Samstag, 3. Mai 2014

ARD: Massaker von Odessa irgendwie ausgebrochen

Der Faschismus ist nach 70 Jahren zurück in Odessa. Pro-EU-Faschisten haben viele Menschen getötet. Im Gewerkschaftshaus sind 38 Menschen lebendig verbrannt, 15 Menschen erstickt, 8 Menschen in den Tod gesprungen, etwa 20 Menschen wurden erschlagen. Gemerkt? Bei uns heissen Menschen "Menschen" und Faschisten "Faschisten". 
mit Nachtrag von 18.00 Uhr s. u.

von Hartmut Beyerl (auf Twitter @HBeyerl)
Der Rechte Sektor wurde gestern mit Bussen nach Odessa gekarrt. Das Gewerkschaftsgebäude voller Menschen wurde belagert und dann in Brand gesetzt. Doch es war nicht nur die bezahlte SA der EU-NATO, auch ganz gewöhnlicher Mob, aufgestachelt durch die antirussiche Hetze, die seit Monaten anhält.

Ukrainische Teens bauen und schleppen Brandbomben, Odessa 2. Mai 2014
ARD verniedlicht Gräueltaten
In der ARD-Tagesschau waren das „Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der Kiewer Zentralregierung und pro-russischen Separatisten“. Dort wurde das Gebäude nicht durch Benzinbomben des Mobs in Brand gesetzt, nein, irgendwie ist ein Brand „bei Kämpfen zwischen pro-russischen Kräften und ukrainischen Regierungsanhängern in einem Gewerkschaftsgebäude ausgebrochen.“ Während jedermann im Internet die Bilder der verschmorten Leichen sehen kann – Menschen die bei lebendigem Leibe verbrannt wurden – lügt die ARD: „Einige Menschen seien vom Rauch erstickt worden, andere seien aus dem Fenster gesprungen und dadurch gestorben." Und zitiert die Polizei der Putschisten: Das Feuer sei auf "kriminelle Brandstiftung" zurückzuführen.

Die Fakten
Ich habe heute Nacht getan was jeder deutsche Journalist tun konnte, die Meldungen aus Odessa verfolgt. Auch die der Täter. Auch die der ausländischen Sender, wie z. B. von Al Jazeera. Alle bringen Bilder und den Ablauf. Nur die deutschen Medien lügen oder schweigen tot. Sie reden von „Hausbrand“ in Odessa. Ich betone, die Konzern- und Staatsmedien haben alle Möglichkeiten, belastbare Informationen zu besorgen, doch die passen nicht ins verordnete Propaganda-Bild. Allein aus den bekannt gewordenen, verifizierbaren Informationen ergibt sich ein Bild der unfassbaren Menschenverachtung. Ein Zeltlager des "Anti-Maidan" auf dem Kulikovo Pole wurde vom Rechten Sektor überfallen. Viele Opfer retteten sich ins Gewerkschaftsgebäude. Das Gebäude wurde dann von den Faschisten belagert und vorsätzlich mit Molotowcocktails angezündet. Motiowcocktails müssen vorbereitet werden. Sie gibt es nicht spontan. Menschen sprangen in Todesangst aus den Fenstern. Überlebende, die sich aus dem Gebäude retten konnten, wurden auf der Straße totgeprügelt. Die Videos und unerträglichen Fotos verkohlter Leichen im Gebäude kann sich jeder ansehen der es ertragen kann. Mein Leidenskonto ist übervoll. Der Abschaum stand vor dem brennenden Gebäude und amüsierte sich über die Menschen die in den Tod springen: "Da macht sich wieder ein Vogel zu Flug fertig." Noch einmal: Jeder konnte das gestern live verfolgen. Das Entsetzen im Internet über die Faschisten ist übergroß. Bei den Grünen herrscht Funkstille. Wie werden die braun-grünen Faschismus-Leugner die Morde ihrer „freiheitlichen Massenbewegung“...

nun erklären? Sicher ist daran auch „Putin“ schuld.
Vorsatz und Heimtücke 
Die Blockparteien CDU/CSU/SPD/GRÜNE haben von Beginn an gewusst, wohin ihr Aufbau und ihre Unterstützung der Faschisten in der Ukraine führen. Sie haben ganz gezielt Kriminelle wie Timoschenko unterstützt. Figuren wie Klitschko aufgebaut und hochgejubelt. Sie haben Jazenjuk bezahlt. Sie alle sind auf dem Maidan gewesen und haben unhaltbare Versprechungen gemacht. Steinmeier und Gabriel haben sich in Kiew mit Faschisten an einen Tisch gesetzt. Sie haben die in jeder Hinsicht illegalen Putschisten in Kiew als „Regierung“ bezeichnet. Bis heute. Wir alle haben davor gewarnt. Wer den russophoben Werner Schulz bei Anne Will gesehen hat; wer will diese psychopathischen Russlandhasser, die CDU noch rechts überholenden Kriegshetzer überhaupt noch ertragen? 

Zynismus der Kollaborateure
Sie alle können sich nicht hinter „Unwissen“ verstecken. Und tun es auch nicht. Sie tragen ihre Kaltschnäuzigkeit zur Schau. Die zynische CDU-Vorstands-Frau Erika Steinbach verhöhnt die Opfer und fassungslosen Mitfühlenden:
Der schwedische Aussenminister Bildt verhöhnt die Opfer als Strolche und gibt Russland die Schuld!
Er rechtfertigt die Gewalt des Regimes.
Krim war besser dran
Immer mehr Mitbürger verstehen nun, dass die Angst der Menschen auf der Krim vor dem Faschismus - die von der ARD verhöhnt wurde - bitterer Ernst und der Anschluss an Russland deeskalierend und lebensrettend war. Wir sehen jetzt welches Schicksal der Krim erspart blieb und der Ukraine bevorsteht.
Liebe Mitbürger, wir alle dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand - oder wie das Merkel-Regime in den A… der USA - stecken. Wir werden Slawjansk, Kramatorsk und Odessa niemals vergessen. Die Unterstützer des Faschismus sitzen in Brüssel, Fashington, Kiew, Berlin, in den Parteien CDU/CSU/SPD/GRÜNE. Die wollen am 25. Mai Ihre Stimme - für ein Europa der Faschisten. Ihnen keine Stimme. Unser Beileid gilt dem friedliebenden Volk der Ukraine und den Hinterbliebenen der Opfer. Unsere Solidarität gilt Russland.
Macht Euch nicht gemein mit Faschisten und Kollaborateuren. Auf die Strasse! Montags, Mittwochs wann immer.

Nachtrag - Täter werden identifiziert
Odessa ist überall. Der Kampf gegen die Faschisten hat weite Teile des Netzes erfasst. Inzwischen sind zwei der Anführer identifiziert. Mikola (hier bei den Vorbereitungen), das ist der der auch in den Videos zu sehen ist, wie er auf die Opfer im Gebäude schießt (ab min. 6:40), Der andere Organisator ein gewisser Vitali Ustimenko.
Organisator (Foto oben) und Killer (Foto unten): "Mikola"

Organisator Ustimenko
Bizarres Töter-Bild: In der Hand der Brandsatz, Odessa, 2. 5. 2014
Auf den Fotos (oben und ganz oben) sind die Täterinnen auf frischer Tat zu sehen. So schaut gewöhlicher Faschismus heute aus. Harmlos, und doch tödlich.

Sorgfältig geplant
In den Netzwerken brüsteten sich die Täterinnen lange vor den angeblich „zufälligen“ und „von pro-russischen Separatisten provozierten Auseinandersetzungen“ bei VK (Facebook-Pendant im Osteuropa) mit ihren Vorbereitungen. Nichts war spontan, alles planmäßig vorbereitet! Hier waren ihre Ankündigungen zu sehen. Das sind ihre jetzt gelöschten Accounts. Es gibt sicher genügend Screenshots….
http://vk.com/kvi1o4ka88
http://vk.com/id14613516
http://vk.com/yozhikontour
http://vk.com/daria_marien

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Mittwoch, 30. April 2014

ZDF-Anstalt: Wir sind so viele! Danke Euch allen.

Menschen wie Uthoff, von Wagner und Konstantin Wecker riskieren ihren Job für die Wahrheit! Im Staats-TV. Grandios. Alle auf die Strasse.
Hier der Link zur Sendung.

Dienstag, 29. April 2014

Russland/Focus: Selbstgerecht und selbsternannt

Wort des Monats: „Selbsternannt“. In den Marschliedern der Konzern- und Staatsmedien taucht „selbsternannt“ jede Viertelstunde auf. Weil die Föderalisations-Milizen in Osten der Ukraine mal so richtig angeschwärzt werden sollen.

Ätsch, du...du...du.... "selbsternannter Bürgermeister"! Die Führer der "Volksrepublik Donezk" sind so "selbsternannt" wie die Untergangsregierung der Putschisten in Kiew. Doch da fehlt das kleine Adjektiv in der Mainstream-Presse. Die selbstgerechten Wichtigtuer geben sich damit der Lächerlichkeit von Millionen Deutschen preis. Doch sie merken's nicht. Man muss ihnen zugutehalten, dass nicht alle vorsätzlich leeres Stroh dreschen. Befehl von oben. Und Hasi wiederspricht sowieso nicht am Frühstückstisch, denn Hasi ist stolz, dass Bärchen einen sooo wichtigen Job bei der Zeitung hat und diesem dummen Volk erklärt, dass Obama gaaanz doll und lieb und dieser Putin gaaanz doll böse ist.

Schnauze halten
Diese honeckereske Weltfremdheit bei den selbsternannten Leitmedien, die sich komischerweise immer noch "meinungsbildend" oder gar "meinungsführend" wähnen, wurde diese Woche wieder eindrucksvoll dokumentiert. Irgendwo habe ich heute gelesen: "Leser an Medien: Ihr lügt. Medien an Leser: Schnauze!" Dem Zuschauer bleibt der Mund offenstehen angesichts der dummdreisten Arroganz einer hermetisch abgeschirmten Kaste von Layen-Politikern und selbsternannten Journalisten. Da ist u. a. von „Bestrafung“ Russlands zu lesen. Ist es schon wieder so weit? Ja, sie regen sich sogar auf, dass ein ehemaliger Kanzler bei seinem 70. Geburtstag Besuch von einem Staatspräsidenten bekommt. Woher nehmen diese Polit- und Geschichts-Autisten auf und vor dem Podium der Bundespressekonferenz diese Überheblichkeit? Dass die Proleten in Washington und Brüssel sich so aufplustern, ist doch kein Grund seine Kinderstube zu vergessen. Ich würde mich schämen, die Lügen solcher so großkotzigen wie provinziellen Dilettanten aka Obama, Hague, Cameron, Fabius, Kerry, S. Power, Obama, Rasmussen, Merkel überhaupt noch zu erwähnen, geschweige denn sie zu verbreiten und Stimmung gegen Russland zu machen.

Spiegelbildlich
Da behauptet ausgerechnet der schlingernde Spiegel, Gerhard Schröder sei "auf Irrfahrt" und mache die deutsche Außenpolitik lächerlich. Die deutsche Außenpolitik macht sich lächerlich, weil sie nicht mal versucht, ertappte Militärspione (Täter), die sich als OSZE-Beobachter ausgegeben haben, diskret herauszuholen, anstatt sich als Richter aufzublasen. Die deutsche Außenpolitik macht sich lächerlich, wenn sie gegen die Interessen der Bundesrepublik jeden Sanktions-Pups der USA aufschnüffelt und brav als eigenen gen Osten bläst. Die deutsche Außenpolitik macht sich lächerlich, wenn ein sedierter Uhu wie Steinmeier erst die weltpolitische Bedeutung der größten Bundesrepublik der Welt auf der Kriegerkonferenz in München herausposaunt  und dann mit wichtiger Miene nach Kiew fliegt und ein Abkommen „aushandelt“, das schon einen Tag später Klopapier ist und als Vorwand für einen faschistischen Putsch dient. Die deutsche Außenpolitik macht sich lächerlich, wenn ein Bundespfaffe vor Rührung heult, wenn er mit dem Drohnenkiller Obama kuschelt (statt ihn mal an die 10 Gebote zu erinnern) und dann in der Welt herumreist und nicht ernstgenommen wird.

Maß der Arroganz
Gibt es einen Begriff für das Produkt aus Dummheit und Arroganz zum Quadrat? Ich schlage „Regierungssprecher“ vor. Der Focus liefert uns noch eine ganze Liste weiterer selbstgefälliger Großschnauzen. Christoph Strässer (SPD): "Denjenigen, die in Russland für die Einhaltung der Menschenrechte kämpfen und gegen die aggressive Außenpolitik Putins, muss die demonstrative Umarmung (Schröder/Putin, HB) zynisch vorkommen." Aggressive Außenpolitik Putins; so, so. Russland ist von der NATO mit Kasernen und Raketen eingekreist; die US-Soldaten an die russische Grenze verlegt; die USA haben fast 1000 Militärbasen weltweit; US-Zerstörer kreuzen vor der russischen Küste, aber Russland macht "aggressive Außenpolitik". Wirklich aggressiv diese vielen Sanktionen die Russland wöchentlich gegen NATO-Politiker und Bedienstete beschließt oder die Gasschulden die Russland bei der Ukraine brutal nicht eintreibt. Vom „Menschenrechtsbeauftragten“ Strässer habe ich nichts gegen die selbsternannte Untergangsregierung und die Verbrechen der Faschisten in Kiew vernommen. Ach doch: „Wer gegen Vielfalt und Demokratie eintritt, wer Fremdenfeindlichkeit propagiert und Menschenrechte nicht achtet, dem müssen wir Demokraten entgegentreten.“ Damit meine er aber allerdings die deutsche NPD. In der Ukraine ist das für den Opportunisten Strässer was anderes.

CDU: "Russische Panzer in der Ukraine"
Und der Focus bietet uns noch den hier an. CDU-Funktionär Karl-Georg Wellmann, Berichterstatter der Unionsfraktion für die Ukraine: "Russische Panzer überrollen die Grenzen der Ukraine, russische Spezialkräfte sind dort im Einsatz. Es ist ,Putins unerklärter Krieg', wie die FAZ heute titelt. In einer solch dramatischen Lage sollte man sich sehr genau überlegen, von wem man sich zum siebzigsten Geburtstag einladen und feiern lässt“. Putin hat sich das bestimmt überlegt, auch ohne Wellmann. Auf den anderen Wellmann-Schwachsinn einzugehen verbietet sich. Festzustellen ist lediglich, sowas ist Berichterstatter der CDU-CSU-Fraktion. Otto Reutter sang einst „Ick wunder mir über jar nischt mehr.“

CSU: "Im Verlies bei Wasser und Brot"
Die CSU hat wohl zu viel in "Die Grube und das Pendel" geschmökert. Der Mann bei dessen Namen man ein Wortspiel nicht mehr braucht, CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer, schwafelt über die festgesetzten Bundeswehr-Spione in Slawjansk: „Unsere Jungs leiden bei Wasser und Brot im Verlies, Schröder feiert mit Schampus und Kaviar im Festsaal.“ Damit würde er selbst von Drittklässlern bei "Mein schönstes Ferienerlebnis" ausgelacht. Wie gewohnt sind da stets die grünbraunen Faschismus-Leugner wie Frau Göring nicht weit: "Wenn Bundeswehrsoldaten in der Ostukraine von prorussischen Milizen gefangengehalten werden, dann ist das nicht der Zeitpunkt für sorglose Geburtstagsfeiern mit dem Duzfreund Wladimir.“ Warum nicht? Weil er mit dem russischen Präsidenten redet, während Ihr politische Hilfsschüler durchdreht?

Erklärung zur Gewalt in Charkow
Da in Deutschland neuerdings die Antifaschisten den NATO-Faschisten und Systemerhaltern die Welt erklären müssen:
Die Föderalisten, die von der Westpropaganda mit russophober Absicht als „Separatisten“ oder „pro-russisch“ für die NATO-Propaganda vereinnahmt werden, sollten ihre moralische Überlegenheit zeigen und bei allem Zorn nicht dem Muster der Kiewer NATO-Junta verfallen. Unnötige Gewalt - d. h. nicht zur Verteidigung - geht gar nicht. Gleichzeitig jedoch ist das wahre Verhältnis zu betrachten: Statt die Situation zu deeskalieren schickt die Junta jeweils nach Besuchen von CIA-Boss und Obama-Vize - gegen das eigene Volk (Bürger-Milizen!)  - Raketenwerfer, Panzer, Kampfflugzeuge. Die tauchen im West-TV und bei CDU, SPD, Grünen freilich nicht  auf. Wie man auf unserer FB-Seite lesen kann, hat sich der Kommandeur der Milizen in Slawjansk, Igor Strelkow, beklagt, die Russen hätten die Föderalisten mit "keinem einzigen Gewehr, keiner einzigen Patrone" unterstützt.
Von hochnäsigen Politikern und lohnabhängigen Schreibern werden medial dagegen die Straßenkämpfe von Charkow hochgespielt. Die Slawjankser sind aber a) mit dem Einsatz einer Armee konfrontiert, die ihrerseits unter faschistischer und CIA-Kontrolle (Minister und "Sicherheitsrat", Geheimdienst, Rechter Sektor jetzt "Nationalgarde") steht und b) mit der NATO. Die NATO-Offiziere sind zweifelsohne Spione. Sie als "internationale Beobachter" zu bezeichnen ist eine Beschönigung ihrer geheimen und getarnten bewaffneten Schmuggel- und Aufklärungs-Mission (Sprengmaterial, Munition) im Auftrag des Regimes in Kiew. Sie hätten ebenso unter dem Roten Kreuz oder mit einer weißen Fahne spionieren können. OSZE-"Beobachter" sind zu oft der Spionage überführt worden. (Der Beobachter-Bericht zu Syrien wird bis heute unterdrückt. Warum durften die UN-Beobachter bei Untersuchung der Giftgasangriffe von Damaskus nicht die Schuldfrage beantworten?) Ihr Mandat wird stets auf Konsens-Basis der OSZE-Staaten erstellt. Schon im März war den Beobachtern klar, dass ihr Mandat offenbar nicht ihren Auftrag deckte. Sie umschrieben das mit „Mehrdeutigkeit im Mandat.“ Nicht zu vergessen, die NATO setzt auch in der Ukraine die Greystone/Blackwater-Privatarmee zur Umgehung des Völkerrechts ein. Von der NATO-Propaganda und ihrem Mainstream werden hingegen die Rebellen in Slawjansk … und die „aggressive Außenpolitik“ Russlands denunziert. Ist schon mal aufgefallen, wie hingegen die Killer vom Maidan in den Konzern- und Staatsmedien dezent ausgeblendet und zu freiheitlicher Massenbewegung wurden? Eine blasierte Notgemeinschaft von verlogenen Politikern und breitbeinig-hörigen Medien.Wie schrieb doch heute der Cicero so treffend: „Hochmut nach dem Fall“.
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Sonntag, 27. April 2014

OSZE und Geheimagenten: Klarstellung vor der Tagesschau

Die momentanen Auslassungen der Tagesschau lassen Böses für heute 20 Uhr ahnen. Also bevor heute Abend die Hauptlügen gesendet werden, ein paar Fakten.
 

"Militärische Besucher werden während des Besuchs in der Regel ihre Uniformen und Abzeichen tragen."
Wiener Dokument


Angebliche OSZE-"Beobachter"
1. Oberst Schneider und seine Komplizen vom "Verifizierungs Center" der Bundeswehr sind keine offiziellen OSZE-Beobachter. 2. wäre ihre "Reise" auch nach dem Wiener Dokument möglich, aber sie war in den offziellen Dokumenten nicht angekündigt und nicht geplant. 3. Russland als OSZE-Staat wusste nichts davon. 4. hatten sie verschlüsselte Informationen und Munition dabei. 5. gaben sie bei ihrer Festnahme an, sich auf einer Sightseeing Tour zu befinden. Warum, wenn es eine offizielle Inspektion war? 6. Wer ist so dämlich in einer Zeit der Spannungen noch Öl ins Feuer zu giessen? Jeder - erst recht Militär-Aufklärer - weiss doch vorher, dass das als Spionage aufgefasst worden wäre. Also komme man uns nicht mit solchen Märchen. 7. Übrigens war eine der ersten Märchenerzähler wieder mal Golineh Atai auf Twitter:  
"(@GolinehAtai) 26.04.14 @niggi ja, militärische Inspektion als vertrauensbildende Maßnahme. RU ist auch Teilnehmerstaat des Wiener Dokuments."
Ganz richtig gehört. "vertrauensbildende Maßnahme" Die Frau ist langsam nur noch eine Schande für den deutschen Journalismus. 8. Die Regierung der "Volksrepublik Donezk" ist so "selbsternannt" wie die Untergangsregierung der Putschisten in Kiew. Doch da fehlt das kleine Adjektiv in der Mainstream-Presse. 9. Die festgenommenen Spione der NATO sind unversehrt und werden der Öffentlichkeit gezeigt. Die von den Putschisten nachts Überfallenen sind tot, die Gekidnappten wie Pawel Gubarew sind verschleppt worden oder ganz verschwunden. 10. Die real existierenden NATO-Spione haben wir nun also gesehen. Die hemdsärmeligen Faschisten in Washington, Kiew und Brüssel behaupten, sie hätten Dutzende russische Spione gefasst. Der Diplomat Lawrow hat gefordert, man solle sie doch zeigen. Na, was denn nun?
Gefangengenommene Agenten des Geheimdienstes
Die Junta in Kiew hat ganze Städte im Südosten eingekreist und Sonderkommandos eingeschleust. In Slawjansk sitzen jetzt drei von ihnen und jammern, ihre Familien würden nun von den Kiewer Putschisten bedroht. Das fällt ihnen jetzt ein! Zehntausende andere ukrainische Offiziere, Soldaten, Geheimdienstler und Polizisten haben Ehre im Leib und den Putschisten die Gefolgschaft verwehrt.
Die drei (vier andere sind noch auf der Flucht) sind nach der sicher nicht widerstandslosen Verhaftung leicht lädiert, aber unversehrt. Was sie mit ihren Opfern angestellt hätten will man lieber nicht wissen. Möge die Behandlung durch die Kräfte in Slawjansk den moralischen Unterschied zwischen Faschisten und Partisanen zeigen. 
Der Auftrag des unfähigen Trios war u. a. die Entführung eines Kommandeurs der Selbsverteidigungskräfte. Genau der hat sie nun festgesetzt.

Eine in jeder Hinsicht illegale "Regierung" von CIA und NATO-Gnaden gibt Mord, Belagerung, Aushungern und Kidnapping im Auftrag; sie setzt die Armee, Panzer, Kampfhubschrauber und Kampfjets gegen das Volk ein. Aber die Volkswehr wird diffamiert und denunziert. Also wer jetzt noch Phrasen aus dem Mainstream nachbetet, dem ist nicht zu helfen.
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Samstag, 26. April 2014

Montags-Demos: Linkspartei unterwandert Friedens-NATO

Links sein heute: Hollande ist Sozialist, Obama Demokrat, Steinmeier Sozialdemokrat.
Quelle: 364318_original_R_K_B_by_Stephan Bratek_geralt_pixelio.de
Die Partei „Die Linke“ hat im wörtlichen Gleichklang mit der linksradikalen Springer-Presse vergangene Woche ihre Kreisverbände vor rechten Montagsdemonstrationen gewarnt.
Bei diesen Montagsdemonstrationen handelt es sich keineswegs um Aktionen der Friedensbewegung oder um eine sinnvolle Thematisierung sozialen Protests. Stattdessen haben wir es hier mit rechten Organisationen und Personen zu tun, die antisemitische Inhalte verbreiten, gegen Flüchtlinge und Schwule hetzen, nationalistisches Gedankengut verbreiten und verschiedensten Verschwörungstheorien anhängen (z.B. Truther, Chemtrails, Reichsdeutsche). Wir empfehlen, solche Beiträge von Euren Facebook-Seiten zu löschen und die entsprechenden User zu blockieren. Es ist sinnlos, Diskussionen anzufangen, denn Ihr stoßt auf Verschwörungstheoretiker mit hermetischem Weltbild. Macht lieber Wahlkampf oder etwas anderes schönes, statt solchen Leuten eine Plattform zu bieten und verschwendet nicht Eure Zeit." 
Nehme es mit Humor: Die Linke hat sich stattdessen etwas Raffiniertes ausgedacht. Sie unterwandert die NATO. So wie auf der Montagsdemo in Berlin ein Rechter gesehen und die Demo demzufolge rechts infiziert wurde, weiß die Linke schon länger wie effektiv die Teilnahme an einer Veranstaltung ist, um sie zu übernehmen. Die Partei hat es öffentlich in den letzten Jahren erfolgreich bei den real existierenden Faschisten praktiziert: Petra Pau wenn ich mich nicht irre durch die Teilnahme u. a. an der Festveranstaltung zum Jahrestag des BND oder beim Verfassungsschutz, Wolfgang Gehrcke war bei der Münchner Kriegerkonferenz, Stefan Liebich ist (!) beim Hort der Völkerverständigung, der Atlantikbrücke. Erstaunlich wie die sich jetzt, wo man Linke dort gesehen hat, alle zu linken Organisation gewandelt haben, oder?!

Schluss mit lustlos
Was ist das für eine Linke, die sich vor den Montagsdemos einmauert und die Auseinandersetzung verweigert, anstatt mit diesen Menschen um den Frieden kämpfen. Wenn ein einfacher Bürger, der kein Gesellschaftswissenschaftler ist, eine Demo anmeldet und dann die FED kritisiert ist das – mag sein - nur die halbe Wahrheit und nicht eine umfassende Analyse der Ursachen der imperialistischen Gefahr. Doch was hindert die Linke daran, die Dinge aus ihrer Sicht zu erklären und den von ihr entdeckten Antisemitismus beim Namen zu nennen? Stattdessen kapituliert sie und schreibt diese ehrlich um Frieden bemühten Tausenden Demonstranten einfach ab. Hat die Linkspartei schon wieder die reine Lehre entdeckt? Was hindert sie daran, Menschen die aus Sorge um den Frieden auf die Straße gehen, emotional dort abzuholen? Ist deren Ablehnung der nun wirklich offensichtlichen gleichgeschalteten Mainstreammedien – unter denen keine Partei mehr als die Linke zu leiden hat – eine „rechte“ Einflüsterung oder eine folge-„richtige“ Reaktion auf praktisch erlebte Indoktrination und Kriegs-Propaganda? (Vor diesem Hintergrund zeigt die Linke-Bundes-Geschäftsführung schon eine gewisse Chuzpe, in besagtem Schreiben den eigenen Genossen ausgerechnet den Deutschlandfunk zur Aufklärung über die Montagsdemos zu empfehlen.) Wer gibt der Geschäftsstelle der Linken übrigens das Recht im Stile der BILD zu definieren wer „der Friedensbewegung“ angehört oder nicht? Als Kenner und bekennender langjähriger Unterstützer der Friedenspolitik der Linkspartei, habe ich mir ein differenziertes Bild machen können: Einige maßgebliche Leute haben sich im Elfenbeinturm verschanzt, angepasst und sozialdemokratisiert, um von den imperialen Blockparteien als „regierungsfähig“ anerkannt zu werden. Man sollte sich im Karl-Liebknecht-Haus und der Fraktion im Bundestag, wenigstens jetzt wo es um Krieg und Frieden geht, Gedanken machen, wieso diese Menschen auf den Montagsdemos die sonntäglichen Ostermärsche als verschnarcht und beliebig empfinden. Oder warum bringen die es leider auf weniger als 10.000 Leute bundesweit? Warum kann die Linke die Grünen (nach Wählerzuspruch) nicht wirklich abhängen, obwohl die ganz offen zu Demagogen und bellizistischen Faschismus-Leugnern verkommen sind? Wo sind die Millionen von „Hatz IV“ oder der NATO-Kriegspolitik Betroffenen im Wahlergebnis der Linkspartei? Und bitte kommt mir nicht opportunistisch mit dem billigen Populismus-Argument.

Wackel-Kandidaten
Die Menschen haben ein feines Gespür: Die Entsendung der Bundeswehr ins Mittelmeer wird von der Linken nicht mehr grundsätzlich abgelehnt. Putin ist nicht Gregors Typ. Die Linke scheut die Thematisierung der Hintergründe von 9/11. Niemand erwartet ja von einer seriösen Partei, sich unbewiesene Thesen zu eigen zu machen. Doch angesichts der Tatsache, dass der Imperialismus im erlogenen „Krieg gegen den Terror“ Hundertausende ermordet hat, hätte die Partei zumindest durch „Fragenstellen“ die Chance, ein Potential anzusprechen, dass sich der NATO-demütigen Berliner Politik verweigert. Ein Millionen Menschen schweres Potential, das den Eindruck hat, seine Themen  werden von den Etablierten nicht ernst genommen. Ist das die pluralistische zugespitzte Ansprache die Katja Kipping angekündigt hat? Na vielleicht kommt ja noch was.
Die schlitzohrige Unterwanderung der friedliebenden NATO-Organisationen durch einzelne linke Funktionäre ist wenigstens schon mal im Gange. Die Verschwörungspraktiker in Washington, Brüssel und Berlin haben nun kein hermetisch geschlossenes Weltbild mehr und setzen sich wie - Brennan und Biden in Kiew - aufrichtig für Frieden ein.
Lesen sie auch: Ist der Frühling links oder rechts?
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Dienstag, 22. April 2014

ARD/Verfassungsschutz: Zu Ostern Russische Eier


„Eckart! Meine Frau is nicht da! Ich glaub es is so weit! Kannst mal runner in Keller kucken, ich glaub, die Russen sind da!" Meister Röhrich in "Werner Beinhart", 1990

Tagesschau, Ostersonntag 2014
Nichts passiert, wir melden trotzdem
Wer hätte das gedacht?! Die Russen spionieren, berichtet ohne konkreten Anlass die Tagesschau. Es sei denn, die staatlichen Nachrichten sind verpflichtet jedes Mal zu melden, wenn im Osterloch irgendjemand irgendwem ein Interview gibt. In dem Fall der Verfassungsschutz der BILD-Schwester "Welt". Ist irgendwas passiert, dass eine Bundesbehörde, die Springerpresse und die ARD am Ostersonntag (!) mit einem 70 Jahre alten (Schlapp-)Hut die Nation beim Osterfrühstück schocken wollen? Ein russischer Spion im Kanzleramt gefasst? Muss Merkel zurücktreten, weil Prof. Sauer (Deckname Erik A) für Putin arbeitet? Scherz beiseite. Die Konzern- und Staatsmedien unternehmen verkrampfte Versuche, Stimmung gegen Russland zu machen. Die Klugheit und Propaganda-Resistenz großer Teile der Bevölkerung, die jetzt sogar zu Tausenden auf die Straßen geht, bringt den hilflosen Hochmut der herrschenden Komplizen der NATO zum Vorschein. Deren letzter Strohhalm ist eine antirussische Stimmungsmache im Stile der 50er Jahre. Dafür müssen die braunen Schlapphüte sogar am Wochenende ran: Man habe festgestellt, dass sich russische Agenten an Mitarbeiter des Bundestages heranmachen und deren Freundschaft suchen. Ach was?! Dass solches jeder professionelle Geheimdienst tut, sollte nur noch die Lieschen Müllers wundern, und sie als CDU- und SPD-Wähler sind wohl auch die Zielgruppe der Nicht-Nachricht vor der Europa-Wahl. Offenbar haben die Globalüberwacher in Washington, London und Brüssel ihre Kumpels in Deutschland um Amtshilfe gebeten.  

Apropos schlapp.
Die NATO-Propaganda wurde im Ukraine-Konflikt von der abgeklärten Reaktion der einfachen Menschen überrascht und hat eine schmerzhafte und unerwartete Schlappe erlitten; ja NATO und Mainstream haben regelrecht auf ihre große Klappe bekommen. Nach dem knock-out hat sich die Gaukler-Truppe nach Wochen nun aufgerappelt und sich schnell überlegt was man da machen kann. Schaut man sich die Biographien der Front-Politiker und -Journalisten an, stellt man fest, Ansager, Bestimmer und Mitläufer sind sowohl US-amerikanisch geprägt als auch anti-sowjetisch und später anti-russisch sozialisiert. Auf seiten der Geheimdienste und der Propaganda-Einrichtungen des militärisch-industriellen Komplexes herrscht – wie wir seit Snowden offiziell  wissen - eine allumfassende Überwachung der globalen Bevölkerung, der Wirtschaftsunternehmen und der Politiker. Das friedensgefährdende Problem der Geheimdienste besteht nun darin, dass sie einerseits nicht fähig sind, diese Datenflut objektiv zu filtern und zu analysieren; und andererseits aufgrund ihrer russophoben McCarthy-Bush-Obama-Brille intellektuell außer Stande sind, objektive Schlussfolgerungen zu ziehen.

Inkompetent, dafür aber überfordert
Wie die Sezession der Krim und der Schutz der russischen Flottenstützpunkte gezeigt hat, waren die NATO-Geheimdienste völlig inkompetent. Sie konnten die Reaktion Russlands nicht einmal ahnen, geschwiege denn voraussagen. Das Imperium – gefangen in dem eigenen überheblichen Feind-Bild vom bösen und primitiven Russen - ist komplett überrumpelt. Auch auf militärischem Gebiet hat Russland vergangene Woche einmal kurz aufblitzen lassen, wozu es in der Lage ist. Eine unbewaffnete russische Su 24 hat auf dem zur Bedrohung der Russen ins Schwarze Meer geschickten US-Kriegsschiff „Donald Cook“, kurzerhand die Lichter der abermilliardenschweren Raketensysteme "Aegis" ausgeblasen. Radar und Raketensteuerung der Amis gingen flöten. Das Schiff war blind und wehrlos. Der russische Jet drehte nach zwölf Überflügen lässig ab. Im Ernstfall wäre die Donald Cook jetzt Geschichte. Die Besatzung des Schiffes, das dort 8000 km von Zuhause nichts zu suchen hat, war erstmals mit realen Russen konfrontiert. Danach war sie nervlich am Ende. Das Schiff musste einen Hafen in Rumänien anlaufen. 27 Soldaten waren so „demoralisiert“, dass sie den Dienst quittierten. Die Amerikaner nannten die russische Perfektion übrigens „unprofessionell“. So sieht die NATO-Wahrnehmungsstörung aus.
Auch bei der Beurteilung der Lage in Syrien haben „Horch und Guck“ versagt. Wie in Syrien glaubte die NATO auch in der Ukraine fälschlich, sie könnte das libysche Szenario durchziehen. Russland, das sich im Gegensatz zu den USA nicht weltweit ausbreitet, wird jedoch empfindlich, wenn sich so etwas vor der eigenen Haustür anbahnt. Dann zeigt es was es kann.

Handwerk vs. Pfusch
Wie lächerlich wirkt da der BfV-Petz-Versuch via Springer und das Widerkäuen bei Tagesschau. Wenn Russland – wie jedes Land der Welt - normalem Spionage-Handwerk nachgeht und die Konzern- und Staatsmedien daraus eine Sonntags-Story stricken, sollten wir ein paar Fakten zur Abrundung des Bildes nicht vergessen.
  • Seit Ende des 2. Weltkrieges haben die imperialistischen Staaten ihre Aggression gegen die eigenen Bürger durch Einschränkung der Bürgerrechte stets intensiviert. (Auch in Deutschland gibt es die schamhaft verschwiegenen Notstandsgesetze. Schäuble will bis heute die Armee im Landesinneren einsetzen.) Geheimdienste mit braunen Wurzeln wie der BND und der Verfassungsschutz haben dabei mit ausländischen Mächten Hand in Hand gearbeitet.
  • Die Westmächte unter US/angelsächsischer Führung haben mittels ihrer Geheimdienste unzählige Putsche, Regime Changes, Massaker, politische Morde, False Flag Operationen, „Gladio“, Kriege in Ländern wie Vietnam, Jugoslawien, Irak, etc. oder faschistische Machtergreifungen wie in Kiew zu verantworten. Sie rücken Russland immer näher auf die Pelle. Hat Russland seine Raketen um die USA disloziert oder umgekehrt? Sollen dem die Russen einfach zuschauen?
  • Wie der deutsche Geheimdienst unfreiwillig bestätigt, arbeiten die russischen Geheimdienste auf klassische Art und Weise. Und sie horchen nicht ganze Völkerstämme aus; sie beziehen sich auf Politik und Wirtschaft.
  • Nachgewiesen wurde den Russen nichts, anders als bei den NATO-Geheimdiensten.
  • Deutschland wird massiv mittels NSA und GCHQ durch die angeblichen Freunde in Washington und London ausspioniert. Das spielt in dem Zusammenhang keine Rolle bei der Tagesschau: "Für kaum einen Geheimdienst ist die nachrichtendienstliche Aufklärung in Deutschland so wichtig wie für den russischen."
  • Das Berliner Regierungsviertel wird durch die USA und Großbritannien von deren Botschaftsdächern aus totalüberwacht. Die masochistischen Komplizen in Regierung und Staatsapparat drohen den Tätern ein bisschen – passiert ist denen nichts. Kein Ami, kein Brite aus deren beträchtlichen Spionageabteilungen wurde ausgewiesen, aber bei Russland „schätzt“ der Verfassungsschutz, ein Drittel des Botschaftspersonals wären Spione. Wenn das keine konkrete Aussage einer vertrauenswürdigen, professionellen Quelle ist!
  • Edward Snowden hat Wladimir Putin letzte Woche direkt nach elektronischer Massenüberwachung gefragt. Putins Antwort: In Russland gebe es keinen Massencharakter der Überwachung. Geheimdienst- und Russlandexperten halten das für glaubwürdig. Russland setzt traditionell auf qualifizierte menschliche Quellen mit Einschätzungs- und Analysevermögen. Die o. g. amerikanische Überforderung mit dem eigenproduzierten Daten-Müll bestätigt die Richtigkeit dieses Ansatzes.
  • Die allgegenwärtige NSA-Spionage pfeifen die Spatzen von den Dächern, aber der deutsche Generalbundesanwalt sieht sie nicht. Sollten es aber mutmassliche Chinesen sein, geht’s sofort los.
  • Warum gab es keine flankierende Meldung in der Tagesschau, dass ein V-Mann, der den rechten Untergrund im Auftrag des Verfassungsschutzes anstiftete, jetzt an „unentdecktem Diabetes“ verstarb. Die Meldung stimmt wenigstens.
  • Oder über die deutschen Geheimdienstler die in Jugoslawien mit BRD-staatlichem Auftrag Faschisten anführten und ausstatteten?
  • Wo bleibt die Meldung über deutsche Agenten die den USA, im völkerrechtswidrigsten Krieg schlechthin, im Irak die Bombenziele zuwiesen?
  • In dem Zusammenhang wäre auch ein Hinweis auf den großmäuligen Spitzel Rasmussen passend, heute noch NATO-Boss, der mindestens ein Gespräch mit Putin heimlich aufnahm. Putin nimmt es mit Humor und sachlich. In der Westpresse wäre im umgekehrten Fall die Hölle los.
  • Wen wundert es ergo, dass die „Putinversteher“ sich rasant vermehren.
  • Wann hat der angeblich nur dem Grundgesetz verpflichtete Verfassungsschutz auch nur ein einziges Mal vor der Spionage der USA-NSA gewarnt?
  • Selbst wenn man den „Verfassungsschützern“ glaubte, würde nur offenbar, dass Russland Informationen aus dem politischen Spektrum sucht, um die Situation im Lager der real existierenden Aggressoren nüchtern einzuschätzen. Im Gegensatz zur NSA tangiert das den Bundesbürger nicht mal peripher.
  • Auch die Funktionsweise der Gewinnung menschlicher Quellen durch die USA wäre eine Erwähnung wert. Durch Wikileaks wurde bekannt, dass der FDP-Mann und Büroleiter Westerwelles, Helmut Metzner, direkt in der US-Botschaft seine Berichte ablieferte. Er flog "einvernehmlich" raus. Sonst passierte nichts.
    CIA-Spion Fogle, US-Botschafts-Mitarbeiter in Moskau, mit blonder Perücke, festgenommen 14. 5. 2013
  • Zu guter Letzt sei noch an den CIA-Spion erinnert, der samt seiner Maskerade und Beweismitteln 2013 in Moskau verhaftet wurde, als er russische Beamte als Spione rekrutieren wollte. Die Zeitungen titelten „Mein Name ist Blond.“ 

Blond sind auch Verfassungsschutz und Tagesschau. Auf jeden Fall haben sie ein Ei auf dem Kopf.
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