Sonntag, 15. Juni 2014

Ukraine-Propaganda: Die unglaubwürdigen Abenteuer der Mafiosi….

Über die bodenlose und beschämende Verlogenheit der Dreifaltigkeit aus Politik, Presse und militärisch-industriell-akademischem Komplex ist alles gesagt: Die Welt steht buchstäblich Kopf. Journalistenkollegen wagen aus Existenzangst nicht mehr ihre Meinung zu schreiben. Wer nicht der NATO-Propaganda folgt, ist ein "bezahlter Putin-Agent"!

Dabei wäre objektive Berichterstattung jetzt für die Gesellschaft von existentieller Wichtigkeit.
Nur zwei Worte sind keine Propaganda: "So" und "den" - Focus, 12. 6. 2014
Wie die Erfahrungen zeigen, werden während der Fußball-WM politische Provokationen veranstaltet und mißliebige Gesetze zum Nachteil der Bevölkerung durchgewinkt, weil die Öffentlichkeit abgelenkt ist. Wie den Datenhandel hat die EU auch den Genmais 1507 im Februar 2014 mit deutscher Unterstützung (Enthaltung statt Gegenstimme) durchgedrückt, als das Volk durch die Olympiade von Sotschi abgelenkt war.
Die Situation im Sommer 2014 ist jedoch weit gefährlicher. Unsere gemeinsame Wachsamkeit ist gefordert. Nachdem alle seine Versuche der Destabilisierung des Iran und Russlands und der Sturz von Präsident Assad in Syrien gescheitert sind, ist 2013 das USA/NATO-Imperium zum offenen Angriff auf Russland übergegangen.
Der wie ein chloroformierter Gimpel dreinblickende Gauck ist nicht so blöd wie er aussieht. Er wird, wie die nun tatsächlich und unverkennbar strunzdoofe Drohne Merkel, und der Geheimdienstkoordinator Steinmeier, als Identifikationsfigur für jeweils eine - gottlob schrumpfende Zielgruppe - eingesetzt: Gauck für politisch konfuse Wähler, die nur ihre Ruhe wollen. So hätten sie Euch am liebsten; und sie glauben, sie wären soweit. Deshalb ist es kein Gefasel, was Gauck nun zum zweiten Mal in fünf Monaten (!) im Staatsrundfunk verkündete:

„Deutschland zu den Waffen!“
Es soll jetzt wieder nach Osten gehen. Das Volk wird auf den bösen Russen – personifiziert in Wladimir Putin – ausgerichtet. Am Krieg - so wie an dem der Oligarchen-Mafia gegen die Bevölkerung im Südosten der Ukraine, der mit Kampfflugzeugen, Hubschraubern, Brandbomben, Raketenwerfern und ausländischen Söldnern geführt wird - soll Russland schuld sein. Kann man realitätsferner sein? Ja, im deutschen Staats-TV und den gesamten Konzern- und Staatsmedien, die den geschichtlich-politischen Hergang verschleiern und die Morde am Volk verschweigen.

Kleiner Exkurs
Wenn man heute die Ereignisse im Südosten der Ukraine verfolgt und den lächerlichen Medienrummel gegen Russland (!), fragt man sich, ob denn jetzt schon alle verblödet sind. Vor allem, warum die Massen sich das bieten lassen. Das alles lässt sich einordnen, wenn die historischen Fakten dialektisch hinzugezogen werden.
Seit Jahrzehnten – wie wir wissen - versucht der Westen, Osteuropa und Russland zu destabilisieren, nachdem Gorbatschow und Jelzin das Tor für die Ausplünderung Russlands aufgemacht und Putin sich erdreistet hatte, es wieder zuzuschlagen und die Naturschätze den Russen selbst zugutekommen ließ. Die Hintergründe der von den USA finanzierten und als „Farben-Revolutionen“ verkauften Putsche sind inzwischen hinreichend bekannt. In Russland und vor seiner Haustür in der Ukraine waren sie kläglich gescheitert. Also ein neuer Anlauf. Der Reihe nach. NATO und EU redeten nun mittels ukrainischer Oligarchen und ihrer Medien den Bauern der West-Ukraine ein, sie könnten in die EU. Gauck, von der Laien und Steinmeier verkünden auf der Münchner Krieger-Tagung im Januar, dass Deutschland jetzt aktiv in Kriege und Konflikte eingreifen müsse. In München, bei den großen Mafiosi, taucht plötzlich der Boxer Klitschko als Redner auf, obwohl der von Sicherheitspolitik und von Rhetorik null Ahnung hat. Der wirft Janukowitsch „Terror und Gewalt“ vor. Zu einem Zeitpunkt als es noch gar keinen Toten gab und Janukowitsch unbewaffnete Polizisten um den Maidan gruppiert hatte. Wenig später wird durch Hacker bekannt, wie Klitschko vom Westen bezahlt wurde.

Ober-Grüne brüllt Nazi-Parolen
Doch zunächst übernehmen noch die geübten Grünen- und die CDU/EVP-Atlantiker der EU, wie Rebecca Harms (Grüne) oder der Bertelsmann-Lobbyist Elmar Bork (CDU) die Aufstachelung vor Ort in Kiew. Später wird die – wie ihre Berliner Kollegin Göring-Eckard bis heute unbelehrbare - Faschismus-Leugnerin Harms stolz und schamlos verkünden, dass sie die Losungen der Bandera-Faschisten mitgegrölt hat:

"Ich, die ich sehr zurückhaltend bin, was Flaggen und Hymnen angeht, habe "Ruhm der Ukraine" gerufen und geweint..."
(Rebecca Harms, "Dieses Mal muss die EU mehr Mut haben", in: Majdan! Ukraine, Europa, hg. Claudia Dathe und Andreas Rostek, Berlin 2014, S. 63f.)

Die Situation in der Ukraine eskaliert fortan planmäßig. Steinmeier fliegt am 19. 2. 2014 nach Kiew und legt gemeinsam mit den NATO-Staats-Funktionären aus Polen und Frankreich und den ukrainischen Faschisten um Tjagnibok, Jarosch und Parubij den gewählten Präsidenten Janukowitsch aufs Kreuz. Plötzlich, wie von Klitschko „geahnt“, beschießen auch Heckenschützen, nach dem Prinzip des „Sieben auf einen Streich“- Schneiderleins, beide Seiten. Ein Repräsentant von Timoschenkos Vaterlands-Partei wird mit einem Sniper-Gewehr am Maidan gestellt. Der Kampf-Gruppenführer des Rechten Sektors Parubij verhindert, daß der ukrainische Geheimdienst die Scharfschützen unschädlich macht. Das erste Gewerkschaftshaus in Parubijs Machtbereich am Maidan wird angezündet. Das Massaker wird vertuscht. Unter dem Eindruck der unzweifelhaft faschistischen Entwicklung in Kiew entscheidet sich die russische Bevölkerung der Krim, deren Referendum von 1991 - gegen den Anschluss an die Ukraine beim Zerfall der Sowjetunion – schon einmal missachtet wurde, in einem neuen Referendum (nachdem von den USA gepriesenen Kosovo-Vorbild) für die Abspaltung von der Geheimdienst- und Militärjunta und von der Ukraine. Russland wendet – ohne einen einzigen Toten zu verschulden – den Einmarsch rechter Truppen ab. Zugleich vereitelt Putin den Plan der NATO, Russlands Schwarzmeer-Flotte auf der Krim zu paralysieren. Die Industriezentren, ethnisch überwiegend russisch, wollen von der selbsternannten „Regierung“ Unabhängigkeit und föderale Strukturen. Die aber verweigert jegliche Verhandlungen und droht mit Gewalt. Parubij erscheint Ende April in Odessa. Wenige Tage später kommt es zum zweiten (!) Massaker; im Gewerkschaftshaus von Odessa. Angesichts der real-faschistischen Gewaltherrschaft bilden sich Volksrepubliken in Donezk und Lugansk. USA-Administration und Geheimdienst, US-Vizepräsident Biden und CIA-Chef Brannan, fliegen in Kiew ein. Die Junta beginnt, nachdem sie grünes Licht von bekommen hat, die Bevölkerung im Südosten mit Kriegswaffen anzugreifen.
Die Propaganda des Westen fährt fort, für die vor aller Welt Augen vom Westen und Mafiosi wie Turtschinow, Jazenjuk, Achmetow, Kolomoiskij und Poroschenko verübten Bombardements, Morde, Entführungen und Folterungen ausgerechnet Russland als Schuldigen hinzustellen. Obwohl sie von Russland beständig aufgefordert werden für die Ungeheuerlichkeit Beweise zu zeigen, beliben sie die der Welt und Russland schuldig.

Rette mich....
Getreu Göbbels‘ Prinzipien werden grundsätzlich keine Fakten oder Argumente diskutiert, sondern ausschließlich fixe Propaganda-Phrasen wiederholt. Die Ukraine bezahlt ihre Milliarden-Gasschulden nicht. Statt nun wie jeder Schuldner der Welt - kleinlaut eine Einigung mit dem Gläubiger zu suchen, reißt die Ukraine das Maul auf und stellt Forderungen! Die Westpresse macht aus den eindeutigen ukrainischen Gasschulden einen "Gasstreit" und den langmütigen, verhandlungsbereiten Gläubiger Russland "kompromisslos".
Das ist so grotesk, dass es mich unweigerlich an den Spielfilm „Die unglaubwürdigen Abenteuer der Italiener in Russland“ erinnerte: In der Newa ersäuft ein Mafioso, der nicht schwimmen kann, und schnauzt mit letzter Kraft den Polizisten im Motorboot an: „Rette mich, wenn dir dein Leben lieb ist.“

Dummdreiste Propaganda
  • Nachdem in den Volksrepubliken sage und schreibe ganze drei Panzer russischer Bauart gesichtet wurden, redeten die deutschen Medien – ganz nach US-Drehbuch - von „Invasion“ und "Aggression". Die ARD beweist die Story damit, dass die USA „schätzen“, dass es russische seien. Mal abgesehen davon, dass drei Panzer für eine Invasion denkbar nutzlos sind (es sei denn für die westliche Propaganda), haben Militärexperten u. a. anhand von Aufbauten und Fahrwerk nachgewiesen, dass es sich um die ukrainische Variante des russischen T-64 handelte. Was nun?
  • Als russische Bomber im internationalen Luftraum an den USA vorbeifliegen, redet man davon, sie seien „abgefangen worden“ und der „Koloss Putin demütige den schwachen Obama“.
  • Die Luftwaffe der Putschisten fliegt seit Wochen Luftangriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung. Wir kennen die Bilder der Brandbomben auf Slawjansk und die der toten Frauen von Lugansk. Als nun Selbstverteidigungskräfte von Lugansk eine IL-76 der ukrainischen Armee, die Verstärkung für die Angriffe auf die Bevölkerung bringen sollte, davor warnen in den Luftraum einzufliegen, bekommt die Besatzung aus Kiew die Order weiterzufliegen. Die Junta schickt sie in den sicheren Tod. Die Lugansker schießen das Militärflugzeug der Kindermörder wie angekündigt ab. Sofort setzt im Mainstream, der bisher die zivilen Opfer der Junta stur verschwiegen hat, das kollektive Jammern über tote Soldaten ein. Und wie kann es anders sein, schuld ist wieder mal Russland, das mit dem Abschuss so viel zu tun hat wie Niedersachsen.
Der – sicher nur vorläufige - Gipfel der Provokation gegen Russland ist der mit dem Abschuss "begründete" Angriff auf die russische Botschaft in Kiew. Man stelle sich vor, das wäre die ukrainische Botschaft in Moskau gewesen. Der - wenn man den Grünen glauben würde - ganz und gar nicht faschistische Jatzenjuk verkündet heute, er wolle die "Untermenschen ausmerzen". Poroschenko will die Beziehungen zu Russland abbrechen. Irre, wie gesagt.
Doch dazu morgen mehr, im zweiten Teil.
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Dienstag, 10. Juni 2014

Diether Dehm: Nie mehr Faschismus

Gestern ist Diether Dehm auf der Montagsdemo am Brandenburger Tor aufgetreten.
Diether Dehm, MdB der Linken, singt Brecht am Brandenburger Tor: Nie mehr Faschismus!
Leute die verzeifelt versuchen, diese Friedensbewegung in eine rechte Ecke zu stellen, haben nun (r)echte Probleme. Wer will behaupten, dass angebliche "Neurechte" das antifaschistische Partisanenlied "Bella Ciao" und "Das weiche Wasser bricht den Stein" mitsingen oder Dehms Forderung "Nie mehr Faschismus - nie mehr Krieg" applaudieren?
Das Video auf YouTube hier.

Opportunismus ist das "neue links"?
Hallo Dittfurth und Konsorten: Wenn Antifaschismus jetzt rechts ist, was ist dann noch links? Anbiedern an die NATO-Kriegsverbrecher um Merkel, Sportpalast-Steinmeier und den Waffenexporteur Gabriel? Da zitiert Sevim Dagdelen im Bundestag den berühmten Spruch von Brecht, daß Verbrecher die Wahrheit eine "Lüge" nennen und die grün-braune Frau Göring von der Atlantikbrücke zieht sich die Jacke an!
Die Führung der Linken distanziert sich daraufhin nicht von der Kollaborateurin und Faschismus-Leugnerin Göring-E., sondern von Sevim Dagdelen!
Merkt ihr selbst noch Eure sozialdemokratisch- opportunistische Borniertheit? Nein? Auch nicht nach den Wahlergebnissen vom EU-Wahl-Wochenende? Die Leute, die SPD wollen, gehen zu den Original-Opportunisten.
Stimmen für die Linke werden zukünftig durch markante Typen, konsequente aufrechte Menschen wie Dagdelen und Dehm gesammelt. Die ducken sich nicht; nicht nach neulinks und nicht nach altrechts; nicht nach "immer noch oben" und nicht nach "immer noch unten".
Offenbar hat man im Karl-Liebknecht-Haus nur noch den Satz "Die Partei die hat immer Recht" im Ohr. Aber das Lied geht weiter: "Denn wer kämpft für das Recht, der hat immer recht gegen Lüge und Ausbeuterei."
Solidarität und Anerkennung für Dagdelen und Dehm sind groß.
Ein Leser schickte an uns am 6. 6. 2014 folgenden Offenen Brief:

Sehr geehrte Frau Kipping, sehr geehrter Herr Gysi, sehr geehrter Herr Riexinger,
mit Ihrem Verrat an der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen beschädigen Sie die gesamte Linke in Deutschland. Ich fordere Sie auf, geschlossen zurückzutreten und den Weg freizumachen für jene, die in Ihrer Partei das Programm und die Positionen tatsächlich vertreten. Sevim Dagdelen hat etwas Verdienstvolles getan, das in der rhetorischen Schärfe nicht schwächer hätte formuliert werden dürfen. Ihre Kritik an der Fraktionsvize von Bündnis 90/Die Grünen, Katrin Göring-Eckardt, setzte an der richtigen Stelle an. Göring-Eckard ist ein entscheidendes Bindeglied zwischen der Friedensbewegung und den Transatlantikern. Sie ist gleichzeitig Mitglied im Kuratorium der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und im Transatlantiker-Verein „Atlantik-Brücke“, war 2009/2010 sogar deren Vorstandsmitglied. Göring-Eckardt argumentiert in der Außenpolitik gemäß der aktuellen Positionen und Formeln der „Atlantik-Brücke“ und wirkt entsprechend als Sühnezeichen-Aktivistin (und auch als Ex-Funktionärin der EKD) lähmend auf die deutsche Friedensbewegung. Diese Lähmung erkennt man sehr gut an den geringen TeilnehmerInnenzahlen an den diesjährigen Ostermärschen. Zugleich übt sie Druck gegen die Partei Die Linke aus, indem sie Ihrer Partei „Unberechenbarkeit, wenn es um außenpolitische Fragen geht“, vorwirft. Die angebliche „Unberechenbarkeit“ besteht in der NATO-Kritik Ihrer Partei. Es ist von zentraler Wichtigkeit, solche SchlüsselpolitikerInnen persönlich zu kritisieren. Und es ist moralisch vollauf legitim, dies mit den Zitat-Worten Sevim Dagdelens zu tun. Nur wenn man die Göring-Eckardts demaskiert, wenn man „den Verhältnisse ihre Melodie vorsingt“ (Marx), die Kritik ins Zentrum zielt, entsteht in der Debatte Fortschritt. Wenn die Gegenseite ihre Fassung verliert, dann kommt für das Publikum heraus, was sie wirklich betreibt. Sevim Dagdelen gehört in der heutigen Situation an die Spitze Ihrer Fraktion im Bundestag! Sie aber sind nicht nur der konsequenten Abgeordneten in den Rücken gefallen, sondern unzähligen Wählern, die endlich eine aggressive Kritik an der Kriegspolitik des Westens in der Ukraine erwarten. Es ist doch auffällig, weshalb trotz der Krise in der EU etliche BürgerInnen Sie schon zur EU-Wahl nicht mehr gewählt haben – Ihr Wählerpotenzial wäre weit größer. Es ist jetzt zwingend, dass Die Linke ihre sicherheitspolitische Programmatik schnellstens zuspitzt. US-Präsident Barack Obama hat die Ukraine als NATO-Partner bezeichnet. Gleichzeitig hat er an das „Alle-für-einen-einer-für-alle“-Verständnis der NATO erinnert. Sollte Russland in der Ostukraine militärisch eingreifen, würde Obama den Bündnisfall verlangen. Es ist aufgrund dieser zugespitzten Lage dringend, dass Die Linke den sofortigen Austritt Deutschlands aus der NATO fordert. Die Auflösung der NATO wird es am Sankt-Nimmerleins-Tag geben. Wenn Befürworter einer rot-rot-grünen Koalition noch einen Funken von Verantwortung in sich tragen, dann sollten sie jetzt den Bellizisten im Stile Sevim Dagdelens entgegentreten, anstatt sich als Koalitionspartner fein zu machen. Sie, die schon nach einer Debatte im Bundestag dieser Aufgabe Hohn sprachen, sind nicht mehr die angemessenen Repräsentanten Ihrer Partei.
Ein Ex-Wähler Ihrer Partei


Überzeugte Linientreue rufen jetzt nach einem Parteiverfahren gegen Dehm, weil er den Beschluss der Partei- (und noch verhinderten Staats-) Führung angeblich missachtet hat. Den Vertretern der "reinen Lehre und führenden Rolle der Linken" sei gesagt: 

Die Friedensbewegung ist Sache das ganzen Volkes. 

Gut, dass es Linke wie Dehm und Dagdelen gibt.
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Donnerstag, 5. Juni 2014

Ukraine-Klartext: Sevim Dagdelen vs. "grüne" Faschismus-Leugner

Drei kurze Fakten die den Zustand der Bundesrepublik beschreiben.
1. Ein Zeitdokument, das der Mainstream totschweigt, selbst wenn es aus dem Parlament stammt. Sevim Dagdelen watscht öffentlich die Faschismus-Leugnerin Frau Göring von den Grünen ab (2:45 min., Quelle Bundestag), und damit die  Kollaborateure der Junta namens CDU/CSU; und vor allem auch die SPD, Steinmeier und seine Sportpalast-Rede vom Berliner Alexanderplatz am 19. 5. 2014.
2. Habe gestern einen Hektar Bio-Pflaumenkuchen ausgesetzt, für den der hier bei den Grünen eine Verurteilung der Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung in der Ukraine findet. Nicht nur grünbraune Faschisten-Leugner, auch #Faschistenmitmachpartei
3. In Warschau saß gestern Pfarrer Gauck neben dem Kinder- und Frauen-Mörder Poroschenko. Er hing an den Lippen des Guantanamo- und Kriegsverbrechers Obama. Der wiederum ließ sich demonstrativ in Polen vor F-16-Kampfjets filmen und ist "tief beeindruckt von Poroschenkos Vision". Die von #Lugansk #Slawjansk #Odessa #Kiew #Mariupol #Kramatorsk #Krasni-Liman? Ich habe das kleine Mädchen und seinen zerschossenen Kopf vorgestern in Slawjansk gesehen und die Frau ohne Beine nach dem Luftangriff auf Lugansk. Und Gauck? Grinst sediert.

Dienstag, 3. Juni 2014

ARD/ZDF: Kein Terror, keine Zivilisten in Lugansk

Überblick über die wahren Geschehnisse in Lugansk und das Vertuschen der Fakten durch den staatlichen Mainstream.
Kampfjet feuert Raketen auf Lugansk
Blutspur von Lugansk
Am 2. Juni hat die ukrainische Luftwaffe einen Luftangriff gegen die Innenstadt von Lugansk im Osten der Ukraine geflogen. Dort befindet sich das von der „Volksrepublik“ besetzte Bezirks-Verwaltungsgebäude - an einem Parkgelände. Nach Sichtung des vorliegenden Bildmaterials kann man davon ausgehen: Es handelte es sich um einen Angriff aus einem Kampfjet Su-25 mit S-5 oder S-8 Luft-Boden-Raketen. Hier der Abschuß aus dem Kampfflugzeug.  
und hier zwischen den Bäumen die Reihe der Einschläge.
Aus dem Video ist zu sehen, wie von rechts eine Rakete durch einen Baum und dann auf dem Boden einschlägt. Hier ist die Reihe (!) der Einschläge der Geschosse im Park - wo sich Spaziergänger befinden - zu sehen. (sec. 18 bis 32) 
Anna News zeigt die zahlreichen Einschlags-Trichter im Park. (Hier auch „РАСПРОСТРАНЯЕМ СРОЧНО.Администрация после бомбежки(кровь и в.flv“ auf Youtube) Etwa ab Minute zehn zeigt die Kamera den zerfetzten Baum und die Krater auf der Straße an der Einschlagstelle im Foto unten.
Bild oben: Der gelbe Pfeil zeigt den Moment des Einschlags eines der Geschosse auf der Straße. Das ist nur aus der Luft möglich. Gleich darauf sind im Video die weiteren Treffer der anderen Geschosse links (im Gebäude) und im Park (rechts davon) an den Rauchwolken deutlich zu erkennen.
Der Park und die Straße sind übersäht mit abgerissenen Ästen und Blattwerk. Ein deutliches Zeichen, daß die Raketen durch die Baumkronen kamen.
Zahlreiche Einschlagstrichter im Park
Auf dem Platz vor dem Verwaltungsgebäude von Lugansk liegt eine Frau, ihre Beine sind abgeschossen. Viele Fotos zeigen mindestens fünf verschiedene tote Zivilisten, für die ARD „bewaffnete pro-russische Separatisten". Auf den Stufen vor dem Gebäude getötet wurde auch die Gesundheitsministerin, die gerade im Gespräch mit einer Bürgerin war. Auch hier die schrecklichen Bilder getroffener und getöteter Zivilisten. Das gesamte Gebäude ist beschädigt, von einer Panzerfaust? Lächerlich.
Luftbild/Übersicht: Anflug von rechts, wie im Video zu sehen, Treffer im Park und Gebäude
NATO verschleiert zu spät
Die NATO-Propaganda ging sofort dazu über, den Luftangriff ihrer Handlanger den angegriffenen Opfern in die Schuhe zu schieben. In den sozialen Medien tauchen – flankierend zu den offiziellen Lügen – Desinformanten auf, die von MANPADS sprechen, mit denen sich die „Terroristen“ selbst beschossen hätten. Das ist die erste Lüge. Kein Laie spricht von „Manpads“. Den Begriff verwendet nur, wer sich auskennt. Der aber weiß, Manpads sind Raketen, die vom Boden aus auf der Schulter auf Luft (!)-Ziele abgefeuert werden und, daß sie über eine Infrarot-Zieleinrichtung an der enormen Hitze des Triebwerks des Flugzeuges orientiert, ihr Ziel suchen. Es wurde aber der Boden im Park und ein Haus getroffen. Lüge zwei, ein „Terrorist“ hätte eine Panzerfaust RPG auf das Gebäude abgefeuert, ist noch absuder. Die Bildbeweise zeigen, daß die Einschläge aus der Luft kommen und sich vom Park bis zum Gebäude ziehen. Wie soll jemand aus dem Park heraus vor sich mehrfach in den Boden schießen? Das Gebäude ist flächendeckend demoliert. In der Fassade klafft ein sehr großes Loch. Das gesamte Trefferbild entspricht dem - von mindestens drei Menschen gefilmten - Angriff aus der Luft.
Das o. g. Video zeigt wie bei Sek. 18 ein Geschoss einen Baum trifft und dann links davon in der Straße zwischen Park und Verwaltungsgebäude einschlägt. Hier die schematische Darstellung des Ablaufs im Video.
1. Kreis/orange: Streifschuß, 2. Pfeil/gelb: Spuren davon, 3. Pfeil/rot: Einschlag/Explosion, 4. Blaue Linie: Flugbahn/Richtung von oben nach unten. Alles innerhalb der Sekunde 18 im Video.

Interessant, wie die Presse der Junta eine Rolle rückwärts vollzieht. "Unian" meldet am 2. Juni „Lugansker Terroristen versuchen zu verwirren, ukrainisches Flugzeug hätte Gebäude getroffen“ Die ukrainische Nachrichtenagentur Unian gehört übrigens dem Oligarchen Kolomoiskij, der hinter dem Massaker von Odessa steckt, der den Präsidentschaftskandidaten Tsarev mit dem Tode bedroht hatte und auch Kopfgeld auf jeden gefangenen Russen ausgesetzt hatte.
Meldung von Unian - "Terroristen verwirren"
Die von den USA ("National Endowment for Democracy") bezahlte „Pressa Ukrainy“ gibt erst stolz zu, daß es ein Luftangriff war: „Ukrainische Flugzeuge beginnen Terroristen im Zentrum von Lugank zu bombardieren.“, aber bestreitet und windet sich eine Stunde später, die Luftwaffe hätte den "Befehl zum Beschuß" nicht gegeben.
US-finanzierte "Pressa Ukrainy" im Abstand von einer Stunde - Hü und hott.

ARD in der Zwickmühle
Die Angestellten der deutschen Mainstreammedien stecken nun im Schlamassel. Sind sie vor Ort, müssen sie was bringen. Wenn sie über den Krieg gegen die Zivilbevölkerung berichten, paßt das nicht in das Narrativ der NATO von den bösen Separatisten. Deshalb haben sie sich aus Donezk, Slawjansk, Lugansk „aus Sicherheitsgründen“ zurückgezogen und die Taktik der drei Affen gewählt. Wer nicht da ist, kann sich dumm stellen und muß nicht berichten. In Libyen oder Syrien waren sie noch nicht so zimperlich und haben auch genügend eingebettete Ossenbergs, Armbrusters und Freelancer gefunden. Aus diesen Kriegen wissen wir auch, erst wird gelogen und dann, wenn es zu offensichtlich geworden ist, wird totgeschwiegen.
Über den Luftangriff auf die Zivilisten von Lugansk berichteten sie einfach nicht, obwohl die
freie Welt das Töten zeitnah mitverfolgte und russische Journalisten vor Ort waren.

Das Verschweige-Protokoll
1. Die ARD-Tagesschau Webseite: „Raketenangriff auf besetztes Gebäude? Feuerwehrmänner klettern nach der Explosion in das besetzte Lugansker Regierungsgebäude. ... Die Separatisten beschuldigten unterdessen die Regierungskräfte, ein besetztes Verwaltungsgebäude in Lugansk mit Raketen beschossen zu haben. Dabei seien mindestens fünf Menschen getötet worden. Die Fassade des Gebäudes ist beschädigt und Scheiben zerstört. Die Armeeführung erklärte hingegen, man habe das Gebäude nicht beschossen. Möglicherweise sei eine Rakete der Separatisten fehlgeleitet worden und im eigenen Lager eingeschlagen.“
2. ZDF/heute: Bei Petra Gerster keine Berichte, dafür lang und breit der König von Spanien.
3. Im ZDF/heute journal: Slomka und Wolf nach 10 Minuten Geblubber über den König Spaniens und Fluchhafen BER: Nichts über den Luftangriff! Lediglich 25 Sekunden (!) werden Aufständische beim Schießen gezeigt, die eine Grenzstation angegriffen haben. Klare Botschaft - Angreifer sind immer die „Pro-Russen“. Die toten Frauen in Lugansk werden verschwiegen, während wir im russichen TV und im Internet die Opfer sehen.
4. ARD/Tagesschau – Bei Jens Riwa nach 10 Minuten, nach dem "Gasstreit" (nicht Gasschulden), kommt „Bewaffnete pro-russische Separatisten“ haben eine Regierungseinheit angegriffen. In den insgesamt 30 Sekunden (!) lang hört  man wenigstens, daß Russland eine Resolution über eine Waffenruhe in den UN-Sicherheitsrat eingebracht hat.
5. ARD/Tagesthemen: Die toten Frauen und Männer, die ermordete Ministerin, die Opfer eines heimtückischen Terroranschlages geworden sind, sind Miosga keine Silbe wert. Nur im Nachrichtenüberblick gibt es 13 Sekunden über nicht näher erklärte "Kämpfe in Lugansk". Keine Erwähnung des Luftangriffes. 

Das Ermorden von Zivilisten in der Ukraine - durch faschistische Soldaten - wollen quasi-staatliche Sender mit Tausenden Mitarbeitern nicht recherchieren. Das ist "aus Sicherheitsgründen" für den eigenen Job besser so. Schließlich haben die USA, als Kolonialmacht und Vorbild für den deutschen Staatsfunk, dem Faschistenführer Poroschenko ihre Rückendeckung für den Mord an 2000 Ukrainern zugesichert. Da hört und sieht man besser nichts und sagt schon gar nichts.
Schöne pressefreie NATO-Welt.
Wundert man sich noch, dass wache Menschen lieber russisches TV schauen und russische Quellen bevorzugen?

Den Gipfel der Goebbels-Propaganda (Jahrgang 2014) liefert eben der Focus. Zivilisten wurden nicht ermordet, sondern Straßensperren angegriffen. Mord ist "Einsatz". Ukrainer sind "Invasoren". So umgeht der "Focus" die Peinlichkeit, die im Libyen- und Syrien-Krieg rund um die Uhr verwendete Lieblings-Floskel vom "Krieg gegen das eigene Volk" nehmen zu müssen.
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Freitag, 30. Mai 2014

Friedensbewegung ist Sache des ganzen Volkes

Die Frieden ist unteilbar – die Friedensbewegung auch.
Ich appelliere an alle Seiten. Nie vergessen: Der Widerstand gegen den Hitler-Faschismus kostete unzählige mutige Menschen das Leben. Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Christen, Partei- und Religionslose hatte einen Feind und kämpfen oft getrennt. Die Spaltung machte den Faschismus nach 1933 erst stark. Vergesst das nie. Lasst Euch heute nicht wieder teilen. In der Ostukraine erleben wir ein neues Guernica. Millionen Menschen müssen vor einer faschistischen Armee gerettet werden. Sie brauchen unsere ungeteilte Solidarität. Niemand hat das Anrecht auf die „wahre Friedensbewegung.“ Die Friedensbewegung, das sind wir alle, die auf die Straße gehen, am Montag oder am Sonntag. Wir alle, die anerkennen, dass alle Menschen gleich sind und den gleichen imperialistischen Feind haben. Wir alle, die keine Unterschiede machen nach Parteizugehörigkeit, Hautfarbe, Geschlecht, Pass oder Religion. Was kannst Du tun?

Konstantin Weckers Petition für den Frieden unterschreiben
Konstantin Wecker, Eckart Spoo, Mohssen Massarrat, Laura von Wimmersperg und Tobias Pflüger haben einen gemeinsamen Aufruf gegen Kriegspropaganda und Kriegsvorbereitung gestartet. Ziel ist möglichst viele Unterstützende zu sammeln. Bitte unterschreibt die Petition und sendet sie an alle Eure Freunde weiter. Dieser Aufruf spricht die entscheidenden Tatsachen an. Die Propaganda des NATO-Mainstreams, die Rolle des US-Imperialismus,  die Position der Grünen-/Attac-nahen Heinrich-Böll-Stiftung...

Aufruf gegen Kriegspropaganda und Kriegsvorbereitung
Alle Europäer, die Frieden wünschen, haben Grund zur Sorge und zum Protest: Der Konflikt um die Ukraine ist das Resultat der EU- und der NATO-Erweiterung. Die EU hat mit der Durchsetzung des Assoziierungsabkommens – und hier besonders der wirtschaftlichen und militärischen Elemente – wesentlich zur Entstehung des Konflikts um die Ukraine beigetragen. Offenkundig versuchen die USA und die EU, mit ihrer einseitigen Unterstützung der antirussischen und faschistischen Kräfte in der Ukraine, Russland militärisch einzukreisen. Die Stationierung von NATO-Truppen an der russischen Grenze eskaliert die Situation weiter. Es geht der Appell an alle Konfliktseiten (die Kiewer „Regierung“, Akteure vor Ort, die NATO, Russland, die EU) keine militärischen Mittel einzusetzen. Sämtliche Militäraktionen müssen sofort gestoppt werden. Nun droht der Ukraine-Konflikt zu eskalieren. Wir lehnen eine Politik entschieden ab, die eine friedliche Kooperation zwischen EU und Russland torpedieren und stattdessen eine Konfrontation in Europa heraufbeschwören will. Eine solche Politik schadet Europa als Ganzem und könnte in einen neuen - Dritten - Weltkrieg einmünden. Wir warnen Bundeskanzlerin Merkel und andere führende Politiker der EU, diese Politik mit zu tragen. Viele Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsender– auf allen Seiten – heizen in dieser Situation den Ukrainekonflikt zusätzlich auf. Sie schieben die Schuld an dem Konflikt und am gewaltsamen Tod vieler Ukrainer dem russischen Präsidenten Wladimir Putin – ihm allein –in die Schuhe. Wichtige Einzelheiten, zum Beispiel über die Brandstiftung im Gewerkschaftshaus in Odessa, wo über 40 Menschen bei lebendigem Leibe verbrannten oder erstickten, werden meist unterschlagen oder verharmlost. Umso mehr Dank und Ermutigung gilt denjenigen Journalistinnen und Journalisten, die gründlich recherchieren, sich an die Tatsachen halten und sich jeder Instrumentalisierung widersetzen. Wie fordern die Medien vor allem auf, alle Konfliktparteien zu Wort kommen zu lassen, damit Möglichkeiten zur friedlichen Konfliktlösung gefunden werden können. Die Menschen in der Ukraine dürfen nicht gegeneinander aufgehetzt und gezwungen werden, einen Stellvertreterkrieg für die Europäische Union und Russland zu führen. Viele erfahrene westliche Politiker haben inzwischen eingeräumt, dass das Entweder-Oder-Diktat der EU ein Fehler war. Selbst die Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Gerhard Schröder, die früher an der NATO-Expansion nach Osten mitgewirkt haben, brechen jetzt ihr Schweigen und warnen davor, die Politik der Eingrenzung Russlands fortzusetzen, Russland mit immer heftigeren Sanktionen zu bedrohen und immer mehr Militär an den Grenzen Russlands zusammenzuziehen. Sanktionen waren in der jüngsten Vergangenheit immer die Vorstufe von Kriegen. Wir lehnen sie daher mit Entschiedenheit ab Europa und die USA haben auf manchen Feldern unterschiedliche Interessen, der NSA-Skandal hat das offen gelegt. Die blinde Gefolgschaft westeuropäischer Regierungen hat bisher jene Kräfte in Amerika gestärkt, die trotz der Gefahr neuer Kriege jetzt auch in der Ukraine verbissen ihre eigenen egoistischen Ziele verfolgen. Wir appellieren an alle westlichen Regierungen, mit allen Konfliktparteien des Ukraine-Konflikts zu verhandeln, am besten unter dem Dach der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Andernfalls droht der Konflikt immer weiter zu eskalieren, und es schwindet die Möglichkeit, dass aus der Ukraine eine Brücke der Kooperation zwischen Ost und West wird. Wir sind empört darüber, dass erneut das Feindbild Russland beschworen wird und dass friedenswillige Menschen als „Russland-Versteher“ beschimpft werden. Um den Frieden zu erhalten und zu vertiefen, haben beide Seiten keine andere Wahl, als sich gegenseitig zu verstehen. Wir rufen alle Menschen guten Willens in Deutschland und Europa auf, sich 100 Jahre nach dem Beginn des Ersten und 75 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs dem Risiko eines neuen Krieges zu widersetzen, der nur der Rüstungsindustrie und Hegemonialinteressen dienen könnte. Wir dürfen die Kriegspropaganda und Kriegsvorbereitung nicht hinnehmen. 
Konstantin Wecker, Eckart Spoo, Mohssen Massarrat, Laura von Wimmersperg, Tobias Pflüger Begründung: Gemeinsam wollen wir für eine friedliche und deeskalierende Außenpolitik eintreten, die alles dafür tut, damit der Konflikt in der Ukraine nicht weiter verschärft wird. Im Namen aller Unterzeichner/innen.
Berlin, 25.05.2014

Hinweis: Man kann auf der Petitions-Seite auch Pro + Contra posten. 1. Die „Gegenargumente“ auf der Petitionsseite sind so dermaßen dämlich, dass man weiß, aus welcher Ecke sie kommen. (z. B. das Massaker von Odessa war Gegenwehr ukrainischer Demonstranten, die von pro-Russen aus dem Gewerkschaftshaus angegriffen wurden; USA sind keine Kriegstreiber; wer gegen die Kriege der USA ist, sei antiamerikanisch…) 2. Die Mitläufer der NATO-Propaganda versuchen krampfhaft, auf kein einziges Argument einzugehen. Keine Fakten. Nur überhebliche Stimmungsmache. Exakt so hat es die Propaganda des Dritten Reiches vorgemacht.
Wer etwas gegen diese pro-NATO-faschistischen Idioten tun will – einfach unterschreiben.  Auch DU! Es sieht keiner.

Friedensdemonstrationen und Mahnwachen besuchen
Wenn die Spitze der Partei „Die Linke“ – nicht die Mitglieder der Partei – sich von den Montagsmahnwachen und damit von einem großen, aufgeweckten Teil des Volkes distanziert, habe ich dafür kein Verständnis. Erst recht nicht, wenn sie sich der Phrasen und Lügen der großbürgerlichen Presse wie FAZ, ZEIT und SPIEGEL bedient.
Der Frieden in Europa - die Kinder von Slawjansk - brauchen jede Stimme und jede Hand. Niemand sollte sich im Gegenzug kleinkariert von den Friedensdemonstrationen am 31. Mai 2014 distanzieren. Im Gegenteil. Wer montags geht kann auch am Sonntag. Lasst Euch nicht spalten – auch nicht von der neuen Sozialdemokratie.
Morgaine bringt es auf den Punkt:
Wir haben heute in Europa einen real existierenden Faschismus, der Menschen verbrennt und Städte, Dörfer, Schulen, Krankenhäuser bombardiert. Ein Faschismus den unsere Regierung unterstützt, finanziert und beliefert.
Die deutsche Geschichte des Faschismus lehrt uns.
Es ist unsere Pflicht uns gemeinsam dagegen zu erheben.

Gut, dass es Menschen wie Diether Dehm gibt : "Gegen Pawlowsche Reinlichkeitsreflexe der Linken"
Gradlinige, intellektuelle Politiker wie er, Hunko, Gehrcke, Dagdelen rechtfertigen Wähler-Stimmen für die Linke.
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