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Donnerstag, 16. Dezember 2021

Kann man das Hier und Jetzt mit der Nazizeit vergleichen?

Natürlich nicht. Die Zustände heute sind andere. Das Leiden der vielen Millionen umgebrachten Sowjetbürger im Zweiten Weltkrieg, den man dort aus gutem Grund den Großen Vaterländischen Krieg nennt, die Millionen Opfer der Judenverfolgung, Millionen getötete Menschen aus allen europäischen Ländern oder Afrika und den anderen Staaten der Anti-Hitler-Koalition, die schrecklichen Lager - stellen ein unvergleichliches Verbrechen dar, das wir nie wieder erleben wollen. Dafür tragen wir alle die Verantwortung! Nicht weil wir Deutsche sind, sondern weil wir Menschen sind. 

Brecht sagt am Ende von Arturo Ui: 

"Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch."

Das hat auch das Kleinbürgertum von heute gelernt, aber auch verstanden? Die Hitler-Nazis sind nämlich nicht plötzlich vom Himmel gefallen.

Was man vergleichen kann ...

und muss, ist die Zeit vor 1933, die sogenannte Weimarer Republik. Es führt hier zu weit, alle Aspekte zu beleuchten. Markant ist, dass unter wirtschaftlichen Krisenerscheinungen der 20er Jahre es die Nazis leicht hatten die Macht zu bekommen. Sie haben sie nicht ergriffen, sie wurde ihnen gegeben. Demokratische Prinzipen gab es nur auf dem Papier. 

Was man vergleichen kann: Die Sozialdemokraten-Führung - man denke nur an den Bluthund Noske - diente sich dem Kapital an und schlug progressive Bewegungen nieder. In Berlin allein gab es 3.000 Tote. 

So weit ist es noch nicht gekommen, doch das Vorgehen der Berliner Polizei gegen Andersdenkende ist ausreichend und leider vielfältig dokumentiert. Aus der Sicht eines empathischen und demokratischen Menschen furchtbare, brutale Szenen psychischer und physischer Gewalt spielen sich heute im ganzen Land ab. 

Während man mit dem Finger auf die AfD zeigt, wird von den zunehmend verfassungsfeindlichen und undemokratischen Vorgängen an der Spitze der Republik und der Länder, die schon jetzt deutliche faschistoide Züge annehmen, abgelenkt.

Bizarre, gewissenlose Nichtskönner, Schwätzer und Hochstapler werden Minister. Scholz, der Bilderberger und Freund der Banken und Steuerbetrüger wird Finanzminister und dann...? Olaf Corrupti darf sogar Kanzler, und da kennt er keine roten Linien mehr. Der Ministerpräsident des Saarlandes meint, wer nicht treu auf der Linie von Partei- und Staatsführung bleibt, hat in der Gesellschaft nichts verloren. Die Presse schweigt dazu oder bejubelt das sogar. Was braucht ein Volk in der Krise? Einen gemeinsamen Feind. Durch die Spalter wird dieses neue Feindbild aufgebaut. 

Twitter-Kommentar

So kurios das klingen mag: Am Unbill Deutschlands 2021 sind nicht Kommunisten, Terroristen, Anarchisten, Antichristen, die Radfahrer oder die Zeugen Coronas schuld: Nein, viel schlimmer: Nicht geimpfte Mitbürger. Da muss man erst mal drauf kommen. Zur Strafe dürfen die ihre verfassungsmäßigen Grund- (Achtung! "Grund"-Rechte!) rechte nicht wahrnehmen: Nicht ins Kino, nicht in Geschäfte, nicht mit Bus und Straßenbahn fahren, ihre Kinder nicht aus dem Kindergarten abholen ...

Mitläufer und Denunzianten brüsten sich damit, ihren Nachbarn bei der Polizei angezeigt und  Abweichler bei Twitter oder Facebook gemeldet zu haben. Intellektuelle fragen wo sie Leute melden können die unerlaubt ein Buch auf einer Parkbank lesen...

Das kann man vergleichen! Mit der Zeit vor dem Faschismus.

Die Menschen werden nicht zur Demokratie ermutigt. Diese Menschen werden durch Dauerbeschuss mit skurrilen Lügen und Angstszenarien zu devoten Untertanen erzogen. Zu ängstlichen Mitläufern, mit denen ein Staat alles anstellen kann, die sich von Gestalten wie Lauterbach, Scholz, Habeck und sogar Baerbock widerspruchslos kommandieren lassen.

Das! Ist! Der! Vergleich! 

Was sollen diese Duckmäuser und Blockwarte denn an Solidarität, Kraft und Erfahrung zur Verteidigung der Demokratie aufbieten, wenn das Land mal wirklich nach ultrarechts rutscht, weil die Sozialdemokraten kuschen und die Macht offen der Reaktion übereignen?

Halten wir es mit Erich Kästner, der nicht verdächtig ist ein Aluhut zu sein: 

“Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat.
Das ist die Lehre, das ist das Fazit dessen, was uns 1933 widerfuhr. Das ist der Schluss, den wir aus unseren Erfahrungen ziehen müssen, und es ist der Schluss meiner Rede. Drohende Diktaturen lassen sich nur bekämpfen, ehe sie die Macht übernommen haben.”
Erich Kästner, 1961

Wer die Demokratie behalten möchte kann es zeigen. Am 20. Dezember, 17.45 Uhr Rathaus Lutherstadt Wittenberg und in vielen anderen Städten der Republik jeden Montag.

Update: Wer jetzt immer noch glaubt, man könne das nicht vergleichen und solche Zeiten kämen nie wieder, der lese von der Hetzjagd auf einen Ungeimpften im Zug im Jahre 2021.

Update 2 Apropos Weimarer Republik. Das Grundgesetz wird von den Regierenden behandelt als wäre Scholz Reichspräsident, obwohl das nicht zulässig ist. Das sagt der ehemalige Vorsitzende des Bundesverfassungsgerichtes, der kein Spezi von CDU-Führung und Kanzlerin war wie Harbarth.


Freitag, 24. August 2012

Der Irre von Washington I

Die NATO-Fäkalschleudern wie BILD nennen Ahmadinedschad gerne den "Irren". Was ist daran irre? Die wahrlich Irren befinden sich in unseren Breiten. 

Vorbereitung eines Angriffskrieges
Der wahnsinnige Joystick-Killer im Weißen Haus will jetzt mit den Türken die offene Aggression Syriens. Sie sind irrsinnig. Zu den Kriegsverbrechern wie Blair, Kissinger, zwei, drei Bushs, beiden (!) Clintons, Sarkozy, Hague, Rasmussen, Ban Ki Moon gesellt sich jetzt noch Erdogan.
Clinton (2,2 Millionen tote Iraker, einschl. 600.000 Kinder) zeichnet Blair (1,5 Millionen tote Iraker) 2010 mit der Philadelphia Freiheitsmedaille aus.
Die USA hecken mit der Türkei Rachepläne aus, um den Krieg gegen Syrien vom Zaun brechen können. Schließlich hat sich Syrien den Expansionsplänen des Imperialismus - über Iran nach Rußland - unerwartet standhaft widersetzt. Sie schäumen vor Wut. Das macht sie wahnsinnig.

Vorbereitung mit Worten

Die Tagesschau zeigt wie Kriegs-Propaganda funktioniert:
Die Überschriften:
"Bürgerkrieg in Syrien"
Einspruch. Es sind nicht die Bürger die gegeneinander kämpfen, sondern ausländisch gesteuerte Milizen und NATO-Einheiten gegen den syrischen Staat. Das ist ein Aggressionskrieg der NATO.
"Türkei und USA beraten über Militäreinsatz - Türkei und USA beraten über Notfallplan"
Die NATO-Staaten Türkei und USA bereiten einen Aggressions-KRIEG vor. Die professionellen Schönfärber nennen diesen KRIEG "militärisches Eingreifen" oder "Militäreinsatz" und "Notfall".

Die Wortwahl:
Die "Bösen"
"Die Syrische Armee hat ... gestürmt. Nach 24-stündigem Artillerie- und Hubschrauberbeschuss ... eingerückt."
Die "Guten":
"Die Aufständischen haben sich ... zurückgezogen."
... nachdem sie die Bevölkerung terrorisiert und massakriert, Journalisten entführt und getötet, Menschen vom Dach geworfen und sogar Vierjährige erhängt haben. Der Westen spricht immer weniger von "Freie Syrische Armee". Diese Lüge läßt sich selbst vom skrupellosesten Propagandisten nicht mehr aufrecht halten. Es dominieren islamistische Terroristen. Doch das alles sagen Kleber, Buhrow, Illner, Slomka dem Michel nicht.
Soweit die ideologischen Täter.

Die Pyromanen
Wenn sie heute - die Aggressoren von Vietnam, Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien  - einen Angriffs-Krieg gegen Syrien auf der Grundlage von Lügen lostreten sind sie - was....? Verantwortungsvoll? Staatsmann? Weitsichtig? Friedensstifter?!
Nein, irre! Denn diese Staatsterroristen lassen kaltblütig ganze Regionen in Flammen aufgehen und provozieren deren Haß gegen den Westen. Die katastrophalen Folgen für Milliarden Menschen auf beiden Seiten kalkulieren sie ein. Selbst wenn die Opfer - wie Syrien -  einlenken, wird dies einfach abgetan, denn es geht dem Imperium einzig und allein um die bedingungslose Eroberung des Staates - unter allen Umständen. Alle Gesprächsvorschläge werden abgelehnt. Sie sind hinderlich. Genauso lief es in auch in Libyen.

Eine Begründung der Ablehnung wird nicht geliefert
Die reine, einfache Behauptung ohne Begründung und jeden Beweis ist ein sichres Mittel, um der Massenseele eine Idee einzuflößen. Je bestimmter eine Behauptung, je freier sie von Beweisen und Belegen ist, desto mehr Ehrfurcht erweckt sie.
Die NATO-Staaten überfallen gemeinsam mit islamistischen, terroristischen Milizen, die von arabischen Tyrannen finanziert werden, einen souveränen Staat. Zur Rechtfertigung wird von den Medien verbreitet, der jeweilige "Diktator"bombardiere sein eigenes Volk. (Auch wenn dies offensichtlich gelogen ist.) Deshalb die kontinuierliche Erwähnung von Assads Hubschraubern und Kampfflugzeugen durch die NATO-Medien. Dabei würde Assads Vorgehen dem deutschen Grundgesetz entsprechen und exakt dem was das Bundesverfassungsgericht am 17. August 2012 für Deutschland vorgesehen hat. Nun ist der Michel baff, aber nur wenn ihm das Kleber oder Buhrow sagen würden oder Dieter Bohlen.

Die Irren von Washington

Voyeure bei der Arbeit - Überfall auf Pakistan live
Täglich verletzen die USA die territoriale Integrität souveräner Staaten und töten wen sie wollen. Sie dringen in den Luftraum Pakistans ein, provozieren die Atommacht (!!!) und ermorden täglich Menschen - überwiegend sowieso Zivilisten (s. Teil 2 des Beitrages). Würden der Iran oder Nordkorea (Kim Jong Un ist sichtlich seriöser als Obama!) mit Drohen auf Deutsche oder Pakistaner schießen, wäre das im NATO-Deutsch "irre" und die "Welt=West/Medien" schrien - zurecht - auf! Doch nicht so wenn der Auftraggeber die mafiösen Strukturen des militärisch-industriellen Komplexes sind.
Jeder Einsatzbefehl kommt von Obama persönlich
Und es war Obama, der während seiner Amtszeit den Einsatz von Drohnen forciert hat.
Ende Teil 1
Lesen Sie im Teil 2 wie die US-Drohnen vorsätzlich auf maximale Todesopfer unter der Bevölkerung abzielen.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Köhler schert sich auch nicht ums Grundgesetz

Bundeshorst Köhler erklärt, offensichtlich von seinem Besuch in den Kolonien beflügelt, auf dem Rückflug aus Afghanistan im Deutschland-Radio:
"Meine Einschätzung ist aber, daß wir insgesamt auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, daß ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muß, daß im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen."
Die Tagesschau am heutigen Donnerstag lässt den Halbsatz
"... zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen."
wohlweisslich weg. Das ist ja denn doch zu deutlich. Afghanistans Regierung ist Köhler, das hat er Mittwoch gezeigt, egal. Heute kommt raus, es geht um wirtschaftliche Interessen! Und Herr Köhler schert sich auch nicht mehr darum, die Wahrheit zu verbergen. Die Schafe schlucken eh' alles. Deutschland führt Krieg in Afghanistan um Handelswege und Regionen! Das ist gegen das Grundgesetz. Wen schert's. Volk ohne Raum, ähm, Wege. Und CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne haben es ermöglicht. An ihren Taten, nicht ihren "Bestürzungen" sollt ihr sie erkennen. Sie verteidigen unsere "freie Marktwirtschaft" am Hindukusch und junge Männer sterben dafür. Deutschland hat schon mal alle seine Kolonien verloren. Doch wer weiss das noch?!

Montag, 8. Februar 2010

Update Opportunismus: SPD macht wieder mit

… und stellt trotzig-liebenswürdig Bedingungen. Wie immer. Hauptsache die Restewähler glauben erst mal, die historisch führenden Opportunisten kämpfen für irgend etwas. Jetzt wird schon wieder das Grund(!)gesetz geändert. Wir werden mal wieder nachfragen, was aus den Forderungen der Altlast Nahles geworden ist, „Es dürfe keine Kürzungen bei der Arbeitsförderung geben.” und wann die nächste GG-Änderung folgt. Das Volk gewöhnt sich schon noch daran, dass das Grundgesetz laufend geändert wird. Hoffentlich kommt Lothar die Misere dann noch nach, die Links auf die Notstandsgesetze zu finden. Sie werden in Zukunft gebraucht, wie die laufenden Änderungen zeigen. Apropos Opportunismus. Wer half eigentlich der Adenauer-CDU 1968 die 2/3-Mehrheit im Bundestag für die Notstandsgesetze zusammenzukriegen? Nicht die FDP! Die war geschlossen dagegen. Überraschung?! Die unbeirrbare Volkspartei SPD war's. Also Vorsicht bitte, wenn die SPD irgendetwas mitmacht.