Donnerstag, 11. September 2014

Odessa-Massaker: Kiew fälschte Untersuchungsbericht

Svetlana Fabrikant, Partei der Regionen/Odessa, Mitglied der Parlamentarischen Kommission zur Untersuchung des Massakers von Odessa vom 2. Mai 2014 und anderer Gewaltverbrechen, hat ihre Unterschrift unter dem Bericht der Kommission zurückgezogen.

Der „Bericht“ wurde vergangenen Woche an die systemtreuen Medien gegeben, nachdem das Original gefälscht wurde. Den Angaben der Abgeordneten nach haben „Mitglieder der Kommission“ nachträglich wichtige Ergebnisse entfernt.
Die entfernten Teile deuten darauf hin, dass vor allem die Verwicklung des Maidan-Kommandanten Parubij in das Massaker vertuscht werden soll.
 

Auch die Aussagen von Augenzeugen über die Beteiligung von 500 Radikalen, die mit Hilfe der Gouverneurs Wladimir Nemirowski nach Odessa gebracht worden sind, sind gelöscht worden. Ebenso die Zeugenaussagen, dass - neben anderen Maidan-Anführern - der Führer von Klitschkos UDAR-Partei in Odessa Andrei Jusow angestiftet haben das Gewerkschaftshaus anzuzünden.
Wir haben ausführlich berichtet, dass Parubij im Vorfeld des Massakers in Odessa auftauchte und namentlich bekannte Täter wie Wolkow und andere traf.

Parubij (l.) in Odessa gemeinsam mit Wolkow (m., im Tarnfleck)

Wolkow schiesst auf Opfer im brennenden Gewerkschaftshaus
Laut dem Mitglied der Komission und ehemaligen Gebietsgouverneur von Odessa, Nikolai Skorik, versuchen die Putschisten-Behörden die Arbeit zu sabotieren und zu verzögern. Es wurde nicht ein Verantwortlicher für das Massaker benannt.

Nach 9/11-Muster haben sich Parubij, der CIA-Zögling und Geheimdienstchef Valentin Naliwaitschenko und Innenminister Arsen Awakow schlichtweg geweigert auszusagen.


Parubij war der Kommandant des Maidan, der verhindert hatte, dass die Heckenschützen ausgeschaltet wurden. Nach dem Putsch avanciert er zum Kopf des Sicherheitsrates, das Armee, Geheimdienst und Todesschwadronen wie Nazionalgarde und Oligarchen-Bataillone wie Aidar und Asow kontrolliert.
 

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