Donnerstag, 8. Januar 2015

Paris-Morde: Die Heuchelei der ARD kennt keine Grenzen

Unser Beileid den Angehörigen aller ermordeten Journalisten.
Eigentlich wollte ich - zurück aus dem Urlaub - einen anderen Artikel zum Start des Jahres veröffentlichen. Doch die Ereignisse in Paris haben einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Trauer exklusiv für Westjournalisten
Die ARD führt den Chor der Heuchler an: "Abscheulich, barbarisch, brutal." Nein, hier ist nicht von den ermordeten Zivilisten des Drohnenkillers Obama die Rede; nicht von Gaza; nicht von den Opfern der Faschisten in Kiew - und schon gar nicht von den durch Terroristen ermordeten russischen, libyschen oder syrischen Journalisten. Darüber ist nichts, nichts, nichts dergleichen zuhören.
Die Führungsriege der Herrschenden und die Konzern- und Staatsmedien heucheln sich jedoch heute den letzten Rest Seele aus dem Leib und reden bei den Morden in Paris von einem "Angriff auf die Pressefreiheit", ja auf uns alle. Welche Pressefreiheit?
Gleichschritt vs. Vielfalt
Die Frage aber ist...
Wieso der - natürlich jederzeit berechtigte - Aufschrei nur zu hören ist, wenn es Journalisten aus dem NATO-Bereich oder Journalisten trifft, die auf der Linie des Westens liegen. Eine unglaubliche Verlogenheit der Kollegenschweine, nur NATO-Linientreue - und das mit aller Gewalt - zu betrauern. Das hat System und Methode - wie z. B. mein Beitrag vom 27. Dezember 2013 zeigt. .... und wieso die Verwicklung von Presse und Terrorismus nicht thematisiert wird?

Presse und Terroristen Hand in Hand
Über Ronzheimer, Eigendorf oder Atai und ihre Einbettung in die Lügen der ukrainischen Faschisten/Terroristen ist hinlänglich geschrieben worden.
Schauen wir uns aus dem aktuellen Anlaß die islamistischen Terroristen und ihre Presseverbindungen an. Am 8. März 2012 habe ich - am Beispiel des britischen Reporters Paul Conroy samt Fotobeweis gezeigt, wie Westjournalisten Hand in Hand mit Islamisten arbeiten. Conroy wurde gehypt was das Zeug hielt - bis hin zu peinlich-kitschigen Heldengeschichten: "Lasst mich hier zurück."
Ich habe selten so ein verlogenes Buch gelesen wie Conroys Schmonzette über sich selbst und die in Homs getötete Marie Colvin, die schon in Libyen NATO-Propaganda machte.

Terror's coming home
Dass dieselben Terroristen in Syrien von Maidan-McCain instruiert wurden, störte die heutigen Heuchler in GroKO und Mainstreampresse überhaupt nicht. Nicht in Deutschland, nicht in UK, nicht in Frankreich.
Vergessen wir auch nicht das buchstäblich Arm in Arm-Auftreten von D. Cameron und dem französischen Präsidenten Sarkozy mit den Terroristen in Libyen, das unter ihnen im Chaos versank.
Wie gewohnt vermeidet die Maschinerie sorgfältig, die Frage nach der Ursache und den Paten des Terrors von Paris zu stellen. Die obigen HdF-Artikel zeigen, die mediale und militärische Betankung der Terroristen ist westlich.

Déjà-vu
Man muss nicht alles wiederholen. Am 28. Juni 2012 schrieb ich:
"Nur über ihre Leiche - Erinnern Sie sich an das Getöse über die Ermordung des Journalisten und Agenten Gilles Jacquier? Erinnern Sie sich an die geheuchelte Betroffenheit über den Tod der illegal in Syrien arbeitenden, eingebetteten Journalisten Remi Ochlik und Marie Colvin, die Frau mit der Augenklappe? Erinnern Sie sich an Paul Conroy, über den rührselige Räuberpistolen verbreitet wurden, den Freund des Al Kaida-Killers und Folterers von Tripolis, Belhadj? Freilich. Kennen Sie die Namen der libyschen und syrischen Journalisten? Nein?! Können Sie auch gar nicht. Nur was mit dem NATO-Mainstream schwimmt wird gelobt, gesendet, bedauert und ausgezeichnet. Alles was nicht der NATO aus der Hand frisst ist Freiwild. Das ist westliche Meinungs- und Pressefreiheit. Sie geht über Leichen.

Die Ermordung der Journalisten von  Al-Ikhbaryia ist auch die Schuld der Journalisten im Westen, die sich der Verbreitung von NATO-Propaganda mitschuldig gemacht haben." 

Am 27. Dezember 2013 über die Heuchelschwestern ARD und taz:
"....Grundsätzlich werden Überfälle auf Journalisten nämlich nur dann von den Konzern- und Staatsmedien und treuen Mitläufern wie der taz gemeldet und regimekonform ausgeschlachtet, wenn die Opfer eine NATO/EU-treue Politik vertreten haben. Über die Hunderte toten jugoslawischen, libyschen und syrischen Journalisten, die durch NATO-Bombardements oder islamistische Terroristen umkommen, verlieren diese „Kollegen“ kein Wort. Nicht in den Medien, nicht in den Journalistenverbänden. Wird aber eine Journalistin in der Ukraine durch ein Verbrechen schwer verletzt kocht die Journaille  - obwohl die Tatverdächtigen bereits hinter Schloss und Riegel sind - Hand in Hand auf BILD-Niveau die anti-ukrainische Hysterie hoch."
Von all dem - von Ursachen und Wurzeln des Terrors - ist heute bei den "Terrorexperten" bei ARD und ZDF nichts zu hören.

Links
ARD: Nur für Linientreue
Syrien: NATO hat Journalisten auf dem Gewissen
 
Syrien/Libyen: Presse und Terroristen Arm in Arm 
Die Lügen von Reporter  ohne Grenzen

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Dienstag, 23. Dezember 2014

MH17-Abschuß: Zeuge sagt aus - Es war Hauptmann Woloschin

Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt sind die Lügen der Ukraine aufgeflogen. Nun endlich packt ein Zeuge aus: Die Ukraine schoss MH17 ab. Die Armee setzt die verbotenen Streubomben und Aerosolbomben ein. Sie bombardierten Lugansk und Donezk aus der Luft.  

Erst hatte ein Mitglied der Besatzung der BUK Nr. 312 der ukrainischen Armee ausgesagt, dass das Raketensystem damals wie heute der ukrainischen Armee gehörte. Ukraine und NATO hatten von einem eroberten System der Aufständischen gefaselt, sogar von Bergen von Beweisen.


Es war Hauptmann Woloschin
Komsomolskaja Prawda sendete nun gestern 23.30 Uhr ein Interview mit einem wichtigen Zeugen der Umstände des Abschusses der MH17. Er wird „Alexander“ genannt.
Hier die deutsche Zusammenfassung. 

Sie bombardierten Donezk und Lugansk
Frage: Alexander, welche Airbase war es, wo befand sie sich?
Zusammenfassung der Antworten:
Der zivile Flughafen von Dnipropetrowsk bei der Siedlung Aviatorskoje. Ich möchte mehr nicht konkret sagen, ziviler, internationaler Flughafen Dnipropetrowsk eben.
Dort waren Su-25 stationiert und Hubschrauber.  
Die Su-25 gingen regelmäßig raus zum Bombardieren von Lugansk und Donezk.
Das ging schon so für einen langen Zeitraum.
Unter den acht Flugzeugen, die Einsätze flogen, befanden sich welche mit Luft-Luft-Raketen, fähig jedes Luftziel zu treffen. Jeden Tag.
Alle Flugzeuge flogen jeden Tag, aber nur zwei flogen die Luft-Luft-Raketen.
Es gab keine Luftkämpfe, sie führten sie zur eigenen Deckung in der Luft mit.
Meistens hatten sie Waffen gegen Bodenziele, ungelenkte Raketen und Bomben.

Hauptmann Woloschin und "Das falsche Flugzeug" 
Frage: Was geschah am 17. Juli?
Zusammenfassung der Antworten:
Die Flugzeuge flogen Kampfeinsätze wie immer. Seit dem Morgen flogen sie den ganzen Tag Einsätze. Am Nachmittag, eine halbe Stunde bevor das Vorkommnis mit der Boeing geschah, stiegen drei Flugzeuge auf. Su-25 mit Luft-Luft-Raketen.
Ich befand mich auf dem Gelände. Genaueres möchte ich nicht sagen.
Es war genau zu sehen was sie trugen. Drei Flugzeuge stiegen auf, eines hatte die Raketen. Sie hätten ja auch ein anderes nehmen können, aber sie nahmen das.
Nach kurzer Zeit, ein normaler Kampfeinsatz dauert eine Stunde, kam nur eines der Flugzeuge zurück. Die beiden anderen waren abgeschossen worden.
Nur das eine, das mit den Raketen aufgestiegen war, war zurückgekommen.
Die anderen wurden irgendwo in der Ostukraine abgeschossen.
Der Pilot war sehr angsterfüllt. Sein Name ist Woloshin. Er war allein im Flugzeug, es ist nur für einen Piloten. Ein Hauptmann.
Er kam leer zurück, ohne Munition.
Die Luft-Luft-Raketen sind nicht normaler Bestandteil der Munitionsausstattung, sie werden nur für konkrete Missionen angebaut, auf besondere Weisung.
Normalerweise versuchen sie die Luft-Luft-Raketen nicht zu oft einzusetzen weil man sie nicht ständig in der Luft transportieren kann. Sie sind optisch gut zu unterscheiden, es sind kleine Raketen mit Flügeln, Leitwerk und Zielsuchköpfen.
Die Raketen waren schon abgeschrieben worden, buchstäblich am Vorabend des Ereignisses, eine Woche zuvor. Ihre Zeit war abgelaufen.
Sie wurden lange Jahre nicht verwendet, abgelaufen seit Jahren.
An dem Tag kam der Pilot zurück ohne die Raketen. Möglich, dass er sie aus Angst über den Abschuss der beiden andern Kampfflugzeuge oder aus Rache auf die Boeing abfeuerte.
Ich weiß nicht, ob er wusste, dass es eine Boeing war oder nicht.

Der Pilot bestimmt das Ziel
Frage: Kann es ein, dass er nur den Knopf drückte und die Raketen suchten sich einfach ein Ziel?
Zusammenfassung der Antworten:
Nein, der Pilot bestimmt das Ziel selber.
Erst wenn er feuert fliegt die Rakete auf das Ziel und lenkt sich hinein, nach der Wärme.
Als der Pilot nach der Landung aus dem Jet ausstieg, sagte er „Das falsche Flugzeug.“ Das wiederholte er am Abend auf die Frage eines anderen Piloten. „Das Flugzeug war zur falschen Zeit am falschen Ort.“
Die Einheit von Woloshin ist in der Stadt Nikolajew, Ukraine stationiert. Sie war Dnipropetrowsk zugeteilt, vorher Chugujew bei Charkow.
Sie haben die ganze Zeit Lugansk und Donezk bombardiert.
Laut einem Soldaten der Nikolajewer Einheit, haben sie weitergemacht.
Hauptmann Woloshin konnte wahrscheinlich, nervös und ängstlich wie er war, nicht erkennen, um welches Flugzeug es sich da handelte.
Die Raketen können Ziele in 3 bis 5 km erreichen.
Su-25 ist ein Überschallflugzeug, die Geschwindigkeit mit der Boeing ist ähnlich.
Aber die Rakete ist viel schneller; sie kann das Ziel problemlos erreichen.
Das Flugzeug konnte auf 7000 m steigen und damit die Boeing erreichen, wenn das Flugzeug nach oben gerichtet ist, das Ziel erkennen und feuern. Die Rakete kann 500 m vom Ziel explodieren und er treffen. Auch die Bordkanonen können es erreichen, das könnte der Absturzgrund sein.

Die Ukraine lügt 
Die Ukraine hat gemeldet, die beiden Kampfjets wären am 16. Juli abgeschossen worden, das ist nicht wahr, es war jener 17. Juli.
Die Angriffe wurden ununterbrochen geflogen, bis auf einen Moment der Waffenruhe, und selbst dann gab es einige Kampfeinsätze. Sie sind weitergeflogen, nicht so intensiv, aber sie flogen Einsätze. 

Sie setzen Vernichtungswaffen ein
Phosphorbomben habe ich nicht gesehen aber sehr ähnliche, thermobarische, gebannte Bomben die für Afghanistan bestimmt waren. Eine Aerosolbombe die alles verbrennt, sie ist deshalb gebannt.
Sie setzten sie ein und auch die Streubomben. Diese Waffen sind nicht einschüchternd sondern maximal zerstörend. Eine Streubombe kann ein ganzes Stadion eindecken.
Ich war gegen diese ATO von Anfang an.
Ich betrachte den Bürgerkrieg als falsch.
Es ist nicht normal das eigene Volk zu töten.

Übersetzung/Zusammenfassung: Hinter der Fichte. 
Interview in Russisch auf YouTube.

Update 18.30 Uhr
  1. Peinliches Desinteresse: Bis jetzt hat sich kein ausländisches Medium bei KP als interviewende und veröffentlichende Zeitung gemeldet.
  2. "KP" leitet das Interview mit einer Erklärung über den Zeugen Alexander ein: "Der Mann kam selbst ins Büro der "Komsomolskaya Pravda". Wir prüften seine Papiere, er ist kein Schauspieler und keine "gefakte Person". Wir können seine Identität noch nicht enthüllen, er hat noch Verwandte in der Ukraine und befürchtet Rache oder Erpressung. Nach dem zu urteilen was Alexander (so wollen wir ihn nennen) uns sagte, ist die Furcht begründet.
  3. Im Interview (nicht im Video zu sehen) wird Alexander gefragt: "Warum sind Sie nach Russland gegangen und sich entschlossen zu reden?" Warum hat das vorher keiner erfahren? Sie sind nicht der einzige Zeuge." Antwort: "Alle werden vom SBU (Geheimdienst) eingeschüchtert und von der Nationalgarde. Menschen können geschlagen werden für jedes unvorsichtige Wort, eingesperrt für jeden unbedeutenden Verdacht der Sympathie für Russland oder die Milizen."
  4. Dass der Pilot aus Angst oder Rache auf ein nicht erkanntes feindliches Flugzeug geschossen hätte, wäre unlogisch, da die Aufständischen - wie selbst die ukrainische Armee nicht bestreitet - über keinerlei Flugzeuge verfügten. Diese Behauptung wäre deshalb völlig unglaubwürdig.
  5. Foto Woloschin. Quelle: Komsomolskaja Pravda

Das Interview-Transkript in Russisch.
Das Interview in Englisch.

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Montag, 15. Dezember 2014

Von ARD bis ZEIT: Grüne an der Spitze der Entspannungsgegner.

Wer die Deutschen gegen Russland aufhetzt. Die Umland-Schlögel-Liste.
(ergänzt 16. 12. 2014, 9.00 Uhr) 

Zu den US-ukrainischen Kernlügen, der von der „legitimen Regierung“ und „illegalen Referenden“, gesellte sich 2014 die Kernlüge von der  „russischen Bedrohung“. Im Duktus von 1914 und 1933 werden die Deutschen gegen einen dämonisierten Russen aufgeputscht. Eine Phalanx aus dümmlich-arroganten, gewissenlosen Politikern und Medienleuten auf allen Ebenen wiegelt gar zum Krieg gegen Russland auf. Damit es nicht so auffällt wird ablenkend zum Beispiel die zur "CDU 2.0" mutierte AfD über Gebühr gehypt. Lucke, kaum ins US-hörige EU-Parlament gewählt, schließt sich brav wie der Maidan-Strippenzieher Brok und jeder andere CDU/EVPler dem Sanktionsgetöse der Bellizisten an. Die ganze Vielfalt der montäglichen und sonntäglichen Friedensbewegung wird - unter tätiger Mithilfe von sozialdemokratisierten Teilen der Linkspartei - durch den stromlinienförmigen Mainstream gleich ganz mit in die rechte Ecke gestellt. Gut, dass es wenigstens noch standfeste und doch geistig bewegliche Menschen wie Wagenknecht, Dehm, Dagdelen gibt. Denn Einseitigkeit, Irreführung bis zur offenen Lüge und Spaltung sind die Instrumente der Herrschenden zur Sedierung des Widerstandes gegen die imperiale US-/NATO-Strategie.

Medien und Parteien Hand in Hand 
Die wesentliche technische Arbeit des Einnordens der Massen führen die über Zwangsgebühren finanzierten (und damit faktisch staatlichen) zentralen Sender aus. Gesteuert werden sie von politisch opportunen Personen. Wie eng die Einflussnahme und Verflechtung ist, können sie glücklicherweise nicht immer verbergen. Die Wechsel von ZDF-Anchorman Steffen Seibert zur CDU-geführten Regierung (der vierte ZDF-Mann der Regeirungssprecher wurde) oder von Regierungssprecher Wilhelm zum Bayrischen Rundfunk als Intendant, ließen sich nicht vertuschen.
TV ist in Deutschland die primäre Informationsquelle. Die Studie „Freizeitmonitor 2014“ belegt es, bei 97% der Bürger steht Fernsehen an erster Position. Vor allem Ältere über 60 informieren sich überwiegend per TV. Sie stellen – kein Wunder – deshalb auch das Gros der Wähler der Staatsparteien CDU und SPD und haben den geringsten Nichtwähleranteil. Diese Wählergruppe überlappt mit der der Grünen, die die Altersgruppe darunter arbeitsteilig im Sinne des Imperiums pro-NATO/antirussisch ausrichtet. Der Bundeswahlleiter am 28. Januar 2014: „1. Bei den Wahlberechtigten dominieren zunehmend die Älteren. 2. Es gibt einen neuen Trend bei der Wahlbeteiligung: Ältere über 70 Jahre gehen überdurchschnittlich häufig wählen. 3. Die CDU steht besonders bei Frauen hoch im Kurs. 4. CDU/CSU und SPD sind besonders stark bei älteren Wählern.“ Wie man in ARD und ZDF sieht, richtet sich genau daran die Propaganda aus. Und wir stehen oft kopfschüttelnd da und fragen uns, wer Gestalten wie Merkel, Schäuble, Steinmeier, Nahles überhaupt wählt.

Flankendeckung durch Print 
Ein Schmierblatt wie BILD hat nicht nur immensen Einfluß auf das Denken der bildungsfernen Schichten, es nimmt direkt Einfluß auf Politik und Posten. Selbst die Personen rochieren innerhalb des Mainstreams; der SPIEGLEL holt einfach Blome von BILD. Warum auch nicht. Der gesamte Apparat der Magazine und Tageszeitungen richtet sich schließlich im Sinne der Vorgaben aus Brüssel und Washington aus. Jeder hat dabei seine Zielgruppe und ihr dieselben NATO-Propaganda-Thesen einzutrichtern. Gravierend ist 2014 aufgefallen, dass es keinen Unterschied machte, ob man taz oder FAZ, ob Süddeutsche oder Frankfurter Rundschau, Zeit oder Welt, Spiegel oder Focus aufschlug: Putin ist böse, Russland aggressiv, NATO betreibt Friedenssicherung, Ukraine ist befreit, Faschisten eine Erfindung der russischen Propaganda. „Gefestigter Klassenstandunkt“, Existenzdruck, Befehlskette von oben, Schere im Kopf, Schweigespirale oder purer Hass und Dummheit führten zum Gleichschritt. Die Quittung sind sinkende Umsatzzahlen und siechende Auflagen.
Noch einmal: Die uns oft angedichtete Behauptung, wir sähen eine „Gleichschaltung“ im Sinne zentraler Steuerung aller Medien durch „NATO, Juden, Washington“ ist, soweit sie über Udo Ulfkottes Beweise hinausgehen, eine Unterstellung der Konzern- und Staatsmedien. Beweisen lässt sich aber das Netzwerk der Medienführer und von Organisationen aus dem NATO-Bereich. Beweisen lässt sich die Verquickung von wichtigen Medienleuten mit den USA-Organisationen wie der Atlantik-Brücke. Beweisen lässt sich die anti-russische/pro-NATO-Argumentation – die bis zur Faschismusleugnung und Anstachelung zum Krieg geht - an Tatsachen. So wie bei Lielischkies, Atai, Brössler, Kornelius,… Das Blog hier ist voll an Belegen. Eine besondere Perle ist BILDs Chef-Reporter Reichelt der völlig schmerzfrei die NSA-Sprachregelungen wortwörtlich nachplapperte. 

Ein tiefer Schützengraben 
… geht durch die Gesellschaft, wenn es um Russland geht. Etwas aber ist heute neu und verunsichert die „Kräfte des alten Europa“, des „faulenden, parasitären Kapitalismus“. Ein Riss geht durch die Gesellschaft, der jedoch eben nicht zwischen Links und Rechts und nicht zwischen oben und unten verläuft. Es sind viele Risse, die selbst mitten durch Parteien wie CDU, SPD, AfD oder Linke gehen, mitten durchs Bürgertum, durch den Mittelstand. Es lässt sich kein Feindbild nach diesem Schema darstellen. Es handelt sich um die Frage, wie man zu Russland steht. Diese Frage ist, durch Amerikas Schuld, zugleich zur Frage geworden, wie man zur US-Regierung steht.
Es fällt auf, dass die selben politischen Kräfte, die Russland „Putin“ nennen und ihn dämonisieren, zeitgleich das Erscheinen des US-Folter-(!)-Reports als Sternstunde der Demokratie feiern und nicht auf die Idee kommen, ein Titelblatt zu machen „Stoppt Obama, Bush, Powell, Rice, Power, Kerry jetzt“ oder „Der Irre mit der Drohne“, „Der Irre von Washington“, „Der Brandstifter“ oder “Bush, Cheney, Rumsfeld - Game Over“.
Dieselben Leute vergessen, inklusive ZDF/Regierungs-Seibert, dass die Folterknechte in Amt und Würden frei herumlaufen, dass Deutschland sie laufen lässt, dass Deutschland von der Folter wusste, dass Steinmeier persönlich involviert war.

Architekten der Folter
Der einzige der verhaftet wurde, ist der Mann der den Skandal erst ans Licht brachte - John Kiriakou. Verhaftet vom Drohnen- und Folterstaat, den Architekten der Folter.
Die Mainstream-Medien wissen es, doch sie thematisieren es nicht.

John Kiriakou
Der Mainstream ist zu sehr damit beschäftigt, die Russophobie und die Risse in Deutschland zu vergrößern. Doch diese Risse haben auch etwas Verbindendes. Unterschiedlichste Menschen setzen sich gemeinsam für den Frieden mit Russland ein.

Entspannungspolitik und Grün-braune Sabotage 
Da erheben Prominente aller politischen Lager wie Herta Däubler-Gmelin, Eberhard Diepgen, Pater Anselm Grün, Roman Herzog, Sigmund Jähn, Lothar de Maizière, Otto Schily, Friedrich Schorlemmer, Horst Teltschik, Hans-Jochen Vogel, Antje Vollmer sich endlich und fordern in einem Appell öffentlich „Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik für Europa. Das geht nur auf der Grundlage gleicher Sicherheit für alle und mit gleichberechtigten, gegenseitig geachteten Partnern.“ Unter ihnen auch Künstler wie Mario Adorf, Klaus Maria Brandauer, Jim Rakete, Reinhard Mey, Wim Wenders, Georg Schramm, Hanna Schygulla; Journalisten wie Uli Jörges, Gabriele Krone-Schmalz, Friedrich Küppersbusch, Klaus Prömpers oder Wirtschaftsleute wie Mangold und Cordes. Ein Appell der Schwergewichte.

Die Wissenschaft des "Osteuropa-Experten" Schlögel
Das passt den NATO-Groupies natürlich gar nicht in den Kram. Flugs wird von Springer in der WELT ein bekanntermaßen hasserfüllter, ätzender Rumpelstilz, der selbsternannte „Osteuropa-Experte“ Karl Schlögel in den Schützengraben gesetzt, der das Friedens- und Entspannungs-Dokument – Achtung! - „peinlich“ nennt und „Russenkitsch und sentimentale Klischees“. Das sei : „… der Versuch, die Arbeit von Journalisten zu beeinflussen, ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden und auf sie Druck auszuüben.“ Aha, daher weht der Wind. Der Druck der Öffentlichkeit hinterlässt also selbst bei „Fiese Friede“ Springers Mainstream-Papageien Spuren und verursacht „Pein.“ Zynisch – oder wenn man so will, entlarvend komisch - wird der Schlägel, wenn er über die Putschisten- und Faschisten-Alliierten Steinmeier und Merkel schreibt: „Der Aufruf insinuiert, die deutsche Regierung habe nicht alles unternommen, was in ihrer Kraft steht, um die drohende Eskalation zu vermeiden.“ Die Lunte ist gezündet....

Die Claqueure kommen
Folglich dauert es nicht lange und schon tauchen hinter dem Graben gemeinsam mit Schlögel lohnabhängige Claqueure auf, die einen anderen „Appell“ unterschreiben, in dem sie die NATO-Einkreisung Russlands, den verfassungswidrigen Putsch in der Ukraine und den Beschuss des eigenen Volkes durch Poroschenko tatsächlich „Friedenssicherung“ nennen. Ja, wirklich!

Ich habe mir die Mühe gemacht und mir die Unterzeichner genauer angeschaut. Der geneigte Leser kann dies gerne fortsetzen und mir die Ergebnisse zur Veröffentlichung mitteilen. Eines kann man vorwegnehmen. Prominente Meinungsführer befinden sich hier nicht darunter, eher Fliegengewichtboxer. Neben jenen, die vom Staat in ihren Posten an Universitäten für konforme „Osteuropaforschung“ und ähnliches bezahlt werden, sind da in erster Linie grüne Putschisten-Versteher; von Staat, Grünen, CDU, FDP und Kapital bezahlte „Stiftungen“ und drei Reporter aus den – im Vergleich zu Krone-Schmalz und Küppersbusch - eher hinteren Reihen.

Die Umland-Schlögel-Liste
Angeführt wird die Truppe der Putschisten-Freunde von Andreas Umland, Institut für Euroatlantische (!) Kooperation, Kiew, Credo: “Der ukrainische Rechtsextremismus wird keine Gefahr darstellen”. „Die Deutungshoheit für die Ukraine – insbesondere auch für die extreme Rechte – hat sich Andreas Umland hierzulande aufgebaut. Er veröffentlicht bei der Bundeszentrale für politische Bildung ebenso wie für die Heinrich Böll Stiftung. Sich selbst bezeichnet er als Grünen, lebt in Kiew, ist DAAD-Fachlektor für Europastudien an der Kiewer Mohyla-Akademie und Herausgeber der Reihe „Soviet and Post-Soviet Politics and Society“. Quelle 

Zum Arbeitgeber des Umland sagt Wikipedia: "Erst 1992 konnte die Akademie wieder eröffnet werden. Initiatoren dafür waren zahlreiche Exil-Ukrainer aus den USA und Kanada .... Während der Orangen Revolution 2004 war die NaUKMA die erste Universität in der Ukraine, die sich an den Massendemonstrationen für den Kandidaten der Opposition und den bis 2010 amtierenden Präsidenten der Ukraine Wiktor Juschtschenko beteiligte."
In der Liste finden wir des Weiteren: 
  • Hannes Adomeit, Steffen Halling, SWP. SWP wird bezahlt von der Bundesregierung, bildete syrische Terroristen in Berlin gemeinsam mit USA aus.
  • Susan Stewart, ebenfalls SWP, legte in der ARD peinlichen Ukraine-„Expertin“-Auftritt hin.
  • Vera Ammer, Andreas Decker, Edgar von Radetzky, Memorial Deutschland, NGO, von George Soros und der grünen Böll-Stiftung bezahlt.
  • Klaus Bednarz, ehemals ARD-Büro Moskau.
  • Falk Bomsdorf, Miriam Kosmehl, Friedrich-Naumann-Stiftung, FDP-Partei-Stiftung.
  • Viola von Cramon-Taubadel, Grüne,
  • Klaus-Helge Donath, taz
  • Liana Fix, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Think-Tank-Enkel des CFR, bezahlt von Regierung und Großkapital.
  • Jörg Forbrig, German Marshall Fund of the United States.
  • Witold Gnauck, Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung, die von Regierungen Deutschlands und Polens unterhalten wird.
  • Lars Handrich, Ferdinand Pavel, DIW, „öffentlich finanziert“.
  • Andreas Heinemann-Grüder, Georg-Eckert-Institut, Schulbuchzentrum des Europarates.
  • Anna Veronika Wendland, Felix Heinert, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, "in erster Linie von der Bundesrepublik Deutschland (dem Bundesbeauftragten für Kultur und Medien), den Bundesländern und dem Sitzland Hessen finanziert." (O-Ton)
  • Jürgen Jerger, Markus Mathyl, Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, finanziert vom Freistaat Bayern.
  • Walter Kaufmann, Sergey Lagodinsky, Jens Siegert, Wolfgang Templin, Grüne, Heinrich-Böll-Stiftung, Partei-Stiftung der Grünen, gab Maidan-verklärendes bis Faschismus-leugnendes Pamphlet heraus.
  • Peter Koller, Andrej Novak, Grüne Osteuropa-Plattform.
  • Nico Lange, Detlev Preuße, Konrad-Adenauer-Stiftung; CDU-Partei-Stiftung organisierte und finanzierte des Putschisten Klitschkos UDAR-Partei.
  • Markus Löning, Liberal International, FDP-Dachorganisation.
  • Markus Lux, Robert Bosch Stiftung, Industriestiftung mit 1,2 Mrd Euro.
  • Martin Malek, Landesverteidigungsakademie, Österreichisches Bundesheer.
  • Markus Meckel, Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
  • Uwe Neumärker, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
  • Gerd Poppe, ehemals Deutscher Bundestag, Grüne.
  • Boris Reitschuster, Focus, beschwerte sich über Krone-Schmalz.
  • David Rinnert, Grüne, Osteuropa-Plattform, Glasgow.
  • Manuel Sarrazin, Grüne MdB.
  • Elisabeth Weber, Felix Riefer, Lew Kopelew Forum, gefördert von NRW.
  • Maren Rohe, Junge Europäische Föderalisten, Bonn.
  • Gunda Schumann, Zentrum für Internationale Friedenseinsätze, GmbH der Bundesregierung,
  • Werner Schulz, Grüne, Verschwörungstheoretiker:„Die Russen kommen“.
  • Diana Siebert, Initiative Demokratische Ukraine, wegen „…der akuten Gefahr einer russländischen Intervention – in großer Sorge.“. (O-Ton)
  • Hans-Georg Wieck, ehem. BND-Chef, ehem. Botschafter bei der NATO, gehört zu den Kritikern der Regelung, ehemalige Diplomaten, die NSDAP-Mitglieder waren, nach ihrem Tod nicht mehr mit einem Nachruf im Mitteilungsblattes des Auswärtigen Amtes zu ehren.
  • Hartmute Trepper, ehemals Forschungsstelle Osteuropa Bremen.
  • Tobias Weihmann, Deutsch-Belarussische Gesellschaft, Partner: Stiftungen von CDU, FDP, SPD, Grünen und Bosch-Stiftung.
  • Jan-Henrik Wiebe, Thüringische Landeszeitung, Jena.

Wenn es gegen Frieden mit Russland geht dürfen bei den Unterzeichnern zwei besondere Exemplare vom olivgrün-rechten Rand nicht fehlen. Beide haben sich durch besonders aggressives russlandfeindliches Verhalten hervorgetan.


Rebecca Harms, Grünen-Chefin in Brüssel, bekannt für die Verharmlosung und Leugnung des ukrainischen Faschismus, rief auf dem Maidan nach eigenem Bekunden Bandera-Losungen  und heizte die Demonstranten auf. Problemlos lässt sie sich ganz gerührt bei nationalistischen, antirussischen Demonstrationen ablichten, auf denen sie sich mit der Hand auf dem Herzen beim Bandera-Gruß verneigt. 
Beck und Chodorkowski
Marieluise Beck, MdB der Grünen. Sie verteidigte schon den Völkerrechtsbruch im Kosovo. Die Grünen-Funktionärin zeigt sich ungeniert als Chodorkowski-Freundin, Kriegspropagandistin, bekannt auch für ihre iranophoben Lügen, Hellseherin.

Inzwischen ist unter dem Aufruf übrigens der Hinweis verschwunden, dass bestimmte Korrespondenten der Medien den Aufruf unterstützen, aber aus beruflichen Gründen nicht namentlich genannt werden wollen. Nicht nötig, ihre Berichte entlarven sie. Viele Namen haben wir hier im Blog schon genannt; bei Lielischkies auch mal sein „Umland“analysiert. Fällt Ihnen auch auf, wie viele Unterschreiber aus dem gleichem Hause kommen?

Bleibt festzuhalten, dass sich dem prominenten Friedensaufruf eine oliv-grün angeführte Gruppe in Medien und Politik widersetzt.

Der Graben wird zwar tiefer. Doch er geht - abgesehen von den paralysierten Grünen unter dem Atlantiker Özdemir - durch alle Schichten. Das gibt Hoffnung.

Lesen sie auch:  
"Der arme Poroschenko" 
Bundesregierung  kuscht auch im Folterskandal vor den USA
Die Russland-Lügen der Ober-Grünen Göring-Eckhard 
Brok und Harms: Rechtsradikale salonfähig und "voller Liebe"
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Sonntag, 7. Dezember 2014

ARD: „Ich folge“ - Die Quellen des Lielischkies

Warum verbreiten Mainstream-Leute nur die Sichtweise des Imperiums? Wer gibt den Input?

In einer verunglückten Kopie des „RT Deutsch-Sarkasmus“ versucht z. B. die allmählich immer flacher werdende „heute show“ ihre Russophobie und Voreingenommenheit gegen die Linke, Montagsdemos oder Friedensbewegung wegzulachen, indem Welke und Kollegen regelmäßig behaupten, man würfe dem ZDF und ihnen persönlich vor, NATO-gesteuert zu sein.
Das ist eine im Mainstream häufig wiederholte kokette Schutz- und Scheinbehauptung. Niemand wirft all den Akteuren dort vor, von finsteren Mächten heimlich gesteuert zu sein.

Keine heimliche Steuerung
Die Problematik besteht darin, dass die "AnchormenInnen" von heute ohne systemkonforme Ausrichtung ihre Posten und Verträge nicht erhalten hätten und/oder behalten würden. Die Redaktionen müssen darum gar nicht extra gesteuert werden. Einer Wetterfahne muß man den Wind nicht erst zeigen, sie richtet sich danach aus.

Erhellend, sich die tägliche „politisch-ideologische Eigenausrichtung“ (und eben nicht die nicht vorhandene Steuerung durch Washington, Fort Meade, Brüssel oder Berlin-Mitte) einmal anzuschauen.
 

Zu den von Bloggern, Forenkommentatoren und Publikum am häufigsten als Heuchler, Hetzer, Propagandisten kritisierten, ja der Lüge überführten Medienleuten gehört Udo Lielischkies. Letzte Woche versuchte er, dem positiven Effekt von Seipels Putin-Interview durch ein Kabinettstückchen mit dem Putschisten und Faschisten-Paten Poroschenko entgegenzutreten. Wes Geistes Kind ist dieser Mann? 

Lie-Lischkies
Da verbreitet Lielischkies beispielsweise über Donezk/Ukraine am 2. November 2014 auf Twitter


In dem vom ARD-Mann verlinkten Bericht einer Pro-Putschisten-Quelle heißt es: „31.10.2014 Russland setzt die Verstärkung seiner Kräfte auf dem Territorium der Donezker und Luhansker Gebiete fort.“
Am 1. Dezember versucht er die Donezker und Lugansker Opfer von Poroschenkos Artillerie infrage zu stellen. Dazu zitiert er den „Interpreter“; ohne zu erwähnen, dass es ich dabei um eine US-amerikanische Chodorkowski-Postille handelt.



Und so geht es Woche für Woche. In TV und Netz.
Meine Leser schreiben mir fast täglich: „Wie können Journalisten so einseitig, feindselig (und ohne Skrupel, sich zu blamieren) agieren?“ Es lohnt sich den tatsächlichen, nachprüfbaren (auch von Udo L. nicht zu bestreitenden) Input anhand des Lielischkies mal näher anzusehen.
Wo ist der am offensichtlichsten? Auf Twitter. Dort steuert und erklärt jeder selbst:


„Ich folge….“
Lielischkies folgt zum einen den bei einem Russland-Korrespondenten zu erwarteten regionalen Regierungen und Agenturen. Doch es sind daneben auch die Anzahl antirussischer Medien und vor allem die Personen denen er bei Twitter folgt, die Aufschluss geben. Nämlich darüber, wessen persönlichen Ansichten für Udo L. instruktiv und maßgeblich sind. Dieser Personenkreis ist bei Lielischkies fast ausschließlich den Anti-Russland/Pro-NATO-Kreisen zuzuordnen. Eine Auswahl:
Bildt: "... Politische Lösung? Wir wollen nicht .. äh... wissen nicht..." (Professors Blog)
Ina Ruck bestreitet Putsch in Kiew
"Russische Panzer rollen in die Ukraine"
Auf den Twitter und Facebook-Seiten der oben Genannten finden sich peinliche Exempel dafür wie sie sich in einem Inzest gegenseitig beweihräuchern und zitieren.
So wie Brösslers NATO-Reinwaschung dann von Lielischkies zitiert wird. Brössler revanchiert sich mit Retweets von Lielischkies.


Die Seilschaften
Wie man hört befassen sich jetzt drei Universitäten mit der Forschung über „Unabhängigkeit der deutschen Medien“. Hoffentlich nicht nur solche "Experten" wie der Prof. Neuberger, der versuchte Dr. Krügers Netzwerkanalyse zu widerlegen. Sicher wird es auch eine Untersuchung geben für die Bertelsmann großzügig Geld zur Verfügung stellt. Da gibt es bekannte Lobbyisten, wie den Maidan-Strippenzieher Brok. Hoffen wir das Beste.
Hallo Studenten, ein eineindeutiges Beispiel des einseitigen und hermetisch geschlossenen Netzwerkes findet ihr, wie wir oben zeigen, bei Twitter. Die Seilschaften der Ina Ruck, Golineh Atai (die den Aufruf der 60 zum Frieden miesmacht), Konrad Schuller, Tina Hassel, Birgit Virnich bestäuben sich ebenfalls auf interessante Weise gegenseitig. Ein Blick in die Twitter-TLs reicht.

Wer dann immer noch an unabhänge Presse und Sender glaubt, schaue sich noch die Liste der abgabenfinanzierten Journalisten in der Atlantik-Brücke an und deren Positionen. Dazu ein kurzer oder langer Blick in deren social media accounts und das Netzwerk tritt zutage. Die Erwartung einer unabhängigen, friedensorientierten Berichterstattung wird da Illusion. Eine hieb- und stichfeste Enthüllung des politisch-medialen Pro-NATO-Filzes dagegen zur realen Möglichkeit.

Mich macht es nicht mehr stutzig, dass sich unter einem Friedens-Appell von sehr unterschiedlichen Prominenten der zu Frieden mit Russland und neutraler Berichterstattung aufruft, keine Unterschrift von Verantwortungsträgern oder Korrespondenten der durch Pflichtabgaben finanzierten und damit quasi-staatlichen Anstalten findet.

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