Dienstag, 17. Juli 2012

Syrien: Die "ZEIT" - keine Zeit für Ethik

Warum knickt "Die Zeit" vor der Propaganda der NATO ein und promotet die weltweit von seriösen Journalisten belachte "Beobachtungsstelle"?

"Nein, wir wollen nicht."
Man hört und sieht sie förmlich mit dem Fuß aufstampfen und schreiend die Ohren zuhalten. Die ZEIT hat am 15. 7. 2012, wiedermal verkündet, dass sie zu "Hinter der Fichte" - siehe unten - "nicht verlinken möchte".


Sie zensierte den Link zu unserem Syrien-Thema allerdings etwas zu spät, sodaß zahlreiche ZEIT-Leser doch schon bei uns gelandet waren, wie unsere Statistik zeigte.

Trotzdem "Danke."
Ach Du liebe Zeit! Danke für diese Bestätigung unserer Arbeit. Gut, wenn der ZEIT unsere Berichterstattung - im Gegensatz zu ihrer ist unsere recherchiert -  nicht in den Kram paßt. Wohl deshalb, weil sie zu den Blättern gehört, die mit einer unfaßbar konstanten Frechheit - wider besserem Wissen - regelmäßig und störrisch die lächerliche Propagandabude „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ als Quelle für „Informationen“ in Syrien heranzieht oder verwenden muß:
"Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, am Samstag seien landesweit 115 Menschen getötet worden."
Das widerspricht jeglicher journalistischer Ethik. Die ZEIT kauert sich auf die gleiche Stufe mit WELT und BILD.
Dabei sind andere Teile der Westpresse, einschließlich britischer „Guardian“ und Reuters, voll an blamablen Enthüllungen über die Ein-Mann-„ Beobachtungsstelle“ und geben den, von der TEIT inniglich promoteten Wichtigtuer aus Coventry der Lächerlichkeit preis.

Sie sehen die komplette Belegschaft der "Beobachtungsstelle": den Hauptschüler und Ladenbesitzer Abdulrahman.
Der Guardian schreibt:
Nach einem Reuters-Report vom Dezember letzten Jahres: ‚Wenn er keine Anrufe von internationalen Medien hat, ist Abdulrahman ein paar Minuten die Straße runter in seinem Klamottenladen, den er mit seiner Frau betreibt.‘“
Wir haben schon zig mal über den peinlichen Tante-Emma-Laden berichtet: Wie die Russen ihn entlarvten. Über ihn und die anderen Abdulrahmans. Wie ARD ihn nutzt.
Da die einen "ZEIT"-Leute hinsichtlich des Charkters der "Beobachtungsstelle" taub-blind sein müssen sind und die anderen "Fichte-Verbot" haben, geben wir hier einen Artikel aus der Modern Tokyo Times wieder, auf den sich auch der Guardian bezieht.

Syrien: Beschämend für wichtige Medien, die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“
Donnerstag 7. Juni 2012, von Boutros Hussein, Murad Makhmudov und Lee Jay Walker

Die erste Realität aller Kriege ist die Propaganda der Protagonisten. Wenn große Nationen involviert werden, wird sie zur offenen Manipulation. Deshalb, warum zitieren so viele Medien die „Syrisches Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ (Syrian Observatory for Human Rights, SOHR) die komplett voreingenommen und gegen Assad ist? Noch alarmierender: Wie kann eine Person im fernen England all die Quellen haben, wenn die Dinge Tausende Kilometer entfernt passieren? Natürlich schreiben Agenturen ihre Artikel oft aus der Ferne, doch Zitate sollten aus seriösen Quellen sein. Der Gebrauch von “Menschenrechte” ist ein Trick an sich, den er impliziert, es mit ehrbaren Menschen zu tun zu haben. Es ist klar, daß das Zitieren solch mysteriöser Organisation, die vor der gegenwärtigen Krise in Syrien geschaffen wurden, Vorsatz ist.
Tony Cartalucci, Land Destroyer Report, kommentiert: Die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ wurde von den Westmedien seit mehr als einem Jahr in beinahe jedem Bericht zitiert; sei es  AFPAPCNNMSNBC,CBSBBC, oder jede andere westliche Zeitung. (Wie die ZEIT” H.B.) Man würde glauben, dies sei eine gigantisch verzweigte Organisation mit Hunderten Leuten, die hart vor Ort arbeiten, in Syrien Beweise mit Fotos und Videos sichern, während sie mit der Auslandspresse koordiniert, transparent und objektiv die Menschenrechte in Syrien “beobachten” und auch ihre Arbeitsmethoden darstellen. Sicher ist das der Eindruck, den die Westmedien versuchen, ihren Lesern zu vermitteln.
Aber verblüffenderweise ist die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ nichts davon. Stattdessen ist das ein einzelner Mann in einer britischen Wohnung, hinter einem Computer sitzend, der vorgibt, Anrufe mit Informationen zu erhalten, die die syrische Regierung immer belasten und die “Free Syrian Army” immer verherrlichen. In der Tat, auch Reuters vermittelt das in ihrem Artikel Coventry – an unlikely home to prominent Syria activist und räumt ein, dass dieser Mann, ”Rami Abdulrahman,” offen ein Teil der syrischen Opposition ist, die nach dem Ende der syrischen Regierung strebt. Abdulrahman gibt zu, Syrien vor mehr als 10 Jahren verlassen zu haben, seitdem in Großbritannien zu leben und nicht zurückzugehen bevor Assad geht.
Solche Quellen mögen nicht viele Menschen für “Mainstream” halten, doch in einem Artikel der BBC, der Danny Abdul Dayem zitiert, wird gezeigt, dass Medienquellen manipuliert sind. In dem Artikel „UK Activist Lifting the Lid on Secret Syria“ lobt BBC die Figur Danny Abdul Dayem. BBC meint, eines der meist in Erinnerung gebliebenen Bilder wurde das des Aktivisten Danny Abdul Dayem im belagerten Homs, sich selbst filmend, neben einem toten Kind, versuchend die UN zu beschämen, zur Aktion aufzurufen. „Solcher Mut und Engagement ist unbestritten, doch da ist ganz klar nichts Objektives in der Botschaft.” Eigentlich ist diese Person “umstritten”, denn sowohl Al Jazeera und CNN wurden verspottet, durch diese klare “Manipulation de Ereignisse”. Das an sich zeigt schon, daß die BBC nicht sorgfältig berichtet, denn Danny Abdul Dayem hat nicht ein bißchen von Vertrauenswürdigkeit verdient. In diesem Link, der von CNN benutzt wurde, wird reichlich klar, daß Danny Abdul Dayem Ereignisse nicht nur manipulierte. Es war eine eklatante Verzerrung der Realität. Ähnliche Videos über Danny Abdul Dayem wurden gezeigt, und beweisen, dass seine Ansichten nur "umstritten" sein können. Deshalb, warum spricht die BBC in höchsten Tönen über diese Figur? Zeigt das nicht auch deren Schwäche, wenn sie die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ nutzen?
Hier beleuchtet RT Verzerrungen durch große Agenturen wie Al Jazeera und CNN. Noch klarer ist die BBC in ihrer Lobpreisung von Figuren wie Danny Abdul Dayem. Über diese Gestalt wird im genannten Link ebenfalls berichtet und diesmal sieht man wie er Gefechtslärm diktiert.
Falls BBC, CNN, AP, Reuters, New York Times oder sonstwer objektiver über ihre Quellen berichten wollten, dann sollten sie die Ankündigung ändern. Die Öffentlichkeit sollte informiert werden, daß das die „‘Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte‘ regierungsfeindlich und in England stationiert ist. Es sollte auch erklärt werden, daß die ‚Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte‘ eine Mischung von Anti-Assad-Leuten ist, mit der Ziel eines Regimewechsels.”  
Patrick Cockburn, von der Zeitung Independent in Großbritannien kommentiert „Es wurde wirklich ein mehr außergewöhnliches Verhalten reputierter Medien, deren Informationen - so interessant und bedeutend sie auch sind - als völlig objektiv zu behandeln. Ich denke, diese Art von Berichten wird schließlich zu Fehlern bei den Regierungen führen, die darauf reagieren ohne zu verstehen wie die Situation vor Ort wirklich ist“.
In der Tat, die BBC wurde vom Daily Telegraph, einer britischen Zeitung, bei einem schweren Fehler erwischt. Natürlich war dies zu ernst um ein Versehen zu sein. Es war ein Teil der antisyrischen Propaganda-Maschine. Wie auch immer, die Menschen sollten sich ihren eigenen Kopf machen, denn keine Agentur ist dagegen immun, Fehler zu machen.
Immer noch preist die BBC Danny Abdul Dayem und bezieht Informationen von der „Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte“, deshalb stehen die Zeichen nicht gut. Um fair zur BBC zu sein, macht sie das nicht allein. Fehlverhalten von CNN, Al Jazeera, und einer Menge Agenturen deutet auf entweder einen riesigen Propagandakrieg hin, was extrem gefährlich ist, oder sie deuten hin auf einen kompletten Mangel an Professionalität und das entzündet durch vorsätzliche Berichte das Sektierertum.
Es ist klar, daß die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ den Regimewechsel in Syrien will. Man könnte argumentieren, daß danach "Menschenrechte" eine offensichtliche Manipulation der Sprache durch die "Beobachtungsstelle" ist, weil sie nur auf den Regierungswechsel fokussiert ist. Außerdem, angesichts der Nähe zu bestimmten Eliten in Großbritannien, wirft das die Frage nach der Vertrauenswürdigkeit noch auf einem ganz anderem Level auf. Deshalb, warum wird die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ von so vielen internationalen Agenturen angesichts der "düsteren" Aspekte dieser sogenannten Einheit überhaupt verwendet?

http://www.youtube.com/watch?v=sA9-E6MpcAc  MUST SEE VIDEO – Syria
http://www.youtube.com/watch?v=y4YfKIPDS8E – CNN versucht weiter zu manipulieren und die syrische Regierung zu belasten – natürlich beschämender für die beteiligten Leute
http://moderntokyotimes.com

ZEIT! Frage!
Soweit die Informationen aus Deutschland, England und Japan. Bleibt eine durchaus ernstgemeinte Frage, werte Kollegen bei der ZEIT:
Die ganze Welt weiß es und Ihr wißt es. Die "Beobachtungsstelle" ist ein Propaganda-Fake. Warum laßt Ihr Euch vor aller Welt im Auftrag von Erpressern zum Hampelmann machen? Auf eine Antwort wartend
Euer Hartmut Beyerl