Donnerstag, 2. Oktober 2014

Es gab kein Massaker auf dem Tiananmen

Die geplatzte Verschwörungstheorie. Das Hongkong-Drehbuch funktionierte zwar am Maidan. Auf dem Tiananmen-Platz aber scheiterte es 1989. Es gab kein Massaker dort. 

Hongkong-Grippe und Tiananmen-Lüge
Jeden Herbst kommt die Grippe. Jedes Jahr im Herbst husten die Konzern- und Staatssender der Wahrheit was. Zum Beispiel von der „friedlichen Revolution“ in der DDR, deren korrupte Mitläufer und jetzige BRD-GG-Brecher mit Posten in der BRD belohnt wurden.
Im letzten Herbst kam die Lobhudelei für den bevorstehenden Putsch in der Ukraine dazu. EU, Oligarchen, gewöhnliche Strauchdiebe und Rummelboxer, Faschisten, NATO haben gemeinsam mit deutschen Faschismusleugnern ein einzigartiges Blutbad angerichtet.
In diesem Herbst stehen, wie zu erwarten war, China und Russland auf deren Plan.
Wenn McCain, Albright, Nuland, Biden, Kerry, Brennan erscheinen und sich mit „Aktivisten“ treffen, steht immer Blutvergießen bevor.
Biden gibt in Kiew Befehle
In Washington tauchten im April 2014 die „Aktivisten“  Martin Lee Chu-ming (Gründer „Democratic Party“, bezahlt von NED, das wiederum Albrights NDI und McCains IRI finanziert) und Anson Chan Fang On-sang, (“Hong Kong 2020“, ebenfalls mit NED verbandelt) auf und trafen Mitglieder des "National Security Council“ und Obama-Stellvertreter Biden, verriet die South China Morning Post.
Biden hat Besuch aus Hongkong
Sich zu erklären, was die Hongkonger Gefolgsleute des Weißen Hauses mit dem Sicherheitsrat der USA zu besprechen hatten, erforderte schon keine Phantasie. Die ersten Anzeichen sehen wir bereits im Zentrum Hongkongs.

Hongkong-Grippe
Planmäßig wird nun das Herbst-Virus, der ausgerechnet als „Demokratiebewegung“ verkauft wird, in Hongkong ausgesetzt. Einer der „Anführer“ heißt Benny Tai und ist wie Landdestroyer berichtet, ebenfalls mit NED/NDI eng verbunden: „Es wird nicht überraschen, dass jeder „Occupy Central“-Führer entweder direkt mit dem State Department, NED bzw. NDI verbunden oder in einer der NDI-Strukturen involviert ist.“ ... "Occupy Centrals" selbsternannter Führer, Benny Tai, ist Juraprofessor in Hongkong ein regulärer Mitarbeiter der NDI-finanzierten CCPL.“ Der Jahresreport der CCPL (2011-2013 annual report (.pdf) belegt, wie die NDI die Organisation CCPL für „die Schaffung eines Online-Portals des Allgemeinen Stimmrechts“ bezahlt hat, um „das Stimmrecht zu diskutieren und Vorschläge zu machen“. Im jahresbericht 2013/2014 taucht NDI ebenfalls als Finanzierer der Webseite "Design Democracy Hong Kong" auf.
Benny Tai: Geld aus Washington
Nur noch mal zur Erinnerung: Das Geld für NED kommt von Obamas Außenministerium und NED leitet es weiter an IRI (McCain)  und NED (Albright). Was die damit machen hat das Beispiel des Maidan und der Massaker an der Zivilbevölkerung in der Ukraine gezeigt.
Bleibt nur zu hoffen, dass China die Lektion aus dem faschistischen Putsch in Kiew gelernt hat: „Erpresser geben niemals Ruhe“. Schon gar nicht solche, die von Psychopathen wie McCain, Rasmussen oder dem Drohnenkiller und Syrien-Kriegsverbrecher Obama angeführt werden.
Wenn es - hoffentlich - nicht zum Schlimmsten kommt, wird der Mainstream trotzdem Verschwörungstheorien und Horrorgeschichten erfinden, wie wir sie in den letzten Monaten gegen den Staatsmann Putin erlebt haben; oder wie die Story vom „Massaker auf dem Tiananmen-Platz“, das nie stattgefunden hat. Ja, richtig gelesen.
Wegen der politisch-geografischen und thematischen Nähe lohnt sich der Rückblick auf eine der größten Geschichtslügen des Imperiums.
Die Verwicklung von Westmedien und „Aktivisten“ in die Fabrikation des „Massakers am Tiananmen“ zeigt nämlich interessante Parallelen zu den Massakern vom Maidan oder dem von Kiew oder dem von Odessa oder dem von MH17. Auch die damals wie heute im Westen nicht gezeigten Bilder der von den „friedlichen pro-demokratischen Demonstranten“ in Peking gelynchten unbewaffneten chinesischen Soldaten, deren verbrannte Leichen zur Schau gestellt und aufgehängt wurden, erinnern an die heutige grünbraune Faschismus-Leugnung; an die Vertuschung von Bombardements der russischen Bevölkerung oder der Verheimlichung der Massengräber in der Ukraine durch den deutschen Mainstream - oder kurz gesagt - an ARD und ZDF (Die nur die dicksten Lügen - nach Monaten - nach massiven Protesten - kleinlaut in 1:10 min. Länge zugeben.)  
Und man erkennt das chinesische Muster auf dem Maidan wieder. 

Tiananmen: Das Massaker das es nicht gab 
Mit herzlichem Dank unter Verwendung von Material von Brian Becker auf Liberation News vom 13. Juni 2014. 
Heute vor 25 Jahren gerieten die US-Medien gemeinsam mit Präsident Bush und dem USA-Kongress in hysterische Angriffslaune gegen die chinesische Regierung wegen eines – wie sie es nannten – „kaltblütigen Massakers an vielen Tausend gewaltlosen ‚pro-demokratischen‘ Studenten“, die den Tiananmen-Platz in Peking seit sieben Wochen besetzt hielten.
Die künstliche Hysterie basierte auf erfundenen Erzählungen über das was wirklich passierte als die Regierung am 4. Juni 1989 den Tiananmen-Platz räumte.
Die Dämonisierung Chinas war hocheffektiv. Fast alle Bereiche der US-Gesellschaft, inklusive der „linken“, akzeptierten die imperialistische Interpretation dessen was angeblich passiert war.
Die Darstellungen der chinesischen Regierung wurden als Propaganda (obwohl sich deren Richtigkeit später herausstellte) abgetan. China berichtete, dass mehr als 300 Menschen am 4. Juni ums Leben kamen; viele der Toten waren Soldaten der Volksarmee Chinas. China bestand darauf, dass es kein Massaker an Studenten am Tiananmen-Platz gegeben hatte und in der Tat räumten die Soldaten den Platz ohne zu schießen. i 
Die chinesische Regierung erklärte auch, dass unbewaffnete Soldaten, die den Tiananmen-Platz in den zwei Tagen vor dem 4. Juni betraten, angezündet und gelyncht wurden. Ihre Leichen wurden an Busse gehängt.  Andere Soldaten verbrannten als Armeefahrzeuge in Brand gesetzt wurden und sie nicht entkommen konnten; viele andere wurden vom gewalttätigen Mob niederschlagen.
Friedliche Demonstranten setzen Panzer in Brand und töten Soldaten: Peking 1989
Diese Berichte stimmten und waren gut dokumentiert. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen wie gewalttätig Pentagon und US-Polizeikräfte reagiert hätten, wenn die Occupy-Bewegung zum Beispiel in ähnlicher Weise Soldaten und Polizisten abgefackelt, deren Waffen genommen und gelyncht hätte, wenn die Regierung versuchte, sie von einem öffentlichem Platz zu räumen.
In einem Artikel vom 5. Juni 19989 beschreibt die Washington Post wie Anti-Regierungs-Kräfte in Formationen von 100 bis 150 Leuten gegen die Volksarmee - die in den Tagen vor dem 4. Juni noch unbewaffnet - war aufgestellt wurden. Sie waren mit Molotow-Cocktails und Eisenstangen bewaffnet. (Kommt Ihnen das auch bekannt vor?)
Was in China passierte und am 4. Juni 1989 die Leben von Regierungsopponenten und Soldaten kostete, war kein Massaker an friedlichen Studenten, sondern ein Kampf zwischen Soldaten und bewaffneten Abteilungen der sogenannten „Demokratiebewegung“.
„Auf einer Allee im Westen Pekings zündeten Demonstranten einen ganzen Militärkonvoi mit mehr als 100 Lkw und gepanzerten Fahrzeugen an. Luftaufnahmen der Feuer und Rauchsäulen haben die Argumentation der Regierung  untermauert, dass die Soldaten Opfer und nicht Täter waren. Andere Szenen zeigen die Leichen von Soldaten und wie Demonstranten den Soldaten, die keinen Widerstand leisten, die Waffen abnehmen.“ gibt die Washington Post am 12. Juni zu; in einer der Opposition positiv gesonnenen Story.  ii 
Das "Wall Street Journal" diente als führende antikommunistische Stimme, als lautstarke Stimmungsmacher für die „Pro-Demokraten“. Doch ihre Berichte nach dem 4. Juni erkannten an, dass “radikalisierte Demonstranten, einige nun bewaffnet mit eroberten Schusswaffen und Fahrzeugen“ sich auf größere bewaffnete Kämpfe vorbereiteten. Der Wall Street Journal-Bericht zeigt anschaulich die Vorkommnisse vom 4. Juni: „Als Kolonnen von Panzern und Tausenden Soldaten sich dem Tiananmen näherten, trafen sie auf einen wütenden Mob.  Dutzende Soldaten wurden von den Fahrzeugen gezerrt, zusammengeschlagen und dem Tod überlassen. An einer Kreuzung westlich des Platzes wurde die Leiche eines jungen Soldaten, der zu Tode geschlagen wurde, nackt an der Seite eines Busses aufgehängt. Eine andere Leiche eines Soldaten wurde an einer Kreuzung östlich des Platzes aufgehängt.“ iii 

Das Massaker das keins war
In den Tagen unmittelbar nach dem 4. Juni 1989 sprach die New York Times in Schlagzeilen, Artikeln und Kommentaren von „Tausenden“ friedlicher Aktivisten, die massakriert worden seien, als die Armee Panzer und Soldaten auf den Platz schickte. Die Zahl der geschätzten Toten gab sie mit 2.600 an. Das war die gebräuchliche Zahl über die angeblich auf dem Tiananmen niedergemähten studentischen Demonstranten. Fast jedes US-Medium berichtete von „vielen Tausend“ Getöteten. Viele Medienhäuser sprachen sogar von um die 8.000 Niedergemetzelten. Tim Russert, NBC’s Washingtoner Büroleiter, sagte “Zehntausende” seien am Tiananmen gestorben. iv

Die herbeifantasierte Version des „Massakers“ wurde später in geringem Maße von westlichen Reportern korrigiert, die an der fabrizierten Version Anteil hatten und später sagen wollten, dass sie „Korrekturen“ gemacht hätten. Doch da war es zu spät und sie wussten das auch. Die öffentliche Wahrnehmung war bereits geprägt. Das gefälschte Narrativ war bereits das dominierende. Sie hatten erfolgreich die Fakten so weit massakriert, dass sie in die politischen Erfordernisse der US-Regierung passten.

„Die meisten der Hunderten ausländischen Journalisten jener Nacht, mich eingeschlossen, waren in anderen Teilen der Stadt oder waren vom Platz abgezogen, sodass sie gar nicht Zeuge des Schlusskapitels der „Studentenstory“ waren. Jene die versuchten dabei zu bleiben, verfassten dramatische Berichte, die in manchen Fällen die Story vom Studentenmassaker untermauerten.“ schrieb Jay Mathews, der erste Büroleiter der Washington Post in Peking, 1998 in einem Artikel in der „Columbia Journalism Review“.

Mathews Artikel, der sein eigenes Bekenntnisse enthält, die Terminologie vom „Tiananmen Massaker“ benutzt zu haben, kam neun Jahre danach und er erkannte an, dass die späteren Berichtigungen nur geringen Einfluss hatten. „Die Fakten über den Tiananmen waren lange Zeit schon bekannt. Als Clinton den Platz im Juni besuchte, erklärten Washington Post und New York Times, dass niemand dort 1989 während der Räumung starb. Doch das waren kurze Erklärungen am Ende langer Artikel. Ich bezweifele, dass die den Mythos wirklich töteten.“ v
Alle Berichte über das Massaker an Studenten sagten im Grunde dasselbe und deshalb schien es so als ob sie alle wahr wären. Aber die Berichte basierten nicht auf Augenzeugenberichten. 

Was wirklich passierte
Die sieben Wochen vor dem 4. Juni verhielt sich die chinesische Regierung außerordentlich zurückhaltend, keine Konfrontation mit jenen suchend, die den zentralen Bereich der chinesischen Hauptstadt lahmlegten. Der Premierminister traf sich direkt mit den Führern der Demonstranten und das Treffen wurde im nationalen Fernsehen übertragen. Doch das löste nicht die Situation, sondern ermutigte die Protestanführer nur, die sich der vollen Unterstützung der USA sicher waren.

Sie errichteten eine riesige Statue - ähnlich der Freiheitsstatue der USA – in der Mitte des Tiananmen-Platzes. Sie signalisierten so der ganzen Welt, dass sie mit den kapitalistischen Ländern sympathisierten und im Besonderen den USA. Sie erklärten, sie würden die Proteste so lange fortsetzen bis die Regierung gestürzt sei. Da kein Ende abzusehen war, entschied die chinesische Führung, die Proteste durch Räumung des Tiananmen zu beenden. Sicherheitskräfte kamen – ohne Waffen - am 2. Juni auf den Platz und viele der Soldaten wurden geschlagen, einige getötet; Armeefahrzeuge angesteckt.

Am 4. Juni kam die Volksbefreiungsarmee mit Waffen wieder. Laut US-Medienkonzernen war das der Moment, wo angeblich mit Maschinengewehren bewaffnete Soldaten friedliche Studenten niedermähten und so Tausende massakriert hätten. China sagte, Berichte vom „Massaker“ wären von den Westmedien und den Anführern der Demonstranten erfunden worden, die eine willige Westjournaille als Plattform für eine internationale Propaganda-Kampagne in ihrem Interesse nutzten.

Am 12. Juni 1989, acht Tage nach der Konfrontation, publizierte die New York Times den „Tiananmen-Massaker“ einen „umfassenden“, doch in Wirklichkeit völlig erfundenen Augenzeugenbericht eines Studenten, Wen Wei Po. (Anmerkung: Gemeint ist offenbar ein "Bericht" eines "Studenten" in der Zeitung Wen Wei Po der durch NYT verbreitet wurde. HB) Er war voller detaillierter Angaben über Brutalität, Massenmord und heldenhafte Straßenkämpfe. Es erzählte von Maschinengewehrschützen der Armee auf dem Dach des Revolutionsmuseums über dem Tiananmen-Platz und von Studenten die auf dem Platz niedergemäht worden seien. Der Bericht wurde durch Medien quer durch die USA verbreitet. vi Obwohl als Evangelium und unwiderlegbarer Beweis dafür behandelt, dass China lügt, war der „Augenzeugen“-Bericht von Wen Wei Po so übertrieben und würde so wohl die New York Times in China diskreditieren, dass der Times-Korrespondent in Peking, Nicholas Kristof, der den Demonstranten als Sprachrohr diente, an den Hauptpunkten des Artikels Anstoß nahm.

Kristof schrieb in einem Artikel am 13. Juni 1989: „Die Frage wo die Gefechte sich ereigneten, ist signifikant, da die Regierung behauptet, dass niemand auf dem Tiananmen-Platz erschossen wurde. Das Staatsfernsehen hat als Beweis, dass sie nicht niedergemetzelt wurden, sogar Filmaufnahmen der Studenten gezeigt, die kurz nach der Morgendämmerung friedlich vom Platz marschieren.“… „Die zentrale Szene in dem (‚Augenzeugen‘) Artikel ist die von Soldaten die unbewaffnete Studenten niederschlagen und mit Maschinengewehren auf Studenten schießen, die sich um das ‚Monument der Volkshelden‘ versammelt haben. Mehrere andere Zeugen, chinesische und ausländische, sagen das sei nicht passiert.“ schrieb Kristof.

Es gibt auch keine Beweise für Maschinengewehre auf dem Dach des historischen Museums, wie in Wen Wei Pos Artikel. Ein Reporter war direkt nördlich des Museums und sah keine Maschinengewehre dort. Andere Reporter und Zeugen in dem Bereich haben sie auch nicht gesehen. Das zentrale Thema des Artikels von Wen Wei Po war, dass Truppen dann Studenten im Bereich um das Monument zusammenschlugen und eine Linie von gepanzerten Fahrzeugen ihnen den Rückzugsweg abschnitt. Aber die Zeugen sagen, dass gepanzerte Fahrzeuge das Monument nicht umzingelten. Sie hielten sich am Nordende des Platzes auf. Soldaten hätten die Studenten am Monument nicht angegriffen. Verschiedene andere Reporter waren ebenfalls in jener Nacht in der Nähe des Monuments und von keinem ist bekannt, dass er von Angriffen auf Studenten um das Monument herum berichtet hätte.“ schreibt Kristof am 13. Juni in seinem Artikel. vii

Brennende Panzer 1989 Peking
Der Bericht der chinesischen Regierung bestätigt Straßenkämpfe und bewaffnete Zusammenstöße in nahegelegenen Vierteln. Sie sprechen von ungefähr 300 Toten in dieser Nacht, einschließlich vieler Soldaten, die durch Schüsse, Molotow-Cocktails und Schläge ums Leben kamen. Aber sie bestehen darauf, dass es kein Massaker gab. Auch Kristof sagt, es gab verschiedene Zusammenstöße auf den Straßen, doch er weist den „Augenzeugenbericht“ über ein Massaker an Studenten auf dem Tiananmenplatz zurück. „Stattdessen verhandelten die Studenten und ein Popsänger, Hou Dejian, mit den Truppen und beschlossen in der Morgendämmerung zwischen 5 und 6 Uhr abzuziehen. Die Studenten zogen geschlossen ab. Das chinesische Fernsehen hat Bilder gezeigt, wie die Studenten gehen und vom offensichtlich leeren Platz als die Soldaten aufziehen und die Studenten gehen.“ 

Versuchte Konterevolution in China
Tatsächlich war die US-Regierung aktiv in die Förderung der „pro-demokratischen“ Proteste verwickelt;  durch eine extensive, gut finanzierte, international koordinierte Propagandamaschinerie, die Gerüchte, Halbwahrheiten und Lügen hinauspumpte, vom Beginn der Proteste Mitte April 1989 an.
Das Ziel der US-Regierung war ein Regimewechsel in China; und die Kommunistische Partei Chinas zu stürzen, die führende Macht seit der Revolution von 1949. Da viele Aktivisten der heutigen Bewegung zur Zeit der Tiananmen-Geschehnisse 1989 noch gar nicht lebten oder kleine Kinder waren, ist das beste aktuelle Beispiel dafür, wie imperialistische Destabilisierung/Regimewechsel funktioniert, der jüngste Sturz der ukrainischen Regierung. Friedliche Proteste auf den Plätzen der Innenstadt bekommen internationale Unterstützung, Geld und Medienunterstützung von USA und Westmächten; sie kommen schließlich unter die Führung bewaffneter Gruppen, die vom Wall Street Journal, Fox News und anderen Medien als Freiheitskämpfer gelobt werden. Und schlussendlich wird die Regierung, die von der CIA als Ziel des Umsturzes ausgewählt ist, völlig dämonisiert, falls sie Polizei oder Militärkräfte einsetzt.

Im Falle der „prodemokratischen“ Proteste in China 1989 versuchte die US-Regierung einen Bürgerkrieg auszulösen. Die „Stimme Amerikas“ verstärkte ihre Sendungen in chinesischer Sprache auf 11 Stunden pro Tag und zielte mit den Sendungen „direkt auf etwa 2.000 Satellitenschüsseln in China, meist betrieben von der Volksbefreiungsarmee viii
Die Sendungen der „Stimme Amerikas“ an die Einheiten der Volksbefreiungsarmee (PLA)  waren voller Meldungen, dass einige Einheiten der PLA auf andere schössen, andere Einheiten wieder seien auf Seiten der Demonstranten und andere auf der der Regierung. Die „Stimme Amerikas“ und US-Medien versuchten Verwirrung und Panik unter den Regierungsanhängern zu stiften. Grade vor dem 4. Juni berichteten sie, Chinas Ministerpräsident Li Peng sei erschossen und Deng Xiaping sei dem Tode nahe.

Die meisten in der US-Regierung und den Medien erwarteten den Sturz der chinesischen Regierung durch prowestliche politische Kräfte, so wie eben gerade (1988 – 1991) der Zusammenbruch sozialistischer Regierungen in Ost- und Zentraleuropa - infolge der pro-kapitalistischen Reformen Gorbatschows in der Sowjetunion - stattfand.  In China wurde die „prodemokratische“ Protestbewegung von privilegierten, gut vernetzten Studenten von Elite-Universitäten geleitet, die ausdrücklich zum Ersatz des Sozialismus durch den Kapitalismus aufriefen. Die Führer waren insbesondere mit den USA verbunden. Natürlich waren Tausende andere Studenten auf den Plätzen dabei, weil mit der Regierung nicht zufrieden waren.

Aber die Führerschaft der Bewegung, die in Verbindung mit den Imperialisten stand, hatte einen ausdrücklichen Plan zum Sturz der Regierung. Chai Ling, die anerkannte Führerin der der Studenten, gab am Abend des 4. Juni westlichen Reportern ein Interview, in dem sie erklärte, das Ziel der der Führung sei, die Bevölkerung in einen Kampf zum Sturz der Kommunistischen Partei Chinas zu führen, der nur möglich wäre, wenn sie die Regierung zu gewaltsamen Angriffen auf die Demonstranten provozieren könnten. Das Interview wurde in dem Film “Gate of Heavenly Peace” (Tor des Himmlischen Friedens) gesendet. Chai Ling erklärte auch warum sie dem Fußvolk der Studenten die wirklichen Pläne der Führung nicht sagen konnten.

"Das Streben nach Reichtum ist ein Teil der Impulse für die Demokratie", erklärte ein weiterer Top-Studentenführer, Wang Dan, in einem Interview mit der Washington Post im Jahr 1993, am vierten Jahrestag der Vorfälle. Wang Dan war vor und nach dem Tiananmen-Zwischenfall in allen US-Medien. Er war berühmt für seine Erklärungen, warum die elitären Studentenführer nicht wollten, dass chinesische Arbeiter zur Bewegung stießen. "Die Bewegung ist nicht bereit für die Beteiligung der Arbeiter, weil die Demokratie zuerst von den Studenten und Intellektuellen aufgenommen werden muss, bevor sie an andere verteilt werden kann." ix 

25 Jahre später – USA versuchen weiter Regimewechsel und Konterrevolution in China
Die Aktion der chinesischen Regierung, die sogenannte demokratische Bewegung 1989 zu zerstreuen, traf auf bittere Frustration im politischen Establishment der USA. Sie führten als erstes Wirtschaftssanktionen gegen China ein, aber die Wirkung war minimal. Und die Wall Street-Banken begriffen bald, dass US-Unternehmen und Banken die großen Verlierer in den 90ern sein würden, falls sie versuchten China komplett zu isolieren, gerade während China seinen gigantischen Arbeits- und Güter-Binnenmarkt für direkte Investitionen westlicher Unternehmen öffnete. Für die größten Banken und Unternehmen deren Profitraten Vorrang und die Washingtoner Politiker folgten in dieser Frage der Milliardärs-Klasse.

Aber die Konterevolution in China erhebt wieder ihr Haupt. Die nach dem Tode Maos eingeführten Reformen öffneten das Land für ausländische Investitionen. Diese strategische Entwicklung war kreiert  worden, um schnell das Erbe von Armut und Unterentwicklung durch den Import  ausländischer Technologie zu überwinden. Im Gegenzug ernteten die westlichen Unternehmen Megaprofite. Die Führung der Kommunistischen Partei nach Mao rechnete damit, diese Strategie würde China mittels des rapiden Technologietransfers aus der imperialistischen Welt nützen. Und in der Tat machte China große wirtschaftliche Fortschritte. Doch zur ökonomischen Entwicklung kommt: Es entwickelt sich auch eine größere Kapitalistenklasse innerhalb Chinas und ein beträchtlicher Teil dieser Klasse und seine Kinder sind umworben von allen Arten von Institutionen, finanziert von der US-Regierung, deren Finanzorganen und ihren akademischen Zentren. Auch die Kommunistische Partei ist geteilt in Pro-USA und pro-sozialistische Fraktionen und Tendenzen. Heute wendet die US-Regierung größeren militärischen Druck gegen China an denn je. Sie beschleunigt den Kampf gegen Chinas Aufstieg durch die Zementierung neuer militärischer und strategischer Allianzen mit anderen asiatischen Ländern. Sie hofft zudem, dass bei genügend Druck, einige in der chinesischen Führung die Oberhand gewinnen, die für die Preisgabe Nord-Koreas sind.   

Falls die Konterrevolution in China Erfolg hätte, wären die Konsequenzen für das chinesische Volk und für China katastrophal. China würde höchstwahrscheinlich als Nation gespalten, so wie es mit der Sowjetunion geschah, als die Kommunistische Partei der Sowjetunion gestürzt wurde. Dasselbe Schicksal ereilte das frühere Jugoslawien. Konterrevolution und Zerstückelung würden China zurückschleudern. Es würde Chinas spektakulären friedlichen Aufstieg aus der Unterentwicklung Hemmschuhe anlegen. Seit Jahrzehnten gab es innerhalb der außenpolitischen Kreise der USA ernsthafte Diskussionen über die Zertrümmerung Chinas, die China als Nation schwächen und es den USA und Westmächten erlauben würde, sich die lukrativsten Teile zu schnappen. Das ist exakt das Szenario, das China in ein Jahrhundert der Demütigung warf, in dem westliche kapitalistische Mächten das Land beherrschten. x

Die chinesische Revolution ist durch viele Phasen gegangen, durch Siege, Rückzüge und Rückschläge. Seine Widersprüche sind ungezählt. Aber China steht immer noch. In der Konfrontation zwischen Weltimperialismus und Volksrepublik China sollten fortschrittliche Menschen wissen wo sie stehen – nicht an der Seitenlinie.


Quellen

i Jim Abrams, “Rival military units battle in Beijing,” Associated Press, June 6, 1989.

ii John Burgess, “Images Vilify Protesters; Chinese Launch Propaganda Campaign,” Washington Post, June 12, 1989

iii James P. Sterba, Adi Ignatius and Robert S. Greenberger, “Class Struggle: China’s Harsh Actions Threaten to Set Back 10-Year Reform Drive — Suspicions of Westernization Are Ascendant, and Army Has a Political Role Again — A Movement Unlikely to Die,” Wall Street Journal, June 5, 1989

iv Jay Mathews, “The Myth of Tiananmen and the Price of a Passive Press,” Columbia Journalism Review September/October 1998

v Mathews, ibid.

vi Wen Wei Po, “Turmoil in China; Student Tells the Tiananmen Story: And Then, ‘Machine Guns Erupted’” New York Times, June 12, 1989

vii Nicholas Kristof, “Turmoil in China; Tiananmen Crackdown: Student’s Account Questioned on Major Points,” New York Times, June 13, 1989

viii “Voice of America Beams TV Signals to China,” New York Times, June 9, 1989

ix Lena Sun, “A Radical Transformation 4 Years After Tiananmen,” Washington Post, June 6, 1993.

x “PSL Resolution: For the defense of China against counterrevolution, imperialist intervention and dismemberment,” China: Revolution and counterrevolution, PSL Publications, 2008. Read online at http://www.pslweb.org/liberationnews/pages/for-the-defense-of-china.html

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Jedem Menschenleben muss nicht nur eine Träne nachgeweint werden. Weiteres Blutvergießen muss und kann nur verhindert werden, wenn den Anstiftern – von Chile, von Vietnam, von Peking 1989, von 9/11, von Irak, von Afghanistan, von Jugoslawien, von Guantanamo, von Abu Ghraib, von Libyen, von Syrien, von Kiew, von Odessa, von Donezk, von Lugansk, von MH17, von Hongkong das Handwerk gelegt werden kann. Auch und besonders ihren Handlangern in Blockparteien, Konzern- und Staatsmedien.

PS. Ein Leser braucht noch weitere Beweise. Bitte hier ein interner Bericht der US-Botschaft, der die Richtigkeit der chinesischen Angaben bestätigt.

Update 14. 10. 2014:

USA steckt hinter Hongkong-Demos, sagt China  
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Montag, 15. September 2014

St. Petersburg: So denken die Russen über Putin, Ukraine und Krim


Sharon Tennison, Präsidentin der US-amerikanischen CCI, einer amerikanischen Business-Organisation (die ca. 7.000 russische Unternehmer ausbildete) hat uns heute Nacht aus St. Petersburg geschrieben und ihre Erfahrungen vor Ort geschildert. Ein Augenzeugenbericht von heute.
Wie denken die Russen über Krim, Putin und die Ukrainer?
Wir drucken ihren Brief mit ihrer freundlichen Genehmigung.


 
Ein Reality Check aus Russland
Liebe Freunde
Die letzten beiden Wochen habe ich in St. Petersburg und Moskau verbracht.
Angesichts der Tragödie die sich in der Ukraine abspielt, war es überraschend eine völlig einhellige Meinung der russischen Bürger vorzufinden, inklusive unserer CCI-Absolventen. Und das nicht wegen „kontrollierter Medien“, da alle mit denen ich gesprochen habe eine Vielzahl von Medien täglich durch das Internet lesen, einschließlich CNN. Ihr Alter reicht von 25 bis 55, im allgemeinen stellen sie die Mittelklasse Russlands dar. Das ist keine langjährige Unterstützung für Putin, denn wenigsten die Hälfte von ihnen waren vorher keine Putin-Unterstützer. Aber heute hat sich die Situation geändert. 

Die Krim –- Sie bestehen fest darauf, dass die Krim immer russisch war; dass Russland in vergangenen Jahrhunderten Schlachten schlug, um die Krim zu halten, und abgesehen von einem kleinen Prozentsatz Tataren, sind die Bewohner der Krim ethnische Russen – und dass Chrustschows Übergabe der Krim an die Ukraine nur ein duseliger Zufall eines verrufenen Sowjetführers auf Papier  war, der damit versuchte seinen Geburtsland mit seiner Macht zu beeindrucken. Viele unserer Absolventen machen auf der Krim (wo ein beneidenswert warmes Wetter herrscht) Urlaub. Sie bestehen darauf, nie eine andere Sprache in den Straßen der Krim gehört zu haben als Russisch, dass des Weiteren die Krim-Bürger russisch-orthodox sind und sich selbst als Russen fühlen. Sie sagten mir, als Jelzin 1991 allen Gebieten außerhalb Russlands die Freiheit gab, erklärte sich die Krim für unabhängig. Vier Monate später waren die Bürokraten in Kiew dagegen und unglücklicherweise verblieb die Krim politisch an die Ukraine gebunden. Unsere Freunde erinnern sich, wie sie als Kinder im Sommer in die Kinderferienlager auf die Krim fuhren und auch als Erwachsene regelmäßig dort Ferien machten. Sie, wie auch die Einheimischen, haben die Krim immer als Teil Russlands angesehen. Als dann offensichtlich wurde, dass Kiew nicht länger Russisch als offizielle Sprache erlaubte und rapide begann die westukrainische Kultur zu institutionalisieren, sperrten sich die Bewohner. Unsere Absolventen fügen hinzu, die Bürger der Krim seien dankbar und begeistert, offiziell mit Russland wiedervereinigt zu sein.

Ist es Russlands Absicht frühere sowjetische Gebiete an sich zu reißen? 
Die Russen waren geschockt und baff, dass ich überhaupt eine solche Frage stelle, ob die russische Führung versuchen könnte in die Baltischen Staaten, Polen oder irgendeine der früheren Sowjetrepubliken einzurücken. So stellte ich die Frage noch einmal so: „Was würden Sie tun wenn sie im TV sähen, dass Russland beabsichtigt Truppen in eine dieser früheren Republiken zu schicken?“ Sie wurde ganz aufgeregt, dass ich so eine Möglichkeit überhaupt annehmen könnte. Sie bestanden darauf, unter keinen Umständen würde Russland JEMALS, interessiert sein irgendeines dieser Länder wieder unter seine Herrschaft zu bringen. Das war für sie absolut unvorstellbar. 

Will Russland mehr von der Südostukraine unter seine Kontrolle bringen? 
Absolut nicht, war die unverzügliche Antwort im ganzen großen Raum.  Sie meinten, dass Russland helfen würde beim Wiederaufbau, falls und wenn dieser krieg endete. Aber NIEMALS wird Russland irgendeinen Teil der Südostukraine annektieren. Sie sagen jede anderslautende Information ist pure Propaganda.

Die russisch- ukrainische Geschichte 
Die Russen haben sich den Ukrainern immer tief verbunden gefühlt – in der Tat war Kiew das ursprüngliche Zentrum der Russ – Russlands Geschichte und Kultur. Jeder mit dem ich hier sprach hat nahe Verwandte in der Ukraine. Die zwei Länder betrachteten sich selbst als aus demselben Holz (ausgenommen die Westukraine). Ukraine und Russland erinnern mich an siamesische Zwillinge – mit gemeinsamen Hauptschlagadern, Knochengerüst und Organen. Sie zu trennen, abzubrechen, zerstört den vitalen Fluss von Produktion, Handel und wichtiger Infrastruktur – zusätzlich zu den Herzen und Seelen der Menschen die seit drei Jahrhunderten mit einander verflochten sind. Kein Wunder, dass viele ukrainische Soldaten desertiert sind und nicht auf einander schießen wollen, wenn sie zum Kämpfen gezwungen wurden.Die Ukraine war niemals eine unabhängige Nation von Menschen, die von ihren ethnischen Bindungen an sich zusammengeschweißt wäre.  Die Westukraine, der europäische Teil der nach dem 2. WK zur UdSSR kam (früher Polen, Ungarn, Österreicher und Deutsche), versucht jetzt den Rest der Ukraine, mit US-Hilfe, von Russland zu separieren und in Europa einzugliedern Die Südostukrainer, überwiegend Russen, weigern sich ihre Sprache  und Kultur aufzugeben und von West-Ukrainern beherrscht zu werden.Das ist die Quintessenz.Die Westukrainer kämpften im 2. WK mit den Nazis gegen die Sowjetunion und sie haben seit dem Russland verachtet. Natürlich wollen die mit Europa vereinigt werden. Ich habe stets empfohlen, die Ukraine in zwei kooperierende Staaten aufzuteilen. Denen die Europa wollen, sollte das erlaubt werden, aber sie sollten nicht die russischen Teile der Ukraine von ihren Handels- und engen kulturellen Bindungen mit Russland wegzerren.Die Ukraine, anders als Russland, hatte schreckliche, korrupte Führer seit der Kommunismus 1991 implodierte. Oligarchen (und politische Führer die sich nach den ukrainischen Oligarchen richteten) haben seit dem das Land zugrunde gerichtet. Deshalb sind die einfachen Ukrainer tief enttäuscht und ärgerlich sind, dass sie keine Ordnung, Stabilität und anständiges Wirtschaftswachstum erlebten wie in Russland, Polen, Ungarn und de, Baltikum. Die Ukraine ist ein gescheiterter Staat – der Krieg zwischen dem westlichen und dem östlichen Teil haben die wenigen Hoffnungen weiter vernichtet, die vor Ausbruch des Konfliktes noch bestanden. 

Die Großmacht 
Soweit ich sagen kann, hat eine sehr schmale, aber leistungsstarke Minderheit in Washington vor Jahren entschieden, dass die Ukraine der wichtigste Ort sein wird, ein zukünftiges Comeback Russlands als eine der verschiedenen führenden Mächte in der Welt in Frage zu stellen. Archivmaterial deutet darauf hin, dass neokonservative einen Plan stellten 1992 einen Plan auf, dass Amerika bereit sein sollte, jedes Land militärisch niederzuwerfen, das seine weltweite Vormachtstellung beeinträchtigen würde. Der Plan nennt Russland von dem sie meinten, es würde oder könnte die Einheit der ehemaligen UdSSR-Republiken wieder herstellen. Diese Minderheit gewann bei Republikanern und Demokraten im Kongress und im Weißen Haus an Boden.Wie bei anderen Ländern (Irak, Iran, Libyen, Syrien, Zentral- und Südamerikanische Länder) die erste durchzuführende Operation ist die Führer der Länder zu dämonisieren und die Länder in der Absicht des Regimewechsels zu destabilisieren. Es mag vertretbar sein, wenn die Situation zu besseren Lebensbedingungen und Möglichkeiten für die Bevölkerung dieser Länder führen würde, aber unglücklicherweise hat sich das bei keinem dieser Länder herausgestellt.Victoria Nuland, die für die Zukunft der Ukraine verantwortliche Chefdiplomatin des US-Außenministeriums, gestand, unsere Steuerzahler haben um die 5 Milliarden $ da reingesteckt, die Ukraine auf die Linie der USA und der EU zu bringen – und nicht mit Rußland. Das Ergebnis ist der Krieg, der nun die Ukraine zerreißt. Die Russen wiederholen ständig, daß ihr Militär nur der Verteidigung dient, dass sie niemals Krieg anfangen oder ein anderes Land übernehmen wollen, sondern nur ihre Grenzen verteidigen werden. Bei seiner tragischen Geschichte der Invasionen durch die Mongolen, Napoleon, Hitler und andere, ist Rußland verständlich paranoisch.

Russland wird die NATO an seinen Grenzen nicht tolerieren 
Mit gutem Recht. Können wir uns vorstellen, was unser US-Militär machen würde, falls die Russen Raketenbasen quer durch Kanada errichten würden, innerhalb der unmittelbaren Angriffs-Reichweite zu Washington? Oder zu diesem Zwecke entlang der ganzen Grenze Mexikos zu den USA? Wie würde sich Frankreich fühlen, wenn Deutschland entschiede, Massenvernichtungswaffen an seine Grenze zu stellen? Keine lokale, schon gar keine Weltmacht würde das akzeptieren ohne zurückzuschlagen. Putin hat es, und Washington tut als wäre das unzumutbar.
Ich meine, Rußland hat bemerkenswerte Zurückhaltung und kühlen Kopf bewiesen, und die ganze Zeit mit bemerkenswert eleganten Lösungen reagiert, die dramatische Situation südlich ihrer Grenzen zu entschärfen. Laßt uns hoffen und beten, dass Weisheit in Washington herrschen möge – die Spannungen zwischen den Ukrainern gedämpft werden, das Schießen endet und eine Koalition von Staaten beginnen kann den Ukrainer zu helfen den Winter zu überleben.

Sharon
aus St. Petersburg
15. September 2014

Geben Sie diesen Brief weiter, drucken, kopieren, verbreiten sie ihn. Die russenfeindliche Kriegshetze muß ein Ende haben.

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Sonntag, 14. September 2014

Was tun gegen ISIS? 15 Vorschläge


Was tun gegen ISIS 
Von David Swanson

Beginnen Sie damit anzuerkennen wo die ISIS herkam. Die USA und ihre Juniorpartner zerstörten Irak, hinterließen religiöse Spaltung, Armut, Verzweiflung und eine illegitime Regierung in Bagdad, die Sunniten oder andere Gruppen nicht repräsentierte. Dann bewaffneten und trainierten die USA die ISIS und verbündete Gruppen in Syrien (während sie zeitgleich die Regierung in Bagdad unterstützte) und lieferte ihnen „Hellfire“-Raketen, mit denen sie Iraker in Falludscha und anderswo angriffen.
ISIS hat religiöse Anhänger, aber auch opportunistische Unterstützer, die sie als die Kraft ansehen, die der unerwünschten Herrschaft Bagdads Widerstand leistet; und die ISIS zunehmend als Widerstand gegen die Vereinigten Staaten betrachten. Sie ist im Besitz von US-Waffen, die ihr direkt nach Syrien geliefert wurden oder von der irakischen Regierung erobert wurden. Laut neuesten Zahlen der US-Regierung kommen 79% der Waffen, die an Regierungen im Nahen Osten geliefert wurden, aus den Vereinigten Staaten; nicht mitgerechnet die Transfers an Gruppen wie ISIS und Waffen im Besitz der Vereinigten Staaten.

Also, das erste was in Zukunft zu ändern ist: Hören Sie auf, Nationen in Schutt und Asche zu bombardieren; und stoppen Sie Waffenlieferungen in Gebiete, die Sie im Chaos zurückließen. Natürlich ist Libyen ein weiteres Beispiel für die Desaster die die Kriege der USA hinterlassen haben – ein Krieg übrigens der auf beiden Seiten mit US-Waffen geführt wurde, und ein Krieg unter der Ausrede und Behauptung, Gaddafi drohe Zivilisten zu massakrieren, die, wie gut dokumentiert ist, falsch waren.

So, hier ist das Nächste, was zu tun ist: Seien Sie sehr skeptisch gegenüber „humanitären“ Behauptungen.
Die Bombardierungen durch die USA um Erbil herum, um kurdische und US-Ölinteressen zu schützen, wurden anfänglich als Bombardements zum Schutz von Menschen auf einem Berg gerechtfertigt. Aber für die meisten dieser Menschen auf dem Berg bestand keine Notwendigkeit der Rettung, und diese Rechtfertigung wird jetzt beiseitegelassen, so wie es mit Bengasi war. Erinnern sie sich auch, dass Obama gezwungen war, die US-Truppen aus dem Irak abzuziehen, als er die irakische Regierung nicht bewegen konnte, Straffreiheit für die von seinen Truppen verübten Verbrechen zu bekommen. Er hat diese Immunität jetzt erhalten; und nun gehen sie wieder rein. Die Verbrechen gehen ihnen voraus in Form von 500-Pfund-Bomben.


Obwohl sie versuchten, Geiseln zu retten und ein leeres Haus vorfanden; oder einen Berg stürmten um 30.000 Menschen zu retten, aber nur 3000 vorfanden, von denen die meisten nicht wegwollten, behaupten die USA nun genau zu wissen, wen die 500-Pfund-Bomben töten. Aber wen auch immer sie töten, sie generieren nur mehr Feinde, und sie vermehren die Unterstützung für ISIS, anstatt sie zu verringern.
So, nun finden sich die USA auf der anderen Seite des Krieges in Syrien wieder; was tun sie nun? Seiten wechseln! Jetzt wo das moralische Gebot ist, nicht Assad sondern in Verteidigung Assads zu bombardieren, ist ihr einziger beständiger Punkt „Jemand muss es tun.“ und das einzig Denkbare für sie ist, eine Seite zu nehmen und sie zu bombardieren.

Aber warum soll das das einzig denkbare sein, das man tun kann? Ich kann mir Anderes vorstellen:

  1. Entschuldigen für die brutalen Misshandlungen in Abu Ghraib bei den ISIS-Führern und bei jedem misshandelten Gefangenen unter US-Besatzung.
  2. Entschuldigen für die Zerstörung der irakischen Nation und bei jeder Familie dort.
  3. Beginn von Wiedergutmachung durch Hilfslieferungen (keine „Militärhilfe“, sondern echte Hilfe, Nahrungsmittel, Medikamente) an die ganze Nation des Irak.
  4. Entschuldigung für die Rolle im Krieg in Syrien.
  5. Beginn der Wiedergutmachung durch echte Hilfslieferungen nach Syrien.
  6. Ankündigung einer Verpflichtung, keine Waffen in den Irak oder nach Syrien oder Jordanien oder Ägypten oder Bahrain oder an irgendeine andere Nation irgendwo auf der Erde zu liefern und damit zu beginnen, US-Truppen von ausländischen Territorien oder Meeren abzuziehen, einschließlich Afghanistan. (Die US-Küstenwache im Persischen Golf hat klar vergessen wo die US-Küste ist.)
  7. Ankündigung einer Verpflichtung, stark in Solar-, Wind- und andere grüne Energie zu investieren und sie demokratisch repräsentierten Regierungen bereitzustellen.
  8. Anfangen Iran mit Wind- und Solartechnologie zu versorgen – zu weit geringeren Kosten als was es USA und Israel kostet, den Iran wegen eines nicht existenten Atomwaffenprogramms zu bedrohen.
  9. Wirtschaftssanktionen beenden.
  10. Diplomaten nach Bagdad und Damaskus schicken, Hilfe zu verhandeln und zu ernsten Reformen ermutigen.
  11. Schicken Sie Journalisten, Hilfsorganisationen, Friedensorganisationen, menschliche Schutzschilde und Verhandler in Krisengebiete, wohl wissend, dass das Menschenleben aufs Spiel setzt; aber weit weniger als die weitere Militarisierung gefährdet.
  12. Befähigen Sie die Menschen durch Landwirtschaftshilfe, Bildung, Kameras und Internet-Zugang.
  13. Starten Sie eine Kommunikationskampagne in den USA anstelle der Rekrutierungskampagnen, konzentriert auf die Schaffung von Sympathie und Verlangen nach der Arbeit als Krisen-Helfer, auf die Überzeugung von Ärzten und Ingenieuren, freiwillig ihre Zeit anzubieten in Krisengebiete zu reisen.
  14. Setzen Sie all das in der UNO durch.
  15. Treten Sie als Vereinigte Staaten dem Internationalen Strafgerichtshof bei und schlagen Sie freiwillig die Verfolgung von US-Offiziellen dieser und der Vorgängerregierungen für deren Verbrechen vor.
Deutsche Übersetzung und Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von David Swanson.

David Swanson, Jahrgang 1969, ein US-amerikanischer Aktivist und Blogger, ist der Autor von "When the World Outlawed War," "War Is A Lie" and "Daybreak: Undoing the Imperial Presidency and Forming a More Perfect Union."
Er bloggt auf http://davidswanson.org und http://warisacrime.org und arbeitet für die Organisation http://rootsaction.org


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Donnerstag, 11. September 2014

Odessa-Massaker: Kiew fälschte Untersuchungsbericht

Svetlana Fabrikant, Partei der Regionen/Odessa, Mitglied der Parlamentarischen Kommission zur Untersuchung des Massakers von Odessa vom 2. Mai 2014 und anderer Gewaltverbrechen, hat ihre Unterschrift unter dem Bericht der Kommission zurückgezogen.

Der „Bericht“ wurde vergangenen Woche an die systemtreuen Medien gegeben, nachdem das Original gefälscht wurde. Den Angaben der Abgeordneten nach haben „Mitglieder der Kommission“ nachträglich wichtige Ergebnisse entfernt.
Die entfernten Teile deuten darauf hin, dass vor allem die Verwicklung des Maidan-Kommandanten Parubij in das Massaker vertuscht werden soll.
 

Auch die Aussagen von Augenzeugen über die Beteiligung von 500 Radikalen, die mit Hilfe der Gouverneurs Wladimir Nemirowski nach Odessa gebracht worden sind, sind gelöscht worden. Ebenso die Zeugenaussagen, dass - neben anderen Maidan-Anführern - der Führer von Klitschkos UDAR-Partei in Odessa Andrei Jusow angestiftet haben das Gewerkschaftshaus anzuzünden.
Wir haben ausführlich berichtet, dass Parubij im Vorfeld des Massakers in Odessa auftauchte und namentlich bekannte Täter wie Wolkow und andere traf.

Parubij (l.) in Odessa gemeinsam mit Wolkow (m., im Tarnfleck)

Wolkow schiesst auf Opfer im brennenden Gewerkschaftshaus
Laut dem Mitglied der Komission und ehemaligen Gebietsgouverneur von Odessa, Nikolai Skorik, versuchen die Putschisten-Behörden die Arbeit zu sabotieren und zu verzögern. Es wurde nicht ein Verantwortlicher für das Massaker benannt.

Nach 9/11-Muster haben sich Parubij, der CIA-Zögling und Geheimdienstchef Valentin Naliwaitschenko und Innenminister Arsen Awakow schlichtweg geweigert auszusagen.


Parubij war der Kommandant des Maidan, der verhindert hatte, dass die Heckenschützen ausgeschaltet wurden. Nach dem Putsch avanciert er zum Kopf des Sicherheitsrates, das Armee, Geheimdienst und Todesschwadronen wie Nazionalgarde und Oligarchen-Bataillone wie Aidar und Asow kontrolliert.
 

Lesen Sie zu Parubij auch:
Kiew: Namenlose Gräber und ein Krematorium

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