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Donnerstag, 1. Dezember 2011

ARD und Council on Foreign Relations – Propaganda oder Denker?

Manchmal platzt einem der Kragen angesichts der täglichen schleichenden Indoktrination durch staatliche und private Sender.
Es klingt beiläufig, man würde es fast überlesen. Der Council on Foreign Relations/CFR ist für die ARD heuteeine renommierte Denkfabrik für außenpolitische Fragen in den USA“. Natürlich tritt der CFR - wenn überhaupt - nur in Erscheinung wenn es darum geht, sich in anderer Leute Angelegenheiten einzumischen und statt unbegrenzten Möglichkeiten die unmögliche Begrenztheit der USA zu exportieren.
Verantwortlich heute für die Lobpreisung dieser Organisation - durchsetzt mit „renommierten denkenden“ Kriegspropagandisten und –verbrechern wie Dick Cheney, Condolezza Rice, Susan Rice, Colin Powell,  David Petraeus, Wolfowitz, Brzezinski - ist  Anna Engelke, NDR-Hörfunkstudio Washington.
Über den CFR ist viel geschrieben worden. Es handelt sich um eine elitäre Organisation zur Umsetzung „atlantischer“ Politik in der ganzen Welt. Zu ihren Mitgliedern gehört deshalb das „who is who“ der US-Finanzoligarchen CitiGroup,  Lehman Brothers, JP Morgan, Morgan Stanley, Goldman Sachs, Merrill Lynch, Credit Suisse First Boston, Dow Jones, der Industrie wie Boeing und IBM, der Medien wie Time Warner, Disney, Newsweek, NYT, Ölkonzerne wie Exxon Mobil und Chevron Texaco und Rüstungskonzernen wie Lockheed Martin. In welche Richtung denkt wohl eine solche Fabrik?
Hermann Ploppa schreibt in einem sehr lesenswerten Artikel 

„Diesem auserlesenen Klub gehören einige tausend Personen aus den obersten Etagen der US-Gesellschaft, sowie als korporative Mitglieder, die größten Konzerne und Finanzgruppen der Welt an. Der Council verfügt über einen außergewöhnlichen Einfluss auf die Politik der Vereinigten Staaten und auf fast alle Flecken dieser Erde. Seit 1929 stellt der CFR fast alle Außenminister der USA. Der Anteil von CFR-Mitgliedern im Führungspersonal des US-Außenministeriums betrug zu Spitzenzeiten über 60%. Einige US-Präsidenten gehörten dem Council an. Unter ihnen finden wir Herbert Hoover, Dwight D. Eisenhower, Jimmy Carter, George W. Bush den Älteren und Bill Clinton. Council-Funktionär Allen W. Dulles gründete und prägte den berüchtigten Geheimdienst CIA. In den Direktorien der maßgebenden Medien wie New York Times, Washington Post oder The Nation sind regelmäßig CFR-Leute vertreten. Council-Mitglieder stehen den führenden Universitäten als Präsidenten vor.“

Hoppla, zu den "Denkern" gehören auch George Clooney und – die bekannte außenpolitische Vordenkerin - Angelina Jolie.  Clooney und die bis zum Erbrechen in jedem Unterschichtenkanal  ausgestellte Jolie sind außenpolitische Denker?! Soviel ich weiß sind Schauspieler bezahlte Profis die anderer Leute Texte wiedergeben. Über die Rolle Clooneys als Strohmann ist genug Gescheites gesagt worden.
Noch seltsamer ist es, wenn die weltfremde Elite glaubt, uns Angelina Jolie als Mitglied einer Denkfabrik aufs Auge drücken zu können. Sie hat nun weder außen- noch innenpolitisch irgendeine Kompetenz. Als Schauspielerin hatte sie ihren Höhepunkt 1999 als sie den Oskar für eine Nebenrolle bekam. Seitdem ist sie viermal als schlechteste Schauspielerin für die Goldene Himbeere nominiert worden. Welchen Grund gibt es ergo für eine angebliche „Denkfabrik“, sie als ihr Mitglied aufzunehmen, wenn hier nicht um Propaganda und Einflussnahme bei ihrer Zielgruppe ginge? Schauen wir mal nach was sie in letzter Zeit außenpolitisch so gemacht hat, werden wir schnell fündig: NATO-Truppenbetreuung in Libyen

„Angelina Jolie lobt libysche ‚Revolutionäre‘ Sie tourt durch das Land um Solidarität zu zeigen.“
Mal abgesehen davon, dass es schon ein dicker Hund ist, mit den von der NATO bezahlten Mörder-Brigaden „solidarisch“ zu sein: Sie hat nicht die Stätten der Massenmorde des NTC an der Zivilbevölkerung wie Bani Walid und Sirte besucht. Sie hat nicht das nach wie vor im heißen krieg steckende Land gesehen, sondern sie macht Reklame für den Standort der grausamsten NTC-Brigade, Misrata. Und dort



"Ob im Deutschlandfunk, ob in Talkshows, oder wo auch immer: das Personal von ‚Experten‘, das zu jedem beliebigen Thema befragt wird, ist – gelinde gesagt – überschaubar. Und es gehört komplett zum ‚transatlantischen‘ Netzwerk." Hermann Ploppa 
... und seine Journalisten ebenso. So einfach ist das.