18.2. 2022 17.30 Uhr
17. 2. 2022 12.30 Uhr Ukraine eskaliert
15. 2. 2022 Bitte, da es aus Zeitgründen hier mal knapp werden kann, auch Ticker auf Facebook verfolgen.
11. Uhr Maria Sacharowa: "Sergej Lawrow nennt die westliche Hysterie über Russlands angebliche Invasion in der Ukraine "Informationsterrorismus".
3. 2. 2022
"Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat die Bundesregierung aufgefordert, sich den Maßnahmen Moskaus gegen das deutsche Medienunternehmen Deutsche Welle als Reaktion auf die Einstellung der Ausstrahlung von RT DE in Deutschland entgegenzustellen. 'Wir sind solidarisch mit unseren Kollegen der Deutschen Welle in Russland. Die Bundesregierung muss Verantwortung für die Deutsche Welle übernehmen und diesen Akt der Zensur lautstark anprangern', so die Organisation in einer Erklärung. Der Deutsche Journalisten-Verband bezeichnete die russischen Maßnahmen gegen die DW als 'Einschränkung der Pressefreiheit'. Das ist sehr lustig. Weil:
- Der Deutsche Journalisten-Verband hat am lautesten gefordert, die Arbeit von DH DE einzuschränken.
- Die deutsche Regierung betonte immer wieder, dass sie mit der Sperrung von RT DE nichts zu tun habe, und distanzierte sich öffentlich von der Situation, indem sie auf die gesetzlichen Regelungen in diesem Bereich verwies."
Wie hatte der Baerbock in Moskau verkündet: Der Staat hat damit nichts zu tun. Warum bettelt die angeblich Vierte Gewalt jetzt beim Staat?
29. 1. 2022, 17.30 Uhr
21.00 Uhr
28. 1. 2022, 0.30 Uhr
23.30 Uhr
Kanada wird seine militärische Ausbildungsmission in der Ukraine „Unifier“ um drei Jahre verlängern und ausbauen. In den nächsten Tagen werden in die Ukraine weitere 60 Militärangehörige geschickt, sagte Premierminister Justin Trudeau in Ottawa. Derzeit seien in der Ukraine 200 kanadische Soldaten eingesetzt. Diese Zahl könne Trudeau zufolge auf 400 aufgestockt werden.
11.30 Uhr
27. 1. 2022, 0.30 Uhr
19.15 Uhr
18.30 Uhr
Während des Treffens übergab der Leiter der diplomatischen Vertretung der USA die schriftliche Antwort der US-Regierung auf den zuvor von russischer Seite vorgelegten Entwurf eines bilateralen Abkommens über Sicherheitsgarantien.
16.45 Uhr
16.15 Uhr
Lawrow nimmt Stoltenberg nicht mehr ernst
„Meiner Meinung nach hat er bereits den Bezug zur Realität verloren.“
12.30 Uhr
11.45 Uhr
26. 1. 2022, 0.30 Uhr
16.30 Uhr
13.15. Uhr
12.45 Uhr
11.30 Uhr
25. 1. 2022, 10.30 Uhr
Die Lugansker Volkrepublik PR erklärt, dass sie die Aktivierung der ukrainischen Armee in den Regionen Charkow, Dnjepropetrowsk, Odessa und anderen Orten beobachtet.
13.45 Uhr
12.30 Uhr
12.00 Uhr
Der stellv. russische Außenminister Sergej Rjabkow hat erklärt, dass Moskaus Vertragsentwürfe über Sicherheitsgarantien mit den USA und der NATO „keine Speisekarte sind, aus der man wählen könne, sondern sie ergänzten sich gegenseitig und müssen als Ganzes betrachtet werden.“ Die Außenamtssprecherin Sacharowa ergänzt heute: "Das ist die Haltung, die wir haben und die wir beibehalten werden", Moskau habe die Vertragsentwürfe, die es den USA und der NATO übergeben habe, veröffentlicht, weil Russland in der Vergangenheit auf vom Westen "zusammengebastelte Geschichten" gestoßen sei.
11.45 Uhr
24. 1. 2022, 11.00 Uhr
Update 17.00 Uhr
Selbst ukrainische Politiker bezeichnen das als Nonsens.
Update 23. 1. 2022, 12.30
"Alles wurde klar gesagt und gewarnt: Wir werden nicht tolerieren, wenn unsere Bürger angegriffen werden. Das wurde in allen Medien klar und deutlich zum Ausdruck gebracht."
Update 18.45
Russland rechnet mit separaten oder gemeinsamen Provokationen der USA „und des US-geführten Kiewer Regimes“ Man kann auch militärische Aktionen nicht auszuschließen, sagt Lawrows Sprecherin Maria Sacharowa. "Sie können es tun, zumal sie darin über viel Erfahrung verfügen.".
Wir haben hier im Blog bereits 2014 gesehen, dass es Söldner von Privatarmeen gibt, die im Donbass operieren und Bombenanschläge auf Führer des Widerstandes verübt haben.
Update 17.45
Ukraine-Anführer jenseits jeglichen gesunden Menschenverstandes. Offenbar durch die Verhätschlung des faschistoiden Regimes in Kiew durch die NATO brennen jetzt dort die Sicherungen durch. Man zählt sich nun offenbar schon zum Westen (Waren die im Geografie-Unterricht alle Kreide holen?) und ist sauer auf Deutschland, weil sie aus Deutschland keine Waffen bekommen.
Der ukrainischen Außenminister Kuleba beschwert sich: „Derzeit ist die Einheit des Westens gegenüber Russland wichtiger denn je. … Die deutschen Partner müssen aufhören, die Einheit mit Worten und Taten zu untergraben und Wladimir Putin zu einem neuen Angriff auf die Ukraine zu ermutigen“. Im gleichen verwirrten Zustand zeigt sich der ukrainische Botschafter in Deutschland, Melnyk. Die Ukraine werde „nicht ruhen, die Bundesregierung und die Opposition zu überzeugen, Defensivwaffen in die Ukraine zu liefern“. Der Zauberlehrling findet sich wohl ermutigt, weil neben den üblichen Berüchtigten wie UK und USA auch die NATO-Mini-Satelliten Estland, Lettland und Litauen Waffen an die Ukraine liefern.
Aufmerksamkeit verdient eine ganz andere Nachricht. Im Handelsblatt sagt Melnyk, die Putschisten-Armee brauche „dringend 100 000 Helme und Schutzwesten für die Freiwilligen, die sich gerade für die Landwehr melden, um ihre Heimat zusammen mit den Streitkräften zu verteidigen“. Über diese faschistischen Einheiten, habe ich vor sieben Jahren bereits berichtet. Sie wurden in die Armee eingegliedert. Jetzt fördert die NATO die Nazis nach dem gleichen Muster. Wenn Scholz und Lambrecht einen Rest von Verstand besitzen, beteiligen sie sich nicht an der Bewaffnung von neuen Bandera-Schwadronen.
Update 12.00
Update 11.45 Uhr
"USA werden nicht schriftlich antworten" |
Update 11.20 Uhr
Update 22. 1. 2022, 11.00 Uhr
Ukrainischer Funktionär bezeichnet Blinkens Briefing als 'erbärmliches Bla Bla' - Der Direktor des „Zentrums für politische Forschung und Konfliktstudien“ Kiew, Mikhail Pogrebinsky, meint US-Außenminister Blinken habe Angst vor seinem eigenen Schatten. Nur deshalb, weil Blinken in seiner Pressekonferenz äußerte, Lawrow habe ihm versichert, dass Russland keine Pläne für einen Angriff auf die Ukraine hat. Das ist für die Geier in Kiew schon zu viel der Entspannung! Selbst wenn Blinken die US-Waffenlieferungen die Ukraine bekräftigte.
Update 20.45 Uhr
Angesichts des Truppenaufmarsches der Ukraine und der NATO an der Grenze zu Weißrussland hat der Staatspräsident Lukaschenko heute erklärt „Wenn Armeen gegen uns eingesetzt und Sanktionen verhängt werden, dann werden Weißrussland und Russland "so hart zuschlagen, dass sie es nicht vergessen würden. Wer hätte gedacht, dass wir in diesen Tagen eine Verteidigung gegen die uns nahestehenden Menschen [die Ukrainer, HB] aufbauen müssen?" Er begründete es mit der Unberechenbarkeit der Führung der Ukraine. „Wir wollen keinen Krieg. Wenn der Westen jedoch den Druck erhöht, werden Russland und Weißrussland darauf reagieren. Wir können nicht besiegt werden. Von Brest bis Wladiwostok - viele haben es schon versucht, wir erinnern uns. Wie es endete, ist klar. Also rühren Sie uns nicht an. Wir kümmern uns um unsere eigenen Angelegenheiten, wir haben genug Land. Aber ich wiederhole noch einmal, wenn es jemand nicht verstanden hat: Ihr würdet es nicht vergessen. Ich drohe nicht, ich warne nur: Gott bewahre euch!"
Update 20.30 Uhr
Update 20.00 Uhr
Update 21. 01. 2022, 19.45 Uhr
Wie ist der Tag einzuschätzen?
Lawrow hat in Genf Blinken getroffen und ihm so deutlich wie unfreundlich die Meinung gegeigt. Der Einschätzung meines internationalen Umfeldes nach ist Blinken nicht gekommen um eine Lösung anzubieten. Er wollte mit dem Gespräch in Genf a) der westlichen Propaganda Futter für das Narrativ liefern, man sei verhandlungsbereit und mit den Russen im Gespräch, doch vor allem b) ausloten wie ernst es Russland mit energischen Gegenmaßnahmen ist. Lawrow machte dies ohne diplomatisches Geplänkel heute klar: Russland erwartet eine seriöse Antwort und zwar umgehend. Andernfalls wird man handeln. Machen wir uns nichts vor: Ein deutliches Anzeichen für die offen feindlichen Positionen ist die Tatsache, dass es getrennte Pressekonferenzen gab. Blinken hat offenbar begriffen, dass die russische Seite entschlossen ist, sich nicht mehr verschaukeln zu lassen und zu handeln.
Bei aller Drohung, Aufgeblasenheit und zur Schau getragenen „NATO-gemeinsamen“ Härte kann man ihre Unsicherheit zwischen den Zeilen lesen: Was sie „Diplomatie und Dialog“ nennen, heißt lediglich die USA wollen Zeit gewinnen. Wenn die USA sagen „wir bauen auf den Weg der Verteidigung und Abschreckung“ heißt das, die Ukraine wird als Waffenkunde und Kanonenfutter vorgeschoben. Wie schnell, hart und vereint die NATO handelt, hat man gesehen als die Briten in den letzten Tagen mit ihren Waffen-Transporten Deutschland umflogen.
Das Gewäsch von „Ein Einmarsch in die Ukraine würde für Moskau ‚sehr schnell schwerwiegende Kosten‘ bedeuten.“ heißt man wird sich nicht auf einen Kampf mit Russland einlassen, sondern wieder die nutzlosen Sanktionen gegen Russland versuchen. (Russland hat z. B. seit den Sanktionen für Milliarden Exportüberschüsse bei Getreide erzielt. EU-Staaten haben Milliarden-Umsätze verloren.) Zuletzt war ja der Ausschluss Russlands aus dem SWIFT- und Dollar-Verkehr ins Feld geführt worden. Darüber dürften sich die westeuropäischen Gaskunden „freuen“, wenn sie in Rubel bezahlen dürfen. Die immense Dummheit des Westens ist schon unfassbar, zu glauben mit ihrem Fiat Money in einer globalen heißen Krise die Russen zu beeindrucken. Der Dollar ist nicht gedeckt, die USA sind hochverschuldet und deren größter Gläubiger ist China. Verbindet die Punkte selbst.
Im Diplomatensprech bedeutet Blinkens „Die Gespräche waren „offen“ und „substanziell“, „Wir wollen weiter im Gespräch bleiben“, „Wir haben nicht erwartet, dass heute ein großer Durchbruch erzielt wird. Aber ich glaube, wir sind jetzt auf einem klaren Weg, was das Verständnis der gegenseitigen Anliegen und Positionen angeht.“ eigentlich „Wir geben zwar den Popeye, aber die Russen scheinen es diesmal ernst zu meinen und ehe wir uns wieder den A. versohlen lassen versuchen wir mal lieber das Gesicht zu wahren. Die Kastanien sollen uns im Ernstfall mal lieber die ukrainischen Hilfsnazis aus dem Feuer holen.“
Denn Blinken sagt heute plötzlich, er " gehe davon aus, Russland seine Bedenken und Ideen zur Krise in der kommenden Woche ausführlicher und schriftlich mitteilen zu können. Genau das hat Russland zur Bedingung genmacht und genau das hat Blinken vorher ausgeschlossen. Na, geht doch. Doch man wird sehen wie lange die Russen ihr Ultimatum hinausschieben.
Letztendlich hat Blinken heute noch einmal den Standpunkt störrisch vertreten, die USA werden die „Politik der offenen Tür“ der NATO fortsetzen. Das heißt, die NATO-Osterweiterung sich nicht nehmen lassen. Und genau das ist die rote Linie der Russen.
Fazit. Die Kuh ist nicht vom Eis. Im Gegenteil. Hinter den Kulissen läuft der Aufmarsch der Truppen beiderseits der Grenzen weiter. Die NATO versucht Zeit zu gewinnen, um z. B. amerikanische Flottenkräfte heranzuführen und die Ukrainer damit weiter in Sicherheit zu wiegen und gegen Russland anzustacheln.
Update 23.00 Uhr
Nicht nur Russland verlegt Truppen und Gerät. Vor allem auf
der ukrainischen Seite werden Panzer, Schützenpanzer und Truppen
zusammengezogen. Hier Bilder aus Odessa
und von Flugabwehrraketen BUK der ukrainischen Armee an der Grenze zu Weißrussland. Auch die berüchtigte Nr. 312 ist dabei, die 2014 den Partisanen angedichtet wurde und mit der MH17 abgeschossen worden sein soll.
Update 22.30 Uhr
Update 19.30 Uhr
Kampf-Drohne der ukrainischen Armee. Eine in der Türkei hergestellte Kampf-Drohne der ukrainischen Armee fliegt in 5km Höhe an der Grenze zur Ostukraine und im Schwarzen Meer. Der Einsatz ist durch die Minsker Vereinbarungen und auch durch ein 2020 vereinbartes zusätzliches Paket von Maßnahmen zur Kontrolle der Waffenruhe verboten. "Das deutsche und das französische Außenministerium äußerten sich besorgt über die Berichte über den Einsatz von Bayraktar-Drohnen durch die ukrainische Armee." Beide sind Unterzeichner des Minsker Abkommens. Die Kampfdrohne kann Präzisionsbomben tragen. Nach Aussagen der Ukraine fliegt sie immer aufmunitioniert.
Update 19.00 Uhr
Russland informierte heute die OSZE in Wien über „Russland beunruhigende Berichte“, wonach NATO-Mitgliedsländer die Lieferung von tödlichen Waffen und militärischem Personal in die Ukraine intensiviert haben. Allein in dieser Woche seien mehrere britische Militärflugzeuge mit Lenkwaffensystemen in Kiew gelandet. Dazu kommen immer häufiger Spionageflüge des US-Militärs und dass die USA die Ausfuhr ihrer Raketensysteme und anderer Waffen aus den baltischen Ländern in die Ukraine genehmigt hätten. Außerdem sind kanadische Spezialeinsatzkommandos in die Ukraine geflogen. „Was werden sie dort tun? Wann werden sie an der Konfrontationslinie auftauchen?"
NATO-Spionageflüge belauern Weißrussland und Russland |
Update 16.00 Uhr
Russland lässt den Kalten Kriegern immer noch eine Chance ihr Gesicht zu wahren. Sacharowa heute in Moskau: „Wenn Brüssel weiterhin seine Außenpolitik um den Mythos einer russischen Bedrohung herum entwickelt, dann werden wir nicht tatenlos zusehen. Darüber sollte sich die EU keine Illusionen machen. ... Wenn wir andererseits sehen, dass Brüssel bereit ist, seine Russland-Politik mit gesundem Menschenverstand zu überdenken, … dann werden wir sicherlich darauf reagieren und nach einer gemeinsamen Basis suchen." Zu einem angeblichen strategischen Papier der EU, das Russland als große Bedrohung bezeichne, sagte sie, Moskau äußere sich niemals zu undichten Stellen. Der EU-Außenpolitische Funktionär Borrell habe das praktiziert, und einige „Schoßhündchen und Medien im Dienste der NATO und Brüssels reden ständig darüber. Das ist dumm."
Update 13.45 Uhr
Verschiedene Quellen melden, Konstantin
Gawrilow, der Leiter der russischen Delegation bei den Wiener Verhandlungen
über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle, habe am Mittwoch geäußert,
der Westen habe noch diese Woche auf die Vorschläge Russlands für
Sicherheitsgarantien zu antworten. Blinken sagte, es werde keine schriftlicheAntwort geben. Gawrilow: "Die Stunde der Wahrheit
kommt, wenn der Westen entweder unsere Vorschläge akzeptiert oder andere Wege
gefunden werden, um Russlands Sicherheit zu gewährleisten", sagte
Gawrilow. "Ich bin überzeugt, dass es mit gutem Willen und
Kompromissbereitschaft in jeder Situation möglich ist, einen Ausweg zu für
beide Seiten akzeptablen Lösungen zu finden. Die Zeit läuft uns davon. Der Countdown beginnt."
Man sollte das ernst nehmen. Gawrilow ist ein hochrangiger Diplomat
und bei den Russen ist – anders als bei dem deutschen Aussenkobold - stets
jedes Wort überlegt.
Dieser diplomatisch formulierte Zeitrahmen ist deshalb interessant, weil die von den USA losgeschickten Kriegsschiffe erst ankämen, wenn alle Messen gesungen sind.
Update 13.30 Uhr
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Die Russen zeigen zur Stunde, dass ihre Geduld zu Ende ist, seit die Briten Militär und Waffen in die Ukraine, die nicht NATO-Mitglied ist, fliegen und Biden eine Kriegsflotte schickt. Der Westen hat das russische Ultimatum bisher nicht ernst genommen. Russland handelt jetzt.
Die Ereignisse und ihre Wertung zeige ich hier in einem Ticker, so wie ich es 2011 hier im Libyen-Krieg getan habe.
Die von den westlichen Massenmedien verbreiteten Stories über den Konflikt des Westens gegen Russland sind weitab jeglicher Realität. Abgesehen davon, dass der Westen den (mit 5 Mrd. $ von USA bezahlten) Putsch gegen den verfassungsmäßigen ukrainischen Präsidenten 2014 als "Revolution" verkauft hat, hat er vor allem die Massaker an der meist russischstämmigen Zivilbevölkerung im Osten der Ukraine, aber auch in Kiew und Odessa verschwiegen. Putin hat den Zusammenbruch der Sowjetunion als Tragödie bezeichnet, aber nicht weil er plötzlich dem Kommunismus nachweint (Russland ist genauso ein kapitalistisches Land wie Deutschland oder Frankreich). Es geht darum, dass damit über Nacht 25 Millionen Russen im Ausland aufwachten. Denen wurde in der Ukraine sogar die eigene Sprache verboten. Dass die nach Russland zurückwollen, zumal die russische Krim der Ukraine einfach von Chrustschow, geschenkt wurde, ist kein Wunder. Deshalb haben sie auch eigene "Republiken" gegründet. Das muss ist -selbst in den Augen westlicher Beaobachter - genauso rechtens oder unrechtens sein wie der Status der ganzen Ukraine seit dem Putsch. Diese Fakten im Hinterkopf sieht die Lage schon mal ganz anders aus als in den privaten und ÖRR - auf jeden Fall staatsnahen - Massenmedien im Westen
Jetzt zu den konkreten Fakten.
- 1. Gorbatschow wurde damals versprochen, dass sich die NATO nicht nach Osten ausdehnt. Russland zog daraufhin seine Truppen komplett aus Deutschland und den anderen Staaten ab. Die westlichen Besatzungstruppen blieben und die osteuropäischen Staaten wurden entgegen den Versprechen (Gorbi war einfach ein naiver Romantiker) der NATO einverleibt. Heute steht die NATO direkt an der russischen Grenze. Wozu wohl? Der Westen kreist Russland ein. Nicht umgekehrt.
- 2. Quasi alle Sicherheitsverträge mit Russland wurden vom Westen gebrochen. Russland hat nun einen total einfachen ausgewogenen Vertrags-Vorschlag gemacht. Der Westen stellt sich dumm, was auf die Betonköpfe von Biden bis Stoltenberg zurückzuführen ist. Dieser Vertrag würde Frieden für Europa bringen, da ein Gleichgewicht zu der US-Militär-Infrastruktur in Europa und der NATO-Ost-Expansion an die russischen Grenzen entsteht. Deutsche Politiker drohen trotzdem Putin, obwohl sie die Irren sind. Die NATO eskaliert ohne Rücksicht auf Verluste
- 3. Der Westen fliegt Truppen und Waffen vertragswidrig und friedensgefährdend - interessanterweise unter Umgehung Deutschlands - mit C-17 Transportern in die Ukraine, die kein NATO-Mitglied ist.
- 4. Die Westmedien jammern, Russland wäre kurz davor die Ukraine anzugreifen. Russland dementiert, kommt aber bei den Fanatikern der NATO-Sekte kaum durch, oder wie Lawrow zur Presse sagte "Wir haben inzwischen das Gefühl, dass das US-Außenministerium und die 17 US-Geheimdienste einen Wettbewerb untereinander gestartet haben".
- 5. Der Sprecher des russischen Parlaments hat gestern erst erklärt, dass die USA und NATO eine mediale Kampagne gestartet haben Russland des "Einmarsches" zu beschuldigen, um so ihre eigene NATO-Truppenverlegung in die Ukraine zu erklären - und das ist für Russland bekanntermaßen eine "Rote Linie".
- 6. Russland verstärkt seine Grenzen zur Ukraine. Russland tut es im eigenen Land und deshalb weil die Ukraine ihrerseits massive Truppenkontingente im Donbass-Front und an der Grenze zu Russland zusammen gezogen hat. Russland befürchtet, dass Kiew durch Schulterklopfen und die massiven Waffenlieferungen durch die USA, Großbritannien und anderer NATO-Staaten zu einer Großoffensive im Donbass ermutigt wird - und das ist für Russland bekanntermaßen eine "Rote Linie". Die Ukrainer sollen als Kanonenfutter herhalten, während in Amerika nicht eine Fensterscheibe zu Bruch geht. Zur Erinnerung: Im Donbass leben rund 750.000 Bürger mit der russischen Staatsbürgerschaft, und jeden Tag werden es mehr.
- 7. Russland befindet sich in einer politisch guten Position. Wozu bräuchte es Krieg? Die Ukraine steckt aktuell nicht nur in einer weiteren innenpolitischen Zerreißprobe zwischen den Oligarchen Selenskij und Proroschenko. Ein neuer Putsch zwischen den Banditen selber ist nicht ausgeschlossen.
- 8. Die Ukraine erlebt eine massive Energiekrise und wird für die USA finanziell zunehmend belastender. Die Ukraine wird selbst bei einem milden Winter noch mindestens 10 bis 15 Milliarden Kubikmeter Erdgas benötigen. 8 bis 15 Milliarden $ und nicht mehr wie zuvor Jahr für Jahr rund 2 Milliarden $ brauchen, die sie nicht hat auch nicht haben werden. Das Märchen über "Reverse"-Gaslieferungen aus Europa sind Märchen, es war physisch immer russisches Gas und da Deutschland weniger in Russland bestellt hat und selbstmörderisch Nordstream 2 bremst, wird es nicht mal für Deutschland reichen.
- 9. Selbst wenn der IWF, die USA oder die EU beschließen sollten die Ukraine mit 8 bis 15 Milliarden $ zu bezuschussen - so wird das Geld "rohreinwärts" nach Russland fließen, denn das meiste (nicht das ganze, aber das meiste!) aufzufüllende Gas für die ukrainischen Gas-Speicher (und auch europäische Gas-Speicher, die zu dem Zeitpunkt ebenfalls leer sein werden) wird aus Russland stammen. Finanziert durch die USA und die EU. Perfekt. Warum soll Russland, ein Land welches recht gut im Schachspielen ist, sich diesen "Spaß" und dieses gute Geschäft gerade jetzt vermiesen? Für die USA aber wird die Ukraine zunehmend teurer - sehr viel teurer.
- 10. Laut IWF muss 2022 die Ukraine an den IWF 2,4 Milliarden $ zurück zahlen, während der IWF der Ukraine Tranchen in Höhe von 1,8 Milliarden $ bereitstellen will. Damit wird die Ukraine 0,6 Milliarden $ mehr zurück zahlen - als sie bekommt, oder den IWF "auf Knien" um einen Aufschub bitten.
- 11. Zusätzlich benötigte Milliarden verlangt die Ukraine woher? Genau, von EU und den USA. Die werden vor der Wahl stehen entweder Kiew "zu finanzieren" oder die Bevölkerung frieren und das Kiewer Regime stürzen zu lassen. Russland kann dem ganzen Treiben aus der Ferne zusehen. Warum sollte sich Russland diesen "Spaß" gerade jetzt entgehen lassen?
- 12. Gibt es Krieg? Nur wenn der Westen will. Was Russland tun wird weiß keiner außer Russland. Wer die Russen kennt weiß, daß sie sehr geduldig und klug sind. Aber wenn die "Roten Linien" überschritten werden, werden sie zuschlagen. Darauf legen die USA, Großbritannien und die NATO es offensichtlich an. Der schwarze Peter wird dann a la Gleiwitz den Russen zugeschoben.
- 13. Ein möglicher Schachzug und eine Warnung an die NATO könnte sein, dass Russland die Unabhängigkeit der beiden Donbass-Volksrepubliken anerkennt und sie einen Vertrag, ähnlich dem der in Kasachstan zum Zuge kam, unterzeichnen. Dies würde zwar totale Hysterie im Westen auslösen, aber das juckt die Russen wenig, wenn sie dadurch einen Krieg verhindern können.
- Wie gesagt, sie sind klug, kriegserfahren und trotzdem unendlich geduldig. Aber wenn es knallt, dann richtig. Das wissen vor allem die professionellen Militärs im Westen. Die Frage ist, ob sie diese Idioten in der Politik eingefangen kriegen.