Montag, 20. Februar 2012

Syrien: Der Verfassungsentwurf

Zur Meinungsfreiheit nach deutschem Grundgesetz gehört, sich ungehindert zu informieren. Zensur findet angeblich nicht statt. In der Praxis allerdings hebeln die Konzern- und Staatsmedien dieses Grundrecht aus, indem sie die wichtigen Informationen einfach unterschlagen. Wer keine Fremdsprachen beherrscht und nicht zielgerichtet sucht (wer hat schon die Zeit nach der täglichen Tretmühle?) bleibt dumm. Stattdessen bekommen diese zahlenden Kunden in Deutschland grundsätzlich nur Interpretationen nach den Vorgaben des großen Bruders. Oder haben Sie schon mal in Deutschland irgendein Dokument, eine Rede, ein Interview der "Bösen" im Wortlaut gesehen? Dafür wird aber aus jeder Kuhklitsche in Amerika berichtet, wenn einem (millionen- bis milliardenschweren) Präsidentschaftskandidaten eine Flatulenz entweicht. Live, in HD und schon im Frühstücksfernsehen. Wir sind zu einer abgelegenen Kolonie der USA verkommen. So nimmt es nicht wunder, wie immer peinlichere deutsche Mietmäuler und Lohnschreiber dümmlichste Propaganda von "drüben" wiederkäuen.

Was ist lächerlich?
Das Ergebnis: Die ARD - in den letzten Jahren mit rasender Geschwindigkeit Zentralorgan der US-Propaganda geworden - verkündet denn auch devot die lächerliche US-Leitmeinung, Assads Verfassungs-Entwurf und das Referendum wären lächerlich."
Da sich der deutsche Nachrichtenkonsument weit hinter dem Eisernen Vorgang befindet, liefern wir hier den Entwurf der syrischen Verfassung im Wortlaut.

Oder hier. Und hier: http://www.syriaonline.sy und hier: vida-autarquia.blogspot.com
Bitte geben Sie ggf. in einer Suchmaschine "Draft Constitution for the Syrian Arab Republic" ein.
Man beachte insbesondere die Artikel 42 Meinungsfreiheit, 43 Pressefreiheit, 44 Versammlungsfreiheit, aber auch das Recht auf kostenlose Bildung in Artikel 29.
Dem Folterstaat USA dürfte der Artikel 53 Verbot der Folter besonders "lächerlich" erscheinen.
Die Opposition vieler verbündeter Staaten der USA, der EU und Deutschlands würde sich eine solche "lächerliche" Verfassung von Herzen wünschen.
Natürlich ist eine Verfassung nur bedrucktes Papier.
Doch das ist sie in Amerika und Deutschland, deren Regierungschefs und ihre Kriegs-, Überwachungs- und Finanzminister tagtäglich dagegen verstoßen, schließlich auch. 
"Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts sehen sich Volk und Institutionen von Syrien der Herausforderung der Weiterentwicklung und Modernisierung unter harten regionalen und internationalen Bedingungen gegenüber, die auf die nationale Souveränität abzielen. Das hat den Antrieb gegeben, diese Verfassung als Basis zur Stärkung der Rechtsstaatlichkeit zu schaffen." Präambel des Verfassungsentwurfes
Ach, gäbe es doch diesen Satz auch in Deutschland.

Empfehlung
Die syrische Tragödie von Jürgen Todenhöfer
"Assad hat der Opposition längst  einen Dialog vorgeschlagen. In einer Woche beginnt eine Volksabstimmung über eine neue demokratische Verfassung. Assad plant ferner Parlamentswahlen und spätestens zwei Jahre später freie Präsidentschaftswahlen, die er auch verlieren kann. Kein anderer arabischer Diktator hat sich auf ähnlich umfassende Reformen festgelegt."

Sonntag, 19. Februar 2012

Georg Schramm zum Bundespräsidenten

Aufruf von Hartmut Beyerl

Georg Schramm gibt seine Kandidatur als Bundespräsident bekannt

Außergewöhnliche Situationen erfordern energische Maßnahmen.
Die Linke und die noch selbständig denkenden, friedliebenden Mitglieder der Bundesversammlung, die den Bundespräsidenten wählen soll:
Fragt und wählt Georg Schramm!
Er hat sich wirkliches Ansehen beim Volk erworben. 
Wer könnte seinen Analysen widersprechen?
Wer könnte die Reden von Oberst Sanftleben widerlegen?

 
 Welch ein Unterschied zu den Lübkes, Herzogs, Köhlers, Wulffs.....

Selbst die bürgerlichen Konzern- und Staatsmedien  berichten diesmal über die Bewegung zur Aufstellung Georg Schramms.
Bei Heise stimmen 72% für Schramm. Wann hat es das in der deutschen Geschichte gegeben, dass kein Systemdiener, sondern ein Intellektueller Massenbasis bekommen kann?
Das Volk hat nun eine einmalige Chance. Der morbide Zustand der Scheindemokratie wird offensichtlicher und selbst für die Verführten sichtbar. Lassen wir diese Gelegenheit verstreichen, bekommen wir alle wieder eine Marionette des Regimes. Es wird keine Rolle spielen, ob grün, SPD-rosarot, schwarz oder gelb. Merkel kann sich einen gemeinsamen Kandidaten mit Grün und SPD vorstellen! Das sagt doch alles über die Einheitssoße der Kriegsparteien im Bundestag und dass es keine Hoffnung auf Veränderung gibt, solange wir die Schäubles, Seehofers, Merkels, Gabriels, Steinmeiers, Steinbrücks an die Macht lassen.
Das Staatsoberhaupt soll nach deren Willen wieder aus den Reihen der bezahlten Kamarilla kommen und Krieg, Auslandseinsätze der Bundeswehr, Sozialabbau, Korruption, Waffenhandel, faschistoide In- und Auslandsgeheimdienste und Unterstützung von Polizeistaaten fördern.

Weitere Informationen hier.  Hört wie das Establishment Schramm hasst. Das spricht für ihn.

Georg Schramm sorgt für Eklat. "Arschloch", Aufhören" oder "Sauerei", das sind einige der Reaktionen auf den Auftritt von Georg Schramm im Europa-Park. Hintergrund: Der Kabarettist nimmt sich die CDU vor.
Deshalb überzeugt Georg Schramm. Informiert die Mitglieder der Bundesversammlung. Fordert Rechenschaft. Sie sind nur Vertreter. Wir sind das Volk.

Wenn das Regime einen Veteranentag  für die für den Imperialismus Gefallenen einführen will, brauchen wir einen Präsidenten mit solch einer...
“Trauerrede”
G. Schramm alias Oberstleutnant Sanftleben zur Trauerfeier für drei getötete Soldaten in Selsingen bei Bremen am 9.4.2010, „Neues aus der Anstalt“ ZDF. Live am 13.04.2010
So ein Pathos à la Guttenberg wie bei der Totenfeier letzte Woche, das war schon ziemlicher Trauerkitsch. Guttenberg sollte weder seiner Tochter noch den Kindern der toten Kameraden erzählen, dass sie stolz sein sollen. Die sollen nicht stolz sein, sondern traurig. Und ihr Weinen sollte nicht von Politikern übertönt werden, die vorm Sarg ihr Image polieren. Schweigen hätten sie sollen, alle beide. Merkel und Guttenberg. Zweite Reihe und Ruhe im Glied. Reden sollten sie lieber vorm Untersuchungsausschuss - zu den 140 Toten von Kundus. Eine militärstrategisches Desaster für die Truppe, und menschlich sowieso.

Wir sollten bei solchen Beerdigungen generell kürzer treten. Es wird doch  bei uns keiner mehr Soldat, um die Freiheit zu verteidigen oder weil das Vaterland ruft.
Wissen Sie, was unsere Jugend-Offiziere dabei haben, wenn sie die Schulen nach Freiwilligen abgrasen? Lehrstellenangebote, kostenloser Führerschein, Panzer fahren, Abenteuer- spielplatz und Piratenschiffchen-Versenken. Und die Amis ködern 16-jährige im Supermarkt mit Einkaufsgutscheinen für ne Spielkonsole. Wenn die dann in Irak auf Zivilisten ballern wie beim Moorhuhnschiessen, dann verteidigen die doch nicht die moralischen Werte des freien Westens. – Es sei denn, unsere moralischen Werte sind auf Moorhuhn-Level gelandet.
Wissen Sie, was ich bei der Trauerfeier letzten Freitag gesagt hätte? – Ich hätte es kurz gemacht, kurz und schmerzhaft. Ich hätte gesagt:
    „Liebe Angehörigen, Kameraden, wir alle kennen den Satz: „Die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst.“ - Lassen wir den Krieg deshalb für einen Augenblick draußen vor der Tür und bleiben bei der Wahrheit. Tod ist der denkbare Abschluss eines soldatischen Arbeitstages. Diese Männer sind in Ausübung ihres Berufes gestorben. Der Tod  ist logische Konsequenz soldatischen Handelns, auch wenn wir das gerne verdrängen und zur Tarnung Worte erfinden wie „gefallen“, „verloren“ und „im Feld geblieben“. Aber in der Fachliteratur landen am Ende alle in der gleichen Spalte, in der Spalte „Weichzielverluste“. Wir hier versuchen, dem Tod des Einzelnen einen Sinn zu geben. Aber geben wir der Wahrheit die Ehre: ein sterbenswerter Sinn für das, was wir in Afghanistan tun, ist nicht mehr erkennbar. Die Kinder winken nicht mehr, wenn wir Patrouille fahren, die von uns gebauten Schulen sind geschlossen, für jeden von uns getöteten Zivilisten melden sich zehn Freiwillige bei den Taliban, die bei vielen schon als das kleinere Übel gelten und selbst der von uns gekaufte Präsident Karsai will unseren Abzug lieber heute als morgen. Wir kämpfen nur noch, weil wir es nicht wagen, unser Scheitern zuzugeben. Eine Kultur des Scheiterns ist in unserem überlegenen westlichen Wertekatalog nicht enthalten. Vielleicht hat Clausewitz deshalb geschrieben: „Nichts ist schwerer als der Rückzug aus einer unhaltbaren Position“ Lassen Sie uns mutig sein und das Schwere wagen. Nur wenn wir zu unserm Scheitern stehen, sind wir wahrhaft stark. Wenn wir das mit nach draußen nehmen, liebe Trauergemeinde,  haben wir dem Tod dieser Männer vielleicht doch noch einen Sinn gegeben.“
Und wissen Sie, was ich dann gemacht hätte?
Ich hätte anschließend Pfarrerin Käßmann auf die Kanzel geschickt, weil die mir noch mit anderthalb Promille lieber ist, als die stocknüchternen Prügelknaben von der andern Fraktion.
(c) Georg Schramm
http://www.georg-schramm.de/html/sanftleben.html 


Samstag, 18. Februar 2012

Libyen: ARD jubelt uns beiläufig 90.000 Kriegsopfer unter

90.000 Tote und Vermisste hat der Libyen-Krieg der NATO nach ARD-Angaben gekostet.  

Skandalöse Schönfärberei und Propaganda
Am 17. 2. 2011 äußert sich die ARD erstmals zwischen den Zeilen über die Folgen des NATO-Krieges gegen Libyen. Wenn die ARD schon die Zahl von 90.000 zugeben muss, wie entsetzlich muss wohl die Realität sein?! In dem Beitrag vom SWR (Martin Durm) werden Folgen, Ursache und Anlass des Krieges, der Libyen verwüstete zwar in unverschämter Art und Weise verzerrt und die Ausdünstungen der Konzern- und Staatsmedien sind inzwischen keine detaillierte Auseinandersetzung und Analyse mehr wert -zu massiv die unerträgliche Feigheit, Hofberichterstattung und Gefälligkeitsschreiberei der imperialistischen Medien - doch dieses Exempel zeigt in einem einzigen Text wie Euphemismus und Lüge brachial bis unterschwellig verkauft werden. 
Wenige Zitate reichen
„Ein Jahr nach dem Beginn des Aufstands“
Es gab keinen Aufstand in Libyen. Es handelte sich um einen vom Westen vorbereiteten Krieg gegen ein Land, das seine Ölreserven und –Einkünfte nutzte, um ein Sozialprogramm ohne Beispiel in Afrika zu finanzieren. Gaddafi strebte mit seinem Einfluss und den Einnahmen aus dem Ölgeschäft eine Einigung der afrikanischen Staaten und die Unabhängigkeit Afrikas von der Ausbeutung durch die ehemaligen Kolonialstaaten an. Deshalb musste er beseitigt werden. Die Story vom „Aufstand“, der „Bombardierung des eigenen Volkes“ war damals schon lächerlich. Wir haben seit dem März 2011 hier im Blog alle Einzelheiten der Lügen erklärt. Es war bekannt, dass es sich um einen vorbereiteten NATO-Krieg handelte.
"Als vor einem Jahr der Aufstand gegen Libyens Diktator Gaddafi begann, konnte niemand ahnen, wie blutig der Kampf werden würde."
Das ist der Gipfel. Jeder wusste, dass ein Bombenkrieg auf die Libyer zukommt. Es gab keinen Aufstand. Eine Gruppe von Provokateuren beging in Libyen, um einen Anlass zum Eingreifen für die NATO zu schaffen, bewaffnete Überfälle. Propaganda-Einrichtungen in London und in der Schweiz behaupteten „Gaddafi bombardiere sein eigenes Volk“. Ein lächerliche Lüge, die umgehend widerlegt wurde. Das störte die NATO nicht. Sie belog gemeinsam mit Komplizen im UN-Menschenrechtsrat den UN-Sicherheitsrat, erschlich sich die Resolution 1973 ("Flugverbotszone"!)und begann unverzüglich Libyen zu bombardieren. Ohne die 30.000 Luftangriffe der NATO wäre Libyen nicht gefallen und mindestens 50.000 Menschen könnten noch leben.
Die ARD gibt die Schuld an dem nun herrschenden Chaos, das NATO, CIA und Al Kaida gemeinsam anrichteten, ausgerechnet Gaddafi und den faulen Libyern.

Der Gipfel des medialen Verrates
"Der Alltag ist mühsam geworden - Libyen ist frei, aber das heißt noch lange nicht, dass die Bevölkerung in einen geregelten Alltag hineinfinden würde. Sie hatten sich in den Jahrzehnten unter Gaddafi daran gewöhnt, dass ein Millionenheer ausländischer Gastarbeiter die Drecksarbeit für sie macht. Im ölreichen Libyen schufteten Ägypter, Bangladeschi, Schwarzafrikaner. Aber die sind nun weg, vom Krieg vertrieben. Und die meisten Libyer tun sich schwer mit schweißtreibenden Aufräumarbeiten."
Die faulen Libyer sind also schuld und nicht die rassistischen "Rebellen" die Ausländer zu Tausenden internierten, vertrieben, töteten, folterten, aufhängten, verbrannten....
Das von NATO und Islamisten angerichtete Chaos, in dem auch in dieser Sekunde Menschen getötet und gefoltert werden, beschönigt die ARD als
„eine Art revolutionärer Endlosschleife“.
Die Propaganda – die deutsche staatliche ausdrücklich eingeschlossen - verschweigt die wahren Vorgänge in Libyen, denn sie passen nicht mit den Lügen des ARD-Armbrusters vom fröhlichen Libyen zusammen, das angeblich von einem Diktator befreit wurde. Deshalb muss eine andere, wenngleich sooo lächerlich unglaubhafte Story für die anhaltenden Kämpfe her. Man beachte die Euphemismen der Propaganda-Fabulanten.
"Es wird weiter geschossen - Spätestens hier brechen wir ab, verabschieden uns und kehren zurück aus der Unterwelt. Die Oberwelt erscheint einem beim Ausstieg aus der Luke aber auch ziemlich durchgedreht und absurd, weil ein paar Milizionäre in einem Jeep gerade über Bab al Azizias Ruinenfeld rasen und ein bisschen in der Gegend rumschießen. - Die Euphorie hat sie nicht verlassen: Revolutionäre feiern den Sieg über Gaddafi Fast täglich kommt es in Tripolis und anderen Städten zu solchen Szenen, und nie läßt sich mit Sicherheit sagen, was da gerade geschieht. Mal ist es Revolutionsfolklore, mal ein Streit in der Nachbarschaft. Mal geraten rivalisierende Milizen aneinander, mal verfeindete Stämme."
Das muss man sich mal reintun:  In Libyen herrscht kein Bürgerkrieg. Es wird ein bisschen rumgeschosseneuphorisch, gefeiert (ein halbes Jahr nach dem Fall von Tripolis!), es sind nur Szenen  - keine Kämpfe, Folklore und Nachbarschaftsstreit, oder man gerät aneinander. So verarscht (Pardon, ich finde kein passenderes Wort) die staatliche Propaganda ihre Gebührenzahler.
"Womöglich werden sie erst später beglichen, in Syrte und Bani Walid, wo die geschlagenen Anhänger des Gaddafi-Regimes in zerschossenen Häusern sitzen und ihre Bitterkeit pflegen."
Wenn die überhaupt noch leben, Her Darm! Wie verlogen und herzlos muss man sein, von Bomben, Granaten und chemischen Kampfstoffen zerstörte Städte und die Orte und Opfer grausamer Massaker der Al-Kaida- und NATO -Banditen so zu beschreiben: "Bitterkeit pflegen."
Bisher wurden die Opferzahlen des NATO-Krieges gegen Libyen streng geheim gehalten. Langsam kommt auch die ARD nicht umhin, wenn sie sich nicht vollends lächerlich machen will, etwas realistischere Zahlen zu veröffentlichen. Doch es verschlägt einem die Sprache angesichts der Kaltschnäuzigkeit mit der die ARD über den libyschen Massenmord hinweggeht, der vom Westen begangen wurde, um "Zivilisten vor Gaddafi zu schützen".
"50.000 Menschenleben hat der Krieg in Libyen vernichtet. Bei sechs Millionen Einwohnern hat fast jede Familie einen Toten zu beklagen. Die Zahl der Vermissten wird auf mindestens 40.000 geschätzt."
Nicht "der Krieg" war das! Die NATO, ihre Al Kaida-Sondertruppen und ihre Helferlein in der UNO haben diese MINDESTENS 90.000 Menschenleben UND das zerstörte Land auf dem Gewissen. Sie haben die Krieg gewollt und bekommen - von Obama und Ban Ki Moon.



Ausgesprochen raffiniert und perfide – als hätte es keine Bombenteppiche der NATO und keine Al-Kaida-Killerbanden gegeben – wird assoziiert, Gaddafi wäre an den 90.000 Toten und „Verschwundenen“ schuld.
"In der Altstadt von Tripolis lebt ein Mann, der in Pappkartons das aufbewahrt, was zurück bleibt, wenn Menschen verschwinden: "Das stammt alles von Häftlingen des Gaddafi-Regimes", sagt Scheich Abu Bakr Ibrahim, ein frommer Mann, der seinen Lebensunterhalt mit der Organisation von Pilgerreisen verdient hat."
Vergessen wir nicht: In Libyen gibt es sechsmal mehr Gefängnisse als unter Gaddafi, Lager und Folterzentren. Viele wirkliche Menschenrechtler haben sich hilflos aus dem NATO-Freiluft-Gefängnis Libyen zurückgezogen. Stattdessen nehmen Pseudo-Menschenrechtsorganisationen wie Amnesie International und HRW an der Münchner NATO-„Sicherheits-Konferenz“ teil. Gemeinsam mit schwarzen, gelben, rosaroten und grünen Politikern, die "schweren Herzens" den Kriegen in Afghanistan und Libyen zustimmen und sich über Russland ereifern, wenn es den Syrienkrieg verhindert.
"Nun sitzt der Scheich bis in die Nacht in seinem Büro, blättert Pässe durch und schreibt Namen in eine Datei, die er ins Internet stellt: Er arbeitet sehr sorgfältig und in der Hoffnung, dass hin und wieder ein Vermisster auftauchen könnte. Aber es waren bislang nur wenige, sagt der Scheich."
Vielleicht liegt es daran, dass die „Vermissten“ die zivilen Bombenopfer der NATO sind, Tote melden sich nicht, oder jene Libyer die sich vor lauter Freude über die neue Freiheit verstecken oder ins Ausland flohen. Es steht zu befürchten, dass die meisten tot sind.  
So betreibt die ARD konkrete NATO-Propaganda.
Die Analogien der Syrien-Propaganda zur Libyen-Kampagne sind unübersehbar. Wer mit diesem Wissen heute immer noch einen Krieg gegen Syrien fordert (der den Völkern als Resolution gegen Assad untergeschoben werden sollte), ist mitverantwortlich an Hunderttausenden Toten in Syrien und Iran. 

Wer einmal lügt.... 
Auch wenn NATO-Marionette Rasmussen jetzt so tut als wolle der Westen gar nicht in Syrien eingreifen, er bleibt ein NATO-Funktionär und die heucheln und lügen bekanntlich ununterbrochen.
Syrien kann so viele Forderungen erfüllen wie es will. Die USA und ihre NATO werden alles ignorieren.  Zur gleichen Zeit sterben Menschen in arabischen Diktaturen, die mit den USA befreundet sind. Da gibt es keinen ARD-Bericht „Heimlich in Bahrain“. Schon mal gefragt warum?
Ist es nicht grotesk, wenn die USA, das Land mit dem meisten Vetos im Sicherheitsrat den Russen ihr Veto zur Verhinderung eines Kriegs vorwerfen?
Ist es nicht grotesk, wenn unter dem Gejauchze der USA und der EU gerade Saudi-Arabien einen Resolutionsentwurf über Menschenrechte (!) in die UNO-Vollversammlung einbringt? Nicht grotesk, sondern ein dramatisches Zeichen für die Bedrohungslage und Angst in der UNO ist es, wenn dem auch noch 137 Staaten zustimmen, anstatt sich an die Stirn zu tippen.

Warnung! Du kannst Dich nicht mit Nichtwissen herausreden.
Die Menschenrechts- Kriegspropaganda gegen Syrien diente und dient dem Ziel einen neuen Persilschein für einen Krieg zu bekommen. Die Folgen werden schrecklicher und schrecklicher. Auch wenn die USA jetzt erst einmal angeblich zurückstecken. Das ist nur scheinbar und nur vorübergehend. Die strategische Zielrichtung des Imperialismus wird klar und zielstrebig umgesetzt: Erst Libyen, dann Syrien, dann Iran, dass Russland , dann China … und morgen die ganze Welt.

Empfehlung
Wir wissen es ja, wer die Wahrheit sagt, wird kriminalisiert und diffamiert. So geschehen mit dem ehemaligen ARD-Mitarbeiter Christoph Hörstel.  Ein mutiger und erfahrener Mann und wohltuender Gegenpart zum täglichen Unterschichten-TV auf allen Kanälen.
Ein absolut sehenswertes und unterhaltsames Interview über Libyen, Syrien und die aktuelle Lage.

Dienstag, 7. Februar 2012

Die Vetos der USA

Angewidert von Schabracken
Reden wir heute mal in der Diktion von Susan Rice und Killary Clinton - freilich ohne uns auf deren Niveau zu begeben. Mit Schaum vorm Mund sonderten die wütenden US-Amazonen irgendwas von „angewidert“ ab. Selten hat man diese Schabracken so fassungslos gesehen. Der französische Kriegsminister will Russen und Chinesen in den Hintern treten. Prolls und Hofnarren des Imperiums. Diese Ausbrüche offenen Hasses sind nichts weiter als der Ausdruck der blamierten Arroganz einer Clique von Kriegsverbrechern ausser Rand und Band. Die imperialistischen Staaten wähnten sich nach der (von einer korrupten bzw. in Geiselhaft befindlichen UNO ermöglichten) Aggression Libyens am Ziel ihrer Träume: (Kolonial-)Kriege führen wann immer das Imperium will und sie von der UNO als Feigenblatt absegnen lassen. Das haben China und Russland mit kühlem Kopf verhindert.
In den Redaktionsstuben der Konzern- und Staatsmedien tun die Heuchler und ihre Spitzbuben allerdings nun so als wäre ein Veto etwas Schreckliches.
Stellen wir einfach mal fest: 1. Russland und China haben mit dem Veto Syrien vor einem Krieg wie in Libyen bewahrt. 2. Ein Veto war das einzig richtige Zeichen an die NATO-Psychopathen, die offenbar wirklich glaubten sie regieren die Welt. "Psychopathisch" ist durchaus zutreffend, wenn man bedenkt, dass der US-Heimatschutz-Aufseher Joseph Lieberman in München verkündete, man wolle Russland und China international isolieren. Offensichtlich hat der noch keinen Blick auf die politische Landkarte geworfen.
Der größte Scheinheiligkeit aber war, sich als Menschenrechtler aufzuplustern, den Chinesen und Russen das Veto vorzuwerfen und Lieschen Müller vorzumachen, ein Veto wäre höchst ungewöhnlich und verwerflich.
Die folgende Aufstellung bringt ein bisschen Licht ins Dunkel der NATO-Propaganda. Die USA haben zigfach ihr Veto in New York eingelegt.

Jedes US-Veto ein Skandal
Die USA legten ihr Veto u. a. ein gegen eine atomwaffenfreie Welt, gegen UN-Frauenkonferenzen, gegen die Verurteilung israelischer Massaker und Bombardierung der Bevölkerung, gegen eine Welt ohne Chemiewaffen, gegen das Verbot von Kernwaffen, gegen das Verbot von Rassismus und Apartheid, gegen die Rechte der Kinder (!), gegen das Recht auf Bildung und auf Nahrung, gegen den Gerichtshof in den Haag (!), gegen die Ächtung von Uranmunition. Skandale, die in den NATO-Medien nicht vorkommen.  
Die Webseite der Jadaliyya des „Arab Studies Institutes“ Washington/Beirut hat eine Liste der Vetos der USA aufgestellt. (Übersetzung von HB)

Eine schnelle Liste der Vetos der USA in der UNO 1972 - 2011
(Einschließlich Resolutionen gegen Gräuel- und Gewalttaten, oft unterstützt und/oder finanziert von den Vereinigten Staaten)
Veto der USA eingelegt - Jahr - Resolution
1972 Verurteilung Israels wegen des Tötens Hunderter Menschen in Syrien und Libanon in Luftangriffen.
1973 Bestätigt die Rechte der Palästinenser und ruft Israel zum Rückzug aus den besetzten Gebieten auf.
1976 Verurteilung Israels für Angriffe auf libanesischen Zivilisten
1976 Verurteilung Israels wegen Siedlung in den besetzen Territorien
1976 Für die Selbstbestimmung der Palästinenser
1976 Bestätigt die Rechte der Palästinenser
1978 Aufforderung an die ständigen Mitglieder (USA, UdSSR,  Großbritannien, Frankreich, China) die UN-Entscheidungen zum Erhalt des internationalen Friedens und der Sicherheit  sicherzustellen
1978 Verurteilung der israelischen Menschenrechtsverletzungen in den besetzten Gebieten
1978 Aufruf an die entwickelten Länder Qualität und Quantität der Hilfe für due unterentwickelten Länder zu verstärken
1979 Aufruf alle militärische und nukleare Zusammenarbeit mit Südafrika zu beenden
1979 Verstärkung des Waffenembargos gegen Südafrika
1979 Hilfe für die unterdrückten Menschen Südafrikas und die Befreiungsbewegung
1979 Verhandlungen über Abrüstung und die Beendigung des nuklearen Wettrüstens
1979 Aufruf für die Rückkehr aller von Israel vertriebene Einwohner
1979 Forderung an Israel Menschenrechtsverletzungen einzustellen
1979 Forderung nach einem Bericht über die Lebensbedingungen der Palästinenser in besetzten arabischen Ländern
1979 Hilfe für das palästinensische Volk
1979 Souveränität der nationalen Rohstoffreserven in den besetzten arabischen Gebieten
1979 Aufruf zu alternativen Ansätzen im System der UNO für die Verbesserung der Menschenrechte und fundamentalen Freiheiten
1979 Stellungnahme gegen die Unterstützung der Einmischung in die inneren und äußeren Angelegenheiten von Staaten
1979 Für eine UN-Frauenkonferenz
1979 Für die Teilnahme palästinensischer Frauen an der UNO Frauenkonferenz
1979 Schutz der Rechte der Entwicklungsländer in multinationalen Handel
1980 Aufforderung an Israel vertriebene zurückzulassen
1980 Verurteilung Israels Politik bezgl. Der Lebensbedingungen des palästinensischen Volkes
1980 Verurteilung der Israelischen Menschenrechtspraxis in den besetzten Gebieten: 3 Resolutionen
1980 Bestätigung des Rechts der Selbstbestimmung der Palästinenser
1980 Hilfe für das unterdrückte Volk Südafrikas und die Befreiungsbewegung
1980 Versuch der Einrichtung eine neue Weltwirtschaftsordnung um das Wachstum de unterentwickelten Länder in die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern
1980 Billigung des Programms der zweiten Hälfte der UN-Dekade der Frauen
1980 Erklärung der Nichtanwendung von Atomwaffen gegen atomwaffenfreie Länder
1980 Betonung der Entwicklung der Nationen und der Individuums als Menschenrecht
1980 Aufruf zur Beendigung aller Kernexplosionen
1980 Aufruf zur Anwendung der Deklaration über die Gewährung der Unabhängigkeit an kolonialisierte Staaten- und Völker
1981 Förderung der Zusammenarbeit der Entwicklungsländer
1981 Bekräftigung des Rechtes jedes Staates sein ökonomisches und soziales System gemäß dem Willen des Volkes zu wählen ohne Einmischung von außen von wem auch immer
1981 Verurteilung von Aktivitäten ausländischer wirtschaftlicher Interessen in Kolonialgebieten
1981 Aufruf zur Einstellung aller Kernwaffentests
1981 Aufruf zu Aktionen zur Verhütung eines Atomkriegs, Zügelung des Wettrüstens und Förderung der Abrüstung
1981 Drängen auf Verhandlungen zum Verbot chemischer und biologischer Waffen
1981 Erklärung dass Bildung, Arbeit, Gesundheitsfürsorge, vernünftige Ernährung, nationale Entwicklung Menschenrechte sind
1981 Verurteilung Südafrikas für Angriffe auf Nachbarstaaten, Apartheid und Versuche Sanktionen zu verschärfen: 7 Resolutionen
1981 Verurteilung eines Putschversuches Südafrikas auf die Seychellen
1981 Verurteilung der Behandlung der Palästinenser durch Israel, Menschenrechtspolitik, und die Bombardierung des Irak: 18 Resolutionen
1982 Verurteilung der israelischen Invasion im Libanon : 6 Resolutionen (1982 bis 1983).
1982 Verurteilung der Ermordung von 11 Muslimen  in Jerusalem durch einen Soldaten Israels
1982 Aufruf an Israel sich von den 1967 besetzten Golanhöhen zurückzuziehen
1982 Verurteilung der  Apartheid und Aufruf zur Beendigung der Wirtschaftshilfe für Südafrika: 4 Resolutionen
1982 Aufruf zur Schaffung einer Weltcharta zum Schutz der Umwelt
1982 Schaffung einer UN-Konferenz über die Staatennachfolge bei staatlichen Eigentum, Archiven und schulden
1982 Verbot von Nukleartests und nukleare Nutzung des Weltraums: 3 Resolutionen.
1982 Unterstützung einer neuen Weltinformations- und Kommunikationsordnung
1982 Verbot chemischer und bakteriologischer Waffen
1982 Entwicklung des internationalen Rechts
1982 Schutz gegen gesundheits- und umweltschädliche Produkte
1982 Erklärung dass Bildung, Arbeit, Gesundheitsfürsorge, vernünftige Ernährung, nationale Entwicklung Menschenrechte sind
1982 Schutz gegen Gesundheit- und umweltschädliche Produkte
1982 Entwicklung der Energieressourcen in den Entwicklungsländern
1983 Resolutionen gegen Apartheid, Nuklearwaffen, u. a. : 15 Resolution.
1984 Verurteilung der Unterstützung Südafrikas bei seiner Namibia- u. a. Politik
1984 Internationale  Aktion zur Abschaffung der Apartheid.
1984 Verurteilung Israels für die Besetzung und die Angriffe auf Südlibanon
1984 Resolutionen gegen Apartheid, Nuklearwaffen, u. a. :. 18 Resolutionen
1985 Verurteilung Israels für die Besetzung und die Angriffe auf Südlibanon
1985 Verurteilung Israels für den Gebrauch exzessiver Gewalt in den besetzten Gebieten
1985 Resolutionen über Zusammenarbeit, Menschenrechte, Handel und Entwicklung:  3 Resolutionen
1985 Maßnahmen gegen Aktivitäten von Nazis, Faschisten und Neofaschisten
1986 Aufruf an alle Regierungen (inkl. USA) das internationale Recht zu achten
1986 Verhängung wirtschaftlicher und militärischer Sanktionen gegen Südafrika
1986 Verurteilung Israels für Aktionen gegen libanesische Zivilisten
1986 Aufruf an Israel muslimische heilige Stätten zu achten
1986 Verurteilung Israels für die Entführung eines Libyschen Flugzeuges
1986 Resolutionen über Kooperation, Sicherheit, Menschenrechte, Medienbeeinflussung, Umwelt, Entwicklung: 8 Resolutionen
1987 Aufruf an Israel die Genfer Konvention bei der Behandlung der Palästinenser einzuhalten
1987 Aufruf an Israel die Deportation von Palästinensern zu stoppen
1987 Verurteilung Israels für Aktionen gegen Libanon: 2 Resolutionen
1987 Aufruf an Israel zum Abzug seiner Armee aus Libanon
1987 Kooperation zwischen UNO und Arabischer Liga
1987 Aufruf zur Befolgung des Internationalen Gerichtshofes wegen militärischer und paramilitärischer Aktivitäten gegen Nikaragua, und für ein Ende des Handelsembargos gegen Nicaragua: 2 Resolutionen
1987 Maßnahmen zur Vorbeugung von internationalem Terrorismus, Erforschung der zugrunde liegenden politischen und ökonomischen Ursachen des Terrorismus, Einberufung einer Konferenz zur Definition des Terrorismus und zur Unterscheidung vom Kampf der Völker für nationale Befreiung
1987 Resolutionen zum Journalismus, internationalen Schulden, und Handel: 3 Resolutionen
1987 Stellungnahme gegen  zur Stationierung von Waffen im Weltraum
1987 Stellungnahme gegen  Entwicklung neuer Massenvernichtungswaffen
1987 Stellungnahme gegen  Nukleartests: 2 Resolutionen
1987 Vorschlag für eine Südatlantische Friedenszone
1988 Verurteilt Israelische Praxis gegen Palästinenser in den besetzten Gebieten: 5 Resolutionen (1988 und 1989).
1989 Verurteilt die US Invasion in Panama.
1989 Verurteilt US Truppen für die Plünderung der Residenz des  Nikaraguanischen Botschafters in Panama.
1989 Verurteilt US-Unterstützung für die Contras in Nicaragua
1989 Verurteilt das illegale US-Embargo gegen Nicaragua
1989 Stellungnahme gegen  Übernahme von Territorien mit Gewalt
1989 Aufruf zu einer Resolution zum Arabisch-Israelischen Konflikt gemäß früherer  UN- Resolutionen
1990 Entsendung von drei UN-Sicherheitsrats-Beobachtern in die besetzten Gebiete
1995 Bekräftigt, das von Israel angeeignete Land in Ostjerusalem ist besetztes Gebiet
1997 Aufruf an Israel zur Beendigung der Siedlungsbaus in Ostjerusalem und anderen besetzten Gebieten: 2 Resolutionen
1999 Aufruf an die USA zum Ende des Handelsembargos gegen Kuba: 8 Resolutionen (1992 to 1999).
2001 Entsendung unbewaffneter Beobachter zur West Bank und Gaza Streifen
2001 Gründung des Internationalen Gerichtshofes
2002 Verlängerung der Friedensmission in Bosnien 
(Ab hier http://www.krysstal.com/democracy_whyusa03.html )
2002 Verurteilt die Tötung von UN-Mitarbeitern aus  Großbritannien durch israelische Kräfte und verurteilt die Zerstörung des Lagers des Welternährungsprogrammes
2003 Verurteilung der Entscheidung des israelischen Parlamentes den palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat zu “beseitigen”
2003 Verurteilt den Bau der Mauer durch Israel auf Palästinensischem Land
2003 Ende des 40 Jahre langen Embargos der USA gegen Kuba
2004 Verurteilt die Ermordung des Hamas-Führers Sheik Ahmad Yassin.
2004 Verurteilt  das Israelische Eindringen und Tötungen in Gaza
2004 Produktion und Aufbereitung waffenfähigen Urans unter internationaler Kontrolle
2006 Aufruf zu einem Ende des militärischen Eindringens Israels  und der Angriffe auf Gaza
2006 Aufruf zur Beendigung des Finanzembargos gegen Kuba
2007 Aufruf zur friedlichen Nutzung des Weltraumes
2007 Aufruf zu einer Konvention gegen Frauendiskriminierung
2007 Hinsichtlich der Rechte der Kinder
2007 Hinsichtlich des Rechtes auf Nahrung
2007 Anwendung der Genfer Konvention zum Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten
2007 Aufruf zum Schutz des globalen Klimas
2007 Aufruf den Indischen Ozean zu einer Friedenszone zu erklären
2007 Aufruf für ein atomwaffenfreies Südostasien
2007 Aufruf zur Selbstbestimmung des palästinensischen Volkes und weitere Resolutionen zu Palästinensischem Volk und seine Rechten
2008 Aufruf für Fortschritte zu einem Waffenhandels-Vertragswerk
2008 Verbot der Entwicklung neuer Massenvernichtungswaffen
2008 Zusicherung dass atomwaffenfreie Staaten nicht mit Atomwaffen angegriffen oder bedroht werden
2008 Verhütung der Entwicklung eines Wettrüstens im Weltraum und zu Transparenz von Aktivitäten im Weltraum
2008 Aufruf zur Senkung der operativen Bereitschaft von Atomwaffensystemen und Verbot von Atomwaffen
2008 Aufruf zur Beendigung des Einsatzes von Uranmunition
2008 Hinsichtlich Handels mit verbotenen leichten Waffen
2008 Aufruf für ein atomfreies Zentralasien und eine atomwaffenfreie südliche Hemisphäre und die Verhütung der Weiterverbreitung im nahen Osten
2008 Aufruf für einem umfassenden Atomtest-Verbots-Vertrag
2008 Aufruf zu einer atomwaffenfreien Welt
2008 Aufruf einen Vertrag über Kinderrechte
2008 Verurteilung von Rassendiskriminierung
2008 Bekräftigung der Souveränität Palästinas über die besetzten Gebiete und ihre Ressourcen
2008 Bekräftigung des Rechtes der Selbstbestimmung der Palästinenser
2008 Aufruf an Israel die Kosten für ein Ölteppich vor der Küste Libanons infolge seiner Bombardements zu übernehmen
2008 Aufruf zu einer neuen Weltwirtschaftsordnung
2008 Aufruf für das Recht der Nationen auf Entwicklung
2008 Aufruf zum Recht auf Nahrung
2008 Achtung des Rechtes der universellen Freiheit auf Reise und die vitale Bedeutung der Familienzusammenführung
2008 Hinsichtlich Entwicklungen in der Informationstechnologie für die international Sicherheit
2008 Resolutionen hinsichtlich Palästina, sein Volk, sein Besitz und Aufruf an Israel für ein Ende der 22 Tage langen Angriffe Israels auf Gaza.
2011 Aufruf zum Stopp der illegalen Siedlungspolitik Israels in der West Bank
2011 Aufruf an Israel die Blockade von Mitarbeitern und Fahrzeugen der UNO zu den palästinensischen Flüchtlingen einzustellen
2011 Aufruf zur unverzüglichen und kompletten Einstellung aller israelischen Siedlungsaktivitäten in den okkupierten Palästinensischen Gebieten einschließlich Ostjerusalem und den besetzten syrischen  Golan-Höhen
Ihre künstlich echauffierten Visagen sagen uns angesichts dieser - unvollständigen - Liste, was die Clintons, Merkels, Camerons, Sarkozys sind. Rotzfreche Verbrecher, Heuchler, Demagogen.
Diktion Susan Rice/Hillary Clinton - aus.

Montag, 6. Februar 2012

Syrien/USA: Homeland Security-Vorsitzender - Dann unterstützen wir eben die Aufständischenarmee

Springers WELT zeigte heute online im Video, wie der "prominente US-Senator Joseph Lieberman" auf der Münchener Sicherheitskonferenz unter Kopfnicken und Beifall von Tawakkul Karman sagt:
"Russland und China hätten sich mit ihrem Veto auf die falsche Seite der Geschichte gestellt. Wenn sie bei ihrer Haltung bleiben, werden sie international genauso isoliert wie das Assad-Regime."
Russland und China international (Heute ist ja NATO gleich "internationale Gemeinschaft") isoliert!? Wie blind und arrogant US-Politiker in ihrer kleinen Welt sind, scheint keinen mehr zu wundern, auch nicht Tawakkul Karman
Lieberman lässt mal wieder die Katze aus dem Sack.
"Sollte Assad nicht nachgeben, habe die internationale Gemeinschaft viele Möglichkeiten. Sie könne zum Beispiel die syrische Aufständischenarmee unterstützen."
Merke: Russland ist Schuld an den Waffenlieferungen der NATO an die "Aufständischen". Kriegt die NATO ihren Krieg nicht per Resolution, muss sie halt ihre Stellvertreter dafür einsetzen.
Was die WELT übrigens auch nicht sagt: Lieberman ist der Chef des US-Ausschusses für Homeland Security und kontrolliert den Obergeheimdienst Department für Homeland Security, der von George W. Bush gegründet wurde.

Friedliche Wege zum Frieden standen komischerweise  nicht zur Debatte.

PS 1. Das Video ist verschwunden, doch ich kann ja einen Ausschnitt bei YouTube hochladen.
PS 2. Die NATO wirft Russland Waffenlieferungen vor?! Die USA führen sogar die bewaffneten Gangs in Syrien und bilden sie in Libanon und der Türkei aus. Fakten hier im Blog oder googeln Commander Cleveland.

Sonntag, 5. Februar 2012

Syrien: Münchner Appell ALLER Araber, vorgetragen von wem eigentlich?

Die NATO hat ihren Krieg nicht bekommen und nun sprudelt die Hetze; die Propagandamühle läuft auf Hochtouren. Das klingt dann so (Massaker in Homs) oder so ARD: "Sicherheitskonferenz: Araber wütend über Doppel-Veto"
DIE Araber sind also wütend.

Friedensnobelpreisträgerin lässt sich für NATO-Treffen einsetzen
Wie wir wissen, können Bürgerrechtler für bestimmte Aufgaben geschaffen oder instrumentalisiert werden. Offensichtlich muss man seit heute auch die Friedensnobelpreisträgerin  Tawakkul Karman dazu rechnen. Aber spätestens seit Obamas Friedensnobelpreis wissen wir was der Preis wert ist. 
Karman hat auf einer der übelsten Propagandaveranstaltung der NATO, der Münchner Sicherheitskonferenz "die Wut der Araber" über das Veto Chinas und Russlands formuliert. Ein schlimmer Propagandatrick ist die Vereinnahmung ganzer Völker durch die Propaganda. Die Krieger in München nehmen sich auch heraus für "das syrische Volk" zu sprechen. ("Das syrische Volk erwartet Taten") Laut ARD werden gleich alle Araber von ihr vereinnahmt und ein "Appell der Araber an die Welt" vorgetragen. Wer hat denn DIE Syrer gefragt? Was hat ein Bürgerrechtler in der Höhle des Raubtiers zu suchen? Dass Greenpeace und HRW dort sind, wirft nur ein bezeichnendes Licht auf diese Organisationen. Jedenfalls hat Tawakkul Karman, sich auf die Seite der kriegbefürwortenden Staaten geschlagen. Sie gehört der Muslimbruderschaft an und zu ihren Vorbildern gehören Nelson Mandela und Hillary Clinton. Soll da jemand beide Lager bedienen? No comment.

PS. 
Natürlich werden nun wieder bestimmte (ganz bestimmte) Leute laut, die verbreiten, es handele sich nicht um eine NATO-Veranstaltung, sondern, ja fast, um eine brückenbauende Friedenskonferenz. 
Einspruch. Diese Konferenz ist für die Kriegsverbrecher von Libyen ein Podium. Da kann man weder von einer Sicherheitskonferenz sprechen und schon gar nicht davon, es sei keine NATO-Veranstaltung. Wer an die harmlose Sicherheitskonferenz glaubt, kennt die Geschichte und die Akteure der Konferenz nicht. Der schaut sich auch nicht die Auftritte an und wer dort den Ton angibt. Man werfe einen Blick auf die Geschichte, die Organisatoren, Sponsoren und Stiftungen hinter der Show und deren Akteure und man wird fündig.

„Massaker“ von Homs - Logik gegen Propaganda

Hysterie pur. Die Westmedien überschlagen sich mit reißerischen Meldungen über ein Massaker der syrischen Armee in Homs. Es gibt für Verursacher und Ablauf des Vorfalls aber keine Beweise, ja das ganze Szenario - jedenfalls so wie vom Westen geschildert - ist ...

Unglaubhaft - aus verschiedenen Gründen
Der ganze Beweis für Assad's Massaker - "Aktivist" berichtet aus der Nacht   Quelle: CNN
  1. Würde ein Angeklagter exakt einen Tag vor der Gerichtsverhandlung öffentlich einen Einbruch verüben, um Beweise für die Anklage zu liefern? Zunächst einmal es gibt keine Beweise für die Behauptungen vom Massaker von Homs. Nur ein gut englisch sprechender „Aufständischer“ berichtet auf CNN in der Nacht, über schreckliche Ereignisse. Sehen kann man Tote und Verletzte. Doch wer hat hier auf wen geschossen? Woher stammen sie?
  2. Die Sender des Westens zeigen nur Internetvideos und Handygespräche. Wieso eigentlich? In Syrien halten sich nach Angaben der Arabischen Liga (Beobachterbericht der Arabischen Liga, Annex II, ab Seite 17) derzeit Hunderte Journalisten aus aller Welt, vor allem aus dem Westen auf, darunter Kamerateams und Reporter von CNN und CBS. Namentlich werden übrigens BILD und Antonia Rados/RTL erwähnt. 
  3. Es fällt auf, dass diese Morde genau in dem Moment passieren, als im Sicherheitsrat Russland zur Zustimmung zum Krieg gegen Syrien gezwungen werden soll. Cui bono? Dieser „Beschuss Homs'“ widerspricht aller Logik. Wieso sollte Syrien ausgerechnet an dem Tag wo es eine Sitzung im Sicherheitsrat gibt, ein Massaker verüben? Damit der Sicherheitsrat gegen Syrien stimmt? Das ist in höchstem Masse unlogisch und eine Beleidigung für den Intellekt. 
  4. Die Beobachtermission der Arabischen Liga berichtet, dass alle Panzer der Syrer aus Homs abgezogen wurden. Wie sollen die heimlich dahin zurück kommen? 
  5. CNN zeigt alte Videosequenzen von Aufräumarbeiten (wir werden herausfinden woher die stammen) die keinesfalls von gestern stammen und erweckt den Eindruck, es handele um von „Assads“ Artillerie zusammengeschossene Häuser. 
  6. Der von CNN gezeigte schießende Panzer trägt Flaggen der Aufständischen in grün-weiß-schwarz! Die Flagge Syriens ist rot-weiss-schwarz. 
  7. Viele Medien, auch Springers Welt, haben den verräterischen Fehler der Propaganda bemerkt und flugs die Bilder vom Panzer entfernt. Im CNN Video ist er noch zu sehen. 
  8. Als gäbe es den Bericht der Arabischen Liga nicht, der die Gewalt gegen Zivilisten auf Seiten der Opposition nachweist, verkündet Westerwelle auf der „Sicherheitskonferenz“ in München, dass angesichts der Gewalt gegen das syrische Volk die "internationale Gemeinschaft" (neuerdings Pseudonym für NATO & Co.) nicht länger schweigen darf.
Als Beweis für das "Panzer-Massaker Assads" werden parallel zum "Aktivisten" Panzerbilder gezeigt, doch es sind die Flaggen der Opposition dran und die Bilder stammen aus dem Januar.
Emotion ersetzt Information.
Immer wenn der Informationsgehalt gen null geht, greifen die West-Medien zu dramatischsten Worten. Ein prägnantes Beispiel ist der Bericht auf n-tv vom 4. 2. 2012
Die Beobachtermission sei abgebrochen worden und habe einen "Hilferuf" an die UNO gesandt. Was nicht dazu gesagt wird: „Abbruch“ und „Hilferuf“ der Liga kamen von Katar, das den Bericht der eigenen Beobachter unterdrückt. n-tv wörtlich: „Der UN-Sicherheitsrat müsse Beschlüsse fassen, um die Tötungsmaschinerie von Assad zu stoppen.“ Kein Wort von der Gewalt der Opposition. Keine Frage nach der Herkunft der Waffen. Kein Wort über die Artillerie und die Panzer der „friedlichen Demonstranten“.

Wer NATO wählt, wählt den Krieg
Damit werden die Ziele der Kampagne klar:
1. Die Situation in Syrien wird mit Hilfe der Medien dramatisiert, berichtet die Beobachtermission s. Pkt. 68/69.
2. Die Welt soll gegen Russland aufgebracht werden, das mit China einen Krieg nach libyschem Muster gegen Syrien verhindern will.
3. Politischer Druck soll ausgeübt werden; auf alle Länder, wie z. B. BRICS, die Blockfreien, die Afrikanische Union, die – entgegen der Medienkampagne der NATO-Staaten - alle gegen einen Krieg gegen Syrien sind.
4. Die Europäer sollen den Eindruck bekommen, die ganze Welt wäre gegen Syrien, doch das ist nur eine virtuelle Fata Morgana, die hier hinter dem Eisernen Nachrichtenvorhang ein komplett falsches Bild  vermittelt. Natürlich gibt es viele Regierungen die wissen, wer NATO wählt, wählt den Krieg.

Der unveröffentlichte Bericht
Die von den NATO-Medien hochgepushten Berichte über Syrien widersprechen dem Bericht der Beobachtermission, der gegen die Stimme von Katar von der Liga angenommen wurde, und auf Druck Katars nicht veröffentlicht werden soll. Darin teilt die Mission mit, dass alle Panzer der syrischen Armee abgezogen wurden.

Panzer der Opposition als "Assads Panzer" verkauft
CNN zeigt zu dem Bericht über "Panzerangriffe" auf Homs im Video einen (Schützen-) Panzer und erregt so vorsätzlich den Irrtum, es handele sich um einen der syrischen Armee. Juristisch nennt man das Betrug. Dieser Panzerwagen ist nämlich einer der Opposition und wurde schon am 1. 2. hier gezeigt. 
 
Auch die Welt hatte das nicht gehindert, den „Assad“-Panzer mit Flaggen der Opposition zu zeigen. Er verschwand später, doch die Lüge blieb.

Hysterie, Hetze und Diffamierung bei der NATO
Zielgerichtet bricht sich nun auch die Hetze hemmungslos Bahn, nachdem Russland und China einen Krieg in Syrien - vorerst - verhindert haben. Die ARD lässt keine Peinlichkeit aus. 
Westerwelle meint, das Veto Russlands sei eine "Entscheidung gegen die Menschen in Syrien", was wohl heisst, der Krieg in Libyen war eine für die Menschen.
Ausgerechnet die Kolonialmacht Frankreich, die in Libyen Luftangriffe ohne Ende flog, kaum dass die Kunde von der Libyen-Resolution 1973 Paris erreichte, und die zahlreiche Zivilisten auf dem Gewissen hat, erdreistet sich den Russen vorzuwerfen, das "Blut Syriens an den Händen" zu haben. Auf eine solche zynische hemmungslose Impertinenz muss man erst mal kommen.

USA sind „angewidert“
Wut, Hass und Enttäuschung sitzen tief bei der Führungsmacht der NATO, die seit Gründung der UNO ungehindert Hunderte Kriege und Putsche vom Zaun brechen konnte; Mordanschläge, Hinrichtungen, Folter, Geheimgefängnisse und widerrechtliche Gefangenenlager wie Guantanamo, Hunderttausende tote Zivilisten, von Napalm verbrannte Kinder und entlaubte Wälder auf dem Gewissen hat. Die blanke Wut sieht man Susan Rice an, die sich eh schlecht im Griff hat.
Zitat ARD:
Obamas UN-Botschafterin Susan Rice wurde deutlicher: "Wir sind angewidert, dass einige Mitglieder uns davon abhalten, unsere Pflicht zu tun." 
NATO-Logik: Die größte Okkupationsstreitmacht der Welt, USA (63 Militärstützpunkte ausserhalb der USA), ist angewidert, dass es keinen Krieg in Syrien gibt. Was für eine Matrix in der wir leben! Als die Russen im März 2011 den Fehler machten, in der UNO dem Überfall auf Libyen zuzustimmen, gab es einen Krieg mit Zehntausenden Toten. Diese "Pflichtausübung" der Amis haben die Russen heute verhindert. Dazu gehört Rückgrat. Gut so. Sollte es nicht zum Krieg kommen, haben die Russen Zehntausende Menschenleben gerettet und einen Krieg in der ganzen Region verhindert. Eine Resolution, die jede Gewalt in Syrien verurteilt und nach Wegen sucht, die Lage friedlich zu lösen, wäre für Russland tragbar gewesen. Doch die "Psychologische Kriegsführung" kreischt in Politik und Medien weiter. Nicht beeindrucken lassen.
Wie hatten doch die Beobachter der Arabischen Liga in ihrem Bericht geschrieben?
68. Seit sie ihre Arbeit begann war die Mission Ziel einer bösartigen Medienkampagne. Einige Medien veröffentlichten haltlose Erklärungen über den Leiter der Mission. Sie haben auch Ereignisse gröblichst übertrieben und damit die Wahrheit entstellt.
69. Solche erfundenen Berichte haben dazu beigetragen, die Spannungen unter den Syrern zu verstärken und die Arbeit der Beobachter unterminiert.
Das ganze Theater erinnert schon wieder verdächtig an die von den NATO-Medien entdeckten Massengräber von Tripolis, deren "Hunderte Tote" die sich dann als Kamelknochen herausstellten.

Trolle, herhören
1. Man ist nicht antiamerikanisch, wenn man Mörder aus Amerika Mörder nennt.
2. Trolle stellen alles grundsätzlich in Abrede, gehen aber niemals auf die Fakten ein. Daran seid ihr zu erkennen.
3. Wenn man die von den USA pardon UK äh Marokko eingebrachte Resolution ablehnt, hat man einen Krieg verhindert, oder ist das Chaos in Libyen und das Ausrauben der Bodenschätze durch die Westmächte in Libyen Demokratie? Gab es die 30.000 Toten nicht? Glaubt ihr das wirklich?
4. HdF verteidigt überhaupt nicht Assad, sondern verteidigt die Wahrheit gegen die Propaganda. Wenn es ein Massaker in Homs gegeben hat, muss man nicht mit Bombern rein, sondern mit den Beobachtern und es aufklären.

Auch wenn die Wahrheit herauskommt, und das wird sie; das "Massaker von Homs" wird für ewig eine Legende der Krieger bleiben. So wie der Golf von Tonking. Die Babies im Brutkasten. So wie die Bombenopfer von Gaddafi. Oder die Massenvernichtungswaffen Saddams. Oder oder oder.
Wir sind für Frieden. Es gibt nichts wichtigeres als Frieden und nichts Schrecklicheres als Krieg.