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Donnerstag, 8. Januar 2015

Paris-Morde: Die Heuchelei der ARD kennt keine Grenzen

Unser Beileid den Angehörigen aller ermordeten Journalisten.
Eigentlich wollte ich - zurück aus dem Urlaub - einen anderen Artikel zum Start des Jahres veröffentlichen. Doch die Ereignisse in Paris haben einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Trauer exklusiv für Westjournalisten
Die ARD führt den Chor der Heuchler an: "Abscheulich, barbarisch, brutal." Nein, hier ist nicht von den ermordeten Zivilisten des Drohnenkillers Obama die Rede; nicht von Gaza; nicht von den Opfern der Faschisten in Kiew - und schon gar nicht von den durch Terroristen ermordeten russischen, libyschen oder syrischen Journalisten. Darüber ist nichts, nichts, nichts dergleichen zuhören.
Die Führungsriege der Herrschenden und die Konzern- und Staatsmedien heucheln sich jedoch heute den letzten Rest Seele aus dem Leib und reden bei den Morden in Paris von einem "Angriff auf die Pressefreiheit", ja auf uns alle. Welche Pressefreiheit?
Gleichschritt vs. Vielfalt
Die Frage aber ist...
Wieso der - natürlich jederzeit berechtigte - Aufschrei nur zu hören ist, wenn es Journalisten aus dem NATO-Bereich oder Journalisten trifft, die auf der Linie des Westens liegen. Eine unglaubliche Verlogenheit der Kollegenschweine, nur NATO-Linientreue - und das mit aller Gewalt - zu betrauern. Das hat System und Methode - wie z. B. mein Beitrag vom 27. Dezember 2013 zeigt. .... und wieso die Verwicklung von Presse und Terrorismus nicht thematisiert wird?

Presse und Terroristen Hand in Hand
Über Ronzheimer, Eigendorf oder Atai und ihre Einbettung in die Lügen der ukrainischen Faschisten/Terroristen ist hinlänglich geschrieben worden.
Schauen wir uns aus dem aktuellen Anlaß die islamistischen Terroristen und ihre Presseverbindungen an. Am 8. März 2012 habe ich - am Beispiel des britischen Reporters Paul Conroy samt Fotobeweis gezeigt, wie Westjournalisten Hand in Hand mit Islamisten arbeiten. Conroy wurde gehypt was das Zeug hielt - bis hin zu peinlich-kitschigen Heldengeschichten: "Lasst mich hier zurück."
Ich habe selten so ein verlogenes Buch gelesen wie Conroys Schmonzette über sich selbst und die in Homs getötete Marie Colvin, die schon in Libyen NATO-Propaganda machte.

Terror's coming home
Dass dieselben Terroristen in Syrien von Maidan-McCain instruiert wurden, störte die heutigen Heuchler in GroKO und Mainstreampresse überhaupt nicht. Nicht in Deutschland, nicht in UK, nicht in Frankreich.
Vergessen wir auch nicht das buchstäblich Arm in Arm-Auftreten von D. Cameron und dem französischen Präsidenten Sarkozy mit den Terroristen in Libyen, das unter ihnen im Chaos versank.
Wie gewohnt vermeidet die Maschinerie sorgfältig, die Frage nach der Ursache und den Paten des Terrors von Paris zu stellen. Die obigen HdF-Artikel zeigen, die mediale und militärische Betankung der Terroristen ist westlich.

Déjà-vu
Man muss nicht alles wiederholen. Am 28. Juni 2012 schrieb ich:
"Nur über ihre Leiche - Erinnern Sie sich an das Getöse über die Ermordung des Journalisten und Agenten Gilles Jacquier? Erinnern Sie sich an die geheuchelte Betroffenheit über den Tod der illegal in Syrien arbeitenden, eingebetteten Journalisten Remi Ochlik und Marie Colvin, die Frau mit der Augenklappe? Erinnern Sie sich an Paul Conroy, über den rührselige Räuberpistolen verbreitet wurden, den Freund des Al Kaida-Killers und Folterers von Tripolis, Belhadj? Freilich. Kennen Sie die Namen der libyschen und syrischen Journalisten? Nein?! Können Sie auch gar nicht. Nur was mit dem NATO-Mainstream schwimmt wird gelobt, gesendet, bedauert und ausgezeichnet. Alles was nicht der NATO aus der Hand frisst ist Freiwild. Das ist westliche Meinungs- und Pressefreiheit. Sie geht über Leichen.

Die Ermordung der Journalisten von  Al-Ikhbaryia ist auch die Schuld der Journalisten im Westen, die sich der Verbreitung von NATO-Propaganda mitschuldig gemacht haben." 

Am 27. Dezember 2013 über die Heuchelschwestern ARD und taz:
"....Grundsätzlich werden Überfälle auf Journalisten nämlich nur dann von den Konzern- und Staatsmedien und treuen Mitläufern wie der taz gemeldet und regimekonform ausgeschlachtet, wenn die Opfer eine NATO/EU-treue Politik vertreten haben. Über die Hunderte toten jugoslawischen, libyschen und syrischen Journalisten, die durch NATO-Bombardements oder islamistische Terroristen umkommen, verlieren diese „Kollegen“ kein Wort. Nicht in den Medien, nicht in den Journalistenverbänden. Wird aber eine Journalistin in der Ukraine durch ein Verbrechen schwer verletzt kocht die Journaille  - obwohl die Tatverdächtigen bereits hinter Schloss und Riegel sind - Hand in Hand auf BILD-Niveau die anti-ukrainische Hysterie hoch."
Von all dem - von Ursachen und Wurzeln des Terrors - ist heute bei den "Terrorexperten" bei ARD und ZDF nichts zu hören.

Links
ARD: Nur für Linientreue
Syrien: NATO hat Journalisten auf dem Gewissen
 
Syrien/Libyen: Presse und Terroristen Arm in Arm 
Die Lügen von Reporter  ohne Grenzen

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