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Mittwoch, 15. September 2010

Neues aus dem Panoptikum – Köhler’s Doping

Wie gesagt, der 20. Jahrestag von "Anschluss der DDR" steht vor der Tür. Mauer, Stacheldraht, Schießbefehl locken keinen mehr hinterm Ofen vor. Da muss man sich schon was einfallen lassen. Wie bestellt nutzt Thomas Köhler die Gunst der Stunde der Komödianten und bringt ein Buch auf den Markt. Der Westen frohlockt. Wieder ein Beweis, dass der DDR-Sport nicht wegen seiner, vom Geldbeutel der Eltern unabhängigen Talentsuche, Sportvereine, Leistungszentren und kostenlosen Kinder- und Jugendsportschulen erfolgreich war, sondern wegen des Dopings. Selbst die CDU-Skisprung-Legende Jens Weißflog sagt:  "Wenn es Köhlers Meinung ist, dass alle gedopt und es gewusst haben, dann kann ich nur von mir sagen, dass ich davon nichts wusste. Ich habe zu DDR-Zeiten gewonnen und auch nach der Wiedervereinigung - und das immer ohne Doping. Das haben unzählige Tests bewiesen.“ Gunda Niemann-Stirnemann (dreimalige Olympiasiegerin im Eisschnelllauf): „Für mich ist das kein Thema. Ich habe vor und nach der Wende ohne Doping trainiert und gewonnen.“ Mario Kummer (Olympiasieger 1988 Straßen-Vierer): „Das ist lange her. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass da bei uns etwas gelaufen ist.“ 
Aber die paar Kritiker wurden bestimmt mit den verschwundenen CDU/SED-Millionen bestochen. Was steht eigentlich sonst noch so in dem Buch? Keiner weiss es. Ist ja auch scheissegal. Hauptsache Erika, Hubertus Knabe und Frau Birthler haben ihr DDR-Doping zum 3. Oktober und keiner fragt nach Kissinger oder den 40 HRE-Milliarden oder den 64 RWE-, eon- und Vattenfall-Milliarden oder den Toten in Afghanistan oder was Olaf Scholz bei Kissingers Bilderbergern zu suchen hatte. oder - oder - oder. Tja. Wir leben im Oderland.