Der demografische Wandel ist an allem Schuld – sagt das ZDF in Aufstand der Jungen. Nicht nur das Gespenst des Kommunismus, nein auch das „demografische“ wandelt herum. Die ZDF-Hirnwäscher zeigen für wie blöd sie uns schon halten: Am ganzen sozialen Schlamassel sind nämlich wir Bürger selber schuld. Wir werden immer älter. Und dann gibt es noch ein paar politische Fehler. Das kann ja nicht mehr hinhauen mit dem Generationenvertrag. Das ist die Botschaft. Und damit es auch der letzte Analphabet begreift, wird es allen Ernstes als Krimi verkauft. Wenn man sich die ZDF-Webseite ansieht, muss man schon graben, um auf einige wenige Fakten zu stoßen. Was man nicht findet sind die wahren Zahlen, eine objektive Ursachenforschung und Lösungsangebote abseits der Merkelschablone. Doch das kennen wir ja vom Mainstream; im ZDF von einer Schwadron an Mietmäulern mit Herrn Frey an der Spitze oder Guido Knopp und seinen Verschwörungstheorien.
Was ist falsch am Krimi über die Untoten von 2030?
Das Machwerk - Originalton ZDF: „zeigt einen jungen Menschen als Opfer eines Staates, der keine Vorsorge betrieben hat und jetzt, im Jahr 2030, durch die hohen Kosten für Renten, Alters- und Gesundheitsversorgung der jungen Generation die Luft zum Atmen nimmt.“
Doch warum soll an all dem der demografische Wandel schuld sein? Weil sich so das Versagen und die Verweigerung des Staates am leichtesten entschuldigen lässt. Es hat nichts mit dem Anwachsen der Zahl der Rentner zu tun, wenn die Energiepreise steigen, die lebenswichtigen Systeme zur Versorgung wie Wasser, Strom, Post, Bahn privatisiert und teurer werden, wenn heute das Bildungssystem desolat ist, die vollwertigen Arbeitsplätze von denen man leben kann immer weniger werden, wenn Kinderarmut zunimmt, wenn das Gesundheitssystem teurer und schlechter wird, wenn Besserverdienende privat und die ärmeren sozial krankenversichert werden, wenn die bewährte Arbeitslosenversicherung abgeschafft und durch Hartz IV ersetzt wird und die Staatsschulden unaufhörlich steigen und und und…
Doch warum soll an all dem der demografische Wandel schuld sein? Weil sich so das Versagen und die Verweigerung des Staates am leichtesten entschuldigen lässt. Es hat nichts mit dem Anwachsen der Zahl der Rentner zu tun, wenn die Energiepreise steigen, die lebenswichtigen Systeme zur Versorgung wie Wasser, Strom, Post, Bahn privatisiert und teurer werden, wenn heute das Bildungssystem desolat ist, die vollwertigen Arbeitsplätze von denen man leben kann immer weniger werden, wenn Kinderarmut zunimmt, wenn das Gesundheitssystem teurer und schlechter wird, wenn Besserverdienende privat und die ärmeren sozial krankenversichert werden, wenn die bewährte Arbeitslosenversicherung abgeschafft und durch Hartz IV ersetzt wird und die Staatsschulden unaufhörlich steigen und und und…
„Der demografische Wandel ist schuld“ heißt, dass ursächlich wir und nicht der parasitäre Staat schuld sein sollen und wir, die Bürger, ausbaden sollen, was die über Leichen gehenden Finanzoligarchen und ihre schwarz-gelb-rosa-grünen Politiker mit Agenda 2010 verzapft haben. Die Gesellschaft wird von Profitgier regiert und der Bürgerwille ignoriert. Die Leute wachen langsam auf und werden deshalb zunehmend durch Drohung, Angstmache und Terrorlügen, Überwachung, Zersetzung (Geißler’s schlichter Spruch), Gewalt (Stuttgart 21), allgegenwärtiger TV-Verdummung und massiver Propaganda unter Kontrolle gehalten.
Gleichzeitig befehlen die Konzerne der Politik eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, die ihnen und nicht der Gesellschaft zig Milliarden einbringen. Gleichzeitig führen sie für Milliarden Euro Krieg im Ausland, den die große Mehrheit - sogar trotz Propaganda - ablehnt. Gleichzeitig werden 500 Milliarden den Banken (Banken die keinen Wert schöpfen und uns nichts nutzen. „Systemisch wichtig“ ist eine lächerliche, durch nichts bewiesene Propagandalüge), in den Rachen geworfen.
Das ZDF stellt wieder mal die Realität auf den Kopf; raffiniert getarnt Die Ursache der sich dramatisch verschlechternden sozialen Zustände sind nicht die Menschen. Die Ursache ist objektiv, d. h. ob wir es glauben oder nicht, das kapitalistische System im Endstadium. Eine Veränderung der Gesellschaft wird kommen. Welche Gestalt sie annimmt wissen wir noch nicht. Doch, da auf Lötzsch und ihr pitterpöses K-Wort so theatralisch reagiert wird, verraten die Herrschenden ihre größten Ängste: Kein Kommunismus natürlich. Schon eine sozial gerechte Gesellschaft wäre für sie ein Problem. Weil sie den hemmungslosen Profit auf Kosten des Volkes beschneidet. Die Milliarden für Konzerne, Kriege und Banken wären für die Entwicklung von Bildung, Wirtschaft und Sozialsysteme bestens angelegt. Dann klappt’s auch für die nächste Generation.
Lesenwert: Nachdenkseiten