Mittwoch, 19. Mai 2010

Handschellen aus Schaumgummi

Die deutsche Finanzaufsicht verbietet den Verursachern der Krise mit Getöse - aber total harmlos - befristet (!) Leerverkäufe und weitere Monopolyspiele. Das ist als ob man einem Pädophilen befristet den Besuch von Kinderspielplätzen verböte. An den Börsen finden - für die Gesellschaft völlig nutzlose - Wetten statt. Das Herumgeschiebe von Papier ist keine Wertschöpfung. Es entsteht kein neues Produkt, nichts zu essen, kein Job - gar nichts. Das ganze Theater wird pseudowissenschaftlich und wichtigtuerisch verklausuliert, sodass es keinen kleinen Mann gibt und auch kaum einen Banker (!) der überhaupt versteht, was da vor sich geht. Die Banken kommen Ihrer eigentlichen Aufgabe dafür überhaupt nicht nach, der Wirtschaft mit Krediten und Investitonen auf die Sprünge zu helfen. Unter einem Finanzminister, der Banken BITTET, etwas gegen die Finanzkrise zu tun und ihnen dann öffentlich mit Handschlag dankt, wenn sie NICHTS tun, ist nichts anderes zu erwarten. Wenn die Finanzaufsicht erkannt hat, dass die Banken mit ihren, verlogen "Investment"geschäft genannten, Casinospielen nur Unheil anrichten, wieso ist das Verbot nur befristet? War das das Maximum das die Banken aus kosmetischen Gründen bereit waren zu akzeptieren? Aus den Medien ist die Wahrheit schon lange nicht mehr zu erfahren. Die o. g. Meldung ist nur eine weitere Schlafpille. Wie anders ist zu erklären, dass der Anführer der Spielsüchtigen, Ackermann, bei Illner eine eigene Sendung bekam? Da konnte er der Nation erklären, dass er nicht an eine Erholung Griechenlands glaubt und die Wetten noch mal anheizen. Bei "hart aber fair", wo es im Rahmen des staatsmonopolistisch-politischen noch einigermassen erlaubt WAR, frei zu diskutieren, wird nun auch hemmungslos manipuliert. Ein Leser sagt, er tue sich Illner, Will und Plasberg nur noch an, um die Wut nicht zu verlieren. Recht hat er. Ein einziger Lichtblick gestern: Sahra Wagenknecht bei der unsäglichen Maischberger. Wer Ohren hat zu hören, der erlebte mit wie Sahra W. ein blaues Wunder für die neoliberale Schwafelbande mit ihrer so linientreuen wie parteiischen Sandra an der Spitze brereitete. Mehr Info? Suchmaschineln!