Donnerstag, 26. Juli 2012

Syrien: Geheimes Trainingslager für "Rebellen" in Berlin

Die ZEIT verteidigt monatelange konspirative Treffen für den Regime-Change in Berlin-Wilmersdorf
Die ZEIT mag "Hinter derFichte" nicht. Geschenkt. Doch das schützt uns leider nicht davor, mit ihren Ergüssen konfrontiert zu werden.

Wie wäre es mit: "Wir sind Syrien"?
Gestern lobte und erklärte das Bilderberger-Blatt (Matthias Nass/ZEIT) dem deutschen Michel, daß die USA und Deutschland in Berlin über Monate geheim die syrische „Opposition“ beherbergten und trainierten, um sich zu koordinieren und den Sturz Assads zu planen.
Den Artikel mag lesen wer will. Uns wurde übel von all der einseitigen, unmoralischen Lobhudelei für Ex-Generäle, Muslim-Brüder, Verschwörer und die Einmischung in die Angelegenheiten eines Staates. Geschrieben wurde er von Jörg Lau, dem Armbruster der ZEIT. Lau fand auch schon, dass man U-Boote nach Israel liefern soll und die kriminelle Timoschenko eine Ikone sei.
Nur zur Erinnerung bevor wir uns den „Glanzstücken“ journalistischer Ethik widmen: Gegen den souveränen Staat Syrien führt die NATO eine offene Intervention unter Verwendung islamistischer Kräfte aus dem ganzen arabischenRaum. Das hat nichts mit „Syrern“ zu tun. Sie werden rekrutiert, finanziert und bewaffnet von arabischen Diktaturen wie Saudiarabien und Katar, koordiniert von NATO-Geheimdiensten wie CIA, MI6 oder DGSM und militärisch trainiert von Special Forces der NATO. Ein durchgängiger Bruch des Völkerrechtes. Sie verüben Terroranschläge und Massaker und gaben vor, „friedliche Demonstranten“ zu sein. Anstelle der in der UNO-Charta verankerten staatlichen Souveränität setzt die NATO die Doktrin der beliebigen militärischen Aggression „Responsibility to Protect“.
Der Mainstream der NATO-Staaten hat die Aufgabe übernommen, mit Kriegspropaganda sein eigenes Volk zu bombardieren und für Kriege wieder gefügig zu machen. Die ZEIT macht mit und schreibt:
... wenn eines Tages ein neues Syrien aus den Trümmern der Assad-Diktatur entsteht, könnten wesentliche Impulse aus dem alten preußischen Amtsgebäude mit der Hausnummer 3–4 stammen, in dem ein der Bundesregierung naher deutscher Thinktank residiert.“
Die ZEIT geht davon aus, daß Syrien zertrümmert wird. Die „Denkfabrik“ ist die „Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)“, die vom Kanzleramt mit rund 10 Millionen EUR im Jahr bezahlt und u. a. von Allianz, Daimler, BP und Deutsche Bank gesponsert wird.
Bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat sich seit Januar eine Gruppe von bis zu 50 syrischen Oppositionellen aller Couleur geheim getroffen, um Pläne für die Zeit nach Assad zu schmieden. Das geheime Projekt mit dem Namen »Day After« wird von der SWP in Partnerschaft mit dem United States Institute of Peace (USIP) organisiert.“
Wir sind so blöd und glauben Herrn Lau, daß Demokratie geheim vorbereitet wird; noch dazu durch eine von Hillary Clintons Ministerium bezahlte Einrichtung? Und jetzt wird aus dem X buchstäblich das berüchtigte U.

Bundesregierung bezahlt alles - unbeteiligt
BRD- und US-Außenministerium „helfen mit Geld, Visa und Logistik.“ Aber Achtung:
„Direkte Regierungsbeteiligung gibt es wohlweislich nicht, damit die Teilnehmer nicht als Marionetten des Westens denunziert werden können.“
Was ist denn eine direkte Beteiligung, wenn nicht die Finanzierung, Organisation, der Transport und die Einreise? Was wenn nicht die monatelange Unterbringung in einer von der Bundesregierung bezahlten Einrichtung?
Unter beträchtlichem Aufwand wurden diskret Ex-Generäle, Wirtschafts- und Justizexperten sowie Vertreter aller Ethnien und Konfessionen -– Muslimbrüder eingeschlossen, aber auch säkulare Nationalisten – aus der ganzen Welt nach Berlin eingeflogen.“
Ein wahrhaft demokratisches Spektrum.
Der Syrienkenner Volker Perthes, Direktor der SWP: »Wir haben der Opposition die Chance gegeben, unbeobachtet und ohne Druck eine Diskurscommunity zu schaffen.«"
Was für eine Frechheit. Islamistische Umstürzler, die man nicht in die USA einreisen lässt, werden konspirativ von der Bundesregierung und den USA nach Deutschland geschleust. Dort konnten sie im Geheimen tun und lassen was sie wollten. Was für ein Sprachsalto, um nicht „Verschwörung“ sagen zu müssen, „Diskurscommunity“ zu erfinden. Die Salti des Herrn Lau werden immer kurioser.
„Die Sache musste unter dem Radar der Öffentlichkeit gehalten werden, (rechtfertigt die ZEIT die seit vielen Jahren bei den „unter dem Radar“ tagenden Bilderbergern mitmacht.) um eine freie Debatte zu ermöglichen und Teilnehmer vor dem langen Arm des syrischen Geheimdienstes zu schützen.“
Mit Öffentlichkeit gibt es keine „freie Debatte“? (Nachtrag 28. 7.: Genau diese Formulierung fanden wir bei den Bilderbergern. Geheimhaltung heißt dort „privater Rahmen“ ohne die keine „freie und offene“ Diskussion möglich wäre.). Und den geheimdienstlichen „langen Arm“, kennt Perthes (Stichwort Iran, s. unten) sehr genau.
„Außerdem: Solange Deutschland noch an Assad und seine Paten in Moskau und Peking appellierte, wäre es kontraproduktiv gewesen, konkrete Planungen für ein freies Syrien offenzulegen.“
Ein spezieller SWP-Euphemismus: „Heuchelei“ heißt dort „Kontraproduktivität“. Und Lau setzt noch einen drauf.
„Die Bundesregierung zieht mit der Förderung der syrischen Opposition Konsequenzen aus der Fehlentscheidung, im Libyenkonflikt mit Russland und China gegen eine Intervention gestimmt zu haben.“
Sich aus einen NATO-Krieg herauszuhalten ist bei der ZEIT eine „Fehlentscheidung“ und eine Stimmenthaltung schon eine Gegenstimme. In welche Richtung sich die „demokratische Diskursgemeinden“ von SWP bewegen, wissen wir: 
„Beispielsweise rieten führende Mitarbeiter der SWP (Volker Perthes und der Iran-Experte Walter Posch) Vertretern des amerikanischen Außenministeriums im Januar 2010 dazu, gegen den Iran u. a. mit einem Verbot des Exports konventioneller Waffen sowie mit einer verdeckten Sabotagestrategie ("policy of covert sabotage") vorzugehen.[4][5] Diese Gespräche werden in Verbindung gebracht mit dem späteren Stuxnet-Sabotageangriff auf iranische Atomanlagen im Juni 2010.[6] (Wikipedia)
Die staatlich geförderte Islamistenschule, Regierungs- und Staatsmedien-Propaganda-Stelle, Sabotage-Beratung SWP konspiriert gegen Syrien und Iran und die ZEIT übernimmt die mediale Weichspülung.
Stellen wir uns vor, China, Iran, Venezuela, Kuba, Vietnam oder Rußland würden eine geheime "Diskurs-Community" beherbergen, in der amerikanische Systemgegner „unter dem Radar der Öffentlichkeit“ den Sturz der Regierung der USA planen oder der Israels, das Massenvernichtungswaffen besitzt, Palästina einmauert, Zivilisten bombardiert, Oppositionelle und Wissenschaftler ermordet.
Und noch eins, liebe Salto-Artisten: Verschwörer, Killer und Bombenleger sind keine „Rebellen“, niemals.
Ach Du liebe ZEIT. Hättet ihr mal in der FAZ gelesen, dann wüßtet ihr was Eure SWP wert ist.

Zur Zensur in der ZEIT
Die Volksseele brodelt und ARD-ähnlich werden sämtliche kritischen Kommentare "maximal-gekürzt". Das sieht dann so aus. Kommentar Nr. 1 war nur: "Mir fehlen die Worte!"
Kein Witz - Echter Screenshot
und es geht so weiter....
HdF-Leser berichten, daß die ZEIT sofort ihre Accounts sperrte als sie uns erwähnten. Telefonisch ließ man sich verleugnen. Wir wissen also, daß die ZEIT unsere Argumente kennt und nicht widerlegen kann. Doch sie zieht Laus Ergüsse gnadenlos durch.