Dienstag, 25. Juni 2013

Die Lüge vom „Antisemitismus“

Saladin: Ich dächte, daß die Religionen, die ich dir genannt, doch wohl zu unterscheiden wären bis auf die Kleidung, bis auf Speis und Trank!
Nathan: Und nur von Seiten ihrer Gründe nicht. Denn gründen alle sich nicht auf Geschichte?

Lessing, Nathan der Weise

Was Du nicht über Juden weißt
Bevor wir uns wieder der Tagespolitik zuwenden. Wie unsere Leser wissen kämpft "Hinter der Fichte" entschieden gegen Rassismus; mit Fakten, Zahlen, Argumenten. Zum Thema „Kritik an Israel“ nutzen wir vorwiegend jüdische Quellen. Schon aus diesen zwei Gründen ist der - zwar nur gelegentliche, trotzdem hinterfotzige - Vorwurf des Antisemitismus gegen "Hinter der Fichte" geradezu wahnwitzig und erbärmlich. Zionisten und Mitläufer ertragen es nicht, dass wir auch den Rassismus der Israelis gegen die Palästinenser öffentlich machen. Andererseits bringen die hysterischen Angriffe der Zionisten uns neue, humanistisch orientierte, weltoffene Sympathisanten ein. Gut so!
Für jene Demagogen allerdings die unter Berufung auf die Bibel behaupten, Israel spräche für die Juden, betrachten wir das Thema „Rassen“ und „Juden“ in dem unten stehenden Artikel „Was Du nicht über Ägypter und Juden weißt“, den wir mit freundlicher Genehmigung des Autors Babu G. Ranganathan zur ersten Mal in Deutsch veröffentlichen, aus biblischer Sicht.

Unsere Position zu Israel
Erstens - Auch wenn es ein von den imperialistischen Hauptmächten des 20. Jahrhunderts, allen voran Großbritannien, auf dem Rücken der Palästinenser diktiertes ist - Existenzrecht Israels in den Grenzen der UNO-Beschlüsse: Ja.

UN-Teilungsplan für Palästina 1947: Ein Drittel der Bevölkerung (Israelis) erhalten 54% des palästinensischen Gebietes. Einen palästinensischen Staat gibt es bis heute nicht.
Übrigens ganz anders als die israelische Führung sehen das die thoratreuen Juden und denen kann man wohl schlecht Antisemitismus vorwerfen:
„Heute ist das [Jerusalem physisch gebaut, doch geistig verwüstet] noch wahrer unter der israelischen Regierung, die das Land eroberte und einen Staat baute bevor der Messias kommt, in Verletzung der jüdischen Gesetze.“ (Rabbi Yaakov Weiss vor 100,000 Juden in New York am 9. Juni 2013)
Zweitens - Wir haben immer wieder betont, man darf die ehemaligen und die heutigen Machthaber des Staates Israel, auch wenn sie es sich immer wieder anmaßen, nicht mit dem friedliebenden israelischen Volk und schon gar nicht mit „jüdischem Volk“ gleichsetzen. Wer würde von Merkel auf "die Deutschen", von Putin auf "die Russen" oder von Berlusconi auf "die Italiener" schließen? Vertritt der Kardinalstaatssekretär, der weltliche Chef der Vatikanstadt, alle Christen?
Drittens - Entgegen den Darstellungen in den Konzern- und Staatsmedien hierzulande, ist Israel in der Welt isoliert. Die Blockfreien prangerten die Apartheid- und Okkupationspolitik Israels einstimmig an. 
Viertens - Zionisten und ihre Geschichtsklitterer nun versuchen die Kritiker der Politik Israels, an der jedem Völkerrecht zuwiderlaufenden Aggressionspolitik, an Vertreibung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit,  Mordanschlägen im Ausland, Morden in neutralen Gewässern, an Angriffen auf andere Staaten und die Entlarvung seiner Terroristen als antisemitisch zu verleumden. Die Vertreibungspolitik durch die Zionisten (nicht durch die Juden!) und die zionistischen Massaker an den Palästinensern werden geleugnet und sollen vergessen gemacht werden. Deshalb werfen sie jeden Kritiker in den Antisemitentopf. „Antisemitismus“ wird heute – sinnentstellt - als Synonym für „antijüdisch“ gebraucht. Fünftens - "Hinter der Fichte" setzt sich gemeinsam mit Juden für Juden ein, so wie wir uns für das friedliche Zusammenleben von Palästinensern und Israelis – in Israel und in eigenen Staaten- aussprechen. 
Sechstens - "Hinter der Fichte" hat immer wieder betont, es gibt keine Weltverschwörung; demzufolge auch keine jüdische. Die Verschwörung heißt Imperialismus und der unterscheidet seine Opfer nicht nach „Rasse“ oder Religion.
Siebentens - Das Staatsvolk von Israel hat das Recht auf ein friedliches Leben und Selbstverteidigung innnerhalb seines Staates. Jeder vernünftige Mensch wird dem zustimmen. Doch die Zionisten unterjochten schon vor der Staatsgründung die Palästinenser auf deren Gebiet, greifen sie bis heute an und okkupieren ("besiedeln") deren Land, gedeckt von den imperialistischen Staaten, vor allem den USA. Da ist der Schlüssel zum Frieden vergraben: Die Anerkennung der Rechte des Volks von Palästina und der von der UNO seit Jahrzehnten geforderte Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten.

Die Verbrechen der Staatsterroristen und Mörder Begin, Shamir, Sharon, Netanyahu und Konsorten zu leugnen und sie mit „den Juden“ gleichzusetzen - das ist anti-jüdisch.

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Was Du nicht über Ägypter und Juden weißt
31.01.2013
Von Babu G. Ranganathan
Übersetzung von Hartmut Beyerl

Es ist wichtig zu verstehen, dass Juden keine "Rasse" sind, sondern eine Religion. Jedermann von jeder Rasse kann ein Jude sein. Ja, Gott begann mit einer bestimmten Familie, Abraham, Isaak und Jakob; doch Gott begrenzte es nicht auf diese Familie Jude zu sein. Zum Beispiel waren Ruth und Rahab aus dem Alten Testament beide Heiden und wurden Juden. Ruth war Moabiterin und Rahab Kanaaniterin und beide waren in der Vorfahrenlinie Christi. In der Antike hielt der römische Historiker Tacitus fest, dass die Juden schwarz seien und äthiopisch aussahen. Zweifelsohne hatten sich die Juden mit schwarzen Äthiopiern in den Jahrhunderten der Sklaverei in Ägypten vermischt. Entgegen der allgemeinen Auffassung stammen die europäischen Juden nicht von den originalen Juden aus Jesus Zeiten ab. Frag einen jüdischen Rabbi. Die europäischen Juden stammen ab von den Heiden Europas, die im Mittelalter zum Judentum konvertierten. Die europäischen Juden stammen von den Aschkenasim ab und sind bekannt als aschkenasische Juden. Im Neuen Testament werden Christen, Juden und heidnische Gläubige in Christus spirituell als Juden bezeichnet. Der Apostel Paulus bezieht sich im Neuen Testament auf die christliche Kirche als "Israel Gottes."
Laut Bibel stammen die alten Ägypter von Ham ab, durch die Linie Mizraim. Ham hatte vier Söhne Cush, Mizraim, Phut, und Kanaan (Genesis 10:6). Der Name "Mizraim" ist er originale Name für Ägypten im hebräischen Alten Testament. Viele Bibeln erklären in einer Fußnote zum Namen "Mizraim" dass er „Ägypten“ bedeutet. Der Name „Ägypten“ selbst kommt eigentlich von den Griechen zu uns, die dem Land den Namen gaben (griechisch „Aegyptos“). „Ham“ bedeutet „schwarz“ oder „verbrannt“. Folglich war Ham, einer der Söhne Noahs, schwarz. Die Bibel bezeichnet im Alten Testament Ägypten wiederholt als das „Land des Ham“ (z. B. Psalmen 105:23, 106:22). Die alten Ägypter benutzten ihr Wort für  „schwarz“ in ihren Schriften um sich selbst zu bezeichnen. Ham wurde von seinem Vater Noah von Geburt an „der Schwarze“ genannt. Mit anderen Worten, schwarze Haut war kein Fluch, denn Ham war schwarz geboren lange bevor Noah irgendeinen Fluch aussprach. In Wahrheit gab es entgegen weit verbreitetem Glauben keinen „Fluch auf Ham“ denn es war nicht Ham der verflucht worden war. Der Fluch für Hams Sünden gegen Noah fiel auf Hams Sohn Kanaan. Kanaan war einer der vier Söhne des Ham. Ham hatte also andere Söhne die nicht verflucht wurden. Noah sah voraus, dass Kanaan den unmoralischen Fußstapfen und dem Verhalten seines Vaters Ham folgen würde und infolgedessen erklärte Noah Kanaan als verflucht. Der Fluch wurde schließlich erfüllt durch die völlige Vernichtung der Kanaaniter  (Phönizier) als Nation durch das Römische Empire.
Heute wird Ägypten als arabische Nation betrachtet, doch das ist so nur aufgrund der Besatzung Ägyptens durch die Araber über die vergangenen Jahrhunderte und das Aufdrängen der arabischen Sprache, Kultur und muslimischen Religion. Viele in Ägypten sind heute in Wirklichkeit Nachfahren von Arabern, Persern, Griechen und anderen nichtafrikanischen Völkern die über die Jahrhunderte nach Ägypten kamen und es eroberten. Cleopatra, die Ägypten regierte, beispielsweise war griechischer Abstammung. Die originalen Ägypter die die alte ägyptische Zivilisation aufbauten (z. B. die Pyramiden etc.) lange bevor jegliche Europäer oder Asiaten Ägypten eroberten, waren schwarzer Herkunft und das gilt bis heute für die Masse der ländlichen Bevölkerung, besonders im Süden, auf die geschichtlich die ägyptische Zivilisation zurückgeht. Auch in städtischen Gebieten und Städten haben viele Ägypter substantiell schwarze Abstammung, gemischt mit europäischer oder arabischer. Lange bevor die Araber einfielen und Ägypten besetzten besuchte der seit dem Altertum berühmte  griechische Historiker Herodot (bekannt als „Vater der Geschichtsschreibung“) Ägypten und schrieb über die Ägypter: “Sie haben verbrannte Haut, flache Nasen, dicke Lippen und wolliges Haar.“ (Herodot, Buch II, S. 100, übersetzt von George Rawlinson, New York: Tudor, 1928) Es wurde unter den beigesetzten Pharaonen entdeckt, dass im Einbalsamierungsprozess die Haare geglättet und in einigen Fällen gefärbt wurden. So wie es in Europa primitive und fortgeschrittene weiße Gesellschaften gab, so existierten primitive und fortgeschrittene schwarze Gesellschaften in Afrika.  Und genauso wie weiße Nationen um die Vormachtstellung kämpften und gegeneinander in den Krieg zogen (z. B. England und Frankreich), so taten es auch schwarze Nationen (Ägypter gegen die Kusch zum Beispiel). Ägypten und ihre südlichen schwarzen Nachbarn Kusch (Äthiopien) zogen regelmäßig gegeneinander in den Krieg. Deshalb lesen wir in der Heiligen Schrift, dass die Juden, die Sklaven in Ägypten waren, auf Moses herabblickten wegen seiner Heirat mit einer kuschitischen Frau. Da die Bibel lehrt, dass die Menschheit von Noah und seiner Familie abstammt, müssen demzufolge Noah und seine Familie all die Gene getragen haben, um all die „Rassen“ und  Vielfalt der Menschen hervorzubringen. Genetisch war es für Noah und seine Familie möglich, alle diese Gene für die Schaffung verschiedener Rassen zu übertragen, so wie es heute möglich ist, dass ein weißes Paar mit schwarzem Haar die Gene hat, Kinder mit verschiedenfarbigem Haar zu zeugen. Das Prinzip ist dasselbe. Obgleich Du und ich die Gene für die Schaffung verschiedener Rassen von Menschen nicht besitzen mögen, Noah und seine Familie besaßen solche Gene. Nirgendwo in der Bibel wird gelehrt, dass dunkle Haut ein Fluch Gottes ist. Schwarze Haut schützt vor schädlichen Auswirkungen des ultravioletten Lichts des Sonne. Praktisch ist die Hautfarbe aller Menschen tatsächlich braun. Das Pigment das der Haut ihre Farbe gibt ist Melanin und Melanin ist braun. Weiße haben die geringste Menge an Melanin in ihrer Haut und deshalb erscheinen sie „weiß“. Nur Albinos (die aufgrund eines Gendefektes und Mutation ohne Melanin geboren werden) sind ganz weiß und sind am meisten durch die schädliche Wirkung der Sonnenstrahlen gefährdet. Statt eines Fluches ist dunkle Haut eine heilsame Segnung für jene die ganzjährig in heißem Klima leben.
Um ein tieferes Verständnis dafür zu bekommen, was die Heilige Schrift eigentlich über die Prophezeiung lehrt, lesen Sie bitte den Internetartikel "Second Coming of Christ Misunderstood" (7. Ausgabe) (Die Wiedergeburt Christi missverstanden) des Autors.

Babu G. Ranganathan, studierte Theologie und Biologie und ist in die 24. Ausgabe von Marquis "Who's Who In The East" aufgenommen. Er schreibt für verschiedene Medien, darunter sein Blog,  „The Mercury“ in Pennsylvania/USA und die englische Ausgabe von Pravda.

Weiterführende Links
Ein Rückblick auf den Teilungsplan
Video-Dokumentation der Verbrechen der Zionisten 
Zionismus im Holocaust 
Mord als Mittel der Politik 
Zu den völkerrechtswidrigen Luftangriffen Israels
Die Letzten der Semiten - Neue Rheinische Zeitung