Dienstag, 15. April 2014

ARD/Ukraine: Lügen für die Untergangsregierung

Der ARD-Brennpunkt „Ukraine – der schleichende Zerfall“ besiegelte gestern den endgültigen Abschied des öffentlichen Fernsehens von der journalistischen Ethik. Der zahlende Zuschauer bekam, wie man selbst überprüfen kann, null Information, dafür Desinformation und Meinungsmache.

Von der ersten Minute an: 1. „Da sind sie wieder, die Angreifer mit denselben Uniformen und denselben Soldaten ohne Hoheitsabzeichen, die wir auch auf der Krim gesehen haben.“  2. „Wird es auch in der Ostukraine ein ähnliches Szenario geben, sprich zuerst – kann man schon sagen – Invasion, dann ein Referendum und dann eine Annexion?“ 3. „Welche Verantwortung trägt Russland für die Zuspitzung“. Und so weiter… Die Ansagerin da, die sichtlich nervös eine Viertelstunde an ihren Karten nestelt, ist Ellen Ehni. Anscheinend möchte sich keiner der Zuständigen mehr vor der Kamera der Lächerlichkeit preisgeben. Deshalb wohl müssen für dieses explosive außenpolitische Thema von der Ersatzbank Leute ran, die sonst "ARD-Ratgeber“ und "Plusminus" machen. Die sonstigen Hiwi-Armbrusters mussten sicher dringend nach Hause, damit sie den Tierfilm nicht verpassen. Nicht alle Lügen aus 15 Minuten kann man sezieren. Doch die Kernlügen gehören den Demagogen um die Ohren gehauen. Die gesamte Rhetorik und Manipulation der Politik und ihrer Konzern- und Staatsmedien ist a) auf die Ablenkung vom real existierenden Faschismus gerichtet, der die Armee gegen das Volk einsetzen will, (wenn das Janukowitsch gewesen wäre!); und b) die Schuld am west-gemachten Desaster Russland zuzuschieben.
Erstens: Es ist buchstäbliche Desinformation, vor dem Zuschauer stimmungsmachend etwas zu behaupten, das er im Bild genau NICHT sieht. Jeder Brillenträger, erst recht jeder Gediente erkennt: Nicht "dieselben Uniformen", nicht "dieselben Soldaten." Ganz zu schweigen von den Hunderten - viele Frauen - in Jeans und Anoraks.
Zwei Bilder von der Krim

Bild vom Brennpunkt aus Slawjansk: 
Wieso das Auftauchen Uniformierter ausgerechnet auf Russen hindeutet, bleibt das Geheimnis der ARD. Dass Spezialeinheiten der Polizei und der Armee, wie z.B. die Fallschirmjäger der 25. Luftlandebrigade auf die Seite des Volkes übergetreten sind, geht den Zuschauer ja auch nichts an. Schuld ist der Russe.
Zweitens hat es - so weh es den Mitläufern tut - weder eine Invasion noch eine Annexion der Krim gegeben. Der nicht indoktrinierte Völkerrechtler sagt dazu: „Sezession, Referendum, Beitritt ist etwas anderes als Annexion“. Wer es nachlesen möchte, kann das in der FAZ tun. Weder ist auf der Krim militärisch einmarschiert worden, noch wurde die Krim gewaltsam von der – ordnungslosen - Ukraine abgespaltet. Die in der NATO euphemistisch als „Übergangsregierung“ bezeichnete – nach allen rechtsstaatlichen Maßstäben illegale – Putschisten-Gruppe in Kiew hat die verfassungsmäßige Ordnung in der Ukraine abgeschafft – nicht Russland.
Drittens: Russland, nicht die freien Westmedien, brachte es an den Tag: CIA-Boss Brennan marschiert in Kiew (mit falschem Pass und falscher Identität) auf, dann fallen Entscheidungen zum Einsatz der Armee. Inzwischen musste es das Weisse Haus eingestehen. Über Slawjansk kreisen Kampfhubschrauber Mi 28, zur Einschüchterung. Nein, das sieht überhaupt nicht nach US-Handschrift aus. Die Grünen würden sagen, das ist „eine freiheitliche Massenbewegung“. Ausgerechnet den Russen aber versucht die veröffentlichte Meinung des militärisch-industriellen Komplexes die Schuld am Chaos zuzuschieben.  

Russlands Langmut
Ich bewundere Russlands Geduld. Ban Ki Moon hat dem Faschisten-Häuptling Turtschinow (Wir weisen auf das Verschwinden/Abducken Jazenjuks nur beiläufig hin.) die Unterstützung der UNO zugesichert. Russland kann mit Engelsgeduld versuchen was es will. Putin hat auf Vorauszahlungen für Gaslieferungen in die zahlungsunfähige Ukraine verzichtet. Putin hat vierseitige Gaskonsultationen vorgeschlagen. Putin hat die EU-Staatschefs angeschrieben, aber die Antwort aus Washington bekommen! Auf der Krim wurde eine demokratische Volksabstimmung abgehalten. Der Westen wollte keine Beobachter schicken. Russland hat einer Föderalisierung – nicht Abspaltung - zugestimmt, sogar Gespräche mit Faschisten und Putschisten in Genf akzeptiert, Waffen und Flugzeuge an die Ukraine zurückgegeben. Russische Journalisten werden in die Ukraine nicht reingelassen. Die Russen erdulden Sanktionen. Wer heute Sergey Iwanow heißt, kann in den USA nicht mal Sportschuhe im Internet kaufen. Russland hat keine Scharfmacher auf irgendeinen Maidan geschickt. Auf der Krim ist es unblutig geblieben. Russland erträgt solche Großschnauzen wie Rasmussen. Lawrow erteilt jeder Einmischung von außen eine Absage. Und und und. Doch die Imperialisten-Bande will Russland in die Knie zwingen. Sie sind so strunz-überheblich, dass sie glauben, der russische Bär ist träge. Die Kriegsverbrecher von Libyen und Syrien, Hague und Fabius, halluzinieren sich was von der russischen Bedrohung durch russische Truppen auf russischem Boden zusammen. Beweise - für was auch - konnten sie nicht vorlegen. Jetzt wollen sie in der EU noch mehr Sanktionen gegen Russland.

Irre Erpresser
Ich habe es vor kurzem hier auf dem Blog geschrieben: Erpresser geben niemals Ruhe. Im Westen sind Irrsinnige an der Macht. Sie verstehen Geduld als Schwäche, sie verstehen nur die Sprache der Macht.

Der dicke Noske
Noch hoffe ich auf ein paar vernünftige Stimmen im Westen, doch dieser Verräter an der Sozialdemokratie und am Grundgesetz, Pop-Musik-Gabriel, hat heute gezeigt wie die Order des militärisch-industriellen Komplexes lautet. „Zieht Russland in einen Krieg.“
Focus Newsticker 14. 4. 2014
Im Osten der Ukraine kämpfen heute wieder Partisanen gegen Faschisten und ihre Kollaborateure. Doch die EU diffamiert Russland, das die Hautlast der Befreiung vom Faschismus trug und hält auch noch den Faschisten die Stange.


Schlechtes Drehbuch
Bleiben nur noch ein paar Bemerkungen zur desaströsen und obendrein noch schlecht inszenierten Propaganda. Im Brennpunkt treten keine Galionsfiguren oder gar Experten auf. Wer will sich schon blamieren. Masturbatös „informieren“ sich ARD-Reporter gegenseitig. Golineh Atai kann aus Moskau nur „namhafte Beobachter“ aufbieten, die aber keinen Namen haben. Ihre namenlosen kleinen grünen Männchen behaupten – bar jeder Logik - ausgerechnet Russland wolle die Ukraine in einen „Failed State“ (gescheiterten Staat) verwandeln. Deshalb hat Russland wahrscheinlich Swoboda, Vaterland, UDAR und Rechten Sektor gegründet und Janukowitsch gestürzt?! Die Schizophrenie feiert ein Fest in der ARD, aber Gustl Mollath musste in die Psychatrie. Vielleicht hätte Frau Atai die kostbare Sendezeit konstruktiv nutzen können und für die Kollegen von Monitor zum Thema Sniper-Gewalt mal einflechten können, aus welcher Richtung sie am Maidan beschossen wurde? Aus dem Maidan oder vom Regierungsviertel. 

Ukrainische Freiheit
Apropos "freiheitliche Massenbewegung". Zwei Präsidentschaftskandidaten, darunter Oleg Tsarew (Partei der Regionen), sind von Jazenjuks Freiheitskämpfern gestern Abend in einem TV-Sender zusammengeschlagen worden. Tsarew befindet sich in kritischem Zustand im Krankenhaus. Schuld ist sicher Putin.*
Als Titel der Sendung wäre ehrlicher gewesen: „Moral und ARD – der schleichende Verfall“.

* Übersetzung: "Janukowitsch war ein Agent Putins und er wollte die Ukraine zerstören, aber ihn stürzten die Agenten Putins vom Rechten Sektor, die den Wunsche hatten, die Ukraine zu zerstören, und dann kamen die Agenten Putins zur Macht - die Oligarchen und gekaufte Beamte, die den Wunsch hatten, die Ukraine zu zerstören, aber gegen die standen die Agenten Putins im Osten auf, die den Wunsch hatten, die Ukraine zuzerstören, aber ihnen kam der Agent Putins Julia Timoschenko dazwischen, um die Ukraine zu zerstören."


Quelle: DeeKay
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Freitag, 11. April 2014

Kiew: Namenlose Gräber und ein Krematorium

Hunderte Morde, Folter und Gräueltaten: Der Leichenberg der ukrainischen Faschisten ist viel höher als bekannt. Mit der bei ARD-Monitor vorgeführten Salami-Taktik der Kiewer Putschisten, nur zu „ermitteln“ was ohnehin schon jeder weiß, soll Zeit gewonnen werden.

Sicherheitsorgane verweigern Putschisten die Gefolgschaft
Die Reise Jazenjuks nach Donezk heute am 11. 4. 2014 wurde aus Furcht vor den antifaschistischen Aufständischen geheim gehalten. Der selbsternannte Innenminister hatte mit militärischer Gewalt gegen die Demonstranten und Hausbesetzer gedroht. Der Putschisten-Chef (EU-Sprech: „Premierminister“) rudert jetzt zurück und verspricht jetzt alles Mögliche, nur um Ruhe zu haben. Er hat berechtigtes Fracksausen nachdem nun auch die Alpha-SEKs den Faschisten die Gefolgschaft verweigert haben. In Charkow hatten sie noch das besetzte Gebäude geräumt, aber nur weil ihnen gesagt wurde, es seien schwerbewaffnete Terroristen dort verschanzt. Alpha hat nun mitgeteilt, dass sie zur Geiselbefreiung oder Terrorbekämpfung geschaffen wurden und nicht um gegen das Volk eingesetzt zu werden. Der Widerstand in den bewaffneten Organen im Osten und Süden der Ukraine gegen die Putschisten-"Regierung" ist evident, wie dieses Beispiel zeigt: Der Miliz-Offizier Oberstleutnant Tschuikow hat sich geweigert, weiter "kriminelle Befehle" entgegenzunehmen und den Dienst quittiert. Die NATO hat den Osten und Süden der Ukraine bereits aufgegeben. Die Marionetten in Kiew glauben die eigenen Lügen von Putins bevorstehendem Einmarsch und haben nur noch 2.000 Soldaten dort. Die anderen sollen Kiew als „Volksturm“ verteidigen.

Faschisten auf Kommandoposten
Die EU- und die BRD-Blockparteien versuchen den Faschismus-Vorwurf herunterzuspielen. In Deutschland sind besonders die Grünen darin aktiv.

Sie verschwiegen, dass alle Machtpositionen von Faschisten, die den Putsch ausführten, besetzt sind. Z. B. der Verteidigungsminister kam von der Swoboda. Parubij, der Kommandant des Maidan in dessen Hoheit die tödlichen Sniper agierten, ist jetzt Sekretär des Sicherheitsrates der Ukraine und Chef der „Nationalgarde“ im Stile der SA. Er kam von der nationalsozialistischen Partei. Jarosch ist der Chef des Rechten Sektors. Der Generalstaatsanwalt kommt von der Swoboda. Grüne aufgepasst: Auch die Umwelt- und Landwirtschaftsminister sind Faschisten.

„Verschleppt und verbrannt“ 
Putschisten ermorden das eigene Volk: Die "Ärzte des Maidans" sind der vom Westen den Millionen Skeptikern und Antifaschisten in Deutschland unterstellten Nähe zu Russland völlig unverdächtig. Die Informationen der Organisation "Ärzte des Maidans", die die medizinische Versorgung während des Aufstandes auf dem Unabhängigkeitsplatz organisierte, widersprechen trotzdem gravierend der ukrainischen Propaganda. In einem ukrainischen TV-Kanal sprechen die Mediziner von mehr als 780 Toten. National befreites Krematorium: "Diese Zahl umfasst etwa 300 Menschen, die aus dem Krankenhaus verschwunden sind. Sie wurden entführt und im Krematorium verbrannt.“ Die Angaben decken sich mit ukrainischen Medienberichten von Anfang März. Danach wurden am 24. Februar Leichenhalle und Krematorium in Kiew von Kräften des Rechten Sektors besetzt. Ihr Vorwand: Angeblich „die von Sicherheitskräften begangenen Massaker in Kiew in der Zeit vom 19. Januar bis 22. Februar 2014 zu untersuchen." Doch das Krematorium blieb besetzt, weit länger als für eine angebliche Spurensicherung nötig gewesen wäre. Und es arbeitete Tag und Nacht, wie Kiewer Einwohner sagen! Die Angaben sind leicht nachzuprüfen. Wir helfen gerne. Die "Ärzte des Maidans" beschuldigen die Junta in Kiew des Weiteren, die realen Informationen über die Opfer des Maidan vorsätzlich zu manipulieren. Die Ärzte, die die Verwundeten seit November 2013 behandelten, können einerseits bezeugen, dass sowohl rund 300 Menschen, die sich nicht selbstständig bewegen konnten, aus den Krankenhäusern entführt wurden. Andererseits wäre da noch das ausgebrannte Gewerkschaftshaus. Es war von den Aufständischen besetzt und nicht in Reichweite der Berkut. Diese Feststellung ist wichtig, weil zur Stunde die Westpropaganda hektisch versucht, noch die unmögliche Kurve zu kriegen. Indem sie ausgerechnet der Berkut telekinetische Fähigkeiten unterstellt und ihr den Brand - der eine umfassende Verteilung von Brandbeschleuniger im Gebäude erforderte und im Machtbereich des Rechten Sektors lag - in die Schuhe schieben will. Der Brand erfasste 8 Etagen! Der Organisation "Ärzte des Maidans" zufolge sind in den Flammen nicht 13 Menschen, wie die "Regierung" behauptet, sondern rund 200 Schwerstverletzte, die ohne Hilfe das Haus nicht verlassen konnten, bei lebendigem Leib verbrannt. Auch das korrespondiert mit den westlichen Medienangaben aus jenen Tagen. Der Brand brach - im Kommandobereich von Parubij (nicht der Regierung Janukowitsch!) – genau dann aus, als wegen der drohenden Eroberung des Maidan durch die Polizei für die Faschisten die Gefahr bestand, dass Gefangene, Gefolterte und Mordopfer im Gewerkschaftshaus entdeckt würden. Die vielen verkohlten Leichen wurden laut "Ärzte des Maidan" in einem schwarzen VW-Kleinbus ohne Kennzeichen an unbekannte Orte gebracht. Rund 20 Berkuts und weitere Milizangehörige wurden auf dem Maiden ermordet. (Wir zeigen aus ethischen Gründen keine Bilder der Opfer, aber wir berichteten über den Berkut, dem eine Hand abgehackt und ein Auge ausgestochen und dann von den Bestien medizinische Hilfe verweigert wurde. Auch das Video des geköpften Berkut ist den entsprechenden Stellen bekannt und im Internet noch zu finden. Die Berichte der Folteropfer sind ebenfalls evident. Sogar die taz berichtete wie Leute "verschwunden wurden.") Todesopfer wurden nach dem Putsch immer wieder in den Wäldern um Kiew herum gefunden. Auch die Zahl der offiziell nur 166 Vermissten zweifeln die „Ärzte des Maidan“ an. 
Hier aus einer anderen Quelle vom 4. 4. 2014 ein Massengrab und namenlose Kreuze in Browary bei Kiew.
Keine Chance für Spin Doctors
Die Berichte der „Ärzte des Maidan“ sind äußerst ernst zu nehmen. Sie waren in den Monaten der Proteste auf dem Maidan im Lager der Regierungsgegner. Es gibt triftige Gründe, wenn sie jetzt – trotz Gefahr für Leib und Leben - diese schwerwiegenden Informationen veröffentlichen. Erinnern wir uns, dass die Ärztin Bogomolets den estnischen Premier darüber informierte, dass die Opfer beider Seiten die gleichen Schusswunden aufweisen. Später wiederrief sie plötzlich diese – wie wir heute wissen - wahre Aussage. Sie wurde augenscheinlich unter Druck gesetzt. Gestern in ARD-Monitor bestätigte ein Kiewer Arzt genau diese Aussage. „Aus Opfern beider Seiten haben wir dieselbe Munition herausgeholt.“ 
Die Taktik auf beide Seiten zu schießen, um einen Bürgerkrieg auszulösen kennen wir aus Libyen und Syrien. Das Verschwindenlassen der Opfer und Beweise ist ebenfalls eine bekannte Taktik der NATO-Faschisten von Vietnam, über Chile bis zu den „black sites“ der CIA heute. Wenn sich jetzt die Medien im NATO-Einflussbereich in einem plötzlich ausgebrochenen pseudo-objektiven Aktionismus auf die Scharfschützen vom Maidan stürzen, dient das nur der Ablenkung vom großen Morden.

Vier Sniper von den US-Freunden
Doch auch die plötzlichen Sniper-Aufklärer seien gewarnt. Georgien hat bereits vier der Kiewer Sniper als Killer im Dienste Saakaschwilis identifiziert. Und der ließ sich auffällig fröhlich auf dem Maidan blicken. 
Wie zu sehen ist, decken und bezahlen EU und NATO faschistische Mörder. Bewusst, heimlich, vorsätzlich. Das verstößt gegen Grundgesetz, Strafgesetze und das so gerne gegen Russland ins Feld geführte Völkerrecht. Den Haag, deutsche Staatsanwaltschaft, Politik und Medien müssen jetzt Farbe bekennen. Aber nicht wieder braun.
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Donnerstag, 10. April 2014

ARD-Monitor: Sniper von Kiew - Nur vermeintliche Aufklärung?

Am 10. 4. 2014 bestätigt die ARD in "Monitor" unsere Recherchen, die wir am 4. April veröffentlichten. Sechs Tage später, aber immerhin.
Die ARD versucht sich wegen des allgegenwärtigen Propaganda-Vorwurfes durch die Zuschauer als Aufklärer. "Monitor" als investigatives Magazin soll die Objektivität darstellen. Ob das mit einem Stephan Stuchlik gelingt?

Der Teufel steckt im Detail
St. Stuchlik, der schon mit dem Putin-Interview-Fälscher Th. Roth (jetzt bei tagesthemen) aus Georgien berichtete, fiel auch bei seinen kürzlichen Berichten von der Krim durch tendenziöse Reportagen auf*. Er bleibt laut Pressemittelung von "Monitor" - erwartungsgemäß - hinter dem Möglichen weit zurück und sich damit treu. 

Er zitiert Maidan-Leute, sie seien "...auch von hinten beschossen" worden. Das soll wohl implizieren, dass die Sniper auf beiden Seiten waren und Janukowitsch trotzdem verantwortlich gemacht werden kann. 
Richtig ist aber: Die von der ultrarechten "Staatanwaltschaft" gezeigten Fotos zeigen einen Scharfschützen, der am Morgen des 20. Februar den Rückzug der letzten 300 Polizisten deckt, ergo von vorn zielt. Alle anderen Schützen bleiben im Dunkel.

Wir hatten die richtigen Hinweise z. B. auf den Funkverkehr und die Rufzeichen gegeben. Die hat die ARD immerhin "auch" verfolgt.
Gesendet wird in 14 Stunden. Noch ist Zeit die Dinge richtigzustellen.
Sehen Sie heute Abend mehr...
Vergleichen Sie mit unseren Recherchen.

Update 22.30 Uhr
Monitor
Die Monitor-Leute haben in ihrem Rahmen eine vernünftige Sendung abgeliefert. Gravierend, die Tonaufnahmen zeigen: Die Regierungs-Beamten der Janukowitsch-Regierung sind überrascht von den Heckenschützen und sagen im Februar über Funk: "Wir schiessen nicht auf Unbewaffente." Schuldig blieb die Sendung wie erwartet, den Beweis, dass von dort überhaupt und vor allem wann auf wen geschossen wurde.
Gut der Beitrag über die False Flag Operation der Türkei, um die NATO gegen Syrien einzusetzen. Überraschung: Selbst der Kriegshetzer, der diese Woche noch den Einsatz der NATO in Syrien forderte, Armbruster, hat Kreide gefressen.
Tagesthemen
Wer anschließend Miosga sieht, dem geht der Hut hoch. NATO-Rasmussen - er hat schon Libyen auf dem Gewissen - droht Russland! Hammer: Der antifaschistische Widerstand ist in den tagesthemen "militant, Mob, etc...." Lilischkies sagt, die Polizei kann keine Gewalt anwenden, weil Janukowitsch sie in Miskredit gebracht hat. Auf den Salto muss man erst mal kommen. Wer lesen kann weiss, die Polizei will nicht gegen ihre Leute antreten! Kein Wort vom Widerstand gegen Panzer der Putschisten und die amerikanischen Söldner in Odessa und Donezk. Kein Wort über das Spezialkommando das heute in der Universität des Innenministeriums in Lugansk samt Scharfschützenkoffern einquartiert wurde. Über die Insassen eines Busses mit englischsprechenden Söldnern (unter ihnen Farbige), den die Menge versucht zu stoppen, wird ebenfals kein Wort verloren. Es wird nur "der Mob" gezeigt.

* HdF am 6. März 2014 über Stuchliks Bericht von der Krim: "ARD-Stuchlik verdreht die Tatsachen: Der Wachposten A. Afanasjew sagt (O-Ton): 'Wir stehen hier, damit wir nicht von den Faschisten überrannt werden.' Man muss den Zynismus hören. Stuchlik höhnisch wie Neef im Presseclub: 'Die Faschisten sind die Ukrainer.'“ Was Stuchlik braucht, aber nicht bekommt unterstellt er.

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Dienstag, 8. April 2014

ARD-Presseclub: Anti-russische Presstitution

Die deutschen Medienkonsumenten gehen zunehmend und in beachtlicher Zahl auf die Barrikaden; gegen die pro-amerikanische Verdummung und anti-russische Hetze der „Obama-Versteher“. Kein Medium mehr bei dem die allgegenwärtige NATO-Propaganda nicht mehrheitlich – zuweilen scharf - kritisiert wird.
„5 Stühle - 1 Meinung
Herres: "65 Jahre Nato, wie läufts?"
Stelzenmüller: "Die Balten werden von russischer Propaganda beschallt!"
Kornelius: "Die Russenversteher sind naiv!"
Stürmer: "Die Russen machen unangemeldete Manöver!"
Herres: "Putin hat schon die Krim, will er noch mehr?"
Stelzenmüller: "Das Russen-Regime ist aggressiv!"
Kornelius: "Die Nato hat nie versprochen, dass sie im Osten stehen bleibt!"
Herres: "Wie einig ist sich die Nato?"
Kornelius: "So einig, wie wir hier am Tisch"
Diese Sendung wurde Ihnen präsentiert von der Atlantikbrücke“

"bls" 06.04.2014 15:46 Uhr, Gästebuch des ARD-Presseclubs
Presseclub bringt Bildungsnahe in Rage
Die Inquisitoren-Überheblichkeit eines ZDF-Kleber war nur ein Beispiel von täglich Hunderten. Der ARD-Presseclub und sein Forum sind als Pegelmesser der Verhältnisse im Land besonders interessant. Die Sendung wird von bildungsfernen Schichten eher nicht gesehen, um es vorsichtig auszudrücken. Das Auditorium ist dem intellektuell anspruchsvollen Publikum zuzuordnen. Der "Presseclub" am 6. April unter dem Titel „Totgesagte leben länger! - Wie sich die NATO in der Russland-Krise neu erfindet“ zeigte zweierlei: Erstens werden uns senderauf, senderab nur noch herausgepickte NATO-Mainstream-Beschäftigte vorgesetzt, um Mitläufer zu trimmen. Am Sonntag waren da auf der Honorarliste des Presseclubs: Stefan Kornelius (SZ): NATO-Think-Tank- und Atlantikbrücken-Mitglied, Constanze Stelzenmüller (als „Publizistin“): Im echten Leben „Senior Transatlantic Fellow“ des Marshall Fonds der USA; Michael Stürmer, von Springers „Die Welt/Welt am Sonntag“, Ulrike Winkelmann vom der „taz“, dem Hausblatt der Grünen, die die faschistische Seite des Putsches in Kiew verniedlichen (siehe hier unter 14. März) und sich auf bizarre Thesen der grünen Heinrich-Böll-Stiftung berufen. Zweitens dass, trotz massiver Proteste, dem Volk schamlos, kontinuierlich und obrigkeitstreu Ideologie des militärisch-industriellen Komplexes als öffentliche Meinung untergejubelt werden soll. Die Zuschauer machten sich wütend Luft.
„Bigotterie in höchster Potenz!...Warum ist der gewaltsame Putsch auf dem Maidan demokratisch und ruhige Volksabstimmung auf dem Krim nicht?...Bin gespannt wann alle Bürger in Deutschland einen Wesenstest machen müssen. Für den Freigang mit oder ohne Maulkorb…. Wo sind die Sanktionen für die Türkei, Frau Merkel?? Die Türkei annektiert Nord-Zypern seit 1974…. Wo sind die Sanktionen gegen den israelischen Siedlungsbau? … Warum spielte der beherrschende Einfluß der USA auf die Nato und auf die Lage in der Ukraine bei Ihnen keine Rolle? ... Frau Stelzenmüller, sind Sie mit dem D-Zug durch die Kinderstube gerast? Anders kann ich mir Ihr Gelächter beim Vorlesen der Lesermeinungen durch den Moderator nicht erklären! … Stelzenmüller: ‚... müssen eine Implosion in Russland verhindern. Niemand hat ein Interesse daran, weder Europa, noch Amerika...‘ Blickt dabei in eine bestimmte Richtung. Jetzt O.k., Zensor? …. Die NATO gehört in die Mottenkiste der Geschichte statt als ‚demokratische Institution‘ gefeiert zu werden. … Dennoch kontrastiert die hier (im Forum - HB) noch eben akzeptierte Meinung sehr deutlich gegenüber der offiziellen Sprachregelung im Presseclub, die von den vier Journalisten meist unisono vertreten wird. Aber was sie im Verein mit den staatstragenden Medien auf keinen Fall tun sollten: Uns alle für dumm verkaufen. Das ist eine Beleidigung des Verstandes. Die Menschen werden sich das nicht gefallen lassen. … Vier Journalisten, alle einer Meinung, keine kontroversen Argumente, nur einig in einem: Der Westen ist gut, Putin ist böse! … Es gab keinen Teilnehmer mit einer abweichenden Meinung, finden das die Akteure nicht selbst komisch?...“
"Publizisten" - ARD Presseclub 6. 4. 2014
Hilflose Denunzianten
Und so geht es über 78 (achtundsiebzig) Seiten weiter. Anrührend muten da im Gästebuch die ratlosen Rechtfertigungsversuche der nachzählbar wenigen verbliebenen System-Erhalter an. „Wenn ich die Beiträge im Gästebuch so sehe, scheinen auch hier, wie in anderen Presseforen, die Mitarbeiter des FSB (KGB) gebetsmühlenartig ihre Meinung wiederzugeben.“ Ja, ja, Leute mit eigener Meinung „sind von Russland bezahlt.“ Fehlt noch „Geh doch rüber!“
Symptomatisch für diese ohnehin wenigen linientreuen Denunzianten in den Foren von BILD bis ZDF ist ihre Unfähigkeit, es jenseits des „KGB! Ätsch-Bätsch!“ wenigstens ansatzweise mit Argumenten zu versuchen. Woher auch?!

Hoffnungsvoller Blick nach Russland
Wer hätte gedacht, dass einmal Tausende deutsche Zuschauer nach russischen Sendern rufen, um überhaupt noch ungefilterte Informationen zu bekommen? Die Systemmedien treten die Flucht nach vorne an und werfen – obwohl sie es jetzt geschnallt haben müssten – mit dem eigenen Dreck in Richtung Russland. Die EU-Schützlinge von der - laut Grünen -  "freiheitlichen Massenbewegung" in Kiew lassen das Russia Today TV-Team nicht nach Donetzk, um zu berichten, was dort wirklich vor sich geht. Wenn sowas Russland tun würde! Historisch einmalig, die NATO setzt einen russischen Journalisten sogar auf die Sanktionsliste. Es lebe die Pressefreiheit. Die Auftragnehmer in den Medien haben sich den Generaldirektor der neu geschaffenen russischen Agentur „Rossija Segodnja“ („Russland heute“), Dimitri Kisseljow, als Zielscheibe ihrer pressefreien Hetze ausgesucht. Das Interview haben wir soeben veröffentlicht.
Wie wir auf "Hinter der Fichte" und dem Youtube-Kanal belegt haben: Ob die Atlantiker Kleber oder Koll, ob Miosga, Schausten, Schönenborn oder Walde, Will oder Roth, Politbarometer, Presseclub oder Morgenmagazin, die deutschen selbsternannten Qualitäts-Anstalten speien aus der untersten Schublade.
Übrigens, Prostitution nannte man früher: „Gewerbliche Unzucht“.
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Sie brauchen keinen Mainstream. Lesen Sie auch die vorhergehenden Berichte zum Thema und die der Kollegen unter "Blogliste" und "Net News Express". Lesen Sie im Netz die Stellungnahmen von Christoph Hörstel, Ken Jebsen/KenFM, Todenhöfer, Scholl-Latour....
Zwei Gründe warum voten wichtig ist. 1. Es zeigt dem Leser (und bestimmt im Netz das Ranking und) die Wertigkeit unserer Artikel. Die liegt bei Google+"-Empfehlungen regelmäßig höher als die großer Zeitungen und der staatlichen Sender. Die reale Response ist noch deutlich höher als die angezeigte. 2. Die Verbreitung über Facebook erreicht - sehr erfolgreich - Menschen die sich bisher mit Politik nicht beschäftigt haben. Sie sind überrascht bis skeptisch und wollen uns - kognitiv dissonant - widerlegen. Das führt bei ihnen zur Beschäftigung mit der Materie. Ziel erreicht. Deshalb gibt es "Hinter der Fichte" jetzt auch auf Facebook.

Russland: Dmitri Kisseljow - „Das Verhalten des Westens grenzt an Schizophrenie“.

Der Journalist auf der Sanktionsliste der NATO.
In Russland darf man Meinungen äußern, die sich „freie“ Journalisten unter der NATO-Glocke aus Linientreue oder Angst um Job und Existenz nicht zu veröffentlichen wagen.

Foto RIA Novosti_Wladimir Trefilow -

Mit freundlicher Genehmigung von Stimme Russlands bringt "Hinter der Fichte" ein Interview mit Dmitri Kisseljow:


„Das Verhalten des Westens grenzt an Schizophrenie“
STIMME RUSSLANDS

Dmitri Kisseljow, der Generaldirektor der Internationalen Informationsagentur „Rossija Segodnja“ („Russland heute“) und Autor sowie Moderator des Programms „Nachrichten der Woche“ ist der einzige Journalist in der Welt, auf den sich politische Sanktionen beziehen.

Die Europäische Union hat den bekannten Fernsehmoderator auf die Liste der Russen gesetzt, die ein Einreiseverbot in die EU bekommen und deren Immobilienbesitz und Konten eingefroren werden. Das Weltkomitee für die Pressefreiheit, eine der führenden Organisationen für die Rechte von Journalisten, nimmt den Journalisten Dmitri Kisseljow, der unter die Sanktionen der Europäischen Union fällt, in Schutz. Aber, wie Dmitri Kisseljow der Zeitung „Iswestija“ selbst erzählt, ist die Einführung von Sanktionen gegen ihn nicht die Einschränkung der Freiheit eines einzelnen Journalisten, sondern der ganzen Journalistik der Welt. In der modernen Geschichte, erklärt der Leiter der internationalen Informationsagentur „Rossija Segodnja“ („Russland heute“), haben Russland und der Westen die Rollen getauscht. Jetzt ist unser Land der Hauptverteidiger der demokratischen Prinzipien und der Freiheit.


Sie sind der einzige Journalist, auf den sich die Sanktionen ausweiten. Man kann sagen, Sie sind der Juri Gagarin der modernen Journalistik. Haben Sie das erwartet?

„Das betrifft alle Journalisten. Zum ersten Mal, wenn ich mich recht erinnere, sind Sanktionen im internationalen Ausmaß gegen einen Journalisten verhängt worden. Ich bin nur der Journalist X. Dabei war Europa der Initiator der Sanktionen, und das zeugt von einer offenkundigen Missachtung der Werte des freien Wortes durch die Beamten der Europäischen Union. Es wird ein sehr unangenehmer und gefährlicher Präzedenzfall geschaffen — faktisch der Verrat an den europäischen Werten. Wenn dieser Präzedenzfall legalisiert werden sollte, wenn die journalistische Gemeinschaft — die europäische wie auch die amerikanische und die eines jeden beliebigen anderen Landes — darauf nicht reagiert und dem keine Einschätzung gibt, so würde das bedeuten, dass die Journalisten so etwas für rechtmäßig halten. Das ist eine kardinale zivilisatorische Kehrtwendung — wir brauchen die Freiheit des Wortes nicht und sie ist von jetzt an kein Wert mehr. Mehr noch: die Position der Europäischen Union wird nicht nur durch die Entscheidung der europäischen Bürokratie bekräftigt, sondern auch durch den Beschluss des norwegischen Storting.“


Vielleicht hat sie die Aussage über Schwule verletzt — „die Herzen von bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen Homosexuellen sollen verbrannt oder vergraben werden“?

„Das ist ein voller Verrat an der Freiheit des Wortes. Was die Schwulen betrifft, so ist meine Position hier klar. Die Gay-Kultur hat ein Existenzrecht in Russland, und es gibt sie de facto. Aber das ist die Kultur einer Minderheit, und so wird es bleiben. Weil die Kultur einer Minderheit nicht der Mehrheit aufgezwungen werden darf, umso mehr mit Gewalt, propagandistisch. Ich bin nicht der Meinung, dass eine nichttraditionelle sexuelle Orientierung eine Krankheit ist. Ich bin auch nicht der Ansicht, dass sie die physiologische Norm überschreitet, aber ich bin davon überzeugt, dass sie die Grenzen der sozialen Norm übertritt. Jedes Land hat das Recht auf eine soziale Norm. Bei uns ist die soziale Norm die Familie. Der russische Staat ist auch deshalb dazu verpflichtet, unsere soziale Norm zu unterstützen, weil sie für ihn lebensnotwendig ist. Die Familie bedeutet die Geburt von Kindern. Und wir sind in einer demografischen Krise. Die Gay-Kultur bei uns zu unterstützen, käme einer Selbstliquidierung gleich. Man schlägt uns das vor. Aber wir sind ja nicht verpflichtet, uns damit einverstanden zu erklären, nicht wahr?“


Sie haben Schwule als Bekannte. Wie ist Ihr Verhältnis zu ihnen?

„Ich habe auch schwule Kollege. In ihrer Masse sind das ruhige und stille Menschen, die im Schatten bleiben wollen. Sie gehen mit ihrer Einstellung nicht hausieren. Ich bin noch nie mit Abneigung seitens Schwuler mir gegenüber konfrontiert wurden. Ich bin ja auch kein Schwulenhasser. Dem Westen gefällt ganz einfach ein Russland nicht, das sich in der Aufwärtsbewegung befindet. Da liegt die Wahrheit. Wir sind im Aufwärtstrend, auch wenn die Wirtschaft bei uns jetzt nicht so überzeugend ist, wie wir das gerne hätten. Aber die Ökonomie verläuft in Zyklen. Nach einem Abfall kommt immer ein Aufstieg. Aber wenn es eine solche Fernsehsendung gibt, die Russlands Aufwärtstrend unterstützt und hilft, sich von den Wunden des 20. Jahrhunderts zu befreien, legt der Westen ihrem Autor Sanktionen auf. Und sie sagen noch, Kisseljow sei ein Schwulenhasser, ein Antisemit und ruft dazu auf, Amerika abzufackeln, und so weiter. Irgendwie ist das alles nicht sehr schön.“


Und wer lässt jetzt Ihrer Meinung nach den Eisernen Vorhang herab? Welche von beiden Seiten?

„Wir haben die Rollen getauscht. Russland ist für die Freiheit des Wortes, der Westen schon nicht mehr. Es hat eine tektonische Verschiebung gegeben, eine zivilisatorische. In Russland kann man alles sagen, was man will; es gibt verschiedene Fernsehsender, das Internet wird nicht blockiert, die Radiostationen und Zeitungen decken die gesamte Bandbreite ab. Es gibt kein einziges verbotenes literarisches Werk. Es wird alles gedruckt. Verboten ist nur das, was die Verfassung direkt untersagt. Dabei bewahrt der russische Mensch eine kolossale Spanne — ein Abgrund unten und ein Abgrund oben. Manche haben selbst das Wort „Patriotismus“ zu einem Schimpfwort gemacht. Xenia Larina von „Echo Moskaus“ sagt zum Beispiel, dass ihr beim Wort Patriotismus „Würmer und Kirschkerne hochkommen“. Und keiner grenzt sie irgendwie ein. Natürlich, Xenia, reden Sie weiter. Die EU, die den einen Sanktionen auferlegt und die anderen fördert, indem sie zum Beispiel Tolokonnikowa und Aljochina, die auch die Ausweitung der Sanktionenliste verlangen, im Europaparlament empfängt, zeigt, wen Europa fördert und wen es nicht fördert. Gotteslästerliche Tänze in der Hauptkathedrale Russlands sind für Tolokonnikowa und Aljochina wunderbar und nötig, aber die Freiheit des Wortes für den Journalisten Dmitri Kisseljow persönlich und für das wichtigste Informations- und Analyseprogramm, das so beliebt bei den Leuten ist – das ist schlecht und darf nicht sein. „Es kommen Würmer hoch“ – wunderbar, aber wenn unsere Korrespondenten und Reporter, die sehen, was in Kiew abläuft, vom ukrainischen Faschismus erzählen — dann ist das schlecht. Daraus ergibt sich eine verblüffende Wertekonstruktion. Übrigens ist Russland auch die von Nutzen. Wir sehen ganz deutlich, wer wer ist und wofür.“

Das russische Außenministerium hat erklärt, es sehe kein Einreiseverbot für westliche Journalisten vor. Das heißt, wir antworten nicht mit gleicher Münze.

„Natürlich steht Russland moralisch höher. Wir haben schon Zeiten durchgemacht, als die Freiheit des Wortes in der UdSSR verletzt wurde. Zum Beispiel in der Stalinzeit. Wir haben die Zeiten des Eisernen Vorhanges durchgemacht. Jetzt, wie seltsam es auch ist, tauschen wir die Rollen. Russland ist einfach eine Leuchte der Freiheit des Wortes. Irgendwer wird lachen, wie Xenia Larina, aber sie macht das frei live im Fernsehen, ohne Angst vor Sanktionen seitens Russland oder der EU haben zu müssen. Weil man sich bei uns live in einer Sendung faktisch ohne Einschränkungen der Freiheit des Wortes bedienen und sie sogar missbrauchen kann, auch gegen den Staat und das Vaterland. Deshalb wirken die Sanktionen der Europäischen Union reell nicht gegen mich oder irgendwen sonst in Russland, sondern gegen die europäischen Werte in Europa selbst. Die Europäische Union verkündet damit, dass die Freiheit des Wortes von nun an für sie kein Wert mehr ist. Darum geht es.“


Haben Sie schon eine Strategie für „Rossija Segodnja“ („Russland heute“) erarbeitet? Der Kreml hat ja mit der amerikanischen PR-Firma Ketchum zusammengearbeitet. Ist es Ihrer Meinung nach annehmbar, dass für die Propaganda Russlands westliche Spezialisten zuständig waren?

„Ich weiß nicht, ob es jetzt einen Vertrag gibt oder nicht. Aber sagen wir mal, es gibt ihn. Erstens kann ich die Effektivität dieses Vertrages nicht einschätzen, aber nehmen wir mal an, er ist effektiv. Die Welt ist global, und Russland darf sich nicht selbst isolieren. Wir sind ja nicht für Autarkismus, oder? Viele ausländische Journalisten sind bei russischen Kanälen tätig. Sie verstehen, dass die Dominanz der sogenannten angloamerikanischen Sichtweise auf dem Informationsfeld für ihre Länder verderblich ist. Es werden offensichtlich totalitäre Staaten entstehen, wenn es kein Gegengewicht in der Person Russlands gibt, das eine alternative Sichtweise präsentiert.

Ich habe Kollegen, die 25 Jahre bei der BBC gearbeitet haben und uns jetzt um Arbeit bitten; die sagen, sie können diesen ganzen antirussischen Blödsinn nicht mehr ertragen, diesen Hass, diese Zensur. Man ruft mich aus Paris an und erzählt, dass es in Frankreich eine Stopp-Liste für Leute gibt, die nicht ins Fernsehen gelassen werden dürfen, obwohl sie früher oft auf den Bildschirmen zu sehen waren und Kulturdominanten Frankreichs gewesen sind.“


Und Sie können sie zeigen?

„Ohne Frage. Westliche Journalisten sagen mir dagegen ganz ehrlich: sie haben eine richtige Zensur. Also ist das normal, dass Leute in Russland arbeiten wollen — sie sehen in ihm eine gewisse Alternative, eine nicht nur atomare, sondern auch eine Informations-Balance und -Parität. Auf diese Weise verteidigen sie ihre Freiheit. Sich völlig auf die eigenen Kräfte zu stützen und sich abzuschotten, ist nicht besonders effektiv. Und Russland strebt auch nicht danach. Wir sind ein offenes Land. Russland erklärt zum Beispiel, wir seien gleich morgen bereit, die Visa mit der Europäischen Union abzuschaffen, aber die EU ist dazu nicht bereit. Wir haben die Rollen getauscht. Früher gab es in der Sowjetunion Ausreisevisa — damals hat die UdSSR sich abgeriegelt, aber jetzt verstehen wir, dass wir in dem wunderbarsten Land der Welt leben.“
Quelle: Stimme Russlands

Freitag, 4. April 2014

Ukraine-Sniper: Räuberpistolen, britische Ermittler und ein gelöstes Rätsel

Wer schoß in Kiew auf wen? Die Täter haben ein paar "Täter" gefunden.
Das Übereinkommen vom 20. Februar 2014 mit dem ukrainischen Präsidenten Janukowitsch umfasste auch die unabhängige Untersuchung der tötlichen Vorkommnisse vom Maidan. Nachdem er in die Falle ging und vertrieben wurde, ist keine neutrale Untersuchung geschehen. Das Telefonat zwischen der nicht überraschten Ashton und dem offensichtlich perplexen Premierminister Paet sprach zwar Bände, seit der Machtergreifung hörte man jedoch nichts Konkretes mehr. Bis diese Woche.

Dia-Show in Kiew
Die Putschisten legten gestern in Kiew ein Ammenmärchen vor. Der von den Putschisten als Chef des ukrainischen Geheimdienstes wieder eingesetzte Valentin Naliwajtschenko behauptet am 3. 4. 2014 vor der Presse, Janukowitsch sei für die Schüsse auf dem Maidan verantwortlich. Nicht genug damit; er erzählt auch wie aus einem schlechten Hollywood-Drehbuch: Russische Geheimagenten hätten Janukowitsch geholfen, den Plan zu schmieden und auszuführen. Für ihn nicht von Belang: Für nichts davon konnte der Schlapp- und Cowboyhut Beweise vorlegen. Alles was er hatte, waren ein paar Power-Point-Folien. Man war peinlich an den Powell-Point-Auftritt in der UNO erinnert.
Dia-Abend, 3. 4. 2014
Selbst die ARD, obwohl derzeit federführende Instanz in Sachen Desinformation, konnte den Münchhausen nicht ernsthaft verkaufen. O-Ton Tageschau am 3. April 2014 immerhin: „Die Regierung macht es sich zu leicht.“ Auch die andere eingeladene Westpresse nimmt dem Putschisten seine Flickschusterei nicht ab. Dass die Chefs in den Redaktionen von Brüssel bis Washington dem Heizdecken-Verkäufer-Auftritt anschließend einen ernsthaften Anstrich geben wollten ist eine Farce. Für uns umso wichtiger, Personen und Situationen aus dem Mediennebel zu holen.


Dirty Three
Allein die Vita der Personen am Podium lässt einen den Kopf schütteln. Da wäre “Innenminister” Awakow, ein Ex-Gouverneur und Wirtschaftskrimineller, der in Italien nach Interpol-Fahndung im Knast saß. Unter seiner Ägide schoss sich der kompromittierende Faschist Muzychko letzte Woche aus Versehen selbst ins Herz. Dann sitzt da der „ermittelnde“ Generalstaatanwalt Makhnitsky von der faschistischen"Swoboda"-Partei, die am Tatort zur Tatzeit den Ton angab. Als Wortführer erleben wir die schillerndste Figur, Valentyn Nalyvaichenko, aus Klitschkos US-BRD-finanzierter UDAR-Partei. Nalyvaichenko war unter dem US-orangenen Juschtschenko Generalkonsul in Washington und wurde anschließend Geheimdienstchef in Kiew, der den Dienst an die USA anband. Er verlor seinen Posten als Juschtschenko abgewählt wurde. Jetzt – wo NATO, Putschisten und Nazis in Kiew bestimmen - ist er wieder da. Heute sind die USA wieder Hausherr beim SBU. US-Vizepräsident Biden hatte ihn nicht grundlos als "unseren Mann in Kiew" bezeichnet. Der Geheimdienst-Boss hatte zur Untermauerung seiner Thesen vom 3. April flugs 12 Berkut-Polizisten verhaften lassen. Dazu unten mehr. Da in Kiew präsentierte sich - wie man sieht - die geballte Unabhängigkeit und Rechtschaffenheit. Mehr ist zu dieser Show selber nicht zu sagen.

Die Briten
Stellen wir dieser Show stattdessen einige erhebliche Fakten und Fragen entgegen, die die Putschisten samt und sonders unterschlagen haben. Da wären zunächst die Feststellungen des PM Paet im Gespräch mit der britschen Baroness Ashton. Wichtiger noch, "Hinter der Fichte" möchte an die hochinteressanten Feststellungen der britischen BBC am Maidan während der Schüsse erinnern. Man sieht in zahlreichen Videos wie Kugeln in den Baum von hinten einschlagen, die Opfer folglich aus dem Maidan-Bereich beschossen werden.
Einschuss im Baum, der Mann schaut in Richtung des Schützen.
 (Update: Foto wurde von "irgendwem" gelöscht.)
Hier ein ähnliches.
Dort befindet sich die Musikakademie („Philharmonie“). Wie wir von dem BBC-Mann Gabriel Gatehouse wissen, waren bereits am 24. Februar 2014 britische Ermittler am Maidan. Sie haben konkret mindestens vier Schusspositionen benannt. Unter anderem auch vom Gebäude der Nationalbank und dem Hotel Ukraina, die aber im Kiewer Bericht nicht genannt werden. Warum? Wer hatte zu dem Zeitpunkt dort Zugang? Wer hat wen gesehen? Die fixen Ballistiker von der Insel erklärten vor laufender Kamera an Hand der Schusskanäle- und spuren, dass es sich nicht um einfache Kalaschnikows, sondern Scharfschützengewehre gehandelt habe. Warum werden diese anonymen britischen „Experten“ nicht präsentiert? Was haben Sie herausgefunden? Wer hat sie so schnell nach Kiew gebracht? Bedenken wir, es war zwei Tage nach dem Umsturz!


Funkverkehr
Eine andere Sache. Es gibt Funkmitschnitte von Beobachtern (Aufklärern?) außerhalb des Maidan vom 18./19. 2. 2014 (die in der West-Propaganda als Sniper bezeichnet werden, Rufzeichen „Myron”, „Dober”, „Felix”, „Gummi”, „Hassan”,“ „Smena”, „Center”, “Stange”, “Kolun”, “Judge”, “Sewa”) die aber belegen, dass sie a) nicht zur Berkut gehören, sie b) nicht schießen und c) die Schützen nicht zu ihnen gehören.

Die Insider
Die zielgerichtete Propaganda des Westens blendet die Aussagen der Spezialisten der Ukraine aus. Da wäre zum Beispiel Nalyvaichenkos Vorgänger Jakimenko. Er hat ein äußerst erhellendes Interview gegeben, das im Mainstream weitgehend verschwiegen wurde. Die Details kann man bei den Kollegen von Parteibuch nachlesen. Woher kamen seines Wissens die Sniper? Zunächst kamen die Schüsse aus der vom Kommandanten des Maidan, Parubij, kontrollierten, „Philharmonie“. Von dort aus operierten insgesamt 20 Schützen mit automatischen Waffen. Sie schossen parallel zum Angriff am Boden auf die Berkut-Polizisten. Später kamen diese rund 20 Leute unter den Augen vieler Zeugen (ukr. Geheimdienst und Maidan-Anhänger) aus der Philharmonie. Mit speziellen Taschen für den Transport von Scharfschützengewehren. Es gab auch Kalaschnikows mit Zielfernrohren. Sie waren, von den abgerissenen Maidan-Leuten gut unterscheidbar, professionell gekleidet. Zu den Augenzeugen zählen Vertreter von “Swoboda” (Partei des jetzigen rechten Generalstaatsanwaltes), “Rechter Sektor”, (Parubij), “Vaterlandspartei” (Timoschenko) und UDAR (Geheimdienstchef Nalyvaichenko und Klitschko). Dann teilten sich die Sniper Jakimenko zufolge in zwei Gruppen. Die eine der Gruppen verlor der SBU aus den Augen. Die anderen 10 gingen zum Hotel Ukraina. Von dort gingen die Schüsse weiter. Dann wandte sich jemand vom “Rechter Sektor” und “Swoboda” an Jakimenko, die Spezialeinheit “Alpha” einzusetzen, um diese Gebäude von Scharfschützen zu säubern. Jarosch vom Rechten Sektor und Tjagnibok von der Swoboda wollten sich damit entweder ein Alibi verschaffen oder sie waren wirklich nicht eingeweiht. Wie der Tod des Muzychko zeigt, waren und sind sie eh nur - inzwischen kompromittierendes - Kanonenfutter. Die Sniper kamen ergo aus dem Bereich des Maidan-Kommandanten Parubij – (jetzt der Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrates und Verantwortlich für die SA-ähnliche Nationalgarde).

Parubij
Er hat die Ausschaltung der Sniper verhindert. Geheimdienstchef Jakimenko war bereit, sie unschädlich zu machen. Wer waren die Schützen? Nach SBU-Informationen z. Z. von Jakimenko (die Dokumente sind ja im Besitz des USA-Verbündeten Nalyvaichenko), waren darunter entlassene Ehemalige des Geheimdienstes des Verteidigungsministeriums, Leute aus dem ehemaligen Jugoslawien, Leute aus anderen Ländern. Alle Söldner. Jakimenko wörtlich im Interview: „Die neuen Behörden werden nicht nach Söldnern suchen. Warum sollten sie ihr eigenes Grab schaufeln?“ Parubij gehört zur Gruppe um den Oligarchen Poroschenko (jetzt Präsidentschaftskandidat, von Deutschland präferiert, Klitschko trat zu seinen Gunsten zurück), Gvozd, Malamuzh, (beide ukr. Auslandsgeheimdienst unter Nalyvaichenko) oder Gritsenko (antiruss. Verteidigungsminister, der sich für NATO-Beitritt der Ukraine stark machte). „Das sind die Kräfte, die alles ausgeführt haben, was ihnen von ihren Führern aufgetragen wurde – die Vereinigten Staaten von Amerika. Sie haben, im Wesentlichen, jeden Tag in der Botschaft verbracht. Es gab keinen Tag, wo sie nicht in der Botschaft waren.”

Paschinski mit dem Gewehr
Was ist eigentlich aus Paschinski geworden, dem  Mitglied von Timoschenkos Vaterlandspartei? Er war am 18. 2. gefilmt worden wie er ein Scharfschützengewehr vom Maidan schmuggelt. Paschinski ist jetzt Chef des Präsidialamtes in Kiew. Was hat er ausgesagt? Schweigen.

Die Berkut-Beamten
Und dann wären da noch die Spezialkräfte der Ukraine. Die schwarzen Uniformen mit den gelben Armbinden.
Berkut-Spezialeinheit deckt den Rückzug am 20. 2. 2014, Oktober-Palast
Am 3. 4. 2014 sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Berkut-Angehörigen, Vladimir Krashevsky, der Presse, die Bereitschaftspolizei Berkut war nicht an den Massenmorden vom 20. 2. 2014 beteiligt. Um 8 Uhr am Morgen des 20. 2. 2014 zogen sich die Berkut in verschiedene Richtungen zurück. In dem Moment kamen sie aus verschiedenen Gebäuden unter Beschuss. Die Berkut mussten für 300 Polizisten in einer riskanten Aktion den Rückzug aus dem Bereich des Oktoberpalastes decken. “250 Menschen konnten dank der Deckung durch die Männer in den schwarzen Uniformen mit den gelben Armbinden evakuiert werden. 50 wurden leider gefangengenommen und zum Maidan gebracht. Während des Feuerschutzes wurde der Berkut-Offizier, Nikolay Semchuk, von zwei verschiedenen Scharfschützen gleichzeitig getroffen. Im Bein und im Kopf”. Der "Generalstaatsanwalt" hatte die Einheit reißerisch “Schwarze Kompanie“ genannt. Ihr korrekter Name sei "Spezialkompanie des Spezialpolizeiregimentes Berkut der Stadt Kiew“. Sie bestand aus 90 Mann, von denen 23 in dem Bereich des Gefechtes waren. 12 von ihnen wurden verhaftet, nur drei sind noch in Gewahrsam; der Kommandeur und zwei weitere Personen. Sie müssen sich einem Lügendetektortest unterziehen. (Wir hatten bereits berichtet, dass das eine nach dem Parteiprogramm der "Swoboda"-Partei eingeführte Technik ist.)
Der Berkut-Veteran Krashevsky meint, die Untersuchung und Verhaftung sei lediglich eine politisch aufgeladene Kampagne, um Berkut und die Sicherheitskräfte zu Feinden zu machen.


Journalisten
Deutsche, russische, britische Journalisten waren zuhauf vor Ort. Golineh Atai zum Beispiel, die live verkündete, in ihrem Fensterrahmen im Hotel Ukraina seien Kugeln eingeschlagen. In den Übertragungen die wir sahen stand sie stets zum Maidan! Wie hier auf diesem Bild vom 19. 2. 2014. Links hinter ihr das Konservatotium ("Philharmonie"). Am Nachmittag des 20. 2. 2014 - nach dem Abzug der Berkut - twittert sie nocheinmal mit Foto: "Erst mal keine Live-Interviews auf dem Balkon. Wer schießt auf Journalisten?"
Da wir in ihren eigenen Berichten sehen, dass der Balkon zum Maidan liegt, auf welchem Weg können die Schüsse dann von ausserhalb des Maidan gekommen sein? 
Also, Briten und Russen haben den Rückzug der Berkut und die Männer in den schwarzen Uniformen gefilmt. Von ihnen stammen die Fotos die Awakow gestern versuchte, der Presse als "Sniper-Beweise" unterzuschieben. Winziger Fauxpas: Laut Untersuchung der Briten haben aber von dort keine Sniper-Angriffe stattgefunden. Da die Fotos die Awakow zeigte von Journalisten stammten die dabei waren: Wer ist befragt worden?

Damit ist das Rätsel um die Männer mit den gelben Armbinden gelöst. Sie deckten den Rückzug der Berkut. Darüber hinaus gibt es genügend – für jeden zugängliche - Videobeweise die zeigen, dass die Berkut natürlich in der Bewegung nicht mit Scharfschützengewehren hantieren konnten. Die Briten bestätigten aber ausdrücklich, dass es sich bei den Schützen um Scharfschützen gehandelt hat.

Nichts von dem was die Dirty Three vorführten passt mit der Realität zusammen.
Die Slide-Show in Kiew zeigte, der NATO nimmt man den Bock als Gärtner nicht ab.
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