1. Das Verhältnis in der Rechtssetzung und den gegenseitigen Sicherheitsbeziehungen zwischen Ägypten und USA bleiben solide.
2. Die Beziehungen zum Staatssicherheitsdienst werden gestärkt.
3. Mubarak bleibt ein Symbol der Stabilität.
4. Mubarak sieht seine Interessen weitgehend deckend mit denen der USA hinsichtlich "Terrorismus, Irak, Israel-Palästina, Iran".
Quelle:07CAIRO3155 vom 30. 10. 2007
Am 4. 2. 2011 teilt der ägyptische Regierungschef Shafik mit, dass Mubarak nicht zurücktreten könne. Er sei ein Garant für die Stabilität Ägyptens. vgl. obigen Pkt. 4. Erstaunlich wie sich die Sprachregelungen gleichen.
Und heutzutage tun USA, EU und Deutschland plötzlich so, als wäre es selbstverständlich, "Demokratie" einzufordern - von ihrem "Symbol der Stabilität".
Auch der schrille Möchtegern-Außenminister Westerwelle machte fröhlich und kritiklos im nun kritisierten "Regime" gerne Urlaub. Jetzt wo es das ägyptische Volk macht, fordert Guido auf einmal auch demokratische Reformen. Man nennt so etwas für gewöhnlich Opportunismus.
"Vor weniger als einem Jahr hat Westerwelle das Mubarak-Regime noch für seine "langjährige politische Kontinuität" gerühmt und Ägypten einen "Stabilitätsanker in der Region" genannt. ... Van Aken spottet, die arg verspätete Reisewarnung des Auswärtigen Amtes vor Reisen nach Ägypten sei doch kennzeichnend gewesen für Westerwelle: "Vermutlich hat bei den Beratungen darüber die deutsche Reiseindustrie mit am Tisch bei Westerwelle gesessen." Van Aken weiter: Westerwelle müsse endlich erkennen, dass er mit seiner Komplizenschaft zu Mubarak gescheitert ist." Stern vom 4. 2. 2011