Donnerstag, 8. September 2011

Libyen: Schwarze flüchten vor Rassismus in NATO-freie Stadt Sebah

Die NATO-Medien spielen „Wag the dog“ und kreieren ein künstliches Bild von Libyen: Keine Bomben, friedliche Rebellen, Normalität. Eine komplette Lüge. 
Der Krieg ist in vollem Gange. 
Das Land ist nicht unter NATO-Kontrolle. Der Krieg geht an vielen Orten unvermindert weiter. Am 6. September gab es 118 NATO-Einsätze mit 40 Luftangriffen u. a. auf Sirte, Sebah, sowie Hun und Waddan. (blauer Pin).

7. 9. 2011 - Waddan und andere Städte unter Regierungskontrolle werden von der NATO bombardiert. Quelle: Gooigle Earth

Rassismus an der Macht
Was die NATO unter „Schutz der Zivilbevölkerung“ versteht. Die klinisch reinen Bilder der Konzern- und Staatsemdien aus Tripolis, Bengasi, Sirte, Bani Walid zeigen keine Toten, keine Gräueltaten, keine Bombardements, keine Belagerungen, natürlich nicht, die zynisch „Freiheitskämpfer“ genannten, NATO-Bodentruppen und schon gar nicht den Rassismus, der jetzt Einzug hält.
Die Afrikanische Union (AU) berichtet über massive rassistische Angriffe auf Schwarze in Libyen. Der Vorsitzende der AU, Jean Ping, sagte, viele Mitglieder der AU haben den NTC wegen der Gewalt gegen Schwarze nicht anerkannt. Auf einer in Deutschland nicht berichteten Pressekonferenz sagte er gestern:
„Schwarze werden getötet. Ihnen wird die Kehle durchgeschnitten. Sie werden beschuldigt Söldner zu sein. Meinen Sie es wäre normal, in einem Land das zu einem Drittel schwarz ist, dass diese mit Söldner verwechselt werden?“
Human Rights Watch und amnesty international haben zahlreiche Berichte über rassistische Morde an afrikanischen Einwanderern und Einwohnern.
Verlogen übrigens die Krokodilstränen von Medien und Menschenrechtlern, die bedauern, dass sowas an Schwarzen passiert „die keine Söldner sind.“ Selbst wenn es Söldner wären, es bleibt ein Mord ein Mord. Es handelt sich um Kriegsverbrechen durch NATO-„Rebellen“ unter dem Schirm der UNO-Resolution 1973. 
(Video Gräueltaten an Schwarzen in Libyen 2011) 
Nach Angaben der Hilfsorganisationen sind Tausende Schwarze in die NATO-freie Stadt Sebah geflüchtet, um Schutz vor den Rassisten zu suchen. Wie aus dem gestrigen Bericht der NATO (s. oben) hervorgeht wird genau diese Stadt von der NATO bombardiert. Ein spezieller "Schutz der Zivilbevölkerung"

Aufforderung abzuhauen.
Da es der NATO-NTC-Connection nicht gelingt, Muammar Gaddafis habhaft zu werden, kommt jetzt das Prinzip „Der Fuchs und die Trauben“ zur Anwendung.
"Ich habe keinen Informationen über den Aufenthaltsort und er ist auch nicht das Ziel von NATO-Operationen.“ Anders Fogh Rasmussen am Mittwoch
Das klang im April noch ganz anders:
„NATO-Außenminister fordern: Gaddafi muss weg“ dapd 14. 4. 2011
Bis heute sind die Zeitungen voll von Berichten von der "Jagd auf Gaddafi" und von Kopfgeld. Und heute plötzlich:
"Die Nato hat kein Interesse am Aufenthaltsort von aus Libyen fliehenden Vertretern des Regimes von Machthaber Muammar el-Gaddafi.“ Roland Lavoie, NATO-Sprecher am Mittwoch
Die Afrikanische Union (AU) hat auf Bitte einiger westlicher Länder nach einem Asylort für den libyschen Machthaber Muammar el-Gaddafi gesucht. Das teilte AU-Chef Jean Ping am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Paris mit. 
"Die internationale Gesellschaft hat mehrmals erklärt, dass Gaddafi gehen muss. Und wir begannen insgeheim mit der Suche nach einem Ort, wo er Zuflucht finden könnte - im Auftrag des Westens." RIA Novosti 7. 9. 2011
Offensichtlich geht Gaddafi der NATO gehörig auf die Nerven und sie befürchtetet einen langwährenden Befreiungskrieg. Den Rückhalt im Volk für Gaddafi glaubt man wohl am ehesten dadurch brechen, dass Gaddafi emigriert und den Kampf in Libyen nicht leitet.