Freitag, 3. März 2023

Der kleine gemeinsame Nenner - Warum ich den Wagenknecht-Schwarzer-Aufruf unterschrieben habe

Mit Update vom 5. 3. 2023

Der Text des Aufrufes ist bekannt. Ich möchte darauf nicht weiter eingehen. Wesentlich ist natürlich, dass es sich nicht um einen revolutionären Aufruf mit dialektischer Gesellschaftsanalyse handelt, ja nicht handeln kann. Wir haben keine revolutionäre Situation. Pseudolinks-intellektuelle Besserwisser halten den Aufruf für sie selber nicht für tragfähig (im leninschen Sinne?).

Doch es geht jetzt darum, nicht innerhalb einer Sekte Recht zu behalten, sondern eine Friedens-Massenbewegung auf der Basis eines - wenn auch kleinen - gemeinsamen Nenners gegen einen neuen Weltkrieg zu organisieren. In dieser kann die Linke (Klarstellung: Nicht die Partei "Die Linke". Die ist hinüber. HB 5. 5. 2023) durch Leistung und Wissen die Führung übernehmen. 

Sozialdemokratische Opportunisten wie die unterwanderte Führung der ehemaligen Linkspartei wettern gegen diese Bewegung und schlagen sich auf die Seite der imperialistischen Hauptmacht USA und der faschistischen Führung der Ukraine.

Es geht jetzt aber darum, die Massen zu organisieren. Wir haben nicht 1917. Wir leben unter den Bedingungen des Jahres 2023. Dem muss diese Bewegung Rechnung tragen.

Wer nur die beschränkten deutschen Medien kennt, und das ist die Masse der Deutschen, kann doch gar nicht verstehen, was in der Welt wirklich vor sich geht, geschweige denn sich erheben.

Doch die Zeit der Weltherrschaft der USA ist objektiv (unabhängig und außerhalb des Bewusstseins von Herrn Schirdewan) vorüber. Bitte lesen Sie diesen Satz dreimal.

Auch eine Isolation Russlands gibt es nur in den Köpfen ideologisch verblendeter Politiker, die sich in den Ländern der EU und NATO an die Macht gemauschelt haben. So minderbemittelte wie unfähige, doch hörige Gestalten (man denke nur an die grünbraunen Marionetten wie Habeck, Baerbock, Pistorius, Scholz, Lauterbach) verblöden rücksichtlos ihre Bevölkerungen, die bisher widerstandslos explodierende Lebenshaltungskosten, Atomkriegsgefahr, Milliardenausgaben für Rüstung statt Bildung und Gesundheit, Streichung von Heizung und Autos, Pharma-Massen-Experimente, Leugnung einfachster biologischer Gesetze, ja sogar den Verzehr von Insekten hinnehmen.

Russland hat sich dem widersetzt und wird deshalb von diesem siechenden Imperium so brachial wie nutzlos angegriffen. Es wird noch eine Weile dauern, bis die Letzten wach werden, aber die Zeit der multipolaren Welt ist angebrochen, in der Russland wie im 2. Weltkrieg die Hauptlast tragen wird. Und doch wird Russland nicht die Herrschaft übernehmen, sondern strebt eine Weltgemeinschaft aller Länder auf Augenhöhe an.

Man stelle sich vor, Afrika würde seine Rohstoffe selbst behalten und davon profitieren. Warum sollten die Afrikaner dann noch nach Europa flüchten?

Die letzten Zuckungen des Westens äußern sich in Phrasen wie „regelbasierte Weltordnung“. Diese „Regeln“ stellen aber der US-Imperialismus und seine Mitläufer für alle anderen auf. Kriegsverbrechen der NATO-Staaten in Asien, Afrika oder Jugoslawien werden unter den Teppich gekehrt. Böse ist, wie zur Hitlerzeit, immer nur der Russe. Der Ukraine-Krieg begann für die imperialistische Propaganda erst 2022, für die Welt begann er 2014, als die Nazis in Kiew begannen die russische Bevölkerung im Donbass zu bombardieren.

Ja, wir leben unter Regierungen die faschistische Regimes gegen Russland finanzieren, ausbilden und bewaffnen.

Für unsere Zukunft wird entscheidend, wie es gelingt die faschistischen Tendenzen zurückzudrängen und zu verhindern.

Dimitroff hat Faschismus an der Macht so definiert:

„Faschismus an der Macht ist die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals.“

Natürlich behaupten die heutigen rosa-grün-braunen Faschisten, dass die Faschismus-Definition von Dimitroff nicht mehr zutrifft. Aber Dimitroff erinnerte daran:

„Keinerlei allgemeine Charakteristik des Faschismus, mag sie an sich noch so richtig sein, enthebt uns der Pflicht, die Eigenart der Entwicklung des Faschismus und der verschiedenen Formen der faschistischen Diktatur in einzelnen Ländern und in verschiedenen Etappen konkret zu studieren und zu berücksichtigen. Es wäre ein grober Fehler, irgendein allgemeines Entwicklungsschema des Faschismus für alle Länder und alle Völker aufstellen zu wollen.“