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Update 15. 10. 2014
Pufpaff: Das Gerede von der maroden Bundeswehr ist bloße Indoktrination
Bellizisten: Bestellte "Kritik" |
Basiswissen
1. Gauck,
Steinmeier
und von
der Leyen wollen in den Krieg.
2. Rasmussen
und Obama
fordern mehr Geld für Rüstung, das natürlich zu allererst in amerikanische Kassen
fließt.
3. Was staatlich sanktionierte Überzeugungstäter wie Lielischkies,
Atai,
Kleber,
Eigendorf,
Gack
u. v. a. m. tun, sind keine gelegentlichen „Fehler“.
Und was für die Einzelpersonen
zutrifft, trifft ebenso für die Sende-Formate zu; ob Monitor, Frontal 21 oder Kontraste.
Gelegentliche pseudo-kritischen Berichte sollen lediglich die Potemkin‘sche
Fassade einer zu den Grundfragen nicht vorhandenen Meinungsfreiheit und von kritischen
Medien aufrechterhalten. Definitiv aber analysieren und zeigen sie alles
Mögliche, doch nicht den Systemfehler Imperialismus.
Drei Kontrast-Thesen
Im Gegenteil. Wie die vergangene
Kontraste-Sendung vom 9. 10. 2014 zeigte, wird unter der Tarnung der Kritik an der Regierung -
einer völlig versimpelten Politikerkaste – genau deren Kriegsirrsinn hinterfotzig
promotet. Die PR-Taktik Steinmeiers, Gabriels, Merkels, von der Leyens läuft
so: De Maiziere und v. d. Leyen werden kritisiert, weil sie nicht genug für die
Kriege im Ausland ausgeben. Kaum getarnte angebliche Whistleblower in Uniform „leaken“
Informationen, die die Konzern- und Staatsmedien dramatisieren. Alles ist ganz schlimm.
Ausrüstung fehlt. Soldaten sterben, weil sie nicht ausgebildet werden. Nun aber schnell her mit der lebensrettenden Kohle. In allen
Systemmedien läuft diese raffinierte Kampagne.
ARD-„Kontraste“ nimmt da
einen besonders „kritischen“ Platz ein. Ich habe mir die Mühe gemacht die
Rhetorik-Salti besagter Sendung pro Rüstung und pro Krieg chronologisch mal in einem Video
zusammenzuschneiden.
Drei Propaganda-Thesen springen ins Auge. 1. Der
Aggressionscharakter der NATO und die Kriege werden als „Einsätze“ verharmlost.
2. Die Forderung nach mehr Rüstung wird mit aufgebauschten „Mangelverwaltungs“-Phrasen
untermauert. 3. Die Rolle der Bundeswehr als NATO-Kanonenfutter in fernen
Ländern wird kritiklos unterstützt.
Angstmache und Schönfärberei
Ein paar Beispiele:
„Was die Soldaten über
den täglichen Ausbildungsbetrieb berichten ist erschreckend.“
„Anonyme“ Offiziere
beschweren sich, dass nach Irak geliefert wird was sie selber nicht bekommen. Aber
Kontraste stellt den Krieg in Irak nicht in den kontrastierenden Kontext. Ohne Kriegslüge
von US-Powell nämlich kein Krieg im Irak, und ohne Aufrüstung der ISIS durch den
Westen und seine Verbündeten - gegen Syrien - auch keine FSA, Al Nusra, ISIS im Irak und Syrien!
Das Wort „Krieg“
kommt nicht ein einziges Mal vor. Die Beteiligung am völkerrechtswidrigen Krieg in Afghanistan
nennt Kontraste im NATO-Wording „Einsatz“. Der Wehrbeauftragte wird zitiert, dass die Mängel Auswirkungen
auf die Sicherheit im „Einsatz“ haben.
„Wir hatten 53 tote Kameraden in Afghanistan,
einige davon hätten nicht sein müssen, wenn die Ausbildung besser gewesen wäre.“
Meine Damen und Herren, Propagandisten!
Keiner hätte sterben müssen, wenn sich Deutschland
aus dem Krieg der Amerikaner gegen Afghanistan herausgehalten hätte. Nur zur
Erinnerung: Bin Laden – wenn er denn überhaupt etwas damit zu tun hatte - war Saudi;
und kein Afghane war an 9/11 beteiligt. Selbst nach westlicher Lesart fand die
Planung in Hamburg statt. Doch die Wahrheit thematisiert „Kontraste“ nicht. Die
FDP-Politikerin Hoff wird stattdessen gesendet, mit der Kritik, die Soldaten
müssten vor dem „Einsatz“ erst einmal ausgebildet werden. Kritik am Krieg -
null.
Kontraste: „System der Mangelverwaltung wird sich extrem verschärfen.“ Oder
„Für das noch stärkere Engagement (!) der Bundeswehr im Ausland ist das ein
Risiko.“
Das ist Gauck, Steinmeier, v. d. Leyen 1:1!
Kontraste schürt die
Angst
Der „Anonyme“: „Kommt noch ein Krisenfall oder ein Einsatz hinzu, bricht
das alles wie ein Kartenhaus zusammen.“ Im Krieg für die US-Interessen in
Afghanistan gefallene deutsche Soldaten sind lediglich „tote Kameraden“ und „Todesfälle“.
Kontraste behauptet „Die Schnelle Eingreiftruppe der NATO muss unbedingt dauerhaft
einsatzbereit sein.“ Wieso eigentlich? Die Frage wird nicht gestellt: Wozu eine
Schnelle Eingreiftruppe mitten in Europa, gegen wen? Wozu braucht die NATO eine
schnelle Eingreiftruppe, wenn nicht für den Bruch des Völkerrechtes? Gegen das Rasmussen-Gespenst
Russland vielleicht. Doch diese sonst immer gerne gezeigte großkotzige Knalltüte erwähnt man nun
verschämt lieber nicht mehr. (Im Video nur ein kurzer Zusammenschnitt der Kontraste-Rhetorik
mit der Stimmung für mehr Rüstung gemacht und Krieg zum "Einsatz" herunter gespielt
wird. Die ganze Sendung auf in der Mediathek.)
Was für eine Phrasendrescherei: In einem 7-Minuten-Beitrag bringt die ARD es fertig 18 Mal den Euphemismus "Einsatz" unterzubringen. Das wahre Wort "Krieg" gar nicht.
Was für eine Phrasendrescherei: In einem 7-Minuten-Beitrag bringt die ARD es fertig 18 Mal den Euphemismus "Einsatz" unterzubringen. Das wahre Wort "Krieg" gar nicht.
Hofnarren
Von einem wirklich kritischen Magazin könnte
man erwarten zu untersuchen: Ist die Bundeswehr in der Lage ihre Aufgaben im Rahmen der
Landesverteidigung zu erfüllen? Wer bedroht Deutschland von außen? Dann käme
man schnell zum Schluss, dass, wenn sich die Bundeswehr um den Schutz Deutschlands
kümmern würde, reichten alle Ressourcen aus. Wenn der „Partner“ USA nicht
überall Umstürze und Krieg anstiften würde, hätte er keinen Grund von Deutschland
Auslands-„Einsätze“ zu verlangen.
Das wäre mal ein Kontrastprogramm zum Mainstream.
Das wäre mal ein Kontrastprogramm zum Mainstream.
Aber wie sagte doch Kontraste unfreiwillig selbst kritisch?
PS. Ehrlich wäre übrigens, wenn „Kontraste“ mal die Frage zu stellte,
wieso Deutschland durch USA, NATO und EU so perfide gezwungen wird, unnützes
oder minderwertiges Material der Amerikaner zu kaufen… Dafür gäbe es bestimmt genug
Whistleblower und betroffene deutsche Unternehmer, die den Mund aufmachen. "Hinter
der Fichte" hat das schon thematisiert. In Expertenkreisen ist es ein offenes Geheimnis,
dass EU-Staaten amerikanische Technik und Ausrüstung für innere Sicherheit und Militär
kaufen (müssen), obwohl es weit, weit wirksameres, preiswerteres Material aus der EU
und anderen Staaten gibt. Seriöse Journalisten würden dort mal für Helligkeit
und Kontrast sorgen.
Lesen Sie dazu auch: Lafontaine -
Gegen den globalen Interventionismus von USA und Nato!
Lesen Sie dazu auch: Lafontaine -
Gegen den globalen Interventionismus von USA und Nato!
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