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Samstag, 16. Juli 2011

Libyen: ARD und ZDF könnten berichten.

Das westliche Verständnis von Pressefreiheit
Alles was die deutschen Konzern- und Staatsmedien über Libyen berichten, besteht aus Propaganda-Clips über eine seltsame Kontaktgruppe, die eigentlich "kriminelle Vereinigung" oder "Verschwörung" heißen müsste und aus verwackelten Handyvideos auf denen nichts zu erkennen ist. Dazu reicht man dramatische Kommentare, die Lieschen Müller eine Meinung vorgeben, wie das Gesehene zu verstehen ist: "Gaddafi ist böse und das ganze Volk will die Rebellen und die NATO."
Dass die Medien klare bewegte Bilder über die Vorgänge in Libyen senden könnten, beweisen diese Fotos aus Tripolis vom Freitag. Die Journalisten befinden sich zu Hauf auf einem Dach und haben freie ungestörte Sicht auf die Demonstrationen. Sie filmen die Demonstranten hautnah. Wo sind diese Bilder?! 

Journalisten filmen Demonstrationen in Tripolis - Wo sind die Bilder?

Regelmäßig finden also Massenkundgebungen der Libyer statt. Man sieht die Kinder die der Bombengefahr ausgesetzt sind.
Warum berichten ARD, ZDF und RTL nicht darüber? Ganz simpel. Es handelt sich um Demos der Bewohner von Tripolis auf denen sie die Aggression der NATO verurteilen und eben nicht die NATO-Banditen feiern. Das passt nicht in die uns NATO-Bürgern verordnete Weltsicht.
Offensichtlich gibt es eine einheitliche ideologische Ausrichtung des Privat- und Staatsfernsehens. Das Bild der Deutschen von Libyen wird vorsätzlich verfälscht und in die Strategie der psychologischen Kriegsführung nach innen und außen eingepasst.
Es gibt keine Entschuldigung für diese Lügen und vorsätzliche Desinformation.

Update: Eine kompakte Darstellung des Mißbrauchs der UNO und des UN-Sicherheitsrates durch imperialistische Staaten für ihre Aggressionspolitik. Neue Rheinische Zeitung vom 13. 7. 2011