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Freitag, 20. Juli 2012

Bombenleger sind erkennbar - Politik unwillig

Na das passt doch wieder. Bombenanschlag in Bulgarien. Iran ist schuld und die EU kann die unsinnigen „Sicherheits“-Vorschriften zur Konditionierung der fliegenden Schafe nicht ändern.
Verkünder der Obrigkeitsmeinung. Keine Kritik, keine Hintergründe. Das ist der Stil des Staatsfernsehens. Es gibt heute keinen Grund mehr mit dem Finger auf die „Aktuelle Kamera“ der DDR zu zeigen. Die unterschied sich von der heutigen Tagesschau nur durch Ernte-Erfolgsmeldungen und eine realistischere Einschätzung des militärisch-imperialistischen Komplexes. Was früher Moskau dem Politbüro vorgab kommt heute aus Brüssel, nur mit dem westlichen Vorzeichen des Imperiums.
Haben Sie sich schon mal gefragt wieso man bei der Flug-Sicherheitskontrolle etwas in einen Plastikbeutel steckt, durch das Röntgengerät laufen lässt und anschließend wieder herausholen kann? Das gesamte Verfahren ist hinsichtlich der Sicherheit zwecklos, aber zur praktischen Einüben der Terrorangst unübertroffen. Eine haptische Verkaufshilfe...
Und so verkündet die Tagesschau einfach den Befehl aus Brüssel, das sinnlose Prozedere müsse so weiter gehen.
Doch wir wollen uns heute weniger der ARD widmen, sondern dem Thema "Sprengstoffanschläge als Mittel der inneren und äußeren Bedrohung der Zivilgesellschaft."

Bombenanschläge sind abwendbar
Innerhalb von 24 Stunden gab es zwei Bombenanschläge von politischer Bedeutung – und mit politischer Zielrichtung. In Burgas/Bulgarien sprengt sich ein „Selbstmordattentäter“ in die Luft. Das Schema erinnert an die „Selbstmordattentäter“ von London. Der israelische Staatschef, dessen Mossad genug Dreck am Stecken hat, beschuldigt sofort den Iran. Die israelische Führung sucht buchstäblich mit Gewalt nach dem Krieg.
In Damaskus explodiert die Bombe eines „Selbstmordattentäters“ und tötet mehrere hohe Sicherheitsbeamte.
Die imperialistische Politik kennt nur ein Mittel, darauf zu reagieren: Verschärfung der Repression „gegen das eigene Volk“. Die beschönigende Demagogie, wie die der ARD, spielt die achselzuckende Ahnungslosigkeit.
Nötige Scanner fehlen
Seit längerem warnen die EU-Staaten, dass Europas Flughäfen noch nicht mit den nötigen Scannern für Taschen und Rucksäcke ausgerüstet seien. Die EU-Kommission kündigte für Herbst einen Vorschlag an, wie das Verbot phasenweise und "zum frühstmöglichen Termin" aufgehoben werden könne. ARD Tagesschau
Einspruch, liebe Grimme-Preis-Träger
Die Scanner fehlen nicht. Eure Regierung will sie nicht! Wegen angeblich nicht zu fassender Terroristen müssen wir uns am Flughafen ans Genital fassen und mikrowellenscannen lassen oder in den Plastiktütchen-Irrsinn fügen. Und die Bürger machen achselzuckend mit.
Die Gefahr könnte schon längst gebannt sein! Doch die Bundesregierung wirft unser Geld für nutzlose US-Nacktscanner zum Fenster hinaus.

Sprengstoff-Attentäter erkennbar
Da wir sowieso zunehmend die Aufgabe der Recherche und der Information der Öffentlichkeit übernehmen, hat "Hinter der Fichte" sich die Mühe gemacht und übers Internet einen Sicherheitsexperten - keinen Beamten, sondern einen Praktiker - ausfindig gemacht. Der gab uns übrigens einen Hinweis auf ein deutsches Video, das wir noch mal hochgeladen haben. Es zeigt den Unsinn der Bodyscanner.

CDU-Bosbach ärgerlich: Nacktscanner stellt sich im ZDF als Mist heraus.

Der Mann, der ursprünglich aus dem IT-Business kommt, nennen wir ihn Shahrukh, operierte von einer Freihandelszone in den Emiraten aus. Seine Firma war für den Einsatz und Vertrieb von Sprengstoff-Detektoren und für das Training der militärischen und zivilen Anwender in verschiedenen Ländern zuständig. Er ist heute wieder in sein asiatisches Heimatland zurückgekehrt und möchte anonym bleiben. Wir haben ihm viele Fragen gestellt und die wichtigsten Antworten aus dem Englischem übersetzt.


Interview
Selbstmordattentäter sind erkennbar
Ein Experte erzählt

Reden wir nicht über Waffen die jeder Kontrolleur ertasten oder mit dem Metalldetektor finden kann. Reden wir von Sprengstoff. Ist Sprengstoff durch Nacktscanner erkennbar?
Body scanner können im oder am Körper versteckte Sprengstoffe nur sehr schlecht erkennen. Man müßte schon eine Stange Dynamit im Hosenbund haben. Dabei reichen kleine Konzentrationen von C4/Semtex oder TNT schon aus, ein Flugzeug zum Absturz zu bringen. Ich werde natürlich nicht verraten wie man das anstellt, aber selbst größere Mengen kann man vor dem Scanner verbergen. (Anm.: Selbst Handfeuerwaffen, siehe unser Video am Ende des Beitrages. HdF) Ein Körperscanner ist außerdem standortgebunden und kann nicht mobil eingesetzt werden.

Wie effektiv sind Hunde anstelle von Bodyscannern?
Hunde, Branchenjargon K9 (Canin = Hund), sind mit ihrer hoch-sensitiven Nase ein sehr wirksames Mittel. Sie haben allerdings den Nachteil, dass sie relativ schnell ermüden und die Nase „überladen“ wird. Denken Sie nur daran wie schnell Ihre Nase ermüdet, wenn Sie verschiedene Eau de Toilettes in einer Parfümerie riechen. Doch bei der Kontrolle von Luftfracht sind sie nicht wegzudenken. Allerdings sagt Ihnen ein Hund nicht, welcher Sprengstoff und in welcher Konzentration an einer Person vorhanden ist. Sie können auch nicht alle Passagiere von Hunden beschnuppern lassen.

Ist Sprengstoff an einer Person z. B. vor Betreten eines Flugzeuges oder eines sicherheitsrelevanten Gebäudes zu erkennen?
So seltsam es klingt: Wenn der politische Wille vorhanden ist, mit sehr hoher Sicherheit. Sprengstoffe sondern - wie jede chemische Substanz - kleinste Partikel ab. Modernen Handgeräten reichen schon wenige Moleküle aus, zu erkennen, ob eine Person mit Sprengstoff in Kontakt war. Ein von vielen unabhängigen Sicherheitsexperten als weltweit führend bewertetes Gerät kommt aus der EU und ist den Geräten aus den USA weit überlegen. Es erkennt die Spuren von Sprengstoff oder auch Schmauchspuren noch Tage später. Die neueste Version hat nur noch die Maße eines professionellen walky talky.

Sie können Terroristen erkennen?
Ein Beispiel. Der sogenannte „Unterhosenbomber“ hatte den Sprengstoff im Slip. Das ist eine Stelle am Körper, die warm ist, bewegt wird, reibt und vom Träger unweigerlich mit den Händen berührt werden muss. Das alles sind ideale Bedingungen für uns, denn unausweichlich muss der Täter Sprengstoffmoleküle abzusondern. Sie werden durch die unauffällige „elektronische Nase“ des Gerätes eingesogen und in Sekunden erkannt und analysiert. Auch Gürtelschnalle, Knöpfe, Kreditkarte, Ticket etc. muss der Täter berühren. Alles sichere Ansatzpunkte für uns. Der "Unterhosenbomber" hätte mühelos erkannt werden können. Allerdings nicht durch einen Nacktscanner, wie Sie es nennen. Ein anderes Beispiel: Wir haben minimale, optisch nicht sichtbare Sprengstoff-Proben mit der Spitze eines Zahnstochers auf einen alltäglich benutzten Tisch aufgetragen. Anschließend hat eine Person die Stelle berührt und einer zweiten Person die Hand geschüttelt. An dieser Person haben wir den Sprengstoff mühelos nachweisen können. Ein Stück Papier, von ihrer Hand berührt und vor die Nase des Gerätes gehalten, fertig. Das sind immense Möglichkeiten auch Personen zu identifizieren, die mit Tätern in Kontakt waren, und damit zum terroristischen Umfeld gehören. Oder auch Personen die mit Handfeuerwaffen geschossen haben.

Und der Zeitfaktor?
Wer die Zeit aufwenden muß, einen Flugpassagier durch den Scanner zu schicken, müßte glücklich sein, über die handlichen diskreten „Super-Nasen.“ Die arbeiten schneller und zuverlässig. Auch die Wartezeit vor dem Einstieg am Gate ist nutzbar. Oder die Zeit an der Rezeption einer Behörde, eines Hotels oder schon beim Check in oder am Einlaß zu einer Veranstaltung usw. Das hätte z. B. den Anschlag in Damaskus verhindert.

Ist die Technik unter Kostengesichtspunkten sinnvoll?
Zu meiner Zeit kostete ein solches Gerät nur 20% eines body scanners. Heute wird es noch billiger sein. Es kann 24 Stunden, sieben Tage die Woche arbeiten, ist mobil und hat keine Verbrauchsmaterialien. Die Wartung erfolgt automatisch übers Internet. Es reinigt sich während der Arbeit selbst. Alle Anwender sind hochzufrieden. Ein Traum für jeden Anti-Terror-Beamten und jedes Budget.

Wird es eingesetzt?
Ja, aufgrund seiner hervorragenden Analyseeigenschaften wird es in der NATO, Europa und in Nahost eingesetzt. Allerdings nur dort wo "das Beste gerade gut genug ist", verstehen Sie?  Es würde den Markt der großen drei US-Konzerne und die Terrorstory zeitgleich „zerbröseln“.

Wer bestimmt den Markt?
Der Markt wird von den USA erst politisch kreiert („Terrorgefahr“, „Unterhosenbomber“) und dann wirtschaftlich beherrscht und ausgebeutet. US-Hersteller wie Rapiscan (gehört OSI Systems), L-3 communications oder Smith Detection machen mit Röntgengeräten und Scannern ein Riesengeschäft. Nicht-US-Anbieter landen trotz Spitzentechnologien am Katzentisch. Erstaunlich, daß die EU statt eigener Technik mit europäischem Steuergeld den amerikanischen Kram kauft.

Haben Sie Erfahrungen mit europäischen Staaten?
Ja, es gibt Flughäfen, die die Technik einsetzen. Mit phantastischen Ergebnissen. Wir wissen aber auch, daß die meisten zuständigen Ministerien wie das deutsche Innenministerium nur auf Weisungen der EU hören. Die USA brauchen nur in Brüssel zentral den Knopf drücken und alle kaufen ihre Technik. Und seien es teure Body scanner. Die niemand braucht. Der Lobbyismus ist erdrückend.

Das Motiv der US-Regierung und all der involvierten Beamten ist doch nicht gemeinsames wirtschaftliches Interesse? Das klingt nach Verschwörung.
Das übergreifende, gemeinsame Motiv ist Gier. „Terror“ ist ein gewaltiges Geschäft. Der ehemalige CIA-Agent Robert Baer sagte in einem Interview für das Magazin „Esquire“: "In Washington herrscht ungeheure Korruption. Schlimmer als in Eisenhowers schlimmsten Albträumen. Nach 9/11 ließen eine Menge meiner Ex-Kollegen die Sektkorken knallen und sagten 'Jetzt ist die Zeit Geld zu machen.'. Sie verließen den Dienst und kamen zurück auf Vertragsbasis. Heute fliegen sie in Privatjets umher.“ Das gilt noch weit mehr für die „Terror“-Industrie. Die Regierungen lassen sich zu Befehlsempfängern der US-Wirtschaft degradieren. Befassen Sie sich mal mit Chertoff.

Hinter der Fichte-Interview, Auszug
Wird fortgesetzt


Der Minister macht Angst - der Minister verdient
Und wir zahlen. Der ehemalige US-Heimatschutzminister Chertoff ließ keine Gelegenheit aus, die Body scanner zu promoten. Seine eigene Firma Chertoff Group ist direkt in die Sicherheitsindustrie involviert. Zur Führung gehören vor allem Geheimdienstler aus USA, Frankreich und Großbritannien (MI6) und zu seinen dankbaren Kunden – Rapiscan, der Hersteller der Bodyscanner.

Deutschland wartet auf Order aus Brüsshington
Nun wartet - laut ARD - die EU also ab bis die US-Hersteller liefern. Was auch immer. US-Dreck bezahlt mit EU-Steuergeld. Während EU-Technik, die Attentäter und Sprengstoffe herausfischt, kaum eingesetzt wird.
Übrigens, liebe ARD, ist das EU-Gerät ideal für die Untersuchung von Taschen und Rucksäcken und anderem Handgepäck. Haben wir recherchiert, während ihr nachplappert.
Elektronischer Sprengstoff-Detektor "schnüffelt" an einem Rucksack

Eines der Geräte die es offiziell nicht gibt.
Update
Sogar metallische Gegenstände in der Größe von Handfeuerwaffen werden im Nacktscanner nicht entdeckt, wie man in Minute 2:25 bis 2:40 deutlich sieht.