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Mittwoch, 10. August 2011

Syrien: Assad lässt Türkei abblitzen

Wir erleben ein Panoptikum auf der Weltbühne. Das Stück heisst: "Haltet den Dieb."
Nur die imperialistischen Zwillinge NATO/USA  haben seit ihrer Gründung mit Hilfe ihrer Dienerlein Dutzende Kriege und Putsche vom Zaun gebrochen und Millionen tote Zivilisten zu verantworten. Von Kambodscha über Vietnam, Chile, Grenada bis hin zu Irak, Afghanistan und dem Folterzentrum Guantanamo. Nicht zu vergessen Südossetien. Ausgerechnet diese kriminelle Vereinigung setzt sich nun für "Menschenrechte" in Libyen ein - durch Bombardements von Zivilisten. 
Welcher Dreijährige geschweige denn erwachsene Mensch nimmt dem Wolf ab, dass er die Großmutter aus humanitären Beweggründen frisst?
Da kommt auch noch der König von Saudiarabien - dem Hort der Bürgerrechte - daher und fordert Demokratie und ein Ende der Gewalt in Syrien. Man könnte lachen, wenn es nicht so peinlich wäre.
Und jetzt fliegt der Außenminister des NATO-Staates Türkei nach Syrien und macht sich auftragsgemäß wichtig. Er will Assad aufgefordert haben "Sein Militär zurückzuziehen, und die in den vergangenen Monaten festgenommenen Demonstranten freizulassen."
Es macht nur noch wütend, wenn die ARD kontinuierlich weiter zum NATO-Leitmedium zur Verdummung des deutschen Publikums mutiert und so tut als wäre die Türkei irgendwie berechtigt beim Thema "Menschenrechte" die große Klappe zu haben und gar andere zu belehren. 
Dem gerade  jetzt zum türkischen Stabschef ernannten General Necdet Özel wird der Giftgaseinsatz gegen kurdische Guerillakämpfer  im Mai 1999 durch Videomitschnitte nachgewiesen. Das ist ein Kriegsverbrechen.
In der Türkei gehören Folter und das Verschwindenlassen von Menschen zur Tagesordnung!
Wo sind denn nun die bestellten Mietmäuler in Medien und Politik, die eine Flugverbotszone über der Türkei fordern?
Andrej Hunko macht die diensthabenden Krieger Merkel und Westerwelle auf diesen Mörder aufmerksam: 
"Denn die jetzige Bundesregierung, wie auch die 1999 im Amt befindliche Bundesregierung, sind in weiteren Fällen konkreter Anhaltspunkte und Indizien über Kriegsverbrechen der Türkischen Armee mit chemischen Kampfstoffen bis heute untätig geblieben. In diesem Zusammenhang waren die Bundesregierungen offensichtlich bemüht, sämtliche Verdachtsmomente ohne Klärung der Sachverhalte und konsistente Argumentation zu entkräften – und ernsthafte Untersuchungen zu verhindern."
Reaktion: Schweigen im Medien-Märchenwalde.
Wo ist denn nun der Grüne Cohn-Bendit der so gerne Krieg für Menschenrechte führt?