Sonntag, 7. August 2011

Libyen: Unruhen unter "Rebellen" - Katar direkt in Krieg involviert


Unsere Berichte der letzten Tage werden nun von Reuters, Al Jazeera und AFP bestätigt.

Unruhen unter den „Aufständischen“
Das Oberhaupt der Contras Jalil veröffentlichte am Samstag einen Aufruf zur Einigkeit. Der Zusammenhalt nach 5 Monaten des Aufstandes „wanke“ unter dem Gewicht der Ermordung von Younis. Er rief seine Leute dazu auf, die Bemühungen aufrechtzuerhalten Gaddafi zu stürzen.
AFP weiter: 
Younis' Tod stellt den Übergangsrat vor eine “gewaltige” politische Herausforderung. Der Übergangsrat kam wegen seiner Rolle bei der Tötung von Zounis und der nachfolgenden Umgang mit dem Vorfall unter Beschuß. Inzwischen wurde bekannt, dass das leitende Mitglied des NTC Ali Essawy den Haftbefehl gegen Younis unterschrieben hatte.
Der NTC ist mit gewaltsamen Protesten von  Younis' Stamm konfrontiert und - wie wir gestern berichteten - mit Forderungen nach einer Umbildung des NTC.
AFP bestätigt auch die Meldung – und damit die Zuverlässigkeit - unserer Quellen vom 30. 7. 2011, dass sich NTC-Obere auf dem Weg nach Ägypten befinden: 
“Der Rebellen-Verteidigungsminister, Jallal al-Digheily, und sein Stellvertreter sind ebenso unter Beschuss geraten wegen einer fortgesetzten Auslandsreise als die Details über Younis Verhaftung heraus kamen.“  
Katar in den Krieg direkt involviert 
Reuters bestätigte letzte Nacht, was wir bereits am 2. August bewiesen, nämlich dass Katar, als US-Stellvertreter, direkt in den Krieg involviert und einer der engsten Unterstützer der Rebellen ist. Ein katarisches Flugzeug hat am Samstag Munition nach Misrata geliefert. Reuters bekam ein Foto des Flugzeuges mit der Aufschrift "Qatar" an der Unterseite. Sechs Pickups voller Munition seien ausgeladen worden. Zuvor hatte bereits Frankreich Waffenlieferungen bestätigt. 
Wie sich Munitions- und Waffenlieferungen mit der UN-Resolution 1973 und einer Flugverbotszone vertragen weiß wohl nur die Propaganda.

Wo sich der NTC zur Zeit befindet und was er tut, ist weiter unklar. Seit letzter Woche ist er nicht mehr in Erscheinung getreten. 
Die deutschen Gleichstrom-Medien schweigen weiter tapfer, nun schon eine Woche! Noch nicht einmal die sonst von der Propaganda so gern ausgeschlachtete Unterstützung Gaddafis durch Hugo Chavez und Raul Castro entlockt ihnen ein Wort zum Thema Libyen. Als ob es das Land plötzlich nicht mehr gäbe. Wie fest muss der Maulkorb sitzen?!