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Sonntag, 12. Juli 2015

Tagesspiegel: Der Meinungs-Unterschied

Da gab es gestern einen Wortwechsel zwischen dem "Tagesspiegel"-Chef und mir auf  Twitter. Den Imperativ der Spinger-Zeitung "WELT" in Schwarzgeld-Schäuble-Diktion bewertet der Mainstream-Verantwortliche Lorenz Maroldt als "Meinung".
Der meinungsbildende Imperativ
Maroldts Reflex zeigt nicht nur wes Geistes Kind die einst unter US-Lizenz gegründete, heutige Holtzbrink-Zeitung ist, sondern wie die Generation Atai - Eigendorf - Brössler - Maroldt - Kleber tickt. Tagesspiegel-Zitat zum Thema Russia Today: "Der Propagandasender missbraucht zwar die Pressefreiheit in Europa.... Gefragt sind im Kampf gegen Desinformation vor allem die westlichen Medien, ... Wer ganz diplomatisch stets beide Seiten zur Mäßigung aufruft, verwischt die Unterschiede – und verschweigt die Tatsache, dass Russland Soldaten und Waffen ins Nachbarland geschickt hat."
Wer ausgerechnet "die westlichen Medien" im Kampf GEGEN Desinformation sieht, bei dem muß man schon einen gewissen Realitätsverlust vermuten. DAS ist eine Meinung, lieber Herr Maroldt.
Tagesspiegels "Meinung"

Propaganda betreibt
... wer diese wie das Staatsfernsehen klingende WELT in Schutz nimmt; jene WELT die das ukrofaschistische Regime unterstützt und den Krieg gegen Libyen und Syrien gefordert hat.

Wie auch die Tagesspiegelzitate zeigen, nehmen im NATO-Einflußbereich Hetze und direkte Angriffe der Medien auf die russischen Sender hysterische Züge an.

Meinung äußert
... wer ein Interview gibt. Meine MEINUNG ist meinem Interview für den russischen Radiosender Sputnik SNA vom 30. 6. 2015 zu entnehmen. 

Halten Sie die Offensive gegen die russischen Massenmedien für eine Verletzung der Meinungsfreiheit? 
Selbstredend. Wer das bestreitet, bestreitet Artikel 5 des Grundgesetzes.
Demzufolge hat jeder das Recht, „…sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Art. 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 gewährleistet, Informationen frei zu suchen, zu emp­fan­gen und zu verbreiten. Was muß man dem noch hinzufügen? Wie verträgt sich das mit direkten Drohungen gegen russische Sender in den USA, Großbritannien oder gar Verboten wie in der Ukraine? Warum gibt es denn keine Auseinandersetzung in der Sache? Vergleicht man allein anhand der überprüfbaren Fakten aus den letzten Monaten die Sender, schlägt die Waage deutlich zugunsten der russischen Medien aus. Stellen Sie allein nur die Nachrichten über MH17 nebeneinander. Vom Unterschied in Professionalität, Aktualität und Frische der Präsentation ganz zu schweigen. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass das wehtut; insbesondere den Partei- und Staatsapparaten Deutschlands, wo die Verquickung von Politik, Medien (man denke nur an die Rochaden von Wilhelm und Seibert zwischen Kanzleramt und Sendern) und Parteistiftungen traditionell sehr eng ist. Vielleicht sollten russische Journalisten auch mal Geburtstagslieder für die Kanzlerin singen. Doch Geschichten erfinden, manipulieren und Fakten leugnen, wie es deutsche Journalisten bis heute tun, kann keine Lösung sein. Wie dem auch sei, die konzertierte Attacke der konservativen auf die russischen deutschsprachigen Medien ist dem Wesen nach ein Angriff auf das freie Informationsrecht der Deutschen, Österreicher und Schweizer. 

Womit lässt sich die Maßnahme erklären und welche Folgen könnte sie haben? 
Der unverkennbar paranoiden Propaganda der NATO und vieler EU-Staaten schwimmen wegen ihrer primitiven Muster, wie dem von der „russischen Aggression“, die Felle davon. Ukrainische Putschisten, Oligarchen und westliche Führungskräfte wie Bildt oder Breedlove setzen frei erfundene Behauptungen in die Welt, die vom Mainstream weiterverbreitet werden; selbst hanebüchenen Unfug, wie Bildts „russische U-Boote vor Schweden“ oder Breedloves „40.000 russische Soldaten samt Feldlazaretten“. Deutsche Politiker wie Röttgen oder der Maidan-Strippenzieher Brok beschuldigen Putin des Mordes an Andersdenkenden. Von der unappetitlichen Medien-Posse um „Putins“ Schuld am MH17-Abschuß ganz zu schweigen. Im ukrainischen Ministerium für Informationspolitik ist maßgebend ein Mann zuständig, der behauptet Buddha gehöre zu den Skythen, habe ukrainische Wurzeln und Jesus sei gar ganz Ukrainer gewesen. Jazenjuk faselt unwidersprochen im deutschen TV, die Sowjetunion habe einst die Ukraine und Deutschland überfallen. Morde durch Todesschwadronen unter dem Hakenkreuz und Wolfsrune im Donbass werden von der „Journalistin des Jahres“, Golineh Atai (ARD), als „unkonventionelle Mittel“ verharmlost. Der Chefredakteur von Bild online verteidigt im TV die gegen alles und jeden gerichtete US-Spionage indem er die NSA-Sprachregelungen wortwörtlich aufsagt. Wenn ausgerechnet dieses Lager Russland Propaganda vorwirft, hat das schon eine gewisse unfreiwillige Komik. Russlands Sender entlarven das gekonnt und erfolgreich. Das beunruhigt den Westen. Die Folgen für russische Medien werden dementsprechend ausfallen. In der deutschen Medienpolitik haben offen russophobe Funktionäre das sagen. Ohne NATO-affinen, atlantischen Werdegang wären sie nicht an ihre Posten gekommen. Regierungen, Parteien, Medien und von ihnen bezahlte NGO bauen ihre Phalanx gegen Russland auf dem medialen Schlachtfeld erst noch auf. Bei der Wahl der Mittel sind sie wie in der Politik nicht zimperlich. Ich erwarte das britische Anti-RT-Szenario.

Laut einer aktuellen Umfrage der „ZEIT“ haben etwa 60 Prozent der Deutschen kein Vertrauen zu den Massenmedien. Wie lässt sich das erklären? 
Beträchtliche Teile des deutschen Publikums, besonders mittelständische, bildungsnähere Schichten, auf die es ankommt, wenden sich ab. Politik und ihre verbandelten Konzern- und öffentliche Medien präsentieren - immer noch zunehmend – Desinformation. Die so weltfremd wie vehement bestrittene Gleichschaltung reicht bis in die Provinzzeitungen. Googlen sie einfach mal “Kreml-Kritiker“. Die Leser und Zuschauer erleben am eigenen Leib, wie drastisch gegen die Interessen der Deutschen, wie soziale Sicherheit, Frieden, wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland z. B. polemisiert und gehandelt wird: Merkel, Gabriel, Steinmeier und ihre Parteiapparate zeigen ungerührt, wie rücksichtslos sie die Interessen der USA durchzusetzen. Auch um den Preis, sich der Lächerlichkeit preiszugeben. Man denke nur an TTIP, an die (im Wortsinne) Schützenhilfe von Steinmeier und Elmar Brok beim Putsch in Kiew, an die verschleppten „Strafverfolgungen“ wegen des abgehörten Merkel-Telefons oder wegen der Spionage der NSA gegen Deutschland, für die Deutschland paradoxerweise die Erlaubnis der Täter in Washington erbittet. Das natürliche moralische Empfinden der überwiegend unpolitischen Zuschauer lehnt die latenten Entstellungen und Verdrehungen schlichtweg ab. Man will sich nicht für dumm verkaufen lassen. Die herrschende bzw. US-beherrschte Schicht will allerdings nicht erkennen, wie der Hase da draußen wirklich läuft. Die Urheberschaft der USA für den Putsch und den darauffolgenden Krieg in der Ukraine wird schlichtweg – Augen zu und durch - bestritten! Im Gegenteil, die Schuld wird Russland zugewiesen. Geschichte wird offen gefälscht. Im staatlichen DLF behauptet der Moderator: „Angefangen hat alles mit der Krim…“, als ob es nie den US-finanzierten Putsch gegeben hätte. Als ob russische Panzer an der amerikanischen Grenze stünden und nicht umgekehrt.
Ein aktuelles Beispiel dafür, wo diese Psychose hinführt, ist die Allianz aus Journalisten wie Boris Reitschuster und der Heinrich-Böll-Parteistiftung der Grünen mit der US/NATO-Lobby „Atlantikrat“ und des Europäischen CFR. Über deren vom Mainstream peinlich ignorierte Tagung vom 25. Juni in Berlin sagt der Springer-Kommentator Herzinger (der schon den Krieg in Libyen und Syrien forderte): Der Putsch in Kiew sei „strikt nach der ukrainischen Verfassung verlaufen.“ Und „Putins Propaganda verbreitet nicht nur Unwahrheiten, sondern zielt darauf, die Fähigkeit zur Unterscheidung von Wahrheit und Lüge, Fakt und Fiktion an sich zu zerstören. Eine an postmodernen Relativismus gewöhnte westliche Öffentlichkeit ist für dieses Verwirrspiel anfällig. Die Tagung macht deutlich: Um diesem Angriff widerstehen zu können, müssen wir selbst erst einmal wieder einen klaren Kopf bekommen.“ Im Klartext heißt das: „Da wir die Wahrheit nicht sagen können, müssen wir ihre objektive Wiedergabe in den Medien unterdrücken.“ Ich bin pessimistisch, daß sich im US-sozialisierten deutschen Mainstream Vernunft und journalistische Ethik von innen her durchsetzen können. Ich bin optimistisch, daß die Zuschauer mittels der Hebel Quote und Kaufverhalten, die linientreuen Medien abstrafen werden. Das wird die russischen Medien nicht vor Repressionen schützen, aber für die relevante Zielgruppe noch interessanter machen. Ihr Publikum wird dadurch weiter wachsen.

Leseempfehlung: Mainstream statt Logik

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Sonntag, 3. Mai 2015

Russland/NATO: Warum ARD und ZDF vor dem 9. Mai schweigen

Wir nähern uns dem 9. Mai der in Russland - mit allem Recht - als Tag des Sieges begangen wird. Russland wird den 70. Jahrestag des Sieges im 2. Weltkrieg, der für die Russen der „Große Vaterländische Krieg“ ist, mit einer bedeutenden Militärparade begehen. Eine Demonstration der Macht. Die einzige Sprache die das Imperium versteht. Die deutschen Konzern- und Staatsmedien werden die Siegesfeiern mit Krawall begleiten.
Propaganda heute: US-Panzer in Polen sind "Russische Drohungen" - 22. März 2015

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Wie kann der Screenshot „aus dem Zusammenhang gerissen“ sein?
Die üblichen NATO-Apologeten behaupten, wie ein Leser eben berichtet, das obenstehende Foto sei „aus dem Zusammenhang gerissen“.
Die Fakten:
1. Es handelt sich um einen Screenshot. Das Bild wurde genauso gesendet. Und so ist es beim Zuschauer hängen geblieben. Das ist die Funktion von Bildern.
2. Zeigt das ZDF - aus Ermangelung von russischen Panzern in Osteuropa – hier US-amerikanische Panzer mit der Unterschrift „Russische Drohung“ oder nicht? Ja. Das hat "Hinter der Fichte" thematisiert.
3. Daß die ZDF-Schlagzeile „Russische Drohung“ per se eine propagandistische und manipulatorische Frechheit ist, wird unter den Tisch gekehrt. Es hätte korrekt heißen müssen „Bedrohung durch NATO“, wenn US-Panzer in Narva - 300 Meter von der russischen Grenze - provozieren und die NATO extremistische und neofaschistische Gruppen militärisch ausbildet, die gegen ethnische Russen in der Ukraine eingesetzt werden.
4. Die real existierende Bedrohung Rußlands durch die NATO, wie auf "Hinter der Fichte" dokumentiert, wird von den gleichen Leuten in diesem "Zusammenhang" nicht thematisiert.
 
Danke für die Werbung.
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Die vergangenen Monate haben gezeigt, zu welch unterirdisch-niveauloser Propaganda bis hin zur unverhohlenen Unterstützung von Faschisten sie fähig sind.    

Gegenwärtig halten sich die NATO-abhängigen Medien mit der offenen Hetze gegen Russland ein paar Prozent zurück. Ihr Häppchen Schwarzpulver soll noch trocken gehalten werden. Viel Substanz gibt es ja nicht. Vergebens auf Wladimir Putin einzudreschen hat nichts gebracht; unterbelichtete Russlandhasser wie den Landwirtschaftsminister zu zeigen noch weniger. Die Phase seit dem NATO-geführten Umsturz in Kiew hat auch gezeigt, worauf sie abzielen. Auf die um 180 Grad gewendete Darstellung der Historie: "Die NATO, allen voran die USA, schützen den Frieden und Russland ist ein Aggressor." Vor dem 9. Mai werden die Mainstream-NATO-Medien von ARD-BILD-ZDF loslegen.

Deshalb hier rechtzeitig Fakten. Das Material zur Dokumentation der Bedrohung Russlands durch die NATO ist viel zu umfangreich, um es in einem redaktionellen Artikel darzustellen. Manches wird deshalb hier einfach aufgelistet. Ein Zeitstrahl der NATO-Provokationen und Angriffslust gegen Russland. 

Paranoia 
Die Situation gleicht der Hexenjagd des psychopathischen Kommunistenhassers, Alkoholikers und US-Senators McCarthy. Scheinheilige Hysterie und Paranoia beherrschten wie heute die amerikanische Politik vor 65 Jahren. Selbst der ehemals US-Marine- und dann Kriegsminister James Forrestal, der atomare Luftschläge gegen Russland verantwortlich vorbereitete, glaubte der eigenen Propaganda so sehr, dass er 1949 der Legende nach mit dem Ruf „Die Russen kommen“ aus dem 16. Stock des Bethesda-Krankenhauses in Washington sprang. Das gleiche Märchen erzählt heutzutage die ARD gemeinsam mit der transatlantischen Süddeutschen. Hoffentlich muss Herr Brössler nicht mal ins Hospital. 

Die Propaganda-Lage heute 
„Hinter der Fichte“ wird nicht die ganze Verlogenheit des militärisch-medialen Komplexes durch Verlinkung promoten. Umreißen kann man den Krieg gegen die Köpfe mit einigen Beispielen. Bezeichnend u. a. die Darstellung US-amerikanischer Panzer auf ihrem provokativen Marsch entlang der russischen Westgrenze im ZDF mit der Untertitelung „Russische Drohungen“. Unvergessen die Provokation des blasierten Lobbyisten, Strippenziehers und Faschistenfreundes Elmar Brok gegen Sergej Lawrow in München. Die so hasserfüllte Hetze gegen Russland von der preisgekrönten Golineh Atai (Russland beschießt Ukraine) über Lielischkies und die Eigendorfs bis Kleber. Der schwedische Scharfmacher Carl Bildt behauptete russische Truppen in der Ukraine genauso wie Susan Rice und der NATO-Befehlshaber Breedlove. Die Leidtragenden dieser Paranoia sind die Europäer. 

NATO für die Weltherrschaft 
Die NATO ist zu Dreivierteln US- finanziert und hat mitnichten die Aufgabe, europäische Staaten vor einem Aggressor zu schützen. Russland unter W. Putin hat frühzeitig auf den aggressiven Charakter und die Gefahren der Weltherrschaftspläne des US-Imperiums hingewiesen. 2007 auf der „Sicherheitskonferenz“ in München wörtlich: „Ich bin überzeugt davon, dass wir heute an einem entscheidenden Punkt angelangt sind, an dem wir ernsthaft über die gesamte Architektur der globalen Sicherheit nachdenken müssen. Und wir müssen fortfahren, in einem internationalen Dialog nach einem angemessenen Gleichgewicht zwischen den Interessen aller Teilnehmer zu suchen. ... Die USA überschreiten ihre nationalen Grenzen in jeder Hinsicht. ... Das ist natürlich äußerst gefährlich. Es hat zur Folge – das möchte ich betonen – dass sich niemand mehr sicher fühlen kann." 

USA - selbsternannte Führer der Welt
Aufgabe der NATO ist die Durchsetzung der Weltherrschaft der USA. In Europa soll Russland von der NATO direkt an seinen Grenzen eingekreist werden. Was kann man daran nicht erkennen? Russland hingegen sucht stets den Dialog und hat seine Militärdoktrin, was selbst Leute mit NATO-adäquatem IQ nicht bestreiten können, defensiv ausgerichtet: Die überarbeitete russische Militärdoktrin spiegelt wider, dass Moskau danach strebt, "den Dialog über die Europäische Sicherheit zu erhalten – auf Augenhöhe mit der EU und der NATO.“
"Aggression": ARD verbreitet unverhohlene Poroschenko-Lügen
Entgegen der von den deutschen Konzern- und Staatsmedien verbreiteten Hetze von einer russischen Aggression räumte der französische Militär-Geheimdienstgeneral DRM Gomart vor der Nationalversammlung nebenher ein, dass die US-Geheimdienste in der NATO mit erfundenen Berichten über eine Invasion russischer Truppen in die Ukraine um sich werfen und realistische Berichte wie die der Franzosen unterdrücken. Frankreichs Geheimdienst DRM habe dem Kommando der NATO gemeldet, Russland habe keine militärische Intervention vorbereitet. Die Russen hätten weder Kommandostellen noch Hinterland-Einrichtungen, etwa Feldspitäler, organisiert. Selbstverständlich fand diese Nachricht keinen Eingang in die NATO-abhängigen Medien von ARD bis ZDF. 

Die USA-Doktrin 
Reuters berichtet freimütig, Putin (als Inkarnation des bösen Russen) werde in Europa und den USA als Bedrohung der Neuen Weltordnung NWO (!) angesehen. Dass diese keinesfalls eine Verschwörungstheorie ist, zeigt die Doktrin der USA und ihr Anspruch des geradezu gottgegebenen Exzeptionalismus, demzufolge die USA unvergleichlich und einzigartig seien. Wohin der eingebildete US-amerikanische Exzeptionalismus (klingt nicht nur wie „Deutschland über alles…“) geführt hat, hat der indische Diplomat Bhadrakumar zusammengefasst. Wir haben es in zahllosen Kriegen und Putschen mit Millionen Toten von Vietnam bis Syrien und der Ukraine gesehen. Die USA haben laut Foreign Policy Journal seit Ende des 2. Weltkrieges
"1. Versucht mehr als 50 Regierungen zu stürzen, von denen die meisten demokratisch gewählt waren,
2. Die Völker von mehr als 30 Ländern bombardiert,
3. Versucht mehr als 50 ausländische Führer zu ermorden,
4. Versucht in mehr als 20 Ländern Volks- und Nationale Bewegungen zu unterdrücken,
5. Grob eingemischt in demokratische Wahlen in mindestens 30 Ländern, 
6. die Welt beim Foltern geführt. Nicht nur das Foltern von Ausländern direkt durch Amerikaner, auch die Lieferung von Folterausrüstung, Folterhandbüchern, Listen von Menschen die gefoltert werden sollen; und persönliche Anleitung durch amerikanische Ausbilder, speziell in Lateinamerika.
Das ist in der Tat „einzigartig“. Kein anderes Land in der ganzen Geschichte reicht an diesen Rekord heran."

In ihrer Sicherheitsdoktrin (https://www.whitehouse.gov/the-press-office/2015/02/06/fact-sheet-2015-national-security-strategy) bekunden die USA offiziell und frontal ihren Weltherrschaftsanspruch, den sie "Weltführungsanspruch" nennen.
Zitate: "Vorantreiben der nationalen Interessen … durch starke und nachhaltige Amerikanische Führung .. mit allen Instrumenten der US-Macht … Stärkung der Energiesicherheit und zunehmenden weltweiten Zugang zu verlässlicher und billiger Energie."

TTIP - strategischer Schwerpunkt der USA
Muss noch erwähnt werden, dass dort die Obama-Administration TPP und TTIP im gleichen Atemzug denselben Stellenwert gibt – in ihrer „Sicherheits“-Strategie?!
Für wen also strampelt Gabriel so emsig? 

Weltweite Kontrolle - weltweite Faust
Über die weltweit flächendeckende Spionage der USA durch ihre Dutzenden Geheimdienste, allem voran CIA und NSA muss nicht extra geredet werden. Erwähnenswert hinsichtlich der Art der „starken amerikanischen Führung/Herrschaft“ seien noch 1. die 1000 US-Militärstützpunkte weltweit, 2. Die geheime Strategie der Militärstützpunkte (Video) und 3. dass die USA die ganze Welt militärisch aufgeteilt haben und mit Kommandos überwachen. Unvorstellbar für das "aggressive" Russland.

Soweit zu den grundlegenden Unterschieden der Doktrinen Russlands und der USA in Theorie und Praxis. Wem also ein strategisch aggressiver Kurs seit dem letzten Jahrhundert bewiesen werden kann, liegt auf der Hand.

Die Handlanger
Sich als NATO mit solchen Knalltüten wie Rasmussen, Breedlove oder Stoltenberg dann auch noch als Schutzmacht der Europäer darstellen, belegt wie weit moralischer Moder und Paranoia in der herrschenden Kaste fortgeschritten sind. Die gesamten Grünen, Merkel, Steinmeier, de Maiziere, Fascho-Freund Brok oder Röttgen gehören ebenso dazu wie der unerträgliche Martin Schulz, der bei jeder unpassenden Gelegenheit (4. 9. 14 Illner z. B.) die Schnurre erzählt, „die Balten fühlen“ sich von Russland bedroht. Wen wundert das, wenn man „die Polen und Balten“ an der Spitze der Staaten betrachtet. Wie den polnischen Außenminister und Psychopathen in US-Diensten Sikorski (s. Abschnitt Enten aus Polen) oder die Loreta Graužinienės, die Klitschko für den Putsch den Judaslohn auszahlte. 

Die NATO ist da
Das russische Aggressions-Gespenst wird von eben jenen Leuten aufgebaut, die mittels Putsch in Kiew die Ukraine - wie wir heute sehen - praktisch zum NATO-Operationsgebiet machten. Dort tummeln sich ganze Einheiten amerikanischer, kanadischer, polnischer und anderer NATO-Einheiten. So rückte die NATO auf den Millimeter ganau direkt an die russische Grenze heran.
Ukraine: Vorbild NATO bildet Rechtsextreme aus.
Wer also ist der Aggressor? Wer macht die Ukraine zu seinem strategischen Spielball?
George Friedman, Stratfor-Gründer und Geheimdienstberater für CIA, Pentagon und US-State Department berichtete 2014 zur Ukraine: „Russland nennt die Ereignisse Anfang des Jahres einen von den USA organisierten Staatstreich. Und das war wirklich der offenkundigste Putsch der Geschichte. … Vor drei Jahren sagte ich in einem meiner Bücher voraus, dass sobald Russland beginnt seine Macht zu stärken und sie zu demonstrieren, würde eine Krise in der Ukraine ausbrechen.“

Teil 2 über Putsch, Aggression, Exxtremistenunterstützung, Provokationen der NATO seit 2014 folgt.
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Donnerstag, 2. April 2015

ZDF-Kleber/Eigendorf: Asow-Todesschwadronen „sorgen für Ruhe“

Die aktuellen Narrative der Konzern- und Staatsmedien
Lassen wir uns von den privaten und staatlichen Manipulationsmedien nicht täuschen. Die Hetze gegen Russland und die Unterstützung des verfassungswidrigen Putsches in der Ukraine nehmen weiter zu. In vorderster Frontlinie das ZDF mit den aktuellen gefährlichen Lügen: 1. Ukrainische Faschisten sind keine Faschisten, sondern sorgen für Ordnung und Sicherheit. 2. Russland (!) ist schuld, dass die Morde vom Maidan nicht aufgeklärt werden. Der US-Atlantiker und Faschismus-Leugner Kleber bietet dafür schon wieder Geschichtsfälscher und US-Marionette Jazenjuk zur Nachrichten Prime Time auf - mit kruden faschistischen Thesen. Jazenjuk, der laut Putschisten-PR-Mann Kleber, „mit einem Linienflug in der Holzklasse kam.“ Der Arme! Als die Griechen im Linienflieger kamen, hat man sich darüber lustig gemacht.

Claus' und Karin's "Neue Helden"
Wo Kleber sudelt, da ist Karin Eigendorf nicht weit. Und so kündigt er auch flugs einen Eigendorf-Film aus Dnipropetrowsk an, wo „Russland und die Separatisten keine Chance hatten“. Kleber: „Ein Oligarch finanziert dort seine eigene Armee. Zweifelhaft für einen demokratischen Staat, das sorgt aber wenigstens für Ruhe.“ So wie Bandera oder Pinochet?! Die faschistischen Bataillone des Mafiosi Kolomoiskij sind für Kleber ZWEIFEL-haft. Kleber vergisst zudem zu erwähnen, dass Asow und Kumpane nicht nur von Kolomoiskij kommandiert werden, sondern wie der ukrainische Botschafter im deutschen TV verkündete, diese unter Befehl der Kiewer „Regierung“ stehen.

"Neue Helden" in Mariupol 2015
Jetzt kommt Eigendorf mit der eben von Kleber gehörten Fascho-Law-and-Order-These ins Spiel und bestätigt damit, dass es eine Einheitslinie im ZDF ist: „Der hemdsärmelige Geschäftsmann (Kolomoiskij, HB) und sein Team bildete eigene Kampftruppen, mit denen sie für Ordnung und Sicherheit sorgten.“ Schon von Atai kennen wir das, die die massenhaften Bandenmorde der staatlich kommandierten Hakenkreuzträger als „unkonventionell“ entschuldigte. Das muß man erst mal begreifen: Eigendorf nennt am 1. April 2015 Vergewaltigungen, systematische Folter, Verschleppung und Morde, Verbot putschistenkritischer Medien, ja sogar das Verbot von „euronews“ etc. „Ordnung und Sicherheit“. Die Gräueltaten der Asow-Truppen sind evident. Das ZDF selbst zeigte sie mit SS-Runen, Hakenkreuz und Wolfsangel – kritiklos präsentiert von Frau Eigendorf!
Neiiiiin, das sind keine Frauenschänder und Kindermörder! Für Eigendorf sind „Die Kämpfer der freiwilligen Milizen sind die neuen Helden“.
Morde als „Ordnung und Sicherheit“. Wenn das keine Lüge ist, was dann?! Eigendorfs Propaganda-Stück feat. Kleber kann man zusammenfassen mit „gegoebbelst“.

Kleber und die Maidanlüge
Doch es kommt noch ekliger als 5-Mrd.-Nulands Jazenjuk im Bild auftaucht. Ein Interview soll das sein. Kleber gibt Jazenjuk die Stichworte zur Rechtfertigung des Regimes vor, verkleidet als „Kritik“. Kostprobe: „Der Europarat wirft der Ukraine vor, die Ermittlungen zu den Morden auf dem Maidan zu boykottieren.“ Jazenjuk windet sich und schwafelt daraufhin von der Krim. Das ist denn doch zu primitiv und durchschaubar, Kleber muss nachhelfen. (Übrigens fiel mir mein von Putin bezahlter Krimsekt aus der Hand als ich Jazenjuk höre: „Wir sind ständig am DEESKALIEREN.“ Wie abgebrüht muss Kleber sein, sich das mit ernster Miene anzuhören?)

Klebers peinliches Stichwortgeben für den Putschistenhäuptling und Eigendorfs Lobhudlei für Mordbanditen im Video
Daraufhin behauptet Jazenjuk, man könne nur ermitteln, wenn Janukowitsch und andere von Russland an die Ukraine ausgeliefert würden, denn „das Massaker wurde vom früheren Regime begangen.“ Kleber reagiert nicht, wo selbst ein frischgebackener Polizeischüler sich die Frage stellt, wieso Jazenjuk das weiß, wenn doch nicht ermittelt werden kann? Reagieren muss Kleber ja auch nicht, die antirussische These ist verkündet und die Schuld von der hauptverdächtigen US-Jazenjuk-Riege abgelenkt.
Die logische Frage eines Journalisten (Kleber ist keiner, sondern Jurist) wäre doch, wieso die Täter nicht (auch) auf der Putschistenseite gesucht werden. 
Immerhin ist bewiesen, dass Parubij (erst Maidan-Kommandant, dann oberster Führer des Repressionsapparates der Verbrecher und heute Parlamentsvize) die Ausschaltung der Sniper durch Janukowitschs SEK verhinderte. Die Scharfschützen operierten, wie selbst die BBC herausfand, aus dem Bereich, der von den Putschisten kontrolliert wurde. Ich habe hier im Blog (z. B. hier) ausreichend darüber berichtet.

Vergessen wir auch nicht die zahlreichen Massaker und Morde, verübt von den Putschisten im ganzen Land, so wie das Odessa Massaker, deren Aufklärung das Jazenjuk/Poroschenko-Regime verhindert. Schuld an den Toten von Odessa ist jetzt offiziell - der Wind.

Liebe Leser, danke für die vielen Zuschriften. Ich war der Meinung zur dümmlichen Propaganda der NATO-Medien sei alles gesagt, doch die rotzfreche Arroganz der Front-Leute wie Kleber dürfen nicht unwidersprochen bleiben. Die Manipulationsmedien lügen das Volk offen und schamlos an. Und sei auch zehntausende Male bewiesen wie sie lügen, manipulieren, blenden, verführen: Solange sie gegen andere Völker hetzen, Banditen schönreden und Kriegsverbrechen vertuschen, solange werden wir ihre Taten dokumentieren. Hinter der Fichte wird es wieder lebendig. Versprochen.

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Eine Bitte, liebe Leser. Wir wollen kein Geld, keine Spenden. Bitte voten Sie und geben Sie diesen Artikel auch in den Netzwerken wie Facebook etc. weiter. Das kostet nichts, hat aber große Wirkung. Es erhöht die Leserzahl und unsere Reichweite immens. Das hilft uns allen. Danke.
Die Verbreitung über Facebook erreicht - sehr erfolgreich - Menschen die sich bisher mit Politik nicht beschäftigt haben. Sie sind überrascht bis skeptisch und wollen uns - kognitiv dissonant - widerlegen. Das führt bei ihnen zur Beschäftigung mit der Materie. Ziel erreicht. Deshalb gibt es "Hinter der Fichte" auf Facebook. Laufende Info auf Twitter @HBeyerl.