner Anstalt so auf und breitet das Seelenleben des Inhaftierten inklusive der Größe der Zelle, deren Klo, Tagesablauf aus? Warum wenn nicht aus Publicitysucht? Ausgerechnet die „Fachleute“ reden nicht von der Unschuldsvermutung. Als wären nicht die Hälfte der Vergewaltigungen in Deutschland von enttäuschten Frauen vorgetäuscht. In aller Deutlichkeit. Vergewaltigung ist ein Verbrechen und Schuldige gehören streng bestraft. Doch die Scheinheiligkeit in der deutschen Justiz und den gleichgeschalteten Medien ist nicht mehr auszuhalten. Wo bleiben die öffentlichen Verhaftungen und Zurschaustellungen von Bischöfen und Priestern? Sind vergewaltigte kleine Jungen nicht schützenswert? Oder ist es für Staatsanwälte nicht so einträglich, damit in Verbindung gebracht zu werden? Fragen über Fragen. Der Rechtstaat wird der Geltungssucht von Staatsanwälten und der Sensationsgier der Medienkonsumenten geopfert. (Nicht nur, aber auch.) Für Staatsanwaltschaften gibt es wohl kein Verbot der öffentlichen Bloßstellung. Dort sind auch die undichten Stellen in der Justiz zu suchen. Vor Zumwinkels Haus standen die Ü-Wagen schon bevor die Staatsanwaltschaft kam. Was ein Richter, Frank Fahsel, zu dem Mief sagt finden Sie bei Google. Gibt’s in Romeo Schüsslers Knast Actimel? Jörg, Du weißt, das verleiht Abwehrkräfte.