Bullshit.
Die teuerste, gebührenfinanzierteste Musikveranstaltung im TV? Sicher. Aber
groß, bekannt? Kennen Sie noch den Sieger von 2011 oder 2012? Haben Sie sich von
denen `ne CD gekauft? Wer kann ein Lied von denen nennen? Na bitte.
Was mich
jedoch weit mehr stört, ist die hinterhältige Vereinnahmung des Themas "Toleranz" und die antirussische Politisierung durch den Mainstream. Wenn ich einen
durchschnittlichen, schwülstigen Song, der bestimmt kein Ohrwurm wird, und eine
Transe mit Bart nicht mag, bin ich dann unschwul oder was? Das ESC-Lied dieser Kunstfigur kennt
in ein paar Monaten keine Sau mehr. Ebenso wenig wie Hits der Chaoten im Alien-Outfit 2006. Für mich ist das alles nur ein Opiat, ein Trick.
Am pseudo-tolerantesten gebärden sich im Umfeld Leute die selber keinen Schwulen näher kennen; und interessanter-komischer-kafkaesker-weise – man sehe sich den Mainstream von heute Morgen an - jene Hauptstrom-Medien,
die die geheime NATO-Intervention in der Ukraine cool-legal finden, eine Junta eine "Regierung" nennen, faschistischen Massenmord
an Ukrainern in Odessa als „ein Haus geriet in Brand“ verharmlosen und das
Massaker von Mariupol als „Schießerei“ oder "Anti-Terror-Einsatz", wenn sie es – tolerant wie sie nun
einmal sind – überhaupt erwähnen.
Es kreißt ein Sender und gebiert ein Würstchen
Ganz ehrlich, Conchita ist mir Wurst. Und wer
schwul ist, ist halt schwul. So what? Wer in Frauenkleidern rumlaufen will soll
es tun. Ist mir Wurst. Aber: „Toleranz“ ist nur das passive Dulden einer Sache die
man eigentlich nicht normal findet. Als weltoffener Hetero finde ich schwul
(oder was auch immer) sein alltäglich und akzeptiere es - aktiv, freiwillig. Darum muss ich es nicht verlogen „tolerieren“. Ich muss auch nicht aus Mangel an eigener Meinung diese Wurst bejubeln.
Deshalb erlaube ich mir die Frage: Was stimmt in
dieser Gesellschaft nicht, wenn man eine mittelmäßige, bärtige Transe gut finden muss, aber diffamiert wird, wer sich für die Akzeptanz einer massenhaften, im reinsten Wortsinn „Volks-Abstimmung“ in der
Ost-Ukraine ausspricht, die von Faschisten durch Massenmorde zu unterbinden
versucht wird? Die geheuchelte Wurst-Toleranz ist eine oktroyierte, von oben vorgegebene. Conchita Wurst ist ein Feigenblatt für eine politisch
zunehmend degenerierte Gesellschaft. Wie geheuchelt die „Toleranz“
ist wird man bald sehen. Daran, ob sich die Wurst-Versteher die Conchita-Platten kaufen und
seine Poster in den Partykeller hängen, wenn die Kumpels von der Freiwilligen Feuerwehr
mit einem Kasten Bier vorbeikommen.
Hallo Mitläufer, systemerhaltende NATO-Versteher und Heuchler, ich
sehe des Kaisers neue Bärte nicht.
_______________________________________________
Eine Bitte, liebe Leser. Wir wollen kein Geld, keine
Spenden. Bitte voten Sie und geben Sie diesen Artikel auch auf Facebook
weiter. Das kostet nichts, hat aber große Wirkung. Es erhöht die Leserzahl
und unsere Reichweite immens. Das hilft uns allen. Danke. Die Verbreitung über
Facebook erreicht - sehr erfolgreich - Menschen die sich bisher mit Politik
nicht beschäftigt haben. Sie sind überrascht bis skeptisch und wollen uns -
kognitiv dissonant
- widerlegen. Das führt bei ihnen zur Beschäftigung mit der Materie. Ziel
erreicht. Deshalb
gibt es "Hinter der Fichte" auf Facebook. Laufende Info auf Twitter @HBeyerl.